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Wochenmarkt - Pflege in Not

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Seite 6<br />

Berl<strong>in</strong>er Woche • 12. Oktober 2011 Kalenderwoche 41 Berl<strong>in</strong> Reportage<br />

Unerträgliche Verschwendung<br />

Ob im Supermarkt oder <strong>in</strong> der Küche: E<strong>in</strong> Teil unseres Essens landet im Müll<br />

Berl<strong>in</strong>. Es ist e<strong>in</strong> Skandal,<br />

wie Industrie, Gesellschaft<br />

und fast jeder e<strong>in</strong>zelne<br />

den Wert von Lebensmitteln<br />

missachten. Dabei<br />

fiele es nicht schwer,<br />

etwas dagegen zu tun.<br />

Wer hat das nicht schon mal<br />

erlebt: Man huscht noch<br />

schnell vor Ladenschluss <strong>in</strong><br />

den Supermarkt, schlängelt<br />

sich zum Brotregal durch,<br />

überschaut das Angebot <strong>in</strong><br />

W<strong>in</strong>deseile – und schon beg<strong>in</strong>nt<br />

der Ärger. Genau das,<br />

was wir wollen, fehlt. Wir<br />

ärgern uns, weil wir der festen<br />

Me<strong>in</strong>ung s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong> Supermarkt<br />

sollte doch wohl <strong>in</strong> der<br />

Lage se<strong>in</strong>, das Gewünschte<br />

vorrätig zu haben. Das Brot,<br />

den Joghurt, die Erdbeeren –<br />

frisch und makellos natürlich.<br />

Was für e<strong>in</strong>e Anmaßung!<br />

Denn welch immense Vorratshaltung<br />

ist notwendig,<br />

um dem Anspruch gerecht zu<br />

werden. Wo viel Vorrat ist, ist<br />

auch viel verderblicher Überfluss.<br />

Und so landen Lebensmittel<br />

palettenweise im Abfall<br />

h<strong>in</strong>ter den Märkten. Vor<br />

dieser dunklen Seite der<br />

. Was me<strong>in</strong>en Sie? Leserbarometer<br />

Verwenden Sie Lebensmittel auch<br />

nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums?<br />

Stimmen Sie onl<strong>in</strong>e ab unter www.berl<strong>in</strong>er-woche.de<br />

oder rufen Sie an. Die Hotl<strong>in</strong>e ist bis Sonntag, 24 Uhr,<br />

geschaltet. Durch Ihren Anruf entstehen Ihnen ke<strong>in</strong>e Kosten.<br />

