16.11.2012 Aufrufe

INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS 2010

INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS 2010

INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS 2010

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>INTERNATIONALE</strong><br />

<strong>WOCHEN</strong> <strong>GEGEN</strong><br />

<strong>RASSISMUS</strong> <strong>2010</strong><br />

Bericht zu den Aktionswochen<br />

vom 15.-28. März <strong>2010</strong>


Impressum:<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Goebelstr. 21<br />

64293 Darmstadt<br />

Tel.: 06151-33 99 71<br />

Fax.: 06151-39 19 740<br />

Info@interkultureller-rat.de<br />

www.interkultureller-rat.de<br />

Veröffentlicht im Juni <strong>2010</strong><br />

Redaktion und Gestaltung: Britta Graupner, Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds kofinanziert.<br />

2


Inhaltsverzeichnis:<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Sponsoren und Unterstützer, Kooperationspartner 4<br />

� Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 7<br />

� Die Auswertungs- und Vorbereitungstagung 8<br />

� Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong> 9<br />

� Die Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an“ 14<br />

� Die Internetseite 16<br />

� Der Veranstaltungskalender 17<br />

� Auswertung der Veranstaltungen 18<br />

� Medienberichte 21<br />

� Exemplarische Aktivitäten 44<br />

� Fazit und Ausblick 58<br />

� Der Interkulturelle Rat 59<br />

3


Sponsoren:<br />

Unterstützer:<br />

AXA Konzern Aktiengesellschaft<br />

Deutsche Post DHL<br />

ERGO Versicherungsgruppe AG<br />

Gauselmann AG<br />

Henkel AG & Co. KGaA<br />

Johnson Controls GmbH<br />

Lidl Personaldienstleistung<br />

GmbH & Co. KG<br />

Otto Group<br />

Randstad Deutschland<br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Amadeu Antonio Stiftung<br />

Sponsoren und Unterstützer<br />

Amt für multikulturelle Angelegenheiten<br />

der Stadt Frankfurt am Main<br />

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />

Bundesliga Stiftung<br />

Deutsche Bank Skyliners<br />

Deutscher Fußball-Bund Kulturstiftung<br />

Deutsche Sportjugend im Deutschen<br />

Olympischen Sportbund<br />

HSE-Stiftung<br />

IG Bergbau Chemie Energie (IG BCE)<br />

IG Metall<br />

Knappschaft Bahn See<br />

Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS)<br />

PRO ASYL<br />

Evangelische Kirche in Hessen u. Nassau,<br />

Evangelische Kirche m Rheinland,<br />

Evangelische Kirche von Westfahlen und<br />

Lippische Landeskirche<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Da die Projektarbeit durch Spenden und Zuwendungen finanziert wird, bedanken wir uns herzlich bei den<br />

Sponsoren und Unterstützern der Internationalen Wochen gegen Rassismus:<br />

4


AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.<br />

Aktion Courage<br />

Arbeitsgemeinschaft Christlicher<br />

Kirchen in Deutschland<br />

Bundesvereinigung der Deutschen<br />

Arbeitgeberverbände<br />

Bundeszentrale für politische Bildung<br />

Bundeszuwanderungs- und<br />

Integrationsrat<br />

Christliches Jugenddorfwerk Deutschland<br />

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten<br />

Nationen<br />

Deutsche UNESCO Kommission<br />

Deutscher Bühnenverein<br />

Kooperationspartner<br />

Deutscher Bundesjugendring<br />

Deutscher Fußball-Bund<br />

Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)<br />

Deutscher Industrie- und Handelskammertag<br />

Deutscher Kulturrat<br />

Deutscher Städtetag<br />

Deutscher Volkshochschul-Verband<br />

Deutsches Kinderhilfswerk<br />

Forum gegen Rassismus<br />

Gesellschaften für Christlich-Jüdische<br />

Zusammenarbeit – Deutscher<br />

Koordinierungsrat<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Der Interkulturelle Rat bedankt sich bei allen Kooperationspartnern für die inhaltliche und organisatorische<br />

Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong>.<br />

5


RTS<br />

Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes<br />

Deutschland<br />

Informations- und Dokumentationszentrum<br />

für Antirassismusarbeit (IDA)<br />

Institut für Kino und Filmkultur<br />

Internationaler Bund<br />

LIONS Clubs International – Multidistrikt<br />

Deutschland<br />

Mach meinen Kumpel nicht an –<br />

Verein gegen Ausländerfeindlichkeit und<br />

Rassismus<br />

Pax Christi<br />

Rat der Türkeistämmigen Staatsbürger<br />

in Deutschland<br />

terres des hommes Deutschland<br />

Türkisch-Islamische Union der Anstalt<br />

für Religion (DITIB)<br />

United – European Actionweek Against<br />

Racism<br />

Kooperationspartner<br />

Verband binationaler Familien und<br />

Partnerschaften, iaf<br />

WDR – Westdeutscher Rundfunk<br />

World University Service –<br />

Deutsches Komitee<br />

Zentralrat der Juden in Deutschland<br />

Zentralrat der Muslime in Deutschland<br />

Zentralrat Deutscher Sinti und Roma<br />

Zentralverband des Deutschen<br />

Handwerks<br />

ZDF – Zweites Deutsches Fernsehen<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

6


Die Internationalen Wochen gegen Rassismus<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Am 21. März 1960 erschoss die südafrikanische Polizei im Johannesburger Township Sharpeville 69 friedlich<br />

Demonstrierende, die gegen die ungerechten Passgesetze des damaligen Apartheid-Regimes auf die Strasse<br />

gegangen waren.<br />

Zur mahnenden Erinnerung an das „Massaker von Sharpeville“ proklamierte die Generalversammlung<br />

der Vereinten Nationen in ihrer Resolution 2142 (XXI) vom 26. Oktober 1966<br />

den 21. März als „Internationalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“. Sie<br />

forderte die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen dazu auf, ihre Anstrengungen zur<br />

Überwindung jeder Form von Rassismus zu verdoppeln. Ferner verlangte die Resolution,<br />

die nationalen Bildungs- und Erziehungssysteme sowie die Massenmedien im Kampf<br />

gegen diskriminierende Praktiken darauf auszurichten, rassistisch geprägten Vorurteilen<br />

wirkungsvoll zu begegnen. Der 21. März ist einer der ersten offiziellen und einer der gewichtigsten Gedenktage der<br />

Vereinten Nationen. Seit dem Ende des Apartheid-Regimes begeht Südafrika diesen Tag als gesetzlichen Feiertag.<br />

� Seine Bedeutung drückt sich auch darin aus, dass die Generalversammlung der Vereinten Nationen in einer weiteren<br />

Resolution (34/24 vom 15. November 1979) ihre Mitgliedsstaaten als Teil des Aktionsprogramms für die erste Dekade<br />

im Kampf gegen Rassismus und rassische Diskriminierung dazu aufgefordert hat, alljährlich beginnend mit dem 21.<br />

März eine Woche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren.<br />

� Bis zum Jahr 2007 wurden die Aktivitäten in Deutschland in einer Woche gebündelt. Auf Grund der Vielzahl der<br />

Veranstaltungen und der steigenden Beteiligung hat der Interkulturelle Rat erstmals im Jahr 2008 den Aktionszeitraum<br />

ausgeweitet und die Internationalen Wochen gegen Rassismus ausgerufen. Mit dem auf zwei Wochen<br />

ausgedehnten Aktionszeitraum soll allen Interessierten die Möglichkeit gegeben werden, unter dem Dach<br />

der Kampagne deutliche Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen.<br />

Die weltweiten UN-Wochen gegen Rassismus werden in Europa unter Beteiligung von etwa 50<br />

Ländern von unserem Kooperationspartner UNITED for Intercultural Action koordiniert. In Deutschland<br />

werden die Internationalen Wochen gegen Rassismus von Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin<br />

a.D., unterstützt, die mit ihren Kontakten zu einer Vielzahl gesellschaftlicher Akteure<br />

wesentlich zum Erfolg der Aktionswochen beiträgt.<br />

7


Die Auswertungs- und Vorbereitungstagung<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Am 7. Oktober 2009 fand in Berlin die jährliche Auswertungs- und Vorbereitungstagung für die<br />

Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Die Tagung wurde vom Interkulturellen Rat in Zusammenarbeit<br />

mit dem Forum gegen Rassismus und mit freundlicher Unterstützung des Bundesministerium des<br />

Innern und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) veranstaltet.<br />

� Die über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland waren sowohl Vertreterinnen und<br />

Vertreter der Kooperationspartner oder Sponsoren und Unterstützer der Internationalen Wochen gegen<br />

Rassismus als auch Aktive aus Gewerkschaften, Schulen, Volkshochschulen, Vereinen und lokalen<br />

Initiativen, von denen die Aktionswochen vor Ort umgesetzt werden.<br />

� Nach einer Auswertung der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 beleuchteten drei Kurzbeiträge<br />

die Situation des Rassismus im internationalen Kontext und wirksame Methoden seiner Bekämpfung.<br />

� Für eine ebenso unterhaltsame wie kritische Auflockerung sorgte die Autorin Noah Sow, die ihr Bühnenprogramm<br />

„Edutainment Attacke“ vorstellte.<br />

� Anschließend leitete der Blick auf verschiedene „Best Practice“-Beispiele dann in die Planungen für die<br />

Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong> über. In einer Offenen Runde wurden die Informationen<br />

und Eindrücke der Tagung abschließend angeregt und engagiert diskutiert.<br />

Im Rahmen der Tagung wurde auch den vom Interkulturellen Rat vorgestellten Materialien für die<br />

Aktionswochen <strong>2010</strong> zugestimmt.<br />

8


Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong><br />

� Da sich die gestalterischen Konzepte der Aktionswochen 2009 bewährt hatten, wurden diese auch für die<br />

Materialien <strong>2010</strong> beibehalten:<br />

� Materialheft im A4-Format inkl. Abdruck der Logos von Kooperationspartnern, Sponsoren und Unterstützern<br />

� Produktion eines Flyers zur Sponsorengewinnung<br />

� einheitliche Farbgestaltung aller Materialien als Erkennungswert für das jeweilige Aktionsjahr<br />

Neu konzipiert wurde ein DIN A1-Plakat mit einer Freifläche für Hinweise auf eigene Veranstaltungen.<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Ende des Jahres 2009 wurden die Materialien an die Sponsoren, Unterstützer und Kooperationspartner und<br />

alle weiteren Interessierten ausgesendet. Das Sortiment der zur Verfügung gestellten Materialien umfasste:<br />

� Flyer „Sponsoren“ (Auflage 1.000)<br />

� Mobilisierungsflyer (Auflage 15.000)<br />

� Aktionsplakat DIN A2 (Auflage 5.000)<br />

� Aktionsplakat DIN A1 (Auflage 1.500)<br />

� Materialheft (Auflage 4.500)<br />

� Postkarten“Rassismus fängt im Kopf an“ (Auflage 3.000)<br />

� Plakate „Rassismus fängt im Kopf an“ (Auflage 1.500)<br />

� Zielgruppenspezifische Materialien (PRO ASYL, IG Metall, IG BCE, Koordinationsrat der Muslime, Deutsche Sportjugend<br />

