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Sachwert Magazin ePaper Nr 30

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sachlichbleiben<br />

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Editorial<br />

JulienD.Backhaus,Herausgeber&Chefredakteur<br />

DieCrash-Propheten.<br />

BehaltenSieRecht?<br />

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InteligenteStrategien<br />

fürIhresichereZukunft<br />

<strong>Sachwert</strong><br />

schlägt<br />

Geldwert!<br />

Impressum ISSN2197-1587<br />

ChefredakteurJulienD.Backhaus<br />

ExpertenbeiratThomasHennings<br />

AsistenzEva-MariaPlachetka<br />

VerlagGLN4260268980001<br />

BackhausVerlag<br />

BremerStraße24,31608Marklohe<br />

Telefon(05022)891828<br />

Telefax(05022)891374<br />

E-Mailinfo@backhausverlag.de<br />

HerausgeberJulienD.Backhaus<br />

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AleAutorensindfürdieInhalteselbstverantwortlich.SiemüsennichtdieMeinungder<br />

Redaktionwiderspiegeln.AleInhaltesindUrheberechtlichgeschütztunddürfenohne<br />

GenehmigungdesVerlageswederkopiert<br />

nochverbreitetwerden.<br />

InterviewsführtenJulienBackhaus<br />

RedaktioneleBildnachweise:pixabay,depositphotos<br />

Ernst-Abbe-Straße91|28357Bremen<br />

Telefon(0421)36497522<br />

info@sachwertcenter-bremen.de<br />

www.sachwertcenter-bremen.de


Experten<br />

Behalten die<br />

„Crash-Propheten“ Recht?<br />

Die Medien knöpfen sich die sog. Crash-Propheten vor. Sie hätten scheinbar gar nicht recht mit ihren<br />

Verkündungen, die Märkte würden einbrechen. Hier nehmen sie Stellung. Von Julien Backhaus<br />

Arcady depositphotos<br />

Crash-Propheten sehen stets das<br />

Schlimmste kommen, das unterstellen<br />

ihnen zumindest viele Medien<br />

In einem Artikel der WELT mit dem Titel „Das<br />

grandiose Scheitern der Crash-Propheten“,<br />

werden den drei bekannten deutschen<br />

Marktexperten Dirk Müller, Max Otte und Roland<br />

Leuschel ihre Aussagen zum bevorstehenden<br />

Absturz der Märkte und dem<br />

Scheitern der Geldpolitik aufs Brot geschmiert.<br />

Für den Autor lagen die Experten<br />

zu sehr daneben. Wir wollten von diesen Experten<br />

wissen, ob sie nach wie vor zu ihren<br />

Aussagen stehen.<br />

Dirk Müller<br />

Die Börse lebt seit Anbeginn ihrer Existenz<br />

von den Bewegungen nach oben und nach<br />

unten. Gemeinhin „Schwankungen“ genannt.<br />

Offenkundig haben viele Anleger,<br />

aber leider auch zahlreiche Journalisten mit<br />

Börsen-Halbwissen noch immer den Eindruck,<br />

dass steigende Kurse „gute und anständige<br />

Kurse“ und fallende Kurse „böse<br />

und gemein“ sind. Es gibt also einen Hurra-<br />

Journalismus, der Aktienkurse in Gut und<br />

Böse unterscheidet. Wer über steigende<br />

Kurse spricht und diese prognostiziert, ist ein<br />

„guter Börsenexperte“ und wer fallende<br />

Kurse prognostiziert, ist ein „böser Crashprophet“.<br />

Das zeugt von einer kindlich naiven<br />

Vorstellung von der Börse.<br />

Wer über steigende Kurse<br />

spricht, ist ein „guter Börsenexperte“,<br />

wer fallende Kurse<br />

prognostiziert, ist ein „böser<br />

Crashprophet“<br />

In der Tat sind für den Aktienanleger fallende<br />

Kurse mindestens so erfreulich wie steigende<br />

Kurse. Ein alter Spruch am Börsenparkett lautete<br />

stets „Mir egal ob es steigt oder fällt, ein<br />

guter Händler hat immer zwei (Handels-)Seiten“.<br />

Fallende Kurse ist die einzige Möglichkeit<br />

für den Anleger gute Aktien zu einem<br />

günstigen Preis zu erwerben. Wie sollte es<br />

sonst gehen? Würden die Aktien nur steigen,<br />

am besten 20 Prozent pro Jahr wie es der Jubeljournalismus<br />

gerne hätte, hätten wir eine<br />

extreme Überbewertung und die Anleger<br />

hätten keine Chance jemals zu fairen oder<br />

gar günstigen Kursen zu kaufen.<br />

Je tiefer ein Markt korrigiert, umso besser für<br />

den Anleger. Denn hier kann er endlich günstig<br />

gute Qualität erwerben. Jahrzehntelang<br />

rennen die Kunden jubelnd beim Winterschlussverkauf<br />

in die Warenhäuser und prügeln<br />

sich um die günstigen Schnäppchen.<br />

Jeder freut sich hier über die stark gefallenen<br />

Preise und bereits die Ankündigung eines<br />

Schlussverkaufs lockte die Käufer in die Geschäfte<br />

um schon mal zu schauen, was man<br />

denn mitnimmt, wenn der Preis reduziert<br />

wurde. Warum sollte das an den Börsen anderes<br />

sein? Jetzt schon mal im Laden „Börse“<br />

nachschauen, was man denn gebrauchen<br />

kann, wenn der Preis mal deutlich reduziert<br />

wird. Und wenn es soweit ist nichts wie rein<br />

in den Laden und dem Nachbarn das<br />

Schnäppchen weggekauft.<br />

Fallende Börsen sind nichts Schlechtes oder<br />

gar Böses, ganz im Gegenteil. Sie sind mindestens<br />

so wichtig zum Geldverdienen und<br />

Anlegen wie die steigenden Preise um danach<br />

mit den Schnäppchen Geld zu verdienen.<br />

Der Neueinsteiger in die Börse darf sich<br />

sogar NUR über fallende Preise freuen, denn<br />

nur dann kann er günstig kaufen. Der Altaktionär<br />

muss etwas smarter sein und bei<br />

hohen Kursen und teuren Märkten einen Teil<br />

FOTOS: Cashkurs.com, Leuschel, IFVE


Experten<br />

(nie alles - falls es noch teurer wird) seiner Aktien<br />

verkaufen oder – noch besser- gegen<br />

Kursrückgänge absichern. Sozusagen den<br />

Gewinn festhalten um danach bei den niedrigeren<br />

Kursen wieder nachzukaufen. Das ist<br />

Börse. Ein Journalist wie auch ein Händler,<br />

der nur die eine Seite kennt und liebt ist ein<br />

schlechter Journalist und Händler.<br />

Wenn aber ein Journalist, der Bücher mit<br />

dem Titel „Alles Gold der Welt: Die Alternativen<br />

zu unserem maroden Geldsystem“<br />

schreibt und dort den „Zusammenbruch des<br />

Währungssystems“ ankündigt, andere für<br />

deren warnende Worte kritisiert, macht er<br />

sich ein stückweit lächerlich, zumindest aber<br />

unglaubwürdig und lässt den Gedanken aufkommen,<br />

dass er den „Kollegen“ den Erfolg<br />

neidet.<br />

Roland Leuschel<br />

In zunehmendem Maße und rauer werdendem<br />

Ton schießt sich die Presse wieder einmal<br />

auf die wenigen warnenden Stimmen<br />

ein, die es weltweit noch gibt. Nachdem das<br />

„Handelsblatt“ bereits Anfang Juni dieses<br />

Jahres mit dem Aufmacher „Weltuntergang.<br />

Schlechte Zeiten für Schwarzseher“ um die<br />

Aufmerksamkeit seiner Leser buhlte, legte<br />

„Die Welt“ jetzt nach mit dem schönen Titel<br />

„Das grandiose Scheitern der Crash-Propheten“.<br />

Wie immer, wenn die Kurse stark gestiegen<br />

sind, herrschen Euphorie und<br />

Sorglosigkeit. Mahnende Stimmen werden in<br />

diesem Umfeld als Störenfriede wahrgenommen.<br />

Dabei zeigt die Finanzmarktgeschichte,<br />

dass es nicht die Mahner, sondern die Dauerbullen<br />

sind, die den Anlegern großen Schaden<br />

zufügen.<br />

Sobald der Irrsinn an den Märkten Einzug<br />

hält und sinnvolle ökonomische Grundregeln<br />

verdrängt, beginnen wir Mahner unsere Kunden<br />

und Leser vor den unvermeidlichen Folgen<br />

dieser Fehlentwicklungen zu warnen.<br />

Jeder Anleger sollte zumindest wissen, mit<br />

welchen Risiken er es zu tun hat, um selbst<br />

entscheiden zu können, ob er sich diesen Risiken<br />

aussetzen möchte oder lieber eine Zuschauerrolle<br />

einnehmen will.<br />

Solange der Irrsinn regiert und die Kurse trotz<br />

deutlicher Überbewertung weiter steigen,<br />

können Sie sich als Zuschauer immerhin<br />

damit trösten, dass Sie erstens kein Geld verlieren<br />

und zweitens der unausweichliche<br />

Crash nur umso schlimmer ausfallen wird, je<br />

höher die Kurse steigen und je größer die realwirtschaftlichen<br />

Ungleichgewichte werden.<br />

Und wenn der Crash dann kommt und Panik<br />

herrscht, dann haben Sie sowohl die Mittel<br />

als auch den kühlen Kopf, um ganz gelassen<br />

den Wiedereinstieg zu planen. Sie können<br />

dann zu Schnäppchenpreisen und überschaubaren<br />

Risiken investieren, anstatt in Zeiten<br />

der Massenverblendung zu spekulieren.<br />

Auch wir haben in der Vergangenheit immer<br />

wieder zum Kauf von Aktien geraten – allerdings<br />

erst nach dem Crash.<br />

„Hau den Bär“ ist übrigens typisch für die<br />

Endphase von Spekulationsblasen und damit<br />

ein zusätzliches Warnsignal für die extrem<br />

überbewerteten und überhitzten Aktien- und<br />

Rentenmärkte.<br />

Prof. Dr. Max Otte<br />

Ich habe 2006 einen möglichen Crash für<br />

"um 2008" vorausgesagt, aufgrund der Situation<br />

des Finanzsystems. Schon 1989<br />

wurde von Ravi Batra in The Great Depression<br />

of 1990 ein Crash vorausgesagt. Der<br />

kam nicht, die Ungleichgewichte verschlimmerten<br />

sich weiter. 2005 waren die Zeichen<br />

am amerikanischen Häusermarkt dann für<br />

mich unübersehbar.<br />

Die extrem starke Reaktion der Notenbanken<br />

konnte ich nicht voraussehen. Die hat die<br />

Krise hinausgezögert und verändert.<br />

Im März 2009 (!) empfahl ich massiv den Einstieg<br />

in Aktien in Börse Online. Heute sehe<br />

ich das selektiver.<br />

Anders als Herr Leuschel werde ich nicht nur<br />

zum Thema Crash befragt, sondern zu einem<br />

ganzen Themenspektrum. Wenn man so wie<br />

Herr Leuschel, den ich menschlich sehr<br />

schätze, so mit einem Thema identifiziert<br />

wird, ist es schwer, da herauszukommen und<br />

zu etwas anderem gehört zu werden.<br />

Außerdem berate ich auch über 400 Mio. €<br />

Vermögen und muss mich am Kapitalmarkt<br />

beweisen. Die Performance von PI Global<br />

Value Fonds und Max Otte Vermögensbildungsfonds<br />

sind nachvollziehbar. Deswegen<br />

schreibt die Süddeutsche auch, "Man muss<br />

nicht übertreiben, um Max Otte ein gewisses<br />

Gespür für die Märkte zu bescheinigen."<br />

Mittlerweile sehe ich große<br />

Gefahren, auch durch die vom<br />

Westen angezettelten Wirtschaftskriege.<br />

Mittlerweile sehe ich große Gefahren, auch<br />

durch die vom Westen angezettelten Wirtschaftskriege.<br />

Die Lage hat sich so zugespitzt<br />

wie in meinen Lebzeiten noch nicht. Und ich<br />

habe die 70er Jahre einigermaßen bewusst<br />

erlebt (Inflation, Wirtschaftskrise) und auch<br />

den NATO-Nachrüstungsbeschluss und den<br />

heißen Herbst 1982. Leider steigt der Gefahr<br />

kriegerischer Auseinandersetzungen auf der<br />

Welt - wir haben ja schon viele.<br />

Dennoch empfehle ich weiter, selektiv in Aktien<br />

investiert zu bleiben und Gold, Grund &<br />

Boden und nur etwas Liquidität zu halten,<br />

denn auch Liqiuidität ist in ihrem Wert bedroht.