JA 0800/589 05 16 NEIN 0800/589 05 17<br />

Wie unsere Leser abgestimmt haben,<br />

erfahren Sie auf der Titelseite der nächsten Ausgabe.<br />

Sie liegt beständig ganz<br />

vorn <strong>in</strong> der Publi kumsgunst<br />

der Berl<strong>in</strong>er: die<br />

alljährliche »Wie ner<br />

Jo hann Strauß Kon zert-<br />

Gala« im Kon zert haus am<br />

Gen dar men markt. Am<br />

27. Januar ent führt das<br />

öster reichische Ori g<strong>in</strong>al<br />

aber mals <strong>in</strong> die wunderbare<br />

Welt der Wiener<br />

Wal zer seligkeit – und<br />

zwar wegen der großen<br />

Nachfrage um 16 und<br />

20 Uhr.<br />

Kendl<strong>in</strong>ger<br />

diri giert K&K Philharmoniker<br />

Dass sie »ihren Strauß<br />

per fekt beherrschen« (Stuttgarter<br />

Zeitung), stellen die<br />

K&K Phil har mo ni ker unter<br />

der musikalischen Leitung<br />

von Matthias Georg<br />

Kendl<strong>in</strong>ger unter Beweis. Der<br />

cha ris matische Öster reicher<br />

ist se<strong>in</strong>es Zeichens Gründer<br />

der K&K Phil har mo niker und<br />

Vater dieser mit bislang 800<br />

Tausend Be su chern erfolgreichsten<br />

Strauß-Tournee.<br />

Ob <strong>in</strong> Madrid, Zürich oder<br />

Kopen hagen, wo der Dänische<br />

Rund funk die neue<br />

CD/DVD »Kendl<strong>in</strong>ger dirigiert<br />

Strauß <strong>in</strong> Kopenhagen«<br />

(Ausschnitte auf YouTube)<br />

live aufzeich nete, ob <strong>in</strong><br />

Paris oder im Gol denen Saal<br />

des Wiener Mu sik vere<strong>in</strong>s –<br />

im mer wie der be dankt sich<br />

das Pub likum mit Bra vos und<br />

ste hen den Ova tionen.<br />

All jene, die sich rechtzeitig<br />

Karten für diese meist ausverkauften<br />

Konzerte sichern,<br />

können sich außerdem auf<br />

Wiener<br />

Walzerklänge<br />

die Sopra nis t<strong>in</strong> Katarzyna<br />

Dondalska freuen. Sie wird<br />

den »Frühl<strong>in</strong>gsstimmenwalzer«<br />

und das neckische<br />

Schwipslied der Ann<strong>in</strong>a aus<br />

der Operette »E<strong>in</strong>e Nacht <strong>in</strong><br />

Venedig« zu Gehör br<strong>in</strong>gen.<br />

Traditionell mit<br />

Donauwalzer und<br />

Radetzky-Marsch<br />

Traditionell f<strong>in</strong>den sich<br />

im Programm auch selten<br />

gespielte Kostbar keiten wie<br />

»Fata Morga na«, der Walzer<br />

»We<strong>in</strong>, Weib und Gesang«<br />

oder die quirlige Polka<br />

»Ohne Sorgen«. Den krönen<br />

den Abschluss bilden<br />

die obligatorischen Zugaben<br />

»Ra detzky-Marsch« und »An<br />

der schönen, blauen Donau«.<br />

schönen E<strong>in</strong>kaufswelt verschließen<br />

wir aber gern die<br />

Augen. Doch da gibt es Menschen,<br />

die sich mit diesen<br />

Verhältnissen nicht abf<strong>in</strong>den<br />

möchten. Sie engagieren sich<br />

unter dem Titel „Teller statt<br />

Tonne“ etwa bei Brot für die<br />

Welt, dem Evangelischen Entwicklungsdienst<br />

oder Slow<br />

Food gegen die Verschwendung<br />

von Lebensmitteln. Es<br />

tut sich was im Kampf gegen<br />

den haltlosen Umgang mit<br />

dem, was auf den Esstisch<br />

kommen soll.<br />

Anfang September baten<br />

Organisationen <strong>in</strong> mehreren<br />

deutschen Städten, darunter<br />

auch auf dem Berl<strong>in</strong>er Dorothea-Schlegel-Platz,<br />

zu e<strong>in</strong>er<br />

langen Tafel, auf der Leckereien<br />

angeboten wurden, zubereitet<br />

aus Viktualien, die<br />

eigentlich der Kompostierung<br />

anheimfallen sollten. Es<br />