(Gesamtauflage: 40.000)<br />

� Fanprojektbroschüre „Unsre Kurve – Kein Platz für Rassismus <strong>2010</strong>“ (Auflage 4.000)<br />

Im Rahmen des Projekts „Migranten mischen mit“ wurde mit Unterstützung des Bundesamts für Migration und<br />

Flüchtlinge Mobilisierungsmaterial für die Internationalen Wochen gegen Rassismus in 7 Sprachen hergestellt<br />

und verbreitet (in den Sprachen Türkisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Griechisch,<br />

Bosnisch/Serbisch/Kroatisch in einer Auflage von 8.000 Exemplaren).<br />

� Mit insgesamt fast 85.000 Materialien, die im Vorfeld der Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong><br />

hergestellt und ausgesendet wurden, konnte das hohe Niveau des vergangenen Jahres gehalten werden.<br />

9


Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong><br />

Flyer „Sponsoren“<br />

� Der im Jahr 2009 für Fundraising-Aktivitäten neu konzipierte Flyer „Gute Gründe für Ihr<br />

Engagement“ wurde auch im Jahr <strong>2010</strong> aufgelegt.<br />

� Der Flyer informierte über die Aktionswochen und nannte zudem „gute Gründe“, sich als<br />

Unternehmen gegen Rassismus zu engagieren und für eine Sponsorenschaft zu<br />

entscheiden.<br />

Mobilisierungsflyer<br />

� Der klassische Mobilisierungsflyer informierte über die Aktionswochen und Möglichkeiten<br />

aktiv zu werden und zeigte zudem die vielfältigen Diskriminierungsformen und<br />

Wirkungsweisen von Rassismus auf.<br />

Mobilisierungsflyer in 7 Sprachen<br />

� Mit Unterstützung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge wurde im Rahmen des<br />

Projekts „Migranten mischen mit“ Mobilisierungsmaterial in sieben Herkunftssprachen<br />

Sprachen Türkisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Griechisch,<br />

Bosnisch/Serbisch/Kroatisch produziert. Damit sollten Migrantinnen und Migranten über<br />

die Internationalen Wochen gegen Rassismus informiert und zur Mitwirkung angeregt<br />

werden.<br />

10


Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong><br />

Plakat DIN A2<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Das klassische Aktionsplakat im Format DIN A2 diente zur öffentlichen Bewerbung der<br />

Internationalen Wochen gegen Rassismus.<br />

� Es trug neben dem zum Markenzeichen avancierten Handschuh auch die Logos<br />

aller Sponsoren, Unterstützer und Kooperationspartner des Projekts.<br />

Plakat DIN A1<br />

� Das neu konzipierte Plakat im größeren DIN A1-Format bot zusätzlich eine Freifläche<br />

für Hinweise auf eigene Veranstaltungen.<br />

11


Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong><br />

Handzettel „IG BCE“<br />

� Die IG Bergbau Chemie Energie forderte mit diesem Handzettel ihre Unterorganisationen<br />

dazu auf, innerhalb der Aktionswochen die Initiative zu ergreifen, Projekte zu starten und<br />

Veranstaltungen in den Betrieben, Verwaltungen und Berufsschulen durchzuführen.<br />

� Der Handzettel wurde über die Unterorganisationen der IG Bergbau Chemie Energie verteilt.<br />

Handzettel „IG Metall“<br />

� Die IG Metall forderte mit diesem Handzettel ihre Unterorganisationen dazu auf, innerhalb<br />

der Aktionswochen das Thema „Politische Partizipation“ verstärkt auf die Tagesordnung zu<br />

setzen.<br />

� Der Handzettel wurde über die Unterorganisationen der IG Metall verteilt.<br />

Handzettel „Koordinationsrat der Muslime“<br />

� Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland und der Interkulturelle Rat riefen in diesem<br />

Handzettel gemeinsam dazu auf, während der Internationalen Wochen gegen Rassismus<br />

Veranstaltungen durchzuführen.<br />

� Der Handzettel wurde durch den Koordinationsrat der Muslime und Moscheegemeinden<br />

verbreitet.<br />

Handzettel „Deutsche Sportjugend im deutschen Olympischen Sportbund“<br />

� Die Deutsche Sportjugend (dsj) im Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB) rief ihre<br />

Mitgliedsorganisationen dazu auf, sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong><br />

mit verschiedenen Aktionen im Sport zu beteiligen.<br />

� Der Handzettel wurde über die Mitgliedorganisationen der Deutschen Sportjugend im<br />

Deutschen Olympischen Sportbund verbreitet.<br />

12


Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong><br />

Flugblatt „PRO ASYL“<br />

� PRO ASYL und der Interkulturellere Rat wiesen in dem gemeinsamen Flugblatt darauf hin,<br />

dass Flüchtlinge in Deutschland in besonderem Maße von Ausgrenzung und Diskriminierung<br />

betroffen sind und riefen dazu auf, während der Internationalen Wochen gegen Rassismus<br />

die soziale und rechtliche Situation von Asylsuchenden und Geduldeten zu thematisieren<br />

und aktiv zu werden.<br />

� Das Flugblatt wurde bundesweit über die Flüchtlingsräte in den Bundesländern verteilt.<br />

Fanprojektbroschüre<br />

� In der vom Interkulturellen Rat, der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) und der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Fanprojekte (BAG) herausgegebenen Broschüre „Unsre Kurve –<br />

Keine Platz für Rassismus“ stellten mehr als 20 Fanprojekte ihre Arbeit gegen Rassismus und<br />

Diskriminierung vor.<br />

� Die Broschüre wurde über Fanprojekte, Vereine und Organisationen des Fußballsports<br />

verbreitet.<br />

Handschuhe<br />

� Die Handschuhe für Kinder und Erwachsene, die dem Kampagnenlogo der Aktionswochen<br />

entsprechen, konnten von Interessierten bestellt werden.<br />

� Sie fanden – wie auch in den vergangenen Jahren – großen Anklang und waren bereits<br />

nach kurzer Zeit vergriffen.<br />

13


Die Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an!“<br />

� Die Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an“ wurde als begleitende Kampagne zu den Internationalen<br />

Wochen gegen Rassismus 2009 entwickelt.<br />

� Mit der Kampagne will der Interkulturelle Rat deutlich machen, dass Rassismus keine naturgegebene<br />

Tatsache ist, sondern im Kopf beginnt, und somit ein überwindbares Produkt unseres Denkens ist.<br />

� Es wurden drei Motive entwickelt, die als Postkarten und Plakate zur Verfügung stehen.<br />

� Auf Basis der Grundmotive wurde darüber hinaus ein Spot mit einer Länge von 40 Sekunden produziert.<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Die Kampagnenmaterialien und der Spot wurden auch im Rahmen der Aktionswochen <strong>2010</strong> angeboten<br />

und kamen vielfach zum Einsatz.<br />

14


Die Kampagne „Rassismus fängt im Kopf an!“<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Der Spot wurde im Aktionszeitraum <strong>2010</strong> durchschnittlich 3 Mal pro Tag auf den Sendern<br />

in sehr attraktiven Sendeumfeldern mit hohen Zuschauerzahlen ausgestrahlt. So wurden über 2,5 Mio.<br />

Zuschauer Innen erreicht.<br />

� Die Sendezeiten wurden von MTV Networks als Unterstützung der Aktionswochen kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt. Über die Sendergruppe konnte insbesondere eine junge Zielgruppe<br />

erreicht werden.<br />

� Zudem haben viele Vereine der 1. und 2. Fußball-Bundesliga den Film auf ihren Webseiten präsentiert oder<br />

ihn während der Aktionswochen vor Heimspielen in den Fußballstadien vorgeführt.<br />

15


Die Internetseite<br />

� Zu den Aktionswochen <strong>2010</strong> wurde vom Interkulturellen Rat die Webseite www.internationale-wochengegen-rassismus.de<br />

initiiert. Auf der Internetseite können sich Interessierte detailliert über Hintergründe<br />

der Aktionswochen informieren sowie Informations- und Mobilisierungsmaterialen bestellen.<br />

� Die Web-Statistik zeigt, dass die neue Webseite gut angenommen und insbesondere während den Aktionswochen<br />

intensiv genutzt wurde.<br />

Statistik Gesamt Statistik März<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Seiten/<br />

Dateien/<br />

Anfragen<br />

Rechner/<br />

Besuche<br />

kb<br />

16


Der Veranstaltungskalender<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Im Zuge der neuen Internetseite wurde zudem der Veranstaltungskalender, der die zahlreichen<br />

Veranstaltungen und Aktionen während der Internationalen Wochen gegen Rassismus dokumentiert,<br />

überarbeitet. Erstmals konnte in dem Online-Veranstaltungskalender nach Ort, Bundesland, Datum oder<br />

Kategorie selektiert und sortiert werden.<br />

17


Auswertung der Veranstaltungen<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Der Veranstaltungskalender zu den diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus wurde anhand<br />

neu gemeldeter Veranstaltungen laufend aktualisiert. Umfang und Qualität der Veranstaltungen konnten<br />

signifikant gesteigert werden. Während wir im Jahr 2009 etwa 700 Veranstaltungen zählten, waren es in<br />

diesem Jahr bereits über 900 Aktivitäten in etwa 300 Städten und Gemeinden. Die diesjährige Kampagne<br />

vom 15.-28. März <strong>2010</strong> war damit die umfangreichste und vielfältigste in der Geschichte der Aktionswochen.<br />

� Insbesondere zivilgesellschaftliche Akteure wie Schulen und Volkshochschulen, Sportvereine,<br />

Gewerkschaften, Betriebe und lokale Initiativen haben die diesjährigen Internationalen Wochen gegen<br />

Rassismus mit großem Engagement und viel Kreativität zu einem Erfolg werden lassen.<br />

� Dieser große Erfolg ist auch ein Verdienst der mehr als sechzig Kooperationspartner, Sponsoren und<br />

Unterstützer des Projekts. Die Unterstützung durch zahlreiche Unternehmen aus der gewerblichen Wirtschaft<br />

macht deutlich, dass wirtschaftliches und soziales Engagement beim Einsatz gegen Rassismus<br />

zusammengeführt werden können.<br />

� Bemerkenswert ist, dass immer mehr Städte und Gemeinden wie Leipzig, Erlangen, Aschaffenburg oder<br />

Saarbrücken eigene Veranstaltungsprogramme zusammenstellen. Damit fördern sie die Vernetzung der<br />

lokalen Akteure und ermöglichen wichtige Synergieeffekte.<br />

� In den Veranstaltungen im Rahmen der Aktionswochen wurden vorwiegend aktuelle gesellschaftliche<br />

Debatten wie die prekäre soziale Situation von Flüchtlingen und Geduldeten, die eingeschränkten<br />