Geldwissen<br />

Pseudologie der Finanzpolitik<br />

Das Grundbesitzer-Märchen<br />

Auszug aus dem Buch „Pseudologie der Finanzpolitik - Finanzmärchen, die die<br />

Wahrheit verschleiern“ aus der Edition Geldschule im epk media Verlag.<br />

Von Edmund Pelikan<br />

Die Immobilien sind seit Jahrhunderten<br />

eines der wichtigsten Vermögensbausteine<br />

der Deutschen. Trotzdem liegt die Eigentümerquote<br />

in der Bundesrepublik noch<br />

immer unter 50 Prozent. Dies ist um so erstaunlicher,<br />

weil damit die Deutschen im<br />

europäischen Vergleich weit hinten liegen.<br />

Problemländer wie Spanien, Irland oder<br />

Griechenland überspringen die 70-Prozentmarke<br />

beim Besitz einer eigenen Immobilie<br />

locker. Die Gründe sind<br />

vielschichtig. Ein Grund liegt im zweiten<br />

Weltkrieg und der zum einen flächendeckenden<br />

rechtswidrigen Enteignung der<br />

jüdischen Bevölkerung und zum anderen<br />

an der physischen Zerstörung von nahezu<br />

50 Prozent des Wohnungsbestandes bis<br />

1945. Ein weiteres geschichtliches Problem<br />

ist die kommunistische Volkseigentumsideologie,<br />

die noch heute in Teilen der<br />

neuen Bundesländer unterdurchschnittliche<br />

Eigentumsquoten zeigt. Hinzu kommt,<br />

dass ein starkes Mietrecht die Attraktivität<br />

von „Mieten statt kaufen“ fördert.<br />

Diese geschichtlichen Gründe werden<br />

heute durch eine rigorose Politik gegen<br />

Grundeigentum ausgeweitet. Die eher als<br />

besonnen argumentierende Welt am<br />

Sonntag hat sich deshalb am 9. November<br />

2014 zu der Überschrift „Staatlicher Raubzug“<br />

hinreißen lassen und unterstrich die<br />

These mit der Subline: „Niemanden kann<br />

der Fiskus so gut greifen wie die Grundeigentümer:<br />

Er füllt seine leeren Kassen über<br />

ständig steigende Steuern und Abgaben.<br />

Die Rechnung zahlen alle – auch die Mieter“.<br />

Und hier beschreibt die WamS wieder<br />

einen diese pseudologischen Grundtatbestände<br />

der Finanzpolitik. Einerseits wurde<br />

eine Mietbreisbremse 2014 auf dem Weg<br />

gebracht , die den Mieter in Altbauten vor<br />

einen zu drastischen Mietanstieg schützen<br />

soll. Und andererseits lässt die Politik keine<br />

Steuern und Abgabenerhöhung aus, um<br />

den Hausbesitzer das Investitionsobjekt Immobilien<br />

bei der Erstellung wie auch bei<br />

der Bewirtschaftung zu verteuern. Damit<br />

wird entweder der Immobilieneigentümer<br />

schrittweise enteignet oder er muss – wie<br />

bei allen Investitionen üblich – die Mehrkosten<br />

auf den Verbraucher umlegen. Die<br />

Folge sind steigende Mietpreise.<br />

Allein die Grundsteuer stieg 2014 laut<br />

deutschem Städtetag um rund drei Prozent,<br />

nachdem diese bereits 2013 um 3,3<br />

Prozent angehoben wurde. In dem oben<br />

genannten WamS-Artikel wird ein direkter<br />

Vergleich der Entwicklung von Häusern,<br />

Mieten und Steuern gezogen. Dabei stiegen<br />

im Vergleich der Jahre 2010 bis 2013<br />

die Kaufpreise von Häusern und 10,4 , die<br />

Mieten jedoch nur um vier Prozent. Überproportionaler<br />

Ausreißer waren dagegen<br />

die Wohn-Steuereinnahmen um 25 Prozent.<br />

Kritiker werden nun sagen, da haben<br />

wohl Lobbyisten wieder einmal Zahlen zugunsten<br />

der Grundstückseigentümer so<br />

weit verdreht, dass die Besitzenden gut dastehen.<br />

Leider ist es nicht so. Ein Beispiel macht<br />

dies besonders deutlich: die Grunderwerbsteuer.<br />

Diese betrug bis 1982 im "Regelfall"<br />

sieben Prozent. Wer jetzt sagt, die<br />

Steuer ist zurückgegangen, muss wissen,<br />

dass damals über 80 Prozent der Grundstückstransaktionen<br />

wie zum Beispiel<br />

selbstgenutztes Wohneigentum von der<br />

Steuer befreit waren. Danach betrug die<br />

Grunderwerbsteuer von 1983 bis 1996<br />

bundesweit zwei Prozent. Dies ist ein alter<br />

Trick der Finanzpolitik, dass man zwar den<br />

Satz senkt, aber die Bemessungsgrundlage<br />

verbreitert, so dass sogar das Steueraufkommen<br />

steigt. Dieser Betrug am Steuerzahler<br />

wird von den wenigsten als solcher<br />

wahrgenommen. Von 1997 bis 31. August<br />

2006 wurde der Steuersatz bundesweit<br />

auf 3,5 Prozent der Bemessungsgrundlage<br />

angehoben. Die Willkür der Grunderwerbsteuergier<br />

ist nun seit dem 1. September<br />

2006 erreicht. Seit diesem Zeitpunkt dürfen<br />

die Bundesländer den Steuersatz selbst<br />

festlegen. Die Folge sind Steuersätze von<br />

3,5 Prozent wie in Bayern bis hinzu 6,5<br />

Prozent ab 1. Januar 2015 in Schleswig-<br />

Holstein. Insbesondere der Anstieg ist hier<br />

frappierend, wie das Beispiel Schleswig-<br />

Holstein zeigt. Hatte man hier bis 2014<br />

eine Grunderwerbsteuer von fünf Prozent,<br />

sind es 2015 nun <strong>30</strong> Prozent mehr. Wenn<br />

es nicht der Staat wäre sondern private Investoren<br />

und nicht um Steuererhöhung<br />

ginge sondern um Mieterhöhungen,<br />

würde man wahrscheinlich von Wucher<br />

und Abzocke sprechen.<br />

Ein Fehlentwicklung ist auch beim bereits<br />

erwähnten Gesetz zur Mietpreisbremse zu<br />

erwarten. Ein Gesetz, das angelegt ist,<br />

Mieter vor allem in Altbauten und Ballungszentren<br />

vor extremen Mietpreisstei-


gerungen zu schützen. Gut gedacht, aber<br />

schlecht gemacht. Denn im freien Spiel der<br />

wirtschaftlichen Kräfte heißt dies – und wir<br />

sind derzeit noch nicht im kommunistischen<br />

Staatsverwaltungschaos angekommen<br />

– dass ein Wohnungseigentümer<br />

durch steigende Kosten und sinkende Einnahmen<br />

weniger Rendite erzielt. Dies werden<br />

Besitzer wohl hinnehmen müssen,<br />

aber neue Investitionsprojekte mit Ausnahme<br />

von selbstgenutzten Immobilien<br />

werden dadurch weniger realisiert. Dies<br />

hat bereits Henry Hazlitt in seinem Buch<br />

„Die 24 wichtigsten Regeln der Wirtschaft“<br />

in den 40er Jahren erkannt und<br />

beschrieben. Für die Politik ist es aber so<br />

verlockend, nicht für die nächsten 20 Jahren<br />

volkswirtschaftlich sinnvoll zu planen,<br />

sondern nur populistisch bis zur nächsten<br />

Bundestagswahl. Die einzige Lösung, diesem<br />

Problem entgegen zu wirken, wäre<br />

eine großangelegte staatliche Bautätigkeit<br />

von mietpreisgebundenen (Sozial-) Wohnungen<br />

in Ballungszentren, wofür dem<br />

Staat aber das Geld fehlt. Und weil ein<br />

freier Investor nicht dazu gezwungen werden<br />

kann, mehr Geld für weniger Rendite<br />

auszugeben, ist der eingeschlagene Weg<br />

einer Mietpreisbremse eine kurze Sackgasse.<br />

Ist dies ein neues Problem? Mitnichten, das<br />

zeigt der folgende Text aus der ZEIT, der<br />

dort am 7.11.1969 erschien:<br />

„Panisch stimmen könnten nämlich eigentlich<br />

nur die Endzahlen der Institutsprognose.<br />

Sie errechnen auf<br />

wissenschaftlich fundierter Basis in den sieben<br />

Jahren von 1968 bis 1975 insgesamt<br />

eine Steigerung der Mietpreise<br />

• für Altbauwohnungen um 43 Prozent,<br />

• für öffentlich geförderte Wohnungen um<br />

52 Prozent,<br />

• für frei finanzierte, steuerbegünstigte<br />

Wohnungen um 40 Prozent.<br />

Einiges von ihrem Schrecken verlieren<br />

diese Zahlen, wenn sie verglichen werden<br />

mit jenen des vorhergehenden Sieben-Jahres-Zeitraums.<br />

Von 1962 bis 1968 stiegen<br />

nämlich die Mieten<br />

• für Altbauwohnungen um 57 Prozent,<br />

• für öffentlich geförderte Wohnungen um<br />

40 Prozent,<br />

• für frei finanzierte, steuerbegünstigte<br />

Wohnungen gleichfalls um 40 Prozent.....“<br />

Der Autor Edmund Pelikan war für diverse<br />

Banken tätig. Seit 2000 ist er resozialisiert<br />

und arbeitet als Wirtschaftspublizist und<br />

Sachverständiger. Schwerpunktthema seiner<br />

Arbeit ist die Evaluierung von <strong>Sachwert</strong>anlagen<br />

und Investmentvermögen. Er ist Gründer<br />

der Stiftung Finanzbildung.<br />

Pseudologie der Finanzpolitik Der Wirtschaftspublizist<br />

dokumentiert mit der nun<br />

vorliegenden Streitschrift in prägnanten Kapiteln<br />

die Widersprüche und Anlegerfeindlichkeit<br />

finanzpolitischen Handelns.<br />

Pseudologie ist das krankhafte Verlangen<br />

eines Menschen zu lügen. Edmund Pelikan<br />

zeigt anhand von Beispielen auf, dass Märchen<br />

systembedingter Bestandteil des politischen<br />

Handelns sind. Wie in seinem ersten<br />

Buch Monetäre Demenz ist auch hier sein<br />

Ziel, nicht das System naiv zu ändern, sondern<br />

den Lesern eine kritische Grundhaltung<br />

ans Herz zu legen, um die Manipulation der<br />

Politik zu entlarven und ihre eigene Geldentscheidung<br />

zu korrigieren.<br />

Das zeigt, dass in Zeiten des Wirtschaftswunders<br />

weitaus größere Mietsteigerungen<br />

zu sehen waren, als heute. Und das<br />

auch im sogenannten Sozialen Wohnungsbau.<br />

Denn auch der Staat konnte sich entsprechenden<br />

Marktentwicklungen nicht<br />

entziehen. Es ist also ein Trugschluss eines<br />

vermeintlichen „real existierenden Sozialismus<br />

ala DDR“, dass staatlicher Wohnungsbau<br />

zu niedrigen Mieten in einer<br />

demokratischen Marktwirtschaft führt.<br />

Weiter heißt es im ZEIT-Artikel von 1969:<br />

„Dabei ist etwas Wesentliches zu bedenken:<br />

Seit Anfang der sechziger Jahre<br />

wurde der deutsche Wohnungsmarkt –<br />

der schon in den Zeiten der Weimarer Republik<br />

in ein Korsett von Wohnraumbewirtschaftung<br />

und Mietpreisbindung<br />

gezwängt worden war – schrittweise liberalisiert.<br />

Diese Befreiung des Wohnungsmarktes<br />

von seinen sachlich<br />

aufgezwungenen Fesseln – deren Ursache<br />

