Komm zum grossen - Missionswerk Freundes-Dienst
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<strong>Komm</strong> <strong>zum</strong> <strong>grossen</strong><br />
Nr. 191<br />
3 Eine Stadt vor dem Untergang<br />
8 Das Wunder von Ostern<br />
9 Die Oster-Box<br />
13 So lebe ich in Togo<br />
März 2012 <br />
<strong>Freundes</strong>-<strong>Dienst</strong> Kinderzeitschrift, www.kinderfreund.org
S<br />
Hallo Kinder!<br />
O<br />
Liebes Mädchen, lieber Junge<br />
Wärmere Tage, erste Blumen im<br />
Garten, grüne Knospen an den<br />
Bäumen – in Europa hat der<br />
Frühling begonnen. Wo Domé wohnt, gibt<br />
es allerdings keinen Frühling, sondern es ist<br />
das ganze Jahr über Sommer. Sie erzählt dir<br />
über ihr Leben in Westafrika (S. 13).<br />
Für Spannung sorgt auch unsere Bibelgeschichte<br />
(S. 3). Kann die Gross-Stadt<br />
Ninive noch gerettet werden? Wenn du die<br />
Geschichte aufmerksam liest, dann fällt es<br />
dir leicht, den Bibelkurs (S. 11) auszufüllen.<br />
Sicher kannst du die kniffligen Fragen lösen.<br />
Deine Kinderzeitschrift bietet dir viel<br />
Abwechslung. Sei’s beim Basteln (S. 9),<br />
beim Singen und Musizieren (S. 20), beim<br />
Suchen und Finden (S. 18) oder eben bei<br />
unseren spannenden Geschichten und Berichten.<br />
Grund genug, den «Kinderfreund»<br />
auch an deine Kameraden weiter zu geben.<br />
Gerne senden wir dir kostenlos zusätzliche<br />
Exemplare, auch regelmässig. Und übrigens:<br />
für weitere packende Geschichten musst du<br />
nicht bis zur nächsten Ausgabe vom «Kinderfreund»<br />
warten. Am «Kinderfreund»-Telefon<br />
«Kinderfreund»-Telefon<br />
Spannende Kurzgeschichte!<br />
0700 33 77 33 88<br />
062 839 30 36<br />
+41 62 839 30 36<br />
hörst du jede Woche eine andere Geschichte!<br />
Und das wichtigste: der «Kinderfreund»<br />
erzählt dir vom grössten Geschenk, der Liebe<br />
Gottes, und vom besten Freund der Kinder:<br />
Jesus Christus. Er liebt dich und hilft dir!<br />
Wir wünschen dir und deiner Familie schöne<br />
Frühlingstage und eine reich gesegnete<br />
Osterzeit mit dem Ostergruss: «Der Herr ist<br />
wahrhaftig auferstanden!» 1<br />
Wir beten für dich und verbleiben mit<br />
ganz lieben Grüssen<br />
Dein <strong>Missionswerk</strong> <strong>Freundes</strong>-<strong>Dienst</strong><br />
1 Lukas-Evangelium 24,34<br />
Impressum<br />
«<strong>Komm</strong> <strong>zum</strong> <strong>grossen</strong> Kinderfreund» ist eine kostenlose Kinderbeilage<br />
zur Zeitschrift «<strong>Freundes</strong>-<strong>Dienst</strong>» und er scheint fünf- bis<br />
sechsmal jährlich.<br />
Redaktion:<br />
Gesamtleitung:<br />
Pfr. Samuel J. Schmid (SJS),<br />
Jacqueline Schmid (JS)<br />
Mitarbeit für diese Ausgabe:<br />
Komi Eric Agbokou (KA), Claudia<br />
Gelfert (CG), Thomas Gelfert (TG),<br />
Sebastian Rau, Abigél Schmid,<br />
Nelli Rauschenberger.<br />
Mithilfe:<br />
«<strong>Komm</strong> <strong>zum</strong> <strong>grossen</strong> Kinderfreund»<br />
wird ausschliesslich durch freiwillige<br />
Spenden er möglicht. Besten<br />
Dank für deine Unterstützung.<br />
Postbank Stuttgart, Kto 5668 706;<br />
BLZ 600 100 70; BIC: PBNKDEFF;<br />
IBAN: DE 17 6001 0070 0005<br />
PC 50-6857-3 Aarau<br />
PSK 1390.269 Wien<br />
Kontakt:<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Freundes</strong>-<strong>Dienst</strong><br />
«Kinderfreund»<br />
CH-5023 Biberstein<br />
Tel. 0041 (0)62 827 27 27<br />
Fax 0041 (0)62 839 30 03<br />
Für Deutschland: Postfach 1432,<br />
79705 Bad Säckingen<br />
Tel. 0700 33 77 33 11<br />
Fax 0700 33 77 33 22<br />
E-Mail: info@kinderfreund.org<br />
www.kinderfreund.org<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Freundes</strong>-<strong>Dienst</strong><br />
CH-5023 Biberstein<br />
info@freundesdienst.org
Bibelgeschichte<br />
Eine Stadt vor<br />
dem Untergang<br />
Eine Gross-Stadt steht kurz vor einer Katastrophe. Es gibt nur eine<br />
Möglichkeit, dass das Unheil abgewendet werden kann. Wird es gelingen?<br />
T<br />
Erinnerst du dich noch an die Bibelgeschichte<br />
im letzten «Kinderfreund»?<br />
– Jona 1 war ein Prophet<br />
Gottes, der vor rund 2800 Jahren in Israel<br />
lebte.<br />
Gott sieht<br />
Eines Tages bekam Jona von Gott den Auftrag,<br />
in die grosse Stadt Ninive 2 zu gehen. Die<br />
Menschen in Ninive waren böse. Gott wollte<br />
sie durch Jona vor dem Strafgericht warnen.<br />
Aber Jona gehorchte nicht. Er lief vor<br />
Gott weg, bestieg ein Schiff und floh<br />
nach Tarsis. 3<br />
«Achtung Gefahr!» Jona ging eigene<br />
Wege und geriet dadurch in Schwierigkeiten.<br />
Gott hört<br />
Auf dem Meer begann ein gewaltiger<br />
Sturm zu wüten. Das Schiff drohte zu<br />
3
E<br />
Bibelgeschichte<br />
