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Regionaljournal einSteiger

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Porträts einer Region und ihrer Menschen<br />

Magazin <strong>2011</strong><br />

Hat das Apple-Museum<br />

eine Chance?<br />

Auf dem Holzweg<br />

zum Erfolg: Der Scheinfelder<br />

Holztag<br />

Kreative Ruhe<br />

statt Starrummel<br />

Der Sänger Jan Kobow<br />

auf Schloss Seehaus<br />

Die Kaisereiche<br />

in Füttersee


10<br />

28<br />

Menschen<br />

Deutenheim / Sugenheim –<br />

Lisa I: Eine Weinprinzessin<br />

blickt auf ihre Regentschaft<br />

zurück<br />

Markt Bibart:<br />

Hat das Apple-Museum<br />

eine Chance?<br />

Es gibt viel zu entdecken. Steigen Sie ein!<br />

24<br />

Ein Gespräch mit Lore Strack<br />

(auch) über Münchsteinach<br />

4<br />

Unternehmen<br />

Projekte<br />

Der Scheinfelder Holztag:<br />

Vielfalt der Arten und des<br />

Angebots<br />

18<br />

Schlüsselfeld:<br />

Mit einem Granulat aus Altglas<br />

zum Weltmarktführer<br />

14<br />

18<br />

54<br />

Oberscheinfeld:<br />

Künstliche Höhlen –<br />

natürlicher Lebensraum<br />

14<br />

Natur<br />

Geiselwind: Die Kaisereiche<br />

von Füttersee – ein Baumriese<br />

als Kulisse für einen außergewöhnlichen<br />

Gottesdienst<br />

34<br />

22<br />

28<br />

54<br />

10<br />

4<br />

58<br />

26<br />

42<br />

38<br />

46<br />

22<br />

38<br />

Kultur<br />

Markt Nordheim:<br />

Der Sänger Jan Kobow –<br />

Ruhe statt Rummel auf<br />

Schloss Seehaus<br />

Kulturtankstelle Burghaslach:<br />

Die Kultur am Land<br />

lebt vom Ehrenamt…<br />

22<br />

Jan Kobow (ganz rechts) bei<br />

einer musikalischen Weinprobe<br />

26<br />

34<br />

42<br />

Ortsgeschichte(n)<br />

Das Veit-vom-Berg-Geburtshaus<br />

in Baudenbach – ein Ausflug in<br />

die Geschichte<br />

Ulsenheim (Markt Nordheim):<br />

Kleiner Energieprotz<br />

Obersteinbach (Mkt. Taschendorf):<br />

Altes Schloss als Jungbrunnen<br />

58<br />

Die Dorflinde: Eine Erfolgsgeschichte<br />

aus Langenfeld<br />

Impressum<br />

Herausgeber: LAG Südlicher Steigerwald e. V.<br />

Hauptstraße 3 | 91443 Scheinfeld<br />

Tel. 09162 / 923157 | lag-steigerwald@t-online.de<br />

www.lag-steigerwald.de<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Philipp Brdlik, Karin Eigenthaler, Antonia Frey,<br />

Robert Hofmann, Oliver Hug, Reinhold Kestler,<br />

Lisa Klein, Judith Marschall, Georg Paszek,<br />

Andy Reum, Claus Seifert, Harald Weigand<br />

Fotos: Archiv LAG, sowie die bei den Abbildungen<br />

genannten Fotografen<br />

Fronttitel: Kaisereiche, Füttersee | H.P. Bacherle<br />

Rücktitel: Heckenwirtschaft | O. Hug<br />

Mitarbeit:<br />

Andrea Gehles, Jutta Höfler, Helmut Uihlein,<br />

Jochen Vetter<br />

sowie die Bürgermeister der LAG-Gemeinden<br />

Layout | Druckvorlagen: Oliver Hug, Scheinfeld<br />

www.oh-werbung.de<br />

Druck: Farbendruck Brühl, Marktbreit


Baudenbach<br />

Burghaslach<br />

Geiselwind<br />

Langenfeld<br />

Markt Bibart<br />

Markt Nordheim<br />

Markt Taschendorf<br />

Münchsteinach<br />

Oberscheinfeld<br />

Scheinfeld<br />

Schlüsselfeld<br />

Sugenheim<br />

Tipps&Infos<br />

Tipps&Infos<br />

Förderung:<br />

Gefördert durch das Bayerische<br />

Staatsministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten und<br />

den Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />

für die Entwicklung<br />

des ländlichen Raums (ELER)<br />

Der Südliche Steigerwald – das sind<br />

zwölf Gemeinden im Schwarzenberger<br />

Land und im Dreifrankeneck: Hier stoßen<br />

Ober-, Mittel- und Unterfranken zusammen.<br />

Weinfranken trifft auf Bierfranken,<br />

das Franken der Wälder und Berge<br />

begegnet dem Franken der Flüsse und<br />

Talauen, barocke fränkische Lebenslust<br />

vereint sich mit mit der typischen<br />

fränkischen Innerlichkeit. Vielfalt statt<br />

Einfalt, so könnte denn auch das Motto<br />

dieser Region sein.<br />

Dabei ist der Südliche Steigerwald<br />

ein Geheimtipp. Zentral zwischen<br />

Nürnberg, Würzburg und Bamberg gelegen,<br />

hat der vielerorts malerische und<br />

kleinräumige Landstrich überraschend<br />

viel zu bieten. Ideal ist die Gegend zum<br />

Wandern, Radfahren, Reiten und Erholen.<br />

Überall lassen sich Zeugnisse einer<br />

bewegten Vergangenheit entdecken:<br />

schmucke Dörfer, bedeutende Schlösser,<br />

eindrucksvolle Fachwerkbauten, alte<br />

Kirchen, Mühlen Ruinen und Bauernhöfe.<br />

Zugleich stellen sich die Bewohner<br />

den Herausforderungen der Gegenwart<br />

und der Zukunft. Mit neuen Energiekonzepten,<br />

mit unternehmerischem<br />

Einfallsreichtum und mit sozialem und<br />

kulturellem Engagement.<br />

Dies alles zusammen macht den<br />

Südlichen Steigerwald attraktiv –<br />

als Urlaubsregion und Lebensraum!<br />

EDITORIAL<br />

Sehr geehrte Leserin,<br />

Sehr geehrter Leser,<br />

aus der Region – für die Region, solche und ähnliche<br />

Hinweise finden Sie immer häufiger in den verschiedensten<br />

Bereichen Ihres täglichen Lebens. Immer mehr<br />

Menschen erkennen die Vorteile von „Regionalität“.<br />

Das Wissen woher unsere tägliche Nahrung kommt,<br />

den Hersteller der gekauften Ware zu kennen, wird<br />

für viele Verbraucher ein wichtiger Punkt bei ihren<br />

Kaufentscheidungen.<br />

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Südlicher Steigerwald<br />

sieht es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben<br />

diesen Gedanken der „Regionalität“ zu fördern und<br />

die Bewohner des Steigerwalds, aber auch die Besucher<br />

unserer Region bei der Suche nach Erzeugnissen aus<br />

dem LAG-Gebiet zu unterstützen.<br />

Gleichzeitig wollen wir mit dem Regionalmagazin<br />

auf Besonderheiten, besondere Menschen und besondere<br />

Firmen aufmerksam machen und damit das<br />

Bewusstsein für den Wert unserer Heimat stärken.<br />

Sie finden in diesem Heft ein vielfältiges Themenspektrum<br />

aus allen zwölf Gemeinden des LAG-Gebiets.<br />

Die Gemeinden sind die Einrichtungen, die unmittelbar<br />

den Kontakt mit den Menschen haben und die wie<br />

keine andere politische Körperschaft das Lebensumfeld<br />

Ihrer Bewohner prägen können und auch prägen. Den<br />

Gemeinden kommt deshalb bei der Gestaltung und Förderung<br />

von „Regionalität“ eine besondere Bedeutung zu.<br />

Eine Region wird aber auch von ihren Bewohnern<br />

und den vorhandenen Erwerbsmöglichkeiten geprägt.<br />

Das Regionalmagazin stellt deshalb auch bemerkenswerte<br />

Menschen und Firmen vor, die unseren südlichen<br />

Steigerwald prägen und liebenswert machen.<br />

Dies alles ist nur möglich, weil die LAG Südlicher<br />

Steigerwald im Rahmen des LEADER-Programmes<br />

durch die europäische Gemeinschaft und die bayerische<br />

Landwirtschaftsverwaltung unterstützt wird.<br />

Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre des Regionalmagazins<br />

»<strong>einSteiger</strong>« viel Vergnügen und viele Anregungen.<br />

Georg Zipfel,<br />

1. Vorsitzender


Scheinfeld<br />

Scheinfelder<br />

Holztage:<br />

Vielfalt der<br />

Arten und des<br />

Angebots<br />

Der Steigerwald wird zunehmend<br />

bekannt für seine weitläufigen<br />

Buchenwälder und Urwaldbestände<br />

im nördlichen Teil. Der<br />

südliche Steigerwald steht dagegen<br />

für Artenvielfalt, neudeutsch<br />

Biodiversität. Hier finden sich<br />

Mischwälder neben Weinhängen,<br />

hier herrscht eine vergleichsweise<br />

kleinräumige Landwirtschaft vor,<br />

durchziehen unterschiedlichste<br />

Fließgewässer und zuweilen ganze<br />

Teichketten die Täler.<br />

4


Scheinfelder<br />

Holztage:<br />

Vielfalt der<br />

Arten und des<br />

Angebots<br />

Gerade im Forst ist die Biodiversität<br />

in der Region augenfällig.<br />

Die wenigen großen und die vielen<br />

kleinen Privatbesitzer sowie die<br />

Kommunen und der Staat haben<br />

die Wälder seit jeher nachhaltig<br />

bewirtschaftet. Monokulturen oder<br />

großflächige Kahlschläge gab es<br />

hier nie. Einige historische Nutzungsformen<br />

überdauerten sogar,<br />

wie beispielsweise im Mittelwald,<br />

in dem zwei Bewirtschaftungsformen<br />

nebeneinander existieren,<br />

nämlich der „Niederwald“ mit<br />

seinen kurzen Umtriebszeiten und<br />

einer gleichaltrigen „Unterschicht“<br />

und der „Hochwald“ mit seinen<br />

langen Umtriebszeiten und einer<br />

meist ungleichaltrigen „Oberschicht“.<br />

Im Steigerwälder Mittelwald<br />

kommt noch heute der Kleine<br />

Maivogel vor – der ansonsten in<br />

ganz Mitteleuropa als ausgestorben<br />

gilt.<br />

Die Beziehung der Menschen<br />

der Region zu „ihrem“ Wald war<br />

immer intensiv, der Wald schützte<br />

und versorgte die Dörfer und Städte<br />

mit Nahrung, sauberem Wasser,<br />

Brenn- und Bauholz, und entsprechend<br />

gab es viele Menschen, die<br />

sich um den Wald kümmerten.<br />

Fotos: Oliver Hug (2), fotolia.de (1), H. P. Bacherle (1)<br />

5


Das Interesse der Besucher übertraf alle Erwartungen:<br />

Mehrere Tausend Besucher kamen trotz kühler Witterung<br />

nach Scheinfeld. Viele nahmen Anfahrtswege von<br />

50 Kilometern und mehr auf sich. Was macht den Wald<br />

und das Holz heute wieder so interessant?<br />

Zum einem verdeutlicht die Klimadebatte, wie sensibel<br />

und wichtig unsere heimischen Ökosysteme sind.<br />

Der Wald spielt als Lunge, Wasserspeicher und -aufbereiter,<br />

Lebensraum für eine reichhaltige Fauna sowie als<br />

Energielieferant eine immens wichtige Rolle. Doch wissen<br />

wir im Allgemeinen zu wenig über unsere Wälder.<br />

Mit dem Holztag wollen die Organisatoren daher auch<br />

das Verständnis für den Wald stärken. Hochkarätige<br />

Persönlichkeiten wie Ministerialrat Alfons Leitenbacher<br />

vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten oder Dr. Ludwig Albrecht,<br />

Bereichsleiter Forsten im Amt für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten in Uffenheim hielten Vorträge zur<br />

Zukunft unserer Wälder und einzelner Baumarten.<br />

Da lag es auf der Hand, eine<br />

Holzmesse im Steigerwald und<br />

speziell am Sitz der regionalen<br />

Touristeninfo in Scheinfeld zu organisieren.<br />

Am 17. Oktober 2010<br />

fand der 3. Holztag statt. Über 90<br />

Aussteller zeigten Produkte und<br />

Dienstleistungen rund um das<br />

Thema Holz. Das beginnt bei Beratungen<br />

über eine moderne Forstwirtschaft,<br />

geht über zunehmend<br />

maschinell betriebene Waldpflege<br />

und das klassische Handwerk mit<br />

seinen immer mehr spezialisierten<br />

Schreinern und Tischlern bis hin<br />

zur Kunst und dem rasch wachsenden<br />

Bereich Energie.<br />

6<br />

Zeitgleich mit dem<br />

Holztag lockt die<br />

Scheinfelder Innenstadt<br />

mit dem traditionellen<br />

Herbstmarkt


Die Wolfgang-Graf-Halle,<br />

die Dreifachturnhalle des Gymnasiums,<br />

dessen Pausenhof, das Stadtseegelände<br />

und der Festplatz:<br />

Scheinfeld wird zur<br />

Holz-Messestadt<br />

Fotos: Bacherle, Scheinfeld, www.hpb-FotoDesign.de<br />

Zum anderen wieder-entdecken<br />

immer mehr Menschen Holz als<br />

Werkstoff und als Energiequelle.<br />

Durch die Entwicklung neuer<br />

Verarbeitungsverfahren wächst die<br />

Leistungskraft von Holz in der Bauund<br />

Möbelindustrie seit Jahren.<br />

Und mit dem Anstieg der Ölpreise<br />

wird immer mehr Holz verschürt.<br />

Die Forschungsgesellschaft gfk hat<br />

ermittelt, dass 2009 die Zahl der<br />

Haushalte mit einem offenen Kamin<br />

oder Kachelofen zum Vorjahr<br />

um rund 7 Prozent anstieg – und<br />

das in einem Jahr, in dem der<br />

private Konsum gerade mal um<br />

0,4 Prozent vorankam. Von 1998<br />

bis 2008 kletterte die energetische<br />

Verwendung von Holz in Deutschland<br />

sogar von 20 Millionen auf 50<br />

Millionen Kubikmeter!<br />

7


Scheinfeld<br />

Jm gleichen Zeitraum stieg<br />

auch die stoffliche Verwendung<br />

von 50 Millionen auf 70 Millionen<br />

Kubikmeter an. Die haussierende<br />

Nachfrage macht Holz zuweilen<br />

zum knappen Gut. Die Preise<br />

steigen oft rasant. Auch hier ist<br />

Aufklärung wichtig. Und so sollen<br />

in den nächsten Jahren vermehrt<br />

Informationsveranstaltungen zur<br />

gewerblichen Nutzung von Holz<br />

angeboten werden.<br />

Anbieter von Kunsthandwerk und Holzschmuck,<br />

Möbelschreiner und Zimmererbetriebe<br />

bis hin zum Holzhaus-Produzenten:<br />

Über 90 Aussteller boten eine eindrucksvolle<br />

Leistungsschau<br />

8<br />

Fotos: Bacherle, Scheinfeld, www.hpb-FotoDesign.de


Holz bietet für jeden etwas,<br />

der Holztag beweist es.<br />

So konnte Holzi, das Maskottchen<br />

der Veranstaltung<br />

einige Tausend Besucher<br />

begrüßen<br />

Der Wald in der Klimadebatte,<br />

die Renaissance des uralten<br />

Werkstoffes Holz: Noch ein dritter<br />

Grund dürfte den Erfolg des<br />

Holztages ausmachen. Holz lebt, ist<br />

einfach nur schön und sorgt damit<br />

schon in der Anmutung für ein<br />

Der 4. Holztag findet am Sonntag,<br />

den 16. Oktober <strong>2011</strong> statt.<br />

9


Sugenheim<br />

Das ABC meiner Zeit<br />

als Weinprinzessin<br />

„Absolut genial“<br />

So würde ich als Überschrift<br />

meine gesamte Zeit<br />

als Weinprinzessin bezeichnen!!!<br />

Zwei Jahre Weinprinzessin<br />

vom Oberen Ehegrund und<br />

davon ein Jahr zusätzlich Weinprinzessin<br />

der Weinwanderwelt!<br />

„Besonders“<br />

Für mich war die Zeit tatsächlich<br />

etwas ganz Besonderes.<br />

Schon vor meiner Krönung war<br />

ich auf jedem Weinfest anzutreffen<br />

und habe die Prinzessinnen auf der<br />

Bühne betrachtet. Dass ich einmal<br />

selbst dort oben stehen würde, daran<br />

war nicht zu denken. Wie denn<br />

auch?: Keine Winzertochter, kein<br />

Weinberg, kein Weinanbau, kein<br />

Weinbauvereinsmitglied…<br />

lediglich ein einziger Weinstock<br />

vor unserem Haus.<br />

„Chance“<br />

Eines Tages saß dann die<br />

Kassiererin vom „Weinbauverein<br />

Oberer Ehegrund“ im<br />

Wohnzimmer meines damaligen<br />

Freundes. Nichts ahnend wurde<br />

ich gerufen. Sobald ich im Zimmer<br />

war, wurde mir auch schon die<br />

Frage gestellt, ob ich nicht Weinprinzessin<br />

werden wolle…<br />

Foto: Jürgen Langhammer, Neustadt/A.<br />

Lisa Klein<br />

aus Deutenheim<br />

repräsentierte<br />

zwei Jahre lang mit<br />

viel Charme und Humor<br />

den Oberen Ehegrund<br />

und im ersten Jahr auch<br />

die WeinWanderWelt.<br />

Sie erinnert sich gern an<br />

die abwechslungsreiche Zeit


„Dirndl“<br />

Tja, da fing dann mein<br />

Kopf das Rauchen an: „Lisa,<br />

du kennst dich mit Wein gar nicht<br />

aus – hast aber eigentlich Zeit<br />

– die Uni will dich noch nicht –<br />

Weinfeste mit Wein umsonst –<br />

in ein Dirndl wolltest du doch<br />

schon lange einmal schlüpfen…“<br />

All dies war der Grund die einmalige<br />

Chance anzunehmen…“<br />

„Einverstanden“<br />

Es gab für mich nichts<br />

mehr zu überlegen…<br />

die Herausforderung<br />

wurde angenommen! Von<br />

nun an war ich „Lisa I, Weinprinzessin<br />

vom Oberen Ehegrund“.<br />

Am 17. März 2007 bekam ich das<br />

Krönchen überreicht. Zitternd<br />

hielt ich meine erste Rede und<br />

freudig sah ich der kommenden<br />

Zeit entgegen.<br />

„Fragen“<br />

Oh ja, Fragen hatte ich<br />

sehr viele. Zum Glück<br />

gab es da den Vater<br />

von meinem Freund, einen<br />

waschechten Winzer, der mir mit<br />

Rat und Tat zur Seite stand.<br />

Kurzerhand wurde ich nicht nur<br />

mental auf den Wein vorbereitet,<br />

sondern auch körperlich: Ich durfte<br />

im Weinberg bei der Lese helfen,<br />

zusehen bei der Herstellung und<br />

natürlich sämtliche Stadien der<br />

Weinherstellung erschmecken.<br />

Wisst ihr, dass jede einzelne<br />

Weintraubenart vollkommen<br />

anders schmeckt? Wisst ihr, dass<br />

das Grad Öchsle die Maßeinheit<br />

für das Mostgewicht von Wein ist?<br />

Wisst Ihr, dass edelfaule Trauben<br />

den besten Wein geben? So grundlegende<br />

Sachen wusste ich damals<br />

noch nicht…<br />

„Genuss“<br />

Nach und nach lernte<br />

ich den Wein mit all seinen<br />

Facetten kennen. Früher habe<br />

ich doch tatsächlich den guten<br />

Frankenwein mit SÜSSEM Limo<br />

gemischt…kein Wunder, dass ich<br />

da nicht gemerkt habe, wie gut so<br />

ein purer Tropfen wirklich schmeckt.<br />

Das kam von da an nicht mehr vor.<br />

Wenn jemand also kam und behauptete,<br />

dass ihm der Wein nicht<br />

schmeckt, war meine Entgegnung<br />

stets: „Haben Sie denn schon alle<br />

Weinsorten probiert? Ich garantiere<br />

Ihnen, bei der unglaublichen<br />

Vielzahl an Frankenweinen, wird es<br />

auch für Sie einen geben, der genau<br />

Ihren Geschmack trifft.“ Daraufhin<br />

wurde dann natürlich sofort mit der<br />

„Weinprobe“ gestartet.<br />

„Heimfeste“<br />

Die Veranstaltungen<br />

des Weinbauvereins<br />

Oberer Ehegrund und die<br />

der Weinwanderwelt waren<br />

natürlich die besonderen Highlights:<br />

Das Mondscheinweinfest im<br />

herrlichen Ambiente des Sternenhimmels;<br />

die Bremsertour mit<br />

ihren Bremserstationen, inbegriffen<br />

der rote und weiße Bremser und<br />

der gute Zwiebelblootz; die Weinfeste<br />

Markt Nordheim und Ulsenheim<br />

mit guter, stimmungsvoller<br />

Musik; Wein und Lichterzauber;<br />

Milch und Honig; Hofschoppenfeste<br />

und viele mehr.<br />

„Interessante Leute“<br />

Unzählige interessante<br />

Menschen durfte ich kennen<br />

lernen. Politische Persönlichkeiten<br />

wie Edmund Stoiber,<br />

Günther Beckstein, Joachim Herrmann,<br />

Gabriele Pauli, Christine<br />

Haderthauer und viele mehr….<br />

ich habe doch tatsächlich die Zeitung<br />

aufschlagen können und Politiker<br />

darauf erkannt, zur Freude meines<br />

Vaters, der schon immer bemängelt<br />

hatte, dass ich mich zu wenig<br />

für Politik interessiere. Außerdem<br />

habe ich unzählige Bürgermeister<br />

kennen gelernt, die sich alle als<br />

recht feierfreudig herausstellten,<br />

wenn man ihnen ein Gläschen Wein<br />

schmackhaft redete. Ganz viele nette<br />

Leute unterhielten mich bei meinen<br />

Auftritten. Sie wanderten mit mir bei<br />

der Bremsertour…stärkten meinen<br />

Rücken, wenn es um Reden ging…<br />

kurz, sie machten jeden Termin zu<br />

einem schönen Termin…<br />

„Jungenmangel“<br />

Viele Mädels auf einem Haufen<br />

und kein Weinprinz… aber<br />

sind wir mal ehrlich: der würde den<br />

ganzen Weinprinzessinnenauflauf gar<br />

nicht aushalten.<br />

„Krug“<br />

Besser bekannt als „Bembel“…<br />

mit dem Riesenkrug bin ich vor<br />

allem bei meinen Heimfesten von<br />

Tisch zu Tisch gelaufen und habe<br />

unseren leckeren mittelfränkischen<br />

Wein angepriesen und probieren<br />

lassen. Liebe Leute, eine viel gestellte<br />

Frage…hier die Antwort: Ein ganzer<br />

Liter Wein passt in den „Bembel“!!!<br />

Da sind Muskeln gefragt…<br />

„Luxus“<br />

Fünf Dirndl hingen irgendwann<br />

in meinem Schrank…<br />

wobei: vielmehr hingen sie abwechselnd<br />

an mir…Ich wurde unterstützt<br />

von meinem Weinbauverein, von der<br />

Vorstandschaft und auch von allen<br />

Mitgliedern: Wenn ich beispielsweise<br />

einen Fahrer brauchte, war meist einer<br />

da. Da fühlt man sich tatsächlich<br />

glatt wie eine richtige Prinzessin.<br />

11


Lisa Klein, Weinprinzessin des Oberen<br />

Ehegrunds 2007/09 eingerahmt von ihrer<br />

Vorgägerin Nadja Zwanzger (links) und der<br />

Nachfolgerin Maria Freimann (rechts)<br />

„Massenhaft<br />

Geschenke“<br />

Fast bei jedem Auftritt wurde<br />

ich überhäuft mit tollen Geschenken<br />

(Weingläser, Vasen, Korkenzieher…).<br />

Fast jedes Mal bekam ich einen<br />

bunten Blumenstrauß, über den<br />

sich meine Mutter sogar noch mehr<br />

freute. Denn sie bekam die meisten<br />

zur Pflege zugeteilt, sodass das Haus<br />

fast einer Gärtnerei glich.<br />

„Nein zum Komasaufen“<br />

Einige hatten mich gefragt, ob<br />

ich bei jedem „Anstoßen“ auch<br />

selbst mittrinken würde. Die<br />

ehrliche Antwort: „Nein, natürlich<br />

nicht.“ Wein ist für mich, wie<br />

schon erwähnt, ein Genussmittel und<br />

nur in Maßen so richtig gut. Auch<br />

sind für mich die Weinfeste kein Ort<br />

des Komatrinkens…wo feiern denn<br />

sonst so unendlich viele Menschen<br />

(fast immer) friedlich zusammen?!<br />

Ausnahmen bestätigen die Regel…<br />

aber wer es auf Komatrinken oder<br />

aufs Streiten anlegt, macht das doch<br />

überall.<br />

„Ochs“<br />

Wer mich mehrmals in<br />

Aktion gesehen hatte, kannte<br />

meinen Lieblingsweinspruch<br />

bestimmt schon auswendig. Der<br />

wurde fast ein Markenzeichen für<br />

mich. Allen Vorurteilen zuvorzukommen:<br />

„Nein, ich konnte mir<br />

mehr als nur einen Weinspruch<br />

merken…ich konnte fünf!!“ Aber<br />

der „Ochs“, der war einfach mein<br />

Lieblingsspruch:<br />

„Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft,<br />

beim Mensch, da ist’s der Rebensaft.<br />

Drum danke Gott als guter Christ,<br />

dass du kein Ochs geworden bist.“<br />

„Prinzessinnen“<br />

Ich lernte so viele andere Prinzessinnen<br />

kennen, die ich allesamt<br />

in mein Herz geschlossen habe. Mit<br />

ihnen habe ich gefeiert, getanzt und<br />

gelacht…unser Prinzessinnenbuch<br />

wurde voll mit Sprüchen geschrieben,<br />

sodass ich immer auch einen<br />

Teil von ihnen bei mir habe. Auch<br />

unser Prinzessinnenfotograf hat uns<br />

stets begleitet, uns unterstützt in<br />

unserem Amt und uns viele, viele<br />

schöne Fotos zukommen lassen.<br />

„Qual“<br />

Seltsamerweise musste ich<br />

mich nie wirklich quälen.<br />

Das einzige, was manchmal<br />

quälte, waren meine Schuhe…<br />

da hatte ich mich schon gegen<br />

sämtliche Schönheitsregeln gestellt<br />

und auf hochhackige Schühchen<br />

verzichtet und trotzdem haben die<br />

Füße manchmal gelitten. Auch<br />

die Krone hat bleibende Spuren<br />

hinterlassen, die ich liebevoll die<br />

„Kronendellen“ getauft habe…<br />

„Repräsentieren“<br />

Die Aufgabe des Repräsentierens<br />

unseres Weines und das<br />

Anpreisen unseres Weinbaugebietes<br />

habe ich sehr ernst genommen. Ich<br />

war und bin überzeugt von unserer<br />

herrlichen Landschaft, unseren<br />

Winzern, die so viel Zeit und Liebe<br />

in den Weinanbau stecken, von<br />

der Qualität unseres Weines, die<br />

ich selbst entdecken durfte. Diese<br />

Überzeugung musste ich natürlich<br />

jedem mitteilen. Auch Unterfranken<br />

blieb vor mir nicht verschont,<br />

dort sollte man schließlich auch einmal<br />

vom Konkurrenzwein kosten;<br />

wobei wir doch letztendlich sowieso<br />

EIN Frankenland sind mit insgesamt<br />

einer hervorragenden Weingegend.<br />

„Silvaner“<br />

Müller Thurgau, Bacchus,<br />

Kerner, Scheurebe,<br />

Riesling, Spätburgunder, Domina,<br />

Dornfelder…viele Weinproben<br />

durfte ich mitmachen…viele<br />

köstliche, fränkische Weine durfte<br />

ich probieren. Das Bouquet der<br />

Weine allerdings war für mich ein<br />

etwas schwieriges Unterfangen.<br />

Nie roch ich das, was ich riechen<br />

sollte. Wohl konnte ich unterscheiden,<br />

ob der Wein fruchtig<br />

oder herb schmeckte. Aber ob der<br />

Wein nun nach Erdbeere, Maracuja<br />

oder Wiese roch konnte ich leider<br />

nie herausfinden…für mich war<br />

immer wichtig: „riecht er gut oder<br />

schlecht“ und noch wichtiger war:<br />

„schmeckt er gut oder nicht“. Viele<br />

Fragen der Weinverkoster nach<br />

dem Bouquet beantwortete ich<br />

demnach mit einer Gegenfrage und<br />

stimmte dann vollstens zu, wenn<br />

sie einen Duft ausfindig machen<br />

konnten.<br />

„Termine“<br />

Ja da hat sich schon einiges<br />

angesammelt. Eine<br />

Woche ohne einen Termin<br />

gab es selten. Da waren natürlich<br />

Weinfeste und Hofschoppenfeste,<br />

aber auch Märkte, politische Veranstaltungen,<br />

Weinproben, Empfänge,<br />

Weinvorstellungen, Jubiläen,<br />

Weinparadiestage, Geburtstage,<br />

Landkreistage, Messen, Krönungen<br />

und Abkrönungen. Auch Ausflüge<br />

nach Saale-Unstrut, nach München<br />

und nach Weimar waren dabei.<br />

Vor Terminen konnte ich mich<br />

also nicht retten…trotzdem nahm<br />

ich gerne viele an…haben ja auch<br />

immer Spaß gemacht.<br />

12


Eine<br />

Fünf frän ki sche Wein bau orte in den<br />

Gemeinden Su gen heim und Markt Nordheim:<br />

so klein ist die (Wein Wan der)Welt.<br />

„Unglaublich,<br />

Verrückt, Wundervoll<br />

und X-treme“<br />

Einige Eigenschaftswörter, die<br />

die zwei Jahre Prinzessinnenzeit<br />

beschreiben. Ich bin allen dankbar,<br />

die mich bei dieser tollen Erfahrung<br />

begleitet und unterstützt haben.<br />

„Yeah“<br />

Auf gut Englisch! Wenn<br />

es am schönsten ist, sollte<br />

man aufhören…so wurde ich am<br />

13.02.2009 abgekrönt und gab die<br />

Krone und damit die Aufgabe der<br />

Repräsentation unseres Weines in<br />

die Hände meiner Nachfolgerin…<br />

kleine Welt<br />

für sich<br />

Auf sonnenverwöhnten Hängen bilden hier die Weinlagen<br />

einen bunten Fleck en teppich voller land schaftlicher Reize.<br />

In kleinen Parzellen gedeiht ein körperreicher, bekömmlicher<br />

Wein, der bei Kennern und Genießern hohe<br />

Anerkennung findet.<br />

„Zementiert“<br />

Die zwei Jahre als Weinprinzessin<br />

des Oberen Ehegrunds<br />

und der Weinwanderwelt<br />

sind fest in meinen Gedanken<br />

und in meinem Herz verankert. Sie<br />

haben mir viel Spaß gemacht und<br />

viele Freunde geschenkt. Ich habe<br />

Selbstvertrauen gewonnen, habe<br />

meine Angst vom Reden schwingen<br />

verloren und habe den Wein<br />

lieben gelernt. Ich werde mich<br />

immer gerne an diese Zeit zurückerinnern.<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

www-titel.pdf 02.06.2005 11:44:29 Uhr<br />

Fotos: Jürgen Langhammer<br />

Die LAG Südlicher Steigerwald hat einen Prospekt herausgegeben,<br />

der Ihnen die WeinWanderWelt genauer vorstellt.<br />

Sie erhalten ihn über die LAG oder die Touristinfo Steigerwald.<br />

Kontaktdaten im Info-Teil am Ende des Heftes.<br />

www.weinwanderwelt.de


Geiselwind<br />

aisereiche<br />

Glaubenssache: Die Blechtafel<br />

am Fuße des Baumriesen bei Füttersee<br />

datiert die vermutete Pflanzzeit<br />

in die Ära Karls des Großen:<br />

742–814 n. Chr.<br />

Einer anderen Sage nach<br />

ist Kaiser Barbarossa Namensgeber<br />

dieses Naturdenkmals,<br />

das einmal im Jahr als Kulisse<br />

für einen stimmungsvollen<br />

Gottesdienstes dient<br />

14


16<br />

Füttersee


Fotos: www.hpb-FotoDesign.de, Bacherle, Scheinfeld<br />

Gotteslob<br />

Auf dem Wachberg östlich von Das Imposante an der Stieleiche ist aber nicht die<br />