freilich wegen der allgemeinen Wohnraumknappheit<br />

sozial durchaus berechtigt<br />

war – musste ganz automatisch zu Mietsteigerungen<br />

führen. Dass auch die – nach<br />

wie vor gebundenen – Preise der öffentlich<br />

geförderten „Sozialwohnungen“ stiegen,<br />

lag freilich nicht an der Liberalisierung,<br />

sondern an anderen, für alle neuen Wohnungen<br />

geltenden Faktoren:<br />

• Steigerung der Baukosten,<br />

• Steigerung der Wohnansprüche,<br />

• Verbesserung der Wohnungsqualität,<br />

• Steigerung der Bewirtschaftungs- und<br />

Unterhaltungskosten.“<br />

Die Lösung sieht der Bericht mit ökonomisch<br />

gesunden Menschenverstand:<br />

„Dass dennoch, heute ebenso wie in sieben<br />

Jahren, die Mietbelastung für bestimmte<br />

Haushalte – nämlich vorwiegend<br />

für Rentner, kinderreiche Familien und besonders<br />

einkommensschwache Schichten<br />

– unerträglich hoch ist und sein wird, bestreitet<br />

niemand. Hier bietet sich für Lauritzens<br />

Ministerium ein weites und<br />

dankbares Betätigungsfeld. Es geht darum,<br />

noch mehr als bisher nicht mit der Gießkanne,<br />

sondern mit gezielten Maßnahmen<br />

Härten zu beseitigen.“<br />

So viel ökonomischen Sachverstand und finanzpolitischen<br />

Realismus würde man sich<br />

auch heute wünschen. Dies bleibt jedoch<br />

wohl ein Wunsch. Denn je wohlhabender<br />

eine Nation ist, um so mehr wird die Umverteilungskeule<br />

gezogen, um das Vakuum<br />

zwischen den Ohren so manchen koalitionären<br />

Finanzpolitikers zu vertuschen.<br />

Resümee<br />

Der Haupttreiber bei steigenden Immobilienpreisen<br />

und Mietpreisen ist der Staat<br />

selbst. Durch eine verfehlte, aber strikt abgreifende<br />

Finanzpolitik bei Grundbesitzern<br />

ist der Titel in der Zeitung WELT als „staatlicher<br />

Raubzug“ mehr als berechtigt. Wie<br />

in anderen Finanzbereichen wird auch<br />

beim Betongold durch den Staat suggeriert,<br />

man wolle die Mieter und Hauseigentümer<br />

schützen. Dies ist leider auch im<br />

Immobiliensektor nicht der Fall.


Euro & Geldanlage<br />

Experten: Anleger<br />

brauchen mehr <strong>Sachwert</strong>e<br />

Experten diskutieren in Frankfurt mit <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>-<br />

Herausgaber Julien Backhaus auf der Bühne<br />

Julien Backhaus, Marc Friedrich, Roland Tichy, Beate Sander, Matthias Weik und Frank Schäffler<br />

Über zwei Tage hinweg haben prominente<br />

Experten auf der Deutschen Anlegermesse<br />

in Frankfurt am<br />

vergangenen Freitag und Samstag<br />

über die Finanzbildung in Deutschland<br />

diskutiert. Auf Einladung des Verlegers<br />

Julien Backhaus (<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>,<br />

Finanzblatt, Wirtschaft TV) diskutierten<br />

u.a. der ehem. ARD-Börsenmoderator<br />

Frank Lehmann, die Crash-Warner<br />

Marc Friedrich und Matthias Weik,<br />

FDP-Politiker Frank Schäffler und Medienmacher<br />

Roland Tichy.<br />

Aktuelle Debatten wie ein möglicher<br />

Grexit und die Inflationstendenzen<br />

Frank Lehmann mit Julien Backhaus<br />

wurden ebenso thematisiert wie die<br />

geringe Finanzbildung in Deutschland.<br />

Börsenexperte Lehmann plauderte aus<br />

dem Nähkästchen, wie er neben anderen<br />

Experten damals Schulkonzepte<br />

für Wirtschafts- und Finanzwissen erarbeiten<br />

sollte – was kurz darauf jedoch<br />

wieder im Keim erstickt wurde.<br />

Erschrocken sei er heute noch, wenn<br />

er in Schulen zu Vorträgen zu Gast ist<br />

und vor völlig ahnungslosen Teilnehmern<br />

spricht. Dahingegen ist FDP-Politker<br />

und Prometheus-Gründer Schäffler<br />

eher froh, dass seine Kinder eben<br />

nicht von Lehrern der 68er-Bewegung<br />

unterrichtet werden. Das würde ihm<br />

Bauchschmerzen bereiten.<br />

Zum Thema Griechenland äußerte<br />

sich Journalist Tichy unmissverständlich:<br />

Man solle Griechenland endlich<br />

erlösen und aus dem Euro entlassen.<br />

Immer mehr neue Schulden und Rettungspakete<br />

würden dem Land auch<br />

nicht mehr helfen. Das sehen die Bestsellerautoren<br />

Marc Friedrich und Matthias<br />

Weik genau so. „Der Patient Euro<br />

ist doch schon lange tot und wird nur<br />

noch künstlich am Leben gehalten.“<br />

Mitdiskutiert haben auch Buchautorin<br />

Beate Sander, Finanzexperte Antonio<br />

Sommese und Finanzmanager<br />

Andreas Feiden. Sommese – der Anlegerversteher<br />

– adressierte das Publikum<br />

mit einer Bitte. Sie wüssten schon<br />

viel mehr als der Durchschnittsanleger.<br />

„Aber schenken Sie Ihrem Schwager<br />

und der Tante auch mal ein Finanzbuch“,<br />

forderte er auf. Das Wissen<br />

über Finanzen und Wirtschaft dürfe<br />

sich noch stark verbessern.<br />

Worin sich alle einig waren: Der Anteil<br />

an <strong>Sachwert</strong>en sollte im Portfolio<br />

der Deutschen zunehmen.


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<strong>Sachwert</strong>-Investments<br />

in Container<br />

Mit dem richtigen Absicherungskonzept wird es rund<br />

Von Ronny Giesa<br />

Ohne Containerboxen wäre Welthandel kaum möglich. Daraus ergeben sich Chancen für Investoren<br />

Das ist klar: Container sind für den Bedarf<br />

unseres täglichen Lebens nicht<br />

mehr wegzudenken. Ob es nun Kleidung,<br />

Kaffee, Unterhaltungselektronik<br />

oder Weine sind - ohne diese Transportboxen<br />

wären diese Waren für uns<br />

nicht in der Menge und zu den uns bekannten<br />

Preisen verfügbar. Kein Wunder<br />

also, dass Direktinvestments in<br />

Container seit Jahrzehnten so beliebt<br />

sind.<br />

Im Detail liegt der<br />

Unterschied<br />

Das Konzept des Direktinvestments ist<br />

einfach erklärt: der Kunde kauft einen<br />

Container, vermietet diesen für eine<br />

bestimmte Zeit an den Anbieter, der<br />

wiederum zum Laufzeitende den Container<br />

zu einem Festpreis zurückkauft.<br />

Bei einem Blick auf die Details werden<br />

die Unterschiede deutlich. So setzt das<br />

Hamburger Unternehmen Solvium Capital<br />

auf eine eigene Containerverwaltung<br />

in Hamburg und bei den<br />

Container-Angeboten Protect auf ein<br />

ganz besonderes Absicherungskonzept.<br />

Weil eben nicht nur der Gewinn im<br />

Einkauf liegt, sondern auch in einer erfolgreichen<br />

Verwaltung und dem Verkauf,<br />

baut Solvium auf ein erfahrenes<br />

Verwaltungsteam. Insgesamt sechs<br />

Mitarbeiter mit zusammengenommen<br />

mehr als 60 Jahren Berufserfahrung<br />

beschäftigen sich von Hamburg aus<br />

mit dem Controlling und der Verwaltung<br />

der Assets mit dem Ziel, positive<br />

Mieterträge und vernünftige Verkaufsszenarien<br />

zu gewährleisten.<br />

„Sicher ist sicher“<br />

Als Containerinvestment mit einem<br />

Plus an Absicherung bezeichnet Solvium<br />

seine Angebots-Serie Protect.<br />

Dieses Produkt ist so konzipiert, dass<br />

die erzielten Renditen monatlich aus-


gezahlt und Mietüberschüsse angesammelt<br />

werden. Durch dieses Konzept<br />

erhält der Investor am Ende der<br />

Laufzeit seinen vollen Kaufpreis zurück.<br />

Für die Absicherung dieses Investments<br />

hat Solvium ein<br />

mehrstufiges Konzept zur Reduzierung<br />

von Ausfallrisiken entwickelt.<br />

Breite Streuung: Solvium hat einen<br />

breiten Mieterpool von mehr als 100<br />

bonitätsstarken Mietern aufgebaut.<br />

Dabei wird beachtet, dass es zu keinen<br />

Klumpenrisiken innerhalb dieses Pools<br />

kommt. So machen beispielsweise die<br />

drei größten Mieter einen Gesamtanteil<br />

von weniger als 32 % des Gesamtportfolios<br />

aus. Zusätzlich wird jeder<br />

Mieter durch eine Mietausfallversicherung<br />

geprüft und versichert. Dies bedeutet<br />

aus Kundensicht, dass jeder<br />

Mieter doppelt auf Bonität geprüft<br />

wird. Für das Ende der Vertragslaufzeit<br />

erhält der Investor von Solvium nicht<br />

nur eine Rückkaufoption, sondern ein<br />

festes Rückkaufsversprechen. Den<br />

Rückkauf hat Solvium zudem durch<br />

ein Andienungsrecht und einen Factoringvertrag<br />

abgesichert.<br />

Solvium hat einen breiten<br />

Mieterpool von mehr als<br />

100 bonitätsstarken Mietern<br />

aufgebaut.<br />

Risiken lassen sich nicht grundsätzlich<br />

ausschließen. Solvium Capital gelingt<br />

es mit dem umfangreichen Absicherungskonzept<br />

bei der Protect-Serie im<br />

Interesse der Kunden Risiken zu identifizieren<br />

und womöglich deutlich zu<br />

reduzieren.<br />

Innovativer<br />

Härtefallschutz<br />

Investoren suchen heute gezielt nach<br />

Anlageformen mit kurzen Laufzeiten<br />

von beispielsweise drei oder fünf Jahren.<br />

Hintergrund ist oft der Wunsch liquide<br />

zu sein, wenn einmal etwas<br />

Außerplanmäßiges geschieht. Gleichzeitig<br />

möchten sich Kunden attraktive<br />

Zinsen langfristig sichern. Aus der<br />

Autor Ronny Giesa<br />

Spezialist für Container-<br />

Investments aus Hamburg<br />

Kombination dieser beiden Wünsche<br />

ist der innovative Solvium-Härtefallschutz<br />

entstanden. Dieser bietet Investoren<br />

die Möglichkeit, bei Eintritt eines<br />

persönlichen Härtefalls, wie zum Beispiel<br />

Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit,<br />

seine Container kurzfristig an<br />

Solvium zurückzuverkaufen und<br />

immer eine attraktive Rendite zu erzielen.<br />

Mit dem Solvium-Härtefallschutz<br />

besteht somit für Investoren die Möglichkeit,<br />

sich für längere Laufzeiten<br />

und attraktivere Renditen zu entscheiden<br />

mit der Gewissheit, die Container<br />

zurückgeben zu können, wenn wirklich<br />

mal etwas passiert.


