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120 EURO - Cinema, Kurbelkiste und Die Linse

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Das Monatsprogramm für Oktober 2012 im <strong>Cinema</strong> Münster<br />

„Geschichten für die Provinz!“ – Tage des Provinzfilms · Psycho, Film & Analyse<br />

Es ist normal verschieden zu sein · Neues rumänisches Kino<br />

Münstersches Filmgut · Kino Kaffeeklatsch · Filme Im queeren Kontext · Kurzfilme<br />

Filme mit Johannes Hospiz · Gleis 22 · Upla e.V.<br />

Birgit Minichmayr & Jürgen Vogel in: GNADE<br />

Do 18. Oktober im <strong>Cinema</strong>: PrEMiErE<br />

mit Jürgen Vogel <strong>und</strong> regisseur Matthias Glasner!<br />

DIE LINSE wird unterstützt von der DIE LINSE e. V.<br />

<strong>Cinema</strong> & <strong>Kurbelkiste</strong> Münster<br />

www.dielinse.de · www.cinema-muenster.de<br />

Das CINEma ist mitglied bei


ab Do 11. oktober im <strong>Cinema</strong>


Münster, 17. September 2012<br />

Guten Tag!<br />

Filme sind Reisen, die nicht erst im Kinosaal beginnen. Schon weit<br />

vorher werden Ideen geformt, Budgets geplant <strong>und</strong> Menschen zusammengebracht,<br />

die sich für etwas begeistern. Im Oktober bietet<br />

das <strong>Cinema</strong> wieder eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Enstehen<br />

von Geschichten auf <strong>und</strong> vor der Leinwand mitzuerleben.<br />

Jürgen Vogel findet in Matthias Glasners Drama GNADE an den<br />

Rand des Eismeers, mit Joseph Wairimu geht es im besonderen<br />

Film NAIROBI HALF LIFE in die kenianische Hauptstadt <strong>und</strong> Alice<br />

Dwyer zieht mit Sack <strong>und</strong> Pack durch <strong>Die</strong>trich Brüggemanns<br />

Generationen-Komödie 3 ZIMMER/ KÜCHE/ BAD. Wir freuen uns<br />

sehr, dass neben diesen drei w<strong>und</strong>erbaren Darstellern noch weitere<br />

Kreative ihre Filme persönlich im <strong>Cinema</strong> vorstellen, denn im<br />

Gespräch werden noch einmal ganz andere Facetten sichtbar. Ein<br />

Blick in die Gästeliste lohnt also.<br />

Zu den schon genannten „Reisefilmen“, die auch in ihren Bildern<br />

das Weite suchen, gesellen sich Veranstaltungen, die direkt ins Innere<br />

des Menschen blicken, wie die Musiker-Doku BETTER THAN<br />

SOMETHING: JAY REATARD in Kooperation mit dem Gleis 22,<br />

der Teddy-Award-Gewinner KEEP THE LIGHTS ON <strong>und</strong> die nach<br />

einer Pause wiedereröffnete Reihe Psycho, Film <strong>und</strong> Analyse.<br />

Wie Geschichten auf die Leinwand kommen, ist auch dieses Jahr<br />

Thema der Tage des Provinzfilms mit dem Filmservice Münster.Land.<br />

Hier kommen Neulinge <strong>und</strong> geübte Filmschaffende zusammen,<br />

um Erfahrungen auszutauschen <strong>und</strong> Wege zu finden,<br />

ihre Stoffe umzusetzen. Ein Symposium, Gesprächsr<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

die Arbeit mit exemplarischen Beispielen geben Einblicke in die<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Förderung von Drehbüchern.<br />

Viele Gründe also, um den Schritt vor die Haustür <strong>und</strong> hinein ins<br />

<strong>Cinema</strong> zu machen, eigene Träume zu verwirklichen oder sich von<br />

anderen inspirieren zu lassen, während über Münsters Schlossplatz<br />

die Herbstsonne lacht.<br />

Anregende Begegnungen wünscht Fabian Hagemeier<br />

Das neue <strong>Linse</strong>-Heft erscheint voraussichtlich am freitag, den 26. Oktober.<br />

Oktober Zweitausenzwölf + DIE LINSE<br />

Wir begrüßen<br />

Im <strong>Cinema</strong> zu Gast<br />

Sa 6.10. • 21:00 Uhr > s. s. 19<br />

Regisseur <strong>Die</strong>trich Brüggemann<br />

<strong>und</strong> die schauspielerinnen Alice<br />

Dwyer, Anna Brüggemann (auch<br />

Drehbuch) <strong>und</strong> Katharina spiering<br />

zu 3 ZimmeR/ KücHe/ BAD<br />

Mo 15.10. • 20:00 Uhr > s. s. 13<br />

Regisseur David „tosh“ Gitonga<br />

<strong>und</strong> Hauptdarsteller Joseph<br />

Wairimu zu nAiROBi HALf Life<br />

Do 18.10. • 20:45 Uhr > s. s. 21<br />

Regisseur matthias Glasner <strong>und</strong><br />

Jürgen Vogel zu GnADe<br />

So 21.10. • 18:00 Uhr > s.S. 24<br />

Regisseur Jan Ole Gerster <strong>und</strong><br />

evt. weitere Gäste zu OH BOy<br />

Fr 26.10. • 19:00 Uhr > s.s. 7<br />

Regisseur Anil Kunnel zu<br />

PixeLscHAtten<br />

Fr 26.10. • 20:45 Uhr > s.s. 8<br />

Regisseur Detlef muckel<br />

zu ROsA & mARie<br />

3


ab Do 18. oktober im <strong>Cinema</strong><br />

Do 18. oktober: Premiere mit Jürgen Vogel <strong>und</strong> regisseur matthias Glasner!<br />

4 DIE LINSE +<br />

September Zweitausendzwölf


Filme alphabetisch<br />

Filmreihen / Rubriken<br />

ABHAUN! – Kurzfilmprogramm 14<br />

3 ZIMMER/ KÜCHE/ BAD 19<br />

UN AMOUR DE JEUNESSE [� franz.OmU] 22<br />

AURORA [rumän.OmU] 17<br />

BERG FIDEL<br />

BETTHER THAN SOMETHING:<br />

25<br />

JAY REATARD [� engl.OF] 14<br />

DICHTER UND KÄMPFER 15<br />

DJANGO 9<br />

EHRENMEDAILLE [� rumän.OmU] 17<br />

DER FLUSS WAR EINST EIN MENSCH 25<br />

GNADE 21<br />

KAREN WEINT IM BUS [� span.OmU] 16<br />

KEEP THE LIGHTS ON [� engl.OmU] 23<br />

THE KING‘S SPEECH 11<br />

DIE KUNST, SICH DIE SCHUHE ZU BINDEN 11<br />

NAIROBI HALF LIFE [� swah./kikuyu./ � engl.OmU] 13<br />

NOKAN – <strong>Die</strong> Kunst des Ausklangs 10<br />

OH BOY 24<br />

PIXELSCHATTEN 7<br />

ROSA & MARIE<br />

SPEED –<br />

7<br />

AUF DER SUCHE NACH DER VERLORENEN ZEIT 25<br />

TABU – ES IST DIE SEELE EIN FREMDES AUF ERDEN 12<br />

VOICES OF TRANSITION 12<br />

DIE WAND 20<br />

DAS WEISSE RAUSCHEN 10<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber: „Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V. –<br />

<strong>Die</strong> <strong>Linse</strong>“ in Zusammenarbeit mit dem Programmkino <strong>Cinema</strong>,<br />

Warendorfer Straße 47 · 48145 Münster<br />

www.cinema-muenster.de www.cinema-muenster.de · Kinokasse (0251) 30.30.0<br />

Büro (0251) 30.30.7 · Fax (0251) 30.30.8 · Email: info@dielinse.de<br />

Bankverbindung: Kto.-Nr. 8384800 · Sozialbank Köln<br />

(BLZ 370 205<br />

00) Steuer-Nr. Steuer-Nr. DE234299793<br />

Der Verein ist Mitglied im „B<strong>und</strong>esverband kommunale Filmarbeit“<br />

Redaktion: Thomas Behm (v.i.S.d.P.), Muneeb Akhtar, Fabian Hagemeier,<br />

David Kluge, Holger Lüsch, Jens Schneiderheinze<br />

Layout: David Kluge · Druck: Bitter & Loose, Greven<br />

Oktober Zweitausendzwölf<br />

„Geschichten für die Provinz!“ –<br />

Tage des Provinzfilms 6ff<br />

PIXELSCHATTEN 7<br />

ROSA & MARIE 8<br />

<strong>Die</strong> <strong>Linse</strong> zeigt (mit …)<br />

Psycho, Film & Analyse: DJANGO 9<br />

Es ist normal verschieden zu sein:<br />

DAS WEISSE RAUSCHEN 10<br />

Johannes Hospiz:<br />

NOKAN – <strong>Die</strong> Kunst des Ausklangs 10<br />

Kino Kaffeeklatsch:<br />

DIE KUNST, SICH DIE SCHUHE ZU BINDEN 11<br />

Kurzfilme: ABHAUN! 14<br />

Gleis 22: BETTHER THAN SOMETHING:<br />

JAY REATARD [� engl.OF] 14<br />

Upla e.V.: KAREN WEINT IM BUS [� span.OmU] 16<br />

Reden <strong>und</strong> nicht<br />

THE KING‘S SPEECH 11<br />

DICHTER UND KÄMPFER 15<br />

Münstersches Filmgut<br />

PIXELSCHATTEN 7<br />

Neues rumänisches Kino<br />

AURORA [� rumän.OmU] 17<br />

EHRENMEDAILLE [� rumän.OmU] 17<br />

Im queeren Kontext<br />

KEEP THE LIGHTS ON [� engl.OmU] 23<br />

Das <strong>Cinema</strong> zeigt:<br />

Neue Filme 19-24<br />

Weiterhin & Demnächst 25<br />

Kurzfilm im <strong>Cinema</strong> 1 26<br />

Kino für Kinder 26<br />

+ DIE LINSE 5


„Geschichten für die Provinz!“ – Tage des Provinzfilms 2012<br />

Fr 26. <strong>und</strong> Sa 27. Oktober 2012<br />

Am Anfang steht das Wort. Auch <strong>und</strong> gerade<br />

beim Film. Denn ohne gutes Drehbuch gibt es<br />

keinen guten Film. Oder, wie eine alte Branchenweisheit<br />

prophezeit: „Aus einem guten<br />

Drehbuch kann zwar immer noch ein schlechter<br />

Film werden, aus einem schlechten Drehbuch<br />

aber niemals mehr ein guter Film.“ Aber<br />

wie kriegt man/frau das hin, ein gutes Drehbuch?<br />

Und wer unterstützt einen dabei? Wie<br />

wird aus dem Drehbuch schließlich ein Film?<br />

Drängende Fragen vor allem für junge Autorinnen<br />

<strong>und</strong> Autoren. Deshalb steht bei den „Tagen<br />

des Provinzfilms“ von Filmservice Münster.<br />

Land <strong>und</strong> <strong>Cinema</strong>/<strong>Die</strong> <strong>Linse</strong> in diesem Jahr das<br />

Thema Drehbuch- <strong>und</strong> Filmförderung im Mittelpunkt.<br />

Neben einem Symposium zur Drehbuchförderung<br />

in all ihren Facetten <strong>und</strong> einer<br />

Gesprächsr<strong>und</strong>e zum Thema „Es geht auch<br />

ohne?! – Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der Filmförderung“<br />

im Orangenen Provinz-Salon stehen<br />

zwei Filmvorführungen (PixElschATTEN<br />

<strong>und</strong> ROsA & MARiE) <strong>und</strong> eine Werkstatt „stoffentwicklung<br />