sche<strong>in</strong>t, als ob sich die E<strong>in</strong>sicht<br />

den Weg bahnt, dass<br />

etwas nicht stimmt an der Art<br />

und Weise, wie Landwirtschaft,<br />

Politik, Industrie,<br />

Handel und – vor allem – wir<br />

Anzeige Anzeige<br />

»Wiener J. Strauß Konzert-Gala« am 27. 1. im Konzerthaus<br />

„Wiener Johann Strauß Konzert-Gala“ im Konzerthaus.<br />

Dazu tanzen fünf Paare des<br />

Öster rei chi schen K&K Balletts,<br />

mitbegründet von der<br />

un verges se nen Ger l<strong>in</strong>de Dill,<br />

die Cho reo gra ph<strong>in</strong> des Wiener<br />

Neu jahrskonzertes war.<br />

Was will man mehr?<br />

KARTEN<br />

Wer über die Hotl<strong>in</strong>e Karten<br />

für die hier angekündigten<br />

Konzerte und/oder »Die<br />

schönsten Opernchöre« am<br />

28. März bzw. Beethovens<br />

»Neunte« am 28. Mai bucht,<br />

bekommt jede vierte Karte<br />

gratis! Regu lärer Verkauf an<br />

allen bek. VVK-Stellen und<br />

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Festnetz 14 Cent/M<strong>in</strong>, Mobilfunk max. 42 Cent/M<strong>in</strong><br />

Konsumenten mit unserem<br />

Essen umgehen. Gerade weil<br />

wir gleich bei jeder braunen<br />

Stelle am Apfel, bei jedem<br />

Tag über dem sogenannten<br />

Verfallsdatum die Nase rümpfen,<br />

ist etwas faul an unserem<br />

Verhalten.<br />

Schuld daran s<strong>in</strong>d global<br />

agierende Lebensmittelkonzerne,<br />

die aus Gründen der<br />

extrem rationellen und damit<br />

extrem profitablen Herstellung<br />

von Lebensmitteln darauf<br />

programmiert s<strong>in</strong>d, gigantische<br />

Mengen zu m<strong>in</strong>imalen<br />

Kosten zu zeugen.<br />

Schuld s<strong>in</strong>d Fehler bei der<br />

Ernte, der Lagerung, dem<br />

Transport und der Verteilung<br />

der Nahrungsmittel, die vom<br />

Endverbraucher kaum zu bee<strong>in</strong>flussen<br />

s<strong>in</strong>d. Schuld ist<br />

auch der E<strong>in</strong>zelhandel, der<br />

gleich ganze Kisten entsorgt,<br />

wenn auch nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige<br />

Packung beschädigt ist oder<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Frucht schadhaft<br />

aussieht. „Verheerend“<br />

nennt diese Zusammenhänge<br />

Carol<strong>in</strong> Callenius, Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />

für Ernährungssicherheit<br />

bei Brot für die Welt.<br />

Doch auch der Käufer von<br />

Lebensmitteln kann durch<br />

se<strong>in</strong> Verhalten den verschwenderischen<br />

Umgang<br />

mit dem Essbaren wesentlich<br />

verr<strong>in</strong>gern. „Wir müssen uns<br />

des Werts von Nahrungsmitteln<br />

wieder bewusster werden“,<br />

fordert Callenius. E<strong>in</strong>e<br />

Ananas für anderthalb Euro<br />

zu kaufen, sei e<strong>in</strong>fach „unmoralisch“,<br />

weil sie eigentlich<br />

für e<strong>in</strong>en so ger<strong>in</strong>gen Betrag<br />

gar nicht angebaut und gehandelt<br />

werden könne und<br />

weil dieser Preis auch noch<br />

dazu verführe, sie eventuell<br />

ohne Bedenken wegzuwerfen.<br />

Wie der Ananas geht es<br />

Tausenden von Artikeln aus<br />

den Supermärkten.<br />

Wir sollten uns fragen, ob<br />

nicht Obst und Gemüse mit<br />

kle<strong>in</strong>en Macken noch mundet,<br />

ob wir nicht zuviel auf<br />

Vorrat kaufen, ob wir nicht<br />

Speisereste noch weiterverwerten<br />

können. Dafür allerd<strong>in</strong>gs<br />

müssten wir weniger<br />

Vorgefertigtes <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>kaufswagen<br />