Rohstoffe Anzeige<br />

Super-Compost-Anlagen<br />

»Grüne Investments bieten gleiche, wenn nicht<br />

bessere Renditen als andere Investments«<br />

Astoria Organic Matters kann Probleme von Großstädten wie London<br />

lösen und dabei für Anleger Renditen erwirtschaften<br />

Unter riesigen Membran-Planen wird aus organischen<br />

Abfällen in Rekordzeit Naturdünger<br />

Sie bieten dem Anleger sozusagen die<br />

eierlegende Wollmilchsau. Grünes Investment,<br />

gutes Gewissen, hohe Rendite<br />

und auch noch geringe Laufzeit.<br />

Der eine oder andere Anleger wird da<br />

auch skeptisch oder?<br />

Mukul Mohanty: Grüne Investments bieten<br />

gleiche, wenn nicht bessere Renditen als<br />

andere Investments. Der zusätzliche Vorteil<br />

ist, dass sie gut für die Umwelt und unser<br />

Gewissen sind. Unsere Investition ist ein<br />

kommerziell unabhängiges Vorhaben. Wir<br />

sind nicht auf staatliche Unterstützung<br />

oder Subventionen angewiesen und unsere<br />

Pläne basieren auf den gegenwärtigen<br />

Marktpreisen und unternehmerischen Gegebenheiten.<br />

Im Gegensatz zu Kunststoff-<br />

, Glas-oder Metallabfällen, die gelagert<br />

werden können, müssen Speisereste sofort<br />

entsorgt werden. Durch die Umwandlung<br />

in Kompost lassen sich Speisereste ökologisch<br />

recyceln.<br />

Die von uns eingesetzte Super-Compost<br />

Technologie besteht seit über 20 Jahren<br />

und ist mittlerweile in über 80 Anlagen<br />

weltweit im Einsatz und wurde für die<br />

Kompostierung von Speiseresten in fast 20<br />

Ländern zugelassen. Wir bieten eine etablierte<br />

Lösung für ein aktuelles Problem der<br />

Menschheit: die ökologische Müllentsorgung.<br />

Welche Rahmenbedingungen sollen<br />

das Investment des Kunden absichern?<br />

Mukul Mohanty: Astoria Organic Matters<br />

Anleger nutzen die Vorteile eines strategischen<br />

Ansatzes mit einem etablierten Produkt<br />

in einem getesteten Markt mit dem<br />

Fokus die Einnahmen zu maximieren und<br />

Risiken zu minimieren. Die wichtigsten Elemente<br />

unseres Umsatzes sind die Stoffströme<br />

und die Preisgestaltung. Es geht<br />

also nicht primär nicht um den Preis des<br />

Komposts, sondern vielmehr um den Entsorgungspreis<br />

der für den organischen<br />

Müll bezahlt wird.<br />

In Großbritannien haben wir festgestellt,<br />

dass London ein organisches Müllproblem<br />

hat. Dies bietet eine ausgezeichnete Geschäftsgelegenheit.<br />

Unsere Lösung kann<br />

der Stadt dabei helfen den organischen<br />

Müllanteil, der in den Deponien landet, zu<br />

reduzieren. Dadurch sichern wir uns auch<br />

Managing Director Mukul Mohanty im Londoner<br />

Büro von Astoria<br />

entsprechende organische Müllmengen<br />

zum Kompostieren. Somit haben wir unsere<br />

Pläne auf den Großraum London konzentriert.<br />

Obwohl der britischen<br />

Gesetzgeber mit der Deponiesteuer ein<br />

hohes Preisniveau vorgegeben hat, welcher<br />

es uns ermöglicht in unserem Geschäftsplan<br />

gewisse Reserven zu<br />

kalkulieren. Die Entsorgungskosten in GB<br />

sind somit unter den höchsten in Europa.<br />

Investoren mögen Projekte mit geringem<br />

Risiko oder solche, bei denen die Risiken<br />

minimiert werden. Die größten Risiken bei<br />

der Projektentwicklung sind der Erhalt der<br />

Genehmigung und der Wettbewerb. Diese<br />

Risiken minimieren wir, indem wir die<br />

Grundstückssuche schon nach der Wahrscheinlichkeit<br />

einer erfolgreichen Genehmigung<br />

beurteilen. Des Weiteren werden<br />

Wettbewerbsanalysen gemacht und wir<br />

konzentrieren uns auf die Schaffung zusätzlicher<br />

Kapazitäten statt den Wettbewerb<br />

zu Verdrängen. Astoria bietet den<br />

Anlegern einen ausgewogenen,<br />

ausgereiften und strategischen<br />

Ansatz zur Investition.<br />

Sie überschreiten bei Ihren<br />

Fonds immer schnell die Realisierungsschwelle.<br />

Sind das<br />

große Investoren, die gute Erfahrungen<br />

mit Ihnen gemacht<br />

haben?<br />

Nein, wir sprechen bisher vor<br />

allem den privaten und semi-professionellen<br />

Anleger an, der seine<br />

Gelder nach ökologischen und<br />

ethischen Grundsätzen anlegt.<br />

Aber Family Offices zeigen auch großes Interesse<br />

an unserer Geschäftsstrategie.<br />

In Deutschland ist Jens Behre, Head of<br />

Sales, für den Vertrieb zuständig.<br />

Mehr auf www.astoria-invest.de


Geldanlage Anzeige<br />

Der persönliche Goldstandard:<br />

Wie Anleger Sicherheit und Rendite<br />

vereinen<br />

Gold ist seit je her ein beliebtes Wertaufbewahrungsmittel. Doch auch den<br />

Renditewunsch kann Gold mitunter stillen - wenn es klug gemacht wird.<br />

"Heute befindet sich die Welt auf dem<br />

Weg zurück zum Gold. Nicht weil die Regierungen<br />

es so wollen, sondern weil sie<br />

es müssen, um den totalen Ruin zu verhindern.<br />

Zentralbanken haben seit 2009 Gold<br />

angesammelt, manche mehr, manche weniger.<br />

Sie wissen sehr genau, dass Gold gegenüber<br />

Papiergeld seinen Wert über die<br />

Zeit bewahrt. Die Zentralbanken dieser<br />

Erde halten ca. 33 % allen bekannten Goldes.<br />

Der richtige Ansatz. Wenn Zentralbanken<br />

ihre Währung in Gold tauschen, dann<br />

misstrauen sie ihrem eigenen Produkt und<br />

gehen auf Sicherheit. Man sollte den Zentralbanken<br />

nicht nachstehen und beginnen,<br />

seine eigenen Goldreserven<br />

aufzubauen." Das sagt der Präsident des<br />

Gold Standard Institut Europa, Thomas<br />

Bachheimer.<br />

Der persönliche Goldstandard<br />

So sieht es auch ein Unternehmen aus Niedersachsen,<br />

das sich "den persönlichen<br />

Goldstandard" zum Motto gemacht hat.<br />

René Schellinger, Gründer und Geschäftsführer<br />

der RSC GOLD GmbH, sagt: "Da die<br />

Geschichte uns gelehrt hat, dass Papierwährungen<br />

nicht überdauern können, zeigen<br />

wir unseren Kunden, wie sie mit einer<br />

sicheren und hochwertigen Strategie in<br />

Edelmetalle investieren und dabei Gewinne<br />

erzielen."<br />

Gewinne mit Edelmetallen zu erzielen<br />

wird noch immer als Mythos gehandelt.<br />

Die einen sagen, Metalle werden keine Zinsen<br />

ab. Die anderen meinen, Gold eigne<br />

sich zwar als Wertspeicher, nicht jedoch als<br />

Renditebringer. RSC sieht das anders und<br />

beweist bereits in der Prasix, dass es sehr<br />

wohl auch anders geht.<br />

Abgesichert und eingelagert<br />

Das Unternehmen bietet unterschiedliche<br />

Produkte bzw. Depots an. Grundsätzlich<br />

wird die physische Ware in einer Züricher<br />

Hochsicherheitsanlage in der unabhängigen<br />

Schweiz gelagert (Zürich-Kloten, bekannt<br />

durch seinen Flughafen). Bei allen<br />

Produkten stellt RSC die tatsächliche Verfügbarkeit<br />

des Eigentums sicher. Diese<br />

Rechtssicherheit wird durch den sogenannten<br />

"Security-Orderschein" gewährleistet,<br />

der die Herausgabe verbrieft. "Dass<br />

die Schweiz sich kürzlich vom Euro unabhängig<br />

erklärt hat, hat bei Anlegern in<br />

Deutschland noch einmal das Vertrauen<br />

gestärkt. Solch ein Land, das das Recht<br />

und die Unabhängigkeit wahrhaftig als<br />

höchstes Gut versteht, ist bestens geeignet,<br />

um Vermögensgegenstände aufzubewahren",<br />

sagt Geschäftsführer Schellinger.<br />

René Schellinger<br />

von RSC Gold<br />

Die unterschiedlichen Depotangebote<br />

wie das Vermögensrettungs-Depot, das<br />

Gold-Silber-Depot oder das Vermögensaufbau-Depot<br />

haben eines gemeinsam: Sie<br />

schützen den Anleger vor Verlusten. Durch<br />

den Abschluss eines Optionsgeschäftes,<br />

eines sog. „full protected hedge“, sichert<br />

sich der Anleger über einen Dritten vor<br />

einem Verlustrisiko. Der Rückkauf des<br />

Edelmetalls ist garantiert. Diese Garantie<br />

ist somit Bestandteil des Geschäftes: Verluste<br />

ausgeschlossen.<br />

Laut RSC eignet sich Gold sehr als Renditebringer.<br />

In den letzten fünf Jahren -<br />

was auch dem Anlagehorizont der Produkte<br />

entspricht - stieg der Goldpreis pro<br />

Feinunze um +42,18% (in Euro, 20.1.2010<br />

- 20.1.2015). Über einen Zeitraum von<br />

zehn Jahren waren es sogar +244,57% (in<br />

Euro, 20.1.2005 - 20.1.2015). Aus dem<br />

letztgenanten ergibt sich eine jährliche<br />

durchschnittliche Wertsteigerung von über<br />

24%. Somit kann Gold auch für renditeorientierte<br />

Kunden eine interessante Anlagechance<br />

sein. Und für die jenigen, die ihr<br />

Vermögen "in Sicherheit bringen wollen",<br />

ist es schon seit Jahr und Tag die erste<br />

Wahl.<br />

Die Vorteile bei Gold von RSC:<br />

Das LBMA zertifizierte Gold lagert in einem<br />

Hoch-Sicherheitstrakt in der Schweiz<br />

Das Gold ist Eigentum des Käufers und<br />

bietet höchstmöglichen Schutz vor Enteignung.<br />

Das Gold ist jederzeit und nahezu weltweit<br />

durch den einzigartigen „Security-Orderschein“<br />

verfügbar.<br />

Garantierter Rückkauf des Goldes aus dem<br />

Vermögens-Rettungsdepots zum Vertragsablauf<br />

Von Experten und dem Goldstandard Institut<br />

empfohlen<br />

Maximale Sicherheit für den Anleger<br />

Zahlungsabwicklung mit Kontrolle der Mittelverwendung<br />

durch Treuhänder<br />

Für weitere Informationen<br />

besuchen Sie<br />

www.rsc-gold.de<br />

JohanSwanepoel depositphotos


Immobilien Verbände<br />

Merkblatt zur<br />

Mietpreisbremse<br />

Gesetz zur Dämpfung des Mietanstiegs auf angespannten Wohnungsmärkten<br />

und zur Stärkung des Bestellerprinzips bei der Wohnungsvermittlung<br />

Dieser Artikel wurde verfasst von Herrn Helge Norbert Ziegler, Dipl. Wirtschaftsjurist (FH) und Vorstand des BVFI - Bundesverband für die Immobilienwirtschaft,<br />

Hanauer Landstr. 204, 60314 Frankfurt, Telefon: (069) 24 74 84 80, Telefax: (069) 24 74 84 899, eMail: ziegler@bvfi.de,<br />