– Wie wird aus meiner idee ein<br />

Drehbuch?“ auf dem Programm.<br />

6<br />

DIE LINSE<br />

„Geschichten für die Provinz“ –<br />

Drehbuchseminar für Kinder ab acht Jahren<br />

Auf dem KinderFilmFest Münster bieten Kinderfilmfest,<br />

Filmservice Münster.Land <strong>und</strong> <strong>Cinema</strong> unter<br />

dem Titel „Geschichten für die Provinz“ dieses<br />

Drehbuchseminar an. <strong>Die</strong> Kinderbuchautorin Usch<br />

Luhn nimmt zusammen mit den Kindern den Film<br />

Flussfahrt mit Huhn <strong>und</strong> seine Romanvorlage genau<br />

unter die lupe. <strong>Die</strong> Kids lernen, wie man eine<br />

Geschichte für ein Drehbuch schreibt <strong>und</strong> wie daraus<br />

ein Film wird. Teilnehmen können 12 Kinder.<br />

Usch luhn unterrichtet an einer Filmschule, schreibt<br />

eigene Filmdrehbücher <strong>und</strong> hat sich mittlerweile<br />

über fünfzig Kinder- <strong>und</strong> Jugendbücher ausgedacht,<br />

die sie am allerliebsten auf ihren leserreisen vorliest.<br />

Außerdem unterrichtet sie Dramaturgie <strong>und</strong> Produktion<br />

an der Fachhochschule für Design in Dortm<strong>und</strong>.<br />

Sa 20. Oktober • 11:00 bis 14:00 Uhr<br />

im Schloßtheater, Kanonierplatz<br />

Anmeldungen unter info@kinderfilmfest-muenster.de<br />

<strong>und</strong> ab Sonntag, dem 14. Oktober, direkt im Schloßtheater<br />

EINTrITTSPrEISE<br />

Fr 26. Oktober: Symposium: 10 Euro, erm. 8 Euro<br />

Abendessen: 15 Euro • Ein Film: 7,50 Euro, erm.6 Euro<br />

Beide Filme: 12 Euro / erm. 8,60 Euro • Orangener<br />

Provinz-Salon: Eintritt frei • Alle Veranstaltungen im<br />

Paket inklusive Abendessen: 30 Euro / erm. 25 Euro<br />

Sa 27. Oktober: Werkstatt „Stoffentwicklung“:<br />

15 Euro / erm. 12 Euro<br />

Oktober Zweitausendzwölf


Symposium „Drehbuchförderung“<br />

Um das Thema Drehbuchförderung geht es in diesem<br />

Symposium. Moderatorin Usch Luhn (Ostfriesland/Berlin)<br />

wird mit den Drehbuchautorinnen <strong>und</strong><br />

-autoren Stefan Brüggenthies (Münster/Köln),<br />

Angela Gilges (Hannover), Patrick Gurris (Münster),<br />

Eva Keuris (Amsterdam), Denijen Pauljevic<br />

(München), Bennie Roeters (Amsterdam), Alexander<br />

Rogge (Berlin) <strong>und</strong> Marianne Wendt (Berlin)<br />

über Ausbildung, Seminare, Stipendien <strong>und</strong> Preise<br />

im Bereich Drehbuch sprechen.<br />

Fr 26. Oktober • 15:00 bis 18:00 Uhr<br />

Kosten: 10 Euro, erm. 8 Euro, Infos u. Anmeldung s.u.<br />

ANMELDUNG<br />

unter filmservice@stadt-muenster.de oder unter<br />

0251.4921380 oder unter Filmservice Münster.Land,<br />

Presseamt, Stadt Münster, 48127 Münster<br />

(zu allen Veranstaltungen bis auf den Orangenen<br />

Provinz-Salon <strong>und</strong> die FIlme wegen der begrenzten<br />

Teilnehmer-Zahl erforderlich)<br />

Pixelschatten<br />

Gedreht in Münster: Anil Jacob Kunnels<br />

fröhlich-melancholisches Porträt der<br />

„Generation Internet“<br />

Facebook, Myspace: Das Internet wird ein immer<br />

dominanterer Teil unseres Lebens. Wir führen<br />

eine zweite Existenz, die es nur online gibt.<br />

Aber was bedeutet es, ein zweites Ich im Internet<br />

zu haben? Und was passiert, wenn die<br />

digitale Identität plötzlich gelöscht wird? Was<br />

passiert dann mit unserem realen Ich? Mit dieser<br />

Frage wird Paul, der durch seinen Internetblog<br />

zur Dorfberühmtheit wurde, konfrontiert.<br />

Seit der Schulzeit schreibt der 22-Jährige, genannt<br />

Pixel, über seine Fre<strong>und</strong>e, die neusten<br />

Partys <strong>und</strong> das Leben im Allgemeinen. Früher<br />

war er damit total angesagt, aber heute interessieren<br />

sich nur noch ein paar Groupies für<br />

seine Einträge. Auch seine Fre<strong>und</strong>e sind es leid,<br />

dass jeder über sie Bescheid weiß <strong>und</strong> entfernen<br />

sich zunehmend von ihm. Daraufhin werden<br />

Pixels Blog-Einträge aggressiver, sein Verhalten<br />

unverschämt. Als er begreift, dass auch<br />

seine Fre<strong>und</strong>in Suse sich von ihm abwendet,<br />

kommt es zur Kurzschlussreaktion …<br />

Deutschland 2011 · Regie <strong>und</strong> Drehbuch: Anil Jacob<br />

Kunnel Kamera: Mantas Jockus, Ben Gageik · Musik:<br />

Josh Childs, Benedict Taylor • Mit Ben Gageik, Zora<br />

Klostermann, Adrian Thomser, Julia Globig, Sven Gey,<br />

Caroline Süren u.a. · 80'<br />

Fr 26. Oktober •19:00 Uhr<br />

in Anwesenheit von Filmemacher Anil Jacob Kunnel<br />

Oktober Zweitausendzwölf<br />

DIE LINSE 7


„Geschichten für die Provinz!“ –<br />

Tage des Provinzfilms 2012<br />

Rosa & Marie<br />

Eine ältere Dame erzählt auf ihrem<br />

Krankenbett ihre Lebensgeschichte<br />

Ein junges Mädchen hört ihr zu, wenn sie von<br />

einer besonderen Fre<strong>und</strong>schaft berichtet: Der<br />

Fre<strong>und</strong>schaft von Rosa <strong>und</strong> Marie. Sie erzählt<br />

die Geschichte zweier Mädchen in den Jahren<br />

1938-1942, ihre Geschichte. Mit einer anderen<br />

Sichtweise schafft der Film einen neuen Blick<br />

auf die Geschehnisse im dritten Reich. Anders<br />

als andere Filme erzählt der Film aus der Perspektive<br />

der beiden Kinder. Rosa, ein jüdisches<br />

Mädchen, <strong>und</strong> Marie, ein christliches Mädchen,<br />

verbindet eine besondere Fre<strong>und</strong>schaft. Doch<br />

als die Verfolgung der jüdischen Familien beginnt,<br />

wird das Bild der heilen Kinderwelt zerstört.<br />

Rosa & Marie zeigt, wie die beiden Mädchen<br />

versuchen, entgegen aller Probleme, ihre<br />

Fre<strong>und</strong>schaft aufrecht zu erhalten.<br />

8<br />

ROSA & MARIE - EINE FREUNDSCHAFT, DIE WICHTI-<br />

GER ALS DER GLAUBE WAR · Deutschland 2010 · Regie<br />

<strong>und</strong> Kamera: Detlef Muckel · Drehbuch: Klaus Uhlenbrock,<br />

Detlef Muckel · Musik: Marcus Urban Fischer<br />

Mit Filiz Dessi, Tiziana Grohne, Michael N. Kuehl,<br />

Tilman Rademacher, Virginia Schmidt, Gabriele Brüning,<br />

Andreas Ladwig, Ilse Schubert u.a. · ab 12 J. · 40'<br />

Fr 26. Oktober • 20:45 Uhr<br />

in Anwesenheit von Filmemacher Detlef Muckel<br />

DIE LINSE<br />

Orangener Provinz-Salon<br />

Was tun, wenn das Drehbuch fertig ist? Um die<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der Filmförderung<br />

geht es bei der Gesprächsr<strong>und</strong>e im Orangenen<br />

Provinz-Salon. Der Frage „Es geht auch ohne?!“<br />

stellen sich die Filmemacher Anil Jacob Kunnel<br />

(Münster), Detlef Muckel (Rheine), Winfried<br />

Bettmer (Geschäftsführer der Filmwerkstatt Münster)<br />

<strong>und</strong> Stephan Brüggenthies (Vorsitzender des<br />

Filmbüro NW). Moderiert wird die Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />

von Jens Schneiderheinze.<br />

Fr 26. Oktober • ab 22.15 Uhr im Garbo<br />

Werkstatt „Stoffentwicklung – Wie<br />

wird aus meiner Idee ein Drehbuch?“<br />

Der bekannte Autor Christoph Busch zeigt Wege<br />

auf, den schon immer erträumten Film in Worte<br />

zu fassen. Er gibt einen Überblick über Form <strong>und</strong><br />

Struktur eines Drehbuches <strong>und</strong> die Voraussetzungen,<br />

die zum Schreiben nötig sind. Besonderes<br />

Augenmerk legt Busch dabei auf die Entwicklung<br />

einer Idee zu einer Geschichte, einem Drehbuch.<br />

Alle Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer sind deshalb<br />

dazu aufgefordert, eine Filmidee in die Werkstatt<br />

mitzubringen. Christoph Busch (Hamburg) ist Drehbuchautor,<br />

Schriftsteller <strong>und</strong> Fotograf. Er arbeitet<br />

als Dozent für Drehbuch <strong>und</strong> Literaturverfilmung<br />

an verschiedenen Hochschulen.<br />

Sa 27. Oktober • 10:00 bis 13:00 Uhr<br />

Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung<br />

unter filmservice@stadt-muenster.de unbedingt<br />

erforderlich. <strong>Die</strong> Werkstatt kostet 15 Euro / erm. 12 Euro.<br />

Oktober Zweitausendzwölf


die neue Staffel 2012/2013<br />

der arbeitskreis Psycho, film <strong>und</strong> analyse …<br />

… zeigt in den Herbst <strong>und</strong> Wintermonaten von<br />

Oktober 2012 bis März 2013 jeweils am 2. Sonntag<br />

im Monat um 17:00 Uhr einen ausgewählten<br />

Film, der dann anschließend von einer Psychotherapeutin<br />

/ einem Psychotherapeuten in Form eines<br />

Vortrags unter einem bestimmten Blickwinkel<br />

reflektiert wird. Angestrebt wird nicht eine umfassende<br />

<strong>und</strong> abschließende Deutung der Filme,<br />

sondern ein öffnender Blick in die Vielfalt des psychotherapeutischen<br />

Denkens. Nach dem Vortrag<br />

besteht für das Publikum die Gelegenheit, eigene<br />

Sichtweisen, Fragen <strong>und</strong> Anmerkungen in das<br />

Forum zu geben.<br />

das Psychotherapeutennetzwerk Münster e.V.<br />

Seit Juni 2008 besteht das PsychotherapeutInnen-<br />

Netzwerk Münsterland. Im Netzwerk engagieren<br />

sich PsychologInnen <strong>und</strong> ÄrztInnen für das weite<br />

Feld der Psychotherapie. Wir haben uns zum Ziel<br />

gesetzt, die psychotherapeutische Versorgung der<br />

Bevölkerung in der Region zu verbessern. <strong>Die</strong> Information<br />

der Öffentlichkeit über unser Berufsbild<br />

<strong>und</strong> über psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten<br />

ist die Hauptaufgabe des PsychotherapeutInnen-Netzwerk.<br />

Über unseren Verein wollen wir auch die Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Zusammenarbeit untereinander sowie<br />

