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E Bibelgeschichte sinken. Die Seeleute waren verzweifelt. Da bekannte ihnen Jona seinen Ungehorsam Gott gegenüber. Auf sein Geheiss hin warfen ihn die Seeleute ins Meer. Gibt es für Jona einen Ausweg? Ja, denn Gott schickte einen grossen Fisch, der Jona verschluckte. Dort im Fischbauch betete Jona zum HERRN. Er bat Gott um Vergebung, dankte Ihm für Seine Hilfe und setzte sein ganzes Vertrauen auf den Allmächtigen. Gott vergibt «Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.» 4 Deshalb liess Gott auch Jona nicht im Stich. Gott befahl dem Fisch, zum Ufer zu schwimmen und Jona wieder auszuspeien. Die zweite Chance Nach drei Tagen und drei Nächten im Bauch des Fisches war Jona nun wieder an Land. Gott hatte Jona einen Neuanfang geschenkt. Sicher dankte er dem HERRN für seine Rettung. Gott hatte Jona für seinen Ungehorsam zwar bestraft, aber dennoch ihn gnädig errettet. Wie treu und barmherzig ist doch der lebendige Gott! Nun war Jona bereit, Gott zu gehorchen – wie schwierig der Auftrag auch sein mochte. Und Gott gab ihm zum zweiten Mal den Auftrag: «Mache dich auf, geh nach Ninive, in die grosse Stadt, und verkündige ihnen die Botschaft, die ich dir sagen werde!» 5 Jetzt gehorchte Jona. Ohne Widerrede ging er nach Ninive, genau so wie Gott es ihm gesagt hatte. Ninive war die Hauptstadt von Assyrien und eine der ältesten und grössten Städte der WeIt. Stell dir vor: man brauchte drei Tage, um zu Fuss die Stadt vom einen Ende zum andern zu durchqueren. Die Menschen in Ninive waren stolz und böse. Sie fragten nicht nach Gott, dem Schöpfer, und nach Seinem Willen. Sie lebten gottlos, so wie es ihnen gefiel. Deshalb musste Gottes Strafe über sie kommen. Sie hatten Strafe verdient. Doch weil «Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen», warnte Er die Menschen und gab ihnen damit noch eine Chance zur Umkehr. Als Warnenden hatte Gott den Propheten Jona ausgesucht. Radikale Änderung Jona ging eine Tagesreise weit in die Stadt hinein und verkündigte die Botschaft Gottes auf den Strassen und Plätzen. Es war eine eindrückliche Predigt: «Noch 40 Tage, und Ninive wird zerstört!» Da horchten die Menschen auf. Sie nahmen sich die ernsten Worte des Propheten Jona zu Herzen. Die Niniviten, Gross und Klein, Reich und Arm, glaubten an Gott und begannen zu fasten. Als Zeichen ihrer Busse zogen sie Säcke an. Die Leute erkannten und bekannten ihre Bosheit, ihre R 4
N Gottlosigkeit, ihre Sünden. Sie bereuten ihre Schuld. Sie wollten sich ändern und wollten tun, was Gott ihnen sagte. Als der König von Ninive die Predigt des Jona vernahm, stand er von seinem Thron auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich ebenfalls in den Sack der Busse und setzte sich in die Asche. Sich mit einem Sack zu kleiden und sich in die Asche zu setzen, war zur Zeit des Alten Testaments das Zeichen tiefer Reue. Er Iiess als Befehl des Königs und seiner Minister in Ninive ausrufen: «Es ist den Menschen und den Tieren verboten, etwas zu essen oder zu trinken. Mensch und Vieh sollen trauern. Jedermann soll laut zu Gott rufen und sich von seinem bösen Weg bekehren und sich abwenden vom Unrecht, das an seinen Händen klebt. Wer weiss, vielleicht Iässt Gott es sich gereuen und wendet sich ab von seinem grimmigen Zorn, so dass wir nicht verderben.» Und Gott sah, wie aufrichtig ihre Reue war. Die Bibel berichtet: «Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem bösen Weg, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und er tat’s nicht.» 6 Gottes Liebe für Alle! «Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.» 4 Wir haben einen barmherzigen Gott. Wie Er den Niniviten vergab, so vergibt Er auch uns. Du darfst mit dem Herrn Jesus Christus im Gebet über alles reden. Sage lhm alles, was dich bedrückt, deine Schuld, alle Angst, alles Traurigsein, Alleinsein, Unverstandensein. Er liebt dich! Er hört dich! Er vergibt dir! Unser Herr Jesus Christus spricht: «lch lebe, und ihr sollt auch leben!» 7 Er ist für deine und meine Sünden am Kreuz gestorben 8 und hat die Strafe für unsere Sünden auf sich genommen. 9 Aber Jesus Christus ist auch auferstanden und lebt. 10 Wenn du wie die Leute in Ninive zum HERRN rufst und deine Schuld bereust, so vergibt Er dir und schenkt dir das ewige Leben. Sage doch dem lebendigen Gott, der dich geschaffen hat, dem Herrn Jesus Christus, der dich liebt: «Ja, Herr Jesus, ich komme jetzt im Glauben zu Dir und will Dir mein Leben ganz anvertrauen.» Keine Freude?! Freute sich der Prophet Jona wohl, dass sich die Leute von Ninive von ihren bösen Wegen bekehrt hatten? Nein, im Gegenteil. Er wurde zornig. Er betete zu Gott und sprach: «Ach, HERR, das ist’s, was ich mir sagte, als ich noch in meinem Land war. Darum bin ich auch nach Tarsis 3 geflohen. Denn ich wusste, dass du ein Gott voller Liebe bist, barmherzig und geduldig. Immer bist du von grosser Güte und bereit zu vergeben. HERR, Iass mich sterben. Es ist besser zu sterben als zu leben.» Möchten wir dem Propheten nicht am liebsten sagen: «Aber 5
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