Füttersee, einem Ortsteil des Marktes Geiselwind, befindet<br />

sich ein mächtiger Baumriese: die Kaisereiche oberirdischen Wurzelwerk. Über dem Boden sind die<br />

Krone, sondern der kraftvolle Stammansatz mit dem<br />

– auch Karlseiche genannt –<br />

Wurzeln wie Stützen ausgelegt,<br />

um dann erst ins Erdreich<br />

einer der stärksten und ältesten<br />

Bäume des Steigerwalds.<br />

einzudringen. Im Bodenbereich<br />

hat die Eiche dement-<br />

Der mächtige, weit ausladende<br />

Baum wurzelt auf dem ehemaligen<br />

Hutwasen, einem leicht<br />

von 17,4 Metern. Der Schaft<br />

sprechend einen Stammumfang<br />

geneigten Trockenrasenhang.<br />

ist bis in sechs Meter Höhe frei<br />

Früher fand der Schäfer mit<br />

von Ästen. Sichtbar in diesem<br />

seiner Herde in der Mittagshitze<br />

Schatten unter dem<br />

Schnittflächen von früheren<br />

Bereich sind die ausgehöhlten<br />

Baum.<br />

Seitenästen, aber auch einige<br />

tote Stellen.<br />

Die Kaisereiche trägt diesen<br />

Namen, weil sie der Sage nach<br />

durch Kaiser Karl d. Großen<br />

(742-814) gepflanzt worden<br />

sein soll, als er mit seinem Gefolge<br />

hier rastete. Man könnte<br />

sich vorstellen, dass es die liebe<br />

Sonne vielleicht zu gut mit den<br />

Ruhenden gemeint hat und der<br />

Kaiser späteren Reisenden den<br />

kühlen Schatten eines ausladenden<br />

Baumes verschaffen wollte.<br />

Einer anderen Sage zufolge, soll der Baum zu Zeiten<br />

Karls des Großen gepflanzt worden sein, wonach dann<br />

später die Eiche ihren Namen erhielt. Nach einer<br />

weiteren Schilderung soll Kaiser Barbarossa einst an<br />

der Eiche eine Entscheidung zu Gunsten der Bauern<br />

gegen den Abt von Ebrach getroffen haben.<br />

Auch wenn nicht bewiesen ist, dass die Stieleiche<br />

aus dieser Zeit stammt, 600 bis 800 Jahre soll sie<br />

aber allemal alt sein. Und sie hat erstaunliche Maße:<br />

über 8,5 Meter Umfang, 35 Meter Höhe und einen<br />

Kronendurchmesser von 27 Metern.<br />

»Bäume sind Gedichte,<br />

die die Erde in den Himmel schreibt«<br />

In den letzten Jahrzehnten<br />

wurde die Eiche durch zwei<br />

Brände in Mitleidenschaft<br />

gezogen, einmal in den 60er<br />

Jahren, als ein Schäfer ein<br />

Wespennest ausräuchern wollte,<br />

ein anderes Mal durch Vandalismus<br />

1991. Dadurch haben<br />

diese Sektionen schon längere<br />

Zeit nicht mehr zum Dickenwachstum<br />

beigetragen. Ebenso beeindruckend wie ihr<br />

faltenreiches Antlitz ist ihr weitverzweigtes, dickes<br />

Wurzelnetz, dessen Kraft man beim Überqueren der<br />

Wiese nur erahnen kann.<br />

Trotz des hohen Alters der Eiche steht sie auch<br />

heute noch in voller Lebenskraft auf dem Wachberg<br />

in Füttersee und wird von Vorbeifahrenden und<br />

Wanderern bewundert. Und weil der Mensch bei<br />

außergewöhnlichen Naturschauplätzen Gott und dem<br />

Himmel besonders nah ist, findet alljährlich – immer<br />

am letzten Sonntag im Juni – ein Gottesdienst unter<br />

der Kaisereiche mit anschließendem Grillfest statt.<br />

17


Schlüsselfeld<br />

Von Schlüsselfeld in die ganze Welt –<br />

die Geschichte von Poraver Blähglasgranulat<br />

18<br />

Seit Jahren sind die Themen<br />

Nachhaltigkeit, Umweltschutz,<br />

Ressourcenknappheit, Recycling<br />

und behutsamer Umgang mit<br />

Rohstoffen in aller Munde. Dies<br />

veranlasste den innovativen Schlüsselfelder<br />

Unternehmer Hans Veit<br />

Dennert zur Entwicklung eines<br />

Granulats aus Recyclingglas und<br />

damit begann 1984 die Erfolgsgeschichte<br />

von PORAVER. Die<br />

Motivation von Hans Veit Dennert,<br />

einen Hightech-Leichtzuschlagstoff<br />

zu entwickeln, liegt jedoch<br />

wesentlich weiter zurück.<br />

In den 50er Jahren produzierte<br />

der 1933 in Schlüsselfeld gegründete<br />

elterliche Baustoffbetrieb<br />

Veit Dennert KG unter anderem<br />

große Mengen Mauersteine mit<br />

dem Leichtzuschlag Bims, einem<br />

Naturprodukt vulkanischen<br />

Ursprungs, das in Sizilien, Griechenland<br />

und dem Neuwieder<br />

Becken in Deutschland abgebaut<br />

und per Schiff zu den Betonwerken<br />

von Dennert transportiert wurde.<br />

Diese Rohstoffabhängigkeit, sowie<br />

ständig schwankende und vor<br />

allem sehr eingeschränkte Produkteigenschaften<br />

von Bims waren der<br />

Grund, eine Alternative zu Bims<br />

zu suchen.<br />

Die Suche führte zu Blähton,<br />

einem Leichtzuschlagstoff auf Basis<br />

eines blähfähigen (posierbaren)<br />

Tones. Im bayerischen Postbauer-<br />

Heng fanden Geologen reiche Tonvorkommen<br />

eines Tons, der für das<br />

Blähen geeignet war, und bereits<br />

1960 wurde neben der Tongrube<br />

eine Anlage zur Herstellung von<br />

Blähton (das so genannte „detoon-<br />

Werk“) errichtet.<br />

Das Ziel war jedoch, nicht nur<br />

Blähton mit ähnlichen Festigkeiten<br />

wie Bims herzustellen<br />

Mit einem<br />

Granulat aus<br />

Recyclingglas<br />

zum Weltmarktführer<br />

–<br />

„Made in<br />

Germany“.<br />

(solchen Blähton gab es bereits in<br />

Dänemark), sondern Ziel war die<br />

Herstellung des „hochfesten“ Blähtons,<br />

mit dem nicht nur Mauersteine<br />

hergestellt werden konnten,<br />

sondern auch Betonfertigteile aus<br />

statisch belastbarem, so genanntem<br />

„konstruktiven“ Leichtbeton.<br />

Die Versuche waren erfolgreich,<br />

führten zu weltweiten Patenten<br />

und schließlich zum Bau von<br />

„detoon“-Lizenzanlagen in Mexiko<br />

und auf Sardinien. Das von der<br />

Fa. Dyckerhoff & Widmann über<br />

die Autobahn bei Hof gebaute<br />

„Brücken-Rasthaus“ war eines der<br />

ersten spektakulären Bauten aus<br />

konstruktivem detoon-Leichtbeton<br />

in Deutschland.<br />

Ende der 70er Jahre wurde<br />

immer deutlicher, dass die Anforderungen<br />

der Bauindustrie an<br />

einen leistungsfähigen Leichtzuschlagstoff<br />

von Blähton nicht mehr<br />

in vollem Umfang erfüllt werden<br />

konnten.


Zunehmende ökologische Anforderungen<br />

und neue wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse ließen deshalb<br />

Hans Veit Dennert die Erschließung<br />

neuer Rohstoffquellen und<br />

weitere Qualitätsverbesserungen anstreben.<br />

Damit startete die Erfolgsgeschichte<br />

des Blähglas-Granulates<br />

Poraver.<br />

Blähglas-Platten (Schaumglas-<br />

Platten) waren zu jener Zeit bereits<br />

weltweit auf dem Markt und galten<br />

als hochwertige aber sehr teure<br />

Plattenware mit überragenden<br />

Eigenschaften. Auch Ideen zur Herstellung<br />

von Blähglas-Granulat waren<br />

zu dieser Zeit bereits mehrfach<br />

zum Patent angemeldet. Doch niemandem<br />

war es gelungen, Blähglas-<br />

Granulat wirtschaftlich herzustellen.<br />

Denn bei allen Patentschriften war<br />

es erforderlich Spezialglas einzusetzen,<br />

das extra hierfür geschmolzen<br />

werden musste und deshalb sehr<br />

teuer war.<br />

Dennert war jedoch von der Idee,<br />

den Grundstoff Ton durch Glas zu<br />

ersetzen, aus mehreren Gründen<br />

fasziniert: Ton zeigt von Region zu<br />

Region stark schwankende Eigenschaften<br />

und in vielen Ländern der<br />

Erde ist Ton mit Bläheigenschaften<br />

überhaupt nicht vorhanden. Zudem<br />

erfolgen durch den Abbau<br />

von Tonvorkommen ökologisch<br />

fragwürdige Eingriffe in die Natur<br />

und es werden wertvolle Rohstoff-<br />

Ressourcen verbraucht.<br />

Die Vorteile von Glas sind<br />

vergleichsweise überragend: Glas<br />

gibt es weltweit in stets gleichbleibender<br />

Qualität, als Recyclingglas<br />

ist es sogar im Überschuss vorhanden<br />

und muss mit hohem Kostenaufwand<br />

entsorgt und auf Deponien<br />

gelagert werden.<br />

Aber vor allem verfügt Glas<br />

über eine Vielzahl hervorragender<br />

physikalischer Eigenschaften, die<br />

Glas nicht nur für technisch extrem<br />

anspruchsvolle Produkte wie Glasfaserkabel,<br />

Smart Windows oder<br />

Kapillarrohre prädestinieren, sondern<br />

sich natürlich auch in einem<br />

Leichtzuschlagstoff wie Blähglas<br />

positiv auswirken.<br />

Wenn es also gelingen sollte,<br />

statt des bisher für Blähglas erforderlichen<br />

teuren Spezialglases,<br />

Recycling-Glas für die Herstellung<br />

von Blähglas-Granulat verwenden<br />

zu können, wäre die Voraussetzung<br />

für eine wirtschaftliche Blähglas-<br />

Granulat-Herstellung geschaffen.<br />

Um dies herauszufinden engagierte<br />

Dennert 1980 den Glasfachmann<br />

Alois Seidel, der in den 70er Jahren<br />

im Auftrag der NASA erfolgreich<br />

an der Entwicklung des Glas-Hitzeschildes<br />

der Apollo-Kapsel mitgewirkt<br />

hatte. Seine Aufgabe war es<br />

nun, eine Rezeptur auf Basis von<br />

Recyclingglas zu entwickeln, mit<br />

der hochwertiges Blähglas-Granulat<br />

auf wirtschaftlicher Basis herzustellen<br />

war.<br />

Nach vier Jahren intensiver<br />

Forschungsarbeit, sehr vielen Tests<br />

in einer Versuchsanlage – um auch<br />

die Verfahrenstechnik zu entwickeln<br />

und die letzten Kinderkrankheiten<br />

zu beseitigen – war die Entwicklung<br />

gelungen. 1984 wurde die Blähton-<br />

Herstellung beendet, die neue<br />

Blähglas-Produktionsanlage ging in<br />

Betrieb und das weltweit erste und<br />

einzige cremeweiße Rundgranulat<br />

aus 100% Recyclingglas wurde<br />

marktreif produziert - dies war die<br />

Geburtsstunde von Poraver.<br />

Blähglasgranulat<br />

in verschiedenen Korngrößen kommt<br />

in den verschiedensten Bereichen<br />

nicht nur der Bauindustrie<br />

zur Anwendung<br />

19


Vielfältige Einsatz- und<br />

Anwendungsbereiche<br />

Das federleichte und hochwärmedämmende<br />

Poraver, das ursprünglich<br />

als Leichtzuschlag für die Herstellung<br />

von Steinen und Wänden<br />

geplant war, ist heute weltweit<br />

der bevorzugte Leichtzuschlag für<br />

bauchemische Produkte.<br />

Mit den weltweiten Aktivitäten<br />

von Poraver werden fast täglich<br />

neue Anwendungsbereiche und<br />

Einsatzgebiete erschlossen – ob<br />

bei der Produktion hochwertiger<br />

Kunststoffe, dem modernen Schiffbau<br />

oder viel versprechenden Tests<br />

in der Automobil-, der Luftfahrtund<br />

Offshore-Industrie.<br />

Poraver hat längst die Grenzen<br />

der einstigen Domäne, der Baustoffindustrie,<br />

überschritten und<br />

Einzug gehalten in neue Anwendungsgebiete,<br />

wie Strukturtapeten,<br />

Küchenarbeitsplatten, Akustikplatten,<br />

Fassadenträgerplatten und Produkten<br />

der chemischen Industrie.<br />

Die stetige Weiterentwicklung<br />

und Optimierung des PORAVER-<br />

Fertigungsverfahrens ermöglicht<br />

heute die Herstellung von feinporigem,<br />

kugelrundem Granulat<br />

in bruchkornfreier Qualität mit<br />

Korngrößen von 16 mm bis zu<br />

mikroskopisch kleinen 4/1000 mm<br />

Durchmesser.<br />

Dabei wurde die gesamte Produktionsmenge<br />

kontinuierlich<br />

gesteigert:<br />

1985 ca. 2500 Tonnen (12.500 m 3 )<br />

1992 ca. 5000 Tonnen (25.000 m 3 ),<br />

1997 ca. 15.000 Tonnen (75.000 m 3 )<br />

2003 schon 20.000 t (100.000 m 3 )<br />

2010 wurden 35.000 Tonnen<br />

(175.000 m 3 ) hergestellt.<br />

Und derzeit werden Investitionen<br />

vorgenommen, welche die Leistung<br />

der Produktionsanlage auf den für<br />

2014 erwarteten Absatz von 60.000<br />

Tonnen (300.000 m 3 ) Poraver steigern<br />

werden.<br />

„PORAVER“, das vor 25 Jahren<br />

noch ein völlig unbekannter (Bau-)<br />

Stoff war, den niemand kannte, der<br />

in keiner Norm zu finden war, mit<br />

dem niemand etwas anzufangen<br />

wusste, ist heute weltweit in der<br />

einschlägigen Industrie begehrt<br />

und verfügt über ein hervorragendes<br />

Image. Denn in der Unternehmensstrategie<br />

spielen seit<br />

Anbeginn die Kundenbindung wie<br />

auch die offensive Öffentlichkeitsarbeit<br />

eine zentrale Rolle.<br />

Die Unternehmensstrategie von<br />

Poraver erklärt Hans Veit Dennert,<br />

Eigentümer der Dennert Poraver<br />

GmbH: „Die Innnovationskraft<br />

von Poraver ist aufgrund seiner<br />

zahlreichen positiven Eigenschaften<br />

noch lange nicht ausgeschöpft.<br />

In den meisten Fällen führt der<br />

Einsatz von Poraver bei Produkten,<br />

die auf Basis von Poraver hergestellt<br />

werden, zu einer signifikanten<br />

Verbesserung der jeweiligen<br />

Produkteigenschaften und Anwendungen.<br />

Unser Material ist so<br />

vielfältig einsetzbar wie kaum ein<br />

anderer Werkstoff und passt zudem<br />

ideal in den globalen Trend zur<br />

Nachhaltigkeit. Mein persönliches<br />

Ziel ist der Ausbau zur globalen<br />

Marke und die effiziente Verfügbarkeit<br />

von Poraver Blähglasgranulat<br />

mit modernsten Produktionsanlagen<br />

weltweit auf allen Kontinenten.<br />

Die nächsten Planungen sehen<br />

weitere Produktionsstandorte in<br />

Nord- und Südamerika, im Mittleren<br />

Osten und in Asien vor.“<br />

Mit der Inbetriebnahme eines<br />

modernen und leistungsfähigen<br />

Werkes im Jahr 2006 in Kanada ist<br />

der erste Schritt auf einem anderen<br />

Kontinent bereits geglückt. Weitere<br />

Lizenzanlagen werden in den<br />

nächsten Jahren folgen.<br />

Poraver liefert in fast alle Länder<br />

dieser Erde und ist heute schon in<br />

über 30 Ländern auf fünf verschiedenen<br />

Kontinenten mit Vertriebsrepräsentanten<br />

vor Ort vertreten.<br />

Die Unternehmenszentrale befindet<br />

sich nach wie vor in Schlüsselfeld.<br />

Der Eigentümer Hans Veit Dennert<br />

und seine Frau (ganz rechts) mit Team bei der<br />

Eröffnung der Produktionsanlage<br />

nahe Toronto/Canada<br />

Fotos: Poraver | Yurok Aleksandrovich – fotolia.de (Flaschen)<br />

20


STADTMUSEUM<br />

SCHLÜSSELFELD<br />

...einen Besuch wert!<br />

Das blaue Haus im Lindenschatten sieht auf eine lange<br />

Tradition zurück. Seit 1723 dient es der Kultur - zunächst<br />

als Rathaus, dann als Schule und heute als Museum der<br />

besonderen Art.<br />

Der Gebäudesanierung in den 80er Jahren lag der<br />

Wunsch nach einem neuen kulturellen Zentrum zugrunde.<br />

Die alte Idee eines Steigerwaldmuseums sollte hier Gestalt<br />

annehmen. Und zwar nicht nur als Vitrinenmuseum, sondern<br />

als ein Erlebnisraum, in dem man auch selbst aktiv<br />

werden kann. Und mal etwas begreifen darf.<br />

Die neue Nutzung hatte eine geänderte Raumaufteilung<br />

erforderlich gemacht. So wurden aus den vorher kleinen<br />

Zimmern vier Säle gebildet, der Ratssaal zum Vortragssaal<br />

gestaltet, die ehemaligen Ausnüchterungszellen nahmen die<br />

Toiletten auf.<br />

Seit 1993 wird in diesen Räumen der Steigerwald<br />

lebendig. Der gespannte Bogen zieht sich vom Boden unter<br />

unseren Füßen über die Natur darauf bis zum Wirken des<br />

Menschen darin: das heißt, wir lernen Geologie, Ökologie,<br />

Geschichte und Volkskunde des Steigerwalds kennen.<br />

Unter der Leitung von Friedel Auer wird das Museum seit<br />

den ersten Tagen von einem ehrenamtlichen Team betreut.<br />

Geöffnet: Ostern bis Advent jeweils Sonntag 10–16 Uhr<br />

und nach Vereinbarung.<br />

Kontakt:<br />

21


Markt Nordheim<br />

Jan Kobow<br />

Ein Haus im See – der Traum eines jeden<br />

Künstlers? Wohl eher nicht, wenn man<br />

bedenkt, dass die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Gebäudes aus dem Jahr 1383<br />

stammt. Diese Burganlage im Eigentum der<br />

Grafen zu Seinsheim wurde im Bauernaufstand<br />

1525 zerstört, 1591 der nachfolgende<br />

Bau fertiggestellt. Auch diesem erging es<br />

nicht viel besser. Die im Dreißigjährigen<br />

Krieg durchziehenden schwedischen<br />

Truppen branntschatzten das Gebäude.<br />

1655 ging es in den Besitz der Grafen und<br />

späteren Fürsten Schwarzenberg über.<br />

1780 erhielt es seine jetzige Form. Der<br />

umliegende See wurde trockengelegt und<br />

zu Wiesen umgewandelt, der Name blieb –<br />

Schloss Seehaus.<br />

Das Fürstenhaus Schwarzenberg nutzte<br />

das Schlossgebäude und die Scheunen<br />

als Amtssitz für die Verwaltung des<br />

umliegenden Besitzes. 1949 wurde es im<br />

Rahmen von Bodenreformen enteignet.<br />

Heute befindet es sich im Privatbesitz von<br />

Jan Kobow, eines international bekannten<br />

Tenors, und seiner Tante Ingrid Laux (geb.<br />

Kobow).<br />

Musik in alten<br />

22


Schloss Seehaus<br />

Am südöstlichen Rand des „Golddorfs“<br />

Markt Nordheim, das 2007 im bayerischen<br />

Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner<br />

werden – unser Dorf hat Zukunft“ mit der<br />

Goldmedaille ausgezeichnet wurde, vorbei<br />

am Dorfweiher und durch die Kastanienallee<br />

geht es zum Schloss. Schon auf<br />

dem Weg dorthin hört man im Sommer<br />

Musik und Gesang. Mit etwas Glück ist<br />

im Tordurchgang die Tür zur Schlosskapelle<br />

geöffnet und bietet einen Blick auf<br />

die probenden Künstler. Während das<br />

zentrale Gebäude, das Herrschaftshaus<br />

bewohnt wird, bietet sich in den beiden<br />

Flügelbauten, der Zehntscheune und dem<br />

„Ökonomiegebäude“ Raum für Konzerte.<br />

Auch der Garten bietet im Sommer einen<br />

stilvollen Rahmen für die Wandelkonzerte.<br />

Einer der Höhepunkte ist sicher die Konzertreihe<br />

„Fränkischer Sommer – Musica<br />

Franconia“, bei der reizvolle Veranstaltungsorte<br />

mit kunsthistorischer Bedeutung<br />

den Rahmen für Musik und Gesang geben.<br />

Jan Kobow nimmt daran aktiv teil: Er tritt<br />

an verschiedenen Orten in Franken auf und<br />

er stellt sein Schloss als Veranstaltungsort<br />

zur Verfügung. Auf der folgenden Seite hat<br />

er uns einige Fragen beantwortet.<br />

Mauern<br />

Schloss Seehaus ist auch eine von 52<br />

Stationen des Kulturpfads „Auf den Spuren<br />

der Fürsten Schwarzenberg in Franken“,<br />

der als LEADERplus-Projekt im Jahr 2006<br />

entstand. Über 50 Orte in 22 Gemeinden<br />

erinnerten sich an ihre frühere Zusammengehörigkeit<br />

in der gefürsteten Grafschaft<br />

Schwarzenberg. Der zirka 200 Kilometer<br />

lange Kulturpfad zeigt die gemeinsamen<br />

Wurzeln der Region mit Schwerpunkt in<br />

den Landkreisen Neustadt/Aisch – Bad<br />

Windsheim und Kitzingen. In den einzelnen<br />

Orten stehen Informationstafeln, die die<br />

schwarzenbergischen Bezüge der Ortsgeschichte<br />

zeigen.<br />

Im dazu erschienenen Reiseführer ist die<br />

Ortsgeschichte ausführlich beschrieben.<br />

Im Frühjahr <strong>2011</strong> erscheint die<br />

zweite Auflage des 176 Seiten starken<br />

Taschenbuchs. Es ist im Buchhandel<br />

und bei der LAG Südlicher Steigerwald<br />

erhältlich.<br />

Eine Wanderausstellung führt durch<br />

die Familien- und Herrschaftsgeschichte<br />

des Fürstenhauses und zeigt Aktuelles zu<br />

Schwarzenberger Gebäuden. 23


Münchsteinach<br />

Herr Kobow, bis vor einigen Jahren<br />

lebten Sie in Berlin, während des Jahres<br />

sind Sie auf Tournee unterwegs in Japan,<br />

Kanada, den USA und den meisten europäischen<br />

Ländern. Was lockt Sie am Leben im<br />

Schloss Seehaus?<br />

Wenn man viel in Metropolen unterwegs<br />

ist, weiß man das ruhige Leben auf dem<br />

Land sehr zu schätzen. Sehr schön ist,<br />

dass man im Gegensatz zu den meisten<br />

Großstädten keine Platzprobleme hat. Dies<br />

ist nicht nur im Hinblick auf meine Sammelleidenschaft<br />

von historischen Flügeln und<br />

Autos von Vorteil. Man ist jederzeit in der<br />

Lage, auch spontan einer größeren Zahl<br />

von Besuchern Gastfreundschaft inklusive<br />

Gästezimmer zu erweisen.<br />

Ein Jahrhunderte altes Gebäude bringt<br />

viele Lasten mit sich. Warum fühlen Sie<br />

sich diesem Ort so verbunden?<br />

24<br />

Alte Dinge haben mich schon immer<br />

fasziniert und dazu gehören eben auch<br />

Häuser. Baudenkmäler, insbesondere<br />

Schlösser, haben ja auf viele Menschen<br />

eine Anziehungskraft, der man sich kaum<br />

entziehen kann. Das belegen ja auch die<br />

vielen Besucher, die jedes Jahr nach Seehaus<br />

kommen. Dass ich mir die Sorgen und<br />

Lasten eines solchen Besitzes allerdings<br />

nicht auf unbestimmte Zeit zumuten will,<br />

steht auf einem anderen Papier.<br />

1998 gewannen Sie den ersten Preis<br />

beim Internationalen Johann-Sebastian-<br />

Bach-Wettbewerb. Welche Bedeutung<br />

hat die barocke Musik für Sie als Besitzer<br />

eines Barockschlosses?<br />

In gewisser Beziehung ist Seehaus ein<br />

ideales Umfeld für die Musik, die ich hauptsächlich<br />

mache. Manchmal veranstalte ich<br />

private Hauskonzerte, die der historischen<br />

Form von Privatkonzerten im Klassizismus,<br />

also vom Übergang vom achtzehnten ins<br />

neunzehnte Jahrhundert, noch am nächsten<br />

kommt. Wenn man sich nur mit der<br />

Musik oder nur mit der Literatur oder nur<br />

mit der bildenden Kunst einer Epoche auseinandersetzt,<br />

ist es sicher etwas anderes,<br />

als wenn man in vielerlei Hinsicht mit<br />

dieser Epoche konfrontiert wird und sich so<br />

viel besser in sie hineindenken kann.<br />

Wenn man ein barockes Gebäude mit<br />

Barockmusik belebt, dann ist es schon<br />

manchmal ein wirklich besonderes Gefühl<br />

für mich, vor allem wenn man auch darin<br />

wohnt.<br />

Junges Leben in alten Mauern – welche<br />

Pläne haben Sie für Ihr Schloss?<br />

Sofern möglich, soll Seehaus in der Form<br />

weiter genutzt werden wie bisher. Größere<br />

Investitionen sind derzeit nicht geplant. Da<br />

sich Seehaus in einer Eigentümergemeinschaft<br />

befindet, ist es momentan schwierig,<br />

für die Zukunft genaue Vorhersagen zu<br />

machen. Solange es in Familienbesitz ist,<br />

fühle ich mich dem Erhalt und der weiteren<br />

vielfältigen Nutzung verpflichtet, so viel<br />

kann ich sagen.<br />

Auch die von der Lokalen Aktionsgruppe<br />

Südlicher Steigerwald getragenen Kulturreihen<br />

„Schwarzenberger Herbst“ und jetzt<br />

„Kultur im südlichen Steigerwald – KisS“<br />

boten immer wieder Programmpunkte im<br />

Schloss Seehaus an. Wie wichtig ist Ihnen<br />

die Verankerung im regionalen Umfeld?<br />

Wenn Seehaus auf verschiedenen<br />

Ebenen, beispielsweise auch auf regionalen,<br />

seine Besucher anzieht, dann ist<br />

das grundsätzlich gut. Sicher würde ich<br />

nicht jede Art der Veranstaltung in Seehaus<br />

wünschen, sie muss schon zum Gebäude<br />

passen. Ich bin aber der Meinung, dass<br />

uns das im Rahmen der bisher gelaufenen<br />

Programme der erwähnten Kulturreihen<br />

bis jetzt immer geglückt ist. Durch<br />

unterschiedlichste Veranstaltungen wie<br />

moderierte Weinprobe mit Tafelmusik, Ausstellung,<br />

Malwettbewerb, Konzert, Lesung,<br />

Schlossfest etc. ist für ein größtmögliches<br />

Spektrum gesorgt. Sehr schön haben dies<br />

übrigens Jochen Vetter und Monika Zurhake<br />

in ihrem Filmbeitrag „ein Schloss voller<br />

Musik“ (2010) dokumentiert.