mit allen weiteren Beteiligten einer Patientenversorgung<br />

fördern, zum Beispiel in Arbeitsgruppen,<br />

Qualitätszirkeln oder Fortbildungen.<br />

Weitere informationen über aufgaben <strong>und</strong> Struktur<br />

des netzwerks <strong>und</strong> seiner Mitglieder finden<br />

Sie in unserer Homepage www.ptn-muenster.de<br />

Psycho, film & analyse (1)<br />

django<br />

In einem gottverlassenen Nest an der mexikanisch-texanischen<br />

Grenze erscheint ein wortkarger<br />

Revolverheld (franco nero) <strong>und</strong> mischt<br />

sich in die Auseinandersetzungen zwischen den<br />

rivalisierenden Banditenarmeen eines mexikanischen<br />

Revolutionsgenerals <strong>und</strong> eines angelsächsischen<br />

Großgr<strong>und</strong>besitzers. Sein Versuch,<br />

den Mexikanern einen Goldschatz abspenstig<br />

zu machen, scheitert zwar, doch bezahlen<br />

ausnahmslos sämtliche Widersacher seine Bekanntschaft<br />

mit dem Leben.<br />

Regie: Sergio Corbucci · Italien 1966 · ab 18 J. · 88 Min.<br />

So 14. Oktober • 17:00 Uhr<br />

ab ca. 18:50 Uhr Vortrag von Dipl.-Psych. Klaus Lesemann,<br />

Psychoanalytiker mit eigener Praxis <strong>und</strong> Dozent<br />

in der psychoanalytischen Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />

Eintritt für Film & Vortrag 7,50 Euro, ermäßigt 6,50 Euro.<br />

Nur Vortrag 2,50 €. Nur Film 5,00 € (4,00 €).<br />

Oktober Zweitausendzwölf<br />

9


Es ist normal verschieden zu sein<br />

Das weiße Rauschen<br />

Leben mit Schizophrenie – »Durch seine suggestive<br />

Bildsprache <strong>und</strong> die Präsenz des Hauptdarstellers<br />

von außergewöhnlichem Wert, weil<br />

die Innensicht einer psychischen Erkrankung<br />

filmisch erfahrbar wird.« (film-dienst)<br />

»Das weiße Rauschen ist kein Film. Es ist eine Erfahrung.«<br />

– Ein guter Slogan, um einen Film zu bewerben,<br />

<strong>und</strong> in diesem Fall trifft er sogar den Punkt.<br />

Hans Weingartner widmet sich der Geschichte<br />

eines jungen Mannes, der gerade anfangen will<br />

zu leben, als die Krankheit bei ihm ausbricht <strong>und</strong><br />

ihn zu zerstören droht. Lukas (Daniel Brühl) ist 21<br />

<strong>und</strong> zu seiner Schwester <strong>und</strong> deren Fre<strong>und</strong> in die<br />

Großstadt gezogen. Endlich Party, endlich was los,<br />

denkt er sich <strong>und</strong> lässt es richtig krachen. Nach einem<br />

Drogentrip hört Lukas Stimmen, glaubt erst,<br />

dass es an den Pilzen liegt, die er geschluckt hat,<br />

aber die Stimmen bleiben, ja werden sogar stärker<br />

<strong>und</strong> ergreifen von ihm Besitz. Lukas verliert immer<br />

mehr die Kontrolle über sein Leben, er leidet unter<br />

Verfolgungswahn <strong>und</strong> wird so aggressiv, dass<br />

er schließlich in der Psychiatrie landet. Da allerdings<br />

wird er nur ruhiggestellt, die Stimmen hingegen<br />

verschwinden nicht. Mit ihnen muss Lukas<br />

versuchen zu leben.<br />

10<br />

Deutschland 2001 · Regie: Hans Weingartner · Drehbuch:<br />

Hans Weingartner, Toby Amann, Matthias Schellenberg, Katrin<br />

Blum · Kamera: Hans Weingartner, Toby Amann, Matthias<br />

Schellenberg · Musik: Marek Goldowski • Mit Daniel<br />

Brühl, Anabelle Lachatte, Patrick Joswig, Karl Danguillier,<br />

Katharina Schüttler, Michael Schütz u.a. · ab 12 J. · 104‘<br />

Mo 1. Oktober • 19:00 Uhr<br />

anschl. Stammtisch des Vereins der<br />

Angehörigen psychisch Kranker<br />

DIE LINSE<br />

Sterben geschieht … in allen Kulturen<br />

Nokan – <strong>Die</strong> Kunst des Ausklangs<br />

<strong>Die</strong> Filmreihe ist die Initiative einer ehrenamtlich<br />

tätigen Projektgruppe am Johannes<br />

Hospiz, die den Hospizgedanken weiter in<br />

die Öffentlichkeit tragen will.<br />

Daigo kehrt nach dem Verlust seiner Stelle als<br />

Cellist zurück in sein Heimatdorf. Dort beginnt<br />

er mit anfänglicher Scheu für einen Bestatter zu<br />

arbeiten, der Tote in der tradionsreichen „Nokan-Zeremonie“<br />

zur letzten Reise herrichtet.<br />

Mit der Zeit lernt er die Achtsamkeit <strong>und</strong> Würde<br />

dieses Rituals schätzen. Mit Blick auf höchst<br />

individuelle Abschiedsszenen ermöglicht dieses<br />

preisgekrönte Meisterwerk den Blick auf eine<br />

berührende Kunst des Loslassens.<br />

Okuribito · Japan 2008 · Regie: Yojiro Takita · Drehbuch:<br />

K<strong>und</strong>o Koyama · Kamera: Takeshi Hamada • Mit Masahiro<br />

Motoki, Tsutomu Yamazaki, Ryoko Hirosue, Kazuko<br />

Yoshiyuki, Kimiko Yo, Takashi Sasano, Tetta Sugimoto,<br />

Toru Minegishi, Mitsuyo Hoshino u.a. · ab 12 J. · 130‘<br />

So 28. Oktober • 17:00 Uhr<br />

In Anwesenheit von Anne Artmeyer, M.A. Ethnologin<br />

<strong>und</strong> Krankenschwester. Evtl. mit Dr. phil. Andreas<br />

Stähli, Leiter Akademie am Johannes-Hospiz <strong>und</strong><br />

Pflegefachkraft Palliative Care<br />

Eintritt für Film & Expertengespräch 7,50 Euro,<br />

ermäßigt 6,50 Euro. Darin enthalten 2,50 Euro<br />

für das JohannesHospiz<br />

Oktober Zweitausendzwölf


<strong>Linse</strong> <strong>und</strong> Akademie des Sehens e.V. zeigen<br />

mit Audiodeskription<br />

The King's Speech<br />

<strong>Die</strong> amüsant-berührende Geschichte<br />

über den jungen Prinz Albert <strong>und</strong> seinen<br />

Sprachtherapeuten<br />

Als Sohn des britischen Königs George V. gehört<br />

es zu den Pflichten von Bertie (Colin Firth),<br />

öffentlich zu sprechen. Für den zurückhaltendbesonnenen<br />

Mann eine Qual, denn seit seiner<br />

Jugend leidet er an einem schweren Stottern.<br />

Kein Arzt <strong>und</strong> kein Psychologe kann ihm helfen,<br />

weshalb sich seine Ehefrau Elizabeth (Helena<br />

Bonham Carter) an den exzentrischen Sprachtherapeuten<br />

Lionel Logue (Geoffrey Rush) wendet.<br />

Tatsächlich lässt sich Albert nach anfänglichem<br />

Zögern auf die unkonventionellen Behandlungsmethoden<br />

des selbstbewussten Australiers<br />

ein. Allerdings weigert er sich zunächst<br />

nachdrücklich, über Privates zu sprechen. Doch<br />

als sein älterer Bruder nach dem Tod des Vaters<br />

aufgr<strong>und</strong> einer Beziehung zu einer geschiedenen<br />

Frau nicht das Amt des Königs bekleiden<br />

kann, wird Albert zum Thronfolger. Logue hilft<br />

ihm, seine Sprachhemmungen abzubauen <strong>und</strong><br />

sich seinen Verpflichtungen als König zu stellen.<br />

Australien/Großbritannien 2010 · Regie: Tom Hooper<br />

Drehbuch: David Seidler · Kamera: Danny Cohen · Musik:<br />

Alexandre Desplat • Mit: Colin Firth, Helena Bonham<br />

Carter, Guy Pearce, Michael Gambon, Geoffrey Rush, Timothy<br />

Spall u.a. · ab 6 J. · dt.OmU mit Audiodeskription · 118'<br />

Mo 1. Oktober • 15:00 Uhr<br />

mit Audiodeskription für Menschen mit Hörbehinderung<br />

Das <strong>Cinema</strong> zeigt<br />

mit dem Seniorenbüro St. Mauritz<br />

Kino Kaffeeklatsch<br />

Aktuelle Filme für ein älteres Publikum<br />

Monatlich laden wir MünsteranerInnen<br />

in den „besten Jahren“ zu einem<br />

ausgewählten Film sowie Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen zum Sonderpreis. Im Saal stehen<br />