Partizipationsrechte für Migrantinnen und Migranten und die soziale Ausgrenzung von Minderheiten<br />

aufgegriffen. Vielerorts setzte man sich mit Antisemitismus, Antiziganismus und insbesondere mit<br />

antimuslimischem Rassismus auseinander.<br />

� Nach Rücksprache mit den Veranstaltenden und aufgrund der eingegangenen Dokumentationen geht<br />

der Interkulturelle Rat davon aus, dass etwa 90.000 Personen an den Veranstaltungen unmittelbar<br />

teilgenommen haben. Durch Stadiondurchsagen in den Fußball-Bundesligen, die bundesweite<br />

Ausstrahlung des Kampagnenspots sowie Interviews in den Medien wurden zudem über 4-5 Mio. Personen<br />

erreicht.<br />

18


Auswertung der Veranstaltungen<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Schwerpunktregionen waren neben den Städten, die mit einem eigenen Veranstaltungsprogramm aktiv<br />

waren, auch Berlin, Frankfurt/M. und Köln.<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Städte (ab 10 Veranstaltungen)<br />

� Eine Auswertung entlang der Bundesländer ergibt, dass die mit Abstand meisten Veranstaltungen in<br />

Nordrhein-Westfalen stattgefunden haben, gefolgt von Sachsen und Bayern. Setzt man die Zahl der<br />

Veranstaltungen in Relation zur Bevölkerungsanzahl liegen Bremen, das Saarland und Sachsen vorne. Das<br />

Engagement des Bundeslandes Sachsen ist demnach sowohl nach absoluten als auch relativen Zahlen sehr<br />

positiv zu bewerten. Hieran hat das eigene Aktionsprogramm der Stadt Leipzig großen Anteil.<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Bundesländer<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Sachsen<br />

Bayern<br />

Hessen<br />

Berlin<br />

Niedersachsen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Baden-Württemberg<br />

Brandenburg<br />

Schlesw ig-Holstein<br />

Saarland<br />

Thüringen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Sachsen-Anhalt<br />

4,0000<br />

3,5000<br />

3,0000<br />

2,5000<br />

2,0000<br />

1,5000<br />

1,0000<br />

0,5000<br />

0,0000<br />

Berlin<br />

Leipzig<br />

Frankfurt/M.<br />

Köln<br />

Saarbrücken<br />

Hannover<br />

Kierspe<br />

Hamburg<br />

Aschaffenburg<br />

Bremen<br />

Erlangen<br />

Mainz<br />

Rostock<br />

Düsseldorf<br />

Duisburg<br />

München<br />

Bundesländer<br />

Zahl Veranstaltungen / 100.000 Einwohner<br />

VA/100.000 Einw ohner<br />

Bremen<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Berlin<br />

Brandenburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Schlesw ig-Holstein<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Thüringen<br />

Hamburg<br />

Niedersachsen<br />

Bayern<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Baden-Württemberg<br />

19


Auswertung der Veranstaltungen<br />

� Als Schwerpunkte erwiesen sich weiterhin die Themenbereiche Rechtsextremismus und Nationalsozialismus,<br />

aber zunehmend auch Themen aktueller gesellschaftlicher Debatten wie die prekäre Situation von<br />

Flüchtlingen und Geduldeten, die eingeschränkten Partizipationsrechte für Migrantinnen und Migranten<br />

oder Diskussionen zum Thema „Antimuslimischer Rassismus“.<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Themen<br />

Rechtsextremismus<br />

Nationalsozialismus/Anti<br />

semitismus<br />

Religion<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Positiv zu bewerten ist, dass die Aktivitäten in den Schulen zugenommen haben und bei den Aktionswochen<br />

<strong>2010</strong> den stärksten Veranstaltungsbereich darstellten. Wie in den vergangenen Jahren waren die<br />

Aktionswochen geprägt von zahlreichen Sportveranstaltungen (mit einem überwiegenden Anteil im Bereich<br />

Fußball). Ebenfalls aktiv waren der Bereich Arbeitswelt (Betriebe, Gewerkschaften) sowie die Kirchengemeinden.<br />

Nach der im vergangenen Jahr mit dem Deutschen Volkshochschul-Verband gegründeten<br />

Kooperation waren auch die örtlichen Volkshochschulen wieder wichtige Veranstaltungsorte. Ebenso<br />

zeigten sich Migrantenselbstorganisationen als aktive Veranstalter während der Aktionswochen.<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Veranstalter<br />

Migration/Integration<br />

Islam/Muslime/Moscheen<br />

Flüchtlinge/Asyl<br />

Schulen<br />

Sport<br />

Arbeitsw elt<br />

Kirchengmeinden<br />

Volkshochschulen<br />

Migrantenselbstorganisationen<br />

20


Medienberichte<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� Das Medienecho auf die Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong> war mit etwa 450 Beiträgen – im<br />

Vergleich zu ca. 400 Beiträgen im Vorjahr – das bisher umfangreichste in der Kampagnenhistorie.<br />

� In der Öffentlichkeit durch regionale und überregionale Medienberichte eine hohe Aufmerksamkeit zu<br />

schaffen, ist wichtig für den Erfolg von Veranstaltungen und Aktionen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.<br />

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus waren <strong>2010</strong> vielfach Anlass für eine informative<br />

und sachliche Berichterstattung über die Anliegen der Aktionswochen und die dahinter stehenden Themen<br />

als auch für kontroverse Diskussionsbeiträge zum Thema „Integration und Rassismus“.<br />

� Tagespresse, Wochenzeitschriften, zielgruppenspezifische Publikationen, Radio, Fernsehen und Onlinenachrichten<br />

haben über die Aktionswochen berichtet. Hierzu gehörten u.a. Welt Online, BILD regional,<br />

Süddeutsche, Spiegel Online, Der Tagesspiegel, Financial Times, Hamburger Abendblatt, Allgemeine<br />

Zeitung, Frankfurter Neue Presse, Nürnberger Zeitung, Erlanger Nachrichten, ZDF tivi/KiKa, SWR, HR, WDR, info<br />

tv Leipzig, Deutsche Welle, Radio Saarbrücken, Domradio, Radio Vatikan, sowie vermehrt neue Webmedien<br />

wie facebook, youtube, my space oder twitter.<br />

� Darüber hinaus sind der Interkulturelle Rat sowie Sponsoren und Kooperationspartner einer Vielzahl von<br />

Interview- und Hintergrundanfragen durch Radio- und Fernsehstationen nachgekommen.<br />

� Die vielfältige Berichterstattung stellte nicht nur die unterschiedlichen Problemlagen im Themenbereich<br />

Rassismus dar, sondern rückte auch die vielen Beispiele von Widerstand und Zivilcourage sowie geeignete<br />

Projekte gegen Rassismus in den Fokus des Interesses. Hierdurch wurden die Akteure vor Ort in ihrer Arbeit<br />

und ihrem Engagement bestärkt.<br />

� Das Ziel, eine möglichst große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit für die Anliegen der Aktionswochen zu<br />

gewinnen, wurde erreicht.<br />

� Die umfangreiche mediale Unterstützung wird zudem einen nachhaltigen Effekt sowohl für die Umsetzung<br />

der Aktionswochen im Jahr 2011 als auch für die konkrete Arbeit von Initiativen vor Ort haben.<br />

21


Homepage Welt Online, 26.03.<strong>2010</strong><br />

Homepage Tagesspiel Online, 24.03.<strong>2010</strong><br />

Medienberichte: Presse<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Die Welt Online berichtet im Rahmen der Internationalen Wochen<br />

gegen Rassismus über einen Aufruf der Berliner Sozialsenatorin Carola<br />

Bluhm zum Internationalen Tag gegen Rassismus. Sie forderte die<br />

Berliner auf, rassistischer Gewalt entgegenzutreten und sagte, das<br />

Land werde auch künftig deutlich machen, dass es keinerlei Toleranz<br />

gegenüber Rassismus gebe. Die Hauptstadt sei weltoffen und ihre<br />

Vielfalt mache die Stadt lebenswert. Trotzdem sei Rassismus bis in die<br />

Mitte der Gesellschaft gegenwärtig. 2009 seien in Berlin 102 rassistische<br />

Gewalttaten gemeldet worden.<br />

Der Berliner Tagesspiegel informiert über die Aktion „Mit Schülern über<br />

Rassismus sprechen“ der Organisation Gesicht Zeigen! Für ein<br />

weltoffenes Deutschland im Rahmen der Aktionswochen. Im Zuge des<br />

Projektes war u.a. Bundestagspräsident Norbert Lammert an einer<br />

Berliner Schule zu Gast und nutzte das Klassenzimmer als Ort, um mit<br />

den Schülerinnen und Schülern ausführlich zu sprechen und zu<br />

diskutieren. Diese befragten den CDU-Politiker u.a. zum politischen<br />

Klima in Deutschland und wollten wissen, was er von einem Verbot<br />

rechtsextremer Parteien halte. „Es ist gut, dass wir diese Möglichkeit<br />

haben“, sagte Lammert, „es ist aber auch in den meisten Fällen klug,<br />

nicht davon Gebrauch zu machen“.<br />

22


Homepage Spiegel Online, 22.03.<strong>2010</strong><br />

Homepage Nürnberger Nachrichten, 22.03.<strong>2010</strong><br />

Medienberichte: Presse<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Spiegel Online beschreibt anlässlich des 21. März die Vorkommnisse<br />

des sogenannten „Massakers von Sharpeville“, bei dem die<br />

südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69<br />

friedlich Demonstrierende erschoss. Als Gedenktag an das „Massaker<br />

von Sharpeville“ wurde sechs Jahre später, 1966, der 21. März von den<br />

Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag zur Überwindung von<br />