Jan Kobow wurde in Berlin geboren<br />

und studierte zunächst Orgel in Paris,<br />

Kirchenmusik in Hannover und dann an<br />

der Musikhochschule Hamburg Gesang<br />

bei Sabine Kirchner. Er gewann 1998 den<br />

1. Preis beim 11. Internationalen Bachwettbewerb<br />

Leipzig. Er konzertiert mit<br />

bedeutenden Dirigenten und renommierten<br />

Orchestern wie dem Gewandhausorchester<br />

Leipzig, dem Freiburger Barockorchester<br />

und der Akademie für Alte Musik Berlin.<br />

Jan Kobow fühlt sich sehr dem Liedgesang<br />

verbunden, besonders dem deutschen<br />

Kunstlied der Romantik .<br />

Als Opernsänger war er u.a. im Jahr<br />

2003 zu Gast beim Boston Early Music<br />

Festival. Im Januar 2004 gab er sein Debüt<br />

am Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel<br />

als Telemaco in Monteverdis „Il ritorno<br />

d’Ulisse in patria“. Mit dieser Produktion<br />

gastierte er auch im Lincoln<br />

Center New York sowie in Caen und<br />

Luxemburg. Außerdem konzertiert er<br />

regelmäßig mit der „Himlischen Cantorey“,<br />

deren Gründungsmitglied er ist.<br />

Jan Kobow wurde für zahlreiche CD-<br />

Produktionen und Rundfunkanstalten<br />

verpflichtet. Mehrere seiner Aufnahmen<br />

wurden mit dem Deutschen Schallplattenpreis<br />

ausgezeichnet. Er war mit mehreren<br />

Konzerten an der Aufnahme sämtlicher<br />

Kantaten J.S. Bachs („Bach Cantata Pilgrimage“)<br />

unter der Leitung von John Eliot<br />

Gardiner beteiligt.<br />

Die Bilder entstanden 2010 während des<br />

Schlossfestes mit musikalischer Weinprobe<br />

auf Schloss Seehaus.<br />

Fotos: Bacherle, Scheinfeld, www.hpb-FotoDesign.de<br />

25


Veit vom Berg Geburtshaus<br />

in Baudenbach<br />

Baudenbachs Entstehung<br />

liegt, wie bei so vielen Dörfern<br />

in Franken, im Dunkel<br />

der Geschichte verborgen.<br />

Wann das Christentum hier<br />

seinen Einzug hielt, können<br />

auch die Forscher nur<br />

vermuten. Der schottische<br />

Glaubenslehrer Kilian kam<br />

Ende des 7. Jahrhunderts<br />

mit elf Geistlichen nach<br />

Franken. Der ostfränkische<br />

Herzog Gozbert ließ sich<br />

687 taufen. Dadurch war der<br />

Weg zur Christianisierung in<br />

Franken frei.<br />

Die Lehre Martin Luthers<br />

fiel in Franken auf<br />

fruchtbaren Boden. Der<br />

Markgraf von Ansbach war<br />

der Reformation günstig<br />

gesinnt. 1528 wurde auf<br />

Anordnung des Markgrafen<br />

Georg die Reformation in<br />

seinem Lande durchgeführt.<br />

Der Ort Baudenbach wurde<br />

evangelisch.<br />

Ein Ausflug in<br />

die Geschichte<br />

Inmitten des Dorfes war die Kirche und das Pfarrhaus.<br />

Im Pfarrhaus in Baudenbach wurde Pfarrer Veit<br />

vom Berg am 22. Mai 1612 geboren. Er wird als „Der<br />

Held im Kirchenrock“ bezeichnet. Johann Vitus Berg<br />

stammte aus dem altedlen sächsischen Geschlecht vom<br />

Berg. Er war der Sohn des Pfarrers Johann Vitus vom<br />

Berg zu Baudenbach. Zuerst studierte er auf der Schule<br />

zu Neustadt a. d. Aisch. Als die Stadt von Kroaten<br />

überfallen und geplündert wurde, flüchtete er nach<br />

Würzburg, wo er bei Dr. Schleupner eine gute Aufnahme<br />

fand. Im Jahre 1634 musste er auch dort auswan-<br />

dern und zog sich nach Neustadt a.<br />

d. Aisch zurück. 1639, also mitten<br />

im Dreißigjährigen Krieg, wurden<br />

ihm die Pfarreien Oberhöchstädt<br />

und Steppach übertragen. In den<br />

Aufzeichnungen heißt es „vier<br />

Stunden voneinander liegend“.<br />

Dabei hatte er noch die Pfarreien<br />

Uehlfeld, Dachsbach, Gerhardshofen,<br />

Kairlindach sowie Emskirchen<br />

und Kirchfembach zu verwalten;<br />

die zwei letzteren jedoch nur<br />

freiwillig. Er versah die genannten<br />

und weiteren Pfarreien mit.<br />

Insgesamt sollen es 25 Pfarreien<br />

gewesen sein. In der elendesten<br />

und lebensgefährlichsten Zeit des<br />

Dreißigjährigen Krieges.<br />

Seinen ordentlichen Aufenthalt<br />

hatte er bei dem Rittmeister<br />

Wilhelm Bleimann auf dem<br />

Schloss zu Birnbaum. Immer<br />

hatte er einige Reiter zur Begleitung<br />

bei sich und führte ein<br />

Gewehr, dessen er sich auch einige<br />

Male zu seiner Verteidigung bedienen<br />

musste. Ein noch vorliegendes Kasualienbuch,<br />

das im Heimatmuseum in Neustadt a. d. Aisch aufbewahrt<br />

wird, soll ihm das Leben gerettet haben. Eine<br />

Kugel, die ihn töten sollte, blieb im Büchlein stecken.<br />

Nach dem Dreißigjährigen Krieg zogen die Menschen,<br />

die zum Teil in den Wäldern gehaust hatten,<br />

wieder in ihre Häuser. Pfarrer Veit vom Berg zeigte<br />

ihnen, wie man Feldfrüchte anbaut und die Häuser<br />

wohnlich gestaltet. Er zog nach Uehlfeld, wo er sich<br />

auf eigene Kosten eine Wohnung baute, nachdem das<br />

Pfarrhaus unbewohnbar war. Am 4. Juni 1675 starb<br />

er im 63. Lebensjahr.<br />

Die Hohlgasse in Oberscheinfeld<br />

führt direkt am nördlichen Ortsrand<br />

zu den alten Bierkellern der früheren<br />

Brauerei xxx. Das Häuschen gehörte zur<br />

ehemaligen Kegelbahn<br />

26<br />

Bildnis Veit vom Bergs<br />

aus der Kirche in Uehlfeld


Ausflugstipp<br />

Kneippanlage<br />

W. Stöber erzählte in seinem Büchlein „Ein Held<br />

im Kirchenrock – aus dem Leben des Pfarrers Veit<br />

vom Berg“ das Leben des Pfarrers und die Zeitverhältnisse<br />

des Dreißigjährigen Krieges. Pfarrer Veit vom<br />

Berg war mit seiner bewunderungswürdigen Leistung<br />

ein wahrer Held in seiner Zeit und die Zentrale des<br />

geistlichen Lebens für die ganze Umgebung.<br />

Fotos: Oliver Hug<br />

Baudenbach ist stolz, dass Veit vom Berg hier<br />

geboren wurde. So trägt die Straße am Pfarrhaus den<br />

Namen Veit-vom-Berg-Straße. 1959 wurde der neu<br />

erbauten Schule der Name „Veit vom Berg-Schule“<br />

gegeben, die heute als Kindertagesstätte dient.<br />

Das alte Kasualienbuch kam in früherer Zeit aus<br />

Dachsbach nach Hambühl und wurde von dort an<br />

den historischen Verein in Neustadt a. d. Aisch abgegeben.<br />

Es wird seither im Heimatmuseum aufbewahrt.<br />

Vor Jahren wurde es sehr aufwändig restauriert.<br />

Idyllisch gelegen am Rüblingsbach<br />

Gefördert mit LAG-Mitteln<br />

Bilder: Das Geburtshaus des Veit vom Berg<br />

neben der Kirche in Baudenbach –<br />

Ganz oben: Das Kasualienbuch aus dem<br />

Heimatmuseum in Neustadt a.d. Aisch<br />

21


Markt Bibart<br />

Immer wieder<br />

dieser<br />

28<br />

Apple-Mäuse früherer Generationen,<br />

ganz oben die rechteckige Urform.<br />

Heute sind kabellose Modelle im Einsatz.<br />

In Markt Bibart sind sie alle zu finden


Ein<br />

Apfel…<br />

Windows-PC ist<br />

ein Arbeitsgerät, oft hilfreich, nicht<br />

selten nervig, immer schnell veraltet<br />

– und damit wertlos. Ein „Mac“ ist<br />

Kult. So kann man wohl die (Vor-)<br />

Urteile der Apple-Macintosh-Nutzer<br />

zusammenfassen. Einer, der sich seit<br />

inzwischen rund 20 Jahren von diesen<br />

Computern begeistern lässt, ist Horst<br />

Kiesewetter (o.r.). Seine Sammlung<br />

stößt inzwischen an die Kapazitätsgrenze<br />

nicht nur<br />

des eigenen Hauses.<br />

29


30<br />

Ein Macintosh II<br />

(der erste modulare Mac)<br />

mit Porträt-Monitor,<br />

auf dem eine ganze DIN A 4 - Seite<br />

dargestellt werden konnte<br />

Über 120 Rechner sind es inzwischen,<br />

die sich in Markt Bibart<br />

stapeln. Dabei sind es weniger die<br />

Computer, die Probleme bereiten.<br />

Die lassen sich, teilweise in ihren<br />

Originalkartons, noch relativ leicht<br />

aufeinander schlichten. Anders die<br />

sperrigen und schweren Bildschirme<br />

früherer Generationen. Die stehen<br />

im Keller, im Flur, auf jeden Fall im<br />

Weg... Wer in der Verwandtschaft<br />

Platz hatte und nicht rechtzeitig<br />

nein sagte, wurde schnell zum<br />

Verwalter eines Ausweichdepots<br />

befördert. Der Raumbedarf ist auch<br />

deshalb ziemlich groß, da es der Anspruch<br />

des Sammlers ist, komplette<br />

„Workstations“, also Arbeitsplätze<br />

zu erhalten. Im Idealfall sollten diese<br />

auch mit den Peripheriegeräten der<br />

Zeit verknüpft werden können, den<br />

externen Laufwerken, Druckern usw.<br />

– Hauptsache, das richtige Logo,<br />

der Apfel, ist auf den Geräten zu<br />

finden. Und noch etwas ist besonders<br />

wichtig: die „Macs“ müssen voll<br />

funktionsfähig sein. Deshalb dienten<br />

oder dienen einige der Computer als<br />

Ersatzteillager und manchmal wurde<br />

aus mehreren gleichartigen ein<br />

makelloser Musterrechner zusammen<br />

gefügt. Jede Platine ist mit einer<br />

Spezialtinktur behutsam gereinigt,<br />

damit die winzigen Aufdrucke nicht<br />

beschädigt werden, alle Staubflusen,<br />

die sich beim Gebrauch der Rechner<br />

unweigerlich ansammeln, wurden<br />

sorgfältigst aus den Lüftungsschlitzen<br />

entfernt. Einige der Computer<br />

gelangten aber auch neuwertig in die<br />

Sammlung, da Horst Kiesewetter<br />

von der Lagerauflösung eines Nürnberger<br />

Apple-Händlers erfahren hatte<br />

und etliche Objekte der Begierde<br />

dort unbenutzt abholen konnte. Sein<br />

Traum wäre es, einmal die Arbeitsplätze<br />

der verschiedenen Epochen<br />

miteinander zu vernetzen.


Das erste Teil der Sammlung war der eigene IIsi,<br />

ein Computer, dessen Einkaufspreis bei seiner Markteinführung<br />

1990 noch weit über 5000,- DM lag und<br />

der natürlich viel zu schade zum Entsorgen war, als<br />

er den gewachsenen Ansprüchen nicht mehr genügte.<br />

Vorher hatte der Macintosh-Fan mit einem geliehenen<br />

IIcx ein Jahr lang die Vorzüge des Macintosh-<br />

Betriebssystems kennen- und schätzen gelernt. Der<br />

Vergleich mit anderen Rechnersystemen fiel ihm<br />

nicht schwer, da er zu dieser Zeit für das Netzwerk<br />

der Uni Erlangen zuständig war.<br />

Für ausgereifte und hochwertige Technik hatte<br />

der Computerspezialist schon von Kindesbeinen an<br />

starkes Interesse und auch das entsprechende Talent.<br />

Vor dem Computerzeitalter war er beruflich in der<br />

HiFi-Branche tätig und entwickelte anspruchsvolle<br />

Lautsprecherboxen. Ein Sinn für Ästhetik kommt<br />

bei ihm, wie bei allen eingefleischten<br />

Applefreaks, auch noch hinzu.<br />

Dass Apple von Anfang an nicht<br />

nur an der Spitze der technischen<br />

Entwicklung stand, sondern auch<br />

ein besonderes Schwergewicht auf<br />

das Design seiner Produkte legte,<br />

ist sicher auch ein Grund dafür,<br />

dass für viele Anwender ihr Computer<br />

einen Stellenwert erhalten<br />

hat, der über den einer<br />

simplen Büromaschine<br />

hinaus geht.<br />

oben:<br />

Ein flacher Macintosh LC (Low Cost),<br />

die sogenannte „Pizzaschachtel“<br />

ist unter dem Monitor versteckt.<br />

Er galt wegen seines für Apple-Verhältnisse<br />

günstigen Preises als „Volksmac“<br />

Zwei Mac-Classic –<br />

sogenannte „Würfel-Macs“,<br />

die für die erste Welle<br />

der Apple-Computer sorgten.<br />

Die erste Generation der Macs hatte<br />

noch keine Festplatte, sondern arbeitete<br />

mit zwei Floppy-Disc-(Disketten-)<br />

Laufwerken<br />

31


Nicht gestellt: Beim Fotoshooting<br />

lockte das Apfelsymbol drei<br />

Heuschrecken an<br />

Um die außergewöhnliche Apple-Sammlung zumindest<br />

teilweise und wenigstens im Bild einer breiteren<br />

Öffentlichkeit zu zeigen, haben wir einige besondere<br />

Exemplare für die Fotos in diesem Magazin unter<br />

Apfelbäume gelegt. Schöner wäre es natürlich, wenn<br />

die Computer in geeigneten Räumen präsentiert werden<br />

könnten. Vielleicht finden sich auf diesem Weg<br />

andere Begeisterte, die Ideen haben, wie und wo man<br />

ein kleines Applemuseum installieren könnte. Fühlt<br />

sich ein Bürgermeister des LAG-Gebietes angesprochen?<br />

Horst Kiesewetter ist sich im Klaren darüber,<br />

dass er dies nicht alleine stemmen kann und freut sich<br />

über mögliche Mitstreiter. Und auch, wer nur einen<br />

trockenen, absperrbaren Raum für die Lagerung eines<br />

Teils der Sammlung zur Verfügung stellen kann, bis<br />

es vielleicht so weit ist, soll sich bitte melden.<br />

Übrigens: Natürlich wurde auch<br />

das Layout für das Ihnen vorliegende<br />

Heft auf einem Apple-Computer<br />

erstellt, die Bilder bearbeitet<br />

und die Druckvorlagen digitalisiert.<br />

Vielleicht wandert er auch<br />

eines Tages ins Apple-Museum?<br />

Kontakt: Horst Kiesewetter, 0171 / 419 43 54<br />

Fotos: Oliver Hug<br />

32<br />

Der Macintosh Portable,<br />

ein früher Vorläufer der MacBooks


Zwei Generationen iMacs.<br />

Das kleinere, runde Modell<br />

gab es in diversen Farben<br />

Hintergrund<br />

Der heute einfach als Mac bezeichnete<br />

Macintosh von Apple war der erste<br />

Mikrocomputer mit grafischer Benutzeroberfläche,<br />

der in größeren Stückzahlen<br />

produziert wurde. Früher galten Mac-<br />

Computer mit ihrem Betriebssystem<br />

Mac OS gegenüber den weiter verbreiteten<br />

PCs mit dem Betriebssystem<br />

Microsoft Windows in puncto Bedienoberfläche<br />

und Benutzerfreundlichkeit<br />

als überlegen. Besonders auf den<br />

Gebieten der professionellen grafischen<br />

Gestaltung, des Desktop-Publishing, der<br />

Musikproduktion und der Videobearbeitung<br />

dominierten Macintosh-Computer<br />

lange Zeit den Markt.<br />

Der erste Mac, der Macintosh 128k,<br />

wurde am 24. Januar 1984 von Apple-<br />

Mitbegründer Steve Jobs vorgestellt.<br />

Zum Preis von 2495 US-Dollar (Verkaufspreis<br />

in Deutschland: ca. 10.000<br />

DM) erhielt man einen Rechner auf der<br />

Basis von Motorolas 68000-CPU, die mit<br />

8 MHz getaktet war und auf 128 Kilobyte<br />

Arbeitsspeicher (RAM) zugreifen konnte.<br />

Ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk mit 400<br />

KByte Speicherplatz und ein integrierter<br />

9-Zoll-Monitor vervollständigten den<br />

ersten Macintosh.<br />

Das Betriebssystem war von Beginn<br />

an auf die grafische Benutzeroberfläche<br />

und die Bedienung mit der Maus<br />

zugeschnitten und enthielt zu diesem<br />

Zeitpunkt revolutionäre Konzepte, wie<br />

den „Papierkorb“, mit dem das Löschen<br />

von Dateien wieder rückgängig gemacht<br />

werden konnte, den „Schreibtisch“,<br />

Drag & Drop, das Auswählen von Text<br />

oder Objekten zwecks Änderung der<br />

Attribute und das Navigieren im Dateisystem<br />

mit Hilfe von Icons, die den<br />

Anwendern die damals noch weitverbreitete<br />

Scheu vor der Benutzung von<br />

Computern nehmen sollten.<br />

Trotz dieser Neuerungen verkaufte<br />

sich der Computer aufgrund seines<br />

hohen Preises anfangs nur in kleinen<br />

Stückzahlen. In seiner Form und Art der<br />

Benutzung war „der Mac“ weit von<br />

dem entfernt, was man zu jener Zeit<br />

gemeinhin unter einem professionellen<br />

Computer verstand (Monitore mit grüner<br />

Schrift auf schwarzem Hintergrund und<br />

die Eingabe langer Kommandozeilen).<br />

Quelle: www.wikipedia.de<br />

33


Deutschland ist arm an Rohstoffen,<br />

heißt es. Das ist natürlich nicht falsch.<br />

Doch es scheint nur die halbe Wahrheit.<br />

Denn wir haben mehr natürliche<br />

Ressourcen als wir glauben. Es kommt<br />

nur darauf an, diese optimal zu nutzen.<br />

Dass unsere Äcker, Scheunen- und<br />

Hausdächer sowie unsere Wälder<br />

mehr können als uns ernähren und<br />

schützen, lässt sich hervorragend in<br />

Ulsenheim, einem Ortsteil von Markt<br />

Nordheim, studieren.<br />

Fotos: Oliver Hug (3), Dr. Wolfgang Kornder (r.)<br />

Markt Nordheim<br />

Naturkraftwerke<br />

34<br />

(Öko)logisch: Wo die Sonne köstlichen Wein<br />

reifen lässt, kann man ihre Strahlen auch<br />

energetisch nutzen…


Bioenergie –<br />

der Zukunft<br />

Ulsenheim, das sind 380 Einwohner<br />

in 85 Haushalten, eine Kirche<br />

mit Pfarrhaus, eine aktive Feuerwehr,<br />

ein Gemeindehaus für 60<br />

aktive Musiker, für 80 Mitglieder<br />

des evangelischen Gemeindevereins,<br />

für die örtliche Landjugendgruppe<br />

und weiteres mehr. Es<br />

ist ein lebendiges Dorf: Hier wird<br />

Gemeinschaft noch gelebt und<br />

erlebt, hier nehmen die Menschen<br />

ihr Schicksal, ihre Zukunft selbst<br />

in die Hand. Das war schon nach<br />

dem Krieg so, als das zerbombte<br />

Dorf in gemeinsamer Kraftanstrengung<br />

aus den Ruinen auferstand.<br />

Das war ab den 60er Jahren so, als<br />

sich lose und eingetragene Zusammenschlüsse<br />

für die gemeinsame<br />

Nutzung von Land- und Weinbergsmaschinen<br />

bildeten. Und das<br />

ist heute so, weil der landwirtschaftlich<br />

geprägte Ort frühzeitig<br />

seine Chance als Bioenergiedorf<br />

erkannte.<br />

Exportschlager: Bio-Energie<br />

Ein paar Fakten: Ulsenheim verbraucht<br />

pro Jahr ungefähr 1,64<br />

Millionen Kilowattstunden Strom<br />

und rund 4,38 Millionen Kilowattstunden<br />

Wärme in Privathaushalten,<br />

landwirtschaftlichen Betrieben,<br />

Gewerbe und Tourismus, also insgesamt<br />

gut 6 Millionen Kilowattstunden.<br />

Seit Herbst produziert der Ort<br />

etwa 2,1 Millionen Kilowattstunden<br />

Strom aus Photovoltaikanlagen<br />

und 8,9 Millionen Kilowattstunden<br />

Strom aus zwei Biogasanlagen,<br />

die überdies zirka 5,5 Millionen<br />

Kilowattstunden Wärme ins<br />

dörfliche Netz einspeisen können.<br />

Dazu kommen noch 0,7 Millionen<br />

Kilowattstunden aus Holz und Rapsöl.<br />

Das beschauliche Dorf an der<br />

Gollach liefert damit jährlich etwa<br />

17,2 Millionen Kilowattstunden aus<br />

regenerativen Quellen und damit<br />

fast das 3fache des eigenen Bedarfs!<br />

Immer häufiger investieren Stromkonzerne<br />

oder reine Kapitalsammelstellen<br />

in erneuerbare Energien.<br />

Dabei geht es vor allem um hohe<br />

Renditen und den guten Ruf.<br />

Profiteure sind wenige, meist völlig<br />

ortsfremde Geldgeber.<br />

In Ulsenheim ist das ganz anders:<br />

Hier sind die Investoren, die Energieerzeuger,<br />

die Energienutzer und<br />

letztlich auch die Profiteure das<br />

ganze Dorf! Viele landwirtschaftliche<br />

Betriebe sind eingebunden,<br />

sie liefern zum Beispiel Gülle und<br />

Mais in die Biogasanlagen. Der Betrieb<br />

mit der Biogasanlage verkauft<br />

seinen Strom und beliefert den<br />

Schweine züchtenden Landwirt mit<br />

Wärme zur Wohnhaus- und Ferkelstallheizung<br />

sowie mit Gärresten<br />

zur Düngung. Der Schweinebetrieb<br />

senkt seine Heizkosten und erhöht<br />

so seine Rendite beim Verkauf seiner<br />

Schweine. Überschüssiges Holz<br />

35


Kirche, Pfarrhaus, Landwirtschaft.<br />

Ulsenheim ist ein (fast) ganz normales<br />

Dorf, wäre da nicht seine Vorreiterrolle<br />

als Energiedorf<br />

verkauft er für die Hackschnitzelanlagen.<br />

Für die landwirtschaftlichen<br />

Betriebe bedeutet der Umstieg eine<br />

höhere Investitionssicherheit und<br />

bessere Erträge – und zwar dauerhaft.<br />

Vier von fünf privaten Wohnhäusern<br />

sind an das Nahwärmenetz<br />

angeschlossenen. Diejenigen, die<br />

früher mit Öl heizten, zahlen jetzt<br />

nur noch die Hälfte für die Wärme.<br />

Auch das örtliche Handwerk<br />

hat vom Umstieg auf Bioenergie<br />

profitiert: Es war beim Bau des<br />

Wärmenetzes, der Installation der<br />

Hausanschlüsse und dem Bau der<br />

Biogasanlagen dabei. Schließlich<br />

kann die Gemeinde neben dem<br />

Bezug von günstiger Wärme für<br />

das Gemeindehaus nun auch Bauplätze<br />

mit Nahwärmeerschließung<br />

anbieten.<br />

Auch Touristen können Bioenergie<br />

in Ulsenheim direkt erleben,<br />

verbunden etwa mit einer Führung<br />

durch den Naturlehrpfad „Natur<br />

und Wengert“ oder mit einer<br />

Kutschfahrt durchs Dorf. In der<br />

Unterkunft im Fremdenzimmer,<br />

auf den Bauernhöfen, in den Gaststätten<br />

und Weinstuben oder dem<br />

Hofladen mit Hofbäckerei, überall<br />

werden Sie feststellen: Dieses Land<br />

ist reich an Rohstoffen. Es kommt<br />

nur darauf an, diese gemeinsam zu<br />

fördern und zu nutzen.<br />

36<br />

…rund 2,1 Millionen kWh Strom<br />

generieren die Photovoltaikanlagen<br />

Ulsenheims. Die Module der Freiflächenanlage<br />

richten sich nach<br />

dem Stand der Sonne aus.<br />

Das haben sie den Weintrauben<br />

noch voraus…


Dagmar Ute Dämmer<br />

Einem Kind etwas zeigen<br />

es aufmerksam machen<br />

auf die kleinen<br />

ganz alltäglichen Wunder<br />

vielleicht auf einen Vogel deuten<br />

der auf einem Ast sitzt<br />

oder auf ein Blatt<br />

das der Wind vor sich hertreibt<br />

oder auf den silbernen Faden<br />

der in der Herbstsonne<br />

sein Gespinst in die Luft webt<br />

einem Kind das Staunen schenken<br />

Dagmar Ute Dämmer und ihr Mann Dieter Dämmer waren zehn Jahre lang wichtige Motoren der ehrenamtlichen LAG-Arbeit und maßgeblich<br />

am Entstehen des Oasenwegs in Münchsteinach und der Dorflinde Langenfeld beteiligt. Sie leben heute in der Oberpfalz. Frau Dämmer hat<br />

mehrere Bände mit Gedichten und Kurzgeschichten veröffentlicht. Foto: H. P. Bacherle<br />

„Anzeige“<br />

37


Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

DEZEMBER<br />

A U S S T E L L U N G<br />

figürliche Plastik<br />

und<br />

Malerei<br />

Frau Hannelore Junker<br />

&<br />

Frau Monika Meister<br />

NOVEMBER<br />

V O R T R A G mit Buchvorstellung<br />

Spuren Jüdischer<br />

Vergangenheit<br />

im Steigerwald<br />

Referent:<br />

Johann Fleischmann,<br />

Heimatforscher, Mühlhausen<br />

JANUAR<br />

A U S S T E L L U N G<br />

Handklöppelspitzen<br />

und<br />

kunstvolle Ostereier<br />

von<br />

Dana Milhulkova<br />

Jaroslava Jedlinska<br />

Irena Ring<br />

MÄRZ<br />

V O R T R A G und Lesung<br />

Exulanten<br />

Referent:<br />

Eberhard Kraus<br />

Pfarrer i.R.,<br />

(1. Vorsitzender der Gesellschaft für<br />

fränkische Familienforschung, Nürnberg)<br />

APRIL<br />

K A B A R E T T<br />

„Die Avantgardinen“<br />

mit -Gute Besserungdas<br />

musikalische<br />

Frauenkararett<br />

NOVEMBER<br />

von<br />

und<br />

Burghaslach<br />

Monika Meister,<br />

Künstlerin aus Nürnberg mit Werkstatt in Appenfelden,stellt<br />

Ihnen aus Ton gefertigte, fi gürliche Plastiken vor.<br />

Es sind Gestalten mit Witz und Lebendigkeit.Der Betrachter<br />

sieht kleine Symbole menschlicher,besonders aber weiblicher<br />

Kraft und Vitalität.<br />

Hannelore Junker<br />

wohnt und arbeitet in Nürnberg.<br />

Sie zeigt Blätter,die ambivalent wirken,auf ihren Bildern<br />

nehmen Dinge Gestalt an, die man eigentlich nicht sehen<br />

kann. Fantastischer Realismus<br />

Vernissage, Samstag, 19.11. 2005 Beginn: 10.30 Uhr<br />

Öffnungszeiten:<br />

19.+ 20.11. 2005 von 14.00- 18.00 Uhr<br />

Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />

Dieses Zeitdokument, -Schabbes-Spaziergang bei Burghaslach-,<br />

hinterläßt beim Betrachter einen friedlichen Eindruck.<br />

Es wurde gezeichnet und apuarelliert von dem damaligen<br />

Burghaslacher Lehrer und Vikar C. Ph. Schoppelrey<br />

im Jahre 1872. Dass das Bild an einem Sabbat entstanden<br />

ist, ergibt sich aus der Darstellung des pfl ügenden Bauern<br />

ganz rechts und dem elegant gekleideten Paar in der Bildmitte.....<br />

Dieses Bild stellt nur ein Zeugnis jüdischer Vergangenheit in<br />

Burghaslach dar.<br />

Dem Referenten Herrn Fleischmann ist es gelungen noch<br />

andere Dokumente und Aussagen von Zeitzeugen zu sichern.<br />

Plötzlich handelt es sich nicht mehr um irgendwelche Zahlen<br />

oder anonyme Namen, sondern um Nachbarn, um Menschen<br />

wie du und ich.<br />

Beginn:<br />

Samstag, 29. 01. 2005 19.30 Uhr<br />

Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />

Eine spannende Angelegenheit<br />

war die Suche nach einem geeigneten<br />

Namen für das neue Gebäude.<br />

Nach einigem Hin und Her<br />

kam dann der damals ungewöhnliche<br />

Vorschlag Kultur – ehemalige<br />

Tankstelle – Kultur tanken<br />

und schon war die „Kulturtankstelle“<br />

geboren. Ähnlich lief die<br />

Suche nach einem Logo. Hier war<br />

der Gedanke, dass das ganze Gemeindegebiet<br />

MUSIKALISCHES<br />

sichtbar<br />

KABARETT<br />

sein A U S S Tsollte,<br />

E L L U N G<br />

Die „GlamourETTEn“<br />

und der „PIanoman“<br />

präsentieren<br />

MÄRZ<br />

(Handgeklöppelte Schafe und Osterhasen, ca. 5 auf 6cm)<br />

3 Künstlerinnen aus Vamberk in Tschechien stellen Ihnen<br />

traditionelle, sowie moderne Klöppelspitzen vor.<br />

Von Tischdecken über Bilder bis hin zu jahreszeitlich angepaßten<br />

Dekorationsspitzen können bewundert werden.<br />

Die Künstlerinnen werden Vorort auf der, traditionell mit Heu<br />

gefüllten, Klöppelwalze ihr Geschick zur Schau stellen.<br />

Speziell für Ostern wurden kunstvolle Ostereier mit<br />

Klöppelspitze oder Strohmustern aufwendig gestaltet.<br />

Innerhalb Burghaslachs einen kulturellen<br />

Treffpunkt zu schaffen, das war schon 1996<br />

der Wunsch des neu gewählten Gemeinderats.<br />

Mit Künstlern plaudern, sich von Musik und<br />

Literatur in andere Welten entführen lassen,<br />

Kultur tanken...<br />

Kulturtankstelle Burghaslach<br />

Vernissage, Freitag, 11.03. 2005 Beginn: 19.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten:<br />