zwei Rollstuhl-Plätze zur Verfügung,<br />

die Hörbehindertenanlage<br />

kann mit Hörgerät oder einem hauseigenen<br />

Kopfhörer genutzt werden.<br />

Für SeniorInnen beträgt der Eintrittspreis<br />

5,20 Euro, die Kinokarte mit einem<br />

Kaffee <strong>und</strong> einem Stück hausgemachten<br />

Kuchen kostet 7,80 Euro.<br />

<strong>Die</strong> Kunst, sich die Schuhe zu binden<br />

<strong>Die</strong> herzliche <strong>und</strong> tief bewegende Komödie<br />

nach den Erlebnissen des schwedischen<br />

Behinderten-Theaters Glada Hudik<br />

»(…) lässt den Schauspielern viel Platz<br />

für Nuancen. <strong>Die</strong> Dialoge sind witzig, lakonisch<br />

<strong>und</strong> gerade so feinfühlig, dass<br />

keine Rührseligkeit aufkommt. Was eine<br />

seichte Schmonzette hätte werden können,<br />

präsentiert sich als spannende, anrührende<br />

Geschichte mit überraschenden<br />

Wendungen.« (programmkino.de)<br />

USA/Deutschland 2012 · Regie: Alexa Karolinski<br />

· Kamera: Alexa Karolinski, Günter Berghaus,<br />

Bella Lieberberg, Alexander Malecki · 78‘<br />

Do 25. Oktober • 14:30 Uhr<br />

Oktober Zweitausendzwölf DIE LINSE 11


<strong>Die</strong> besondere Matinee<br />

Tabu – Es ist die Seele,<br />

ein Fremdes auf Erden<br />

Das Leben des berühmten Expressionisten<br />

Georg Trakl <strong>und</strong> seine Liebe zur jüngeren<br />

Schwester Grete.<br />

Als Georg Trakl (Lars Eidinger) zum Studium<br />

der Pharmazie nach Wien geht, erzwingt die<br />

impulsive <strong>und</strong> willensstarke Grete (Peri Baumeister)<br />

die Erlaubnis, ihrem Bruder in die Metropole<br />

zu folgen. Sie fegt alle Skrupel beiseite<br />

<strong>und</strong> inspiriert Trakl mit ihrer unbändigen Liebe<br />

zu seinen weltberühmten Gedichten. Es folgt<br />

eine Zeit ungetrübten Glücks, in der Grete von<br />

einem gemeinsamen Leben träumt, irgendwo,<br />

wo sie keiner kennt. Aber Georg hält dem so-<br />

zialen Druck nicht stand.<br />

»Ein Film über den Dichter Georg Trakl <strong>und</strong> seine<br />

Schwester Margarethe – <strong>und</strong> auch wieder<br />

nicht. Denn Christoph Stark hat sich nicht an<br />

die historischen Fakten geklammert. Er hat den<br />

Kern der Geschichte genommen <strong>und</strong> frei ausfabuliert.<br />

Vor allem aber hat er für das Liebesdrama,<br />

das er zeigen wollte, die richtigen, die<br />

allerbesten Schauspieler gef<strong>und</strong>en.«<br />

(Andreas Kilb, F.A.Z.)<br />

12<br />

Österreich/Deutschland/Frankreich/Luxemburg 2011<br />

Regie: Christoph Stark · Drehbuch: Ursula Mauder · Kamera:<br />

Bogumil Godfrejow • Mit Lars Eidinger, Peri Baumeister,<br />

Rainer Bock, Rafael Stachowiak u.a. · ab 16 J. · 94‘<br />

So 7. Oktober + So 14. Oktober<br />

jeweils 11:00 Uhr<br />

DIE LINSE<br />

<strong>Die</strong> <strong>Linse</strong> zeigt zum World Food Day<br />

Voices of Transition<br />

Aus Frankreich, England <strong>und</strong> Kuba kommen<br />

mögliche Antworten auf die Herausforderungen<br />

von Klimawandel, Ressourcenverknappung<br />

<strong>und</strong> drohenden Hungersnöten<br />

Frankreich ist eine der führenden Nationen in der<br />

Forschung zur Agrarforstwirtschaft. Das natürliche<br />

Ökosystem Wald ist die beste Inspirationsquelle,<br />

wenn es darum geht, aus unseren leblosen Monokulturen<br />

wieder diversifizierte <strong>und</strong> ertragreiche<br />

„essbare” Landschaften zu gestalten. In England<br />

boomt die Transition Town-Bewegung. Auf<br />

lokaler, zivilgesellschaftlicher Basis eröffnet man<br />

sich radikal neue Möglichkeiten, um die Ernährungsproduktion<br />

auch in unsere Städte zu bringen<br />

<strong>und</strong> um die Gr<strong>und</strong>steine für eine Energie <strong>und</strong> Ressourcen<br />

schonendere, dezentralisierte <strong>und</strong> krisenfeste<br />

Gesellschaft zu legen. Auf Kuba hat ab 1991<br />

ein ganzes Volk die bitteren Folgen eines vorzeitigen<br />

„Peak Oil“ auf eine erdölabhängige Landwirtschaft<br />

erleben müssen. Aus der Not ist eine Tugend<br />

geworden. <strong>Die</strong> Karibikinsel ist mittlerweile<br />

zum Vorreiter für Agrarökologie <strong>und</strong> urbane Landwirtschaft<br />

geworden.<br />

Frankreich/Deutschland 2012 · Regie <strong>und</strong> Drehbuch: Nils<br />

Aguilar · Kamera: Christian Almesberger, Mohamed Zain ·<br />

Musik: Elischa Kaminer· mehrspr..OmU · 65‘<br />

Mi 17. Oktober • 19:00 Uhr<br />

mit anschl. Gesprächsr<strong>und</strong>e u.a. mit VertreterInnen<br />

von Transition Town Münster – weitere Informationen<br />

unter www.cinema-muenster.de<br />

Oktober Zweitausendzwölf


Der besondere Film<br />

Nairobi Half Life<br />

<strong>Die</strong> Geschichte des jungen aufstrebenden<br />

Schauspielers Mwas aus dem ländlichen<br />

Kenia, der vom Erfolg in der großen Stadt<br />

träumt.<br />

Um dies zu verwirklichen, bricht Mwas (Joseph<br />

Wairimu) nach Nairobi auf, die Stadt der unendlichen<br />

Möglichkeiten. Er wird seiner Habseligkeiten<br />

beraubt <strong>und</strong> ist alleine in einer<br />

Stadt, in der er keine Menschenseele kennt.<br />

Mwas fre<strong>und</strong>et sich mit einem jungen Bandenführer<br />

an <strong>und</strong> wird hineingezogen in eine<br />

Welt von Gewalt <strong>und</strong> <strong>Die</strong>bstahl. Dennoch versucht<br />

Mwas, seinen Traum von der Schauspielerei<br />

zu verwirklichen. Doch während er ums<br />

Überleben kämpft, erweist es sich mehr <strong>und</strong><br />

mehr als Herausforderung, die beiden Welten<br />

auseinanderzuhalten.<br />

Kenia/Deutschland 2012 · Regie: Tosh Gitonga · Drehbuch:<br />

Serah Mwihaki, Charles Matathia, Samuel Munene<br />

· Kamera: Christian Almesberger, Mohamed Zain ·<br />

Musik: Xaver von Treyer • Mit Joseph Wairimu, Olwenya<br />

Maina, Nancy Wanjiku Karanja, Mugambi Nthiga,<br />

Paul Ogola u.a. · suaheli/kikuyu.OmU · 96‘<br />

Mo 15. Oktober • 20:00 Uhr<br />

in Anwesenheit von Regisseur Tosh Gitonga<br />

<strong>und</strong> Hauptdarsteller Joseph Wairimu<br />

Wiederholung: So 21. Oktober • 13:00 Uhr<br />

Joseph<br />

Wairimu<br />

Zu Gast im <strong>Cinema</strong><br />

Regisseur Tosh Gitonga <strong>und</strong><br />

Hauptdarsteller Joseph Wairimu<br />

Tosh Gitongas Film entstand im letzten Jahr<br />

einem Workshop der Filmproduktionsfirma One<br />

Fine Day Films mit der DW (Deutsche Welle) Akademie<br />

in Nairobi. Sieben Mentoren aus Deutschland<br />

<strong>und</strong> Großbritannien unterrichteten zwei<br />

Wochen lang in den Bereichen Regie, Produktion,<br />

Kamera, Szenenbild, Schnitt, Tongestaltung<br />

<strong>und</strong> Drehbuch. 57 Teilnehmer aus fünf afrikanischen<br />

Ländern hatten bei dem Workshop die Gelegenheit,<br />

ihre vorhandenen Kenntnisse zu erweitern<br />

<strong>und</strong> zu vertiefen. Der Fokus lag auf dem<br />

künstlerischen Aspekt, eine eigene Filmsprache<br />

zu entwickeln <strong>und</strong> eigene Ideen umzusetzen. Am<br />

Ende des Seminars wurden die jeweils besten<br />

Teilnehmer aus den einzelnen Bereichen ausgewählt,<br />

Nairobi Half Life zu produzieren. Das Drehbuch,<br />

geschrieben in Suaheli, Kikuyu <strong>und</strong> Straßenslang,<br />

wurde von lokalen Drehbuchautoren<br />

entwickelt – unter der Supervision der Autoren<br />

von Soul Boy, Billy Kahora <strong>und</strong> Tom Tykwer.<br />

Tosh Gitonga mit<br />

Tom Tykwer<br />

Oktober Zweitausendzwölf DIE LINSE 13


<strong>Die</strong> <strong>Linse</strong> zeigt Kurzfilme<br />

Abhaun!<br />

Das Programm versammelt acht Kurzfilme<br />

übers Erwachsenwerden, das trostlose Leben<br />

auf dem Land, über Rassismus, Rap-Musik<br />

oder verständnislose Eltern.<br />

Kokon: Ein Teenager lässt sich die Haare schneiden. Wer versteckt<br />

sich hinter dieser Matte? D 2009 · Regie: Till Kleinert · 7‘<br />

Field: Der Film zeigt die Isolation <strong>und</strong> Langeweile, die das Landleben<br />

bei Teenagern auslösen kann. GB 2000 · Regie: Duane Hopkins · 10‘<br />

Sister: Richard, ein 15-jähriger kantonesischer Abstammung, versucht<br />

alles, um sich in die Welt seiner walisischen Adoptivfamilie zu<br />

integrieren. Seine Schwester Lorna hingegen ist von allem chinesischen<br />

fasziniert. An einem Wintermorgen bringt sie seine Instinkte<br />

zum Vorschein. GB 2004 · Regie: Daniel Mulloy · 13‘<br />

Def: Ein tauber Junge träumt in einer Siedlung davon, ein Rapper<br />

zu werden. GB 2002 · Regie: Ian Clarke · 13‘40<br />

Apnoe: Ein ganz gewöhnlicher Tag einer ganz gewöhnlichen Familie<br />

in einer ganz ungewöhnlichen Welt.<br />

Österreich 2011 · Regie: Harald H<strong>und</strong> · 10‘<br />

Mit Pferden kann man nicht ins Kino gehen: Was<br />

bedeutet Arbeit in Zukunft? Ich frage die, die in der Zukunft arbeiten<br />

werden. Haupt-, Gesamt- <strong>und</strong> Gymnasialschüler zwischen 12<br />

<strong>und</strong> 20 erzählen. D · 2007 · Regie: Anna Wahle · 10‘24‘<br />

Soft: Ein Vater entdeckt die Ängste seiner Kindheit erneut, am<br />

schlechtesten aller Zeitpunkte. GB 2006 Regie: Simon Ellis · 14‘‘<br />

Abhaun!: Ostdeutsche Provinz: Stagnation, Arbeitslosigkeit, Landflucht.<br />

Nico hat einen Job im Westen gef<strong>und</strong>en. Er wartet auf den Bus.<br />

D 2004 · Regie: Christoph Wermke · 9‘30<br />

ab 12 J. · teils OmU · gesamt 88‘<br />

Mo 1. Oktober • 21:00 Uhr<br />

<strong>Die</strong> <strong>Linse</strong> präsentiert mit dem Gleis 22<br />

NRW-Premiere<br />

Better than Something:<br />

Jay Reatard<br />

14 DIE LINSE Oktober Zweitausendzwölf<br />

Das Leben nach dem Tod in Memphis: Viermal<br />

in acht Jahren war Garage Punk W<strong>und</strong>erkind<br />

Jimmy Lee Lindsey Jr. zu Gast im Gleis<br />

22. Zum fünften <strong>und</strong> letzten Mal kommt er<br />

nach Münster ins <strong>Cinema</strong> – posthum.<br />

Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen in<br />

Memphis, Tennessee, schmiss Jimmy Lee Lindsey<br />

Jr. 15jährig die Schule, nannte sich Jay Reatard<br />

(„Vollidiot“) <strong>und</strong> fing an, die Rock’n’Roll-<br />

Szene seiner an Idolen nicht gerade armen<br />

Heimatstadt aufzumischen („Fuck Elvis, here’s<br />

the Reatards!“). Protegiert von Künstlern wie<br />

Beck oder den Pixies <strong>und</strong> berühmt-berüchtigt<br />

für seine teils in Saalschlachten endenden Konzerte,<br />

verstarb Jay Reatard auf der Höhe seines<br />

Ruhms 2010 29jährig an einer Überdosis. Begraben<br />

wurde der Angry Young Man mit seiner<br />

Gitarre, neben Soul-Legende Isaac Hayes.<br />

Vor <strong>und</strong> nach seinem Tod entstanden, spürt<br />

Better than Something Jay Reatards selbstzerstörerischem<br />

Leben nach <strong>und</strong> ist zugleich eine<br />

Ode an ein Memphis, Tennessee fernab jeglicher<br />

Elvis Presley-Klischees.<br />

USA 2011 · Regie, Kamera: Alex Hammond, Ian Markiewicz<br />

· Mit Jay Reatard, The Reatards, Lost So<strong>und</strong>s,<br />

Angry Angles, Oblivians, Wavves u.a. · engl.OF · 89’<br />

Mo 22. Oktober · 21.00 Uhr


<strong>Die</strong> <strong>Linse</strong> <strong>und</strong> TatWort zeigen<br />

Dichter <strong>und</strong> Kämpfer<br />

Das Leben als Poetry Slammer. »Ein tiefer Einblick in ein<br />

bislang eher Insidern vorbehaltenes Genre« (3sat kulturzeit)<br />

Poetry Slam ist Dichterwettstreit auf der Bühne, Riesenspektakel<br />

mit Rockkonzert-Atmosphäre. <strong>Die</strong> Slammer kämpfen um die Gunst<br />

des Publikums, das mit der Lautstärke seines Applauses über den<br />

Gewinner des Abends entscheidet. Mit inzwischen r<strong>und</strong> tausend<br />