Rassendiskriminierung“ ausgerufen, aus dem die Internationalen<br />

Wochen gegen Rassismus hervorgegangen sind.<br />

Die Nürnberger Nachrichten führten im Rahmen der Aktionswochen<br />

ein Interview mit Prof. Dr. Heiner Bielefeldt, Inhaber des Lehrstuhls für<br />

Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der Uni Erlangen-<br />

Nürnberg. Hierbei wurden der Rassismusbegriff ebenso beleuchtet wie<br />

Erscheinungsformen des Rassismus. Darüber hinaus wurde auch das<br />

Thema antimuslimischer Rassismus vertieft. Abschließend betonte<br />

Bielefeldt, dass im Kampf gegen Rassismus insbesondere Bildungseinrichtungen<br />

und Medien gefordert seien. Das Thema Rassismus<br />

gehöre in die Schulen und solle fester Bestandteil der Schulkultur sein.<br />

23


Homepage FNP, 19.03.<strong>2010</strong><br />

Homepage Financial Times Deutschland, 17.03.<strong>2010</strong><br />

Homepage Hamburger Abendblatt, 17.03.<strong>2010</strong><br />

Medienberichte: Presse<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

In der Frankfurter Neuen Presse wird über eine Veranstaltung berichtet,<br />

bei der zum Auftakt der Internationalen Wochen gegen Rassismus zu<br />

einer Diskussionsrunde mit VertreterInnen des Christentums, des Islams<br />

und des Judentums eingeladen wurde. „In der heutigen Zeit sollte<br />

man die Unterschiede zwischen den Religionen weniger betonen.<br />

Vielmehr sollten wir alle schauen, was können wir gemeinsam zur<br />

Lösung der wirklich großen Probleme unserer Zeit beitragen“, sagte<br />

Mustafa Eren, Imam der muslimischen Gemeinde Groß-Karben.<br />

Anlässlich der Veröffentlichung der Fanprojektbroschüre „Unsre Kurve<br />

– Kein Platz für Rassismus“ informiert die Financial Times Deutschland<br />

über die Arbeit der deutschen Fanprojekte gegen Rassismus sowie das<br />

Engagement der Fußballverbände und Vereine, die im Rahmen der<br />

Aktionswochen auf das gesellschaftliche Problem Rassismus aufmerksam<br />

machen.<br />

Das Hamburger Abendblatt stellt eine Veranstaltung der Diakonie<br />

Rantzau-Münsterdorf vor. Unter dem Motto „Rassismus fängt im Kopf<br />

an“ wurde im Rahmen der Aktionswochen mit Schülerinnen und<br />

Schülern zum Thema Rassismus diskutiert. Die Veranstaltenden wiesen<br />

darauf hin, dass insbesondere feindliche Einstellungen gegenüber<br />

Muslimen in Deutschland und Europa weit verbreitet seien.<br />

24


Homepage Schwäbische Zeitung, 24.03.<strong>2010</strong><br />

Homepage Kreiszeitung.de, 22.03.<strong>2010</strong><br />

Medienberichte: Presse<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Die Schwäbische Zeitung veröffentlicht einen Beitrag über das<br />

Engagement der Volkshochschule Bodenseekreis, die sich mit einem<br />

abwechslungsreichen Abend zum Thema „alle anders – alle gleich“<br />

an der Veranstaltungsreihe zu den Aktionswochen beteiligt hat.<br />

Im Kreis Diepholz berichtet die Kreiszeitung über eine gemeinsame<br />

Veranstaltung des Vereins Werder Bremen und der Volkshochschule<br />

des Landkreises Diepholz im Schulzentrum Petermoor. Es fand eine<br />

Podiumsdiskussion mit anschließendem Fußballspiel statt. Zudem<br />

besuchte die Fußballerin Doreen Nabwire Omondi die Schülerinnen<br />

und teilte mit ihnen ihre Erfahrungen mit Fußball und Rassismus.<br />

Darüber hinaus sammelten die Schülerinnen des Schulzentrums<br />

Petermoor € 300,- für ein Fußballprojekt in Nairobi. Das Mädchenprojekt<br />

wurde von Doreen Nabwire Omondi 2009 gegründet und<br />

verbindet Sport und soziale Arbeit. Nach der gemeinsamen Diskussion<br />

und einem kurzem Filmbeitrag „Zwischen Wellblech und Weltbühne“<br />

durften die Mädchen zwischen zwei Workshops wählen. Während die<br />

einen ein Training mit der Nationalspielerin genießen durften, gingen<br />

die übrigen los, um in der Innenstadt Geld für das genannte Projekt zu<br />

sammeln.<br />

25


Radio Saarbrücken, 24.03.<strong>2010</strong><br />

Radio Vatikan, 23.02.<strong>2010</strong><br />

HR Info, 23.03.<strong>2010</strong><br />

Medienberichte: Radio<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Radio Saarbrücken weist auf die Aktivitäten hin, die von der DGB<br />

Jugend Saar zusammen mit Partnern wie dem Café Exodus und „Laut<br />

gegen Nazis“ und unter der Schirmherrschaft des saarländischen<br />

Ministerpräsidenten, Peter Müller, im Rahmen der Internationalen<br />

Wochen gegen Rassismus stattfinden.<br />

Radio Vatikan gibt einen Hinweis auf den Aufruf des Interkulturellen<br />

Rates und des Koordinationsrats der Muslime, antimuslimischen<br />

Rassismus zu überwinden.<br />

Der Hessische Rundfunk berichtet darüber, dass sich nicht nur<br />

Bildungssysteme und Institutionen an den Aktionswochen beteiligen,<br />

sondern auch Unternehmen aus der gewerblichen Industrie. Hierzu<br />

führte HR Info ein ausführliches Interview mit der Johnson Controls<br />

GmbH – einem Sponsor der Internationalen Wochen gegen Rassismus.<br />

26


WDR Funkhaus Europa, 23.03.<strong>2010</strong><br />

Medienberichte: Radio<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Das WDR-Format Funkhaus Europa nimmt die Internationalen Wochen<br />

gegen Rassismus zum Anlass zu fragen, welche Rolle Rassismus<br />

europaweit spielt. Täglich sendet Funkhaus Europa daher Reportagen<br />

und Gespräche zum Thema:<br />

� Rassismus in der Türkei: Der Bericht beschäftigt sich mit den<br />

Diskriminierungserfahrungen von in der Türkei lebenden Muslimen aus<br />

arabischen Ländern.<br />

� Rassismus im Fußballstadion: Auch die Fußballstadien bleiben vom<br />

Rassismus nicht verschont. In Deutschland werden insbesondere in<br />

den niedrigeren Ligen nicht selten schwarze Spieler beschimpft und<br />

beleidigt.<br />

� Rassismus in Schweden: Einwandernde haben oftmals allein wegen<br />

ihres ausländisch klingenden Namens schlechtere Chancen auf<br />

dem Arbeitsmarkt.<br />

� Rassismus in den Niederlanden: Der Beitrag beleuchtet die Rolle des<br />

Rechtspopulisten Geert Wilders.<br />

� Rassismus in Spanien: In Spanien werden Polizeibeamte angehalten,<br />

bei ihren Streifen besonders sogenannte 'Papierlose' festzunehmen.<br />

Damit nötigen die Vorgesetzten ihre Mitarbeitenden zu rassistischer<br />

Diskriminierung und Gesetzesverstößen, sagen Menschenrechtsgruppen<br />

und Juristen. Besonders häufig werden schwarze<br />

Menschen in Spanien kontrolliert.<br />

27


ZDF tivi, 15.03.<strong>2010</strong><br />

Franken TV, 17.03.<strong>2010</strong><br />

Info TV Leipzig, 24.03.<strong>2010</strong><br />

Medienberichte: TV<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

ZDF tivi informiert kindgerecht über das Thema Rassismus und berichtet<br />

mit einem Filmbeitrag des ZDF KiKa-Teams in der Sendung logo über<br />

den School‘s Cup, der im Rahmen des Aktionstags der Deutsche Bank<br />

Skyliners vor dem Bundesliga-Spiel stattfand. An dem Schülerturnier<br />

nahmen Mannschaften von Schulen teil, die einen hohen<br />

Migrantenanteil haben. Sie zeigten, was sie sportlich draufhaben und<br />

dass sie als Team zusammenhalten.<br />

Über die Aktionen der Stadt Erlangen im Rahmen der Internationalen<br />

Wochen gegen Rassismus berichtet Franken TV. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt wird auf die Ausstellung „Der lange Weg von Martin Luther<br />

King zu Barack Obama“ gelegt, die im Erlanger Rathaus stattfand und<br />

mit der die Aktionswochen durch den Oberbürgermeister Dr. Balleis<br />

eröffnet wurden.<br />

Info TV Leipzig weist auf die Aktionen der Stadt Leipzig im Rahmen der<br />

Aktionswochen hin. Unter anderem wird der Filmtipp „Das weiße Band“<br />

hervorgehoben.<br />

28


Facebook, 24.03.<strong>2010</strong><br />

Youtube, 25.02.<strong>2010</strong><br />

My Space, 01.04.<strong>2010</strong><br />

Twitter, 25.02.<strong>2010</strong><br />

Medienberichte: Neue Internet-Medien<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Zunehmend werden auch die neuen Medienplattformen und sozialen Netzwerke im Internet zur Informationsverbreitung<br />

und Mobilisierung genutzt.<br />

Facebook: Unser Kooperationspartner AFS – Interkulturelle<br />

Begegnungen e.V. weist auf dem sozialen Netzwerk Facebook<br />

auf die Internationalen Wochen und die eigenen Aktionen im<br />

Rahmen der Wochen hin. Der Verein für Schüleraustausch,<br />

Gastfamilienprogramme und Freiwilligendienste nutzt die<br />

Plattform, um über seine Vision als Mittler der Kulturen zu<br />

informieren.<br />

Youtube: Auf der Video-Plattform Youtube ruft die Initiative Laut<br />

gegen Nazis mit einem selbstproduzierten Video zu den<br />

Internationalen Wochen gegen Rassismus in Saarbrücken auf. Die<br />

Aktivitäten werden von der DGB Jugend Saar, dem Café Exodus,<br />

dem JuZ Försterstraße und Laut gegen Nazis unter der<br />

Schirmherrschaft des Saarländischen Ministerpräsidenten Peter<br />

Müller organisiert.<br />

My Space: Die Antirassistische Initiative Rostock nutzt My Space,<br />

um über die Hintergründe der Internationalen Wochen gegen<br />

Rassismus zu informieren, über ihre Aktivitäten zu berichten, Fotos<br />

der Veranstaltungen einzustellen und in Blogs zum Thema zu<br />

diskutieren.<br />

Twitter: Auch auf der beliebten Plattform für das Publizieren von<br />

Kurznachrichten wird auf die Aktionswochen hingewiesen.<br />

29


Stadionzeitungen:<br />

In vielen Stadionzeitungen der 1. und 2.<br />

Fußball-Bundesliga und der Regionalligen<br />

wurde auf die Aktionswochen hingewiesen<br />

und die Ziele der Internationalen Wochen<br />

gegen Rassismus von den Vereinen explizit<br />

unterstützt.<br />

Ebenfalls wurde im Rahmen der Berichterstattung<br />

häufig das Aktionsplakat<br />

abgedruckt, sodass der Kampagnenhandschuh<br />

und die Vielzahl der Kooperationspartner,<br />

Sponsoren und Unterstützer weit<br />

verbreitet und bekannt gemacht wurden.<br />

Medienberichte: Sport<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Stadionzeitung des VfB Stuttgart,<br />

27.02.<strong>2010</strong><br />

30


Stadionzeitungen:<br />

Medienberichte: Sport<br />

Stadionzeitung Hansa Rostock, Stadionzeitung 1. FC Köln, Stadionzeitung SC Freiburg,<br />

März <strong>2010</strong> 14.-29. März <strong>2010</strong> 20. März <strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Stadionzeitung Hertha BSC, Stadionzeitung VfL Osnabrück,<br />

27. März <strong>2010</strong> 27. März <strong>2010</strong><br />

31


Vereine und Verbände:<br />

Medienberichte: Sport<br />

Landessportbund Niedersachsen e.V., Hamburger Fußball-Verband, Deutscher Tischtennis-Bund,<br />

01.02.<strong>2010</strong> 03.03.<strong>2010</strong> 01.03.<strong>2010</strong><br />