sinken. Die Seeleute waren<br />
verzweifelt. Da bekannte<br />
ihnen Jona seinen Ungehorsam Gott<br />
gegenüber. Auf sein Geheiss hin<br />
warfen ihn die Seeleute ins Meer.<br />
Gibt es für Jona einen Ausweg? Ja, denn Gott<br />
schickte einen <strong>grossen</strong> Fisch, der Jona<br />
verschluckte.<br />
Dort im Fischbauch betete Jona <strong>zum</strong><br />
HERRN. Er bat Gott um Vergebung,<br />
dankte Ihm für Seine Hilfe und setzte<br />
sein ganzes Vertrauen auf den Allmächtigen.<br />
Gott vergibt<br />
«Gott will, dass alle Menschen gerettet werden<br />
und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.»<br />
4 Deshalb liess Gott auch Jona nicht<br />
im Stich. Gott befahl dem Fisch, <strong>zum</strong> Ufer zu<br />
schwimmen und Jona wieder auszuspeien.<br />
Die zweite Chance<br />
Nach drei Tagen und drei Nächten im Bauch<br />
des Fisches war Jona nun wieder an Land.<br />
Gott hatte Jona einen Neuanfang geschenkt.<br />
Sicher dankte er dem HERRN für seine Rettung.<br />
Gott hatte Jona für seinen Ungehorsam<br />
zwar bestraft, aber dennoch ihn gnädig errettet.<br />
Wie treu und barmherzig ist doch der<br />
lebendige Gott!<br />
Nun war Jona bereit, Gott<br />
zu gehorchen – wie schwierig<br />
der Auftrag auch sein<br />
mochte. Und Gott gab ihm<br />
<strong>zum</strong> zweiten Mal den Auftrag:<br />
«Mache dich auf, geh<br />
nach Ninive, in die grosse<br />
Stadt, und verkündige ihnen<br />
die Botschaft, die ich dir<br />
sagen werde!» 5 Jetzt gehorchte<br />
Jona. Ohne Widerrede ging er nach Ninive,<br />
genau so wie Gott es ihm gesagt hatte.<br />
Ninive war die Hauptstadt von Assyrien<br />
und eine der ältesten und grössten Städte<br />
der WeIt. Stell dir vor: man brauchte drei<br />
Tage, um zu Fuss die Stadt vom einen Ende<br />
<strong>zum</strong> andern zu durchqueren.<br />
Die Menschen in Ninive waren stolz<br />
und böse. Sie fragten nicht nach Gott, dem<br />
Schöpfer, und nach Seinem Willen. Sie<br />
lebten gottlos, so wie es ihnen gefiel. Deshalb<br />
musste Gottes Strafe über sie kommen.<br />
Sie hatten Strafe verdient. Doch weil «Gott<br />
will, dass alle Menschen gerettet werden<br />
und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen»,<br />
warnte Er die Menschen und gab ihnen damit<br />
noch eine Chance zur Umkehr. Als Warnenden<br />
hatte Gott den Propheten Jona ausgesucht.<br />
Radikale Änderung<br />
Jona ging eine Tagesreise weit in die Stadt<br />
hinein und verkündigte die Botschaft Gottes<br />
auf den Strassen und Plätzen. Es war eine<br />
eindrückliche Predigt: «Noch 40 Tage, und<br />
Ninive wird zerstört!» Da horchten die Menschen<br />
auf. Sie nahmen sich die ernsten Worte<br />
des Propheten Jona zu Herzen. Die Niniviten,<br />
Gross und Klein, Reich und Arm, glaubten an<br />
Gott und begannen zu fasten. Als Zeichen<br />
ihrer Busse zogen sie Säcke an. Die Leute<br />
erkannten und bekannten ihre Bosheit, ihre<br />
R<br />
4
N<br />
Gottlosigkeit, ihre Sünden. Sie bereuten ihre<br />
Schuld. Sie wollten sich ändern und wollten<br />
tun, was Gott ihnen sagte.<br />
Als der König von Ninive die Predigt des<br />
Jona vernahm, stand er von seinem Thron<br />
auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte<br />
sich ebenfalls in den Sack der Busse und<br />
setzte sich in die Asche. Sich mit einem Sack<br />
zu kleiden und sich in die Asche zu setzen,<br />
war zur Zeit des Alten Testaments das Zeichen<br />
tiefer Reue. Er Iiess als Befehl des Königs<br />
und seiner Minister in Ninive ausrufen:<br />
«Es ist den Menschen und den Tieren verboten,<br />
etwas zu essen oder zu trinken. Mensch<br />
und Vieh sollen trauern. Jedermann soll<br />
laut zu Gott rufen und sich von seinem bösen<br />
Weg bekehren und sich abwenden vom<br />
Unrecht, das an seinen Händen klebt. Wer<br />
weiss, vielleicht Iässt Gott es sich gereuen<br />
und wendet sich ab von seinem grimmigen<br />
Zorn, so dass wir nicht verderben.»<br />
Und Gott sah, wie aufrichtig ihre Reue<br />
war. Die Bibel berichtet: «Als aber Gott ihr<br />
Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem<br />
bösen Weg, reute ihn das Übel, das er<br />
ihnen angekündigt hatte, und er tat’s<br />
nicht.» 6<br />
Gottes Liebe für Alle!<br />
«Gott will, dass alle Menschen gerettet<br />
werden und zur Erkenntnis der Wahrheit<br />
kommen.» 4 Wir haben einen barmherzigen<br />
Gott. Wie Er den Niniviten vergab, so vergibt<br />
Er auch uns. Du darfst mit dem Herrn Jesus<br />
Christus im Gebet über alles reden. Sage<br />
lhm alles, was dich bedrückt, deine Schuld,<br />
alle Angst, alles Traurigsein, Alleinsein, Unverstandensein.<br />
Er liebt dich! Er hört dich! Er<br />
vergibt dir!<br />
Unser Herr Jesus Christus spricht: «lch<br />