Slams im Jahr ist die literarische Performance-Kunst in Deutschland<br />

fast im Mainstream angekommen. Der Höhepunkt des Jahres<br />

sind die deutschsprachigen Meisterschaften, der jährliche „National“<br />

ist das größte Festival der Bühnenliteratur in Europa. Der<br />

Film begleitet vier Poetry Slammer aus verschiedenen Städten<br />

durch ihr Jahr zwischen zwei Meisterschaften: Philipp „Scharri“<br />

Scharrenberg, Meister 2009, der seinen Titel nutzt <strong>und</strong> damit<br />

versucht, sich als Kabarettist zu etablieren, seinen Vorgänger, der<br />

Meister 2008, Sebastian23, der als Organisator der Meisterschaften<br />

2010 versucht, Slam noch größer <strong>und</strong> bekannter zu machen.<br />

Julius Fischer, Teammeister 2011, der eher für die Offkultur-Wurzeln<br />

steht <strong>und</strong> die Kommerzialisierung der Szene mit skeptischem<br />

Abstand betrachtet, <strong>und</strong> Theresa Hahl, die als junge Newcomerin<br />

zum Szenestar wird <strong>und</strong> versucht, sich von ihrer plötzlichen<br />

Popularität nicht überwältigen zu lassen.<br />

Deutschland 2012 · Regie <strong>und</strong> Drehbuch: Marion Hütter · Kamera: Hannes Staudt,<br />

Joschka Lippelt · Musik: Emanuel Grammenos • Mit Philipp „Scharri“ Scharenberg,<br />

Sebastian 23, Julius Fischer, Christian Meyer, Theresa Hahl · ab 0 J. · 92‘<br />

Mo 29. Oktober • 20:00 Uhr<br />

Zu Gast im <strong>Cinema</strong>:<br />

Andy Strauß &<br />

Andreas Weber<br />

Vor der Filmvorführung holen<br />

zwei der bekanntesten<br />

deutschsprachigen „Dichter<br />

<strong>und</strong> Kämpfer“ in einer kurzen<br />

Slam-Show den Stoff<br />

aus dem der Film ist, wieder<br />

auf die Bühne.<br />

Andy Strauß (amtierender<br />

NRW Slam Meister) <strong>und</strong><br />

Andreas Weber (Gewinner<br />

u.a. WDR Poetry Slam,<br />

Bunker Slam HH – Europas<br />

größter Poetry Slam) zeigen,<br />

worin die Faszination<br />

Slam besteht.<br />

Oktober Zweitausendzwölf DIE LINSE 15


16<br />

Frühstücken<br />

wie Godard<br />

in Frankreich<br />

täglich ab<br />

10:00 Uhr<br />

im Garbo<br />

zum Beispiel<br />

Butter-Croissant mit<br />

Milchkaffee<br />

bis 11:00 Uhr 3,40 €<br />

bis 15:00 Uhr 3,80 €<br />

www.cinema-muenster.de<br />

DIE LINSE<br />

Lateinamerikanische Filme – mit Upla e.V.<br />

Karen weint im Bus<br />

Eine Frau auf dem Weg zu sich selbst.<br />

Welche Sehnsucht treibt sie? Wann ist<br />

man eigentlich bei sich selbst?<br />

Karen hat nach zehn Jahren Ehe ihren Mann<br />

verlassen. Eigentlich, so wird sie ihm später sagen,<br />

haben sie nie zueinander gepasst. Sie will<br />

ihr Leben neu gestalten, herausfinden, wer sie<br />

ist oder noch sein könnte. Mehr noch als emotionale,<br />

wirft dieser Schritt erstmal lebenspraktische<br />

Fragen auf, denn Karen hat keinen Job, keine<br />

Fre<strong>und</strong>e, kaum Geld. Sie schlägt sich durch<br />

<strong>und</strong> lernt in der Absteige, in der sie gelandet<br />

ist, Patricia, eine Friseurin, kennen. An der Seite<br />

der jüngeren <strong>und</strong> auf den ersten Blick stärkeren<br />

Fre<strong>und</strong>in macht Karen ihre ersten Schritte<br />

in die Unabhängigkeit.<br />

»Gabriel Rojas Vera richtet in seiner Beschreibung<br />

der kleinen Schritte, die Karen macht,<br />

seinen Blick mehr auf das Innere seiner Figur<br />

als auf das äußere Drama. Mit großer Sympathie<br />

für seine Figuren erzählt er eine kleine Geschichte,<br />

die große Fragen berührt.«<br />

(Anna Hoffmann, Berlinale Forum 2011)<br />

KArEn LLOrA En Un BUS · Kolumbien 2011 · regie<br />

<strong>und</strong> Drehbuch: Gabriel rojas Vera · Kamera: Manuel<br />

Castañeda · Musik: Rafael Escandon • Mit Alexis Diaz<br />

de Villegas, Jorge Molina, Eliecer ramírez, Andrea Duro,<br />

Andros Perugorría · span.OmU · 96‘<br />

Mi 3. Oktober • 20:45 Uhr<br />

Oktober Zweitausendzwölf


NEuES RumäNISchES KINo<br />

Auf den Festivals weltweit sorgt das rumänische Kino nicht erst seit dem cannes-Erfolg von 4<br />

Monate, 3 Wochen, 2 Tage (Goldene Palme in cannes 2007) für Furore. Bisher waren allerdings<br />

nur wenige der darauffolgenden Filme in den deutschen Kinos zu sehen. Endlich haben nun<br />

einige engagierte Verleiher eine Auswahl der „Neuen Rumänischen Welle“ in ihr Programm<br />

aufgenommen, die wir an insgesamt sechs Terminen bis Ende Dezember zeigen.<br />

Aurora<br />

<strong>Die</strong> Geschichte vom Absturz eines ganz<br />

gewöhnlichen menschen. Ein Absturz –<br />

unvollkommen <strong>und</strong> nicht glorreich<br />

Zwei Tage lang zieht Viorel, 42, Ingenieur, frisch<br />

geschiedener Vater von zwei Töchtern, durch<br />

Bukarest. Er kauft sich ein Gewehr, geht <strong>und</strong> probiert<br />

die Waffe zu Hause aus. Er Ihm ist, als wäre<br />

jetzt die Zeit gekommen, eine Rechnung zu begleichen<br />

– mit den Anderen <strong>und</strong> sich selbst.<br />

»Lange nicht mehr wurde im Kino derart mit<br />

Informationen gegeizt, genauer müsste man<br />

wohl sagen: mit einer bestimmten Form von<br />

Informationen, die es erlauben, sich jederzeit<br />

souverän in einer Geschichte bewegen zu können.<br />

Hier bleibt nichts anderes übrig, als sich<br />

mit Viorel auf einen verworrenen Weg durch<br />

die Stadt <strong>und</strong> damit durch die rumänische Gesellschaft<br />

der postkommunistischen Gegenwart<br />

zu machen. […] Ein schwieriges Meisterwerk,<br />

das unbedingt die Mühe lohnt.« (Der Standard)<br />

Rumänien/Frankreich/Schweiz/Deutschland 2010 · Regie<br />

<strong>und</strong> Drehbuch: Cristi Puiu · Kamera: Viorel Sergovici<br />

• Mit Cristi Puiu, Clara Voda, Valeria Seciu, Luminita<br />

Gheorghiu, Catrinel Dumitrescu u.a. · rumän.OmU · 181‘<br />

Mi 10. Oktober • 19:00 Uhr<br />

Ehrenmedaille<br />

Ein rührendes <strong>und</strong> zutiefst menschliches<br />

Drama – voller subtiler Beobachtungsgabe<br />

<strong>und</strong> feinem humor.<br />

Bukarest, 1995. Herr Ion lebt seit sieben Jahren mit<br />

einer Schuld, die seine Frau <strong>und</strong> sein Sohn ihm<br />

nicht verzeihen können. Unverhofft bietet sich die<br />

Chance auf Wiedergutmachung in Form einer Ehrenmedaille,<br />

die die Regierung Ion für Verdienste im<br />

Zweiten Weltkrieg verleiht. Zunächst ist der er irritiert,<br />

weil er sich keiner Heldentat bewusst ist. Doch<br />

die Aussicht auf Anerkennung <strong>und</strong> die Glorifizierung<br />

seiner Vergangenheit macht Ion erfinderisch.<br />

»Mit liebevollem Blick auf die Figuren sowie lakonisch-kauzigem<br />

Humor beschreibt das Drama die<br />

Nachwirkungen einer kafkaesken Vergangenheit,<br />

die noch nicht in der westlich-kapitalistischen Gegenwart<br />

angekommen ist. Mit subtiler, mitunter<br />

dokumentarisch anmutender Beobachtungsgabe<br />

spiegelt der Film die Tragik der Historie im Schicksal<br />

eines Einzelnen.« (film-dienst)<br />

MEDALIA DE ONOARE · Rumänien/Deutschland 2009 · Regie:<br />

Peter Netzer · Drehbuch: Tudor Voican · Kamera: Liviu Marghidan<br />

· Musik: Philip Glass • Mit Victor Rebengiuc, Camelia Zorlescu,<br />

Mircea Andreescu, Ion Lucian u.a. · rumän.OmU · 105‘<br />

Mo 22. Oktober • 19:00 Uhr<br />

Oktober Zweitausendzwölf DIE LINSE 17


Seminare <strong>und</strong> Workshops<br />

für Film <strong>und</strong> Medien ∙ Herbst 2012<br />

Seminare Dramaturgie<br />

∙ Drehbuch, Sa 17.11. + So 18.11.<br />

∙ Regieassistenz, Fr 19.10. – So 21.10.<br />

∙ Montagelabor, Sa 13.10. – Mo 15.10.<br />

∙ Filmtheorie / Filmgeschichte / Filmanalyse<br />

Fr 07.09., Fr 28.09., Fr 12.10., Fr 26.10., Fr 09.11., Fr 23.11., Fr 07.12.<br />

