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Definition Klinische Psychologie Einführung ... - Juergen-barth.de

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Themenübersicht<br />

<strong>Einführung</strong><br />

<strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

Jürgen Barth<br />

Abteilung Gesundheitsforschung, ISPM<br />

Universität Bern, Schweiz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Definition</strong> <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

Arbeits<strong>de</strong>finition<br />

<strong>Definition</strong>smerkmale<br />

Krankheit?<br />

Diagnostik?<br />

Epi<strong>de</strong>miologie?<br />

Akute und Posttraumatische Belastungsstörungen<br />

Grundlagen: Trauma, Traumafolgen<br />

Prävention, Frühintervention und Therapie<br />

Angststörungen (I)<br />

Panikstörung und Agoraphobie<br />

Diagnostik, Epi<strong>de</strong>miologie, Ätiologie<br />

Behandlungsmetho<strong>de</strong>n<br />

Effektivität psychotherapeutische Behandlung<br />

Zwangsstörungen<br />

Soziale Phobie<br />

Fortführen<strong>de</strong> Informationen und Literatur<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> – Sommersemester 2009<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - <strong>Einführung</strong> in die <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

Jürgen Barth – Bern<br />

2 / 40<br />

<strong>Definition</strong> <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

<strong>Definition</strong> <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

Comer (2001): “Das Fachgebiet, welches<br />

sich mit <strong>de</strong>r wissenschaftlichen Erforschung<br />

gestörten Verhaltens beschäftigt, heißt<br />

klinische <strong>Psychologie</strong>. Die klinischen<br />

Psychologen sammeln systematisch<br />

Informationen zur Beschreibung, Vorhersage<br />

und zur Behandlung <strong>de</strong>r Phänomene, die sie<br />

untersuchen.”<br />

Baumann & Perrez (2005): <strong>Klinische</strong><br />

<strong>Psychologie</strong> ist diejenige Teildisziplin <strong>de</strong>r<br />

<strong>Psychologie</strong>, die sich mit psychischen<br />

Störungen und <strong>de</strong>n psychischen Aspekten<br />

somatischer Störungen / Krankheiten befaßt.<br />

Dazu gehören u.a. die Themen Ätiologie /<br />

Bedingungsanalyse, Klassifikation,<br />

Diagnostik, Epi<strong>de</strong>miologie, Intervention<br />

(Prävention, Psychotherapie, Rehabilitation,<br />

Gesundheitsversorgung, Evaluation).<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - <strong>Einführung</strong> in die <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - <strong>Einführung</strong> in die <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Krankheit, Störung, Gesundheit:<br />

Krankheit als ….<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Alltagsbegriff: “ich fühle mich krank” – bin ich das<br />

auch?<br />

sozialrechtlicher Begriff: Wenn ich “krank” bin muss<br />

ich nicht zur Arbeit<br />

sozialer Begriff: kranke Personen wer<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rs<br />

behan<strong>de</strong>lt als gesun<strong>de</strong> (Mitleid)<br />

Handlungsbegriff: Krankheit führt zu<br />

Krankenbehandlung<br />

Berufspolitischer Begriff: nur bestimmte<br />

Berufsgruppen dürfen “Kranke” behan<strong>de</strong>ln<br />

Krankheit (Psychische Störung)<br />

<strong>de</strong>finiert über:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Beeinträchtigungen von Funktionen<br />

Krankheit ist “zufällig” und nicht willentlich herbeigeführt<br />

Normabweichung<br />

Subjektive Norm (cave Schizophrenie!)<br />

Statistische Norm (geringer IQ, zu hoher IQ?)<br />

Soziale Norm<br />

Gefährdung<br />

Selbstgefährdung<br />

Fremdgefährdung<br />

Lei<strong>de</strong>nsdruck<br />

Sprachregelung “Psychische Störungen” im DSM IV und ICD 10<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - <strong>Einführung</strong> in die <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - <strong>Einführung</strong> in die <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Was ist eine psychische Störung?<br />