Internet: www.bvfi.de<br />

1. Vorbemerkungen:<br />

Das Gesetz ist neu und wird noch viele<br />

Kommentatoren, Rechtsanwälte und<br />

Gerichte beschäfti-gen. Daher gibt es<br />

noch keine Rechtsprechung und keine<br />

weiteren Erfahrungen. Die hier getroffenen<br />

Aussagen haben den Stand vom<br />

26.03.2015. Aus den genannten Gründen<br />

werden vom An-wender immer wieder<br />

Neuerungen zu berücksichtigen sein.<br />

2. Neue gesetzliche Regelungen<br />

Da den meisten Lesern dieses Merkblattes<br />

noch keine aktualisierte Ausgabe<br />

eines BGB vorliegen wird, werden die<br />

neuen Paragraphen hier wiedergegeben:<br />

§ 556d BGB - Zulässige Miethöhe bei<br />

Mietbeginn; Verordnungsermächtigung<br />

(1) Wird ein Mietvertrag über<br />

Wohnraum abgeschlossen, der in einem<br />

durch Rechtsverordnung nach Abs. 2<br />

bestimmten Gebiet mit einem angespannten<br />

Wohnungsmarkt liegt, so darf<br />

die Miete zu Beginn des Mietverhältnisses<br />

die ortsübliche Vergleichsmiete (§<br />

558 Abs. 2 BGB) höchstens um zehn<br />

Prozent übersteigen.<br />

(2) Die Landesregierungen werden<br />

ermächtigt, die Gebiete mit angespannten<br />

Wohnungsmärk-ten durch Rechtsverordnung<br />

für die Dauer von höchstens<br />

fünf Jahren zu bestimmen. Gebiete mit<br />

angespannten Wohnungsmärkten liegen<br />

vor, wenn die ausreichende Versorgung<br />

der Be-völkerung mit<br />

Mietwohnungen in einer Gemeinde<br />

oder einem Teil der Gemeinde zu angemessenen<br />

Bedingungen besonders gefährdet<br />

ist. Dies kann insbesondere dann<br />

der Fall sein, wenn<br />

1. die Mieten deutlich stärker steigen<br />

als im bundesweiten Durchschnitt,<br />

2. die überdurchschnittliche Mietbelastung<br />

der Haushalte den bundesweiten<br />

Durchschnitt deutlich übersteigt,<br />

3. die Wohnbevölkerung wächst,<br />

ohne dass durch Neubautätigkeit insoweit<br />

erforderlicher Wohnraum geschaffen<br />

wird, oder<br />

4. geringer Leerstand bei großer<br />

Nachfrage besteht.<br />

Hinweis:<br />

Eine Rechtsverordnung nach Satz 1<br />

muss spätestens am 31.12.2020 in Kraft<br />

treten. Sie muss be-gründet werden.<br />

Aus der Begründung muss sich ergeben,<br />

aufgrund welcher Tatsachen ein Ge-biet<br />

mit einem angespannten Wohnungsmarkt<br />

im Einzelfall vorliegt. Ferner muss<br />

sich aus der Begründung ergeben, welche<br />

Maßnahmen die Landesregierung in<br />

dem nach Satz 1 durch Rechtsverordnung<br />

jeweils bestimmten Gebiet und<br />

Zeitraum ergreifen wird, um Abhilfe zu<br />

schaf-fen.<br />

§ 556e BGB - Berücksichtigung der Vormiete<br />

oder einer durchgeführten Modernisierung<br />

(1) Ist die Miete, die der vorherige<br />

Mieter zuletzt schuldete (Vormiete),<br />

höher als die nach § 556d Abs. 1 BGB<br />

zulässige Miete, so darf eine Miete bis<br />

zur Höhe der Vormiete vereinbart werden.<br />

Bei der Ermittlung der Vormiete unberücksichtigt<br />

bleiben<br />

Mietminderungen, sowie solche Mieterhöhungen,<br />

die mit dem vorherigen Mieter<br />

innerhalb des letzten Jahres vor<br />

Be-endigung des Mietverhältnisses vereinbart<br />

worden sind.<br />

(2) Hat der Mieter in den letzten<br />

drei Jahren vor Beginn des Mietverhältnisses<br />

Modernisie-rungsmaßnahmen im<br />

Sinne des §555b BGB durchgeführt, so<br />

darf die nach § 556d Abs. 1 BGB zulässige<br />

Miete um den Betrag überschritten<br />

werden, der sich bei einer Mieterhöhung<br />

nach § 559 Abs. 1 und 3 und § 559a<br />

Abs. 1 bis 4 BGB ergäbe. Bei der Berechnung<br />

nach Satz 1 ist von der ortsüblichen<br />

Vergleichsmiete (§ 558 Abs. 2<br />

BGB) auszugehen, die bei Beginn des<br />

Mietverhältnisses ohne Berücksichtigung<br />

der Modernisierung anzusetzen wäre.<br />

Hinweis:<br />

Mit einem ausziehenden Mieter noch<br />

eine höhere Miete zu vereinbaren, um<br />

gegenüber dem neuen Mieter eine höhere<br />

Vormiete belegen zu können, geht<br />

ins Leere, denn die Karenzzeit be-trägt<br />

ein Jahr. Vermutlich sind damit die zurückliegenden<br />

zwölf Monate gemeint.<br />

§ 556f BGB - Ausnahmen<br />

§ 556d BGB ist nicht anzuwenden auf<br />

eine Wohnung, die nach dem<br />

01.10.2014 erstmals genutzt und vermietet<br />

wird. Die §§ 556d und 556e BGB<br />

sind nicht anzuwenden auf die erste<br />

Miete nach umfas-sender Modernisierung.<br />

§ 556g BGB - Rechtsfolgen; Auskunft<br />

über die Miete<br />

(1) Eine zum Nachteil des Mieters<br />

von den Vorschriften dieses Unterkapitels<br />

abweichende Ver-einbarung ist unwirksam.<br />

Für Vereinbarungen über die<br />

Miethöhe bei Mietbeginn gilt dies nur,<br />

soweit die zulässige Miete überschritten<br />

wird. Der Vermieter hat dem Mieter zu<br />

viel ge-zahlte Miete nach den Vorschriften<br />

über die Herausgabe einer ungerechtfertigten<br />

Bereiche-rung<br />

herauszugeben. Die §§ 814 und 817<br />

Satz 2 BGB sind nicht anzuwenden.<br />

(2) Der Mieter kann von dem Vermieter<br />

eine nach den §§ 556d und 556e<br />

BGB nicht geschuldete Miete nur zu-


Immobilien Verbände<br />

rückverlangen, wenn er einen Verstoß<br />

gegen die Vorschriften dieses Unterkapitel<br />

gerügt hat und die zurückverlangte<br />

Miete nach Zugang der Rüge fällig geworden<br />

ist. Die Rüge muss die Tatsachen<br />

enthalten, auf denen die Beanstandung<br />

der vereinbarten Miete be-ruht.<br />

(3) Der Vermieter ist auf Verlangen<br />

des Mieters verpflichtet, Auskunft über<br />

diejenigen Tatsachen zu erteilen, die für<br />

die Zulässigkeit der vereinbarten Miete<br />

nach den Vorschriften dieses Un-terkapitels<br />

maßgeblich sind, soweit diese Tatsachen<br />

nicht allgemein zugänglich sind<br />

und der Vermieter hierüber unschwer<br />

Auskunft geben kann. Für die Auskunft<br />

über Modernisie-rungsmaßnahmen (§<br />

556e Abs. 2 BGB) gilt § 559b Abs. 1 und<br />

2 und 3 BGB entsprechend.<br />

(4) Sämtliche Erklärungen nach<br />

den Abs. 2 und 3 bedürfen der Schriftform.<br />

Hinweis:<br />

• Hat der Vermieter eine höhere<br />

Miete als die zulässige empfangen, so<br />

hat er diese an den Mieter zurückzuerstatten.<br />

Allerdings erstmalig für den Zeitraum,<br />

für den ihn der Mieter zu Recht<br />

wegen der zu hohen Miete gerügt hat,<br />

also nicht rückwirkend.<br />

• Auf Verlangen des Mieters ist<br />

der Vermieter verpflichtet, dem Mieter<br />

nachzuweisen, auf-grund welcher Tatsachen<br />

er die Miethöhe festgelegt hat.<br />

Liegt kein Mietspiegel vor, so ist dem<br />

Vermieter nur der Weg über ein Gutachten<br />

oder vergleichbare Mieten eröffnet.<br />

Die möglicherweise erforderliche Einschaltung<br />

eines Gutachters kann sehr<br />

teuer werden, wes-halb sich eine Einigung<br />

mit dem Mieter in den meisten Fällen<br />

lohnen wird.<br />

• Für die Erklärungen des Mieters<br />

reichte die Textform. Damit ist sie auch<br />

per Fax oder E-Mail zulässig.<br />

3. Geltungsbereich<br />

• Die hier wiedergegebenen gesetzlichen<br />

Bestimmungen sind nicht zutreffend<br />

bei Mietverhält-nissen, die auf<br />

einen häufigen Mieterwechsel angelegt<br />

sind, wie zum Beispiel Studenten-wohnheime,<br />

Jugendwohnheime, möblierter<br />

Wohnraum innerhalb der Vermieterwohnung,<br />

Ferienwohnungen, Mietverhältnisse<br />

mit einer juristischen Person<br />

des öffentlichen Rechts zur Vermietung<br />

an Personen mit dringendem Wohnbedarf<br />

(§ 549 Abs. 2 BGB).<br />

• Ferner sind diese gesetzlichen<br />

Bestimmungen nicht auf bestehende<br />

Mietverhältnisse ohne Neuvermietung<br />

anzuwenden.<br />

• Diese gesetzlichen Beschränkungen<br />

gelten nur für Wohnraummietverhältnisse.<br />

Schwierig könnte die Abgrenzung<br />

bei Mischmietverhältnissen<br />

sein. Hier gilt entweder Wohnraummietrecht<br />

oder Gewerberaummietrecht.<br />

4. Voraussetzungen für die Anwendung<br />

des Gesetzes<br />

• Voraussetzung hierfür ist eine<br />

Neuvermietung. Das Hinzukommen<br />

eines weiteren Mieters stellt keinen Neuabschluss<br />

dar, ebenso nicht die Stellung<br />

eines Ersatzmieters (Achtung: nicht<br />

Nachmieter). In beiden Fällen greift die<br />

neue gesetzliche Regelung nicht.<br />

• Ebenso ist es erforderlich, dass<br />

die Wohnung im anerkannten Geltungsbereich<br />

eines ange-spannten Wohnungsmarktes<br />

liegt.<br />

5. Angespannter Wohnungsmarkt<br />

Es ist den Bundesländern überlassen,<br />

welche Städte oder Stadtteile sie dieser<br />

Voraussetzung zu-ordnen. Gemeinden<br />

können beantragen, dass sie ganz oder<br />

teilweise dem zugeordnet werden. Dieser<br />

Antrag muss bis zum 31.12.2020 mit<br />

Nennung der Aufnahmekriterien gestellt<br />

sein. Die Ausnahmeregelung kann nur<br />

für maximal fünf Jahre gelten.<br />

6. Ausnahmen von dieser neuen<br />

gesetzlichen Regelung<br />

• alte Mietverhältnisse<br />

• Neubau<br />

• umfassende Renovierung (die<br />

Renovierungskosten betragen mehr als<br />

ein Drittel der Neubaukosten)<br />

• geschuldete Vormiete<br />

7. Staffel- und Indexmieten – Änderungen<br />

der §§ 557a und 557b BGB<br />

Diese beiden gesetzlichen Bestimmungen<br />

werden aktualisiert. Bei der Staffelmiete<br />

bleiben Alt-verträge außen vor.<br />

Problematisch wird es jedoch, wenn mit<br />

der Staffel die zulässige Miete überschritten<br />

werden würde. Dies wäre nicht<br />

gültig. Für die Indexierung der Miete<br />

werden keine Än-derungen eintreten.<br />

8. Missachtung der gesetzlichen<br />

Bestimmungen<br />

• Der Mieter kann ab dem Zeitpunkt<br />

der Rüge die nicht gerechtfertigt<br />

Miete zurückverlan-gen.<br />

• Eine gesetzliche Strafe für den<br />

Vermieter ist nicht vorgesehen.<br />

Wirtschaftsjurist Helge Norbert Ziegler,<br />

26.03.2015<br />

Rechtlicher Hinweis<br />

Dieser Fachartikel wurde nach bestem<br />

Wissen erstellt. Er ersetzt aber keine Beratung<br />

im Einzelfall. Eine Haftung kann<br />

daher nicht übernommen werden.