legen und mehr<br />

selber kochen.<br />

Sollten wir nicht auch<br />

mehr darüber wissen, woher<br />

die D<strong>in</strong>ge, die wir essen und<br />

tr<strong>in</strong>ken, stammen? Des teureren<br />

Fleisches vom Bauernhof<br />

entledigt man sich bestimmt<br />

nicht so rasch wie der anony-<br />

Berl<strong>in</strong>. Auch wenn die<br />

Statistik etwas anderes<br />

aussagt, 87 Prozent unserer<br />

Leser me<strong>in</strong>en, dass<br />

der Vandalismus <strong>in</strong> Uund<br />

S-Bahnen nicht abgenommen<br />

hat.<br />

Laut Polizei s<strong>in</strong>d die Anzeigen<br />

wegen Vandalismus von<br />

4194 angezeigten Taten im<br />

Jahre 2007 auf 3127 im vergangenen<br />

Jahr zurückgegangen.<br />

Nach Angaben der Se-<br />

Suchen nach noch Essbarem: Für manchen ist dies lebensnotwendig,<br />

für andere e<strong>in</strong>e Form des Protests gegen die<br />

Verschwendung von Nahrungsmitteln. Foto: Christa Eder - Fotolia.com<br />

men Billigware aus dem<br />

Kühlregal. Sollten wir nicht –<br />

e<strong>in</strong> durchaus heikler Punkt –<br />

den M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsaufdrucken<br />

eher misstrauen und<br />

stattdessen mehr unseren<br />

S<strong>in</strong>nen und dem gesunden<br />

Menschenverstand vertrauen?<br />

Warum nehmen wir den<br />

abgelaufenen Joghurt nicht<br />

zunächst <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> und<br />

riechen an ihm und entscheiden<br />

dann erst, ob wir uns<br />

tatsächlich von ihm trennen?<br />

Dass zu viel produziert, zu<br />

viel verkauft, zu viel weggeschmissen<br />

wird, zeige die<br />

„Krankheit“ des Systems, beklagt<br />

Nadja Flohr-Spence von<br />

der Berl<strong>in</strong>er Slow-Food-Gruppe.<br />

Vielleicht ist es das Leiden<br />

an dieser – e<strong>in</strong> großes<br />

Wort – die Schöpfung verachtenden<br />

Praxis, vielleicht<br />

ist es aber auch e<strong>in</strong>fach<br />

schick und e<strong>in</strong> Großstadtphänomen,<br />

wenn junge Menschen<br />

sich nächtens kopfüber<br />

<strong>in</strong> die Abfallbehälter der Supermärkte<br />

stürzen und sie<br />

auf der Suche nach Essbarem<br />

durchwühlen. Sie nennen es<br />

Conta<strong>in</strong>ern, Dumpstern (abgeleitet<br />

vom englischen<br />

dumpster, also Mülltonne)<br />

oder Dumpster div<strong>in</strong>g (Tonnentauchen).<br />

Im Internet<br />

rühmen sich die Aktivisten<br />

Ausgaben viel zu hoch<br />

natsverkehrsverwaltung g<strong>in</strong>g<br />

die Schadenssumme bei Uund<br />

S-Bahn von 2009 bis<br />

2010 um knapp zwei Millionen<br />

Euro zurück. Dies wird<br />

aber von den Fahrgästen offensichtlich<br />

nicht wahrgenommen.<br />

Den E<strong>in</strong>druck der<br />

Leser bestätigt BVG-Sprecher<strong>in</strong><br />

Petra Reetz: „Die Ausgaben<br />

für die Beseitigung von<br />

Vandalismusschäden <strong>in</strong> allen<br />

Verkehrsmitteln s<strong>in</strong>d immer<br />

noch viel zu hoch.“ Es gebe<br />

des „Spaßes“, des Protests gegen<br />

den „Wohlstandschauv<strong>in</strong>ismus“<br />

und die Globalisierung<br />

oder ihrer „antikapitalistischen<br />

Guerillaaktion“.<br />

Auch <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> verabreden<br />

sie sich onl<strong>in</strong>e, auch die<br />

Hauptstadt-Taucher umgeben<br />

ihr halblegales Tun mit e<strong>in</strong>em<br />

Hauch von Geheimnis und<br />

Abenteuer, es ähnelt Partys<br />

auf verlassenen Fabriketagen<br />

oder verbotenem Graffiti-<br />

Sprayen. Sab<strong>in</strong>e Werth, Vorsitzende<br />

der Berl<strong>in</strong>er Tafel, ist<br />

nicht gut auf sie zu sprechen.<br />

„E<strong>in</strong>fach nur cool und unpolitisch“<br />

sei ihr Verhalten.<br />

Doch richtig ärgerlich, gar<br />

e<strong>in</strong> „Politikum“, sei das Verhalten<br />

der Supermarktketten,<br />

die offensichtlich nur e<strong>in</strong>en<br />

Teil ihres noch genießbaren<br />

Lebensmittelüberschusses an<br />

die „Tafel“ abgäben, e<strong>in</strong>en<br />

nicht unbeträchtlichen Rest<br />

jedoch weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Conta<strong>in</strong>er<br />