Depression<br />

Diagnostische Ebenen (Bsp.)<br />

Symptom nie<strong>de</strong>rgedrückte<br />

Stimmung<br />

Syndrom <strong>de</strong>pressives<br />

Syndrom<br />

Störung Depressive<br />

Störung<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - <strong>Einführung</strong> in die <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

2<br />

W<br />

o<br />

c<br />

h<br />

e<br />

n<br />

diagnostische Kriterien nach DSM IV<br />

<br />

<br />

Depressive Verstimmung<br />

Verlust an Interesse o<strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong><br />

• Gewichtsverlust<br />

• Schlaflosigkeit / vermehrter Schlaf<br />

• Unruhe / Verlangsamung<br />

• Müdigkeit o. Energieverlust<br />

• Gefühl <strong>de</strong>r Wertlosigkeit<br />

• Denkstörungen (Konzentration)<br />

• Suizidgedanken<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - <strong>Einführung</strong> in die <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

1 Krit.<br />

erfüllt<br />

5 Krit.<br />

erfüllt<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Rosenhan Studie (Science, 1973)<br />

Rosenhan Studie (Science, 1973)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Acht Pseudopatienten<br />

12 Kliniken ausgewählt<br />

Beschwer<strong>de</strong>n: “Ich höre Stimmen…” “unklare<br />

Botschaft” aber evtl. “leer”, “hohl”, “dumpf”.<br />

Stimmen sind unerwartet und vom gleichen<br />

Geschlecht wie PatientIn<br />

Nach Aufnahme (7-52 Tage, M=19):<br />

Entlassung: Schizophrenie in Remission<br />

Eine Klinik wur<strong>de</strong> bewusst informiert, dass<br />

Pseudopatienten in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n drei Monaten<br />

“eingeschleust” wer<strong>de</strong>n<br />

Pflegepersonal und Ärzte sollten einschätzen (Skala 1-10)<br />

ob <strong>de</strong>r aufgenommene Patient ein “Pseudopatient”<br />

(Betrüger) ist<br />

193 Patienten aufgenommen<br />

Pflege: 41 Pseudopatienten<br />

Ärzte: 23 Pseudopatienten<br />

Gemeinsame Einschätzung: 19 Pseudopatienten<br />

<br />

….und in Wahrheit….<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - <strong>Einführung</strong> in die <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - <strong>Einführung</strong> in die <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Abwägung: Klassifikatorische Diagnostik<br />

Vorteile<br />

Informationsreduktion<br />

<br />

<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r<br />

Indikationsstellung<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r<br />

Kommunikation mit<br />

an<strong>de</strong>ren<br />

Nachteile<br />

Informationsverlust<br />

<br />

Diagnosen bieten keine<br />

„Erklärung“<br />

„künstliche“ Einheiten<br />

„Etikettierung“ -><br />

Stigmatisierung<br />

Akute und Posttraumatische<br />

Belastungsstörungen<br />

Jürgen Barth<br />

Abteilung Gesundheitsforschung ISPM<br />

Universität Bern, Schweiz<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - <strong>Einführung</strong> in die <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Trauma - <strong>Definition</strong><br />

Klassifikation von Traumen<br />

Belasten<strong>de</strong>s Ereignis o<strong>de</strong>r eine Situation<br />

außergewöhnlicher Bedrohung o<strong>de</strong>r<br />

katastrophenartigen Ausmaßes, die bei fast<br />

je<strong>de</strong>m eine tiefe Verstörung hervorrufen<br />

wür<strong>de</strong>.<br />

Typ I: Einmaliges Trauma (z.B. Unfall)<br />

Typ II: Längerdauernd (z.B. Folter)<br />

Von Menschenhand verursachte Traumen<br />

(z.B. Misshandlung, Kriegserlebnisse)<br />

Naturkatastrophen, Unfälle<br />

(z.B. Grubenunglück, Erdbeben)<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD (Grundlagen Trauma und Traumafolgen)<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD (Grundlagen Trauma und Traumafolgen)<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Primäre vs. sekundäre Opfer<br />