Kommentar<br />

Auch Geschlossene Immobilienfonds<br />

gingen pleite<br />

lagereek depositphotos<br />

Die Rückgewinnung von fehlgeschlagenen<br />

Kapitalanlagen<br />

Banken haben mit Abstand am meisten geschlossene Fonds verkauft.<br />

Gestrandete Anlagen lassen sich jedoch häufig schnell „retten“<br />

Die Pressemeldungen überschlagen sich<br />

derzeit mit negativen Meldungen über<br />

fehlgeschlagene Kapitalanlagen, insolventen<br />

Fonds und unseriösen Finanzinstitutionen.<br />

Leidtragende sind in aller Regel<br />

private Anleger und Sparer, die ihr hart<br />

verdientes und versteuertes Vermögen gewinnbringender<br />

anlegen wollten und dieses<br />

auch taten. Jedes Jahr verlieren alleine<br />

nur in Deutschland Anleger und Sparer auf<br />

diese Art und Weise Unsummen in Milliardenhöhe,<br />

teilweise stehen private Existenzen<br />

und die gesamte Altersvorsorge von<br />

Menschen und Familien auf dem Spiel.<br />

Ganz aktuell stehen Dutzende wenn ich<br />

bereits hunderte von Schiffsfonds auf dem<br />

Prüfstand, Insolvenzen dieser Fondsgattung<br />

sind leider schon an der Tagesordnung,<br />

sowie andere zumeist geschlossene<br />

Beteiligungsmodelle wie Immobilien-, Medienfonds<br />

und diverse andere Investitionsmöglichkeiten<br />

im geschlossenen Fonds<br />

Bereich. Die Schuldfrage wird hier täglich<br />

gestellt, sowie hat man selber als Anleger<br />

sorgfältig im Vorfeld geprüft, was hätte<br />

man prüfen können und sollen und wurde<br />

auch vom Finanzberater eine lückenlose<br />

echte Beratung im Vorfeld der Investition<br />

verständlich durchgeführt? Sind damals<br />

alle relevanten Eckdaten, sowie Chancen<br />

und Risiken korrekt und verständlich erklärt<br />

worden? Hat man den Anlegern damals<br />

auch alle tatsächliche Kosten durch<br />

den Abschluss, laufende Kosten und ggf.<br />

Exitkosten transparent dargestellt? Wer<br />

verdient an dieser Investition direkt und indirekt<br />

mit? Welche Kosten trage ich überhaupt?<br />

Und wie waren zum Zeitpunkt der<br />

Kundenunterschriften die Emissionsprospekte<br />

konzipiert? Sind diese Informationsund<br />

Verkaufsprospekte überhaupt korrekt<br />

gestaltet gewesen? Gibt es hier als Anleger<br />

überhaupt noch einen Hauch der Möglichkeit<br />

sein hart verdientes Geld zurückzuerhalten?<br />

Habe ich Stand heute unterhalb<br />

von 10 Jahren diese Fondsbeteiligung gezeichnet<br />

(Verjährungsfrist)?<br />

Eine Heerschar von Rechtsanwaltskanzleien<br />

hat seit Jahren einen echten<br />

Neuen Markt für sich entdeckt, die geschädigten<br />

privaten Anleger von Kapitalanlagen.<br />

Hier gilt es besonders darauf zu<br />

achten welchen Stellenwert ich als Mandant<br />

in der Kanzlei spiele und wie ist die<br />

konkrete Strategie und welche nachweisbaren<br />

Erfolge haben diese Rechtsanwaltskanzleien<br />

in diesem Segment. Hier sind<br />

enorme Unterschiede am Markt zu erkennen,<br />

nur wenige sind wirklich kundenfreundlich<br />

aufgestellt und wollen auch die<br />

damals investierten Gelder für die Anleger<br />

zurückgewinnen. Denn die Rechtsanwaltsgebühren<br />

erfolgen immer im Vorfeld ohne<br />

garantierte Erfolgsaussichten. In den Vorgehensweisen<br />

unterscheiden sich die Juristen<br />

ebenfalls. Es gibt diejenigen, die<br />

pauschal gegen alle Vermittler (Banken, Finanzmakler<br />

und Investmentberater) vorgehen,<br />

Briefe gegen Gebühr versenden und<br />

dann mal schauen, was „so passiert“ und<br />

zusätzlich die freien Vermittler verklagen.<br />

Alternativ sind aber auch wenige Juristen<br />

am Markt aktiv, die genau wissen wo eigentlich<br />

noch etwas „herauszuholen“ ist,<br />

denn der normale Finanzvermittler oder<br />

auch die Emissionshäuser haben i.d.R.<br />

nicht die Liquidität, um die ursprünglichen<br />

Anlagegelder zurückzuzahlen. Banken<br />

haben hingegen in den Boomzeiten dieser<br />

geschlossenen Fondsbeteiligungen Milliardenumsätze<br />

und daraus extrem hohe Gewinne<br />

abgeschöpft. Den Banken war<br />

damals aber schon klar gewesen, dass die<br />

falschen Beratungen, nicht publizierten<br />

„Kickbackregelungen“ und Vermittlungen<br />

durch die eigenen Mitarbeiter einen „Boomerang“<br />

auslösen könnten bzw. werden.<br />

Somit haben die Banken wohlwissentlich<br />

ihrer Falschberatungen enorme Rückstellungen<br />

für mögliche Schadensersatzansprüche<br />

gebildet. Nur wenige Anleger<br />

trauen sich mit Hinblick auf mögliche hohe<br />

Rechtsanwaltskosten nochmals gutes Geld<br />

dem schlechten Geld hinterher zu werfen.<br />

Professionelle Berater<br />

Fazit: Banken haben in Deutschland mit<br />

Abstand am meisten geschlossene Fonds<br />

verkauft und besitzen den „dicksten finanziellen<br />

Speck“ auf den Rippen bzw. auf<br />

den Konten und Bilanzen. Die Initiatoren<br />

der fehlgeschlagenen und gestrandeten<br />

Beteiligungsmodelle sind i.d.R. finanziell<br />

schon am Ende, freie Finanzvermittler verfügen<br />

ebenso selten über ausreichend Vermögen,<br />

um den entstandenen<br />

Kundenschaden zu ersetzen. Es existieren<br />

am Markt professionelle Berater gegen Erfolgshonorar,<br />

die fehlgeschlagene Kapitalanlagen<br />

von Banken zurückgewinnen<br />

können und sofort nach Durchsicht der<br />

Unterlagen eine realistische Aussicht auf<br />

Erfolg mitteilen können. In Zusammenarbeit<br />

mit erfahren Juristen genau in diesen<br />

Bank- und Kapitalmarktrechtsbereichen<br />

steigen die Chancen, das verloren geglaubte<br />

Geld wieder zurückzugewinnen.<br />

Der Autor Thomas Hennings ist Makroökonom<br />

und <strong>Sachwert</strong>experte


Immobilien<br />

Deutsche Wohnimmobilien 2015:<br />

Die Erbschaftswelle kommt<br />

ins Rollen<br />

Wohneigentum im geschätzten Wert von 2.700 Mrd. Euro wird in Deutschland bis<br />

2060 vererbt. Der Modernisierungsbedarf ist erheblich, denn moderne, barrierefreie<br />

Wohnungen für Senioren sind die Ausnahme – so eine Studie.<br />

Der deutsche Immobilienmarkt steht vor<br />

einer Erbschaftswelle: Bis zum Jahr 2020<br />

werden jährlich Immobilien im Wert von<br />

rund 100 Mrd. Euro vererbt, davon entfallen<br />

etwa 60 Prozent auf Wohnimmobilien.<br />

Konservativ gerechnet könnten bis 2060<br />

Wohnimmobilien im Wert von rund 2.700<br />

Mrd. Euro an die nächste Generation weitergegeben<br />

werden. Dies geht aus der Studie<br />

„Wohnimmobilien 2015“ des Instituts<br />

für Immobilienwirtschaft der Universität<br />

Regensburg (IREBS) im Auftrag der Deutschen<br />

Bank hervor. Der hohe Anteil nicht<br />

barrierefreier Seniorenwohnungen sollte<br />

nach Einschätzung der Experten in den<br />

kommenden Jahren zu einem hohen Sanierungsbedarf<br />

führen.<br />

750.000 barrierearme<br />

Wohnungen fehlen<br />

Moderne, barrierearme Wohnungen für<br />

Senioren sind in Deutschland weiterhin selten,<br />

so die Autoren der Studie. Von den<br />

gut 8 Mio. reinen Seniorenhaushalten in<br />

Deutschland wohnt mehr als die Hälfte in<br />

Wohnungen, die vor mindestens vier Jahrzehnten<br />

gebaut wurden – und nur 5 Prozent<br />

der Wohnungen sind barrierefrei. Mit<br />

fortschreitender Alterung der Gesellschaft<br />

werde die Beseitigung von Barrieren wichtiger,<br />

so Prof. Dr. Tobias Just von der Universität<br />

Regensburg: „Eine frühzeitige,<br />

altersgerechte Sanierung ist notwendig,<br />

damit Senioren möglichst lange in ihren eigenen<br />

vier Wänden wohnen bleiben können.“<br />

Der akute Bedarf an barrierearmen<br />

Wohnungen dürfte in den kommenden<br />

Jahren Investitionen in der Größenordnung<br />

von rund 40 Mrd. Euro erfordern. Allein<br />

für die aktuell pflegebedürftigen Menschen<br />

werden mindestens 750.000 barrierearme<br />

Wohnungen zusätzlich benötigt,<br />

so die Schätzung der Studie.<br />

Sanierung als Generationenprojekt<br />

Die Autoren der Studie erwarten, dass<br />

neue Nutzungsformen und Finanzierungsmodelle<br />

in einer alternden Gesellschaft an<br />

Bedeutung gewinnen – und damit auch<br />

die Baufinanzierer vor neue Aufgaben stellen.<br />

Dies betrifft zum Beispiel Senioren, die<br />

ihr Haus oder ihre Wohnung schon zu Lebzeiten<br />

an die Kinder weitergeben, jedoch<br />

weiter in der Immobilie wohnen bleiben<br />

wollen: Bei einer solchen Schenkung mit<br />

verbundenem Nießbrauch könnten sich die<br />

Kinder dazu verpflichten, das Wohnobjekt<br />

altersgerecht sanieren zu lassen. Alternativ<br />

könnten die Eltern bereit sein, die Immobilie<br />

vorzeitig zu verlassen, wenn die Beschenkten<br />

im Gegenzug die Kosten für<br />

einen Altersruhesitz an anderer Stelle übernehmen.<br />

Herausforderung für<br />

Finanzdienstleister<br />

Wenn es darum geht, Umbauten und Modernisierungen<br />

zu finanzieren, könnten die<br />

künftigen Erben im Sinne einer generationenübergreifenden<br />

Finanzierung frühzeitig<br />

beteiligt werden. So könnten die Senioren<br />

nach einer altersgerechten Sanierung länger<br />

in den eigenen vier Wänden bleiben,<br />

während zugleich die Nachkommen von<br />

einem gesteigerten Immobilienwert profitieren.<br />

Die Finanzdienstleister stehen angesichts<br />

der Erbschaftswelle vor neuen<br />

Herausforderungen: Sie müssen in der<br />

Lage sein, die Finanzierung von Umbauten<br />

zu bewerten sowie regionale und Objektrisiken<br />

richtig einzuschätzen, um Probleme<br />

im Erbfall zu vermeiden.<br />

Über die Studie Die Studie „Wohnimmobilien<br />

2015: Marktausblick und Implikationen<br />

der demografischen Entwicklungen<br />

für Immobilienerbschaften“ wurde unter<br />

Leitung von Prof. Dr. Tobias Just (International<br />

Real Estate Business School der Universität<br />

Regensburg, IREBS) im Auftrag der<br />

Deutschen Bank erstellt.