lebe, und ihr sollt auch leben!» 7 Er ist für deine<br />
und meine Sünden am Kreuz gestorben 8<br />
und hat die Strafe für unsere Sünden auf sich<br />
genommen. 9 Aber Jesus Christus ist auch<br />
auferstanden und lebt. 10 Wenn du wie die<br />
Leute in Ninive <strong>zum</strong> HERRN rufst und deine<br />
Schuld bereust, so vergibt Er dir und schenkt<br />
dir das ewige Leben. Sage doch dem lebendigen<br />
Gott, der dich geschaffen hat, dem<br />
Herrn Jesus Christus, der dich liebt: «Ja, Herr<br />
Jesus, ich komme jetzt im Glauben zu Dir und<br />
will Dir mein Leben ganz anvertrauen.»<br />
Keine Freude?!<br />
Freute sich der Prophet Jona wohl, dass sich<br />
die Leute von Ninive von ihren bösen Wegen<br />
bekehrt hatten? Nein, im Gegenteil. Er wurde<br />
zornig. Er betete zu Gott und sprach: «Ach,<br />
HERR, das ist’s, was ich mir sagte,<br />
als ich noch in meinem Land war.<br />
Darum bin ich auch nach Tarsis 3<br />
geflohen. Denn ich wusste, dass<br />
du ein Gott voller Liebe bist,<br />
barmherzig und geduldig. Immer<br />
bist du von grosser Güte<br />
und bereit zu vergeben. HERR,<br />
Iass mich sterben. Es ist besser<br />
zu sterben als zu leben.»<br />
Möchten wir dem Propheten<br />
nicht am liebsten sagen: «Aber<br />
5
Bibelgeschichte<br />
J<br />
Jona, wie kannst du nur so reden?! Gott hat<br />
dir deinen Ungehorsam auch vergeben.<br />
Freue dich doch, dass Er auch den vielen<br />
Menschen in Ninive vergeben hat.» Jona hatte<br />
eine falsche Einstellung. Er musste noch<br />
vieles lernen. Weil Gott allen Menschen helfen<br />
will, lehrte Er auch Jona.<br />
Gott lehrt<br />
Geduldig fragte Gott den Propheten Jona: «Ist<br />
es Recht, dass du so zornig bist?» Jona ging<br />
zur Stadt hinaus Richtung Osten, liess sich<br />
nieder und baute sich eine Hütte. Nun wartete<br />
er gespannt ab, was wohl geschehen würde.<br />
Eine besondere Lektion<br />
Über Nacht liess Gott einen Rizinusbaum<br />
wachsen. Seine breiten Blätter spendeten<br />
Jona wohltuenden Schatten, und Jona freute<br />
sich sehr über diesen Wunderbaum. Möchten<br />
wir da nicht am liebsten dem Jona zurufen:<br />
«Sieh, wie Gott voller Liebe und Geduld<br />
ist gegenüber dir, der du doch so zornig über<br />
Ihn bist. Hör doch auf, zornig zu sein, und<br />
freue dich, dass Gott den Niniviten auch vergeben<br />
hat.»<br />
Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang<br />
liess Gott einen Wurm kommen. Der zernagte<br />
die Wurzel des Baumes, so dass der Rizinus<br />
verdorrte. Als die Sonne aufgegangen war,<br />
sandte Gott einen heissen Ostwind. Und die<br />
Sonne brannte Jona auf den Kopf, dass die<br />
Hitze ihm übel zusetzte. Da wurde Jona wie-<br />
der zornig und sprach zu Gott: «Es ist besser,<br />
dass ich sterbe als dass ich lebe.» Gott<br />
antwortete ihm: «Ist es recht, dass du wegen<br />
des Rizinusbaumes zornig bist?» Jona fühlte<br />
sich im Recht und antwortete: «Es ist mein<br />
Recht, zornig zu sein, zornig bis <strong>zum</strong> Tod.»<br />
Jetzt konnte Gott seinem Diener ganz<br />
deutlich vor Augen führen, wie lieblos er war<br />
und dass er Gottes grosse Liebe und Geduld<br />
nicht sah. Gott sprach zu dem Propheten<br />
Jona: «Du hast Erbarmen mit dem Rizinus,<br />
den du nicht aufgezogen und auch nicht gepflegt<br />
hast, der in einer Nacht wuchs und in<br />
der nächsten verdorrte. Und ich sollte mich<br />
nicht solch einer <strong>grossen</strong> Stadt wie Ninive<br />
erbarmen, in welcher mehr als 120 000 Menschen<br />
sind, und dazu noch die vielen Tiere?»<br />
Gott zeigte Jona, dass Gott nicht denkt wie<br />
wir Menschen. In der Bibel heisst es darüber:<br />
«Denn meine Gedanken sind nicht<br />
eure Gedanken, und eure Wege sind nicht<br />
meine Wege, spricht der HERR; sondern so<br />
hoch der Himmel über der Erde ist, so viel<br />
höher sind meine Wege als eure Wege und<br />
meine Gedanken als eure Gedanken.»<br />
11 «Denn ich weiss<br />
wohl, was für Gedanken ich<br />
über euch habe, spricht<br />
der HERR: Gedanken des<br />
Friedens und nicht des Unheils,<br />
um euch eine Zukunft<br />
und Hoffnung zu geben.» 12<br />
6
E<br />
Möchtest du weitere Exemplare vom «Kinderfreund»<br />
für deine Geschwister, Schulkameraden<br />
und Bekannten? Dann schreibe uns<br />
bitte. Wir senden sie dir gerne kostenlos!<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Freundes</strong>-<strong>Dienst</strong>, «Kinderfreund»<br />
CH-5023 Biberstein / Schweiz oder<br />
Postfach 1432, DE-79705 Bad Säckingen<br />
Ostern erleben<br />
Als der Herr Jesus auf Erden lebte, brauchte<br />
Er die Geschichte des Propheten Jona, um<br />
Seinen eigenen Tod und Seine Auferstehung<br />
zu verkündigen. Jesus sagte: «Denn gleichwie<br />
Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch<br />
des Riesenfisches war, so wird der Menschensohn<br />
(Jesus) drei Tage und drei Nächte<br />
im Schoss der Erde sein. Die Leute von Ninive<br />
werden auftreten beim Jüngsten Gericht<br />
gegen dieses Geschlecht und werden es<br />
verdammen; denn sie (die Niniviten) taten<br />
Busse nach der Predigt des Jona. Und siehe,<br />
hier (Jesus) ist mehr als Jona.» 13<br />
Liebes Mädchen, lieber Junge, der Herr<br />
Jesus Christus liebt dich und ruft auch dir<br />
zu: «Tue Busse und glaube an das Evangelium.»<br />
Busse tun heisst: Die Sünde bereuen,<br />
sich von ihr abwenden, im Glauben zu Jesus<br />
kommen und Ihn um Vergebung bitten. Sünde<br />
ist, wenn wir unser Leben selber bestimmen<br />
wollen, wenn wir nicht an Jesus Christus<br />
glauben, nichts mit Ihm, dem Sohn Gottes,<br />
zu tun haben wollen. Sünde ist auch Ungehorsam,<br />
lügen, stehlen, unfreundlich sein,<br />
streiten usw. Unsere Sünde trennt uns vom<br />
lebendigen Gott. Aber der Herr Jesus starb<br />
am Kreuz von Golgatha, um die Strafe für unsere<br />
Sünde zu bezahlen 14 und uns zu Gott zurückzubringen.<br />
Wir dürfen dieses grosse Geschenk<br />
annehmen, indem wir unser ganzes<br />
Leben dem Herrn Jesus Christus übergeben.<br />
Oder bist du manchmal ungehorsam, unzufrieden<br />
oder zornig wie Jona? Sage auch<br />
dies dem Herrn Jesus Christus im Gebet und<br />
bitte Ihn um Vergebung. Es ist wichtig, auf das<br />
zu hören, was Gott uns sagt. Er spricht zu uns<br />
durch die Bibel, Sein Wort. Darum lies täglich<br />
in der Bibel. Unsere tägliche Bibellese «Einigkeit<br />
im Geist» ist dir dabei eine gute Hilfe.<br />
Liebes Mädchen, lieber Junge, komme<br />
gerade jetzt <strong>zum</strong> Herrn Jesus, indem du an<br />
Ihn glaubst und zu Ihm betest. Er nimmt dich<br />
als Sein Kind an. Der Herr Jesus Christus<br />
Iiebt dich. Er vergibt dir. Er sagt dir ganz persönlich:<br />
«Ich habe dich erlöst! Ich habe dich<br />
bei deinem Namen gerufen; du bist mein.» 15<br />
Der Herr Jesus schenkt dir tiefen Frieden und<br />
grosse Freude. Aus Liebe zu Jesus, deinem<br />
Erretter, erzählst du auch deinen Kameraden<br />
vom Herrn Jesus. Gerne senden wir dir völlig<br />
kostenlos weitere Kinderzeitschriften, Poster,<br />
Buchzeichen und Kindertraktate <strong>zum</strong><br />
Weitergeben. ■ <br />
(JS/SJS)<br />
1) Seine Geschichte kannst du nachlesen in der Bibel<br />
im Buch Jona. Das Buch Jona findest du im Alten<br />
Testament, fast am Schluss, bei den Prophetenbüchern.<br />
2) Diese Stadt lag im Gebiet des heutigen Irak (nahe<br />
der heutigen Stadt Mosul).<br />
3) Eine Stadt in Spanien<br />
4) 1. Timotheusbrief 2,4<br />
5) Jona 3,2<br />
6) Jona 3,10<br />
7) Johannes 14,19<br />
8) Das geschah an Karfreitag.<br />
9) Lies dazu Jesaja 53,5–6<br />
10) Das feiern wir an Ostern.<br />
11) Jesaja 55,8-9<br />
12) Jeremia 29,11<br />
13) Matthäus-Evangelium 12,40–41<br />
14) Lies dazu Römerbrief 6,23<br />
15) Jesaja 43,1<br />
Übersetzung: Schlachter 2000<br />
«Jona wird<br />
vom Fisch<br />
verschluckt»<br />
von Maria-<br />
Doreen, 13 J.<br />
7
S<br />
Aktuell<br />
Das Wunder von Ostern<br />
von Andrea, 5 J.<br />
Und sehr früh am ersten Tag der Woche, 2 als<br />
die Sonne aufging, kamen sie zu dem Grab.<br />
Und sie sagten zueinander: ‹Wer wälzt uns<br />
den Stein von dem Eingang des Grabes?› 3<br />
von Nadja-Elpis, 13 J.<br />
Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria<br />
Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus,<br />
und Salome wohlriechende Öle, um<br />
hinzugehen und Ihn (Jesus) zu salben. 1<br />
von Tavita, 9 J.<br />
von Tavita, 9 J.<br />
Und als sie aufblickten, sahen sie, dass der<br />
Stein weggewälzt war. Er war nämlich sehr<br />
gross. 4 Denn der Engel des Herrn kam vom<br />
Himmel herab, trat hinzu und wälzte den<br />
Stein weg und setzte sich darauf. 5<br />
Aber der Engel sprach zu den Frauen:<br />
«Fürchtet euch nicht! Ich weiss, dass ihr<br />
Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht<br />
hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt<br />
hat.» 6<br />
1 Markus-Evangelium 16,1<br />
2 Das war am Ostersonntag. Gemäss<br />
der Bibel ist der Samstag (Sabbat) der<br />
siebte Tag der Woche und der Sonntag<br />
der erste. Erst 1976 wurde in Europa<br />
der Sonntag <strong>zum</strong> siebten Tag erklärt.<br />
8<br />
3 Markus-Evangelium 16,2–3<br />
4 Markus-Evangelium 16,4<br />
5 Matthäus-Evangelium 28,2<br />
6 Matthäus-Evangelium 28,5-6<br />
Hast du eine Bibel, ein<br />
Neues Testament oder ein<br />
Johannes-Evangelium?<br />
Gerne senden wir dir ein<br />
schönes Johannes-Evangelium<br />
«Dein treuster Freund»<br />
kostenlos als Geschenk! Schreibe<br />
uns bitte!