12.+ 13. 03. 2005 von 10.30- 18.00 Uhr<br />

Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />

Was bot sich besser an, als die<br />

bereits 1979 erworbene ehemalige<br />

Tankstelle und Autowerkstatt der<br />

Familie Bauer am Kirchplatz 9?<br />

Diesen Ort mit einem vielseitigen<br />

Veranstaltungsprogramm zu füllen<br />

und damit einen Raum zu schaffen,<br />

in dem unterschiedlichste künstlerische<br />

und kulturelle Zusammenkünfte<br />

stattfinden können, war das<br />

Ziel des dafür neu gegründeten<br />

Arbeitskreises.<br />

Anfang 1998 wurden die Konturen<br />

des Arbeitskreises sichtbar.<br />

Bei vielen Zusammenkünften<br />

wurden Ideen und Konzepte für<br />

die Nutzung der neuen Räume<br />

entwickelt. Diese Arbeit erfolgte<br />

parallel zum Baufortschritt auf der<br />

Baustelle.<br />

sehr wichtig.<br />

APRIL<br />

A U S S T E L L U N G<br />

(Salzleckertisch in Schwarzach. Auf diesem Tisch soll das Salzfaß<br />

gestanden haben, in das die Protestanten vor dem Schwur die<br />

Finger tauchten.)<br />

Der Vortrag handelt von der Ansiedlung evangelischer Glaubensflüchtlinge<br />

aus Österreich in Westmittelfranken und im<br />

Steigerwald nach Ende des 30jährigen Krieges. (1648)<br />

Auf Ruf der damaligen Landesherren in der Grafschaft<br />

Ansbach, der Grafschaft Castell und weiteren Kleinstaaten<br />

in Franken siedelten sich diese Exulanten in unserer Gegend<br />

an.<br />

Hutewald<br />

Referentin:<br />

Karin Eigenthaler<br />

Bund Naturschutz<br />

AUGUST<br />

V O R T R A G<br />

Das Frauenquartett, dessen Wurzeln im früheren Pfarrfrauenkabarett<br />

liegen, hat längst seine Grenzen gesprengt.<br />

Das Besondere daran ist die professionell dargebotene Musik auf<br />

vielen verschiedenen Instrumenten und aus überraschenden musikalischen<br />

Stilrichtungen.<br />

In Ihren musikalischen Persiflagen singen sie sich quer durch Themen<br />

über die sich andere höchstens ärgern.<br />

Der fränkische Literat Dr. Helmut Haberkamm trägt Gedichte Ihr neues Programm heißt „GUTE BESSERUNG“ - Was sich zuallererst<br />

zu diesem Thema bei.<br />

bessert bei ihren Auftritten ist die Stimmung im Saal.<br />

Die sechs Frauen dreier Generationen hinterlassen nach ihrer Darbietung<br />

eine gutgelaunte Fan-Gemeinde.<br />

Beginn:<br />

Beginn:<br />

Freitag, 22. 04. 2005 19.30 Uhr<br />

Samstag, 12.11. 2005 19.30 Uhr<br />

Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />

Eintritt 10,- , Rathaussaal<br />

Kultur<br />

Die neuen Räumlichkeiten zu verbinden und einer breiteren<br />

wurden Ende 1998 fertiggestellt. Öffentlichkeit vorzustellen, ist dabei<br />

Mit der Krippenausstellung von ein besonderes Anliegen.<br />

W. Seibert erlebte die Kulturtankstelle<br />

ihre Feuertaufe. Mit der<br />

offiziellen Einweihung am 5. März<br />

1999 und der Ausstellung „Dörfer<br />

im Steigerwald – Physiognomie einer<br />

Landschaft“ von Walter Rieck<br />

vom 6. März bis 5. April 1999<br />

begann der erfolgreiche Weg der<br />

Kulturtankstelle.<br />

Anfängliche Bedenken im Ratsgremium<br />

(„ob wohl genügend los<br />

sein wird in der Kulturtankstelle?“)<br />

waren schnell widerlegt. Vereine,<br />

Parteien, die Volkshochschule, die<br />

Kirchengemeinde und als „Hausherr“<br />

der Arbeitskreis Kulturtankstelle<br />

sorgen bis heute für eine gute<br />

Auslastung der Räumlichkeiten.<br />

Ein breites Angebot mit unterschiedlichen<br />

Themen wie Kabarett,<br />

Dia-Vortrag, Theater, Lesungen,<br />

Geschichte von Burghaslach und<br />

seinem Bürgern, Ausstellungen wie<br />

Malerei, Plastik, Patchwork, Seidenmalerei,<br />

Klöppeln, Osterschmuck<br />

oder Musikveranstaltungen werden<br />

seitdem angeboten. Verschiedene<br />

Kunstrichtungen miteinander<br />

Die hohe Tatra<br />

Referent:<br />

Alexander Grünfeld<br />

APRIL<br />

Ein Highlight war u.a. 2003<br />

die Ausstellung „Burghaslach in<br />

der Grafschaft Castell“, die Jesko<br />

Graf zu Dohna, Leiter des Fürstlich<br />

Castell’schen Archivs, eröffnete.<br />

Hier wurden historische Exponate<br />

aus den vergangenen 700 Jahren,<br />

mit freundlicher Genehmigung<br />

des Fürstenhauses Castell-Castell,<br />

in Burghaslach ausgestellt. Zu<br />

dieser Ausstellung ist vom Arbeitskreis<br />

Kulturtankstelle auch ein<br />

Begleitheft erschienen, in welcher<br />

die historischen Beziehungen von<br />

Burghaslach, früheres Casteller<br />

Amt und Herrschaftsgericht zum<br />

Hause Castell (1687-1851), von<br />

Graf Dohna aufgezeigt werden.<br />

Zur Zehnjahresfeier der Kulturtankstelle<br />

2009 enthüllten<br />

Bürgermeister Wehr und Willi<br />

Hofmann vom Kulturarbeitskreis –<br />

weil „was darf bei einer Tankstelle<br />

nicht fehlen?“ – eine umgebaute<br />

Zapfsäule, die ab sofort als eine Art<br />

Litfaßsäule für Veranstaltungsankündigungen<br />

dient.<br />

Layout und Satz: www.artofdesign-online.de Melanie Kirchgessner<br />

Musik und Pointen<br />

Visionen<br />

Träume einer Sommernacht<br />

Friedel Auer & just friends<br />

Reisebericht<br />

Marokko<br />

Oasen, Schluchten,<br />

Berberburgen:<br />

Zu Fuß durch Südmarokko<br />

Referent: Alexander Grünfeld<br />

38<br />

Seiten aus den Programm-Faltblättern<br />

„SWinG a rinG<br />

der letzten Jahre illustrieren a DinG DinG DOnG“ die bunte Vielfalt<br />

der Veranstaltungen in der Burghaslacher<br />

Kulturtankstelle<br />

Drei glamouröse Sängerinnen, die nach jahrzehntelangem<br />

Auslandsaufenthalt Ihre große Europatournee Paris-London-<br />

Diespeck-Ipsheim-…… nun in einer weiteren europäischen-<br />

Metropole: in Burghaslach Kulturtankstelle fortsetzen.<br />

Begleitet von dem spanischen Tastenvirtuosen, dem Pianoman<br />

„Don Cristobal de Cocinero“ versetzen Sie Candy, Sugar<br />

und Ginger mit femininem Witz und Charme in die „goldene<br />

Zeit des Swings“ als Frau noch ganz F r a u sein konnte und<br />

Männer noch echte Kerle mit Anstand, inneren Werten und<br />

Nummernkonten in der Schweiz waren.<br />

Der Arbeitskreis Kulturtankstelle und die Marktgemeinde<br />

Burghaslach, mit Herrn Bürgermeister Hermann Wehr an Ihrer<br />

Spitze, feiern am 17. April „10 Jahre Kulturtankstelle“.<br />

Einen Rückblick und einen Einblick in die Aktivitäten dieser<br />

10 Jahre sollen die ausgestellten Plakate, die für die verschiedenen<br />

Veranstaltungen erstellt wurden, gewähren.<br />

Herr Willi Hofmann und Bürgermeister Hermann Wehr werden<br />

in kurzen Beiträgen die Arbeit der letzten 10 Jahre revue<br />

passieren lassen.<br />

Freitag, 17. 04. 2009 Beginn 19.00 Uhr<br />

Freitag, 06. 03. 2009<br />

ausstellung:<br />

Beginn 20.03 Uhr Einlass 18.57<br />

So. 19.04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 10,- Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

DiE hUtEWälDEr iM<br />

lanDKrEiS nEUStaDt aiSCh<br />

BaD WinDShEiM<br />

Ein Hutewald, auch Hudewald oder Hutung genannt, ist ein<br />

als Waldweide genutzter Wald. Durch die Beweidung und<br />

die damit verbundene Auslese besonders ertragreicher Bäume<br />

(Eichen) mit für das Vieh (meist Schweine) nutzbaren<br />

Früchten entstanden seit der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter<br />

lichte Wälder mit wenig Unterwuchs und großkronigen, alten<br />

Bäumen. Durch die in der Neuzeit schrittweise erfolgende<br />

Ablösung der Waldweide durch Stallhaltung sind die meisten<br />

Hutewälder in andere Wirtschaftsforste umgewandelt worden.<br />

Die wenigen in Mitteleuropa noch erhaltenen Hutewälder<br />

stehen heute meist unter Naturschutz.<br />

Die Ausstellung umfasst 10 Tafeln sowie ein Modell.<br />

auststellung:<br />

So. 19. 04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

WanDErUnG DUrChS<br />

KlEinStE<br />

hOChGEBirGE DEr WElt<br />

Landschaftlich besonders reizvolle Bergwanderungen führen<br />

uns in die Hohe Tatra im Norden der Slowakei.<br />

Weitere Höheunkte werden die wilden Karstschluchten im<br />

„Slowakischen Paradies“ mit ihren Steigen und Leitern sein.<br />

Eine Floßfahrt auf dem Dunajec, dem Grenzfluss zu Polen,<br />

sowie einige Abstecher zu urigen Bauerndörfern in typisch<br />

slowakischer Holzbauweise werden die Reise abrunden.<br />

Diese Reise wird Ihnen in einem 90minütigem Farbdia-Vortrag<br />

in freier Rede näher gebracht.<br />

Freitag, 24. 04. 2009<br />

Beginn 19.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />

K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />

in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />

telefonische Vorbestellung bei<br />

W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />

R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />

oder an der Abendkasse.<br />

M I T A R B E I T E R :<br />

Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />

Frau Melanie Kirchgessner<br />

Frau Dora Brendel-Rieder<br />

Frau Ursula Gertz<br />

Frau Barbara Zimmermann<br />

Herr Franz Reinfelder<br />

Herr Willi Hofmann<br />

Herr Robert Hofmann<br />

(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach)<br />

Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />

„Visionen – Träume einer Sommernacht“ überschreibt sich<br />

das neue Programm des Kleinen Poeten aus dem Steigerwald.<br />

Friedel Auer und die Gruppe just friends gestalten<br />

wieder einen heiter-besinnlichen Sommerabend mit überraschenden<br />

Pointen und fränkisch-hintergründigem Humor.<br />

Die sechs Lehrer,<br />

• Karl-Michael Pelikan<br />

• Gisbert Reiter<br />

• Günter Römmelt<br />

• Hermann Schäfer<br />

• Thomas Spätling<br />

• Erhard Wiesneth und<br />

• Juliane Römmelt<br />

bieten dazu einen Reigen von internationaler Folklore bis<br />

zu Evergreens und Rock.<br />

Aufführung:<br />

Sa. 12. 06. 2010<br />

Beginn: 19.30 Uhr Einlass 19.00<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 6,-<br />

Diese Rucksackreise, die wir auf eigene Faust unternommen<br />

haben, führte uns in den Süden Marokkos.<br />

Bei Fusstouren in die Schluchten des Hohen Atlas zu einsamen<br />

Berberdörfern, aus Wanderungen durch die Palmenhaine<br />

des Dratals und der Todrhaschlucht sowie im<br />

Randgebiet der Wüste Sahara lernen wir das Land und<br />

Leben der Menschen kennen.<br />

Ein Besuch der berühmten Kasbahs und der Königstadt<br />

Marrakesch wird die Reise abrunden.<br />

Farbdia Vortrag in freier Runde<br />

Referent: Alexander Grünefelder, Gymnasiallehrer und<br />

freier Referent in der Erwachsenenbildung<br />

Freitag, 22. 10. 2010<br />

Beginn 19.30 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />

Veranstaltungen<br />

2010<br />

Märchen mit Musik<br />

Malwettbewerb KisS<br />

Blumen und Landschaften<br />

Sommernachtstraum<br />

Visionen<br />

Marokko<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

KisS<br />

D<br />

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K


Drei glamouröse Sängerinnen, die nach jahrzehntelangem<br />

M I T A R B E I T E R :<br />

Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />

Frau Dora-Brendel-Rieder<br />

Frau Monika Meister<br />

Frau Ursula Gertz<br />

Frau Barbara Zimmermann<br />

Herr Franz Reinfelder<br />

Herr Willi Hofmann<br />

Herr Robert Hofmann<br />

(Kulturbeauftrageter der Gemeinde Burghaslach)<br />

G O S P E L C H O R<br />

Voices<br />

Gospelchor aus Würzburg<br />

OKTOBER<br />

K A B A R E T T<br />

Die Avangardinen<br />

Das musikalische Frauenkabarett<br />

NOVEMBER<br />

V O R T R A G<br />

Carl Marschütz<br />

(1863-1957)<br />

Berühmte Persönlichkeit aus Burghaslach<br />

Referent:<br />

Johann Fleischmann,<br />

Heimatforscher, Mühlhausen<br />

FEBRUAR<br />

APRIL<br />

F o t o - A U S S T E L L U N G<br />

10 Jahre<br />

Ländliches Kulturtankstelle!<br />

Leben in Franken<br />

Fotos von Otto Beck<br />

APRIL OKTOBER<br />

L E S U N G<br />

Ländliches Lesung Leben in der Pommern<br />

Fotos von Jan Maziejuk<br />

Autorin<br />

Celia Monti<br />

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o n z e r t<br />

Die „SRS-Jazzman“<br />

Auswanderung<br />

Happy Oldtime Jazz aus Franken<br />

nach Amerika<br />

Heinz Kühlwein<br />

NOVEMBER<br />

JULI<br />

10 Jahre<br />

Kulturtankstelle!<br />

Haberkamm & Chörlein<br />

L E S U N G<br />

Lesung de<br />

Autorin<br />

Celia Mont<br />

Veranstaltungen<br />

2008<br />

In diesen zehn Jahren wurden zahlreiche<br />

kulturelle Veranstaltungen<br />

reiche kulturelle Veranstaltungen<br />

&<br />

In diesen zehn Jahren Malerei wurden zahl-<br />

abgehalten. Heute ist die Kulturtankstelle<br />

ein wichtiger geselltankstelle<br />

ein wichtiger gesell-<br />

abgehalten. Heute<br />

Glaskunst<br />

ist die Kultur-<br />

3. Sept.1966 Gras auf dem Handwagen bei Kleinlangheim Das Heuholen im Dorf Ostrowity. Die Ähnlichkeit zu -Franken- ist verblüffend.<br />

schaftlicher Treffpunkt in der Marktgemeinde<br />

Burghaslach.<br />

gemeinde Burghaslach.<br />

schaftlicher Treffpunkt in der Markt-<br />

Ende der 60er Jahre formierte sich in Erlangen<br />

Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />

eine Studentenband unter dem Namen „Swinging<br />

Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />

Fünf Bücher hat die Germanistin bislang veröffentlicht. Reed Section“. Ohne Blechbläser und Schlagzeug,<br />

Fünf Bücher hat die Germanistin bisla<br />

Koreanische Pagoden Krippe, Figuren 42cm groß<br />

Jedes spiegelt auf seine Weise ein Stück Leben von Celia nur mit Rohrblattbläsern (daher der Name) und<br />

Jedes spiegelt auf seine Weise ein Stüc<br />

Kartenvorverkauf:<br />

K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />

Monti wider, die nach dem Studium in Wien und Berlin Saiteninstrumenten spielten sie Dixie und Swing. Auftritte Patchwork K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />

Monti wider, die nach dem Studium in<br />

zunächt dort tätig war. 1998 wurde Sie als Rektorin einer<br />

Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

bei Studentenfesten, in den legendären Erlanger<br />

Konzert im Park zunächt dort tätig war. 1998 wurde Sie<br />

in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt,<br />

Unter Leitung von Musikprofi Fred Elsner haben sich über Das Frauenquartett, dessen Wurzeln im früheren Pfarrfrauenkabarett<br />

liegen, hat längst seine Grenzen ge-<br />

Das<br />

und arbeitet.<br />

Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

Grundschule nach Hessen versetzt, wo sie seither lebt<br />

Das lokale<br />

Jazzkneipen<br />

Rund drei<br />

Pupille<br />

Millionen<br />

und<br />

Menschen<br />

später<br />

haben<br />

E-Werk,<br />

allein<br />

sowie<br />

im 19.<br />

beim<br />

Jahrhundert<br />

Deutschland verlassen, um in Amerika das Glück<br />

in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />

Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

Grundschule nach Hessen versetzt, wo<br />

Burghaslach.<br />

50 stimmgewaltige Würzburgerinnen und Würzburger zu<br />

Gebäck Jazzbandball gehörten und gehören sie teilweise heute<br />

und arbeitet.<br />

in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />

einem Gospel-Rock-Pop-Chor zusammengefunden. Die<br />

dörfliche<br />

oder telefonische Vorbestellung bei<br />

sprengt.<br />

telefonische Vorbestellung bei<br />

vom Dorf noch zum festen Programm. Im Laufe der Jahre wurde<br />

zu suchen. Einige tausend davon waren einst Nachbarn,<br />

telefonische Vorbestellung bei<br />

Gebäck<br />

Die Autorin liest aus Ihren beiden Romanen<br />

Begeisterung und Freude der Musiker weiß die Zuhörer<br />

mitzureißen, sodass am Ende des Abends der Saal<br />

W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />

Das Besondere daran ist die professionell dargebotene<br />

Kamnica. die Besetzung der Band standardisiert, aus der „Swinging<br />

Die Autorin liest aus Ihren beiden Roma<br />

W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />

Reed<br />

Verwandte<br />

Section“ wurden<br />

oder Freunde<br />

„SRS<br />

in<br />

Jazzmen“.<br />

den Städten und Dörfern unseres<br />

heutigen Landkreises, Besetzung darunter mit: auch sehr viele aus Burghas-<br />

R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />

faszinierende Familiengeschichte in d<br />

Autorenlesung<br />

W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />

Tächter Ihrer Zeit - Lebensbilder über ein Jahrhundert, eine<br />

Tächter Ihrer Zeit - Lebensbilder über ein<br />

R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />

Musik auf vielen verschiedenen Instrumenten und aus<br />

R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />

Veranstaltungen<br />

faszinierende Familiengeschichte in deren Mittelpunkt In der<br />

kocht!<br />

überraschenden musikalischen Stilrichtungen.<br />

oder an der Abendkasse.<br />

starke Frauen-Persönlichkeiten mit außergewöhnlichen Jörg lach. Bencker Über dieses (Trompete, Phänomen wird Gesang), Heinz Kühlwein Thomas aus<br />

oder an der Abendkasse.<br />

starke Frauen-Persönlichkeiten mit au<br />

Ihr Repertoire reicht von All night all day, Amazing Grace, In Ihren musikalischen Persifl agen singen sie sich quer<br />

2007<br />

Lebensträumen stehen.<br />

Kießling Neustadt (Klarinette, Aisch, der kürzlich Saxophon), eine umfassende Hermann Arbeit Krehn über<br />

Lebensträumen stehen.<br />

Didn’t my Lord deliver Daniel, Does Jesus Care, Everytime durch Themen über die sich andere höchstens ärgern.<br />

. . . und sie fanden Ihre Insel - spielt auf der Canarischen (Posaune,Gesang), dieses Thema veröffentlicht Hans-Peter hat, Albrecht berichten. (Schlagzeug), In seinem Vortrag<br />

Gubo wird er (Kontra-bass), dabei u.a. auf Gerhard die Lebensumstände Loos (Benjo) einge-<br />

M I T A R B E I T E R :<br />

Insel La Palma. Am Ende des Romans ha<br />

. . . und sie fanden Ihre Insel - spielt au<br />

I feel the spirit, Go down Moses, Good news, über<br />

M I T A R B E I T E R :<br />

Insel La Palma. Am Ende des Romans hat jeder seine Rupert<br />

“Insel” gefunden, die nicht unbedingt von Wasser umspült<br />

“Insel” gefunden, die nicht unbedingt vo<br />

Halleluja (Georg Friedrich Händel) Heaven is a wonderful Die sechs Frauen dreier Generationen hinterlassen nach<br />

Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />

begeistern hen, die SRS zum Verlassen Jazzmen der mit Heimat ihrem geführt heiteren, haben, engagierten<br />

die Gefahren Oldtime der Jazz Überfahrt und ihrem mit Segel- swingenden und Dampfschiffen Dixieland<br />

über<br />

Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />

sein muss.<br />

sein muss.<br />

place, He’s got the whole world, I’m gonna sing, Irische ihrer Darbietung eine gutgelaunte Fan-Gemeinde.<br />

Fotografien aus den 50er und 60er Jahren von Otto Beck, Jan Vernissage: Fr. 20. 04. 07 19.00 Uhr<br />

Die Vorläuferin der jetzigen SACHS-Fahrzeug- und Motorentechnik,<br />

die Herculeswerke, wurde am 5. April 1886 von Carl<br />

Segenswünsche, It’s a me, Badewasser, Comedian<br />

Maziejuk Frau und aus Dora dem Brendel-Rieder<br />

Bilderarchiv des Arbeitskreises der<br />

bei und einschlägigen die Ankunft regionalen in Amerika berichten. und überregionalen Außerdem schildert Jazzveranstaltungen,<br />

in Kneipen, bei Jazzfrühschoppen, tra-<br />

Frau Dora Brendel-Rieder<br />

Harmonists, California Dreamin’, Mamas & Papas, Can’t<br />

Kulturtankstelle Burghaslach.<br />

Öffnungszeiten: Sa. 21. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Frau Ursula Gertz<br />

einige typische Schicksale und Erlebnisse von Auswanderern<br />

aus unserer Heimat und stellt die Namen der 150<br />

Frau Barbara Zimmermann<br />

Frau Ursula Gertz<br />

Marschütz gegründet. Mit zunächst 8 Mitarbeitern produzierte<br />

er Fahrräder. Bereits 8 Jahre später wuchs die Belegschaft<br />

sogar auf der Fürther Altstadtweihnacht.<br />

ditionell am „Erlanger Berch“ und seit über 25 Jahren<br />

help falling in love...uva. (www.voices-wuerzburg.de)<br />

Frau Barbara Zimmermann<br />

So. 22. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Diese Ausstellung Herr Franz findet Reinfelder<br />

Zusammenarbeit des Bezirkes<br />

Sa. 28. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr ermittelten Burghaslacher Auswanderer vor.<br />

Auswanderung<br />

Herr Franz Reinfelder<br />

auf 170 Mitarbeiter an...<br />

Mittelfranken, Herr des Willi Fränk. Hofmann Freilandmuseums, der Gemeinde<br />

So. 29. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle<br />

Samstag, 06.10. 2007 Beginn: 19.30 Uhr<br />

Freitag, 10.10. 2008 19.30 Uhr<br />

Samstag, Freitag, 14.07. 07.11. 20072008 18.30 Beginn: Uhr<br />

Herr Willi Hofmann<br />

19.30 Uhr<br />

Samstag, 17.11. 2007 Beginn: 19.30 Uhr<br />

Freitag, 09. 02. 2007 19.30 Uhr<br />

Burghaslach Herr und Robert des Arbeitskreises Hofmann Kulturtankstelle statt.<br />

Kirchplatz 9<br />

Eintritt 6,- Ägidius Kirche, Burghaslach<br />

Eintritt 8,- Schlosshof Fürstenforst<br />

nach Herr Amerika<br />

Freitag, 10.10. 2008 19.3<br />

Robert Hofmann<br />

Eintritt 10,- Rathaussaal, Burghaslach<br />

Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />

(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach) Kulturtankstelle Kulturtankstelle Burghaslach, Burghaslach, Eintritt Eintritt 5,-frei<br />

Das Eintritt Konzert findet 5,- auch bei schlechtem Kulturtankstelle, Wetter statt. Burghaslach<br />

(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach) Kulturtankstelle Burghaslach, Ein<br />

tankstelle<br />

96152 Burghaslach<br />

Das aktuelle Programm der Kulturtankstelle<br />

findet sich – wie könnte es passender sein? –<br />

in der Zapfsäule, die vor dem Gebäude steht<br />

fabula musica<br />

MÄRCHEN MIT MUSIK<br />

2. offener Malwettbewerb<br />

KisS<br />

„Visionen“<br />

Ausstellung zum Thema<br />

Blumen und<br />

Landschaften<br />

von Jürgen Schülein<br />

MUSIKALISCHES KABARETT<br />

Sommernachts-<br />

Die „GlamourETTEn“<br />

traum<br />

Visionen und der in „PIanoman“<br />

Text und Musik<br />

präsentieren<br />

MÄRZ<br />

A U S S T E L L U N G<br />

APRIL<br />

A U S S T E L L U N G<br />

Hutewald<br />

Referentin:<br />

Karin Eigenthaler<br />

Bund Naturschutz<br />

AUGUST<br />

V O R T R A G<br />

Die hohe Tatra<br />

Referent:<br />

Alexander Grünfeld<br />

APRIL<br />

Lass dir ein Märchen erzählen,<br />

dass die Märchen dich erinnern,<br />

an das Märchen, das du bist.<br />

as Erzählduo fabula musica verknüpft an diesem<br />

bend Märchen der Gebrüder Grimm und Kabinetttückchen<br />

von Hans Christian Andersen mit kurzen<br />

eitgenössischen Texten. Magische Weisheiten<br />

oll urtümlicher Kraft werden durch die Stimme der<br />

rzählerin Evi Schwager lebendig. Einfühlsam zeichet<br />

Musiker Sven Schöllmann mit Klarinette, Basslarinette,<br />

Saxophon und Flöte die Märchenbilder<br />

ach. In seinen Kompositionen vereint er folklorisische<br />

und klassische Elemente mit würzigem Jazz<br />

nd zaubert so mal melancholische und traurige<br />

eisen, mal feurige und heitere Klangbilder.<br />

reitag, 12. 03. 2010<br />

eginn 19.30 Uhr Einlass 19.00<br />

ulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

Gewachsen aus dem ursprünglichen Kulturprogramm der<br />

LAG Südlicher Steigerwald „Schwarzenberger Herbst“, hat<br />

sich ein neues Kulturprogramm, ausgeweitet auf 13 Gemeinden,<br />

entwickelt.<br />

KisS (Kultur im südlichen Steigerwald) hat im Jahr 2009<br />

den ersten offenen Malwettbewerb in der Marktgemeinde<br />

Burghaslach durchgeführt.<br />

Jedes Jahr steht der Malwettbewerb unter einem bestimmten<br />

Thema. 2010 sind es „VISIONEN“.<br />

In diesem Rahmen werden hierzu Bilder unter dem Motto<br />

„Visionen“ sowie Ortsansichten von Oberscheinfeld<br />

entstehen.<br />

Der Wettbewerbsleiter Jürgen Schülein wird diese im Zusammenarbeit<br />

mit der LAG und der Gemeinde ausstellen<br />

und prämieren.<br />

Malwettbewerb:<br />

Sa. 10. 04. 2010 ab 9.00 Uhr<br />

Eröffnung Kultrureihe:<br />

17. 04. 2010 17.00 Uhr (Gasthaus Roter Ochs)<br />

Anschließend Vernissage und Preisverleihung<br />

Rathaus Oberscheinfeld, Eintritt frei<br />

Erst mit 50 Jahren griff Jürgen Schülein zu Pinsel und Aquarellfarbe,<br />

seither hat er unzählige Werke gemalt und in zahlreichen<br />

Ausstellungen im Landkreis, aber auch in Niederbayern,<br />

Thüringen, in Salzburg und in Südfrankreich gezeigt.<br />

Seit vielen Jahren gibt er Malkurse. Seit 2001 hat er eine<br />

feste Malgruppe, die seit kurzem auch in seinem eigenen<br />

Atelier zusammenkommt. 5 Arbeitsplätze bietet sein Atelier,<br />

in dem wöchentlich Seminare abgehalten werden.<br />

Den jährlichen Malwettbewerb „ Kunst im Schwarzenberger<br />

Land, kurz KisS“, hat er ins Leben gerufen und ist Wettbewerbsleiter.<br />

Es werden Aquarelle und Acrylarbeiten zum Thema „ Blumen<br />

und Landschaften“ ausgestellt, lassen Sie sich inspirieren!<br />

Ausstellung:<br />

Sa. 17. 04. 2010 von 14.00-17.00 Uhr<br />

So. 18.04. 2010 von 13.00-17.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