beförderten.<br />

Für Nadja Flohr-Spence<br />

von Slow Food ist das Conta<strong>in</strong>ern<br />

aber durchaus e<strong>in</strong>e „politische<br />

Bewegung am Rande<br />

unserer Konsumgesellschaft“.<br />

Die jugendlich-wilden Tonnenerkundungen<br />

verwiesen<br />

darauf, dass „bei der Nahrungsmittelproduktion<br />

etwas<br />

schiefläuft“. Kai Ritzmann<br />

Leser sehen nur wenig Erfolg <strong>in</strong> der Vandalismusbekämpfung<br />

allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>en positiven<br />

Trend: „Bei der Straßenbahn<br />

haben sich die Reparaturkosten<br />

für mutwillige Beschädigungen<br />

halbiert auf 500 000<br />

Euro im Jahr.“ Bei den Bussen<br />

belaufen sich die jährlichen<br />

Kosten für die Beseitigung<br />

von Schäden auf rund<br />

e<strong>in</strong>e Million Euro, was dem<br />

Anschaffungspreis von drei<br />

Neuwagen entspricht, bei der<br />

U-Bahn auf circa fünf Millionen<br />

Euro. mab<br />

Wärmeunterbett SWB 50 *<br />

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Größen: M–XL<br />

oder<br />

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Größen: S–XL<br />

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Kalenderwoche 41<br />

Friedrichsha<strong>in</strong>. Dies ist die<br />

wohl bekannteste Wiese<br />

Berl<strong>in</strong>s. Zuletzt ist vor<br />

zwanzig Jahren sogar der<br />

nahe U-Bahnhof nach ihr<br />

umbenannt worden:<br />

Weberwiese.<br />

Überliefert ist, dass hier Weber<br />

und Färber ihr Le<strong>in</strong>en <strong>in</strong><br />

der Sonne bleichten, später<br />

wegen der neuen Masch<strong>in</strong>enwebstühle<br />

<strong>in</strong> die Armut<br />

fielen, weswegen sich<br />

schließlich um 1840 die billige<br />

Heimarbeit des Konfektionsnähens<br />

ausbreitete.<br />

Ende des Krieges lag alles<br />

<strong>in</strong> Trümmern. Doch vor gut<br />

sechzig Jahren begann ge-<br />

und zum Wochenende kräftig sparen<br />

Stück<br />

19.99 .99<br />

54.99 54.99<br />

35.– 35–<br />

1.79<br />

je<br />

Stück<br />

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Alpenveilchen *<br />

(Cyclamen)<br />

Farben: Weiß,<br />

Rot, zweifarbig,<br />

gefranst oder<br />

gefl ammt, im<br />

12-cm-Kulturtopf<br />

Stück<br />

500-g-<br />

Packung<br />

1 kg = 1.38<br />

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1-kg-<br />

Packung<br />

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Flasche<br />

1 Liter = 8.27<br />

E<strong>in</strong>kaufen, sammeln,<br />

Kristallgläser<br />

gratis **<br />

Berl<strong>in</strong> aktuell<br />

Gänsejunge vor dem Hochhaus<br />

nau hier der Wiederaufbau.<br />

Das begonnene Projekt der<br />

„Wohnzelle Friedrichsha<strong>in</strong>“<br />

von Hans Scharouns Architektenstab<br />

beschimpfte SED-<br />

Chef Ulbricht bald als „amerikanischen<br />

Eierkistenbau“.<br />

Gut e<strong>in</strong> Dutzend fünfgeschossige<br />

Laubenganghäuser<br />

mit Kle<strong>in</strong>wohnungen <strong>in</strong> der<br />

Tradition des Bauhauses<br />

sieht man noch.<br />

An der Wiese baute Hermann<br />

Henselmann das<br />

Hochhaus an der Weberwiese<br />

und wurde damit berühmt.<br />

Am 1. Mai 1952 waren<br />

die 33 Wohnungen (je 65<br />

Quadratmeter, Miete 90<br />

Pfennige pro Quadratmeter)<br />

0.69<br />

ECHTER<br />

NORDHÄUSER<br />

Doppelkorn<br />

38% Vol.<br />

5.79<br />

6.49 6.49<br />

kg<br />

30–50-g-<br />

Beutel<br />

100 g =<br />

1.58–2.63<br />

9 x 30-g-<br />

Packung<br />

1 kg = 6.96<br />

Fleisch- Fleisch-<br />

tomaten*<br />

Belgien, Kl. I<br />

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KNORR<br />

Fix zart & saftig<br />

oder Fix & Sauce *<br />

Verschiedene Sorten<br />

Mit Toppits<br />

Bratbeutel<br />

0.79<br />

WAGNER<br />

Piccol<strong>in</strong>is Salami<br />

17%<br />

1.88<br />

2.29 2.29<br />

41. KW - GB/GR - Druckfehler vorbehalten. Serviervorschläge. In vielen Märkten Mo – Sa von 7 bis 22 Uhr für Sie geöffnet. Bitte beachten Sie die Aushänge am Markt.<br />