Revier Sport, Fußballverband Niederrhein e.V., SV Werder Bremen,<br />

13.03.<strong>2010</strong> 16.03.<strong>2010</strong> 18.03.<strong>2010</strong><br />

Borussia Mönchengladbach, Fußballverband Mittelrhein, Dynamo Dresden,<br />

24.03.<strong>2010</strong> 24.03.<strong>2010</strong> 26.03.<strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

32


Medienberichte: Institutionen, Initiativen, Organisationen<br />

Globales Lernen/EWIK, 01.02.<strong>2010</strong> Migra e.V., 03.02.<strong>2010</strong> Schulministerium NRW, 17.02.<strong>2010</strong><br />

Attac Aschaffenburg, 02.03.<strong>2010</strong> Evangelische Kirche in Deutschland, 15.03.<strong>2010</strong> Arbeiter Samariter Jugend, 16.03.<strong>2010</strong><br />

Netzwerk für Demokratie und Courage, Endstation Rechts, 17.03.<strong>2010</strong> Jugendserver Dresden, 15.03.<strong>2010</strong><br />

05.03.<strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

33


Medienberichte: Institutionen, Initiativen, Organisationen<br />

Bonn.de, 17.03.<strong>2010</strong> Bunter Tisch Moers, 17.03.<strong>2010</strong> Grüne Jugend, 22.03.<strong>2010</strong><br />

Antidiskriminierungsstelle des Bundes, 22.03.<strong>2010</strong> Antidiskriminierungsverband Deutschland, Opel, 23.03.<strong>2010</strong><br />

19.03.<strong>2010</strong><br />

Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz, 22.03.<strong>2010</strong> Gesamtschule Horst, 25.03.<strong>2010</strong><br />

24.03.<strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

34


Medienberichte: Institutionen, Initiativen, Organisationen<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Eine bundesweite Sonderausgabe des Heftes der Flüchtlingsräte wurde mit dem Thema „Antiziganismus“<br />

inhaltlich und zeitlich passend zu den Aktionswochen Mitte März veröffentlicht.<br />

Das Heft hatte eine Auflage von 6.000 Exemplaren und<br />

die Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong> wurden<br />

prominent mit einer Anzeige beworben.<br />

35


Medienberichte: Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Der Deutsche Volkshochschul-Verband weist auf seiner Homepage auf<br />

die Aktionswochen, Materialien und den Veranstaltungskalender zu den<br />

Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong> hin. Zudem werden die<br />

Volkshochschulen darum gebeten, die Aktionswochen in ihrer Programmplanung<br />

zu berücksichtigen und Veranstaltungen durchzuführen, die eine<br />

offene und tolerante Gesellschaft thematisieren.<br />

In einer gemeinsamen Pressemitteilung von DVV und Interkulturellem Rat<br />

wird betont, dass Rassismus und Diskriminierung Herausforderungen sind,<br />

denen sich auch die Bildungssysteme und Institutionen in Deutschland<br />

stellen müssen. Mit Bildungsangeboten, Informations- und Fortbildungsveranstaltungen<br />

können sie gegen menschenfeindliche Einstellungen und<br />

Verhaltensweisen angehen. Der Deutsche Volkshochschul-Verband und<br />

die Volkshochschulen vor Ort stellen sich dieser Herausforderung seit<br />

vielen Jahren und auch im Rahmen der Aktionswochen <strong>2010</strong>:<br />

� Kreisvolkshochschule Ammerland: Vortragsabend „Unter Fremden leben“<br />

� VHS des Landkreises Diepholz in Kooperation mit Werder Bremen: Podiumsdiskussion und<br />

anschließendes Fußballspiel<br />

� Volkshochschule Neuwied: Selbstbehauptungstraining gegen Rassismus<br />

� Volkshochschule Bodenseekreis: alle anders – alle gleich: Vortrag und Märchenstunde<br />

� Volkshochschule Schorndorf: „Eine andere Welt ist möglich - Gerechter Frieden auch für<br />

Afrika“. Vortrag und Gespräch.<br />

� Volkshochschule Göttingen: Mut zum Miteinander – Gelebte Vielfalt.<br />

� Kreisvolkshochschule Torgau-Oschatz: „Spuren des Unrechts - Der Haftort Torgau im 20.<br />

Jahrhundert“. Führung durch die Ausstellung "Spuren des Unrechts" im Schloss Hartenfels.<br />

� Volkshochschule Esslingen: Vortrag zum Thema „Eingreifen oder wegschauen?<br />

Zivilcourage im Alltag“.<br />

Viele weitere der insgesamt ca. 1.000 Volkshochschulen haben mit<br />

Informationsmaterialien auf die Internationalen Wochen gegen Rassismus<br />

<strong>2010</strong> hingewiesen.<br />

36


Medienberichte: Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer<br />

Der Südkurier bringt eine Ankündigung zur<br />

Veranstaltung der VHS Bodenseekreis<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Programmhinweis Artikel der Schwäbischen Zeitung über die Programmhinweis der VHS Torgau Programmhinweis der VHS<br />

VHS Bodenseekreis Veranstaltung der VHS Bodenseekreis Schorndorf<br />

Die Kreiszeitung Diepholz und die Website des SV Werder Bremen Programmhinweis VHS Neuwied Programmhinweis der VHS<br />

berichten über die gemeinsame Veranstaltung der VHS Diepholz Esslingen<br />

und des SV Werder Bremen im Rahmen der Aktionswochen.<br />

37


Medienberichte: Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer<br />

Homepage Firmenpresse.de, 10.03.<strong>2010</strong><br />

Homepage Johnson Controls GmbH<br />

Homepage Adolf Würth GmbH, 15.03.<strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Der Personaldienstleister Randstad Deutschland ist bereits im 2. Jahr<br />

Sponsor der Aktionswochen. Er bezieht in einer Firmenpressemeldung<br />

Stellung gegen Rassismus: „Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind<br />

leider immer noch tagtägliche Realität in Deutschland und gehen<br />

daher uns alle etwas an“, so Heide Franken, Geschäftsführerin von<br />

Randstad Deutschland. „Wir beschäftigen Arbeitnehmer mit ganz<br />

unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Deswegen ist es uns<br />

besonders wichtig, eine klare Position gegen Fremdenfeindlichkeit<br />

einzunehmen und uns für eine weltoffene Gesellschaft einzusetzen.“<br />

Auch die Johnson Controls GmbH unterstützt die Aktionswochen seit<br />

2009. Im Rahmen der diesjährigen Aktionswochen nutzte Johnson<br />

Controls intensiv die angebotenen Sprachvarianten der Materialien<br />

und bot sie seinen Werken im europäischen Ausland an. Es wurden<br />

insbesondere die französischen Flyer nachgefragt und in den Werken in<br />

Frankreich zur Information und Mobilisierung der MitarbeiterInnen<br />

genutzt. Darüber hinaus gab die Diversity Managerin des Unternehmens<br />

dem Hessischen Rundfunk ein ausführliches Interview über das<br />

Engagement von Johnson Controls.<br />

Die Adolf Würth GmbH ist ebenfalls seit 2009 Sponsor und weist auf ihrer<br />

Firmenwebseite auf die Aktionswochen hin. Ein direkter link auf die<br />

Internetseiten der Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong> ist auf<br />

der Homepage integriert.<br />

38


Medienberichte: Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer<br />

Homepage von PRO ASYL, 15.03.<strong>2010</strong><br />

Homepage Amadeu Antoniio Stiftung, 17.03.<strong>2010</strong><br />

Homepage BMI / Forum gegen Rassismus, 15.03.<strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

PRO ASYL ruft dazu auf, während der Aktionswochen die Lebenssituation<br />

von Flüchtlingen zu thematisieren. Flüchtlinge sind in<br />

Deutschland in besonderem Maße von Ausgrenzung und<br />

Diskriminierung betroffen. Durch nachrangigen Zugang zum<br />

Arbeitsmarkt oder sogar Arbeitsverbote, eingeschränkte Bewegungsfreiheit<br />

durch die Residenzpflicht und mangelnde Versorgung<br />

werden sie bewusst an den Rand der Gesellschaft gedrängt. PRO<br />

ASYL und Interkultureller Rat fordern, Flüchtlingen eine gleichberechtigte<br />

gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.<br />

Die Amadeu Antonio Stiftung weist darauf hin, dass sie im Rahmen<br />

der Aktionswochen mehrere Schulen der Aktion „Schule ohne<br />

Rassismus – Schule mit Courage“ fördert. Mit den Fördermitteln<br />

können Projekttage über das Thema Rassismus veranstaltet werden.<br />

Durch die Vielzahl der Partner und die kreativen Förderprojekte<br />

leisten die Internationalen Wochen gegen Rassismus einen wichtigen<br />

Beitrag zum Abbau von Rassismus und zur Realisierung einer<br />

Gesellschaft, die sich für die Gleichberechtigung aller einsetzt.<br />

Das Forum gegen Rassismus gibt eine offizielle Erklärung zu den<br />

Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong> ab und betont, dass<br />

politisch motivierte Straf- und Gewalttaten und rassistische<br />

Einstellungen in der Gesellschaft eine Gefahr für unsere Demokratie<br />

seien. Dieser Herausforderung müssten sich Staat und Zivilgesellschaft<br />

gemeinsam stellen. Jeder einzelne stehe in der Pflicht, sich gegen<br />

Rassismus zu empören und den Opfern und Gegnern menschenverachtender<br />

Taten und Einstellungen zur Seite zu treten. Das<br />

verlange politisches Bewusstsein, Empathie und Zivilcourage.<br />

39


Medienberichte: Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer<br />

Homepage Gesicht Zeigen, 18.03.<strong>2010</strong><br />

Homepage Bundeszentrale für politische Bildung,<br />

22.03.<strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Der Verein Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland, seit<br />

vielen Jahren Kooperationspartner der Internationalen Wochen<br />

gegen Rassismus, informiert über seine umfangreichen Aktivitäten.<br />

Zahlreiche Prominente, KünstlerInnen und PolitikerInnen haben sich<br />

bereit erklärt, zusammen mit Gesicht Zeigen! und vielen anderen<br />

Verbündeten im Zeitraum vom 15. – 28. März <strong>2010</strong> die Öffentlichkeit<br />

zu mobilisieren, über Fremdenfeindlichkeit und Rassismus nachzudenken<br />

und zu Zivilcourage aufzufordern.<br />

Die Bundeszentrale für politische Bildung informiert über die<br />

historischen Hintergründe des 21. März. An diesem Tag soll seitdem<br />

nicht nur der Opfer von damals gedacht werden, auch Aktionen<br />

gegen Rassismus sollen gefördert und gegen Rassismus mobilisiert<br />

werden. So machen in Deutschland diverse Organisationen und<br />

Einrichtungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen<br />

Rassismus auf das Thema aufmerksam. Auf europäischer Ebene<br />

erstellt die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz<br />

(ECRI - European Commission against Racism and Intolerance) des<br />

Europarates regelmäßig Berichte über Rassismus in den europäischen<br />

Ländern.<br />

40


Medienberichte: Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer<br />

Homepage Deutsche Sportjugend, 22.03.<strong>2010</strong><br />

Deutscher Fußball-Bund, 24.03.<strong>2010</strong><br />

Homepage DEUTSCHE BANK SKYLINERS, 12.03.<strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Die Deutsche Sportjugend (dsj) berichtet über die Ausstellung<br />