Das Nürnberger Kammerensemble wurde im Jahr 2007<br />

gegründet und „SWinG konzertierte bisher a im rinG Großraum Nürnberg<br />

und in Bayreuth. a DinG Die sechs DinG Mitglieder sind DOnG“ als Lehrkräfte<br />

an verschiedenen Schulen, als freiberufliche Musiker, sowie<br />

solistisch tätig.<br />

Beim Konzert im Park „Sommernachtstraum“ werden Sie die<br />

Musiker Auslandsaufenthalt als Bläserquintett Ihre große mit Sprecher Europatournee erleben, Paris-London-<br />

der die<br />

einzelnen Diespeck-Ipsheim-…… Musikstücke auf nun sehr in charmante einer weiteren oder europäischen-<br />

auch skurrile<br />

Art Metropole: kommentiert in Burghaslach bzw. verbindet. Kulturtankstelle fortsetzen.<br />

Sprecher: Begleitet Florian von dem Kaplick spanischen (Foto rechts) Tastenvirtuosen, dem Pianoman<br />

Liselotte „Don Cristobal Schlierf, de Burghaslach Cocinero“ versetzen Sie Candy, Sugar<br />

Flöte:<br />

Oboe: und Ginger Birgit Heller-Meisenburg, mit femininem Witz Nürnberg und Charme in die „goldene<br />

Klarinette: Zeit des Swings“ Rudolf Bünte, als Frau Nürnberg noch ganz F r a u sein konnte und<br />

Horn: Männer Eckhard noch Bosch, echte Bayreuth Kerle mit Anstand, inneren Werten und<br />

Fagott: Nummernkonten Sonja Sengpiel, in der Nürnberg Schweiz waren.<br />

Aufführung im Rahmen der Aktion KisS:<br />

Fr. Freitag, 09. 07. 06. 2010 03. 2009 19.30 Uhr<br />

Baumschule Beginn 20.03 Schlierf, Uhr Einlass Bibelgarten,<br />

18.57<br />

Hartweg Kulturtankstelle 1, Burghaslach,<br />

Burghaslach,<br />

Eintritt 10,- Eintritt 10,-<br />

Der Arbeitskreis Kulturtankstelle und die Marktgemeinde<br />

Burghaslach, mit Herrn Bürgermeister Hermann Wehr an Ihrer<br />

Spitze, feiern am 17. April „10 Jahre Kulturtankstelle“.<br />

Einen Rückblick und einen Einblick in die Aktivitäten dieser<br />

10 Jahre sollen die ausgestellten Plakate, die für die verschiedenen<br />

Veranstaltungen erstellt wurden, gewähren.<br />

Herr Willi Hofmann und Bürgermeister Hermann Wehr werden<br />

in kurzen Beiträgen die Arbeit der letzten 10 Jahre revue<br />

passieren lassen.<br />

Freitag, 17. 04. 2009 Beginn 19.00 Uhr<br />

ausstellung:<br />

So. 19.04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

DiE hUtEWälDEr iM<br />

lanDKrEiS nEUStaDt aiSCh<br />

BaD WinDShEiM<br />

Ein Hutewald, auch Hudewald oder Hutung genannt, ist ein<br />

als Waldweide genutzter Wald. Durch die Beweidung und<br />

die damit verbundene Auslese besonders ertragreicher Bäume<br />

(Eichen) mit für das Vieh (meist Schweine) nutzbaren<br />

Früchten entstanden seit der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter<br />

lichte Wälder mit wenig Unterwuchs und großkronigen, alten<br />

Bäumen. Durch die in der Neuzeit schrittweise erfolgende<br />

Ablösung der Waldweide durch Stallhaltung sind die meisten<br />

Hutewälder in andere Wirtschaftsforste umgewandelt worden.<br />

Die wenigen in Mitteleuropa noch erhaltenen Hutewälder<br />

stehen heute meist unter Naturschutz.<br />

Die Ausstellung umfasst 10 Tafeln sowie ein Modell.<br />

auststellung:<br />

So. 19. 04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

WanDErUnG DUrChS<br />

KlEinStE<br />

hOChGEBirGE DEr WElt<br />

Landschaftlich besonders reizvolle Bergwanderungen führen<br />

uns in die Hohe Tatra im Norden der Slowakei.<br />

Weitere Höheunkte werden die wilden Karstschluchten im<br />

„Slowakischen Paradies“ mit ihren Steigen und Leitern sein.<br />

Eine Floßfahrt auf dem Dunajec, dem Grenzfluss zu Polen,<br />

sowie einige Abstecher zu urigen Bauerndörfern in typisch<br />

slowakischer Holzbauweise werden die Reise abrunden.<br />

Diese Reise wird Ihnen in einem 90minütigem Farbdia-Vortrag<br />

in freier Rede näher gebracht.<br />

Freitag, 24. 04. 2009<br />

Beginn 19.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />

39


Ulrike Sandmeyer-Haus<br />

O R T R A G<br />

Die Auswanderung<br />

nach Amerika<br />

Heinz Kühlwein<br />

NOVEMBER<br />

Rund drei Millionen Menschen haben allein im 19. Jahrhundert<br />

Deutschland verlassen, um in Amerika das Glück<br />

zu suchen. Einige tausend davon waren einst Nachbarn,<br />

Verwandte oder Freunde in den Städten und Dörfern unseres<br />

Landkreises, darunter auch sehr viele aus Burghaslach.<br />

Über dieses Phänomen wird Heinz Kühlwein aus<br />

Neustadt Aisch, der kürzlich eine umfassende Arbeit über<br />

dieses Thema veröffentlicht hat, berichten. In seinem Vortrag<br />

wird er dabei u.a. auf die Lebensumstände eingehen,<br />

die zum Verlassen der Heimat geführt haben, über<br />

die Gefahren der Überfahrt mit Segel- und Dampfschiffen<br />

und die Ankunft in Amerika berichten. Außerdem schildert<br />

er einige typische Schicksale und Erlebnisse von Auswanderern<br />

aus unserer Heimat und stellt die Namen der 150<br />

ermittelten Burghaslacher Auswanderer vor.<br />

Freitag, 07.11. 2008 Beginn: 19.30 Uhr<br />

Eintritt 5,- Kulturtankstelle, Burghaslach<br />

Lesung mit Musik<br />

APRIL<br />

Helmut Haberkamm<br />

Haberkamm & Chörlein &<br />

Chörlein Münchsteinach<br />

Veranstaltungen<br />

2008<br />

Malerei<br />

&<br />

Glaskunst<br />

Das 2004 gegründete Münchsteinacher Chörlein, ein aus acht<br />

Mitglieder bestehendes Frauenensemble, singt an diesem<br />

Abend Stücke aus der fränkischen Liedliteratur, besinnliche<br />

Patchwork<br />

Volksweisen sowie fränkisch-derbe Lieder, in denen es um<br />

Konzert im Park<br />

Frühling, Liebe, Abschied, Heimat, freche fränkische Maadli<br />

und den Steigerwald geht.<br />

Helmut Haberkamm, 1961 in Dachsbach geboren, veröffentlichte<br />

1992 seinen ersten peisgekrönten Gedichtband im<br />

Aischgründer Dialekt, der einen völlig neuen Ton in die fränkische<br />

Mundartszene brachte: Autorenlesung<br />

„Frankn lichd nedd am Meer“.<br />

Die sprachliche Meisterschaft, der ehrliche, ernste Blick auf<br />

das Leben und der geistreiche Humor prägen Haberkamms<br />

Texte auf unverwechselbare Weise. Inzwischen kennt man<br />

ihn vor allem auch als Songübersetzer („Fodd ieberm großn<br />

Wasser“) und als Verfasser von erfolgreichen Theaterstücken<br />

(„Ka Weiber, ka Gschrei“, „Der Frankenhasser“). In Burghaslach<br />

präsentiert er einen bunten Strauß von Texten aus seinem<br />

breit gestreuten Werk, Altes und Neues --<br />

immer gekonnt, hintersinnig und humorvoll.<br />

Auswanderung<br />

Freitag, 11. 04. 2008 19.30 Uhr<br />

nach Amerika<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />

K u n s t - A U S S T E L L U N G<br />

Erfrischend<br />

weiblich<br />

Hannelore Fleischmann - Malerei<br />

Sabine Nein - Glaskunst<br />

APRIL<br />

&<br />

Hannelore Fleischmann, 1953 in Höchstadt - Aisch geboren,<br />

lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Medbach.<br />

Nach dem Besuch der Faber-Castell Akademie, der Akademie<br />

für Gestaltung in Ebern, sowie Malseminare bei namhaften<br />

Künstlern beschäftigt sie sich seit 1993 intensiv mit Malerei.<br />

Unterschiedliche Materialien werden kombiniert und in freier<br />

gestischer Arbeit werden Flächen gestaltet, geschüttet, gespritzt,<br />

geklebt, gekratzt und aufgespachtelt.<br />

Seit dem 17. Lebensjahr beschäftigt sich die in Mittelfranken<br />

lebende Künstlerin Sabine Nein mit dem Material Glas.<br />

Seit 1995 betreibt sie ein eigenes Atelier. Dabei ist es ihr<br />

wichtig, dass sie im Gegenteil zu den herkömmlichen Glasbläsern<br />

das Material nur kalt bearbeitet.“ Beim Sandstrahlen<br />

und Schleifen kann ich dem Glas die Form geben, wie ein<br />

Bildhauer beim Holzschnitzen“, sagt Sabine Nein.<br />

Schauen Sie selbst!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sa. 19. 04. 2008 14.00 - 18.00 Uhr<br />

So. 20. 04. 2008 10.30 - 18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

A U S S T E L L U N G<br />

Patchwork<br />

& Quiltausstellung<br />

APRIL<br />

Patchworkgruppe der Volkshochschule Burghaslach<br />

Patchwork („Flickwerk“) ist eine Technik der Textilgestaltung,<br />

bei der kleine oder größere Stücke aus Filz, Leder, Pelz, Gewebe<br />

aus Seide, Leinen, Baumwolle u.a. zu einer größeren<br />

Fläche zusammengenäht werden. Die Stoffteile werden aneinander<br />

oder aufeinander genäht. Werden die Teile aneinander<br />

genäht, so spricht man von pieced work oder Mosaik-<br />

Patchwork; werden die einzelnen Teile aufeinander gelegt<br />

und mit unterschiedlichen Stichen fi xiert, so spricht man von<br />

Applikation.<br />

Der Eintritt von 1,- und eventuelle Spenden sind für die<br />

Neugestaltung des Pausenhofes der Burghaslacher Schule<br />

bestimmt.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sa. 19. 04. 2008 13.00 - 17.00 Uhr<br />

So. 20. 04. 2008 11.00 - 18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 1,-<br />

K o n z e r t i m P a r k<br />

„Schöner Scheitern“<br />

Verlierer-Geschichten von<br />

Otto Reutter bis Wolfgang Buck<br />

mit Pianist und Sänger Hans-Georg Köhler<br />

Ein lauer Sommerabend, der Durft von Rosen, Blumen, Kräutern,<br />

das wogen der Getreidefelder, der Blick in das Tal der<br />

Haslach und in der Mitte „Sie“ als unsere Gäste und Zuhörer.<br />

Hans Georg Köhler spielt auf dem Klavier, singt uns Verlierer-Geschichten<br />

über ein tragisch verlaufendes Shopping,<br />

eine Schönheitsoperation mit verheerenden Folgen, den<br />

Kauf eines Musikinstruments, der ins Unglück führt oder zumindest<br />

in ein Orchester - in seinem neuen Programm erzählt<br />

Köhler von komischen und von tragischen Niederlagen. Mit<br />

Otto Reutter und Wolfgang Buck, mit Georg Kreisler, Randy<br />

Newman und mit einigen anderen besingt er das Scheitern<br />

auf Deutsch, Amerikanisch, Jiddisch, Schwyzerdytsch und<br />

Fränkisch.<br />

Wer vor 2 Jahren dort war, weiß es wird wieder ein wunderbarer<br />

Abend mit Rosenbowle werden!<br />

Samstag 21. 06. 2008 Beginn 19.30 Uhr<br />

Eintritt: 5,- Hartweg 1 in Burghaslach<br />

Im Park der Baumschule Schlierf. Die Veranstaltung findet bei<br />

jedem Wetter statt, da die Möglichkeit besteht in eine Halle<br />

auszuweichen.<br />

JUNI<br />

VO R A N K ü N D I G U N G<br />

Kunst Im Südlichen Steigerwald<br />

in der Marktgemeinde Burghaslach<br />

5. Offener Malwettbewerb<br />

a m 2 0 . J u n i 2 0 0 9<br />

K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />

Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />

telefonische Vorbestellung bei<br />

W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />

R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />

oder an der Abendkasse.<br />

M I T A R B E I T E R :<br />

Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />

Frau Dora Brendel-Rieder<br />

Frau Ursula Gertz<br />

Frau Barbara Zimmermann<br />

Herr Franz Reinfelder<br />

Herr Willi Hofmann<br />

Herr Robert Hofmann<br />

(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach)<br />

Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />

L E S U N G<br />

t<br />

Karpfenschwanz<br />

Referent:<br />

Dr. W. Mück<br />

“Der Karpfen muss dreimal schwimmen, zuerst im Wasser,<br />

im Fett sodann, schließlich im Bier oder Wein”<br />

In seinen “Histörchen um den Aischgründer Karpfen” erzählt<br />

Mück allerlei Geschichten über den Fisch, der gerne<br />

im Trüben fischt.<br />

Die Anfänge der Aischgründer Teichwirtschaft reichen bis<br />

zu Karl den Großen zurück. Kaiser und Könige, Kirchenfürsten<br />

und Adelsleut - sie alle erfreuten sich an einem<br />

“seydelein weyns, ein stück vische und ein schön brot”.<br />

Freitag, 06.11. 2009 19.30 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

I<br />

NOVEMBER<br />

A U S S T E L L U N G<br />

Engel<br />

von<br />

Thea Zwanziger<br />

1989 entdeckte Thea Zwanziger die Malerei für sich. Um<br />

Ihre Techniken zu verbessern besuchte Sie mehrere Kurse<br />

bei verschiedenen Künstlern, wie Ulrike Sandmeyer-Haus,<br />

Sieglinde Kaminsky, Jürgen Schülein und Hannelore<br />

Fleischmann. Dadurch konnte Sie mit unterschiedlichen<br />

Stilen und Techniken experimentieren und Ihren eigenen<br />

Weg als Künstlerin finden und gehen. Ursprünglich malte<br />

Thea Zwanziger hauptsächlich Aquarelle, Ihr Weg geht<br />

nun über die Acrylmalerei . . .<br />

wer weiß wohin er Sie noch führt.<br />

Samstag, 05.12. 2009 14.00- 20.00 Uhr<br />

Sonntag, 06.12.2009 14.00- 18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

DEZEMBER<br />

Veranstaltungen<br />

2009<br />

Die Glamouretten<br />

10 Jahre Kulturtankstelle<br />

Die hohe Tatra<br />

Hutewald<br />

Karpfenschwatz<br />

Engel<br />

MUSIKALISCHES KABARETT<br />

MÄRZ<br />

Die „GlamourETTEn“<br />

und der „PIanoman“<br />

präsentieren<br />

„SWinG a rinG<br />

a DinG DinG DOnG“<br />

Drei glamouröse Sängerinnen, die nach jahrzehntelangem<br />

Auslandsaufenthalt Ihre große Europatournee Paris-London-<br />

Diespeck-Ipsheim-…… nun in einer weiteren europäischen-<br />

Metropole: in Burghaslach Kulturtankstelle fortsetzen.<br />

Begleitet von dem spanischen Tastenvirtuosen, dem Pianoman<br />

„Don Cristobal de Cocinero“ versetzen Sie Candy, Sugar<br />

und Ginger mit femininem Witz und Charme in die „goldene<br />

Zeit des Swings“ als Frau noch ganz F r a u sein konnte und<br />

Männer noch echte Kerle mit Anstand, inneren Werten und<br />

Nummernkonten in der Schweiz waren.<br />

Freitag, 06. 03. 2009<br />

Beginn 20.03 Uhr Einlass 18.57<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 10,-<br />

A<br />

Der Kulturweg durch die Marktgemeinde<br />

Burghaslach<br />

Um die Geschichte Burghaslachs<br />

auch innerhalb der Gemeinde im<br />

Gedächtnis zu behalten, errichtet<br />

die Marktgemeinde zusammen mit<br />

dem Arbeitskreis Kulturtankstelle,<br />

auf eine Initiative von Kulturbeauftragtem<br />

Robert Hofmann hin, einen<br />

Kulturweg mit rund 24 Stelen, die<br />

in Burghaslach und den Ortsteilen<br />

an prägenden geschichtlichen<br />

Stellen errichtet werden. Zehn Stelen<br />

wurden seit 2008 bereits eingeweiht,<br />

unter anderem an der Ägidiuskirche<br />

Burghaslach, am Castellschen Schloss,<br />

am Judenfriedhof Burghaslach,<br />

das „Kirchlein in Franken (Mauritiuskirche<br />

in Kirchrimbach), an der<br />

Christuskirche in Kirchrimbach oder<br />

der Kirche und dem Wasserschloss<br />

Breitenlohe. Weitere Stelen werden<br />

in den kommenden drei Jahren<br />

folgen. Für <strong>2011</strong> sind Kulturtafeln<br />

in Unterrimbach, Oberrimbach und<br />

Seitenbuch vorgesehen.<br />

Eine der letzten Einweihungen<br />

fand im Oktober 2010 im Ortsteil<br />

Gleißenberg an der Jakobuskirche<br />

und den Elsbeerbäumen statt. Die<br />

zwei Elsbeerbäume, die neusten<br />

Erkenntnissen zufolge 1870/71 aus<br />

Frankreich von Kriegsheimkehrern<br />

mitgebracht wurden, finden hier<br />

ihren Platz und wurden bereits<br />

als Naturdenkmal ausgezeichnet.<br />

Fast parallel zur Einweihung der<br />

Stele wurde die Elsbeere auch zum<br />

„Baum des Jahres <strong>2011</strong>“ auserkoren.<br />

Es gibt viel Kultur in der Marktgemeinde<br />

Burghaslach – sehen wir<br />

sie uns an!<br />

An den windgebeugten Elsbeer-Bäumen<br />

am Wolfsgraben in Gleißenberg treffen der<br />

„Kulturweg“ und der „Sagenweg 1“ zusammen.<br />

Hier steht die bei Drucklegung jüngste<br />

Kulturweg-Stele<br />

Programm-Faltblätter: Melanie Kirchgessner, www.artofdesign-online.de, Fotos: Gemeinde Burghaslach, Oliver Hug<br />

Weitere Infos: www.burghaslach.de<br />

Willi Hofmann, AK Kulturtankstelle,<br />

Tel.: 09552/1538<br />

Robert Hofmann, Kulturbeauftragter,<br />

Tel.: 09552/1854<br />

oben: Albrecht Fürst zu Castell-Castell (r.),<br />

der damalige Bürgermeister Friedrich Kropf (l.)<br />

und der Kulturbeauftragte Robert Hofmann bei der<br />

Einweihung der Kulturweg-Stele am ehemaligen<br />

Casteller Schloss in Burghaslach<br />

40


Kultur wird großgeschrieben<br />

im Südlichen Steigerwald!<br />

Gewachsen aus dem ursprünglichen<br />

Kulturprogramm der LAG<br />

Südlicher Steigerwald „Schwarzenberger<br />

Herbst“, hat sich ein neues<br />

Kulturprogramm entwickelt.<br />

Die Kulturreihe KisS<br />

So bietet die Kulturreihe KisS<br />

(Kultur im südlichen Steigerwald)<br />

ein buntes Programm von<br />

Konzerten, Theateraufführungen,<br />

Lesungen, Exkursionen, Vorträgen,<br />

Diskussionen und anderen Veranstaltungen.<br />

Jedes Jahr steht unter<br />

einem bestimmten Thema.<br />

Das Jahresthema <strong>2011</strong> lautet<br />

„Grenzen“<br />

2012 befasst sich mit der<br />

„Freiheit“<br />

Bei der Umsetzung arbeiten die<br />

Steigerwald- Gemeinden, die Lokale<br />

Aktionsgruppe sowie die kulturellen<br />

Gruppierungen und Vereine<br />

in der Region Hand in Hand.<br />

„Stricken“ auch Sie mit am<br />

Netzwerk Kultur!<br />

Möchten Sie sich beteiligen?<br />

Haben Sie Ideen für Veranstaltungen<br />

oder interessante Beiträge<br />

anzubieten? Dann nehmen Sie doch<br />

Kontakt mit uns auf.<br />

Die Teilnahme an unserer Veranstaltungsreihe<br />

ist für Veranstalter<br />

aus dem LAG-Gebiet kostenlos! Sie<br />

brauchen uns nur rechtzeitig Ihren<br />

Beitrag zu melden (mindestens<br />

sechs Wochen vorher).<br />

Auch Veranstaltungen, die nicht<br />

unter dem Jahresthema stehen,<br />

können berücksichtigt werden.<br />

Wir bieten Ihnen kostenlos:<br />

die Veröffentlichung im Internet<br />

auf der LAG-Homepage<br />

die Bewerbung im 3-monatlich<br />

erscheinenden KisS-Flyer<br />

eine Veröffentlichung in den<br />

Gemeindeblättern der 12 LAG-<br />

Gemeinden<br />

die Erstellung eines Plakats<br />

(schwarz/weiß)<br />

Für Fragen steht Ihnen die LAG jederzeit<br />

zur Verfügung. Gerne vermitteln<br />

wir zwischen Kommunen,<br />

Vereinen und Gruppen. Natürlich<br />

können Sie sich auch außerhalb der<br />

Kulturreihe, direkt an die jeweiligen<br />

Gruppen wenden.<br />

Wir haben für Sie im Internet<br />

unter www.lag-steigerwald.de<br />

eine Liste von Musik-, Tanz-,<br />

Theatergruppen usw. zusammengestellt.<br />

Sie werden sehen, es gibt<br />

eine große Zahl von interessanten<br />

Kulturträgern.<br />

Natürlich senden wir Ihnen auch<br />

die Liste der Gruppen zu.<br />

Sollten Sie in der Liste noch nicht<br />

aufgeführt sein, wenden Sie sich<br />

bitte an das LAG-Büro.<br />

3. offener<br />

Malwettbewerb*<br />

Samstag, 21. Mai <strong>2011</strong> (9 – 17 Uhr)<br />

Treffpunkt: Markt Bibart, Rathaus<br />

Leitung: Jürgen Schülein<br />

Prämierung und Vernissage zur<br />

Eröffnung KisS <strong>2011</strong><br />

Samstag, 28. Mai <strong>2011</strong>, 17 Uhr<br />

Kath. Pfarrheim (Pfarrsaal)<br />

Bahnhofstr. 3, Markt Bibart<br />

LAG Südlicher Steigerwald e.V.<br />

Arbeitskreis Kultur<br />

Hauptstraße 3 | 91443 Scheinfeld<br />

09162 / 923157<br />

lag-steigerwald@t-online.de<br />

*Verlangt wird: Ein Ortsmotiv in frei<br />

gewählter Technik von Markt Bibart oder<br />

eines der Ortsteile Altmannshausen, Altenspeckfeld,<br />

Enzlar, Fuchsau, Ziegenbach<br />

(Größe max. 50 x 40 o. 60 x 50 cm gerahmt)<br />

41


Markt Taschendorf<br />

Kleines Dorf –<br />

bei Kindern<br />

ganz<br />

groß!<br />

Foto/Montage: Oliver Hug (Schloss), Mr.Nico_photocase.com (Kind)<br />

41


Das Steinachtal bietet einige Überraschungen.<br />

Dazu gehört sicher die 160-Seelen-Gemeinde Obersteinbach. Auf der Landkarte scheint es<br />

ein Ort wie viele andere. Doch wer den Dorfplatz mit seiner Bäckerei überquert<br />

und Richtung Wilhelminenberg wandert, gelangt zu einem gepflegten herrschaftlichen Anwesen.<br />

Das Schloss von Obersteinbach hat 1966 als Schullandheim<br />

eine Bestimmung gefunden, die Leben ins Dorf holt.<br />

Foto: Judith Marschall<br />

Dem Schullandheim ist es zu verdanken, dass es<br />

an so manchen Tagen in Obersteinbach vor Kindern<br />

nur so wuselt. Fast jede Klasse, die dort zu Gast ist,<br />

unternimmt auch eine Dorfrallye, tobt sich auf dem<br />

Waldspielplatz aus und begibt sich auf die Jagd nach<br />

Schlossgespenst Steini – ein freilich freundlicher<br />

Zeitgenosse, wie Adelheid Dragon, die Leiterin des<br />

Schullandheims, verrät, auch wenn Steini schon mal<br />

Schuhe durcheinanderbringt oder sonstigen Schabernack<br />

treibt.<br />

Die Mitgliedschaft im Schullandheimwerk Mittelfranken<br />

gewährleistet gleichzeitig, dass in das<br />

wunderschöne Gebäude regelmäßig investiert wurde.<br />

Freundliche, einladende Schlafsäle, moderne Bäder und<br />

Küchen sorgen dafür, dass Lehrer und Schüler, kirchliche<br />

Gruppen, Chöre, Sportvereine und Theatergruppen<br />

sich dort einmieten und wohlfühlen.<br />

Das liegt freilich nicht zuletzt an Dragon selbst, der<br />

guten Seele des Hauses. Sie leitet das Heim seit 2004<br />

und freut sich, wenn die Kinder das Essen loben. Gemüse<br />

aus der Region besorgt sie bei einem Händler in<br />

Uehlfeld. Gebäck kauft sie vor Ort. Auch für Eier und<br />

Hühnerfleisch nutzt Dragon das Angebot des Dorfes.<br />

Denn in Obersteinbach gibt es einen großen Geflügelhof.<br />

Dessen Besitzer betreibt auch eine Biogasanlage,<br />

die Wärme für zwei Dörfer – für Lerchenhöchstadt<br />

fast komplett und für Obersteinach zu einem großen<br />

Teil – liefert. Der kleine Ort ist also in punkto Energieversorgung<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen bereits<br />

weit gekommen. Die Biogasanlage ist nun den zweiten<br />

Winter in Betrieb. 30 Häuser und auch das Schullandheim<br />

sind ans Nahwärmenetz angeschlossen. In der<br />

Anlage auf einer Anhöhe, südlich von Obersteinbach<br />

gelegen, werden Hühnermist und zur Gaserzeugung<br />

geeignete Pflanzen wie Mais vergoren. Der größte<br />

Betrieb am Ort ist jedoch ein „international player“;<br />

die Firma panExpert produziert hochwertige Tiefkühlbackwaren<br />

für die Gastronomie und hat Kunden in<br />

halb Europa.<br />

Intakte<br />

Intakte Dorfgemeinschaft<br />

Vom aktiven Gemeindeleben zeugt die von einem<br />

eigens gegründeten Verein betriebene Wiederbelebung<br />

des Gasthauses „Schwarzer Adler“. Die Dorfgemeinschaft<br />

sorgt dafür, dass das Wirtshaus wenigstens am<br />

Wochenende geöffnet hat. Sie bietet auch Raum für<br />

Musikproben; insbesondere ist das Haus Heimat der<br />

Obersteinbacher Blaskapelle.<br />

Innovativ ist in Obersteinbach der Umgang mit<br />

an Demenz erkrankten Menschen. Der eigentlich aus<br />

Neustadt/Aisch stammende „Verein für ambulante<br />

Sozialdienste“ pflegt nicht nur Menschen zu Hause,<br />

sondern versorgt auch eine Wohn- und Lebensgemeinschaft<br />

für demenzkranke Menschen, die in einem<br />

hübschen Anwesen, einem ehemaligen Altenheim,<br />

untergebracht sind. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen<br />

Seniorenheim fungiert hier das Angehörigengremium<br />

als Leitung. Der Verein hat somit einen besonders<br />

engen Draht zu den zwölf Bewohnern. „Ziel ist es,<br />

in einer familienähnlichen Atmosphäre den Menschen<br />

bei der Alltagsbewältigung zu helfen“, erklärt Marion<br />

Funk, eine der drei Pflegedienstleiterinnen, das ungewöhnliche<br />

Konzept. Wie in jedem anderen Heim ist<br />

die Betreuung rund um die Uhr an sieben Tagen in der<br />

Woche gewährleistet.<br />

oben: Adelheid Dragon inmitten einer Kindergruppe.<br />

Wie man sieht, es schmeckt!<br />

links: Ein Schloss zum Wohlfühlen. Besonders Stadtkinder<br />

genießen die natürliche Umgebung<br />

42


Für die Kinder im Schullandheim gibt es also eine<br />

ganze Menge Gegenwart zu erforschen. Auf ihren<br />

Streifzügen durchs Dorf können sie im Friedhof am<br />

östlichen Dorfrand aber auch eine historische Besonderheit<br />

entdecken. Die kleine Friedhofskapelle im<br />

neugotischen Stil stammt nämlich aus Nürnberg und<br />

wurde von Marie Deibel-Zeltner nach Obersteinbach<br />

gebracht. Sie ist die älteste Tochter des Nürnberger<br />

Industriellen Johannes Zeltner, der das Obersteinbacher<br />

Schloss 1866 erwarb. Die Obersteinbacher haben<br />

mit der „Marienkapelle“ ein ganz besonderes Leichenhaus.<br />

Impulsgeber<br />

Impulsgeber Schullandheim<br />

Obersteinbach profitiert zudem von einer reizvollen<br />

Umgebung. Der Haflingerhof Oeder im zweieinhalb<br />

Kilometer bachaufwärts gelegenen Steinachtal-<br />

Dörfchen Frankfurt ist einen Besuch wert und bietet<br />

auch ein besonderes Programm für die Schullandheimkinder:<br />

Eine Wanderung entlang der Steinach<br />

inklusive Hofführung und zurück geht es mit dem<br />

Planwagen.<br />

Neben den regionalen Besonderheiten beteiligt<br />

sich das Schullandheim auch an dem vom Bayerischen<br />

Gesundheitsministerium geförderten und von der<br />

Universität Bayreuth wissenschaftlich begleiteten<br />

Projekt „Fit und gesund im Schullandheim“. Gesundes<br />

Essen, Tischknigge sowie Spaß und Bewegung<br />

stehen dabei auf dem Programm. Das Schullandheim<br />

stellt aber auch Kontakte zu Theater- und Umweltpädagogen,<br />

zur Fledermaus-Expertin oder zu Bewerbungstrainern<br />

her.<br />

Die Hohlgasse ganz in oben: Oberscheinfeld<br />

Marienkapelle auf dem Friedhof<br />

führt oben: direkt Das am Gasthaus nördlichen zum Ortsrand schwarzen Adler wird heute<br />

zu den alten Bierkellern von einem Verein der früheren geführt<br />

Brauerei xxx. Das Häuschen gehörte zur<br />

ehemaligen Kegelbahn<br />

Buchung<br />

Schullandheimwerk Mfr. e.V.<br />

Weidenkellerstr. 6<br />

90443 Nürnberg<br />

Tel. 0911/23555535<br />

Fax 0911/23555537<br />

mail@schullandheimwerkmittelfranken.de<br />

Kontakt vor Ort<br />

Schullandheim Obersteinbach<br />

Frau Dragon<br />

91480 Markt Taschendorf<br />

Tel: 09166/364<br />

Fax: 09166/9969690<br />

Fotos: Judith Marschall (l.) | oliver Hug (o. u. u.) | Mr.Nico_photocase.com (Kind)<br />