Bastelecke<br />
Oster-Box<br />
«Jesus lebt!»<br />
U<br />
Das brauchst du:<br />
• leere Streichholzschachtel<br />
• flacher Stein, Grösse: ca. 2 /3<br />
der Streichholzschachtel<br />
• Papier, Farben: Grau oder<br />
Braun, Grün, Gelb, Weiss<br />
• weisser und farbiger Stift<br />
• spitze Schere, Lochzange<br />
oder kleiner Handbohrer<br />
• Bastelschere<br />
• Strick, Band oder dicker Faden<br />
• zwei Perlen<br />
• Leimstifte und Alleskleber<br />
• Arbeitsunterlage<br />
• Lineal<br />
S<br />
Schritt 1<br />
Äussere Schachtel: Schneide aus dem grauen<br />
(oder braunen) Papier einen Streifen in<br />
der Breite der<br />
Streichholzschachtel<br />
aus,<br />
der um die ganze<br />
Schachtel<br />
herum passt. <br />
Klebe den Streifen<br />
aussen auf<br />
die Schachtel<br />
(Leimstift) und male weisse Steine darauf.<br />
Aus dem grünen Papier schneidest Du<br />
ein wenig Gras<br />
aus und klebst<br />
es anschließend<br />
am langen unteren<br />
Rand der<br />
Schachtel auf<br />
(Leimstift). Zuletzt<br />
wird der<br />
Stein mit ausreichend<br />
Alleskleber<br />
bestrichen und auf die Schachtel – auf<br />
der bemalten Seite – aufgeklebt.<br />
Schritt 2<br />
Innere Schachtel: Zum Auskleiden der inneren<br />
Schachtel brauchst Du nun das gelbe<br />
Papier. Schneide<br />
vier dünne Streifen<br />
aus. Tipp: Lege die<br />
Schachtel auf das<br />
Papier, und zeichne<br />
einen Strich<br />
rundherum. Jeweils<br />
zweimal für die lange<br />
Seite und zweimal für die kurze Seite der<br />
Schachtel. Schneide nun die Streifen etwas<br />
schmaler aus als die Zeichnung ist (genauer<br />
klappt es mit einem Lineal). Jetzt werden die<br />
vier gelben Streifen an die Innenseiten der<br />
Schachtel geklebt (Leimstift).<br />
Schritt 3<br />
Band / Strick <strong>zum</strong> Öffnen der Schachtel:<br />
Mit einer spitzen Schere (oder Lochzange)<br />
stichst du ein<br />
kleines Loch in<br />
eine der kurzen<br />
Seiten der inneren<br />
Schachtel.<br />
9
Unsere Seite<br />
I<br />
Gerne veröffentlichen wir auf dieser Seite<br />
auch von dir ein Gedicht, ein Rätsel, ein Zeugnis<br />
oder eine Zeichnung. Schreibe uns bitte.<br />
Danke<br />
Danke für das schöne Lied und für den Geburtstagsbrief!<br />
Sonia, 10 J.<br />
Geschenkt<br />
Über den «Kinderfreund», den mir mein<br />
Bruder geschenkt hat, habe ich mich sehr<br />
gefreut. Eigentlich habe ich ihn schon mal<br />
regelmässig bekommen, doch ich habe mich<br />
dann nur für eine Zeitschrift entschieden.<br />
Da dieser «Kinderfreund» wieder sehr interessant<br />
war, habe ich mich entschieden, ihn<br />
doch wieder zu abonnieren. Ich möchte mich<br />
«Jona betet im Fisch» von Nelli, 15 J.<br />
herzlich dafür bedanken. Ich bin 13 Jahre alt<br />
und gehe Zeitungen austragen. Ich verdiene<br />
jeden Monat EUR 80.–. Davon will ich EUR<br />
30.– an Euch spenden. Joel, 13 J.<br />
Knote in der Mitte des Bandes eine Perle<br />
fest. Nun kannst du die beiden Enden durch<br />
das Loch fädeln. Knote auf dieser Seite die<br />
zweite Perle fest.<br />
Schneide nun ein weisses Blatt aus in der<br />
Größe der Innenfläche der Streichholzschachtel.<br />
Schreibe den Bibelvers darauf<br />
oder lass Dir dabei helfen.<br />
JESUS LEBT!<br />
... denn er ist auferstanden,<br />
wie er gesagt hat.<br />
Matthäus 28,6<br />
• Denke nicht auf deine Probleme (Steine),<br />
sondern schau auf Gott und seine Kraft,<br />
denn «Jesus lebt!» Er kann jeden Stein zur<br />
Seite rollen.<br />
• Nimm diese Box in deine Tasche oder stelle<br />
sie auf. (Du kannst auch kleine Sachen<br />
darin versorgen.) Sie erinnert dich an die<br />
wichtigste Tatsache: Jesus liebt dich! Jesus<br />
lebt! ■<br />
(CG/TG)<br />
Klebe das Blatt in die<br />
Schachtel. Sobald die beiden<br />
Schachtelteile getrocknet<br />
sind, kannst du sie wieder<br />
zusammenstecken.<br />
So funktioniert es:<br />
Halte die äussere Perle fest<br />
und ziehe mit der anderen<br />
Hand den Stein zur Seite.<br />
10<br />
S
Bibelkurs Nr. 191/12<br />
A) Wo steht das?<br />
Lies die angegebenen Bibelstellen durch (du findest sie alle im Neuen Testament) und kreuze<br />
dann die richtige Antwort an.<br />
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben…<br />
❏ Römer 14,6 ❏ Joh. 14,6 ❏ Mark. 14,6<br />
Ich bin die Auferstehung und das Leben…<br />
❏ Luk. 11,25 ❏ Apg. 11,25 ❏ Joh. 11,25<br />
…damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.<br />
❏ Joh. 3,16 ❏ Matth. 3,16 ❏ Eph. 3,16<br />
…und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand<br />
wird sie aus meiner Hand reissen.<br />
❏ Matth. 10,28 ❏ Joh. 10,28 ❏ Luk. 10,28<br />
Ich bin das Brot des Lebens….<br />
❏ Matth. 6,35 ❏ Mark. 6,35 ❏ Joh. 6,35<br />
B) Labyrinth<br />
Zuerst ging Jona den falschen Weg, dann aber gehorchte<br />
er Gott. Wenn du den richtigen Weg einzeichnest,<br />
kannst du Buchstaben sammeln, die den<br />
Anfang eines Bibelverses ergeben, den du im «Kinderfreund»<br />
gelesen hast. Schreibe den ganzen Vers<br />
auf!<br />
___________________________________________<br />
___________________________________________<br />
___________________________________________<br />
Bibelstelle: __________________<br />
C) Bitte lächeln<br />