Hightechmetalle<br />

Flüssiggas boomt: Lohnt Investition in<br />

Sondermetall Rhenium?<br />

Von Andreas Kroll,<br />

Noble Elements<br />

Der Ölkonzern BP veröffentlichte am<br />

4.3.2015 seine neue Welt-Energieprognose<br />

mit überraschenden Zahlen und Tendenzen.<br />

Im Jahr 2035 soll demnach Gas<br />

für die globale Energieversorgung ebenso<br />

wichtig sein wie Erdöl oder Kohle. Erdgas<br />

ist preiswert und im Überfluss vorhanden<br />

und die USA haben ein vitales Interesse<br />

daran, ihre gewaltigen Produktionsmengen<br />

aus dem Shalegasvorkommen weltweit<br />

zu vermarkten. In Europa setzt sich<br />

die Erkenntnis durch, dass es wohl besser<br />

wäre, weniger abhängig von russischen<br />

Gasimporten zu sein, eine Pipeline ist immerhin<br />

schnell mal zu blockieren.<br />

Eine relativ junge Technik (die industrielle<br />

Gasverflüssigung) sorgt dafür, dass sich<br />

nun alle Interessen verbinden lassen: „Der<br />

größte Teil des globalen Erdgas-Handels<br />

werde im Jahr 2035 mit Hilfe von Flüssiggas-Tankern<br />

abgewickelt“ und weiter<br />

heißt es in genannter BP Studie, „bei der<br />

Produktion von verflüssigtem Erdgas, sogenanntem<br />

LNG, werden wir bis zum Jahr<br />

2020 ein dramatisches Wachstum erleben,<br />

mit Raten von bis zu acht Prozent p.a.“<br />

Der hier erwartete Boom von Flüssiggas<br />

hat signifikante Auswirkungen auf den zukünftigen<br />

Rheniumbedarf. Rhenium findet<br />

gleich an zwei Stellen Einsatz bei dieser<br />

Technik: Einerseits als Katalysator, um Verunreinigungen<br />

zu entfernen und andererseits<br />

in den Turbinenschaufeln, die zur<br />

eigentlichen Gasverflüssigung dienen. Dieser<br />

zusätzliche Bedarf an Rhenium lässt<br />

sich noch nicht genau in Tonnen beziffern<br />

und ist bisher in keine Studie eingeflossen.<br />

Die folgende Grafik, angefertigt vom Analysehaus<br />

Roskill, belegt aber, dass schon<br />

jetzt die Lagerbestände an diesem kostbaren<br />

Metall nahezu aufgebraucht sein dürften<br />

und das bei stabilen Produktionszahlen<br />

erhöhte Nachfrage sofort zu einem Angebotsdefizit<br />

führen müsste.<br />

Die höchste jemals gemessene Produktionsmenge<br />

lag im Jahr 2006 ohnehin nur<br />

bei 56 Tonnen. Mehr freie Ressourcen bei<br />

den Produktionsmöglichkeiten wurden nie<br />

nachgewiesen, zumal diese auch signifikant<br />

mit dem Kupfer- und Molybdänerzabbau<br />

zusammenhängen. Die neuesten<br />

Zahlen für 2013 weisen eine Primärproduktion<br />

von nur 48 Tonnen aus.<br />

Unser Fazit: Mit einem Rhenium-Investment<br />

sind Sie hervorragend auf die Zukunft<br />

vorbereitet, wenn auch niemand die<br />

Zukunft vorauszusagen vermag.<br />

Bild: Murielle Leclerc


Kommentar<br />

Goldpreis: Signale für<br />

Einstieg<br />

Kommentar von Claus Vogt, Vermögensverwalter, Buchautor und<br />

Herausgeber von “Krisensicher investieren”<br />

Alle Augen sind jetzt auf unseren<br />

Gold-Preisbänder-Indikator gerichtet<br />

Die kommenden Wochen werden zeigen,<br />

wie wichtig diese Trendwende des Goldpreises<br />

im größeren Bild gewesen ist. Hat<br />

sie lediglich eine weitere Rally innerhalb<br />

der großen Bodenbildung der vergangenen<br />

beiden Jahre eingeleitet? Oder beginnt<br />

jetzt auch bei Gold in $ eine neue<br />

Hausse?<br />

scanrail depositphotos<br />

Entgegen der zahlreichen bearishen Prognosen<br />

ist der Goldpreis in $ im Lauf der<br />

jüngsten Abwärtswelle nicht auf 1.000 $<br />

gefallen. Zwar hat er fast alle Gewinne seit<br />

dem Zwischenhoch bei 1.<strong>30</strong>7 $ pro Unze<br />

wieder abgegeben. Aber das November<br />

2014-Tief von 1.1<strong>30</strong> $ wurde nicht mehr<br />

ganz erreicht. Das Tief am 17. März lag mit<br />

1.141 $ leicht darüber. Das ist ein gutes<br />

Zeichen und bestätigt meine Analyse.<br />

Somit können Sie die Preiskorrektur der<br />

vergangenen Wochen aus charttechnischer<br />

Sicht als erfolgreich verlaufenen Test<br />

des November-Tiefs interpretieren. Die Tatsache,<br />

dass sich die Kurse in dieser Region<br />

nicht länger aufgehalten haben, sondern<br />

gleich wieder gestiegen sind, stützt diese<br />

Interpretation. Damit zeigt der Chart jetzt<br />

einen verheißungsvollen Doppelboden.<br />

Gleichzeitig hat der Goldpreis in Euro lediglich<br />

eine harmlose und völlig normale<br />

erste Korrektur in einem sehr dynamischen<br />

neuen Aufwärtstrend durchlaufen. Da der<br />

Goldpreis in Euro – und früher in der D-<br />

Mark – gewöhnlich eine Vorlauffunktion<br />

gegenüber dem Goldpreis in $ hat, ist<br />

diese Kombination ein starkes bullishes<br />

Zeichen.<br />

Gleich mehrere Kaufsignale signalisieren<br />

den nächsten Goldpreisanstieg<br />

Dass es sich tatsächlich um einen Doppelboden<br />

handelt, wird von mehreren wichtigen<br />

Indikatoren bestätigt. Einer davon ist<br />

der Preis-Momentum-Oszillator (PMO), der<br />

die Stärke einer Kursbewegung misst, und<br />

den Sie im unteren Teil des folgenden<br />

Goldcharts sehen. Er hat gerade im überverkauften<br />

Bereich bei minus 2 Punkten<br />

nach oben gedreht und ein Kaufsignal gegeben.<br />

Damit signalisiert er schon wieder<br />

den Beginn einer neuen Aufwärtswelle.<br />

In unserer Anfang dieser<br />

Woche erschienenen<br />

April-Ausgabe von<br />

Krisensicher Investieren<br />

besprechen wir<br />

noch einen anderen und sehr wichtigen<br />

Gold-Indikator. Sein Verhalten während<br />

der vergangenen Wochen spricht eindeutig<br />

dafür, dass wir es mit einer bedeutenden<br />

Trendwende nach oben zu tun haben<br />

und die neue Goldhausse in $ jetzt beginnt.<br />

Die Extremwerte der Sentimentindikatoren<br />

stützen dieses Szenario ebenso wie die<br />

fundamentalen Rahmenbedingungen der<br />

völlig unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik<br />

sowie die zunehmende Kriegstreiberei.<br />

Mit Letzterer befassen wir uns<br />

übrigens in unserer gerade erschienenen<br />

Themenschwerpunkt-Ausgabe „Rohstoffzyklus<br />

und Kriege“. Dort nehmen wir auch<br />

eine Bestandsaufnahme der aktuellen Aktienblase<br />

vor, die inzwischen in mancher<br />

Hinsicht die alten Rekorde aus dem Jahr<br />

2000 gebrochen hat. Höchst interessant<br />

und sehr, sehr spannend.<br />

Ich gehe davon aus, dass der Markt uns<br />

diese Fragen in den kommenden Wochen<br />

beantworten wird. Denn was uns jetzt<br />

noch fehlt, um wirklich ohne Wenn und<br />

Aber den Beginn einer neuen Hausse auszurufen,<br />

ist lediglich ein Kaufsignal unseres<br />

mehrstufigen Preisbänder-Indikators.<br />

Dieser hat uns nicht nur während des ersten<br />

Teils der langfristigen Goldhausse hervorragende<br />

Dienste geleistet, also von<br />

2001 bis 2011. Auch während der zyklischen<br />

Baisse ab 2011 war er sehr hilfreich,<br />

indem er seither kein einziges Kaufsignal<br />

mehr gegeben hat. Sein Verhalten in den<br />

kommenden Tagen und Wochen wird uns<br />

zeigen, woran wir im großen Bild jetzt<br />

sind.<br />

Vier neue Kaufempfehlungen, die Sie sich<br />

jetzt nicht entgehen lassen sollten<br />

Unter taktischen Gesichtspunkten spielt es<br />

im Moment allerdings keine Rolle, ob der<br />

Goldpreis in $ nur am Beginn einer weiteren<br />

Aufwärtswelle steht, die die üblichen<br />

zwei bis drei Monate dauern wird, oder ob<br />

hier eine neue Goldhausse beginnt. In beiden<br />

Fällen sollten Sie jetzt Kaufentscheidungen<br />

treffen und zwar die richtigen.<br />

Unseren Krisensicher Investieren-Lesern<br />

haben wir bereits vor einigen Tagen vier<br />

neue Kaufempfehlungen aus dem Edelmetallbereich<br />

gegeben. In Krisensicher Investieren<br />

erfahren Sie, um welche Werte es<br />

sich handelt. Jetzt <strong>30</strong> Tage lang kostenlos<br />

testen. Lassen Sie sich nicht allzu viel Zeit.<br />

Denn weitere Empfehlungen werden in<br />

den kommenden Wochen ebenso folgen<br />

wie Updates über das Verhalten unseres<br />

Gold-Preisbänder-Indikators.


Wissen Anzeige<br />

Bild tankist276 depositphotos<br />

Expertenkompakt vermittelt<br />

Erfolgsstrategien zum nachhaltigen<br />

Vermögensaufbau<br />

Erfolgreiche Strategische Finanzkonzepte bestehen meistens aus mehreren Puzzleteilen,<br />

die richtig zusammen gesetzt ein harmonischen Gesamtbild ergeben.<br />

Expertenkompakt ist ein dreiköpfiges<br />

Team aus Finanzexperten und Beratern,<br />

die interessierten Anlegern, Steuerberatern,<br />

Unternehmern, Managern<br />

und Führungskräften einen kompakten<br />

Einblick zu den elementaren Fragen<br />

verschiedener Finanzstrategien<br />

bietet.<br />

Essentiell dabei ist die Sichtweise des<br />

Anwenders, d.h. die Strategien haben<br />

einen grundsätzlich anderen Ansatz,<br />

sie sind allesamt ausgerichtet auf<br />

Machbarkeit und Umsetzungspraxis!<br />

Hohe Transparenz komplexer Zusammenhänge<br />

und klare, praxistaugliche<br />

Tools geben den Teilnehmern erste Lösungsansätze.<br />

Machbarkeitsstrategien<br />

generell für das Berufs- und Privatleben<br />

durch solide, wesentlich optimierte<br />

Immobilien-, Steuer- und<br />

Stiftungsstrategien. Dies stellt zugleich<br />

die Kernthemen der Roadshow<br />

dar.<br />

Machbarkeitsstrategien<br />

- Lebensinvestor werden -<br />

Dr. Hans-Jürgen Uth


»Essentiell dabei ist die Sichtweise des Anwenders, d.h. die Strategien<br />

haben einen grundsätzlich anderen Ansatz, sie sind allesamt<br />

ausgerichtet auf Machbarkeit und Umsetzungspraxis«<br />

Wer bereits über Fachwissen verfügt,<br />

um die eigene Vermögens- und Lebensstrategie<br />

wirksamer zu gestalten,<br />

der findet sich mit neuen Ansätzen zu<br />

Lebens- und Machbarkeitsstrategien<br />

konfrontiert.<br />

Strategien hinsichtlich Machbarkeit<br />

und Wirksamkeit zu überprüfen, ermöglicht<br />

den Teilnehmern neue Horizonte<br />

des Möglichen. Dr. Hans-Jürgen<br />

Uth zeigt in seinem Vortrag lukrative<br />

Optimierungspotenziale, ergebnisstark<br />

durch ganzheitliche Gesamtkonzepte<br />

und untermauert neueste Techniken<br />

in den Bereichen visionäres Denken,<br />

Controllingdenken, Lösungssteuerung<br />

und Entscheidungsfindung sowie mit<br />

konkreten Praxisbeispielen auf – ein<br />

Must-have für jeden unternehmerisch<br />

denkenden Leader!<br />

Immobilien<br />

- Kontrolle behalten und starke<br />

Renditen sichern -<br />

Jörg Winterlich<br />

Denk- und Verhaltensweisen auf, die<br />

erfolgreiche Investitionsplänen eher<br />

hinderlich im Weg standen und zeigt<br />

Lösungen auf, aus diesen Fehlern zu<br />

lernen. In seinen Vorträgen stehen<br />

wertvolle Handlungsalternativen und<br />

unbekannte Gestaltungsmöglichkeiten<br />

zu Steuern und Firmenkonstruktionen<br />

sowie Entwicklungspotentiale zur<br />

Ertragssteigerung im Mittelpunkt. Mit<br />

dem Blick von oben werden die richtigen<br />

Zusammenhänge und Einflüsse<br />

auf Immobilieninvestments klar und<br />

deutlich herausgearbeitet und erläutert.<br />

Immobilien- Investments sind die Basis<br />

für passives Einkommen. Wichtig ist<br />

dabei, stets die Kontrolle über die Investments<br />

zu behalten und dabei<br />

echte Steuervorteile zu erzielen.<br />

Steuern sparen<br />

- Die richtige Strategie entscheidet -<br />

Johann C. Köber<br />

Steuern, Abgaben und sonstige Gebühren<br />

weg, d.h. ca. <strong>30</strong> % bleiben<br />

real übrig.<br />

Viele Menschen werden<br />

vom deutschen<br />

Steuersystem bestraft,<br />

bzw. sie lassen sich bestrafen.<br />

Viele Menschen werden vom deutschen<br />

Steuersystem bestraft, bzw. sie<br />

lassen sich bestrafen. Der Steuerexperte<br />

Johann C. Köber zeigt Möglichkeiten<br />

und Chancen auf, dieses Blatt<br />

zu wenden und zu einem eigenen<br />

Vorteil zu gestalten.<br />

Der Ansatz folgt der Maxime 15-20%<br />

Steuersatz in der Zukunft statt 40-<br />

45% bisher.<br />

Wie keine andere Rechtsform eignet<br />

sich die Stiftung dazu, Erträge steueroptimiert<br />

zu erwirtschaften, Vermögen<br />

unantastbar zu schützen, die<br />

eigene Familie zu versorgen und<br />

Werte langfristig zu sicher. Auch hier<br />

werden Chancen aufgezeigt, die in<br />

der Gründung einer Stiftung liegen.<br />

Immobilien sind in Deutschland nach<br />

wie vor ein beliebtes Investment. Die<br />

Entwicklung in diesem Bereich verstärkt<br />

diesen Eindruck bereits seit<br />

mehreren Jahren.<br />

50% aller Vermögenswerte der Deutschen<br />

bestehen aus Immobilien aber<br />

lediglich 20 % machen auch Gewinn!<br />

Der Immobilienexperte Jörg Winterlich<br />

zeigt Hintergrundwissen über typische<br />

Es gilt das Vermögen zu mehren und<br />

zu schützen. Nur wer völlig legal<br />

wenig Steuern zahlt, ist in der Lage,<br />

ein größeres Vermögen aufzubauen.<br />

Die meisten Menschen arbeiten heute<br />

überwiegend für das Finanzamt, mehr<br />

als 50% allein direkte Steuerbelastung<br />

ist normal.<br />

Bei einem einzigen Geldkreislauf<br />

gehen heute insgesamt ca. 70% an<br />

Experten auf Tour.<br />

Auf der Deutschland-Tour von Expertenkompakt<br />

erhalten Sie Insiderwissen<br />

dieser Finanzprofis und Investoren<br />

Berlin 13. April 2015<br />

Hamburg 14. April 2015<br />

Köln 15. April 2015<br />

München 16. April 2015<br />

Mehr auf<br />

www.expertenkompakt.de


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KFM Deutsche Mittelstand AG nominiert<br />