„Versteckspiel“, die anlässlich der Internationalen Wochen gegen<br />

Rassismus am 15. März <strong>2010</strong> eröffnet wird. Die Ausstellung will dazu<br />

anregen, über den Gebrauch von politischen Symbolen nachzudenken.<br />

Auf 15 Schautafeln sind verschiedene Aspekte des rechten<br />

„Versteckspiels“ grafisch verarbeitet und mit Begleittexten versehen.<br />

Die kompakte Ausstellung ist leicht verständlich und übersichtlich<br />

gestaltet. Sie eignet sich hervorragend als Ergänzung zu einer<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema Rechtsextremismus.<br />

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL)<br />

unterstützen wie schon in den Vorjahren den Interkulturellen Rat im<br />

Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Der DFB-<br />

Sicherheitsbeauftragte Helmut Spahn lobt die Initiative: "Wie schon in<br />

den Vorjahren soll von den Aktionswochen nicht nur ein mahnendes<br />

Signal ausgehen. Vielmehr soll darauf hingewiesen werden, dass in<br />

vielen Initiativen und Organisationen vor Ort, gerade auch in den<br />

Fußballvereinen sowie in Schulen und Jugendeinrichtungen, das<br />

Engagement zur Überwindung von Fremdenfeindlichkeit und<br />

Rassismus breiten Raum einnimmt."<br />

Die Deutsche Bank Skyliners weisen darauf hin, dass Ihr Basketball-<br />

Bundesliga-Spiel am 13.03. unter einem ganz besondern Motto steht,<br />

nämlich dem Kampf gegen Rassismus. Der Spieltag ist gleichzeitig ein<br />

Aktionstag im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus<br />

und vor dem offiziellen Bundesliga-Spiel findet noch ein School‘s Cup<br />

von Schulen mit hohem Migrantenanteil statt, der zeigt, dass es bei<br />

Sport auf Teamgeist und Fairness ankommt – unabhängig von<br />

Herkunft oder Hautfarbe.<br />

41


Medienberichte: Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer<br />

Homepage IG BCE , 01.02.<strong>2010</strong><br />

Aktiv + Gleichberechtigt 2/<strong>2010</strong><br />

Homepage „Mach meinen<br />

Kumpel nicht an“, 18.02.<strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) weist<br />

auf ihrer Homepage auf die Internationalen Wochen gegen Rassismus<br />

hin und ruft ihre Unterorganisationen dazu auf, im Rahmen der<br />

Aktionswochen selber aktiv zu werden. Die IG BCE blickt auf eine<br />

erfolgreiche Unterstützung der Aktionswochen zurück. So wurden noch<br />

nie so viele Aktionen gegen Rassismus durchgeführt wie im Jahr <strong>2010</strong>.<br />

Bereits ein Jahr zuvor hatten die IG BCE und der Bundesarbeitgeberverband<br />

Chemie (BAVC) eine Sozialpartnerschaft zum Diversity-<br />

Management in Unternehmen unterzeichnet.<br />

„Mach meinen Kumpel nicht an“ berichtet auf seiner Website und in<br />

der Publikation „Aktiv + Gleichberechtigt“ über die Vorbereitungen zu<br />

den Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong> und weist auf die<br />

Materialien und den Veranstaltungskalender hin.<br />

Der Verein hat in diesem Jahr bereits zum fünften Mal den<br />

Wettbewerb „Die Gelbe Hand“ durchgeführt. Einsendeschluss war –<br />

passend zu den Aktionswochen – der 31. März <strong>2010</strong>. Jugendliche an<br />

berufsbildenden Schulen oder in einer beruflichen Ausbildung,<br />

Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Lehrkräfte von Berufsschulen<br />

waren aufgerufen, Beiträge gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus,<br />

Rechtsextremismus und für ein solidarisches Miteinander einzureichen.<br />

42


Medienberichte: Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer<br />

Homepage IG Metall , 22.03.<strong>2010</strong><br />

Homepage IG Metall Aalen, 02.03.<strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Die IG Metall will die Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong><br />

nutzen, um das Thema politische Partizipation wieder auf die Tagesordnung<br />

zu setzen: „Demokratie braucht jede Stimme!“<br />

Gesellschaftliche Integration – so die IG Metall – setzt voraus, an der<br />

Gestaltung des eigenen Arbeits- und Lebensumfeldes mitwirken zu<br />

können. Während in den Betrieben und auch in der Gewerkschaft alle<br />

Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Staatsangehörigkeit<br />

wählen dürfen und gewählt werden können, ist man auf<br />

der gesellschaftlichen Ebene noch weit davon entfernt. Eine<br />

Gesellschaft, die einen Teil der Bevölkerung von politischen<br />

Entscheidungen ausschließt, verletzt aber ihre demokratischen<br />

Grundlagen. Das Recht auf politische Teilhabe und Gestaltung fördert<br />

und ermöglicht der gesamten Bevölkerung die Gestaltung ihres<br />

individuellen und gesellschaftlichen Lebensumfeldes. Und es ist ein<br />

wirkungsvolles Instrument im Kampf gegen Rassismus und<br />

Diskriminierung.<br />

Auch die IG Metall Aalen weist auf den 21. März, den Internationalen<br />

Tag gegen Rassismus, hin und berichtet über die Inhalte und die Ziele<br />

der Aktionswochen.<br />

43


Exemplarische Aktivitäten: Städte<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Immer mehr Städte, Gemeinden und ihre Ausländer- und Integrationsbeiräte stellen eigene Veranstaltungsprogramme<br />

zusammen:<br />

� Das Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig erarbeitete ein Programm mit 35<br />

Veranstaltungen,<br />

� der Ausländer- und Integrationsbeirat der Stadt Erlangen hat zwölf Veranstaltungen initiiert und<br />

� ein Zusammenschluss von Jugendeinrichtungen der Stadt Saarbrücken hat mit einem vielfältigen eigenen<br />

Programm gezeigt, dass sich insbesondere auch junge Menschen für eine weltoffene und demokratische<br />

Gesellschaft einsetzen. Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller hat die Schirmherrschaft<br />

übernommen.<br />

� In Berlin organisierte unser Kooperationspartner Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland vielfältige<br />

und professionelle Veranstaltungen, insbesondere in den Bereichen Politik, Kultur und Medien.<br />

� Die Stadt Bonn wies im Rahmen der Aktionswochen auf ihre „Bonner Erklärung gegen Rassismus“ hin.<br />

Diese wurde 2009 vom Rat der Stadt Bonn beschlossen und veröffentlicht.<br />

� Auch Städte wie Landshut, Worms, Lübeck, Aschaffenburg oder Rostock haben sich im Rahmen der<br />

Aktionswochen engagiert und ein eigenes Veranstaltungsprogramm realisiert.<br />

Die vielfältige Berichterstattung in den lokalen Medien zeigt, dass das Engagement der jeweiligen Stadt<br />

oder kommunalen Einrichtung nicht nur deutliche und wichtige Zeichen gegen Rassismus setzt, sondern<br />

zudem in der Öffentlichkeit äußerst positiv aufgenommen und die Stadt als weltoffen und tolerant wahrgenommen<br />

wird.<br />

44


Leipzig:<br />

Das Referat für Migration und Integration der Stadt<br />

Leipzig beteiligte sich mit einem eigenen Programm<br />

und 35 Veranstaltungen an den Internationalen<br />

Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong>.<br />

„Die diesjährigen Veranstaltungen zu den<br />

Internationalen Wochen gegen Rassismus sind ein<br />

lebendiges Zeugnis, dass Leipzig sich zu Weltoffenheit<br />

und gegen Rassismus und Diskriminierung gewohnt<br />

konsequent bekennt.“<br />

Stojan Gugutschkow, Leiter des Referats für Migration und Integration<br />

Beispiele:<br />

� Courage leben gegen Rassismus: Workshop zur<br />

Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Rassismus.<br />

� <strong>GEGEN</strong>ARGUMENT: Argumentationstraining gegen<br />

recht(sextrem)e Agitation.<br />

� Thorsten Gerald Schneiders: Islamfeindlichkeit –<br />

Wenn die Grenzen der Kritik verschwimmen. Lesung<br />

und Gespräch zu dem soeben im Verlag für<br />

Sozialwissenschaften erschienenen Sammelband.<br />

� Ausstellungseröffnung: Hans und Hilde Coppi. In<br />

Anwesenheit von Dr. Hans Coppi, Sohn der<br />

Eheleute, die aktiven Widerstand gegen den<br />

rassistischen Nationalsozialismus leisteten und dafür<br />

hingerichtet wurden.<br />

� Podiumsdiskussion: Zwischen Prävention und Repression.<br />

Rechtsextreme Gewalt im deutschen und im Leipziger<br />

Fußball.<br />

Exemplarische Aktivitäten: Städte<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

45


Erlangen:<br />

Exemplarische Aktivitäten: Städte<br />

Unter dem Motto „Erlangen zeigt Rassismus die rote<br />

Karte“ initiierte der Ausländer- und Integrationsbeirat<br />

der Stadt Erlangen zwölf Veranstaltungen.<br />

Im Grußwort des Veranstaltungsfaltblattes heißt es:<br />

„Rassismus zu erkennen und zu benennen erfordert viel<br />

Mut, Kraft und Aufklärungsarbeit. Jeder von uns ist<br />

angesprochen, denn wo Feindbilder und<br />

Abgrenzungen gedeihen, leiden nicht nur die direkten<br />

Opfer, sondern die gesamte Gesellschaft verliert ein<br />

großes Stück von ihrer Menschlichkeit. Rassismus<br />

verletzt die Würde des Menschen und vergiftet unser<br />

friedliches Zusammenleben. Die Internationalen<br />

Wochen gegen Rassismus vom 15.- 27. März <strong>2010</strong> rufen<br />

dazu auf, sich für gleiche Rechte und Chancen aller<br />

Menschen einzusetzen.“<br />

Beispiele:<br />

� Fachtagung: Vorbehalte und Ressentiments gegen<br />

Muslime – ein neuer Rassismus?<br />

� Rechtsradikalismus in Bayern: Die Wanderausstellung<br />

des BayernForums der Friedrich-Ebert-Stiftung umfasst 16<br />

Tafeln zu verschiedenen Aspekten des Rechtsextremismus<br />

in Bayern.<br />

� Theaterworkshop für SchülerInnen: Meinungen und<br />

Erlebnisse zum Thema Rassismus werden diskutiert und<br />

anschließend in einem Theaterstück umgesetzt.<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