Hast du die vielen Smileys gesehen, die im ganzen «Kinderfreund» dich anlachen? Jeder von<br />
ihnen trägt auf dem Kopf einen Buchstaben. Sammle diese und reihe sie aneinander. Wie<br />
heisst die Lösung?<br />
______________________ = ____________________________________________________<br />
11
Bibelkurs<br />
D) Bilder-Rätsel<br />
Schreibe die Namen der<br />
abgebildeten Dinge in die<br />
Kästchen. Übertrage dann<br />
die Buchstaben aus den<br />
nummerierten Feldern in<br />
die Kästchen des Lösungsstreifens<br />
mit gleicher Zahl.<br />
Was durften Jona, die Niniviten<br />
und auch wir erleben?<br />
10 4 5<br />
3 1 8 2<br />
7 9 6<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
11<br />
taztaüahcaaseaba<br />
ataenagaeasa<br />
tafauara<br />
Jesus<br />
atabeail<br />
taraöaha<br />
thaeaaiasaa<br />
E) Strahlendes Kreuz<br />
Jeder Strahl vom Kreuz ist ein<br />
Wort. Finde heraus, was die<br />
Wörter bedeuten. Und zwar so:<br />
1. Streiche in den Wörtern alle<br />
«a» weg<br />
2. Lies die Buchstaben nun von<br />
rechts nach links und schreibe<br />
das Wort auf die Linien<br />
Jesus _______________ dich!<br />
Jesus _______________ dich!<br />
Jesus _______________ dich!<br />
Jesus _______________ dich!<br />
Jesus _______________ dich!<br />
Jesus _______________ dich!<br />
Meine Adresse:<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Strasse:<br />
PLZ/Ort:<br />
Land:<br />
geboren am:<br />
❏ Ich bestelle kostenlos <strong>zum</strong> Weitergeben:<br />
______Kinderfreund-Posterkalender<br />
______Kinderfreund: diese Nummer<br />
______Kinderfreund: diese regelmässig Nummer<br />
______Kinderfreund: ______Kinderfreund-Telefon-Buchzeichen<br />
regelmässig<br />
______Kinderfreund-Telefon-Buchzeichen<br />
Bibelkurs vorsichtig heraustrennen<br />
und senden an:<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Freundes</strong>-<strong>Dienst</strong><br />
«Kinderfreund»<br />
Postfach 23, CH-5023 Biberstein oder<br />
Postfach 1432, DE-79705 Bad Säckingen
Kinder in aller Welt<br />
So lebe ich<br />
in Togo<br />
A<br />
Hallo Freunde<br />
Ich heisse Lucette<br />
Barboza. Aber<br />
meine Familie und<br />
Freunde nennen<br />
mich Domé. Domé<br />
bedeutet «Jene,<br />
die zwischen zwei<br />
Personen ist». Ich<br />
bin nämlich zwischen meinen beiden Schwestern.<br />
Meine ältere Schwester heisst Dada<br />
und ist 16 Jahre alt. Und meine kleine Schwester<br />
ist fünf. Sie heisst Fifi. Ich selber werde<br />
am 29. März zehn Jahre alt.<br />
Ich lebe weit weg von euch, nämlich in<br />
Togo. Das ist in Westafrika. Wir wohnen in<br />
Adidogomé, einem Vorort unserer Hauptstadt<br />
Lomé. 1 Unser Haus liegt gerade neben<br />
der Militärkaserne. Jeden Tag sehen wir die<br />
Soldaten marschieren. Es werden dort auch<br />
UNO-Friedenssoldaten ausgebildet. Diese<br />
erkennen wir immer an ihren blauen Helmen.<br />
Vor den Soldaten habe ich keine Angst. Auf<br />
dem Weg zur Schule grüsse ich sie täglich.<br />
In unserem Dorf Adidogomé gefällt es<br />
mir nicht besonders. Obwohl es nur 10 km<br />
vom Stadtzentrum und vom Meer entfernt<br />
ist, konnte ich in meinem Leben erst ein einziges<br />
Mal an den Strand gehen. Ich würde so<br />
gerne wieder hingehen.<br />
Mein Vater heisst Marius Barboza und ist<br />
bald 50. Alle Leute mögen ihn gern. Und ich<br />
habe ihn sehr lieb. Er ist von Beruf Klempner.<br />
Er wird häufig für kleine Reparaturen in die<br />
Häuser gerufen. Aber eine feste Anstellung<br />
als Klempner hat er seit Jahren nicht mehr.<br />
Er schafft es kaum etwas zu verdienen, dass<br />
es für uns alle reicht. Das spüren wir sehr<br />
direkt. Zum Beispiel kürzlich wurden meine<br />
kleine Schwester und ich mehrmals aus der<br />
Schule weggeschickt, weil wir das Schulgeld<br />
T A<br />
Domé (links) und Patience.
Kinder in aller Welt<br />
U<br />
Hier kocht meine Mutter.<br />
nicht bezahlen konnten. Unser Vater hat sich<br />
enorm angestrengt, um wenigstens einen<br />
Teil zusammen zu kriegen. Und Onkel Eric 2<br />
hat die andere Hälfte gegeben. Auch meine<br />
Klassenkameraden werden häufig nach Hause<br />
geschickt, manchmal die halbe Schule,<br />
um das Schulgeld zu holen. Und wer kein<br />
Geld bringt, darf nicht mehr zur Schule kommen.<br />
Das macht mir manchmal Sorgen. Ich<br />
weiss nicht, ob ich immer die Schule besuchen<br />
kann. Immerhin sind wir drei Mädchen,<br />
die zur Schule möchten. Und mein Papa<br />
schafft es kaum.<br />
Meine Mama heisst Charlotte. Sie ist<br />
Flechterin. Aber sie hat keine Anstellung, und<br />
für ein eigenes Atelier fehlt uns das Geld. So<br />
verkauft sie kühles Wasser am Strassenrand.<br />
Mit ihrem kleinen Verdienst können unsere<br />
Eltern einen Teil der Miete bezahlen.<br />
Meine grosse Schwester Dada besucht<br />
das Gymnasium in Avenou. Sie muss jeden<br />
Jeden Morgen reinige ich unsere Kochstelle<br />
und am Abend mache ich das Feuer.<br />
14<br />
F
E<br />
Das ist unsere Terrasse.<br />
So fege ich den Hof.<br />
Morgen schon vor 6 Uhr los und zwei Kilometer<br />
zu Fuss gehen. Meistens kommt sie erst<br />
abends nach Hause. Dada spricht nicht viel<br />
mit mir. Sie ist ja schon älter.<br />
Meine kleine Schwester Fifi geht in den<br />
Kindergarten. Mit ihr verstehe ich mich sehr<br />