Einflussfaktoren - Art <strong>de</strong>s Traumas<br />

Primäre Opfer: direkte Traumaerfahrung<br />

(z.B. Unfall)<br />

Sekundäre Opfer: vermittelte Traumaerfahrung<br />

(z.B. Betreuung primärer Opfer, Zuschauer)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Schweregrad<br />

Häufigkeit (mono, poly)<br />

Verursachung (Natur, Menschenhand)<br />

Betroffenheit (unmittelbar, mittelbar)<br />

Beziehung zwischen Täter und Opfer<br />

Situation, Reaktion, Umfeld<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD (Grundlagen Trauma und Traumafolgen)<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD (Grundlagen Trauma und Traumafolgen)<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Traumafolgen: Belastungsstörungen<br />

„An<strong>de</strong>re“ Traumafolgen - Komorbidität<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Akute Belastungsstörung<br />

bis 3 Monate danach<br />

Posttraumatische Belastungsstörung<br />

noch 3 Monate danach vorhan<strong>de</strong>n<br />

Verzögerte PTBS<br />

Auftreten <strong>de</strong>r Symptomatik nach 6 Monaten<br />

Komplexe PTBS<br />

An<strong>de</strong>re Belastungs-/Traumafolgen<br />

Depression, Angststörungen<br />

Somatisierung, körperliche Beschwer<strong>de</strong>n<br />

Substanzmissbrauch<br />

„unspezifische“ Belastungsfolgen, unterhalb <strong>de</strong>r<br />

diagnostischen Schwelle<br />

Belastung für Partner(schaft) und Familie<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD (Grundlagen Trauma und Traumafolgen)<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD (Grundlagen Trauma und Traumafolgen)<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Traumafolgen<br />

Risikofaktoren für Chronifizierung<br />

Trauma<br />

Interpretation<br />

Psychische<br />

& Konsequenzen Folgen<br />

Gedächtnis Chronifizierung<br />

Peritraumatische Symptome, Kontrollverlust,<br />

To<strong>de</strong>sbedrohung<br />

Art, Schweregrad <strong>de</strong>s Traumas, Nähe, Verursachung<br />

Symptome nach 2-4 Wochen<br />

Negative Interpretation <strong>de</strong>r Symptome, Grübeln und Vermei<strong>de</strong>n,<br />

Disclosure<br />

Negative Reaktion <strong>de</strong>s Umfelds, geringe soziale Unterstützung<br />

Biologische<br />

Verän<strong>de</strong>rungen<br />

Soziale<br />

Folgen<br />

Frühere Traumatisierungen<br />

Vorbestehen<strong>de</strong> psychische Belastungen, Komorbidität<br />

Chronische Schmerzen, gesundheitliche Probleme<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD (Grundlagen Trauma und Traumafolgen)<br />

(erweitert nach Expert Consensus Gui<strong>de</strong>lines 1999; Ozer et al. 2003)<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD (Grundlagen Trauma und Traumafolgen)<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Systematik <strong>de</strong>r psychologischen Interventionen nach Zeitpunkt<br />

Psychologische Interventionen<br />

nach Traumaerfahrung<br />

Primäre Prävention<br />

Sekundäre Prävention, Frühintervention,<br />

Krisenintervention<br />

Behandlung, Rehabilitation<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Krisenintervention u. Psychoedukation<br />

Psychische Erste Hilfe<br />

Monitoring und klinisches Assessment<br />

Psychological Debriefing<br />

Kognitive Verhaltenstherapie (mit Indikation)<br />

Eye Movement Desensitization and Reprocessing<br />

(EMDR)<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD Prävention, Frühintervention und Therapie<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD Prävention, Frühintervention und Therapie<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Grundfragen <strong>de</strong>r Frühintervention<br />