33%<br />

10%<br />

Satsumas **<br />

Spanien, Kl. I<br />

0.99<br />

an die neuen Mieter übergeben<br />

worden – 30 Arbeiter,<br />

e<strong>in</strong> Architekt, e<strong>in</strong> Lehrer und<br />

e<strong>in</strong> Volkspolizist zogen e<strong>in</strong>.<br />

. Unsere Stadtführung<br />

Broccoli *<br />

Deutschland , Kl. I<br />

1.49 1.49<br />

Hier entlang<br />

Bertolt Brecht hatte e<strong>in</strong>en<br />

Hausspruch geliefert, der<br />

über dem Portal zu lesen ist.<br />

Henselmanns Zehngeschosser<br />

ragte damals wie<br />

e<strong>in</strong> Leuchtturm aus der<br />

Trümmerwüste des Berl<strong>in</strong>er<br />

Ostens und wurde e<strong>in</strong> Symbol<br />

des Neubeg<strong>in</strong>ns. So kam<br />

500-g-<br />

Schale<br />

1 kg = 2.22<br />

Helle, kernlose Trauben<br />

*<br />

Griechenland, KI. I, Sorte:<br />

Thompson Seedless<br />

1.11<br />

es, dass beim danach begonnenen<br />

Bau der Stal<strong>in</strong>allee,<br />

seit 1961 Karl-Marx-Allee,<br />

„<strong>in</strong> nationaler Tradition“ reihenweise<br />

Henselmanns<br />

Sch<strong>in</strong>kel-Fassaden nachempfunden<br />

wurden, die wenig<br />

später mit dem Schimpfnamen„Zuckerbäcker-Architektur“<br />

belegt wurden.<br />

Vor dem Hochhaus steht<br />

die Bronzefigur e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en<br />

Jungen mit e<strong>in</strong>er Gans<br />

und er<strong>in</strong>nert irgendwie an<br />

das Märchen vom Hans im<br />

Glück. Und um die Ecke im<br />

ebenfalls längst historischen<br />

Café Sybille ist e<strong>in</strong>e Dauerausstellung<br />

zur Geschichte<br />

der Stal<strong>in</strong>allee zu sehen. Die<br />

500 g<br />

1 kg = 4.58<br />

kg<br />

1 kg<br />

1-kg-<br />

Packung<br />

19%<br />

Schwe<strong>in</strong>e-<br />

Stielkotelett<br />

Sehr saftig<br />

2.29<br />

2.85 2.85<br />

R<strong>in</strong>derbraten *<br />

Sehr mager,<br />

aus dem Bug<br />

6.99<br />

HENGSTENBERG<br />

Mildessa oder Rotkohl *<br />

V erschiedene Sorten<br />

400-g-<br />

Beutel<br />

Abtropfgewicht<br />

Mildessa = 350 g<br />

1 kg = 2.48/2.83<br />

13%<br />

Lasagne<br />

Bolognese<br />

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birgt, wie auch die Gegend<br />

r<strong>in</strong>gsum, diverse Überraschungen<br />

und verblüffende<br />

Orig<strong>in</strong>alzeugnisse.<br />