Medialab<br />

∙ So<strong>und</strong>design, Fr 02.11. – So 04.11.<br />

∙ Final Cut, Fr 23.11. – So 25.11.<br />

∙ DVD Authoring, Sa 01.12. + So 02.12.<br />

∙ Photoshop, Sa 06.10. + So 07.10.<br />

∙ Adobe After Effects, Sa 27.10. + So 28.10.<br />

Das komplette Seminar-Programm unter<br />

www.filmwerkstatt-muenster.de<br />

Gartenstraße 123 ⋅ 48147 Münster<br />

Tel. +49 251 230 36 21 ⋅ film@muenster.de


Das <strong>Cinema</strong> zeigt zum B<strong>und</strong>esstart<br />

3 Zimmer/ Küche/ Bad<br />

Liebe, Arbeit, Fre<strong>und</strong>e, Sex, Eltern – <strong>und</strong> Umzüge,<br />

viele Umzüge – im neuen Film von <strong>Die</strong>trich<br />

Brüggemann (Renn wenn du kannst)<br />

Acht Fre<strong>und</strong>e helfen sich gegenseitig beim Umzug.<br />

Immer wieder, über ein ganzes Jahr. Beziehungen<br />

gehen kaputt, neue Liebe blüht auf, manchmal<br />

blüht die Liebe auch nur auf einer Seite, <strong>und</strong><br />

manchmal wissen auch die Eltern nicht mehr, wo es<br />

eigentlich langgeht. Doch auch wenn Familien zerfallen,<br />

das Alte zerbricht <strong>und</strong> etwas Neues mit unklarer<br />

Haltbarkeit anfängt – am Ende gibt es immer<br />

ein paar Leute, die einem nicht den Sinn des Lebens<br />

erklären, nicht die Sterne vom Himmel holen, aber<br />

helfen, die Kartons in den vierten Stock zu tragen.<br />

»Ein Film über Mitt- <strong>und</strong> Endzwanziger, über das<br />

Lebensgefühl als WG-ler, über den Lebensabschnitt,<br />

der zwischen dem Kindsein <strong>und</strong> dem Gründen einer<br />

eigenen Familie liegt. Und mehr noch: eine herrliche<br />

Komödie, wie man sie sich häufiger im deutschen<br />

Film wünscht.« (Beatrice Behn, kino-zeit.de)<br />

Deutschland 2012 · Regie: <strong>Die</strong>trich Brüggemann · Drehbuch:<br />

Anna Brüggemann, <strong>Die</strong>trich Brüggemann · Kamera:<br />

Alexander Sass · Musik: Fyfe Dangerfield • Mit Jacob Matschenz,<br />

Anna Brüggemann, Robert Gwisdek, Alice Dwyer,<br />

Katharina Spiering u.a. · 110‘<br />

Ab Do 4. Oktober im Wochenprogramm<br />

Sa 6. Oktober • 21:00 mit Regisseur <strong>Die</strong>trich Brüggemann<br />

<strong>und</strong> den Darstellerinnen Anna Brüggemann (auch Drehbuch),<br />

Alice Dwyer <strong>und</strong> Katharina Spiering<br />

genaue Zeit: siehe www.cinema-muenster.de oder KINO aktuell<br />

Zu Gast im <strong>Cinema</strong><br />

<strong>Die</strong>trich Brüggemann (*1976) studierte von 2000-<br />

2006 Regie an der HFF Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg.<br />

Sein erster Kinospielfilm Renn, wenn du kannst lief auf Festivals<br />

weltweit <strong>und</strong> gewann diverse Preise. Das Buch entstand<br />

wie auch schon bei den vorherigen Filmen in Zusammenarbeit<br />

mit seiner Schwester Anna Brüggemann:<br />

Anna Brüggemann spielt neben der Mitarbeit am<br />

Drehbuch auch hier wieder eine der Hauptrollen. Schon als<br />

Schülerin hatte sie ihre erste Fernsehrolle <strong>und</strong> ist seither in<br />

zahlreichen Fernseh- <strong>und</strong> Kinofilmen zu sehen.<br />

Alice Dwyer spielte bereits mit elf Jahren ihre erste Kino-Hauptrolle<br />

in Anna W<strong>und</strong>er, seitdem steht auch sie regelmäßig<br />

für Kino <strong>und</strong> TV vor der Kamera. Im <strong>Cinema</strong> war sie<br />

zuletzt vor drei Jahren mit <strong>Die</strong> Tränen meiner Mutter zu Gast.<br />

Katharina Spiering begann als Kind ihre Karriere<br />

auf der Theaterbühne. 1997 bis 2001 studierte sie an der<br />

Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Neben<br />

zahlreichen Theaterengagements in ganz Deutschland übernahm<br />

sie bald Rollen in Fernseh- <strong>und</strong> Filmproduktionen.<br />

Oktober Zweitausendzwölf 19


Das <strong>Cinema</strong> zeigt zum B<strong>und</strong>esstart<br />

<strong>Die</strong> Wand<br />

Martina Gedeck brilliert in einer intensiven<br />

Rolle inmitten einer unbeugsamen Natur –<br />

nach dem Roman von Marlen Haushofer<br />

Eine Frau (Martina Gedeck) schreibt in einer<br />

Jagdhütte ihre Geschichte auf, um sich nicht in<br />

Einsamkeit zu verlieren: Mit einem befre<strong>und</strong>eten<br />

Ehepaar <strong>und</strong> deren H<strong>und</strong> ist sie vor über zwei<br />

Jahren in die Berge Österreichs gefahren. Ein<br />

Wochenendausflug. Als das Ehepaar am ersten<br />

Abend von einem Besuch im Dorf nicht zurückkehrt,<br />

macht die Frau sich auf die Suche. Mitten<br />

in der Natur stößt sie gegen eine unsichtbare<br />

Wand, eine unerklärliche Grenze, die sie vom<br />

Rest der Welt trennt. <strong>Die</strong> Frau ist auf sich selbst<br />

gestellt. Irgendwie muss sie überleben <strong>und</strong> sich<br />

mit ihren Ängsten aussöhnen, die sie immer wieder<br />

zu überwältigen drohen. Abgeschnitten vom<br />

Rest der Welt wird sie vor die unausweichlichen<br />

Gr<strong>und</strong>fragen des Lebens gestellt …<br />

»Als der Roman der österreichischen Autorin Marlen<br />

Haushofer 1963 erschien, sah man darin ein<br />

Gleichnis für die apokalyptische Bedrohung, die in<br />

der Aufrüstung der beiden feindlichen Machtblöcke<br />

lag. Zwanzig Jahre danach entdeckte die Frauenbewegung<br />

den Roman <strong>und</strong> las ihn als weibliche<br />

Robinsonade. Der Regisseur Julian Roman<br />

Pölsler sieht in der „Wand“ etwas ganz anderes:<br />

<strong>Die</strong> Beschreibung einer Depression, die den Depressiven<br />

wie eine Wand von seiner Umgebung<br />

trennt. Allein die Vielfalt der Interpretationsmöglichkeiten<br />

verweist auf die Qualität des Romans.<br />

Pölsler baut dieser Sprache ein Podest. Er hat sie<br />

nicht als Material benutzt, um seine Lesart zu illustrieren.<br />

Er lässt die Frau ihre Geschichte sprechen<br />

– wir sehen, was sie tut, in Bildern von großer<br />

Wucht <strong>und</strong> Sinnlichkeit – <strong>und</strong> hören Haushofers<br />

Prosa. Das eine steht nie in Konkurrenz<br />

zum anderen. Auf w<strong>und</strong>ersame Weise kommt es<br />

nicht zur Red<strong>und</strong>anz. <strong>Die</strong>s ist auch das Werk einer<br />

Schauspielerin, die diesen Film allein auf ihren<br />

Schultern trägt: Martina Gedeck. Man könnte<br />

sagen: <strong>Die</strong> Frau, der Marlen Haushofer keinen Namen<br />

gab, scheint darauf gewartet zu haben, von<br />

Martina Gedeck gespielt zu werden. Sie spricht<br />

Haushofers Sätze in einem ganz unverwechselbaren<br />

Ton aus Gleichmut, Trauer <strong>und</strong> Überlebenswillen.«<br />

(Christina Bylow, Berliner Zeitung)<br />

20 Oktober Zweitausendzwölf<br />

Österreich/Deutschland 2011 · Regie: Julian Roman Pölsler<br />

· Drehbuch: Julian Roman Pölsler nach der Romanvorlage<br />

von Marlen Haushofer · Kamera: Helmut Pirnat,<br />

Christian Berger • Mit Martina Gedeck, Karl Heinz Hackl,<br />

Ulrike Beimpold u.a. · ab 12 J. · 108‘<br />

Ab Do 11. Oktober im Wochenprogramm<br />

genaue Zeit: siehe www.cinema-muenster.de oder KINO aktuell


Das <strong>Cinema</strong> zeigt zum B<strong>und</strong>esstart<br />

Gnade<br />

Ein intensives Drama von Matthias Glasner (Der freie Wille)<br />

mit Jürgen Vogel <strong>und</strong> Birgit Minichmayr vor der eisigen<br />

Kulisse des nördlichen Norwegens<br />

Polarnacht am Rande des Eismeers. Inmitten von Schnee, Eis <strong>und</strong><br />

Dämmerung startet eine deutsche Auswandererfamilie hoffnungsvoll<br />

den Neuanfang: Niels (Jürgen Vogel), Maria (Birgit Minichmayr)<br />

<strong>und</strong> Sohn Markus. Schon nach kurzer Zeit spüren Niels <strong>und</strong><br />

Maria, dass auch das neue Umfeld die erkaltete Beziehung nicht<br />

retten kann: Niels stürzt sich in seine Arbeit als Ingenieur <strong>und</strong> beginnt<br />

eine Affäre. Maria schiebt Überst<strong>und</strong>en im Hospiz, Markus<br />

muss an der Schule seinen Platz finden. Aber dann passiert in eisiger<br />

Nacht ein schrecklicher Unfall, der alles in Frage stellt. Wie<br />

durch ein W<strong>und</strong>er wird das Unglück für die Familie zum Wendepunkt:<br />

Das Geheimnis, das sie teilen, zwingt sie zur Auseinandersetzung<br />

– <strong>und</strong> führt sie auf einen Weg zu Erlösung <strong>und</strong> Gnade.<br />

»<strong>Die</strong> Figuren sind umgeben von Dunkelheit <strong>und</strong> Eis <strong>und</strong> Schnee.<br />

Glasner hat diese – großartige – Seelenlandschaft so lange abfilmen<br />

lassen, bis wir verstehen: Es ist ein Ort, an dem der Mensch nichts<br />

zu suchen hat. Wer hier dennoch existieren will, muss Menschlichkeit<br />

zulassen. Dazu gehört, Schuld anzunehmen. Und so langsam,<br />

wie die Sonne mehr Licht über den Horizont bringt, erwärmen<br />

sich auch die Herzen.« (Wenke Husmann, Der Tagesspiegel)<br />

Deutschland/Norwegen 2012 · Regie: Matthias Glasner · Drehbuch: Kim Fupz Aakeson<br />

· Kamera: Jakub Bejnarowicz · Musik: Home Sweet Home • Mit Jürgen Vogel,<br />

Birgit Minichmayr, Henry Stange, Ane Dahl Torp, Maria Bock u.a. · ab 12 J. · 132‘<br />

Ab Do 18. Oktober im Wochenprogramm<br />

Do 18. Oktober • 20:45 Uhr mit Regisseur Matthias Glasner<br />

<strong>und</strong> Hauptdarsteller Jürgen Vogel<br />

genaue Zeit: siehe www.cinema-muenster.de oder KINO aktuell<br />

Zu Gast im <strong>Cinema</strong><br />

Matthias Glasner<br />

Matthias Glasner (geb.<br />

1965) ist Regisseur, Drehbuchautor<br />

<strong>und</strong> Produzent.<br />

Im <strong>Cinema</strong> liefen von ihm<br />

zuletzt This Is Love (2009)<br />

<strong>und</strong> Der freie Wille (2006).<br />

Jürgen Vogel<br />

Jürgen Vogel (geb. 1968)<br />

gab 1984 sein Schauspieldebüt,<br />

seitdem folgten r<strong>und</strong><br />

80 Kino- <strong>und</strong> TV-Produktionen,<br />

für die er mehrfach<br />

ausgezeichnet wurde. Gemeinsam<br />

mit Matthias Glasner<br />

gründete er 1995 in Berlin<br />

die Schwarzweiss Filmproduktion.<br />

Oktober Zweitausendzwölf 21


Das <strong>Cinema</strong> zeigt<br />

Un amour de jeunesse<br />

Eine Geschichte vom Erwachsenwerden<br />

<strong>und</strong> der ersten großen Liebe – erzählt<br />

über einen Zeitraum von zehn Jahren<br />

<strong>Die</strong> 15-jährige Camille <strong>und</strong> der 19-jährige Sullivan<br />