44


Weitere<br />

Jugend-<br />

Übernachtungs-<br />

Häuser<br />

Haus Friede Bruderkreis e.V<br />

Burgambach 48<br />

91443 Scheinfeld<br />

Tel: 09162/560<br />

Fax. 09162/1465<br />

webadmin@bruderkreis.de<br />

Bildungshaus Kloster Schwarzenberg<br />

Klosterdorf 1<br />

91443 Scheinfeld<br />

Tel: 09162/928890<br />

Fax: 09162 /448<br />

info@kloster-schwarzenberg.de<br />

www.kloster-schwarzenberg.de<br />

Jugendübernachtungshaus<br />

Markt Bibart<br />

www.kjr-nea.de<br />

Tel: 09161/ 92191<br />

CVJM Haus<br />

Neuebersbacher Str. 30<br />

91481 Münchsteinach<br />

Tel: 0931/304192-72<br />

Fax: 0931/304192-77<br />

anmeldung@cvjm-wuerzburg.de<br />

www.cvjm-freizeitzentrum-muenchsteinach.de<br />

Gerhard-Löffler-Freizeitheim<br />

Herper Str. 1<br />

91483 Stierhöfstetten<br />

Tel: 09131/21827<br />

Fax: 09131/2099913<br />

buero@cvjm-erlangen.de<br />

www.cvjm-erlangen.de<br />

Freizeithaus CVJM Haag e.V.<br />

Haag 28 1/2<br />

96160 Geiselwind<br />

Tel: 09556/430<br />

info@cvjm-haag.de<br />

www.cvjm-haag.de<br />

Themen<br />

Orte<br />

Kennen Sie Menschen mit außergewöhnlichen Hobbys, Fähigkeiten?<br />

Verraten Sie uns Ihren Lieblingsplatz?<br />

Wissen Sie von Projekten oder Ereignissen,<br />

die es Wert sind, dass auch<br />

andere davon erfahren?<br />

Skurriles, Vergessenes,<br />

Entdecktes, Übersehenes…<br />

Menschen<br />

Ideen<br />

Geben Sie uns Bescheid:<br />

LAG Südlicher Steigerwald e.V.<br />

Hauptstr. 3 | 91443 Scheinfeld<br />

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45


Münchsteinach<br />

Zugegeben, wirkliche Prominenz<br />

findet man im südlichen Steigerwald<br />

eher selten. Der Schauspieler Günter<br />

Strack gehörte freilich dazu und war –<br />

zumindest in der jüngeren Geschichte<br />

der Region – die vermutlich populärste<br />

Ausnahme. Er siedelte sich mit seiner<br />

Familie Anfang der 1960er Jahre,<br />

damals bereits als arrivierter Mime in<br />

Diensten des Schauspielhauses Hannover<br />

und durch Fernsehproduktionen<br />

einem breiteren Publikum bekannt, in<br />

Münchsteinach an.<br />

Das<br />

Weltbürger und Landmenschen<br />

Günter Strack (1929 - 1999) zählte<br />

zu den bekanntesten, beliebtesten und<br />

erfolgreichsten deutschsprachigen<br />

Schauspielern. In über 400 Rollen<br />

stand er auf der Bühne, beziehungsweise<br />

vor der Kamera. Unter anderem<br />

spielte er unter der Regie Alfred<br />

Hitchcocks (»Der zerrissene Vorhang«,<br />

1966). Zu seiner Popularität trugen<br />

insbesondere auch die teils langjährigen<br />

Fernsehserien »Ein Fall für zwei«,<br />

»Diese Drombuschs«, »Mit Leib und<br />

Seele« und »Der König« bei.<br />

Frau Strack, Ihr Mann stammte<br />

aus Darmstadt, und Sie haben Ihre<br />

Jugend unter anderem in Bonn und<br />

Wiesbaden verbracht. Ihre ersten<br />

gemeinsamen Jahre lebten Sie in<br />

Hannover. Was trieb Sie denn aufs<br />

Land?<br />

Lore Strack: Ich war nie ein Stadtmensch,<br />

Gott sei Dank wir beide<br />

nicht. Ich weiß, das ist für manche<br />

schwer nachvollziehbar. Michel<br />

Friedmann hat uns mal gefragt:<br />

Wo lebt ihr eigentlich? Wir haben<br />

geantwortet: Schau doch mal vorbei!<br />

Als er nach einem Hotel in der<br />

Nähe gefragt hat, haben wir gesagt:<br />

Du brauchst hier weder Hotel noch<br />

Bodyguard. Und dann kam er,<br />

drehte sich erst dreimal um die eigene<br />

Achse und wunderte sich: Wie<br />

kann man hier leben? Nun: indem<br />

man es in die Wiege gelegt bekommen<br />

hat, das Landleben.<br />

Und warum ausgerechnet Münchsteinach?<br />

Lore Strack: Eigentlich war das<br />

die Idee meines Vaters. Er hat<br />

Franken über alles geliebt und hat<br />

dort nach einem Alterssitz gesucht.<br />

Eines Tages las er in der Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung ein Inserat,<br />

dass in Münchsteinach ein Haus zu<br />

Foto: Karl Graf zu Castell-Rüdenhausen<br />

46


Interview<br />

Dann sind Sie 1963 gemeinsam mit<br />

Ihren Eltern in das Haus gezogen?<br />

Hausbesuch bei<br />

Lore Strack in<br />

Münchsteinach<br />

Lore Strack, geboren 1936 im sächsischen<br />

Radebeul, ist Tochter von Arno<br />

und Susanne Hennig. Der Sozialdemokrat<br />

Arno Hennig war ab 1949 Mitglied<br />

des ersten Deutschen Bundestags und<br />

ab 1953 sechs Jahre lang hessischer<br />

Kultusminister<br />

Aufgewachsen ist Lore Strack im<br />

nahe bei Dresden gelegenen Freital,<br />

wo ihr Vater nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

kurzzeitig Oberbürgermeister<br />

war, wegen seiner Ablehnung der<br />

Zwangsfusion von KPD und SPD aber<br />

in Ungnade fiel.<br />

1946 siedelte die Familie mit der<br />

damals zehnjährigen Lore zunächst<br />

nach Hannover um, später nach Bonn,<br />

anschließend nach Wiesbaden, wo<br />

sie Günter Strack als jungen Bühnenschauspieler<br />

kennen lernte. Fast 41<br />

Jahre, von 1958 bis zu Günter Stracks<br />

Tod im Januar 1999, währte ihre Ehe.<br />

kaufen wäre. Das sah er sich an und<br />

war ganz verknallt. Zu Günter und<br />

mir sagte er: Das müsst ihr euch<br />

anschauen; ich möchte, dass ihr ein<br />

Nest habt. Da haben wir es uns angeguckt<br />

und fanden es wunderbar.<br />

Das erste, was wir in Münchsteinach<br />

allerdings kennen gelernt haben,<br />

waren der Friedhof und die Kirche.<br />

Dorthin hat uns mein Vater nämlich<br />

zuerst geführt und an einem Flecken<br />

am Friedhof erklärt: Hier möchte<br />

ich begraben werden; hier halte ich<br />

es aus bis zum Jüngsten Gericht. Da<br />

standen wir eine ganze Zeitlang, bis<br />

wir gedrängt haben, dass er uns doch<br />

endlich mal das Haus zeigt.<br />

Lore Strack: Mein Vater hat es<br />

nicht mehr erlebt. Er ist über den<br />

Umzugsplänen gestorben. Aber<br />

zusammen mit meiner Mutter und<br />

unseren beiden Kindern sind wir<br />

eingezogen. Und mein Vater wurde<br />

genau an der Stelle, die er sich<br />

gewünscht hatte, beigesetzt.<br />

Haben Sie sich rasch heimisch gefühlt?<br />

Lore Strack: Überhaupt nicht. Wir<br />

waren ja viel unterwegs; dabei habe<br />

ich Günter immer begleitet, ihm<br />

den Rücken freigehalten und mich<br />

um alles gekümmert. Ich war meist<br />

auch Fahrerin, denn Autofahren war<br />

das einzige, was ich wirklich besser<br />

konnte als er. Doch Münchsteinach<br />

liegt nicht gerade verkehrsgünstig.<br />

Das war also sehr problematisch.<br />

Günter hat meist in München,<br />

Berlin oder Hamburg gedreht, und<br />

die Kinder blieben zu Hause bei der<br />

Oma.<br />

Wie fanden sich die Kinder in der<br />

fränkischen Provinz zurecht?<br />

Lore Strack: Susanne war erst vier;<br />

für sie war es nicht so schwer sich<br />

einzugewöhnen. Michael ging aber<br />

in Hannover bereits zur Schule, wo<br />

man im Vergleich zu hier schon<br />

etwas modernere Lehrmethoden<br />

hatte. Die Umstellung auf die hiesigen<br />

Schulverhältnisse war eigentlich<br />

furchtbar. Aber sie haben beide<br />

ihren Weg dann auf dem Neustädter<br />

Gymnasium gemacht.<br />

Wenn Sie viel unterwegs waren, mussten<br />

die Kinder aber auch viel auf Sie<br />

beide verzichten.<br />

Lore Strack: Um öfter bei der Familie<br />

zu sein, hat Günter versucht,<br />

Gastrollen in Nürnberg anzunehmen.<br />

Das hat aber nicht so oft<br />

geklappt, auch weil im Nürnberger<br />

Theater nach einem Intendantenwechsel<br />

der Wurm drin war. Nach<br />

und nach hat sich Günter aber das<br />

Privileg erarbeitet, dass die Filmproduktionen<br />

vor der Haustür stattfanden.<br />

Er konnte sagen: Wenn ihr<br />

mich haben wollt, dann aber bitte in<br />

der Nähe von Münchsteinach. So kamen<br />

dann die Filmteams nach Bamberg,<br />

Iphofen und Krassolzheim.<br />

Allerdings nie direkt nach Münchsteinach.<br />

Da waren hier dann auch<br />

Motiv-Jäger der Filmproduzenten<br />

unterwegs, die etwa das Weinbergshaus<br />

bei Krassolzheim aufgestöbert<br />

haben, das für die Krimi-Serie „Der<br />

König“ hergenommen wurde.<br />

Indirekt hat die Region also auch<br />

etwas von der künstlerischen Tätigkeit<br />

Ihres Mannes gehabt.<br />

Lore Strack: Günter hat sich schon<br />

auch ins Münchsteinacher Dorfleben<br />

eingebracht – obwohl er einst beim<br />

Streit um ein Podest in der Kirche,<br />

der das Dorf eine ganze Zeit lang<br />

gespalten hatte, auf der Kritikerseite<br />

stand und dafür auch Anfeindungen<br />

hat ertragen müssen. Zum Beispiel<br />

hat er Anfang der 1970er Jahre<br />

bei einer Laienspielgruppe Regie<br />

geführt. Bei einem Fest des Männergesangvereins<br />

war er bei Carl<br />

Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“<br />

dabei. Sehr eindrucksvoll war<br />

mal eine Lesung im Münster. Und<br />

als die Radltour des Bayerischen<br />

Rundfunks in Münchsteinach Station<br />

machte, stellte er sich als örtlicher<br />

Promi für die vielen Gäste zur<br />

Verfügung. Ach ja, und Schirmherr<br />

für die Husky-Rennen, die einst hier<br />

stattfanden, war er auch.<br />

47


Als Wahl-Münchsteinacher und Genießer<br />

fränkischer Weine war Günter Strack sicher<br />

einer der besten Botschafter der Region.<br />

Seine Frau Lore lebt hier auch heute gerne<br />

Fotos: Karl Graf zu Castell-Rüdenhausen<br />

So ist Ihnen Ihr Wohnort mit der Zeit<br />

dann doch zur Heimat geworden?<br />

Lore Strack: Ich wollte nicht<br />

bleiben. Wir hatten erwogen, wenn<br />

meine Mutter mal nicht mehr ist,<br />

wollten wir wieder weg. Und als<br />

es 1987 so weit war, waren sogar<br />

schon Interessenten da, die unser<br />

Haus kaufen wollten. Wir hatten<br />

auch schon Günters Elternhaus<br />

in Darmstadt umgebaut. Aber<br />

zum einen sagten unsere Kinder,<br />

wir könnten doch nicht einfach<br />

ihr Elternhaus weggeben. Zum<br />

andern wollte Günter nicht mehr in<br />

Darmstadt bleiben. Und ich habe<br />

Darmstadt sowieso nie gemocht. Da<br />

haben wir das Haus dort verkauft.<br />

... und es sich dauerhaft in Münchsteinach<br />

eingerichtet?<br />

Lore Strack: Ja. Da haben wir dann<br />

noch mal viel investiert. Eigentlich<br />

wollte ich ja nur eine neue Küche<br />

haben. Aber der Architekt hat dann<br />

immer neue Vorschläge gemacht,<br />

dies könnte man noch machen und<br />

das könnte man noch machen. Und<br />

dann ist beim Tieferlegen des Kellers<br />

das halbe Haus eingestürzt. Am<br />

Ende lief das fast auf einen Neubau<br />

hinaus - es ist aber sehr schön geworden.<br />

Jetzt hatten wir ein Haus<br />

mit Weinkeller.<br />

Da konnte ihr Mann seinem Hobby<br />

als Winzer frönen.<br />

Spielfilme mit Günter Strack<br />

1958: Der Datterich | 1960: Das Wunder des<br />

Malachias | 1966: Maigret und sein größter<br />

Fall | 1966: Der zerrissene Vorhang (Alfred<br />

Hitchcock) | 1968: Madame Bovary |<br />

1969: Damenquartett | 1971: Iwanow | 1972:<br />

Einmal im Leben | 1974: Die Akte Odessa |<br />

1976: Alle Jahre wieder – Familie Semmeling<br />

1976: Der Winter, der ein Sommer war |<br />

1978: Die gläserne Zelle | 1979: Revolution<br />

in Frankfurt | 1983: Die Schaukel | 1990: Der<br />

zerbrochene Krug | 1996: Der Schattenmann<br />

1998: Dr. med. Mord<br />

TV-Serien<br />

1974: Telerop 2009 – Es ist noch was zu<br />

retten | 1974: Die unfreiwilligen Reisen des<br />

Moritz August Benjowski | 1975: Abenteuerlicher<br />

Simplicissimus | 1978: Ein Mann will<br />

nach oben | 1980: Tod eines Schülers |<br />

1981–1988: Ein Fall für zwei | 1983–1994:<br />

Diese Drombuschs | 1984: Franz Xaver<br />

Brunnmayr | 1986: Hessische Geschichten |<br />

1987–1992: Mit Leib und Seele | 1988: Die<br />

Schwarzwaldklinik | 1989: Mit Leib und Seele<br />

1994: Der König | 1996: Der Schattenmann<br />

Lore Strack: Der Weinbau war<br />

Günters große Leidenschaft. Damit<br />

hat er viel Zeit verbracht. Da hätte<br />

er sich eigentlich auch mal ausruhen<br />

können, aber dann musste er<br />

unbedingt zu seinem Wein. Die<br />

beiden Weinberge bei Iphofen habe<br />

ich vor ein paar Jahren verkauft.<br />

Der in Wasserlos bei Alzenau gehört<br />

uns aber noch und ist an einen<br />

Winzer verpachtet.<br />

Sie haben lange gebraucht, um sich<br />

in Münchsteinach wirklich heimisch<br />

zu fühlen.Wie finden Sie den Flecken<br />

jetzt?<br />

Lore Strack: Münchsteinach ist<br />

einfach ein sehr schönes Dorf. Das<br />

sage ich nicht aus Lokalpatriotismus;<br />

das ist offenkundig: Die Lage<br />

ist einfach wunderschön. Ich freue<br />

mich jedes Mal, wenn ich auswärts<br />

war und wieder in das Tal und in<br />

den Ort zurückkomme. Zudem<br />

haben die Münchsteinacher unser<br />

Privatleben immer respektiert.<br />

Das war und ist sehr angenehm.<br />

Das hätten Sie beide sicherlich auch<br />

gerne noch eine Zeitlang gemeinsam<br />

genossen.<br />

Lore Strack: Günter wollte gerne<br />

seinen 70. Geburtstag erleben und<br />

vor allem feiern. Er hat so gerne<br />

gefeiert. Aber es war ihm nicht<br />

mehr vergönnt. Wir kamen vom<br />

Filmball in München zurück. Dort<br />

wollte er unbedingt hin, da war er<br />

nicht davon abzubringen. Auf dem<br />

Rückweg hat er mich wegen meiner<br />

Fahrdienste so sehr gelobt. Das<br />

war ungewöhnlich und ich habe<br />

ihn gefragt, weil man ja manchmal<br />

so eine Ahnung hat: Dir wird<br />

doch nichts passieren? Zuhause rief<br />

er etliche Leute an, auch unsere<br />

Tochter, obwohl sie tags darauf<br />

ohnehin Geburtstag hatte; auch das<br />

war ungewöhnlich, weil er nur sehr<br />

ungern telefonierte. Und am Abend<br />

war er tot. Trotz des jähen Endes<br />

würde ich aber sagen: Wir hatten<br />

ein so schönes Leben. Wenn ich an<br />

die vielen Menschen denke, die wir<br />

getroffen haben, von Gorbatschow<br />

bis zum Papst! Da zehre ich davon.<br />

48


Das romanische Münster<br />

in Münchsteinach bildet oft<br />

die stimmungsvolle Kulisse<br />

für die „Konzerte bei<br />

Kerzenschein“<br />

49


Langenfeld<br />

50<br />

War das die gute alte Zeit: Als<br />

es in jedem Dorf noch ein Wirtshaus<br />

gab? Alles Lebensnotwendige<br />

vor Ort erhältlich war? Als jeder<br />

jeden kannte und einer dem andern<br />

half? Als die Alten nach getanem<br />

Tagwerk noch um die Linde am<br />

Dorfplatz herum saßen und sich<br />

Geschichten erzählten, während<br />

die Kinder ringsherum spielten?<br />

Vielleicht war es einmal so. Manche<br />

behaupten es, manche bezweifeln es.<br />

Wichtiger aber ist: Solcher Art Idyll<br />

soll die Zukunft sein.<br />

Mit seinen tausend-und-einbisschen-was<br />

Einwohnern und zwei<br />

Gemeindeteilen ist Langenfeld<br />

eine der ganz kleinen Kommunen<br />

im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad<br />

Windsheim. Das hält das Dorf<br />

nicht davon ab, sich ganz große<br />

Ziele zu setzen. Die Gemeinde will<br />

Vorreiter bei der Bewältigung des<br />

vielbeschworenen demographischen<br />

Wandels sein. Und setzt dabei auf<br />

seine „Dorflinde“.<br />

Was nach einem Baum benannt<br />

ist und in der Öffentlichkeit oft mit<br />

einem Gebäude – dem Langenfelder<br />

Mehrgenerationenhaus – gleichgesetzt<br />

wird, ist ein Vieles umfassendes<br />

Konzept. Dazu gehören<br />

etwa: ein Tagescafé mit Mittagstisch-Angebot,<br />

ein Veranstaltungssaal<br />

für Vorträge und Musikabende,<br />

eine kleine Bibliothek und ein<br />

öffentlicher Internet-Zugang sowie<br />

eine ganze Reihe sozialer Hilfestellungen.<br />

Die Gesellschaft, so wird Bürgermeister<br />

Reinhard Streng nicht<br />

müde zu betonen, wird zusehends<br />

älter. Das wird Folgen haben für die<br />

Dörfer. Das Bild, das Streng dabei<br />

zeichnet, ist durchaus geprägt von<br />

Sorge. Die steigende Lebenserwartung<br />

allein wäre ja kein Problem,<br />

sondern im Gegenteil Grund zur<br />

Freude. Allerdings schwinden mit<br />

dem Alter die körperlichen und<br />

bisweilen auch die geistigen Kräfte.<br />

Haushalt und Gartenarbeit gehen<br />

nicht mehr so leicht von der Hand.<br />

Die Wege werden mühsamer, weil<br />

man nicht mehr so gut zu Fuß ist.<br />

Die Selbstversorgung wird schwieriger<br />

– bis es ohne Unterstützung<br />

nicht mehr geht. Und auch die<br />

Zahl der Menschen, die Pflege brauchen,<br />

wird wachsen.<br />

Bilder: Die Scheune von 1850 vorher und<br />

am Ende des Ausbaus zur „Dorflinde“.<br />

Der Flachbau beherbergt das Tagescafé,<br />

die Fachwerkscheune und der Anbau stehen zum<br />

Beispiel für Veranstaltungen zur Verfügung


Kleine Geschichte<br />

der „Dorflinde“<br />

unten: Bundesfamilienministerin<br />

Ursula von der Leyen bei der Eröffnung<br />

der „Dorflinde“. Neben ihr die Bundestagsabgeordneten<br />

und Dorflinden-Paten<br />

Marlene Rupprecht und Christian Schmidt<br />

ganz unten: Die Kinder zeigen, wo‘s lang<br />

geht in Langenfeld. Links Bürgermeister<br />

Reinhard Streng<br />

Die „Dorflinde” ist ein Gedanke, den vor<br />

etwa zehn Jahren die Lokale Aktionsgruppe<br />

„Südlicher Steigerwald“ (LAG) gesät hatte.<br />

Den Anstoß dazu hatte Filmemacherin Monika<br />

Zurhake gegeben, die zusammen mit Jochen<br />

Vetter das Projekt später auch mehrfach<br />

in Dokumentationsfilmen begleitete. Die<br />

Vorstellung war eine Art betreutes Wohnen<br />

mit einer Reihe von Zusatzdiensten, etwa<br />

auch Kulturveranstaltungen. Als Standort war<br />

zunächst Markt Bibart vorgesehen. Dort ging<br />

die Idee allerdings nicht so recht voran.<br />

2003 entschloss sich Langenfeld, das<br />

Projekt unter seine Fittiche zu nehmen, anfänglich<br />

noch in der Hoffnung, vom europäischen<br />

Förderfonds „Leader plus“ profitieren<br />

zu können. Als das Bundesfamilienministerium,<br />

damals unter der Leitung von Ursula von der<br />

Leyen, im Sommer 2006 verkündete, man<br />

wolle ein Aktionsprogramm für Mehrgenerationenhäuser<br />

auflegen, warf Langenfeld seinen<br />

Hut in den Ring. Beim Konzept konnte man<br />

auf den „Dorflinde“-Gedanken zurückgreifen,<br />

was jedoch noch fehlte, war ein Haus.<br />

Die Bewerbung musste binnen weniger<br />

Tage von Bürgermeister Streng und seinen<br />

ausnahmslos ehrenamtlichen Mitstreitern,<br />

darunter etwa mit dem Ehepaar Dagmar und<br />

Dieter Dämmer auch engagierte LAG-Mitstreiter<br />

von außerhalb Langenfelds, aus dem Hut<br />

gezaubert werden.<br />

Als Langenfeld dann bei der ersten<br />

Auswahlrunde nicht dabei war, gab es lange<br />

Gesichter – und eine Trotzreaktion. Langenfeld<br />

hakte nach und wurde im Frühjahr 2007 nun<br />

doch ins Förderprogramm aufgenommen.<br />

Jetzt musste rasch das Gebäude für das<br />

Mehrgenerationenhaus geschaffen werden.<br />

Dazu erkor man ein zentral im Ortskern<br />

gelegenes Anwesen an der Flößleinstraße.<br />

Die darauf befindliche Scheune wurde erhalten<br />

und ab Herbst 2007 saniert, ausgebaut und<br />

um einen Anbau, der ein Tagescafé beherbergt,<br />

erweitert. Im Oktober 2008 erfolgte die offizielle<br />

Einweihung.<br />

Oft geht der Alterungsprozess mit<br />

einem Rückzug aus dem geselligen<br />

Leben einher. Weil es schwer<br />

fällt oder auch aus Scham über die<br />

eigene Gebrechlichkeit, geht man<br />

weniger außer Haus.<br />

Zudem paart sich auf dem Land<br />

die demographische Entwicklung<br />

mit dem Umstand, dass die Arbeit<br />

meist nicht vor der Haustür liegt.<br />

Die erwerbstätigen Generationen<br />

bestehen zu einem hohen Maß aus<br />

Pendlern. Über den Dörfern hängt<br />

das Damoklesschwert der Abwanderung<br />

junger Menschen – dorthin,<br />

wo das Arbeitsplatzangebot größer<br />

und vielfältiger ist. Schon allein<br />

berufliche Zwänge schränken die<br />

Möglichkeiten zum familiären<br />

Zusammenhalt ein. Für die ältere<br />

Generation verstärkt sich dadurch<br />

die Tendenz, alleine gelassen zu<br />

werden.<br />

Die „Dorflinde“ antwortet auf den<br />

Wandel mit einem Netz nachbarschaftlicher<br />

Hilfestellungen. Wer<br />

Hilfe braucht, soll sie sich nehmen<br />

können; wer helfen kann, findet<br />

zahlreiche Felder für ehrenamtliche<br />

Arbeit. Die Überlegung war: Die<br />

eine alte Dame braucht jemanden,<br />

der für sie einkauft oder der sie zu<br />

einer Behörde chauffiert; die andere<br />

Altersgenossin kann im Gegenzug<br />

Leih-Oma für eine Familie sein, die<br />

sonst niemanden zum Kinderhüten<br />

hätte.<br />

51


unten: Ein weiterer Baustein des<br />

dörflichen Kommunikationszentrums ist<br />

die Bücherei mit vielen gespendeten<br />

Romanen und Fachbüchern<br />

rechts: Petra Huprich, stellvertretend<br />

für die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

der Dorflinde, wird als erste „EhrenWert“-<br />

Preisträgerin ausgezeichnet<br />

Dass sowohl der Hilfsbedarf als<br />

auch die Hilfsbereitschaft vorhanden<br />

sind, haben die Langenfelder<br />

intensiv ausgelotet. Einer der ersten<br />

Schritte bei der Umsetzung des<br />

„Dorflinde“-Konzepts waren Umfragen,<br />

zunächst unter den Senioren,<br />

anschließend auch unter Familien<br />

und letztlich bei allen über 400<br />

Haushalten des Dorfes: Wer braucht<br />

was? Wer könnte womit helfen?<br />

Welchen Preis wäre man zu zahlen<br />

bereit?<br />

Mit den gewonnenen Erkenntnissen<br />

wurden eine Reihe von<br />

Angeboten etabliert. Noch ist die<br />

„Dorflinde“ jung, trägt aber bereits<br />

viele verschiedenartige Früchte. Der<br />

Fahrdienst und die Dorfbücherei<br />

zählen dazu, der Seniorentreff und<br />

die Tanzabende, aber etwa auch<br />

Die Hohlgasse in Oberscheinfeld<br />

führt direkt am nördlichen Ortsrand<br />

zu den alten Bierkellern der früheren<br />

Brauerei xxx. Das Häuschen gehörte zur<br />

ehemaligen Kegelbahn<br />

52<br />

eine Babysitter-Vermittlung und<br />

als jüngster Spross die Demenz-<br />

Betreuungs- und -Angehörigen-<br />

Gruppe. Diese ist zudem auch ein<br />

Beleg dafür, dass die Dorflinde<br />

versucht, ihre Angebote auf weitere<br />

und wechselnde Bedürfnisse auszubauen.<br />

Eng ist insbesondere die<br />

Zusammenarbeit mit den beiden<br />

örtlichen Seniorenbeauftragten<br />

Heidi Kraus und Kerstin Kolb.<br />

Die „Dorflinde“ zählt einen harten<br />

Kern von etwa zwei Dutzend Helfern,<br />

insgesamt aber bieten rund<br />

hundert Bürger verschiedene Hilfestellungen<br />

an. Christine Halbrichter,<br />

die einzige – in Teilzeit – festangestellte<br />

Arbeitskraft, führt sie in einer<br />

Datei und kann so rasch Nachfrage<br />

und Angebot zusammenführen.<br />

Nicht von ungefähr ist deshalb eine<br />

der Würdigungen, die der „Dorflinde“<br />

in ihrem jungen Leben bereits<br />

zuteil wurden, der „EhrenWert“-<br />

Mehrfach<br />

ausgezeichnet<br />

Preis, den die Stadt Nürnberg und<br />

die Universa-Versicherung in Kooperation<br />

mit den Nürnberger Nachrichten<br />

ausloben. Eine der treibenden<br />

Kräfte unter den Ehrenamtlichen,<br />

Petra Huprich, war im Frühjahr<br />

2009 die allererste Preisträgerin<br />

der seitdem allmonatlich verliehenen<br />

Auszeichnung. Und ebenfalls<br />

bezeichnend ist, dass die „Dorflinde“<br />

unter den eingeheimsten Preisen<br />

auch einen für Architektur zugesprochen<br />

bekam.