gut. Wir haben viel<br />
Spass miteinander<br />
und spielen besonders<br />
gern Verstecken.<br />
Wir gehen<br />
immer zusammen<br />
zur Schule. Unsere<br />
Schule ist nicht<br />
weit von unserem<br />
Haus entfernt. Wir<br />
müssen nur eine<br />
Strasse überqueren.<br />
Allerdings ist es eine<br />
breite Nationalstrasse<br />
mit viel Verkehr.<br />
Ich gehe gerne zur<br />
Schule.<br />
Ich habe auch<br />
noch einen kleinen<br />
Bruder, Ignace. Er ist<br />
ein Jahr alt und häufig bei<br />
Mama.<br />
Spielzeuge haben wir<br />
keine. Aber wir rennen im<br />
Hof herum. Am liebsten<br />
spielen wir mit Ignace<br />
Fangen oder bauen Sandburgen,<br />
die Ignace dann<br />
gerne zerstampft. Manchmal<br />
nerven mich meine<br />
kleinen Geschwister allerdings,<br />
wenn ich lange an einer besonders<br />
schönen Sandburg gebaut habe und sie diese<br />
einfach kaputt machen.<br />
Unser Miethaus hat zwei Zimmer, ein<br />
Schlafzimmer und ein Wohnzimmer, mit je 9<br />
Quadratmeter. 3 Papa, Mama, Fifi und Ignace<br />
schlafen im Schlafzimmer im Bett. Dada und<br />
15
R<br />
Kinder in aller Welt<br />
Meine Schwester Fifi zu kämmen, ist nicht<br />
immer einfach.<br />
ich schlafen im Wohnzimmer auf einer Matte,<br />
die wir am Abend ausrollen. Zu unserem<br />
Haus (18 m 2 gross) gehört noch eine kleine<br />
Terrasse. Sie dient uns auch als Küche. Den<br />
Hof teilen wir mit sieben anderen<br />
Mietern. Wir teilen mit jenen sieben<br />
Familien auch das WC und die Dusche.<br />
Manchmal kommen wir zu spät<br />
zur Schule, wenn WC/Dusche von jemandem<br />
besetzt wird, der sich nicht<br />
beeilt. Unsere Hausaufgaben machen<br />
wir im Hof. Im Haus und im Hof<br />
ist aber manchmal so viel Betrieb,<br />
dass ich mich nur schwer konzentrieren<br />
kann.<br />
In Togo geht man von Montag<br />
bis Freitag zur Schule, jeweils von<br />
07.30–11.30 Uhr und nachmittags von<br />
14.30–17.30 Uhr. Bei uns in Afrika ist<br />
es am Mittag nämlich sehr heiss. Der<br />
Mittwochnachmittag ist schulfrei. Wir bleiben<br />
dann jeweils zu Hause und helfen unseren<br />
Eltern, machen unsere Hausaufgaben<br />
und spielen etwas.<br />
Während der Woche stehe ich jeden Morgen<br />
um halb sechs auf. Als erstes bete ich.<br />
Dann fege ich das Zimmer meiner Eltern, das<br />
Wohnzimmer und die Terrasse. Ich reinige<br />
die Kochstelle aus Ton, wo wir das Essen zubereiten.<br />
Anschliessend gehe ich für meine<br />
Mutter Eis kaufen, damit sie gekühltes Wasser<br />
auf der Strasse verkaufen kann. Um 07.10<br />
Uhr machen sich Fifi und ich auf zur Schule.<br />
Am Morgen gibt es bei uns kein Frühstück.<br />
Mit ein wenig Geld kann ich mein erstes Essen<br />
am Tag in der Schulpause kaufen, und<br />
zwar Reis und Haferbrei.<br />
Über Mittag gehe ich nach Hause und<br />
helfe meiner Mutter beim Kochen. Dann ruhe<br />
ich mich etwas aus und übe noch etwas den<br />
Schulstoff für nachmittags. Am Abend helfe<br />
ich Mama bei den Vorbereitungen für ihren<br />
Wasserverkauf vom nächsten Tag und helfe<br />
Mit meinen Eltern und Schwestern<br />
auf unserer Terrasse.<br />
16
S<br />
Den Hof teilen wir mit sieben weiteren Familien.<br />
im Haushalt. Dann bereite ich das Feuer vor,<br />
auf welchem meine Mutter kochen wird. In<br />
der Zwischenzeit fegt meine grosse Schwester<br />
Dada den Hof.<br />
Nach dem Essen hilft mir Dada bei meinen<br />
Hausaufgaben und ich helfe manchmal<br />
meiner kleinen Schwester Fifi bei ihren<br />
Hausaufgaben.<br />
Meine Freundin heisst Patience. Mit ihr<br />
bin ich in der Schule immer zusammen und<br />
verbringe mit ihr auch die Freizeit. Wir erzählen<br />
einander häufig aus unserem Leben und<br />
unsere Wünsche. Ich möchte einmal Bankangestellte<br />
werden.<br />
Meine Eltern sind gläubige Christen und<br />
gehen jeden Sonntag in die Kirche. Auch<br />
ich und meine kleine Schwester Fifi gehen<br />
mit. Unser Gottesdienst beginnt um 8 Uhr<br />
und dauert bis 10 Uhr. Unsere Gemeinde ist<br />
in der Nähe unseres Hauses. Wir gehen alle<br />
zu Fuss. In der Gemeinde wurde mir gesagt,<br />
dass Jesus alle Kinder liebt. Auch ich weiss,<br />
dass Jesus mich sehr liebt. Er ist mein Herr<br />
und Er ist für mich am Kreuz gestorben. Er hat<br />
mir das Leben gegeben. Ich wünsche mir sehr<br />
eine Bibel zu haben, denn ich mag die biblischen<br />
Geschichten sehr. Meine Lieblingsgeschichte<br />
ist jene von Josef, den seine Brüder<br />
verkauft hatten und der später <strong>zum</strong> zweithöchsten<br />
Mann in Ägypten, einem fremden<br />
Land, wurde.<br />
17
Suchen und finden<br />
Brieffreundschaft<br />
Wünschst du dir schon lange eine Brieffreundin oder einen Brieffreund?<br />
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T<br />
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Musik hören, Lieder u. Geschichten schreiben; Alter<br />
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singen, lesen, tanzen, shoppen; Bf zw. 9-15 J., wenn<br />
mögl. mit Foto (12191951)<br />
Mona, 13, DE, Hobbys: Musik hören, malen, schwimmen,<br />
SMS schreiben, Geige spielen, Fahrrad fahren,<br />
Freunde treffen, lesen; Bf zw. 12-14 J., Land<br />
egal; schreibe auch Schulenglisch; bitte mit Foto<br />
(12191952)<br />