lieben sich leidenschaftlich. Als Sullivan im Winter<br />

1999 Paris für ein Jahr verlässt, um nach Südamerika<br />

zu gehen, <strong>und</strong> seine Briefe immer seltener werden,<br />

bricht für Camille die Welt zusammen. Nach<br />

einer langen Zeit voll Kummer beginnt sie 2003<br />

mit einem Architekturstudium <strong>und</strong> verliebt sich in<br />

ihren Dozenten Lorenz. Alles scheint perfekt, würde<br />

nicht plötzlich Sullivan wieder auftauchen <strong>und</strong><br />

Camilles Leben durcheinander bringen …<br />

»Sullivan verschwindet aus den Bildern, Camille<br />

wird erwachsen, ohne aber den emotionalen Abgr<strong>und</strong><br />

aus den Augen zu verlieren. Der Film, der<br />

nicht so sehr episodisch wie kontinuierlich Stationen<br />

ihres Lebens aneinanderreiht, vereinnahmt<br />

für sein zentrales psychologisches Porträt überraschenderweise<br />

nicht das Gesicht von Haupt-<br />

darstellerin Lola Créton. Im Gegenteil: Bis auf<br />

ganz wenige Gefühlsausbrüche bleibt es fast<br />

ausnahmslos unbeteiligt <strong>und</strong> ausdruckslos.<br />

Umso stärker ist ihr Umfeld aufgeladen mit<br />

Affekten, sind die Geschichte <strong>und</strong> die Dialoge<br />

ganz explizit: Schneestürme in Paris, während<br />

sie einen Brief voller überhöhtem Herzschmerz,<br />

geflügelten Worten <strong>und</strong> Liebesbestätigungen<br />

liest, dann der leere Briefkasten,<br />

wieder <strong>und</strong> wieder, sie studiert Leibniz, die<br />

Südamerikakarte an der Wand kommt runter,<br />

eine Hand voll Tabletten, die besorgte Familie<br />

zu Besuch am Krankenbett. Was Hansen-Løve<br />

ein ums andere Mal gelingt, ist unheimlich ökonomisch<br />

zu erzählen, mit großer Klarheit Situationen<br />

<strong>und</strong> Szenen bedeutungsvoll zu montieren<br />

<strong>und</strong> dennoch ausreichend Leerstellen<br />

zu lassen, um das Geheimnisvolle ihrer Figuren<br />

zu bewahren.« (Frédéric Jaeger, critic.de)<br />

»Der Film gefällt sich ein wenig zu sehr in<br />

seinem Minimalismus angesichts hochemotionaler<br />

Momente. Auch agiert Mia Hansen-Løve<br />

an manchen Stellen ungeschickt<br />

[…] Solche marginalen Defizite sind allerdings<br />

verzeihlich angesichts der Tiefgründigkeit,<br />

mit welcher der Film die nicht zu bändigende,<br />

höchst ambivalente Macht der Liebe<br />

untersucht.« (Martin Gobbin, kino-zeit.de)<br />

22 Oktober Zweitausendzwölf<br />

Frankreich/Deutschland 2011 · Regie: Mia Hansen-Løve<br />

Drehbuch: Mia Hansen-Løve, Roselyne Bellec · Kamera:<br />

Stéphane Fontaine • Mit Lola Créton, Sebastian Urzendowsky,<br />

Magne Havard Brekke, Valérie Bonneton, Serge<br />

Renko u.a. · ab 0 J. · franz.OmU · 110‘<br />

Ab Do 25. Oktober im Wochenprogramm<br />

genaue Zeit: siehe www.cinema-muenster.de oder KINO aktuell


Das <strong>Cinema</strong> zeigt zum B<strong>und</strong>esstart<br />

Keep the Lights On<br />

Teddy Award für den Besten Spielfilm: eine Liebesgeschichte<br />

von heute, zärtlich <strong>und</strong> ohne<br />

Kompromisse, warmherzig <strong>und</strong> schonungslos<br />

Über eine Telefon-Dateline lernt der Filmemacher<br />

Erik Ende der 1990er den jungen Anwalt<br />

Paul kennen. Nach dem Sex lässt er seine Telefonnummer<br />

da. Nach dem zweiten Mal fragt<br />

Paul, ob Erik nicht über Nacht bleiben will. Ein<br />

paar Wochen später hat Paul seine Fre<strong>und</strong>in<br />

verlassen, <strong>und</strong> die beiden ziehen zusammen.<br />

Über die nächsten neun Jahre verläuft die Beziehung<br />

stürmisch <strong>und</strong> unvorhersehbar. Immer<br />

wieder entzieht sich Paul <strong>und</strong> driftet in<br />

die Cracksucht ab, während Erik nur mühsam<br />

mit seinen Filmen weiterkommt. Immer wieder<br />

verlieren sie sich <strong>und</strong> finden sich wieder, können<br />

nicht mit <strong>und</strong> nicht ohne einander leben.<br />

Oktober Zweitausendzwölf<br />

»Von der ersten Einstellung an nähert sich Regisseur<br />

Ira Sachs seinem Männerpaar mit aufrichtiger<br />

Intimität. Mit der wachsenden Instabilität ihrer<br />

Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Liebe zeichnet er ein schonungsloses<br />

Bild menschlichen Miteinanders in unserer<br />

Zeit. Nebenbei kann man im Film zwei vergessene<br />

schwule Ausnahmekünstler wiederentdecken:<br />

den Fotografen <strong>und</strong> Filmemacher Avery<br />

Willard <strong>und</strong> den Komponisten <strong>und</strong> Sänger Arthur<br />

Russell, dessen sinnlich-aufwühlende Musik Erik<br />

im Film begleitet.« (Berlinale Katalog 2012)<br />

»Wenn dieser Film von einem Mann <strong>und</strong> einer<br />

Frau handeln würde, wäre er so sehenswert, wie<br />

viele Beziehungsstudien in der Tradition von Ingmar<br />

Bergman. Da er jedoch von einem schwulen<br />

Paar handelt, setzt er Maßstäbe. Normalerweise<br />

kommen im schwulen Kino die Konflikte von außen,<br />

die Liebenden sind absolut rein <strong>und</strong> müssen<br />

sich gegen ein homophobes Umfeld behaupten.<br />

In Keep the Lights On scheitert eine Beziehung am<br />

gegensätzlichen Wesen der Partner, ganz wie im<br />

wahren Leben. […] Der New Yorker Regisseur Ira<br />

Sachs beobachtet seine Protagonisten von 1998<br />

bis zur Gegenwart <strong>und</strong> tut das mit viel Liebe zum<br />

beruflichen, sexuellen <strong>und</strong> kulinarischen Detail.«<br />

(Frank Noack, Der Tagesspiegel)<br />

USA 2012 · Regie: Ira Sachs · Drehbuch: Ira Sachs, Mauricio<br />

Zacharias · Kamera: Thimios Bakatakis • Mit Thure Lindhardt,<br />

Zachary Booth, Julianne Nicholson, Souleymane Sy Savane,<br />

Paprika Steen u.a. · ab 16 J. · engl.OmU · 101‘<br />

Ab Do 25. Oktober im Wochenprogramm<br />

genaue Zeit: siehe www.cinema-muenster.de oder KINO aktuell<br />

23


Das <strong>Cinema</strong> zeigt zum B<strong>und</strong>esstart<br />

Oh Boy<br />

Tom Schilling im w<strong>und</strong>erbar selbstironischen<br />

Portrait eines jungen Mannes <strong>und</strong> der<br />

Stadt, in der er lebt – Berlin.<br />

Niko (Tom Schilling) ist Ende zwanzig <strong>und</strong> hat<br />

vor einiger Zeit seinem Studium ade gesagt.<br />

Seitdem lebt er in den Tag hinein, driftet schlaflos<br />

durch die Straßen seiner Stadt <strong>und</strong> w<strong>und</strong>ert<br />

sich über die Menschen seiner Umgebung. Niko<br />

ist ein Flaneur <strong>und</strong> Zuhörer, dem die Menschen<br />

ihre Geschichten erzählen. Mit stiller Neugier<br />

beobachtet er sie bei der Bewältigung des täglichen<br />

Lebens. Bis zu diesem turbulenten Tag: Seine<br />

Fre<strong>und</strong>in zieht einen Schlussstrich, sein Vater<br />

(Ulrich Noethen) dreht ihm den Geldhahn zu,<br />

<strong>und</strong> ein Psychologe attestiert ihm „emotionale<br />

Unausgeglichenheit“. Eine sonderbare Schönheit<br />

namens Julika (Friederike Kempter) konfrontiert<br />

ihn mit den W<strong>und</strong>en der gemeinsamen<br />

Vergangenheit, sein neuer Nachbar schüttet ihm<br />

bei Schnaps <strong>und</strong> Buletten sein Herz aus, <strong>und</strong> in<br />

der ganzen Stadt scheint es keinen „normalen“<br />

Kaffee mehr zu geben. Sollte Niko nach diesem<br />

Tag wirklich seine „Komfortzone“ verlassen <strong>und</strong><br />

sein Leben ändern? Kriegt er am Ende vielleicht<br />

Julika? Und sogar die heißersehnte Tasse Kaffee?<br />

»Heutzutage ist alles noch viel schlimmer als früher.<br />

Heute weiß nicht mehr nur die Jugend nicht<br />

mehr, was sie will. Auch junge Erwachsene um<br />

die 30 lassen sich vom Strom des Lebens einfach<br />

so treiben <strong>und</strong> w<strong>und</strong>ern sich, dass sie nirgendwo<br />

ankommen. Der Regie-Debütant Jan Ole Gerster<br />

setzt diesen moderen Driftern ein w<strong>und</strong>erbares,<br />

zutiefst melancholisches Denkmal. Und inszeniert<br />

mit seinen poetischen schwarzweiß-Bildern<br />

gleichzeitig einen der schönsten Berlin-Filme<br />

der letzten Jahre.« (programmkino.de)<br />

»Der Film ist urkomisch. Einzelne Szenen haben<br />

die Güte perfekter Sketche, mit perfekt besetzten<br />

Charakteren, pointierten Dialogen, komikdramaturgischem<br />

Aufbau <strong>und</strong> am Ende einer klug gesetzten<br />

Nicht-Pointe. […] Oh Boy ist eine leichtfüßige,<br />

kluge, alberne, satirische, treffende Komödie.<br />

Und: Oh Boy ist in schwarzweiß <strong>und</strong> mit<br />

Jazz unterlegt, Hinweis auf die existentialistische<br />

Ebene, die seine zweite Qualität darstellt.«<br />

(kino-zeit.de)<br />

24 Oktober Zweitausendzwölf<br />

Deutschland 2012 · Regie <strong>und</strong> Drehbuch: Jan Ole Gerstner<br />

Kamera: Philipp Kirsamer · Musik: The Major Minors,<br />

Cherylin McNeil • Mit Tom Schilling, Marc Hosemann,<br />

Friederike Kempter, Justus von Dohnányi, Michael Gwisdek,<br />

Ulrich Noethen, Frederick Lau u.a. · ab 12 J. · 85‘<br />

So 21. Oktober • 18:00 Vorpemiere<br />

mit Regisseur Jan Ole Gerster <strong>und</strong> evtl. weiteren Gästen<br />

siehe www.cinema-muenster.de<br />

Ab Do 1. November im Wochenprogramm<br />

genaue Zeit: siehe www.cinema-muenster.de oder KINO aktuell


Das <strong>Cinema</strong> zeigt weiterhin<br />

Berg Fidel<br />

Wenn Kinder nicht von klein auf lernen, dass die Menschen verschieden<br />

sind, wann dann? An der inklusiven Gr<strong>und</strong>schule „Berg<br />

Fidel“ in Münster gehören alle dazu: ob hochbegabt oder lernschwach,<br />

geistig oder körperlich beeinträchtigt. Im Film kommen<br />

die Kinder zu Wort. Vier kleine Protagonisten erzählen mit Witz<br />

<strong>und</strong> Charme aus ihrem Schulalltag <strong>und</strong> sagen in ihrer unvergleichlichen<br />

Weise mehr als so mancher Erwachsene.<br />

Der Fluss war einst ein Mensch<br />

»Eine spirituelle Mythenreise, die man am allerwenigsten von einem<br />

deutschen Film erwartet. Grandios.« (Festival des deutschen<br />

Films). Ein junger Deutscher (Alexander Fehling) reist in einem afrikanischen<br />