Harald Weigand<br />

Fotos: A. Reum (3), Archiv Gemeinde Langenfeld<br />

Beim Bau des Mehrgenerationenhauses<br />

blieb die alte Scheune in ihrer<br />

äußeren Gestalt weitgehend erhalten.<br />

Das Innere und der Erweiterungsbau<br />

mit dem Tagescafé sind Kinder der<br />

Moderne. So gelang es, Sozialpolitik<br />

und Städtebau nicht nur zu vereinbaren,<br />

sondern zu verschmelzen. Der<br />

Wüstenrot-Stiftung war dies 2008<br />

den ersten Platz wert im Wettbewerb<br />

„Land und Leute – Kleine<br />

Gemeinden gestalten ihre Zukunft<br />

im demografischen Wandel“.<br />

Unter den rund 500 Mehrgenerationenhäusern,<br />

die vom Bundesfamilienministerium<br />

gefördert werden,<br />

hat sich Langenfeld rasch einen guten<br />

Ruf erarbeitet. Die Einrichtung<br />

wurde als „Leuchtturmprojekt“ für<br />

den ländlichen Raum auserkoren<br />

und hat damit bundesweit Vorbildfunktion<br />

für andere Mehrgenerationenhäuser.<br />

In Tagungen und auf<br />

Foren gibt Langenfeld sein Konzept<br />

und seine Erfahrungen weiter.<br />

Probleme? Die gibt es freilich auch.<br />

Wenn 2012 die Förderung durch die<br />

Bundesregierung ausläuft, müssen<br />

die Mehrgenerationenhäuser auf<br />

eigenen Beinen stehen. Bürgermeister<br />

Streng ist zuversichtlich, dass die<br />

„Dorflinde“ kräftig genug ist, ohne<br />

künstliche Bewässerung zu gedeihen.<br />

Indes ist ein weiterer Ast gerade im<br />

Werden: ein Mehrgenerationenwohnen<br />

und damit eine der Ausgangsüberlegungen<br />

für die „Dorflinde“. Das<br />

dafür nötige Gebäude soll gleich ums<br />

Eck entstehen. Die baurechtlichen<br />

Voraussetzungen hat der Gemeinderat<br />

im Jahre 2010 geschaffen.<br />

Schenner is a Auto<br />

als wie a Moped, a Rädla oder nix.<br />

Schenner is a neis Auto,<br />

so wie a neis Haus schenner is,<br />

schenner als wie a alte Kroutschn aus die 60er Johr.<br />

Schenner is a groß Auto, a groß neis Auto,<br />

a groß Häusla is schließlich aa viel schenner,<br />

und a groß Grundstück, wu nach wos ausschaut,<br />

schee zupflastert, damits ka so a Ärbert mächt.<br />

Schenner senn zwa großa neia Auto<br />

und viel praktischer – schon wegn dem großn Grundstück,<br />

wobei zwa großa neia Häuser aa schenner senn,<br />

aans am bestn da, wus warm is,<br />

da wus schenner is als wie da<br />

mit die vieln scheena Auto, die großn Häuser<br />

und die Grundstücker, die zugepflastertn.<br />

Tagescafé und „Offener Treff“:<br />

Montag bis Freitag 11-16 Uhr<br />

+ Montag auch 18-20 Uhr<br />

+ Dienstag schon ab 9 Uhr<br />

+ Freitag bis 17 Uhr<br />

www.dorflinde-langenfeld.de<br />

Harald Weigand lebt in Langenfeld.<br />

Von ihm sind mehrere Mundart-Gedichtbände erschienen.<br />

Foto: © benamalice|fotolia.de<br />

53


Oberscheinfeld<br />

Die Hohlgasse in Oberscheinfeld<br />

führt direkt am nördlichen Ortsrand<br />

zu den alten Bierkellern der früheren<br />

Brauerei. Das Häuschen gehörte zur<br />

ehemaligen Kegelbahn<br />

54


it einem leisen Klicken<br />

öffnet sich das Vorhängeschloss.<br />

Schwer knarrt die<br />

Holztür im Scharnier als sie mit<br />

einem heftigen Ruck geöffnet wird.<br />

Der Schnee knirscht unter dem<br />

Druck. Feucht-warme Luft kommt<br />

uns aus der Öffnung entgegen. Unser<br />

Blick geht einige Stufen hinab<br />

in die Tiefe eines alten Bierkellers,<br />

wie sie typisch sind im Schichtstufenland<br />

des Steigerwalds.<br />

Die Hangkanten des Sandsteins<br />

waren für den Kellerbau geradezu<br />

ideal geeignet. Als relativ weicher<br />

Stein war sowohl der Schilfsandstein<br />

als auch der Blasensandstein<br />

gut zu bearbeiten. War der Sandstein<br />

selbst zu krümelig, konnte<br />

man die Keller auch ausmauern<br />

und so mit dem Gewölbe Stabilität<br />

schaffen. Tief im Hang waren sie<br />

im Sommer kühl, im Winter frostfrei.<br />

In den Dörfern konnten zum<br />

Teil wegen des hohen Grundwasserstandes<br />

oder der Überschwemmungen<br />

im Frühjahr keine großen<br />

Keller gebaut werden. Da boten<br />

sich die Steilanstiege an den Ortsrändern<br />

geradezu an, nahe am Ort,<br />

gut erreichbar und sicher gelegen.<br />

Befand sich im Ort eine Brauerei,<br />

waren die Keller besonders wichtig.<br />

Als Eiskeller genutzt, wurde<br />

in ihnen das im Winter auf den<br />

Weihern geschnittene Eis gelagert.<br />

Im Frühjahr und bis in den<br />

Sommer hinein konnte damit das<br />

Bier gekühlt werden. Anschließend<br />

wurden Kartoffeln, Rüben und<br />

andere Vorräte gelagert. In der<br />

feuchten Luft bei gleichmäßiger,<br />

frostfreier Temperatur blieben die<br />

Lebensmittel und Futtervorräte<br />

lange frisch.<br />

Künstliche<br />

Höhlen<br />

Natürlicher<br />

Lebensraum<br />

So auch an der Hohlgasse, die<br />

vom Ortskern von Oberscheinfeld<br />

hinaus in die Feldflur führt. Auf einer<br />

historischen Karte aus der ersten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts ist bereits<br />

der Hohlweg zu sehen. In der<br />

Denkmalbeschreibung ist der Hinweis<br />

auf drei Felsenkeller zu finden,<br />

die am Ende einer Lindenallee am<br />

Osthang des Kapellenberges liegen.<br />

Der älteste Keller datiert aus dem<br />

Jahr 1798, der zweite von 1827, das<br />

Alter des dritten ist unbekannt.<br />

Davor liegt die alte Kegelbahn,<br />

die zur Brauerei im Ort gehört.<br />

Wahrscheinlich in der zweiten Hälfte<br />

des 18. Jahrhunderts als Eis- und<br />

Bierkeller erbaut, wurde später eine<br />

Kegelbahn im Freien unter alten<br />

Linden angebaut. Am Sonntag traf<br />

man sich hier zum geselligen Zusammensein:<br />

Die Männer kegelten,<br />

die Kinder rollten die Kugeln über<br />

Holzschienen zurück, das eine und<br />

andere Bier wurde dazu getrunken.<br />

55


Im lichten Schatten der alten Bäume<br />

fühlte man sich wohl und konnte<br />

von der beschwerlichen Arbeit in<br />

der Landwirtschaft ausruhen.<br />

Diese „idyllischen“ Zeiten sind<br />

vorbei. Mit der Einführung von<br />

Kühlhäusern, Kühlschränken und<br />

Gefriertruhen verloren die alten<br />

Keller ihre Funktion. Viele verfielen:<br />

was nicht genutzt wurde,<br />

wurde nicht erhalten und gepflegt.<br />

Dabei sind diese Keller nicht nur<br />

für den Menschen interessant. Viele<br />

Tiere finden in ihnen Unterschlupf,<br />

in allen Jahreszeiten. Viele Fledermausarten<br />

sind auf frostfreie Keller<br />

als Winterquartier angewiesen. So<br />

auch das Große Mausohr, das vom<br />

Verband der deutschen Höhlen- und<br />

Karstforscher zum Höhlentier des<br />

Jahres <strong>2011</strong> bestimmt wurde. Im<br />

Sommer halten sich die Weibchen<br />

des Großen Mausohrs mit<br />

ihren Jungen in großen Kolonien<br />

mit mehreren Hunderten von Tieren<br />

unter Dächern, meist in Kirchen,<br />

auf. Als Insektenfresser finden sie im<br />

Winter keine Nahrung, deshalb verbringen<br />

sie die Zeit im Winterschlaf<br />

in den feuchten, gleichbleibend<br />

temperierten Kellern. Dort hängen<br />

sie mit den Füßen festgekrallt von<br />

der Kellerdecke, bei Kälte mit einer<br />

feinen Schicht gefrorener Wasserkristalle<br />

bedeckt. Atmung und Puls<br />

sind auf das zum Überleben notwendige<br />

Mindestmaß reduziert, der<br />

Stoffwechsel zurückgefahren, um<br />

die Fettvorräte im Körper möglichst<br />

sparsam zu verbrauchen.<br />

Auch andere Fledermausarten nutzen<br />

die Keller, zum Teil überwintern<br />

sie in den Felsritzen zwischen den<br />

einzelnen Sandsteinen. Langohr-,<br />

Wasser- und Fransenfledermäuse<br />

werden bei den jährlichen Kontrollen<br />

in den alten Bierkellern gefunden.<br />

Alle Fledermausarten sind in<br />

Deutschland streng geschützt.<br />

Ein weiteres, ungewöhnliches<br />

Tier überwintert in den alten<br />

Kellern: der Tigerschnegel (Limax<br />

maximus).<br />

Diese recht<br />

nützliche Nacktschnecke<br />

ernährt sich von Pilzen, welken<br />

Pflanzenteilen oder auch von anderen<br />

Nacktschnecken (!) oder toten<br />

Artgenossen. Ihren Namen hat<br />

sie von den dunklen Flecken und<br />

Streifen auf dem Mantelschild und<br />

dem Fuss.<br />

Gelegentlich finden auch Erdkröten<br />

ihr Winterquartier in den<br />

feuchten Kellern. Und vor einigen<br />

Jahren wurde sogar eine Kamelhalsfliege<br />

gesichtet.<br />

Nur wenige Schmetterlingsarten<br />

überwintern als fertiger Falter, das<br />

Tagpfauenauge (Inachis io) ist einer<br />

davon. Wenn die zweite Generation<br />

dieser bekannten Falter im Herbst<br />

aus der Raupe schlüpft, sucht sie<br />

als Winterquartier gerne Keller,<br />

Holzspalten oder Dachböden. Nach<br />

der Winterstarre fliegt der Falter<br />

im zeitigen Frühjahr los, paart sich<br />

und legt Eier. Damit entsteht die<br />

erste Generation des Jahres. Aus<br />

der Eiablage dieser Generation im<br />

Juni oder Juli des Jahres entstehen<br />

dann die Falter, die wieder überwintern.<br />

Historische Felsenkeller –<br />

ein LAG-Kooperationsprojekt<br />

Gemeinsam mit der angrenzenden<br />

Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Aischgrund<br />

werden die in den einzelnen Orten<br />

vorhandenen, zum Teil schon verfallenen<br />

Keller erfasst und beschrieben. Geplant<br />

ist es, einige dieser Zeugen ländlichen<br />

Kulturguts zu sanieren oder für den<br />

Artenschutz, als Überwinterungsquartier<br />

für Fledermäuse und andere Arten zu<br />

nutzen. Auch eine touristische Nutzung<br />

ist möglich.<br />

In das Projekt sind der Landschaftspflegeverband<br />

Mittelfranken, der Bund<br />

Naturschutz und weitere Partner eingebunden.<br />

56


MN<br />

Talauen-Radweg 1<br />

»Entlang von Bibart<br />

und Scheine«<br />

Die neue<br />

Freizeitkarte<br />

Erhältlich ab Frühjahr <strong>2011</strong><br />

B286<br />

Ziegenbach<br />

Bruckhof<br />

Enzlar<br />

Waldhof<br />

B8<br />

Scheinequelle<br />

Herper<br />

Prühl<br />

Stierhöfstetten<br />

Krettenbach<br />

Oberscheinfeld<br />

Schönaich<br />

Herpersdorf<br />

Oberambach<br />

Burgambach Schnodsenbach<br />

Grappertshofen<br />

Scheinfeld<br />

i<br />

Altmannshausen<br />

Den<br />

Südlichen<br />

Steigerwald<br />

aktiv<br />

erleben…<br />

Hohlweiler<br />

Markt<br />

Bibart<br />

Auf diesem abwechslungsreichen<br />

Radweg folgen Sie dem Lauf der Bäche<br />

Bibart und Scheine. Sie streifen auch<br />

einige Ausläufer des Steigerwalds.<br />

So sind ein paar kleinere Anstiege<br />

zu überwinden. Dabei werden Sie<br />

mit herrlichen Ausblicken und<br />

langen Abfahrten belohnt.<br />

Wie bei allen 6 Talauen-Radwegen<br />

werden stark befahrene Straßen vermieden.<br />

Ein großer Teil der Tour erfolgt auf<br />

Radwegen, einige Abschnitte werden<br />

auf Feldwegen zurückgelegt.<br />

Wir empfehlen Ihnen, die vorgeschla-<br />

Su<br />

gene Richtung der Rundstrecke 3<br />

zu fahren.<br />

Gesamtlänge der Tour: ca. 41 km<br />

Oberlaimbach<br />

B8<br />

Su<br />

3<br />

LAG Freizeitkarte<br />

Südlicher<br />

Steigerwald<br />

Baudenbach<br />

Burghaslach<br />

Geiselwind<br />

Langenfeld<br />

Markt Bibart<br />

Markt Nordheim<br />

Markt Taschendorf<br />

Münchsteinach<br />

Oberscheinfeld<br />

Scheinfeld<br />

Schlüsselfeld<br />

Sugenheim<br />

Su<br />

3<br />

Freizeitkarte<br />

Su<br />

3<br />

Su<br />

1<br />

i<br />

MN<br />

3<br />

MN<br />

3<br />

MN<br />

3<br />

MN<br />

Su<br />

3<br />

Su<br />

2<br />

2<br />

2<br />

Oberscheinfeld<br />

Su<br />

2<br />

Su<br />

3<br />

Su<br />

2<br />

Su<br />

1<br />

Su<br />

3<br />

Su<br />

2<br />

Su<br />

Su<br />

2<br />

1<br />

Su<br />

1<br />

Su<br />

2<br />

Radfahren<br />

und Radfahren<br />

im<br />

Su<br />

2<br />

Güldene Staffel<br />

Su<br />

2<br />

Su<br />

2<br />

Südlichen<br />

Steigerwald


Gemeinsam Grenzen überschreiten<br />

Die Lokale Aktionsgruppe, kurz<br />

LAG, ist ein gemeinnütziger Verein,<br />

der im Oktober 1997 in Sugenheim<br />

gegründet wurde, um den<br />

Südlichen Steigerwald nachhaltig<br />

weiterzuentwickeln und zu stärken.<br />

Seit 1998 werden entsprechende<br />

Projekte umgesetzt und dafür<br />

vor allem Fördermittel des europäischen<br />

LEADER-Programms<br />

genutzt.<br />

Nach zwölf Jahren Regionalentwicklung<br />

kann die LAG einige beachtliche<br />

Erfolge vorweisen. Überregional<br />

bekannte Projekte wie die<br />

„Oasen der Sinne“, die Langenfelder<br />

„Dorflinde“, der Kulturpfad „Auf<br />

den Spuren der Fürsten Schwarzenberg“<br />

oder auch das Talauenprojekt<br />

sind nicht zuletzt auf ihr Wirken<br />

zurückzuführen.<br />

Der Aktionsgruppe gehören<br />

zwölf Kommunen an, in denen<br />

knapp 27.000 Menschen leben.<br />

Das LAG-Gebiet erstreckt sich<br />

über drei Landkreise und die drei<br />

fränkischen Regierungsbezirke.<br />

Den Lebensraum für Mensch und<br />

Natur in der Region verbessern<br />

durch eine grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit – auf dieses Motto<br />

lässt sich das zentrale Anliegen<br />

verdichten. Kooperation zwischen<br />

Kommunen wird also groß geschrieben,<br />

ebenso die Verknüpfung<br />

verschiedener Bereiche wie Naturschutz,<br />

Tourismus, Kultur, Jugendarbeit,<br />

Dorfentwicklung und<br />

Regionalvermarktung.<br />

Die Grundlage für die LAG-<br />

Arbeit bildet ein Regionales<br />

Entwicklungskonzept (REK), das<br />

2007/2008 gemeinsam erstellt<br />

Die Hohlgasse wurde in Oberscheinfeld und gut 60 Projekte in<br />

führt direkt am sechs nördlichen Handlungsfeldern Ortsrand umfasst.<br />

zu den alten Bierkellern der früheren<br />

Brauerei xxx. Das Häuschen gehörte zur<br />

ehemaligen Kegelbahn<br />

58<br />

Rund 20 Projekte sind derzeit in<br />

der Umsetzung begriffen, so etwa<br />

die Tourismus- und Infrastrukturentwicklung<br />

im Drei-Franken-Eck,<br />

die Dorfplatzumgestaltung im<br />

Schlüsselfelder Ortsteil Reichmannsdorf<br />

und die Publikation einer<br />

neuen Steigerwald-Freizeitkarte,<br />

die im Frühjahr <strong>2011</strong> erscheint.<br />

An der Projektarbeit beteiligen<br />

sich neben den Gemeinde-Verantwortlichen<br />

auch engagierte<br />

Personen und Verbände in mehreren<br />

Arbeitskreisen. Die LAG steht<br />

jedermann offen bei einem Mitgliedsbeitrag<br />

von 6 Euro<br />

im Jahr.<br />

Kunst- und Naturerlebnisweg<br />

Münchsteinach<br />

der Sinne<br />

Oasen<br />

Baudenbach<br />

Langenfeld<br />

Markt Bibart<br />

Markt Nordheim<br />

Markt Taschendorf<br />

Münchsteinach<br />

Oberscheinfeld<br />

Scheinfeld<br />

Sugenheim<br />

Mit dem Auto: über die A 3 (Ausfahrt Schlüsselfeld) bzw. B 8 oder B 470.<br />

Mit der Bahn: VGN oder RE bis Neustadt/Aisch, von dort aus Buslinie<br />

„Steigerwald Express“ (nur an Sonn- und Feiertagen von Mai bis Oktober).<br />

Mit dem Fahrrad: Talauen-Radweg Nr. 4 „Zu den Oasen der Sinne“<br />

Anreise:<br />

Geschichte erleben<br />

Freizeitgestaltung auf dem Oasenweg Kunst, Natur und<br />

Start des Oasenweges ist die Steinachgrundha le am Ortsrand<br />

von Münchsteinach Richtung Neuebersbach.<br />

Führungen für Gruppen und Schulklassen mit geschulten<br />

Wegbegleitern werden angeboten. Preis auf Anfrage.<br />

Die Freizeitkarte „Wandern und Radfahren im Südlichen Steigerwald“ ist bei der<br />

LAG-Geschäftsste le in Scheinfeld erhältlich (3,00 € plus Versandkosten).<br />

Der etwa 6,5 km lange Rundweg „Oasen der Sinne“ führt durch<br />

die Wiesen und Wälder des schönen Steinachtals und ist ein<br />

Kunst- und Naturerlebnisweg im Schwarzenberger Land/Südlicher<br />

Steigerwald. Unter Mitwirkung vieler Bürgerinnen und<br />

Bürger, Künstler, Firmen und Organisationen entstanden<br />

Sinnesstationen: Oasen, welche die Natur als sinnliches und<br />

seelisch-geistiges Abenteuer präsentieren – unspektakulär,<br />

aber intensiv.<br />

Kunst- und Naturerlebnisplätze im Talauenprojekt<br />

Oasen der Sinne<br />

Gefördert aus<br />

Mitteln der<br />

Europäischen<br />

Union<br />

Druck + Papier Meyer, 91443 Scheinfeld, Tel. 09162/9298-0<br />

Information: LAG Südlicher Steigerwald, Hauptstraße 3,<br />

91443 Scheinfeld, Tel. 09162-923157, Fax 928580,<br />

e-mail: lag@scheinfeld.de / Internet: www.lag-steigerwald.de<br />

Tel. 09162-928570, Internet: www.lpv-mfr.de<br />

Landschaftspfl egeverband Mittelfranken,<br />

Hugo Kükelhaus, der Erfi nder der Erfahrungsfelder zur<br />

Entfaltung der Sinne, inspirierte die Konzeption und<br />

Gestaltung des Weges. Von ihm stammt folgendes Zitat:<br />

„Man erfährt hier, wie die Glieder sich bewegen, die Haut<br />

fühlt, die Finger greifen, der Fuß tastet, der Mund schmeckt,<br />

die Nase riecht, das Auge sieht, das Ohr hört, das Gehirn<br />

denkt und lernt, die Lunge atmet, das Blut pulst. Die Wahrung<br />

der Gesetze, Regeln und Bedingungen der eigenen Natur befähigt<br />

den Menschen, in den Erscheinungen der äußeren Natur<br />

die gleiche Gesetzlichkeit wahrzunehmen und zu wahren”.<br />

Der Weg wurde von der Gemeinde Münchsteinach in<br />

Zusammenarbeit mit dem Landschaftspfl egeverband Mittelfranken<br />

und dem Arbeitskreis Kultur der Lokalen Aktionsgruppe<br />

(LAG) realisiert und aus Mitteln der Europäischen<br />

Union unterstützt.<br />

Allen Förderern des Weges und der Stationen<br />

sei herzlich gedankt.<br />

www.lag-steigerwald.de oder<br />

direkt im LAG-Büro im Untergeschoss des<br />

Scheinfelder Rathauses, Hauptstraße 3,<br />

91443 Scheinfeld, Tel.: 09161 / 923157,<br />

E-Mail: lag-steigerwald@t-online.de<br />

Das LAG-Büro ist vormittags von Montag<br />

bis Donnerstag geöffnet.<br />

ichentropfen“ am Ufer des schön gelegenen Landschaftssees,<br />

der dem Oasenweg angegliedert ist.


Leader<br />

Neue Wege wagen<br />

LEADER ist die Abkürzung für<br />

ein Förder-Programm der Europäischen<br />

Union (EU). Es bedeutet<br />

Liaison entre Actions de Developement<br />

de lÉconomie Rurale, bzw.<br />

übersetzt: Verbindungen zwischen<br />

Aktionen zur Entwicklung der ländlichen<br />

Wirtschaft. Die LEADER-<br />

Gelder sollen neuartige, vorbildliche<br />

und beispielgebende Ideen und<br />

Projekte in den ländlichen Gebieten<br />

der EU unterstützen.<br />

Das Programm wurde 1991 gestartet<br />

und anschließend mehrmals<br />

verlängert (LEADER II, LEADERplus).<br />

Die aktuelle Förderperiode<br />

„LEADER in ELER“ geht bis 2015.<br />

LEADER-Zuschüsse sind an die<br />

Gründung von Lokalen Aktionsgruppen<br />

gebunden. Europaweit<br />

gibt es über 1000 davon und damit<br />

auch LEADER-Regionen. Im Bundesgebiet<br />

sind rund 230, in Bayern<br />

genau 58 LAGs aktiv.<br />

Die LEADER-Mittel fließen<br />

als 50-prozentiger Zuschuss zu<br />

den förderfähigen Ausgaben<br />

(ohne Mehrwertsteuer). Vorrang<br />

haben die Projekte, die im<br />

2008 erarbeiteten Steigerwald-<br />

Entwicklungskonzept enthalten<br />

sind. Förderanträge können neben<br />

den Kommunen auch Vereine und<br />

Betriebe stellen. Bewilligt werden<br />

die Anträge derzeit am Amt für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Forsten in Uffenheim.<br />

In der laufenden Förderperiode<br />

stehen ca. 1,2 Millionen dieser<br />

EU-Gelder pro Region bereit.<br />

LEADER ist dabei vor allem ein<br />

Innovations- und weniger ein Investitionsprogramm.<br />

Baudenbach<br />

Langenfeld<br />

Markt Bibart<br />

Markt Nordheim<br />

Markt Taschendorf<br />

Münchsteinach<br />

Oberscheinfeld<br />

Scheinfeld<br />

Sugenheim<br />

Ganz nah –<br />

und doch so fern<br />

von Stress und Hektik<br />

Reiseverführer<br />

Südlicher Steigerwald<br />

LAG-Image-o fen.indd 1 07.01.2005 11:44:15 Uhr


Baudenbach<br />

Burghaslach<br />

Geiselwind<br />

Kontakt / Info<br />

Gemeinde Baudenbach<br />

Marktplatz 1, 91460 Baudenbach<br />

Tel: 09164 /426<br />

Mail: gemeinde@baudenbach.de<br />

www.baudenbach.de<br />

Gemeinde Burghaslach<br />

Kirchplatz 12<br />

96152 Markt Burghaslach<br />

Tel: 09552/9320-0<br />

Mail: gemeinde@burghaslach.de<br />

www.burghaslach.de<br />

Marktgemeinde Geiselwind<br />

Marktplatz 1, 96160 Geiselwind<br />

Telefon 0 95 56 / 92 22 - 0<br />

Mail: markt@geiselwind.de<br />

www. geiselwind.de<br />

Beispielhafte Baudenkmale,<br />

Schlösser, Bürgerhäuser,<br />

bedeutende Kirchen, etc.<br />

Museum/Galerie<br />

Besichtigung/Führung<br />

Leseraum<br />

Leihbücherei<br />

Theater/Konzerte<br />

Tanz<br />

Lehrpfad etc.<br />

Sport-Parcour<br />

Fahrradverleih<br />

Freibad / Badeweiher<br />

Freibad, beheizt<br />

Hallenbad<br />

Sauna<br />

Tennisplatz<br />

Golf<br />

Tischtennis<br />

Kegelbahn<br />

Reiten /Reiterhof<br />

Angeln<br />

Beach-Volleyball<br />

Kinderspielplatz<br />

Kindergarten für Gästekinder<br />

Gasthaus (Kinderteller)<br />

Campingplatz<br />

Wohnmobilstellplätze<br />

Jugendübernachtung<br />

Kutschfahrten<br />

Skaterplatz<br />

Grillplatz<br />

Kneippanlange<br />

und sonst…<br />

Historische Brunnen (Foto o.)<br />

Ehem. Wehrkirche St. Lambert (ev.)<br />

Bibelweg<br />

Ehem. Casteller Schloss<br />

St. Aegydius (ev.)<br />

St. Mauritius Kirchrimbach (ev.)<br />

Schloss Breitenlohe (Foto o.)<br />

Kulturweg, Wasserweg, Sagenweg,<br />

Naturlehrpfad Fürstenforst<br />

mit 80 m Wasserrutsche<br />

Bibelgarten (Baumschule Schlierf)<br />

Tel: 09552 / 443<br />

Rathaus, Murrmann-Statue,<br />

St. Burkard (kath.)<br />

Rehweiler: Saalkirche im<br />

Herrnhuter Stil<br />

Murrmann-Museum im Rathaus*<br />

Mehrgenerationen-Trimm-Dich-<br />

Pfad Gräfenneuses<br />

* auf Anfrage geöffnet: 09556/9222-0<br />

Kletterstudio<br />

Wiesentheider Str.5, 96160 Geiselwind<br />

Tel:09556/442<br />

www.kletterstudio.de<br />

geöffnet: Mo, Mi, Fr 19.00 – 22.00 Uhr<br />

Freizeitland Geiselwind<br />

Tel: 09556/921192<br />

www.freizeitlandgeiselwind.de


Langenfeld Markt Bibart<br />

Markt Nordheim Markt Taschendorf<br />

Gemeinde Langenfeld<br />

Schulstraße 1, 91474 Langenfeld<br />

Telefon 09164/1347<br />

Mail: info@langenfeld-mfr.de<br />

www. langenfeld-mfr.de<br />

Marktgemeinde Markt Bibart<br />

Rathausgasse 2, 91477 Markt Bibart<br />

Tel.: 09162 / 8247<br />

kanzlei-marktbibart@t-online.de<br />

www.markt-bibart.de<br />

Marktgemeinde Markt Nordheim<br />

Markt Nordheim 32<br />

91478 Markt Nordheim<br />

Tel: 09165 / 616<br />

Mail: info@markt-nordheim.de<br />

www. markt-nordheim.de<br />

Markt Taschendorf<br />

Erlanger Str. 15<br />

91480 Markt Taschendorf<br />

Tel.: 09552 / 1309<br />

markt-taschendorf@vr-web.de<br />

Ehem. Poststation<br />

Friedhof in der ehemaligen<br />

Schlossanlage<br />

Kath. Pfarrkirche St. Marien<br />

(Julius-Echter-Kirche)<br />

Schloss Seehaus<br />

ev. Pfarrkirche St. Georg<br />

Burgruine Hohenkottenheim<br />

Osingmuseum, 09842/8794<br />

09848 / 96 94 77*<br />

Ev. Kirche St. Johannis Baptista<br />

(mit Fresken aus dem 14. Jh.)<br />

Schloss Obersteinbach<br />

in der »Dorflinde«<br />

historischer Dorfrundgang<br />

(mit Schautafeln)<br />

Meditationsweg, Naturerlebnisweg**<br />

Freizeitsee Herbolzheim<br />

Reitschule Kleinteich 09162 / 637<br />

Haflingerhof Oeder, 09162/204<br />

09162 / 7140 oder 291<br />

mit Streetball-Korb<br />

Fam. Behsler 09167 / 395<br />

Mkt. Nordheim u. Herbolzheim<br />

am Freizeitsee, Herbolzheim<br />

Haflingerhof Oeder, 09162/204<br />

»Dorflinde«<br />

mit Tagescafé und Mittagstisch<br />

www.dorflinde-langenfeld.de<br />

VGN-Bahnstation<br />

Aussichtsturm<br />

Führungen am Rande des Steigerwaldes<br />

– Lernort Bauernhof<br />

Info: 09162 / 8342<br />

monikakaeppner@web.de<br />

*Führungen zu historischen Bauten<br />

und in die Weinberge –<br />

www.koehler-ferienhaus.de<br />

**OT Ulsenheim: Meditationspfad<br />

zur Gollachquelle und Weinbergsmeditationsweg<br />

Nördl. Ulsenheim: Naturerfahrungsweg<br />

„Natur und Wengert“<br />

Naturerlebnisgelände mit Barfußpfad,<br />

Grillplatz und Naturkneippbecken<br />

in Markt Nordheim<br />

Wanderung durchs Weisachtal<br />

Albert Krafft Tel: 09552 / 404<br />

Mariengrotte im OT Frankfurt


Münchsteinach<br />

Oberscheinfeld<br />

Scheinfeld<br />

Kontakt / Info<br />

Gemeinde Münchsteinach<br />

Kirchenweg 6<br />

91481 Münchsteinach<br />

Tel.: 09166 / 210<br />

Mail: gemeinde@muenchsteinach.de<br />

www.muenchsteinach.de<br />

Gemeinde Oberscheinfeld<br />

Marktplatz 1, 91483 Oberscheinfeld<br />

Tel.: 09167 / 244<br />

Mail: info@oberscheinfeld.de<br />

www.oberscheinfeld.de<br />

Stadt Scheinfeld<br />

Hauptstr. 3, 91443 Scheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 9291-0<br />