Lena, 18, Bolivien, Hobbys: Briefe schreiben, Volleyball<br />
spielen, lesen, Musik u. Geschichten hören,<br />
Gitarre spielen, Freunde treffen; Alter u. Land egal,<br />
wenn mögl. mit Foto u. E-Mail-Adr. (12191960)<br />
Jasmin, 12, DE, Hobbys: schwimmen, Musik hören,<br />
malen, Freunde treffen, SMS schreiben; Haustier: Kaninchen;<br />
Bf zw. 11-14 J.; schreibe auch Schulenglisch;<br />
Land egal; wenn mögl. mit Foto (12191953)<br />
Sara-Alicia, 9, DE, Flöte u. Klavier spielen, lesen,<br />
Briefe schreiben, basteln, Sport; freue mich über<br />
viele Briefe mit Foto (12191955)<br />
Lilli, 12, DE, Hobbys: shoppen, Freunde treffen, träumen<br />
u. lachen (bin ein leiser Mensch); Bf zw. 12-14 J.;<br />
bitte mit Foto (12191956)<br />
Caroline, 14, DE, Hobbys: lesen, Sport, singen, viel<br />
lachen, Geige spielen u.v.m; Besonderes: habe Sommersprossen,<br />
Jesus ♥ me; schön wäre es, wenn du<br />
Christin wärst, aber wenn dus nicht bist, schreib<br />
trotzdem (12191957)<br />
«Jona im Meer» von Joel, 13 J.<br />
A<br />
Für die Zukunft wünsche ich mir, alle Geschichten<br />
in der Bibel zu kennen und Jesus<br />
Christus noch besser zu kennen. Er ist mein<br />
bester Freund.<br />
Tschüss, Domé<br />
(KA/SJS)<br />
Mit meiner Freundin Patience bin ich häufig<br />
zusammen.<br />
18<br />
1 Lomé liegt ganz im Südwesten von Togo an der<br />
Atlantik-Küste und hat rund eine Million Einwohner.<br />
Der Hafen von Lomé ist besonders wichtig. Hier legen<br />
viele Schiffe aus Europa und Asien an.<br />
2 Komi Eric Agbokou ist Mitarbeiter vom <strong>Missionswerk</strong><br />
<strong>Freundes</strong>-<strong>Dienst</strong> und Leiter von <strong>Freundes</strong>-<strong>Dienst</strong><br />
Afrika.<br />
3 Das ist z.B. drei Meter lang und drei Meter breit.
N<br />
«Jonas zweite Chance» von Jessica, 11 J.<br />
Daria, 11, DE, Hobbys: Briefe schreiben, lesen, Fahrrad/Inliner<br />
fahren, Geige spielen; trage nur Kleider u.<br />
Röcke; Bf aus DE; Alter egal (12191958)<br />
Daniela, 15, Schweiz, Hobbys: Comic-Figuren erfinden,<br />
Briefe/E-Mails schreiben, Freunde treffen,<br />
Tiere, schwimmen; Alter u. Land egal; bitte mit Foto<br />
(12191959)<br />
Tabea, 12, DE, Hobbys: Fussball spielen, Klavier, singen,<br />
shoppen, Sport treiben, Musik hören, spreche<br />
Schulenglisch u. -Französisch; gehe in die Gemeinde;<br />
Bf zw. 10-15 J., Land egal; bitte mit Foto (12191954)<br />
Daria, 13, DE, Hobbys: Musik hören, lesen, Freunde<br />
treffen, lachen, Klavier spielen, mein Kaninchen u.<br />
shoppen; gläubige Bf zw. 13-15 J. aus DE, die in die<br />
Gemeinde geht, die ungefähr die gleichen Hobbys<br />
hat u. mit der man auch Spass haben kann; bitte mit<br />
Foto (12191961)<br />
Brieffreund gesucht:<br />
Jan, 12, DE, Hobbys: Inliner fahren, Musik hören (Hillsong,<br />
Jesus Culture, Chris Tomlin…), zocken, Briefe<br />
schreiben; Bf zw. 11-13 J. (mache auch Ausnahmen),<br />
pfingstlich, aus DE; wäre gut, wenn Du Space Invasion<br />
zocken würdest, geht aber auch ohne (12191950)<br />
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Johannes, 12, DE, Hobbys: Inline Skating, schwimmen,<br />
Trampolin springen, Schlittschuh fahren, shoppen,<br />
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Französisch und gut Englisch; bin ordentlich,<br />
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D<br />
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E<br />
«Mose und die Tochter vom Pharao»<br />
von Scharon, 14 J.<br />
19
Liederecke<br />
N<br />
Text: Samuel J. Schmid<br />
Refrain<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Melodie: Abigél Schmid<br />
<br />
<br />
<br />
Dan- ke, mein Hei<br />
- land, dass Du<br />
mich so<br />
liebst,<br />
ich<br />
3<br />
<br />
<br />
bin ja so fröh<br />
- lich, weil Du<br />
1. 2.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
mir ver-gibst.<br />
Du<br />
<br />
ver-<br />
gibst.<br />
6<br />
<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Lis - tig nimmt sich Ja - kob, was dem Bru -<br />
Un - zu - frie - den murr - te Got - tes Volk<br />
Sim-son<br />
lässt sich doch ver - füh - ren; weg<br />
Jo - na woll - te nicht ge - hor-<br />
chen, fuhr<br />
Grös-ser<br />
als der and - re woll - te je -<br />
der<br />
im<br />
ist<br />
auf<br />
der<br />
<br />
<br />
<br />
doch ge - hört.<br />
Wüs-ten-sand.<br />
sei - ne Kraft!<br />
off - ne See.<br />
Jün - ger sein.<br />
<br />
8<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1. E - sau tobt und Ja -<br />
2. Oh - ne Gott - ver - trau -<br />
3. "Herr, noch ein - mal die -<br />
4. Sturm und Fisch und Got -<br />
5. "Dient ei - nan - der", sag -<br />
kob<br />
en,<br />
se<br />
tes<br />
te<br />
flieht; das<br />
oh - ne<br />
Säu - len!"<br />
Gna - de;<br />
Je - sus,<br />
<br />
Glück<br />
Ihn:<br />
Und<br />
sonst<br />
"und<br />
<br />
zer - stört!<br />
kein Land!<br />
ge -<br />
o<br />
seid<br />
schafft!<br />
weh!<br />
klein!"<br />
6. "Ich werd bei Dir bleiben", sagte Petrus, "früh und spät!"<br />
Er verleugnet seinen Meister; der Hahn kräht!<br />
Dieser Kinderfreund wurde dir überreicht von:<br />
7. Gott nimmt meine Sünde weg, sie tut mir nicht mehr weh.<br />
Jesus macht mich froh und frei! Ich ruf: Juchhe!