Prinzipien <strong>de</strong>r Frühintervention<br />

Kann eine frühzeitige psychologische<br />

Versorgung die Traumafolgen min<strong>de</strong>rn<br />

und das Risiko von posttraumatischen<br />

Belastungsstörungen verringern?<br />

Welche Maßnahmen sind für die psychologische<br />

Frühintervention geeignet?<br />

Ereignisnahe Versorgung, Fokus auf<br />

aktuelle Situation<br />

Sicherheit, Schutz, elementare Bedürfnisse<br />

Information über Reaktion, Folgen, Hilfen<br />

Mobilisierung aller Ressourcen<br />

Zugang zu prof. Versorgung ermöglichen<br />

Störungs-/Belastungs-Diagnostik<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD Prävention, Frühintervention und Therapie<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD Prävention, Frühintervention und Therapie<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Prinzipien „Psychische Erste Hilfe“<br />

Sekundäre Prävention<br />

Emotionale Präsenz<br />

Zulassen von Gefühlen<br />

Aktives Zuhören<br />

Soziale Unterstützung<br />

Regelset für Laien und professionelle Helfer<br />

(Lasogga & Gasch, 2002, siehe Krisenintervention)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Psychologische Erste Hilfe durch Kolleginnen und<br />

Kollegen<br />

Betreuung durch kollegiale Betreuerinnen und<br />

Betreuer von Überfallbetroffenen<br />

Notfallpsychologische Versorgung und Betreuung<br />

Betreuung durch Durchgangs-/Betriebs- und<br />

Hausärztinnen/-ärzte<br />

Gespräche mit betroffenen Kolleginnen und<br />

Kollegen, die einen Raubüberfall in <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit gemeistert haben<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD Prävention, Frühintervention und Therapie<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD Prävention, Frühintervention und Therapie<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Prinzipien Psychological Debriefing<br />

Prinzipien Psychological Debriefing<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

in <strong>de</strong>r Regel einmalige Sitzungen<br />

zeitnah zum Ereignis, Stun<strong>de</strong>n bis Tage<br />

standardisiert nach Phasen<br />

1- 3 Stun<strong>de</strong>n Dauer<br />

Gruppen- o<strong>de</strong>r Einzelsetting<br />

Indikation: Alle Exponierten<br />

(Dyregov, 1989; Mitchell, 1983)<br />

Rekonstruktion auf Fakten-, Kognitionsund<br />

Emotionsebene<br />

Psychoedukation über Traumafolgen<br />

und Behandlungsstrategien<br />

Aktivierung von Ressourcen<br />

Sicherung mittel-/ langfristige<br />

Versorgung<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD Prävention, Frühintervention und Therapie<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD Prävention, Frühintervention und Therapie<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Kern <strong>de</strong>r PTSD-Behandlung<br />

Ziele <strong>de</strong>r Therapie<br />

(a) Angsterfahrung erneut aktivieren (Konfrontationstherapie)<br />

(b) eine Neubewertung und Bewältigung ermöglichen<br />

(Angstmanagement)<br />

Therapieverfahren:<br />

Konfrontationstherapie nach Foa und Rothbaum<br />

Angstmanagementtherapie<br />

Kognitive Verhaltenstherapie nach Ehlers und Clark<br />

EMDR<br />

Angststörungen (I)<br />

Jürgen Barth<br />

Abteilung Gesundheitsforschung ISPM<br />

Universität Bern, Schweiz<br />

Ehlers, A. (1999). Posttraumatische Belastungsstörung. Fortschritte <strong>de</strong>r Psychotherapie, Bd. 8. Göttingen: Hogrefe.<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - PTSD Prävention, Frühintervention und Therapie<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Diagnostik: Angst und psychisches Befin<strong>de</strong>n<br />

