120 EURO - Cinema, Kurbelkiste und Die Linse
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<strong>Die</strong> <strong>Linse</strong> zeigt Kurzfilme<br />
Abhaun!<br />
Das Programm versammelt acht Kurzfilme<br />
übers Erwachsenwerden, das trostlose Leben<br />
auf dem Land, über Rassismus, Rap-Musik<br />
oder verständnislose Eltern.<br />
Kokon: Ein Teenager lässt sich die Haare schneiden. Wer versteckt<br />
sich hinter dieser Matte? D 2009 · Regie: Till Kleinert · 7‘<br />
Field: Der Film zeigt die Isolation <strong>und</strong> Langeweile, die das Landleben<br />
bei Teenagern auslösen kann. GB 2000 · Regie: Duane Hopkins · 10‘<br />
Sister: Richard, ein 15-jähriger kantonesischer Abstammung, versucht<br />
alles, um sich in die Welt seiner walisischen Adoptivfamilie zu<br />
integrieren. Seine Schwester Lorna hingegen ist von allem chinesischen<br />
fasziniert. An einem Wintermorgen bringt sie seine Instinkte<br />
zum Vorschein. GB 2004 · Regie: Daniel Mulloy · 13‘<br />
Def: Ein tauber Junge träumt in einer Siedlung davon, ein Rapper<br />
zu werden. GB 2002 · Regie: Ian Clarke · 13‘40<br />
Apnoe: Ein ganz gewöhnlicher Tag einer ganz gewöhnlichen Familie<br />
in einer ganz ungewöhnlichen Welt.<br />
Österreich 2011 · Regie: Harald H<strong>und</strong> · 10‘<br />
Mit Pferden kann man nicht ins Kino gehen: Was<br />
bedeutet Arbeit in Zukunft? Ich frage die, die in der Zukunft arbeiten<br />
werden. Haupt-, Gesamt- <strong>und</strong> Gymnasialschüler zwischen 12<br />
<strong>und</strong> 20 erzählen. D · 2007 · Regie: Anna Wahle · 10‘24‘<br />
Soft: Ein Vater entdeckt die Ängste seiner Kindheit erneut, am<br />
schlechtesten aller Zeitpunkte. GB 2006 Regie: Simon Ellis · 14‘‘<br />
Abhaun!: Ostdeutsche Provinz: Stagnation, Arbeitslosigkeit, Landflucht.<br />
Nico hat einen Job im Westen gef<strong>und</strong>en. Er wartet auf den Bus.<br />
D 2004 · Regie: Christoph Wermke · 9‘30<br />
ab 12 J. · teils OmU · gesamt 88‘<br />
Mo 1. Oktober • 21:00 Uhr<br />
<strong>Die</strong> <strong>Linse</strong> präsentiert mit dem Gleis 22<br />
NRW-Premiere<br />
Better than Something:<br />
Jay Reatard<br />
14 DIE LINSE Oktober Zweitausendzwölf<br />
Das Leben nach dem Tod in Memphis: Viermal<br />
in acht Jahren war Garage Punk W<strong>und</strong>erkind<br />
Jimmy Lee Lindsey Jr. zu Gast im Gleis<br />
22. Zum fünften <strong>und</strong> letzten Mal kommt er<br />
nach Münster ins <strong>Cinema</strong> – posthum.<br />
Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen in<br />
Memphis, Tennessee, schmiss Jimmy Lee Lindsey<br />
Jr. 15jährig die Schule, nannte sich Jay Reatard<br />
(„Vollidiot“) <strong>und</strong> fing an, die Rock’n’Roll-<br />
Szene seiner an Idolen nicht gerade armen<br />
Heimatstadt aufzumischen („Fuck Elvis, here’s<br />
the Reatards!“). Protegiert von Künstlern wie<br />
Beck oder den Pixies <strong>und</strong> berühmt-berüchtigt<br />
für seine teils in Saalschlachten endenden Konzerte,<br />
verstarb Jay Reatard auf der Höhe seines<br />
Ruhms 2010 29jährig an einer Überdosis. Begraben<br />
wurde der Angry Young Man mit seiner<br />
Gitarre, neben Soul-Legende Isaac Hayes.<br />
Vor <strong>und</strong> nach seinem Tod entstanden, spürt<br />
Better than Something Jay Reatards selbstzerstörerischem<br />
Leben nach <strong>und</strong> ist zugleich eine<br />
Ode an ein Memphis, Tennessee fernab jeglicher<br />
Elvis Presley-Klischees.<br />
USA 2011 · Regie, Kamera: Alex Hammond, Ian Markiewicz<br />
· Mit Jay Reatard, The Reatards, Lost So<strong>und</strong>s,<br />
Angry Angles, Oblivians, Wavves u.a. · engl.OF · 89’<br />
Mo 22. Oktober · 21.00 Uhr