46


Saarbrücken:<br />

Die DGB Jugend Saar, die Initiative Laut gegen Nazis,<br />

das Café Exodus und das Jugendzentrum<br />

Försterstraße Saarbrücken haben vom 15.-28. März<br />

<strong>2010</strong> die Internationalen Wochen gegen Rassismus in<br />

Saarbrücken veranstaltet. Die Aktionswochen fanden<br />

unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident<br />

Peter Müller statt.<br />

„Wir müssen unsere Zivilgesellschaft<br />

stärken, damit sie sich<br />

konsequent gegen Rechtsextremismus,<br />

Rassismus und Antisemitismus<br />

wendet. Unsere<br />

Antwort darauf kann nur lauten:<br />

für ein tolerantes Miteinander –<br />

für den Schutz von Minderheiten<br />

in unserer Gesellschaft – für eine demokratische<br />

Kultur in Deutschland. Alle sind aufgerufen, dabei mitzumachen.<br />

Ich freue mich, dass die Internationale Woche<br />

gegen Rassismus dafür sichtbare Zeichen setzt.<br />

Ministerpräsident des Saarlandes Peter Müller<br />

Warum macht die DGB-Jugend etwas gegen Nazis?<br />

„Weil niemand als Nazi geboren wird. (...) Die DGB-Jugend<br />

lehnt Rechtsextremismus, Faschismus, Rassismus und<br />

Antisemitismus ab. Sie sind verabscheuungswürdige<br />

Formen von Gewalt, Dummheit und Intoleranz.“<br />

Thorsten Schmidt, Vorsitzender DGB-Jugend Saar<br />

Exemplarische Aktivitäten: Städte<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

47


Berlin:<br />

In Berlin steht unser Kooperationspartner<br />

Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes<br />

Deutschland für vielfältige und<br />

professionelle Veranstaltungen, insbesondere<br />

in den Bereichen Politik, Kultur und<br />

Medien. Zahlreiche Prominente, Künstler-<br />

Innen und PolitikerInnen haben sich<br />

engagiert und im Rahmen der diesjährigen Aktionswochen<br />

die Öffentlichkeit mobilisiert, über Fremdenfeindlichkeit<br />

und Rassismus nachzudenken und zu<br />

Zivilcourage aufgefordert.<br />

Beispiele:<br />

� Gesicht Zeigen! tourte mit dem Kindertheater „Drei<br />

Adleraugen und der Mann aus Demokratien“ durch<br />

Brandenburger Schulen.<br />

� In Berlin beteiligten sich Bundestagspräsident Dr. Norbert<br />

Lammert, die Journalistin Abini Zöllner, die Moderatorin<br />

Ulla Kock am Brink, der „Kino-King” Knut Elstermann und<br />

die Regisseurin Britta Wauer sowie Bundestagsvizepräsident<br />

Wolfgang Thierse mit Schulbesuchen an<br />

der Aktionswoche.<br />

� 7xjung, die neue Ausstellung von Gesicht Zeigen!<br />

öffnete erstmals ihre Pforten für Schülergruppen.<br />

� Außerdem wurde wieder zum traditionellen Gesicht<br />

Zeigen! Salon geladen.<br />

Exemplarische Aktivitäten: Städte<br />

Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert<br />

diskutierte mit SchülerInnen in Schöneberg<br />

Sophia Oppermann und Rebecca Weis beim<br />

Gesicht Zeigen! Salon am 15.03.<strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

48


Bonn, Rostock, Aschaffenburg<br />

Exemplarische Aktivitäten: Städte<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

49


Exemplarische Aktivitäten: Fanprojektbroschüre<br />

� In der vom Interkulturellen Rat, der Koordinationsstelle<br />

Fanprojekte (KOS) und der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Fanprojekte (BAG) anlässlich der<br />

Aktionswochen <strong>2010</strong> neu aufgelegten Broschüre<br />

stellen über 20 Fanprojekte ihre Arbeit gegen<br />

Rassismus und Diskriminierung vor.<br />

� Michael Gabriel, Leiter der KOS: „Die Fankurve ist<br />

mehr als nur eine Problemzone. Sie bietet vielfältige<br />

Möglichkeiten für positives Engagement, Kreativität<br />

und Solidarität. Diese Möglichkeiten zu gestalten ist<br />

ein wesentlicher Teil der Präventionsarbeit, die wir<br />

mit der Fanprojektbroschüre anschaulich verdeutlichen<br />

wollen.“<br />

� In seinem Grußwort betont Helmut Spahn, der<br />

Sicherheitsbeauftragte des Deutschen Fußball-Bundes,<br />

die nachhaltige Strategie in der Arbeit gegen Rassismus<br />

im Fußballsport und den Stellenwert des Dialogs: „Der<br />

Abbau menschenfeindlicher Einstellungen bei jugendlichen<br />

Fußballfans und die Vermittlung und Förderung<br />

demokratischer Werte sind zentrale Ziele in der Arbeit der<br />

Fanprojekte. Der Weg, den wir in Deutschland mit dem<br />

einzigartigen Modell der Fanbetreuung eingeschlagen<br />

haben, beruht auf der Einsicht, dass Veränderung nur im<br />

Dialog möglich ist“.<br />

� Anlässlich der Veröffentlichung der Publikation fand<br />

am 16.03.<strong>2010</strong> im Haus des Sports des Deutschen<br />

Olympischen Sportbundes in Frankfurt/M. ein Pressegespräch<br />

statt.<br />

� Die Reaktionen auf die Broschüre waren zahlreich und<br />

positiv.<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

50


Homepage Süddeutsche, 17.03.<strong>2010</strong><br />

Exemplarische Aktivitäten: Fanprojektbroschüre<br />

Wiesbadener Tageblatt, 17.03.<strong>2010</strong><br />

Leipziger Volkszeitung, 17.03.<strong>2010</strong> Fußball 24.de, 17.03.<strong>2010</strong><br />

Financial Times Deutchland, 17.03.<strong>2010</strong><br />

Fair Play, Wiener Sportklub, 13.04.<strong>2010</strong> Fanprojekt Mainz 05, 23.03.<strong>2010</strong> Fanprojekt Wolfsburg, März <strong>2010</strong><br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

51


Exemplarische Aktivitäten: Lesung ManuEla Ritz „Die Farbe meiner Haut“<br />

Der Interkulturelle Rat und der Weltladen Unterwegs<br />

(Mainz) veranstalteten zusammen mit dem Mainzer<br />

Flüchtlingsrat am 22.03.2009 eine Lesung der Autorin<br />

ManuEla Ritz in der Lomo Buchbar in Mainz.<br />

� ManuEla Ritz ging in den 80er Jahren als schwarzes<br />

Mädchen in Sachsen zur Schule. Rassistische<br />

Erfahrungen gehörten und gehören zu ihrer<br />

Lebensrealität. Irgendwann hat sie gemerkt, wie<br />

befreiend es ist, sich zu wehren. So wurde aus einer<br />

Lebensrealität ein Beruf.<br />

� ManuEla Ritz ist Anti-Rassismus-Trainerin. In ihrem<br />

autobiographischen Buch zeigt sie, wie vielschichtig<br />

und oftmals unbemerkt und subtil bundesdeutscher<br />

Alltagsrassismus ist und gibt Einblicke in<br />

ihre berufliche Tätigkeit.<br />

� Die Lesung aus ihrem Buch führte zu so viel<br />

Aufmerksamkeit und Interesse, dass die Lomo<br />

Buchbar bis auf jeden letztmöglichen Platz gefüllt<br />

war.<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

52


Exemplarische Aktivitäten: IG Bergbau, Chemie, Energie<br />

Die IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ist<br />

langjähriger Unterstützer und hat die Aktionswochen<br />

auch in diesem Jahr mit umfangreichen und<br />

wichtigen Veranstaltungen unterstützt.<br />

Beispiele:<br />

� In der Hauptverwaltung der IG Bergbau, Chemie,<br />

Energie (IG BCE) in Hannover fand am 23.03.<strong>2010</strong> eine<br />

Diskussionsveranstaltung der Abteilung Migration/<br />

Integration und des IG BCE Bezirks Hannover zum Thema<br />

„Islamkritik oder antimuslimischer Rassismus?“ mit 130<br />

Teilnehmenden statt.<br />

� Unter der Themenstellung „Präventiv wirken, aktiv<br />

werden gegen Rechts“ wurde im Bildungszentrum<br />

Haltern am See am 18.03.<strong>2010</strong> ein Informations- und<br />

Diskussionsabend durchgeführt an dem ca. 80 Personen<br />

teilnahmen. Die Veranstaltung wurde von dreißig<br />

Neonazis gestört, die im Saal das Lied der Hitlerjugend<br />

anstimmten und als sie des Raumes verwiesen wurden,<br />

die schwarz-weiß-rote Flagge zeigten.<br />

� Ein Vortrag mit Diskussion zum Thema „Die Illusion der<br />

Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem“ wurde<br />

vom Wilhelm-Gefell-Kulturverein in Bad Münder in Zusammenarbeit<br />

mit der IG BCE am 25.03.<strong>2010</strong> durchgeführt.<br />

Hierbei ging es u.a. um Bildungschancen für Menschen<br />

mit Migrationshintergrund.<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Yusuf Ekiz, Freier Journalist und Beauftragter für Interreligiöse<br />

und Interkulturelle Zusammenarbeit von der Türkisch-Islamischen<br />

Union der Anstalt für Religion (DITIB), Landesverband<br />

Niedersachsen/Bremen, Giovanni Pollice, Leiter der Abt.<br />

Migration/Integration bei der IG BCE, Dr. Dr. Bertram Schmitz,<br />

Institut für Theologie und Religionswissenschaft, Hannover<br />

53


Die Internationalen Wochen gegen Rassismus<br />

werden auch von der IG Metall seit vielen Jahren<br />

gefördert und aktiv unterstützt. Im Rahmen der<br />

diesjährigen Aktionswochen wurde vorrangig das<br />

Thema politische Partizipation auf die Tagesordnung<br />

gesetzt.<br />

Beispiele:<br />

� Zum Thema „Politische Partizipation jetzt – Demokratie<br />

braucht jede Stimme!“ fand am 23.03.<strong>2010</strong> eine<br />

Veranstaltung der IG Metall in Frankfurt/M. statt.<br />

� In Flensburg stand am 25.03.<strong>2010</strong> das Thema<br />

„Partizipation in der Zivilgesellschaft mit Blick auf<br />

Migrantinnen und Migranten“ zur Debatte.<br />

� Die IG Metall Wolfsburg organisierte am 20.03.<strong>2010</strong> einen<br />

„Tag gegen Rassismus“.<br />

� In Sprockhövel lud die IG Metall zu einer Diskussionsveranstaltung<br />

zum Thema „Fußball und Rassismus“.<br />

� Die IG Metall war Mitveranstalter eines eigenen<br />

Programms zu den Aktionswochen des Stadt- und<br />

Landkreises Landshut.<br />

� In Salzgitter lud die IG Metall zu einem Tag gegen<br />

Rassismus mit dem Titel „Integration durch Partizipation“.<br />

� Für Freitag, den 26.03.<strong>2010</strong> lud die IG Metall in Berlin<br />

zu einer Diskussionsveranstaltung über das Thema<br />

„Berlin geht voraus – gemeinsam gegen Rassismus“ .<br />

� Die IG Metall Augsburg war am 21.03.<strong>2010</strong> Mitveranstalter<br />

eines Filmabends gegen Rechtsextremismus.<br />

Exemplarische Aktivitäten: IG Metall<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