Die e<strong>in</strong>stündige Führung<br />

mit Bernd S. Meyer, dem<br />

Mann mit der Leiter, beg<strong>in</strong>nt<br />

am 15. Oktober um 11 Uhr.<br />

Treffpunkt ist am Hochhaus<br />

an der Weberwiese, Ecke<br />

Marchlewskistraße Verkehrsverb<strong>in</strong>dung:<br />

Bahnhof Weberwiese<br />

(U5). BSM<br />

Die Teilnahme ist für Leser der<br />

Berl<strong>in</strong>er Woche kostenlos. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist e<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

erforderlich: Am Freitag, 14.<br />

Oktober, 10 bis 12 Uhr, anrufen<br />

unter E 25 93 04 97 84 26.<br />

80-g-<br />

Packung<br />

100 g = 0.99<br />

20%<br />

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100 g = 0.70<br />

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Ab Donnerstag vom 13. – 15.10.2011<br />

DANONE<br />

Activia<br />

Joghurt-Dr<strong>in</strong>k *<br />

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300-g-Flasche<br />

1 kg = 2.63<br />

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HOCHLAND<br />

Sandwich Käsescheiben<br />

Verschiedene Sorten und Fettstufen<br />

175-/<br />

200-g-<br />

Packung<br />

100 g =<br />

0.85/0.75<br />

Seite 7<br />

Berl<strong>in</strong>er Woche • 12. Oktober 2011<br />

Stadtrundfahrt<br />

zum Lichterfest<br />

Mit Stadtgänger Bernd S. Meyer um die Weberwiese Berl<strong>in</strong>. Alljährlich im Oktober<br />

präsentiert sich Berl<strong>in</strong> von<br />

se<strong>in</strong>er bunten Seite. Wahrzeichen<br />

wie der Fernsehturm,<br />

der Berl<strong>in</strong>er Dom, der<br />

Gendarmenmarkt, der Ku’damm,<br />

das Brandenburger<br />

Tor und viele andere Gebäude<br />

werden im Rahmen des<br />

Lichterfestes „Festival of<br />

Lights“ spektakulär <strong>in</strong> Szene<br />

gesetzt. Am 14., 15., 16., 21.,<br />

22. und 23. Oktober kann<br />

man auf Stadtrundfahrten<br />

die schönsten Illum<strong>in</strong>ationen<br />

sehen. Abfahrt ist jeweils um<br />

19 Uhr am Alexanderplatz<br />

vor dem Park Inn Hotel. Die<br />

dreistündige Tour kostet 20<br />

Euro. Anmeldungen unter<br />

E 67 51 50 46 oder www.ontour-berl<strong>in</strong>.de<br />

my<br />

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PET-Flasche<br />

1 Liter = 0.63<br />

0.95<br />

1.59 1.559<br />

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