Land. Am Ufer eines Flusses begegnet er einem alten<br />

Fischer, der ihn in seinem Holzboot tief in die Wildnis mitnimmt.<br />

Am nächsten Morgen findet er sich allein in einem schier endlosen<br />

Flussdelta. Es beginnt ein intimer Kampf mit dem Tod, mit<br />

seinen Ängsten <strong>und</strong> der eigenen Wahrnehmung.<br />

Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit<br />

Wir sparen ständig Zeit. Trotzdem haben wir immer weniger davon.<br />

Warum eigentlich? Filmemacher <strong>und</strong> Autor Florian Opitz begegnet<br />

Menschen, die die Beschleunigung vorantreiben <strong>und</strong> solche,<br />

die sich trauen, Alternativen zur allgegenwärtigen Rastlosigkeit<br />

zu leben. Er befragt Zeitmanagement-Experten, Therapeuten<br />

<strong>und</strong> Wissenschaftler nach Ursachen <strong>und</strong> Auswirkungen der chronischen<br />

Zeitnot. Auf seiner Suche entdeckt er: ein anderes Tempo<br />

ist möglich, wir müssen es nur wollen.<br />

Das <strong>Cinema</strong> zeigt vom 1. bis 4. November<br />

14. lesbisch-schwule Filmtage QueerStreiFeN<br />

Lesbische Aliens, schwule Tänzer in LA <strong>und</strong> Istanbul, Frauen im<br />

Workshop „Man for a Day“ <strong>und</strong> Männer zum Knutschen – das werden<br />

die 14. QUEERSTREIFEn bringen. Im letzten Jahr waren es die<br />

erfolgreichsten münsterschen lesbisch-schwulen-transgender Filmtage<br />

aller Zeiten, wir sind auf dieses Jahr gespannt.<br />

Ein Special mit Gästen wird Call me Kuchu über die Situation von<br />

LGBTs in Uganda sein, ein anderes Unter Männern – Schwul in der<br />

DDR zu der der Regisseur ringo rösener kommen wird.<br />

Oktober Zweitausendzwölf<br />

25


präsentieren<br />

die teuerste<br />

Kinokarte der Stadt<br />

Schenken Sie<br />

eine Privat-<br />

Vorstellung!<br />

<strong>120</strong><br />

<strong>EURO</strong><br />

montags bis samstags<br />

14:45 oder 23:00 Uhr<br />

sonntags<br />

11:00 oder 12:45 Uhr<br />

für Privatvorstellungen<br />

bis max. 25 Personen<br />

mit eigenem Film<br />

oder Film aus dem<br />

laufenden Programm<br />

Anfragen unter<br />

Tel. 0251.30307<br />

oder per E-Mail an<br />

buero@cinema-muenster.de<br />

Kurzfilm im <strong>Cinema</strong> 1<br />

Vorfilm im Oktober<br />

Ragged<br />

In einer verdreckten norwegischen Küche<br />

hat sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen<br />

Spül-Lappen <strong>und</strong> einer Spülmittelflasche<br />

entwickelt. Als der Hausherr beim<br />

Abspülen die Flasche misshandelt, nimmt<br />

der Lappen Rache.<br />

Norwegen 1994 ∙ Regie: Kajsa Naess, Lise Fernley,<br />

Liv Berit Helland ∙ 2‘<br />

Do 27. September bis Mi 10. Oktober<br />

Friß, Vogel, oder stirb!<br />

Eine Hamburger Eckkneipe wird von zwei<br />

Geiern erpresst. Nur das Auftauchen eines<br />

betrunkenen Touristen rettet die hübsche<br />

Flamingo-Dame.<br />

D 1998 ∙ Regie: Jim Lacy, Daniel Haude ∙ 3‘20<br />

Do 11. bis Mi 24. Oktober<br />

Vögel im Käfig können<br />

nicht fliegen<br />

Können Vögel im Käfig fliegen?<br />

F 2000 ∙ Regie: Luis Briceno ∙ 3‘14<br />

Do 25. Oktober bis Mi 7. Dezember<br />

26 Oktober Zweitausendzwölf<br />

Scarlett präsentiert:<br />

Kino für Kinder<br />

Kinderklassiker<br />

Pünktchen <strong>und</strong> Anton<br />

ab Do 27. September · ca. 15:00 Uhr<br />

Märchenhafte Geschichten<br />

Mio, mein Mio<br />

ab Do 4. Oktober · ca. 15:00 Uhr<br />

Starke Kinder<br />

<strong>Die</strong> kleinen Bankräuber<br />

ab Do 11. Oktober · ca. 15:00 Uhr<br />

Märchenhafte Geschichten<br />

Der Brief für den König<br />

ab Do 18. Oktober · ca. 15:00 Uhr<br />

Kinderklassiker<br />

Ronja Räubertochter<br />

ab Do 25. Oktober · ca. 15:00 Uhr


Das <strong>Cinema</strong> zeigt <strong>Cinema</strong> & <strong>Die</strong> <strong>Linse</strong><br />

Filmpremieren Oktober 2012 Sondertermine<br />

Seit Do 13.9. Das <strong>Cinema</strong> zeigt weiterhin<br />

BERG FIDEL 25<br />

ab Do 27.9. Das <strong>Cinema</strong> zeigt weiterhin<br />

DER FLUSS WAR EINST EIN MENSCH 25<br />

ab Do 27.9. Das <strong>Cinema</strong> zeigt weiterhin<br />

SPEED – AUF DER SUCHE NACH DER VERLORENEN ZEIT 25<br />

ab Do 4.10. Das <strong>Cinema</strong> zeigt zum B<strong>und</strong>esstart<br />

3 ZIMMER/ KÜCHE/ BAD 19<br />

ab Do 11.10. Das <strong>Cinema</strong> zeigt zum B<strong>und</strong>esstart<br />

DIE WAND 20<br />

ab Do 18.10. Das <strong>Cinema</strong> zeigt zum B<strong>und</strong>esstart<br />

GNADE 21<br />

ab Do 25.10. Das <strong>Cinema</strong> zeigt<br />

UN AMOUR DE JEUNESSE [franz.OmU] 22<br />

ab Do 25.10. Das <strong>Cinema</strong> zeigt zum B<strong>und</strong>esstart<br />

KEEP THE LIGHTS ON [engl.OmU] 23<br />

Donnerstag<br />

Premierentag!<br />

Donnerstag = Premierentag:<br />

Jeder Film, der im Wocheneinsatz neu<br />

startet, kostet nur 4,70 Euro Eintritt!<br />

ab Do 1.11. Das <strong>Cinema</strong> zeigt zum B<strong>und</strong>esstart<br />

OH BOY 24<br />

Mi 26.9. Morgentau-Vorpremiere<br />

10:15 DER FLUSS WAR EINST EIN MENSCH 9, 27<br />

Do 27.9. Kino Kaffeeklatsch – Aktuelle Filme für ein älteres Publikum<br />

14:30 OMA UND BELLA DIE LINSE 09<br />

Fr 28.9. 22:30 Friday In Love: AUSSER ATEM [franz.OmU] DIE LINSE 09<br />

Mo 1.10. <strong>Linse</strong> <strong>und</strong> Akademie des Sehens e.V. zeigen mit Audiodeskription<br />

15:00 THE KING‘S SPEECH 11<br />

Es ist normal verschieden zu sein<br />

19:00 DAS WEISSE RAUSCHEN 10<br />

<strong>Die</strong> <strong>Linse</strong> zeigt Kurzfilme<br />

21:00 ABHAUN! 14<br />

Mi 3.10. Lateinamerikanische Filme – mit Upla e.V.<br />

20:45 KAREN WEINT IM BUS [span.OmU] 16<br />

Sa 6.10. Mit Regisseur <strong>Die</strong>trich Brüggemann <strong>und</strong> den Schauspielerinnen<br />

Katharina Spiering, Anna Brüggemann <strong>und</strong> Alice Dwyer<br />

21:00 3 ZIMMER/ KÜCHE/ BAD 19<br />

So 7.10. <strong>Die</strong> besondere Matinee<br />

11:00 TABU – ES IST DIE SEELE EIN FREMDES AUF ERDEN 12<br />

Mi 10.10. Neues Rumänisches Kino<br />

19:00 AURORA [rumän.OmU] 17<br />

So 14.10. <strong>Die</strong> besondere Matinee<br />

11:00 TABU – ES IST DIE SEELE EIN FREMDES AUF ERDEN 12<br />

Psycho, Film <strong>und</strong> Analyse<br />

17:00 DJANGO 9<br />

Mo 15.10. Der besondere Film mit Regisseur David “Tosh” Gitonga<br />

<strong>und</strong> Hauptdarsteller Joseph Wairimu<br />

20:00 NAIROBI HALF LIFE [swah./kikuyu./engl.OmU] 13<br />

Mi 17.10. Der besondere Film<br />

19:00 VOICES OF TRANSITION 12<br />

Do 18.10. Premiere mit Regisseur Matthias Glasner <strong>und</strong> Jürgen Vogel<br />

20:45 GNADE 21<br />

Sa 20.10. „Geschichten für die Provinz!“ – im Schloßtheater!<br />

11:00 Drehbuchseminar für Kinder ab acht Jahren 6<br />

So 21.10. Der besondere Film (Wdh.)<br />

13:00 NAIROBI HALF LIFE [swah./kikuyu./engl.OmU] 13<br />

Vorpremiere mit Regisseur Jan Ole Gerster <strong>und</strong> evt. mehr Gästen<br />

18:00 OH BOY 24<br />

Mo 22.10. Neues Rumänisches Kino<br />

19:00 EHRENMEDAILLE [rumän.OmU] 17<br />

Mit Gleis 22<br />

21:00 BETTER THAN SOMETHING: JAY REATARD [engl.OF] 14<br />

Do 25.10. Kino Kaffeeklatsch – Aktuelle Filme für ein älteres Publikum<br />

14:30 DIE KUNST, SICH DIE SCHUHE ZU BINDEN 11<br />

Fr 26.10. Endlich… <strong>Die</strong> neue LINSE ist fertig<br />

„Geschichten für die Provinz!“ – Tage des Provinzfilms<br />

15:00 Symposium Drehbuchförderung 7<br />

19:00 PIXELSCHATTEN – mit Regisseur Anil Kunnel 7<br />

20:45 ROSA & MARIE – mit Regisseur Detlef Muckel 8<br />

22:15 Gesprächsr<strong>und</strong>e: Orangener Provinz-Salon 8<br />

Sa 27.10. „Geschichten für die Provinz!“ – Tage des Provinzfilms<br />

10:00 Werkstatt zur Stoffentwicklung 8<br />

So 28.10. Sterben geschieht... – mit dem Johannes Hospiz<br />

17:00 NOKAN – <strong>Die</strong> Kunst des Ausklangs 10<br />

Mo 29.10. Mit TatWort<br />

20:00 DICHTER UND KÄMPFER 15<br />

Alle Veranstaltungen im <strong>Cinema</strong>,<br />

Warendorfer Str. 47, Kasse: Tel. (0251) 30 300<br />

Änderungen (besonders bei den Zeiten) vorbehalten! Aktuelle<br />

Termine unter www.cinema-muenster.de <strong>und</strong> im wöchentlich<br />

erscheinenden Magazin KINO aktuell, das in allen Kinos Münsters<br />

<strong>und</strong> vielen Volksbanken <strong>und</strong> Sparkassen des Umlandes ausliegt.<br />

Oktober Zweitausendzwölf + DIE LINSE<br />

27


Ab Do 4. oktober im CinemA<br />

Am Sa 6. oktober zu Gast:<br />

regisseur <strong>Die</strong>trich brüggemann <strong>und</strong> die<br />

Darstellerinnen Anna brüggemann (auch Drehbuch),<br />

Alice Dwyer <strong>und</strong> katharina Spiering!

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