54


Exemplarische Aktivitäten: Deutsche Bank Skyliners<br />

Zusammen mit dem Interkulturellen<br />

Rat, provadis-Partner für Bildung<br />

und Beratung sowie den Agenturen<br />

Die Partner und cpc engagierten<br />

sich die Deutsche Bank Skyliners auch in diesem Jahr<br />

bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus:<br />

� Rund um das Bundesliga-Heimspiel gegen die<br />

Artland Dragons fanden am 13. März <strong>2010</strong> in der<br />

Ballsporthalle in Frankfurt/M. verschiedenste Aktionen<br />

rund um das Thema Rassismus und Diskriminierung<br />

statt. Über 4000 ZuschauerInnen sahen nicht nur ein<br />

spannendes Spiel, sondern viele informierten sich<br />

auch am Infostand des Interkulturellen Rates.<br />

� Ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen (freundlicherweise<br />

von der OTTO Group, der LIDL Personaldienstleistung<br />

GmbH & Co. KG und dem Deutschen Fußball-Bund zur<br />

Verfügung gestellt), sorgte für weitere Aufmerksamkeit für<br />

die Anliegen der Aktionswochen.<br />

� Im Vorfeld des Bundesliga-Spiels wurde ein School‘s<br />

Cup mit SchülerInnen von Schulen mit besonders hohem<br />

Migrantenanteil ausgetragen. Das ZDF hat in seiner<br />

Nachrichtensendung „logo“ für Kinder und Jugendliche<br />

ausführlich darüber berichtet.<br />

� Darüber hinaus wurde das Antirassismus-Plakat der<br />

Deutsche Bank Skyliners im Rahmen der Aktionswochen<br />

in einer Auflage von 500 Exemplaren an Schulen im<br />

Rhein-Main-Gebiet verteilt.<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

55


Exemplarische Aktivitäten: Verschiedene<br />

� Der Verein AFS Interkulturelle Begegnungen war<br />

erstmals Kooperationspartner der Internationalen<br />

Wochen gegen Rassismus und setzt sich für eine<br />

Welt ein, in der interkulturelle Vielfalt positiv<br />

betrachtet wird und in der Menschen ohne<br />

Diskriminierung leben können. Im Rahmen der<br />

Aktionswochen gab es die Passantenaktion „Danke<br />

für die Gastfreundschaft“ sowie die Fotoaktion „Für<br />

eine bunte Welt“.<br />

� Ein Fachtag zum Thema „Migration und<br />

Homosexualität“ wurde durchgeführt von QueerNet<br />

Rheinland-Pfalz und der AGARP (Arbeitsgemeinschaft<br />

der Beiräte für Migration und Integration<br />

Rheinland-Pfalz), unterstützt vom Kompetenzzentrum<br />

InBeZ in Kooperation mit dem Projekt „Migrationsfamilien“<br />

des LSVD (Lesben und Schwulenverband in<br />

Deutschland).<br />

� In Butzbach wurde vom Bündnis für Demokratie und<br />

Toleranz zusammen mit der Sportjugend Hessen ein<br />

Stolpersteinlauf gegen das Vergessen organisiert.<br />

Am gleichen Tag wurde am Abend noch ein<br />

Mitternachtssport unter dem Motto „Kein Platz für<br />

Rassismus“ veranstaltet.<br />

� Der Initiativausschuss für Migrationspolitik und die<br />

Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz luden zu der<br />

Veranstaltung „Islamkritik oder antimuslimischer<br />

Rassismus“ ein. Yasemin Schooman vom Zentrum für<br />

Antisemitismusforschung der Technischen Universität<br />

Berlin referierte zu dieser Thematik. Anschließend gab es<br />

eine engagierte Diskussionsrunde.<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

56


Exemplarische Aktivitäten: Ehrenamtliche<br />

Darüber hinaus gab es zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen, die mit ehrenamtlichem und persönlichem<br />

Einsatz realisiert wurden. Exemplarisch seien hier einige genannt:<br />

� Tausende Menschen haben in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen gegen die Kundgebungen der sogenannten<br />

„Bürgerbewebung PRO NRW“ demonstriert.<br />

� Im Jugendhaus Shalom in Gera gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema „Hau ab, wo du hergekommen bist"- Opfer rechtsextremer<br />

Gewalt.<br />

� In Ahlen wurde unter dem Motto „Ahlen setzt ein Zeichen gegen Rassismus“ eine Kundgebung in der Fußgängerzone organisiert.<br />

Zwischen den Ansprachen verschiedener RednerInnen wurde der Spot „Rassismus fängt im Kopf an“ gezeigt.<br />

� Die Kurzfilmreihe „Einwanderungsland Deutschland“ mit Filmen zum Thema Asyl und Integration wurde in Seelow gezeigt.<br />

� Die Jeetzel-Schule in Lüchow führte eine Projektwoche zum Thema „Wir über uns und unser Land“ durch.<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

� In Hannover organisierte die Arbeiterwohlfahrt eine Veranstaltung bei der sich die TeilnehmerInnen von Integrationskursen mit dem<br />

Thema Rassismus und Diskriminierung auseinander setzten.<br />

� In Kreuztal wurde unter dem Titel „Zwischen zwei Kulturen – gelebte Heimat in einem fremden Land“ über das öffentliche Bild von<br />

türkeistämmigen Familien referiert.<br />

� Das Berufliche Schulzentrum Odenwaldkreis informierte bei der Veranstaltung „Wölfe im Schafspelz“ über rechtsextreme<br />

Jugendliche und deren Symbole, Musik und Aktivitäten.<br />

� Der Magdeburger Studentenclub organisierte ein Benefizkonzert unter dem Titel „Heb Deine Hand für Courage“. Die Einnahmen<br />

des Konzertes werden einem wohltätigen Zweck zur Verfügung gestellt.<br />

� Die Beueler Initiative gegen Fremdenhass veranstaltete in der Evangelischen Kirchengemeinde ein generationenübergreifendes<br />

multikulturelles Treffen.<br />

� In Kierspe veranstaltete das Jugendzentrum eine Vielzahl von Aktivitäten wie Thementage, Kindertreffs und Jugendcafés rund um<br />

die Themen Rassismus und Rechtsextremismus.<br />

Zudem haben sich viele weitere Schulen, Sportvereine, Betriebe, Organisationen etc. mit den Materialien zu<br />

den Aktionswochen <strong>2010</strong> beschäftigt, diese verteilt und so ein Bewusstsein für die Thematik geschaffen.<br />

57


Aktionswochen <strong>2010</strong><br />

Fazit und Ausblick<br />

� Mit über 900 Veranstaltungen in etwa 300 Orten bundesweit (gegenüber 700 Veranstaltungen in 250 Orten<br />

im Vorjahr), mehr als 450 Medienberichten und über 80.000 ausgesendeten Informationsmaterialien waren<br />

die diesjährigen Wochen der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus die bislang<br />

umfangreichsten und vielfältigsten in ihrer Geschichte.<br />

Dieser Erfolg erklärt sich gleichermaßen aus<br />

� der Gewinnung neuer und engagierter Kooperationspartner, Sponsoren und Unterstützer, die wirkungsvolle<br />

Aktivitäten ermöglicht und inhaltliche Unterstützung gegeben haben,<br />

� dem positiven Echo auf die Aktionswochen in den vergangenen Jahren und dem daraus gewachsenen Netzwerk,<br />

das noch ausgeweitet werden konnte,<br />

� der Kontinuität, mit der an dem Bekanntheitsgrad und der Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und in den Medien<br />

gearbeitet wurde,<br />

� dem überarbeiteten Web-Angebot zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus<br />

� dem breiten ehrenamtlichen Engagement und der gesellschaftlichen Unterstützung für die Internationalen Wochen<br />

gegen Rassismus und für eine demokratische und weltoffene Gesellschaft.<br />

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2011<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Für die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 14.-27. März 2011, hat sich der Interkulturelle Rat<br />

folgende Ziele gesetzt:<br />

� Sicherung der bisherigen und Gewinnung neuer Sponsoren und Unterstützer sowie Intensivierung der<br />

Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern.<br />

� Stärkung der Zusammenarbeit mit Organisationen und Menschen, die eine Minderheitenperspektive vertreten.<br />

� Weiterentwicklung der Medienangebote zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2011. Geplant ist u.a. ein<br />

Heft für Schulen mit Unterrichtsmaterialien zum Thema Rassismus.<br />

� Unterstützung und Mobilisierung von Organisationen und Einzelpersonen, sich an den Aktionswochen zu beteiligen<br />

und gegen Rassismus aktiv zu werden.<br />

58


Der Interkulturelle Rat<br />

Der Interkulturelle Rat ist ein Netzwerk, in dem Persönlichkeiten unterschiedlicher Herkunft<br />

und Nationalitäten sowie aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen wie Gewerkschaften,<br />

Arbeitgeberverbänden, Religionsgemeinschaften, Migranten- und Menschenrechtsorganisationen,<br />

Kommunen und staatlichen Stellen, Medien, Wissenschaft und Sport zusammenarbeiten.<br />

Seit seiner Gründung im August 1994 initiiert der Interkulturelle Rat Gesprächsforen und Projekte, die<br />

den Abbau von Vorurteilen und ein friedliches interkulturelles Zusammenleben der Menschen in Deutschland<br />

ermöglichen sollen.<br />

Interkulturelles und interreligiöses Zusammenleben ist Alltag in Deutschland. Unser Ziel ist es, den Dialog<br />

zwischen deutschen und ausländischen Bürgerinnen und Bürgern und ihren Organisationen zu fördern.<br />

Einem ethnischen Rückzug der Minderheiten soll entgegengewirkt werden. Durch eine langfristig angelegte<br />

Aufklärungsarbeit sollen gegenseitige Vorbehalte abgebaut und eine Akzeptanz für Deutschland als<br />

Einwanderungsland geschaffen werden. Fremdenfeindliche Einstellungen sollen überwunden und ein<br />

friedliches Miteinander gefördert werden.<br />

Wir freuen uns über Ihre Anregungen und stehen für Fragen gerne zur Verfügung.<br />

Darmstadt, im Juni <strong>2010</strong><br />

Torsten Jäger und Britta Graupner<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

Goebelstr. 21<br />

64293 Darmstadt<br />

Tel.: 06151-33 99 71<br />

Fax.: 06151-39 19 740<br />

info@interkultureller-rat.de<br />

www.interkultureller-rat.de<br />

Interkultureller Rat in Deutschland e.V.<br />

59


Sponsoren und Unterstützer der<br />

Internationalen Wochen gegen Rassismus <strong>2010</strong><br />

60

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!