für begehrtesten Preis<br />

Der „Große Preis des Mittelstandes“ gilt als wichtigster Wirtschaftspreis. Bei<br />

der KFM Deutsche Mittelstand AG ist die Freude über die Nominierung groß.<br />

KFM-Vorstand<br />

Hans-Jürgen Friedrich<br />

Der „Große Preis des Mittelstandes“ ist<br />

eine begehrte Wirtschaftsauszeichnung in<br />

Deutschland. Wie war die Reaktion auf<br />

die Nominierung in Ihrem Hause?<br />

Über die Nominierung haben wir uns natürlich<br />

sehr gefreut, da sie bereits eine Auszeichnung<br />

erster Güte ist. Uns allen bei der KFM Deutsche<br />

Mittelstand AG ist sehr bewusst, das wir<br />

die Nominierung den solide geführten mittelständischen<br />

Unternehmen und den Vertrauen<br />

von vielen Anlegern in den Deutschen Mittelstandsanleihen<br />

Fonds zu verdanken haben.<br />

Die zahlreichen attraktiven Unternehmensanleihen<br />

der mittelständischen Unternehmen<br />

und der Zuspruch von vielen Anlegern in den<br />

Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS hat<br />

die erfolgreiche Umsetzung unserer Unternehmensstrategie<br />

erst möglich gemacht.<br />

Was hat die Jury wohl überzeugt?<br />

Ausschlaggebend für die Nominierung ist,<br />

dass die KFM Deutsche Mittelstand AG mit der<br />

Initiierung des Deutschen Mittelstandsanleihen<br />

Fonds sowohl privaten als auch institutionellen<br />

Anlegern den Zugang zu Mittelstandsanleihen<br />

ermöglicht. Als Alleinstellungsmerkmale des<br />

Fonds werden das eigens für den Fonds entwickelte<br />

Auswahlverfahren KFM-Scoring und<br />

die außergewöhnliche Transparenz genannt.<br />

Der Fonds verbindet das Anlageangebot mittelständischer<br />

Unternehmen mit Anlegern, die<br />

auf der Suche nach Anlagen in festverzinslichen<br />

Wertpapieren sind. Bei der Auswahl und<br />

Überwachung der Anleihen wird das eigens<br />

entwickelte KFM – Scoring genutzt. Der Fonds<br />

bereichert das Angebot für private Anleger,<br />

die sich bei der Auswahl einzelner Anleihen<br />

unsicher sind und stellt die Verbindung zu den<br />

Mittelstandsanleihen mit einem attraktiven<br />

Chancen-/Soliditätsprofil her. Der Deutsche<br />

Mittelstandsanleihen FONDS veröffentlicht alle<br />

seine Investments täglich auf seiner Internetseite<br />

deutscher-mittelstands- anleihenfonds.de<br />

und meldet jede Änderung in seinem<br />

Portfolio. Darüber hinaus erhalten Anleger<br />

und Interessierte auf Wunsch 14-tägig per E-<br />

Mail den Newsletter KFM-Telegramm mit allen<br />

Neuigkeiten zum Mittelstandsanleihenmarkt<br />

und zum Deutschen Mittelstandsanleihen<br />

FONDS. Diese außergewöhnliche Transparenz<br />

hilft sowohl den Emittenten, die richtigen Investoren<br />

zu finden als auch Anlegern, die für<br />

sie richtigen Investments auszuwählen.<br />

Wie sieht Ihr aktuelles Fonds-Portfolio<br />

aus, gibt es neue Investments?<br />

Mit der Entwicklung seit Fondsauflage sind wir<br />

sehr zufrieden. Der Fonds hat am 24.02.2015<br />

pro Anteil 2,10 Euro ausgeschüttet. Das entspricht<br />

einer Rendite von 4,2% p.a. bezogen<br />

auf den Ausgabepreis von 50 Euro je Anteilsschein.<br />

Ein Vergleich mit den bekannten Mittelstandsanleihen<br />

Indizes belegt die<br />

hervorragende Entwicklung des Deutschen<br />

Mittelstandsanleihen Fonds. In den ersten Monaten<br />

dieses Jahres konnte der Fonds weitere<br />

Unternehmensanleihen erwerben. Das KFM-<br />

Scoring ergab eindeutige Kaufsignale für die<br />

VTG, der neuen Anleihe der NZWL und der<br />

Thyssen Krupp. Der Fonds ist derzeit in 37 verschiedene<br />

festverzinsliche Wertpapiere investiert.<br />

Die Durchschnittsverzinsung in Höhe von<br />

6,62% ist ein solides Fundament, um die erfolgreiche<br />

Entwicklung der Performance und<br />

der Ausschüttung fortzusetzen.<br />

4,20% p.a.*<br />

Für Investoren, die in einem Niedrigzinsumfeld vom Erfolg familien-<br />

<br />

ist der Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds die richtige Lösung.<br />

Deutscher Mittelstandsanleihen Fonds<br />

(WKN: A1W5T2, ISIN: LU0974225590)<br />

Überzeugende Performance auch<br />

in Zeiten von Niedrigzinsen<br />

*Der Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds schüttete<br />

am 24.02.2015 je Anteil 2,10 € aus. Bezogen auf den<br />

Ausgabepreis von 50 € je Anteilsschein errechnet<br />

sich eine Rendite von 4,2% p.a. für den Anleger.<br />

Mehr dazu unter www.dma-fonds.de


Geldanlage<br />

»Unser Ziel sind eine anständige Rendite<br />

und der Schutz des Vermögens«<br />

Mietrenditen mal anders. Durch ein börsengehandeltes ETI profitieren<br />

Anleger von deutschen Mieten - ohne gleich ein Haus kaufen zu müssen.<br />

In der Ausgabe 01/2015 nahm das <strong>Sachwert</strong><br />

<strong>Magazin</strong> das German Real Estate ETI<br />

unter die Lupe, das Mietrenditen grundschuldbesichert<br />

verbrieft. Investmentberater<br />

ist die <strong>Sachwert</strong> Capital Invest AG aus<br />

Bayreuth, die den strategischen Aufbau<br />

und die professionelle Bewirtschaftung<br />

eines cashflow-basierten Wohnimmobilien-Portfolios<br />

betreibt und ihre Strategie<br />

in einem regulierten Spezialfonds abbildet.<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> sprach mit Matthias<br />

Schmidt, dem Vorstand und Mitbegründer<br />

des Family Office.<br />

Wie erklären Sie in wenigen Sätzen<br />

Ihre Investmentphilosophie?<br />

Unsere Anlagestrategie beruht auf dem<br />

menschlichen Grundbedürfnis, ein Dach<br />

über dem Kopf zu haben. Der Wertzuwachs<br />

ergibt sich aus Mietrenditen werthaltiger<br />

Wohnimmobilien in Deutschland.<br />

Ordentlich geführt, bieten vermietete<br />

Wohneinheiten mit marktgängiger Größenordnung<br />

stabile und zuverlässige Einnahmequellen<br />

in guten wie in schlechten<br />

Zeiten.<br />

Ihre Firma sitzt in Oberfranken, wo die<br />

Menschen als sehr bodenständig gelten.<br />

Spiegelt sich das in Ihrer Strategie<br />

wieder?<br />

Ja! Anleger wünschen Kontinuität, Sicherheit<br />

und Inflationsschutz. Genau für diese<br />

Werte stehen wir, weil wir selbst investiert<br />

sind. Das sind aus Anlegersicht beste Voraussetzungen,<br />

eben weil sie wissen, dass<br />

ihr Geld sehr verantwortungsvoll verwaltet<br />

wird.<br />

Was bedeutet das konkret für einen<br />

Anleger?<br />

Eine kontinuierliche positive Wertentwicklung<br />

unabhängig von den Kapitalmärkten.<br />

In 2014 erzielte unser Spezialfonds<br />

+4,25%. In 2015 erwarten wir eine Rendite<br />

von 5,00%. Alle Investitionen sind in<br />

voller Höhe grundbuchrechtlich abgesichert,<br />

so wie man es von den Pfandbriefen<br />

German Real Estate ETI<br />

WKN<br />

Handel<br />

A13 FRL<br />

Börse Frankfurt<br />

täglich von 08:<strong>30</strong> bis<br />

20:00 Uhr<br />

Kaufkurs je Anteil 1.053 €<br />

(Stand: 28.02.2015),<br />

bitte auf die aktuelle<br />

Kursstellung achten<br />

Weitere Infos<br />

www.zertifikate.<br />

boerse-frankfurt.de<br />

her kennt. Sollte der Anleger über sein<br />

Geld ganz oder teilweise verfügen wollen,<br />

dann ist das jederzeit kurzfristig möglich.<br />

Wie investieren Ihre Anleger?<br />

Ab 2.500 € Einmalanlage oder ratierlich ab<br />

50 € monatlich über eine liechtensteinische<br />

Fondspolice. Genauso ist ein Investment<br />

über ein Zertifikat möglich, dass an<br />

der Börse Frankfurt täglich gehandelt werden<br />

kann. Das Zertifikat ist ein besichertes,<br />

depotfähiges und richtlinienkonformes<br />

Wertpapier. Vom Anlegerschutz ist das<br />

Zertifikat mit einem Fonds vergleichbar.<br />

Also verschiedene Optionen. Auch<br />

nachhaltig?<br />

Wir sind ein zu 100% unabhängiges Unternehmen<br />

in privater Hand. Und das wird<br />

auch so bleiben. Die einzigen Ziele, die wir<br />

im Auge haben, sind eine anständige Rendite<br />

und der Schutz des Vermögens. Eben<br />

weil wir selbst investiert sind.<br />

Sie versprühen keinen übertrieben Optimismus.<br />

Ungewöhnlich in Ihrer Branche.<br />

Ich bin ein Vertriebenenkind. Von meinen<br />

Eltern und Großeltern habe ich erfahren,<br />

was Enteignung, Inflation und Währungsreform<br />

bedeutet. Auch habe ich gelernt,<br />

wie Staaten sowie Wirtschafts- und Währungssysteme<br />

funktionieren und wie<br />

schnell sich Rahmenbedingungen ändern<br />

können. Von Thomas Jefferson stammt<br />

das berühmte Zitat: „Der Preis der Freiheit<br />

ist stetige Wachsamkeit." Wir beobachten<br />

Entwicklungen differenziert und bilden uns<br />

eine eigene Meinung.<br />

Als Family Office sind Sie sicherlich in<br />

verschiedenen Anlagenklassen investiert.<br />

Welchen Rat geben Sie Anlegern<br />

mit auf den Weg?<br />

Eine sinnvolle Diversifikation erfordert auch<br />

die Einbindung von Renditequellen, die unabhängig<br />

von dem Geschehen an den Kapitalmärkten<br />

arbeiten. Dafür bieten wir mit<br />

dem Zertifikat und der Fondspolice ein zuverlässiges<br />

und qualitativ hochwertiges Investment<br />

an, denn: gewohnt wird immer!


DIEWIRTSCHAFT<br />

IMMERIM BLICK<br />

MIT<br />

wirtschafttv<br />

www.wirtschaft-tv.com<br />

Chefredakteur<br />

ManuelKoch

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