Diagnostik: Störungsspezifische Pathologie<br />

Paniksyndrom / Agoraphobie<br />

Verfahren<br />

Zielsetzung<br />

Kurzbeschreibung<br />

Verfahren<br />

Zielsetzung<br />

Kurzbeschreibung<br />

Symptom-Checkliste<br />

(SCL-90-R) von<br />

Derogatis (<strong>de</strong>utsch:<br />

Franke, 1995)<br />

Beck Anxiety Inventory<br />

(BAI) (Beck & Steer,<br />

1993, <strong>de</strong>utsch: Margraf<br />

& Ehlers, in Druck)<br />

Hamilton Angst Skala<br />

(HAMA) (Collegium<br />

Internationale<br />

Psychiatriae Scalarum,<br />

2005)<br />

Screeningverfahren zur<br />

Erfassung <strong>de</strong>r psychischen<br />

Belastung, u. a. Zwanghaftigkeit,<br />

Unsicherheit im Sozialkontakt,<br />

Ängstlichkeit und phobische<br />

Angst<br />

(Selbstbeurteilung)<br />

Instrument zur Messung <strong>de</strong>r<br />

Schwere von verbreiteten,<br />

klinisch relevanten, somatischen<br />

und kognitiven Angstsymptomen<br />

(Selbstbeurteilung)<br />

Skala für die Beurteilung eines<br />

Therapieverlaufs bei<br />

Angststörungen, Nestimmung<br />

<strong>de</strong>s Schweregrads, nicht für<br />

Diagnostik geeignet<br />

(Fremdbeurteilung)<br />

90 Items, davon 36 mit <strong>de</strong>n für die<br />

Angstdiagnostik relevanten 4 Subskalen;<br />

Grundfrage bei je<strong>de</strong>m Item: „Wie sehr<br />

litten Sie in <strong>de</strong>n letzten 7 Tagen<br />

unter…“; 5-stufige Skala<br />

21 Items; 13 erfassen physiologische<br />

Symptome, 5 messen kognitive Aspekte<br />

von Angst, 3 Items bei<strong>de</strong>s; lehnt sich<br />

größtenteils an Symptomlisten <strong>de</strong>s<br />

DSM-III-R an, 4-stufige Skala<br />

14 Items, wovon 13 Gruppierungen von<br />

psychischen und somatischen<br />

Angstsymptomen sind, 1 Item erfasst<br />

beobachtbares Verhalten <strong>de</strong>s Patienten<br />

während Befragung; 5-stufige Skala<br />

Fragebogen zu<br />

angstbezogenen<br />

Kognitionen (ACQ)<br />

(Ehlers & Margraf,<br />

2001)<br />

Fragebogen zur Angst<br />

vor körperlichen<br />

Symptomen (BSQ)<br />

(Ehlers & Margraf,<br />

2001)<br />

Verfahren zur Erfassung <strong>de</strong>r mit<br />

körperlichen Missempfindungen<br />

einhergehen<strong>de</strong>n Ten<strong>de</strong>nz zu<br />

katastrophisieren<strong>de</strong>n<br />

Bewertungen und Befürchtungen<br />

(kognitiv-emotionale Reaktionskomponente<br />

<strong>de</strong>r Ängstlichkeit)<br />

(Selbstbeurteilung)<br />

Fragebogen zur Erfassung von<br />

Angst vor körperlichen<br />

Symptomen und Beschwer<strong>de</strong>n<br />

(als interner Auslöser von Angst)<br />

(Selbstbeurteilung)<br />

14 Items messen Angst vor<br />

Kontrollverlust und Angst vor akuten<br />

körperlichen Krisen; Antwortformat von 1<br />

bis 5<br />

17 Items; erfragen Stärke <strong>de</strong>r Angst, die<br />

durch die jeweiligen körperlichen<br />

Sypmtome (z. B. Atemnot, Herzklopfen)<br />

hervorgerufen wur<strong>de</strong>; Antwortformat von<br />

1 bis 5<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - Angststörungen I<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - Angststörungen I<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

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Ätiologie<br />

Ätiologische Mechanismen <strong>de</strong>r Agoraphobie<br />

Auftreten (UCR-CR)<br />

Angstreaktion<br />

Generalisierung<br />

CSspez.– CSgen.<br />

Zunehmen<strong>de</strong> Vermeidung<br />

entsprechen<strong>de</strong>r<br />

Situationen (C-)<br />

/<br />

Keine Löschung,<br />

Abnahme Verstärker<br />

Verfestigung<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - Angststörungen I<br />

Beutel et al., 2005<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - Angststörungen I<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

33 / 40<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

34 / 40<br />

Pathogenetische Faktoren<br />

<br />

<br />

<br />

Verursachend<br />

Erhöhte Vulnerabilität (EZ 31%)<br />

Preparedness Angststimuli<br />

Erziehung (überbehütet, Mo<strong>de</strong>lllernen etc.)<br />

Persönlichkeitsfaktoren (änglich-vermei<strong>de</strong>nd, <strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt, etc.)<br />

Auslösend<br />

“Traumatische” Lernerfahrungen mit Angststimuli<br />

Stress, Überfor<strong>de</strong>rung, Konflikte<br />

Körperliche Erkrankungen, hormonelle Schwankungen, Drogen<br />

Aufrechterhaltend<br />

Vermeidungsverhalten und ungünstiger Umgang mit<br />

Angstreaktionen (Selbstbeobachtung, Erwartungsängste, etc.)<br />

Intrapsychische Funktion (Aggressionshemmung, Abwehr etc.)<br />

Interaktionelle Funktion (sek. Krankheitsgewinn, Patient als<br />

Symptomträger)<br />

Entmutigung, Chronifizierung<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - Angststörungen I<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

35 / 40<br />

Teufelskreis-<br />

Mo<strong>de</strong>ll<br />

Verän<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s<br />

Verhaltens<br />

(Margraf & Schnei<strong>de</strong>r, 1990)<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - Angststörungen I<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

Körperliche<br />

Empfindungen<br />

Physiologische<br />

Verän<strong>de</strong>rungen<br />

Auslösen<strong>de</strong>r kritischer interner<br />

o<strong>de</strong>r externer Reiz<br />

“Angst”<br />

Wahrnehmung<br />

Gedanke “Gefahr”<br />

36 / 40


Therapiephasen<br />

Therapiephasen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Edukation und medizinische Information<br />

Abklärung körperliche Erkrankungen<br />

Therapierational<br />

Be<strong>de</strong>utung von Kognitionen<br />

Tagebücher<br />

Geleitetes Ent<strong>de</strong>cken (Validierung Therapierational)<br />

Fehlinterpretationen<br />

<br />

<br />

<br />

Herzrasen – Herzinfarkt<br />

Depersonalisation – ich wer<strong>de</strong> verrückt<br />

Atemnot – ich ersticke<br />

Verhaltensexperimente<br />

Hyperventilationstest<br />

Auf Stuhl drehen<br />

Exposition in vivo / in sensu<br />

Körperbezogene Verfahren<br />

Rückfallprophylaxe<br />

Fertigkeiten statt kein Angstanfall<br />

Rückschlag nicht Rückfall<br />

Generalisierungseffekte (üben, üben, üben)<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - Angststörungen I<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - Angststörungen I<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

38 / 40<br />

Probleme Exposition<br />

Interventionen (Becker & Hoyer, 2005)<br />

Intervention<br />

Gut geeignet für<br />

Problematisch bei<br />

Keine Angst erlebt (Situation angemessen,<br />

kognitive Meidung, Therapeut<br />

Sicherheitssignal)<br />

Sorgenkonfrontation<br />

Sorgen stehen im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

Komorbi<strong>de</strong><br />

Angststörungen<br />

Komorbi<strong>de</strong><br />

Depression<br />

Suizidalität<br />

Anamn. Psychose<br />

Abbruch während Exposition<br />

Angst geht nicht zurück o<strong>de</strong>r erst in Klinik<br />

zurück<br />

Angst <strong>de</strong>s Therapeuten<br />

…<br />

Kognitive Therapie<br />

Meta-Sorgen<br />

Meta-Kognitionen<br />

Angewandte<br />

Entspannung<br />

Ergänzung<br />

Konfrontation<br />

Komorbi<strong>de</strong><br />

Depression<br />

Körperliche<br />

Symptome im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

Benennung von<br />

Sorgen problematisch<br />

Abstraktionsvermögen<br />

<strong>de</strong>s Patienten<br />

gering<br />

Cave: Kombination<br />

mit Konfrontation<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - Angststörungen I<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - Angststörungen I<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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Jürgen Barth – Bern<br />

40 / 40


Zwangsgedanken<br />

Angststörungen (II)<br />

Jürgen Barth<br />

Abteilung Gesundheitsforschung ISPM<br />

Universität Bern, Schweiz<br />

1. Zwanghaftes Zweifeln<br />

Patient beschäftigt sich über lange Zeit mit Gedanken über eigene<br />

Handlungen und <strong>de</strong>ren Folgen<br />

„Habe ich jeman<strong>de</strong>n verletzt, als ich nach Hause gefahren bin?“<br />

„....war dort nicht ein Schatten, es hätte ein Verletzter gewesen sein<br />

können?“<br />

2. Zwanghafte Impulse<br />

Patient verspürt subjektiven Drang, bestimmte Handlungen<br />

auszuführen<br />

Fluchen in <strong>de</strong>r Kirche<br />

Schlagen o<strong>de</strong>r Verletzen (z. B. Fallenlassen) <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s.<br />

3. Zwanghafte Bil<strong>de</strong>r / Vorstellungen<br />

Gegen seinen Willen tauchen beim Patienten sehr unangenehme<br />

Vorstellungen auf, die er kaum o<strong>de</strong>r überhaupt nicht beeinflussen kann<br />

Horrorbil<strong>de</strong>r einer Auto- o<strong>de</strong>r Flugzeugkatastrophe<br />

verwesen<strong>de</strong> Leichen<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> – Sommersemester 2008<br />

Vorlesung <strong>Klinische</strong> <strong>Psychologie</strong> - Angststörungen II<br />

Jürgen Barth – Bern<br />

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F42 Zwangsstörungen<br />

Zwangsstörung - Messinstrumente<br />

Verfahren<br />

Zielsetzung<br />

Kurzbeschreibung<br />

F42.0<br />

F42.1<br />

F42.2<br />

F42.8<br />

ICD-10<br />

Zwangsgedanken/<br />

Grübelzwang<br />

Zwangshandlungen/ -rituale<br />

Zwangsgedanken/ -<br />

handlungen, gemischt<br />

Sonstige Zwangsstörungen<br />

Zwangsstörung<br />

-<br />

-<br />

DSM-IV<br />

Nicht Näher Bezeichnete Angststörung<br />

(NNB)<br />

Unterschie<strong>de</strong><br />

Keine Unterteilung im<br />

DSM.<br />

Statt <strong>de</strong>ssen im DSM<br />

Subtypen nach<br />

Einsichtsfähigkeit<br />

DSM hat nur eine<br />

Residualkategorie<br />

Angststörung (NNB)<br />

Maudsley<br />

Zwangsinventar<br />

(MOCI) (Hodgson &<br />

Rachman, 1977;<br />

<strong>de</strong>utsch: in Reinecker,<br />

1998)<br />

Hamburger<br />

Zwangsinventar (HZI)<br />

(Zaworka et al., 1983)<br />

Entwickelt zur theoretischen und<br />

behandlungspraktischen<br />

Anwendung (Erstellung einer<br />

Typologie von<br />

Zwangssymptomen auf<br />

Verhaltensebene)<br />

(Selbstbeurteilung)<br />

Quantifizierung und<br />

Differenzierung von<br />

Zwangssymptomen, Erfassung<br />

therapiebedingter<br />

Verän<strong>de</strong>rungen im Verlauf<br />

(Selbstbeurteilung)<br />

30 Items erfragen symptomnahe<br />

Verhaltensweisen (aus <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Reinigen, Kontrollieren, Langsamkeit<br />

und Zweifeln); Antwortmodalität: „richtig“<br />

o<strong>de</strong>r „falsch“<br />

188 Items, 6 Subskalen<br />

(Kontrollhandlungen, Reinigung,<br />

Ordnung, Zählen-Berühren-Sprechen,<br />

gedankliche Rituale, Gedanken, sich<br />

selbst o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren ein Leid zuzufügen);<br />

vier Schwierigkeitsstufen,<br />

Antwortmodalität: „stimmt“ o<strong>de</strong>r „stimmt<br />

nicht“<br />

F42.9<br />

Nicht Näher Bezeichnete<br />

Zwangsstörung<br />

Nicht Näher Bezeichnete Angststörung<br />

(NNB)<br />

Yale-Brown Obsessive<br />

Compulsive Scale (Y-<br />

BOCS) (Goodman et<br />

al., 1986)<br />

Quantifizierung von<br />

Handlungszwängen und<br />

Zwangsgedanken und Einsicht.<br />

(Fremdbeurteilung)<br />

19 Items, 3 Subskalen, 1 Item zu<br />

Reliabilität. Fünf Stufen. Teilscores.<br />

Interviewleitfa<strong>de</strong>n liegt vor.<br />

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Sozialphobie<br />

Ätiologische Mechanismen<br />

Verfahren<br />

Zielsetzung<br />

Kurzbeschreibung<br />

Unsicherheitsfragebogen<br />

(UFB) (Ullrich &<br />

Ullrich <strong>de</strong> Muynck,<br />

1977)<br />

Erfassung sozialer Ängste und<br />

sozialer Kompetenz<br />

(Selbstbeurteilung)<br />

65 Items mit <strong>de</strong>n Subskalen<br />

„Fehlschlag- und Kritikangst“ (15 Items),<br />

„Kontaktangst“ (15 Items), „For<strong>de</strong>rn<br />

können“ (13 Items), „Nicht-nein-sagen-<br />

Können“ (10 Items), „Schuldgefühle“ (5<br />

Items) und „Anständigkeit“ (5 Items)<br />

1. belasten<strong>de</strong> Angstreaktion<br />

in sozialen<br />

Situationen<br />

Fragebogen zur<br />

sozialen Angst (SPAI)<br />

(<strong>de</strong>utsch: Fydrich,<br />

2002)<br />

Störungsspezifisches Verfahren,<br />

mit <strong>de</strong>m kognitive, somatische<br />

und behaviorale Aspekte von<br />

Ängsten in sozialen Situationen<br />

erfasst wer<strong>de</strong>n; Einschätzung<br />

<strong>de</strong>s Schweregrads<br />

(Selbstbeurteilung)<br />

22 Items, die das Erleben von<br />

Unsicherheit, ungünstige,<br />

beunruhigen<strong>de</strong> Gedanken,<br />

Vermeidungsverhalten und<br />

Körperreaktionen erfragen; Häufigkeit<br />

<strong>de</strong>s Erlebens o<strong>de</strong>r Verhaltens soll auf 7-<br />

stufiger Skala angegeben wer<strong>de</strong>n<br />

Entwicklung<br />

sozialer Defizite<br />

Abnahme sozialer<br />

Verstärker<br />

Weniger soziale<br />

Lernerfahrungen<br />

Zunehmen<strong>de</strong> Vermeidung<br />

entsprechen<strong>de</strong>r<br />

Situationen<br />

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Durchführung Soziales Kompetenztraining<br />

• Information<br />

• Verhaltensbeobachtung und Diagnostik<br />

• Herausarbeiten spielbarer Situationen und<br />

Rollenspiele<br />

• Therapeutische Instruktionen / Mo<strong>de</strong>lllernen<br />

• Diskriminationsübungen (u.a.<br />

Selbstverbalisationen, Erwartungen)<br />

• Übungen in Realsituationen und Hausaufgaben<br />

zum Transfer<br />

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