Mail: info@scheinfeld.de<br />

www.scheinfeld.de<br />

Beispielhafte Baudenkmale,<br />

Schlösser, Bürgerhäuser,<br />

bedeutende Kirchen, etc.<br />

Museum/Galerie<br />

Besichtigung/Führung<br />

Leseraum<br />

Leihbücherei<br />

Theater/Konzerte<br />

Tanz<br />

Lehrpfad etc.<br />

Sport-Parcour<br />

Fahrradverleih<br />

unbeh. Freibad / Badeweiher<br />

Freibad, beheizt<br />

Hallenbad<br />

Sauna<br />

Tennisplatz<br />

Golf<br />

Tischtennis<br />

Kegelbahn<br />

Reiten /Reiterhof<br />

Angeln<br />

Beach-Volleyball<br />

Kinderspielplatz<br />

Kindergarten für Gästekinder<br />

Gasthaus (Kinderteller)<br />

Campingplatz<br />

Wohnmobilstellplätze<br />

Jugendübernachtung<br />

Kutschfahrten<br />

Skaterplatz<br />

Grillplatz<br />

Kneippanlange<br />

und sonst…<br />

Romanisches Münster<br />

»St. Nikolaus«<br />

Abtschlösschen<br />

Tier- und Jagdmuseum*<br />

Münster, Oasen der Sinne**<br />

Konzerte im Kerzenschein<br />

»Zu den Oasen der Sinne«<br />

Freibad<br />

Abtsgreuth, Tel: 09166/246<br />

CVJM Wü, Tel. 0931/ 30 41 92 72<br />

H. Pinsenschaum, Tel.: 09166 / 815<br />

* Altershausen, Dorfstraße 37<br />

Besichtigung für Schulklassen und<br />

andere Gruppen n. Vereinbarung,<br />

Tel.: 09166 / 310 oder 861<br />

** Info Gemeinde oder Pfarramt:<br />

09166/483<br />

Burgruine Scharfeneck<br />

Attraktive Ortsbilder in Oberscheinfeld,<br />

Stierhöfstetten, Prühl<br />

Burgruine Scharfeneck,<br />

Zahlr. Marterl und Bildstöcke<br />

CVJM ER, Tel. 09131 / 21827<br />

Torturm, Stadtpfarrkirche,<br />

Fachwerkbauten, Kloster und<br />

Schloss Schwarzenberg mit<br />

Renaissancekirche, Ahnensälen<br />

Schloss, Stadt*<br />

im alten Rathaus<br />

Schlosskonzerte, Kleinkunst**<br />

www.discofirst.de<br />

Tai-Chi-Chuan-Weg***<br />

Nordic-Walking-Park****<br />

im Hallenbad<br />

Gasthof Krone: 09162 / 546<br />

im Freibad<br />

am Freibad<br />

* Info: Stadt, Tel. 09162 / 9291-131<br />

reinhard.ipfling@scheinfeld.de<br />

www.kloster-schwarzenberg.de<br />

**www.scheinfeld.de und<br />

www.musikundmehr-scheinfeld.de<br />

***ab Kloster Schwarzenberg<br />

****3 Wege ab Marktplatz<br />

Freizeitgelände Schnodsenbach<br />

Fitnessstudio 09162 / 988943


Schlüsselfeld<br />

Stadt Schlüsselfeld<br />

Marktplatz 3, 96132 Schlüsselfeld<br />

Tel.: 09552 / 9222-0<br />

Mail: stadt@schluesselfeld.de<br />

www.schluesselfeld.de<br />

Stadttor, Marienkirche,<br />

Pfarrkirche St. Johannes d. T.,<br />

St. Josef Heuchelheim,<br />

St. Laurentius Aschbach u.a.<br />

Stadtmuseum*<br />

Sugenheim<br />

Gemeinde Sugenheim<br />

Kirchstr. 17<br />

91484 Sugenheim<br />

Tel.: 09165 / 968896<br />

Mail: info@sugenheim.de<br />

www.sugenheim.de<br />

Ev. St. Erhardskirche,<br />

Altes und Neues Schloss,<br />

Schloss Ullstadt<br />

Spielzeugmuseum*<br />

Tourist-Information Steigerwald<br />

Naturpark Steigerwald<br />

**<br />

Krippenweg, Walderlebnispfad<br />

OT Aschbach<br />

Hauptstraße 1<br />

91443 Scheinfeld<br />

Telefon: 09162/124-24; Fax: 124-33<br />

www.steigerwald-info.de<br />

Email: info@ steigerwald-info.de<br />

Schloss Reichmannsdorf***<br />

Tel: 09164 / 995396<br />

Wohnmobil-Servicestation<br />

Die Lokale Aktions-Gruppe tut was für die Region, in der wir leben.<br />

Unterstützen Sie uns durch<br />

Ihre Ideen, Anregungen, Mitarbeit<br />

oder Mitgliedschaft.<br />

OT Aschbach<br />

*Ostern – Advent, So 10 – 16 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

**Katholische öffentliche Bücherei<br />

Pfr.-Weißenberger-Str. 3<br />

Evangelische öffentliche Bücherei<br />

Aschbach, Martin-Luther-Haus<br />

Katholische öffentliche Bücherei<br />

Reichmannsdorf, Pfarrheim<br />

***www.golfanlage-reichmannsdorf.de<br />

Tel.: 09546 / 921510<br />

*im Alten Schloss,<br />

www.spielzeugmuseum-sugenheim.de<br />

Ostern – Nov. Sa, So und feiertags<br />

14 – 17 Uhr, 09165 / 650<br />

Wanderung „Frankens gemütliche<br />

Ecke und Hohenlandsberg“<br />

Willi Seitz 09165 / 261<br />

Hauptstraße 3<br />

91443 Scheinfeld<br />

Tel. 09162/923157<br />

Fax 09162/928580<br />

www.lag-steigerwald.de<br />

lag-steigerwald@t-online.de


Der kulinarische<br />

Gäste(ver)führer<br />

Baudenbach<br />

Gasthaus „Zum Schwan“<br />

Hauptstr. 1, 91460 Baudenbach<br />

Tel.: 09164/633, Fax: 9981356<br />

www.gasthaus-wiessner.de<br />

Ö: täglich 11 – 01 Uhr, R: Di<br />

Gasthof „Weißes Roß“<br />

Frankenfeld 6, Baudenbach<br />

Tel.: 09164/1078<br />

Ö: täglich<br />

„Bärthleins’s Hofladen<br />

Hauptstr. 11, Baudenbach<br />

Ö: Tel. 09164/605<br />

„Bioland-Hofladen A. u F. Deininger<br />

Hambühl 1, Baudenbach<br />

Tel.: 09164/529<br />

Ö: Fr 13 – 18 Uhr, Sa 9 – 13 Uhr<br />

Burghaslach<br />

Gasthof „Krone“<br />

Marktplatz 1, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 / 237, Fax: 09552 / 7038<br />

www.kroneburghaslach.de<br />

Gasthof Metzgerei „Rotes Ross“<br />

Kirchplatz 5, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 / 237<br />

www.rotes-ross-burghaslach.de<br />

Melbers Schoppeneck<br />

Neustädter Str. 2, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 / 6011, Fax: 09552 / 6012<br />

Ö: Di–Do 10 – 14, Fr–So ab 10 Uhr,<br />

feiertags ganztätig<br />

www.schoppeneck.de<br />

China-Restaurant „Fu Jian“<br />

Marktplatz 6, Burghaslach<br />

Tel. 09552/6696<br />

Ö: Di – So 17.30 – 23 Uhr<br />

So+Feiertag 11.30 – 14, 17.30 – 23 Uhr<br />

R: Mo<br />

Gasthof „Dreifrankeneck“<br />

Münchhof 3, Burghaslach<br />

Tel.: 09552/981915<br />

Gasthaus Steigerwaldhöhe<br />

Fürstenforst 15, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 / 398, Fax: 921285<br />

steigerwald-gasthaus.kress@t-online.de<br />

www.steigerwaldgasthaus.de<br />

Hotel-Restaurant „Steigerwaldhaus“<br />

Oberrimbach 2, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 / 92390, Fax: 923929<br />

www.steigerwaldhaus.de<br />

R: Di<br />

Gasthaus „Zum Rimbachtal“<br />

Oberrimbach 61, 96152 Burghaslach<br />

Tel. 09552/ 315<br />

Ö: 9.30 – 24 Uhr<br />

R: Di<br />

Gasthaus „Grüner Baum“<br />

Rosenbirkach 10, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 / 7632<br />

R: Mo<br />

Kempe’s Autohof Burghaslach<br />

An der Eichelfahrt 1, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 /93094-15, Fax: -19<br />

www.kempes-autohof.de<br />

„Bierkeller zum Hopfengarten“<br />

Unterrimbach 30, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 / 1546<br />

Bernhard Sänger Heidschnucken<br />

Breitenlohe 48, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 / 1333<br />

Verkauf ab Hof nach telef. Vereinbarung<br />

Hofladen – Brendel-Rieder<br />

Haslachstr. 2, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 / 7910<br />

Öffnungszeiten: nach Vereinbarung<br />

Eduard Kern<br />

Breitenlohe 62, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 /1776<br />

Verkauf ab Hof nach telef. Vereinbarung<br />

Werner Dietsch<br />

Mühlgasse 25, Burghaslach<br />

Tel.: 09552 / 7648, Fax: 921163<br />

Verkauf ab Hof nach telef. Vereinbarung<br />

Schokoladen-Creationen<br />

MKM-Manufaktur für Genießer<br />

Am Laubanger 2, 96152 Burghaslach<br />

Tel.: 09552 / 9309-0, Fax: -25<br />

www.einfach-nur-genießen.de<br />

Geiselwind<br />

Gasthof/Hotel Strohofer<br />

Scheinfelder Str. 21, Geiselwind<br />

Tel.: 09556 / 18 60- 0, Fax: -3<br />

info@ autohof-strohofer.de<br />

Landhotel Geiselwind<br />

Friedrichstr. 10, Geiselwind<br />

Tel. 09556/9225-0, Fax 09556/922550<br />

www.landhotel-krone.net<br />

Hotel Restaurant „Stern“<br />

Marktplatz 11, Geiselwind<br />

Tel.: 09556 / 217, Fax: 09556 / 844<br />

www.hotel-stern-geiselwind.de<br />

Landgasthof „Kupferpfanne“<br />

Wiesentheider Str. 3+4, Geiselwind<br />

Tel.: 09556 /1035, Fax: 09556 / 1274<br />

kupferpfanne-geiselwind@t-online.de<br />

Gasthof „Krone“<br />

Kirchplatz 2, Geiselwind<br />

Tel.: 09556 / 92380-0, Fax: -11<br />

www.hotel-krone.net<br />

geöffnet: 11 – 14 und 17 – 22 Uhr<br />

Gasthof „Lamm“<br />

Marktplatz 8, 96160 Geiselwind<br />

Tel.: 09556 / 247, Fax: 09556 / 1308<br />

www.gasthof-lamm-geiselwind.de<br />

Waldgasthof „Zehnder“<br />

Rehweiler 1, Geiselwind<br />

Tel.: 09556 / 323, Fax: 09556 / 1217<br />

Gasthof zum Hirschen<br />

Ebersbrunn 25, Geiselwind<br />

Tel.: 09556 / 200<br />

www.ebersbrunn-gasthaus.de<br />

Gasthof „Zur Rose“<br />

Gräfenneuses 6, Geiselwind<br />

Tel: 09556/315, Fax: 09556 /1046<br />

www.geiselwind-rose.de<br />

Geflügelhof Huscher<br />

Rehweiler 18, Geiselwind<br />

Tel.: 09556 / 497, Fax: 09556 / 1455<br />

www.gefluegelhof-huscher.de<br />

Ö: Fr 15 – 18 Uhr, und nach Absprache<br />

Rudolf Schaller<br />

Haag 38, Geiselwind<br />

Tel.: 09556 / 1483, Fax: 921624<br />

info@schallerhof.de<br />

Verkauf nach telef. Vereinbarung<br />

Steigerwaldhof Hack<br />

Ebersbrunn 36, Geiselwind<br />

Tel.: 09556 / 589<br />

www.steigerwaldhof.de<br />

Langenfeld<br />

Wirtshaus „Zum Hirschen“<br />

Hauptstr. 19, Langenfeld<br />

Tel.: 09164 / 99867-5, Fax: -6<br />

Ö: Fr ab 18, Sa ab 15, So ab 10 Uhr<br />

Tagescafé Dorflinde<br />

Flößleinstr. 6, Langenfeld<br />

Tel.: 09164 / 996638, Fax: 996713<br />

www.dorflinde-langenfeld.de<br />

Ö: Mo – Do 11 – 16, Mo 18 – 20 Uhr<br />

Fr 11 – 17, Di ab 9 Uhr Frühstückstreff<br />

Hofladen V. u. K. Langmann<br />

Lamprechtsmühle 1, Langenfeld<br />

Tel.: 09164/223<br />

Ö: Freitag 9 – 17 Uhr<br />

Hausbrennerei A. Meyer<br />

Hauptstr. 22, Langenfeld<br />

Tel.: 09164 / 1241, Fax: 99 54 99<br />

Ö: täglich<br />

Markt Bibart<br />

Gasthaus „Ross“<br />

Würzburger Str. 2, Markt Bibart<br />

Tel.: 09162 /8269<br />

Ö: tägl. 10 – 24 Uhr, R: Di<br />

Gasthaus „Zur Traube“<br />

Ziegenbach 8, Markt Bibart<br />

Tel.: 09167 / 783<br />

Ö: Mo u. Do ab 17, Fr – So ab 11 Uhr<br />

„Beim Hofbauern“<br />

Stocksee 3, Markt Bibart<br />

Tel.: 09162 / 8342, Fax: 928302<br />

www.hofbauer-kaeppner.de


Markt Nordheim<br />

Gasthaus „Grüner Baum“<br />

Herbolzheim 33, Markt Nordheim<br />

Tel. und Fax: 09842 / 2189<br />

Ö: tägl. 9 – 24 Uhr, R: Do<br />

Landgasthof „Zum Schwarzen Adler“<br />

Ulsenheim 97, Markt Nordheim<br />

Tel.: 09842 / 8206, Fax: 09842 / 7800<br />

www. frankenurlaub.de<br />

Ö: 11.30 – 14 u. 17 – 21 Uhr<br />

R: Mo, Nov. – März auch Mi<br />

„Wildberghof auf Wildberghaag“<br />

Ulsenheim 10, Markt Nordheim<br />

Tel.: 09842 / 8205 bzw. 936237<br />

www.wildberghof.de<br />

Ö: Ostermontag – Ende Oktober:<br />

So und Feiertage ab 14 Uhr<br />

Winzerhof u. Häckerstube Felbinger<br />

Wüstphül-Siedlung 3, Markt Nordheim<br />

Tel.: 09842 / 9519- 29, Fax: -39<br />

www.winzerbauernhof-felbinger.de<br />

Ö: Anfang März – Ende April:<br />

Sa ab 17 Uhr, So ab 15 Uhr<br />

Anfang September – Ende Oktober:<br />

So ab 15 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Weinbau und Winzerstube Meier<br />

Ulsenheim 13, Markt Nordheim<br />

Tel.: 09842 / 2479, Fax: 952241<br />

www.weingutmeier.de<br />

Ö: Jan. u. Feb., Mitte Mai – Ende Juni,<br />

Okt. u. Nov, Sa u. So, Feiert. ab 14 Uhr<br />

zusätzlich Panormahütte im Weinberg<br />

Ö: Juli, Aug. u. Sept. jeweils am<br />

1. und 3. Sonntag ab 14.00 Uhr<br />

Weingut-Tenne „Probst“<br />

Haus-Nr. 35, Markt Nordheim<br />

Tel.: 09165 / 1231, Fax: 995532<br />

www.weingut-probst.de<br />

Ö: nach Vereinbarung<br />

Winzerbauernhof „Zum Alten Kuhstall“<br />

Vicedom, Hs-Nr. 117, Markt Nordheim<br />

Tel.: 09165 / 847<br />

Ö: Feb. – Mai u. Sept. – November<br />

Sa ab 15, So ab 13, u. n. Vereinbarung<br />

Lindhof-Weincafe, Hillenbrand GbR,<br />

Ulsenheim 44, Markt Nordheim,<br />

Tel.: 09842/658 o. 0160/7640789<br />

E-mail: b.heinkel@web.de<br />

Ö: am letzten So im Monat ab 15 Uhr<br />

und immer Fr von 15 – 19 Uhr;<br />

weitere Termine nach Absprache<br />

Zeichenerklärung<br />

Gasthaus / Restaurant<br />

Café<br />

Weinstube / Heckenwirtschaft<br />

Brotzeitstube / Biergarten<br />

Direktvermarkter / Fabrikverkauf<br />

Weinbau Fam. Bergmann<br />

Ulsenheim 14, Markt Nordheim<br />

Tel.: 09842 / 1473<br />

Verkauf ab Hof jederzeit<br />

Fam. W. Dürr<br />

Ulsenheim 99, Markt Nordheim<br />

Tel. und Fax: 09842 / 7198<br />

Verkauf ab Hof jederzeit<br />

Fam. M. Hess<br />

Ulsenheim 1, Ulsenheim<br />

Tel.: 09842 / 679<br />

martin.hess@vl-web.de<br />

Verkauf ab Hof jederzeit<br />

Lindhof, Hofladen mit Hofbäckerei<br />

Hillenbrand<br />

Ulsenheim 44, Markt Nordheim<br />

Tel. 09842/658 o. 0160/7640789<br />

Ö: Fr 15 – 19 Uhr, bzw. auf Anfrage<br />

„Bioland-Hof“ E. Lindner<br />

Herbolzheim 100, Markt Nordheim<br />

Tel.: 09842 / 2941<br />

Geöffnet: nach Absprache Mai – Juni<br />

Fam. G. Meyer<br />

Haus-Nr. 24, 91478 Markt Nordheim<br />

Tel.: 09165 / 381<br />

Verkauf ab Hof jederzeit<br />

Brennerei-Kelterei Probst<br />

Haus-Nr. 116, Markt Nordheim<br />

Tel.: 09165 / 432<br />

Geöffnet: Sa 9 – 12 Uhr<br />

Fam. K. Stich<br />

Haus-Nr. 29, Markt Nordheim<br />

Tel.: 09165 / 750 oder 0170 / 4761419<br />

karlstich@gmx.de<br />

Verkauf ab Hof jederzeit<br />

Markt Taschendorf<br />

„Tannenhof Schorr“<br />

Erlanger Str. 2, Markt Taschendorf<br />

Tel.: 09552 / 518, Fax: 921324<br />

Ö: Mi – Fr 17 – 24 Uhr<br />

Sa 15 – 24 Uhr, So 11 – 24 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Landgasthof „Wellmann“<br />

Hauptstr. 2, Markt Taschendorf<br />

Tel.: 09552 / 7863, Fax: 9307887<br />

www.hotel-wellmann.de<br />

Ö: Do 17 – 24 Uhr<br />

Fr, Sa 11 – 24, So 11 – 16 Uhr<br />

Gasthaus „Zur frohen Einkehr“<br />

Frankfurt 30, Markt Taschendorf<br />

Tel.: 09162 / 7140, Fax: 9281069<br />

Ö: 8 – 24 Uhr, R: Mo<br />

Fischräucherei Trost<br />

Frankfurt 30, Markt Taschendorf<br />

Tel.: 09162 / 1820 oder 09193 / 4568<br />

oder 0171 / 7969352<br />

Hofladen „Geflügel Hofmann“<br />

Obersteinbach 11, Markt Taschendorf<br />

Tel.: 09166 / 480, Fax: 09166 / 448<br />

Gefluegelhof-Hofmann@t-online.de<br />

Ö: Mo, Mi, Do, Fr. 8 – 17 Uhr<br />

Di, Sa. 8 – 13 Uhr<br />

Münchsteinach<br />

Brauerei-Gasthof „Krone“<br />

Steigerwaldstr. 21, Münchsteinach<br />

Tel. und Fax: 09166 / 227<br />

Ö: Di – So 11 – 24 Uhr, R: Mo<br />

Gästehaus „Kern“<br />

Neuebersbach 9, Münchsteinach<br />

Tel.: 09166 / 232<br />

Ö: durchgehend, R: Mo<br />

Gasthaus „Steinachstube“<br />

Badstr. 10, Münchsteinach<br />

Tel.: 09166 / 996355<br />

Ö: Mo – Fr 16.30 – 23 Uhr,<br />

Sa, So 9–23 Uhr; R: Do<br />

Gasthaus „Steigerwald“<br />

Steigerwaldstr. 28, Münchsteinach<br />

Tel.: 09166 / 758<br />

Ö: Mo – So 11 – 23 Uhr<br />

Gasthaus „Schlager“<br />

Dorfstr. 4, Altershausen-Münchsteinach<br />

Tel.: 09166/252<br />

Ö: Mi, Fr Schankbetrieb, So Mittagstisch<br />

Roßberghof-Bauernhofcafe<br />

Roßbacher Str. 2, Münchsteinach<br />

Tel.: 09166/815, Fax: 09166/996742<br />

Ö: Sa, So ab 13.30 Uhr u.n.Vereinbarung<br />

Büttnerei-Kelterei A. Kellermann<br />

Raiffeisenstr. 8, Münchsteinach<br />

Tel.: 09166 / 567, Ö: ganztägig<br />

Familien-Brauerei Loscher<br />

„Der Brauerei Getränkemarkt“<br />

Steigerwaldstr. 21–23, Münchsteinach<br />

Tel.: 09166 / 607, Fax: 09166 / 825<br />

www.brauerei-loscher.de


Der kulinarische<br />

Gäste(ver)führer<br />

Oberscheinfeld<br />

Brauereigasthof „Schwarzer Adler“<br />

Marktplatz 6, Oberscheinfeld<br />

Tel.: 09167 / 204<br />

Ö: Di – Do 14.30 – 16.30 geschlossen,<br />

am Wochenende durchg. geöffnet, R: Mo<br />

Landgasthof „Zur Rose“<br />

Prühl, Hauptstr. 24, Oberscheinfeld<br />

Tel.: 09167 / 212, Fax: 09167 / 1211<br />

Ö: 10.30 – 14 und 17 – 21 Uhr<br />

Am Wochenende durchg. geöffnet, R: Di<br />

Café „Mulihof“<br />

Stiefhöfstetten, Kellerweg 6, Oberscheinf.<br />

Tel.: 09167 / 315 bzw. 09167 / 9670 48<br />

Fax: 09167 / 967052, www.mulihof.de<br />

Ö: So 13.00 – 18.00 Uhr<br />

Gasthaus „Zur Linde“<br />

Oberambach 10, Oberscheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 7145<br />

„Naturlandhof“ M. u. I. Ruhl<br />

Stiefhöfstetten, Dorfstr. 4, Oberscheinfeld<br />

Tel.: 09167 / 284, Fax: 09167 / 344<br />

Ö: Fr 16 – 18 Uhr, Sa 9 – 12 Uhr<br />

„Steigerwald-Mineralbrunnen-<br />

Getränkepunkt“<br />

Erlabronner Str. 10, Oberscheinfeld<br />

Tel.: 09167 / 205, Fax: 09167 / 1248<br />

Ö: Mo, Mi 8 – 12 Uhr<br />

Fr 8 – 18 Uhr, Sa 9 – 12 Uhr<br />

Scheinfeld<br />

Gasthof „Krone“<br />

Hauptstr. 17, Scheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 546, Fax: 09162 / 6741<br />

www.gasthof-krone.de.vu<br />

Ö: 10–14 und ab 17 Uhr, R: Mi<br />

Gasthaus „Löwen“<br />

Kirchstraße 24, Scheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 988469<br />

Ö: Mo, Mi, Do 17 – 23 Uhr<br />

Fr, Sa, So 10 – 23 Uhr, R: Di<br />

Gasthaus „Zur Schrotmühle“<br />

Fränkische und Griechische Küche<br />

Würzburger Str. 19, Scheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 441<br />

schrotmuehleyfa@aol.com<br />

Ö: 11 – 15 und 17 – 01 Uhr, R: Di<br />

Pizzeria „Weißes Ross“<br />

Kirchstraße 1, 91443 Scheinfeld<br />

Tel: 09162 / 1822<br />

Öffnungszeiten: R: Mo<br />

Di, Do, Fr, Sa, So 11–14 und 17–23 Uhr,<br />

Mi 17 – 23 Uhr<br />

Gasthaus „Zum Löwen“<br />

Unterlaimbach 16, Scheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 7117<br />

www.loewenwirtin-Heidrun.de<br />

Ö: 10 – 14 u. 17 – 24 Uhr, R: Di<br />

Gasthaus „Zum Ross“<br />

Schnodsenbach 55, Scheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 7136<br />

Ö: Mo, Di, Do, Fr, Sa. 10 – 18 Uhr<br />

So 10 – 14 und 18 – 21 Uhr , R: Mi<br />

2. Sonntag im Monat geschlossen<br />

Siggi’s Grillstübla<br />

Geiselwinder Str. (gegenüber Aldi)<br />

91443 Scheinfeld<br />

Tel: 09162 / 7610<br />

Gasthaus-Biergarten „Zum Amtsgericht“<br />

Schwarzenberger Str. 26, Scheinfeld<br />

Tel: 09162 / 1872<br />

SpEis & more<br />

Kiosk/Biergarten am Stadtsee<br />

Laimbachhof Johannes Buchner<br />

Oberlaimbach 14, Scheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 23 00 00<br />

Mobil: 0176/ 64 12 59 37<br />

www.laimbachhof.de<br />

Weinkellerei-Süßmosterei-Likörfabrik<br />

G. Heim KG<br />

Südring 2-4, Scheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 215, Fax: 09162 / 298<br />

www.heim-kg.de<br />

Ö: Mo – Fr. 8 – 17, Sa 9 – 12 Uhr<br />

Ohlmannsmühle „Mühlenladen“<br />

Oberlaimbach 38, 91443 Scheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 7188, Fax. 09162 / 8660<br />

Ohlmannsmuehle@web.de<br />

Schlüsselfeld<br />

Gasthof „Zum Storch“<br />

Marktplatz 20, 96132 Schlüsselfeld<br />

Tel.: 09552 / 924-0, Fax: -100<br />

www.hotel-storch.de<br />

Gasthof „Krone“<br />

Marktplatz 34, 96132 Schlüsselfeld<br />

Tel.: 09552 / 364, Fax: 09552 / 1537<br />

Gasthof „Mach“<br />

Hauptstr. 15, 96132 Aschbach<br />

Tel.: 09555 / 295, Fax: 09555 / 1356<br />

www.gasthof-pension-mach.de<br />

Gasthof „Herderich“<br />

Attelsdorf 11, 96132 Schlüsselfeld<br />

Tel.: 09552 / 419, Fax: 09552 / 6547<br />

www.gasthof-herderich.de<br />

Brauerei-Gasthof „Sternbräu“<br />

Braugasse 2, 96132 Elsendorf<br />

Tel.: 09552 / 310, Fax: 09552 / 6257<br />

www.landgasthof-sternbraeu.de<br />

gasthof.sternbraeu-lindner@t-online.de<br />

Ö: Mo – Fr. ab 17 Uhr, Sa ab 10.30 Uhr,<br />

So ab 9 Uhr, R: Di<br />

Brauerei „Stern-Bräu-Scheubel“<br />

Kirchplatz 12, Schlüsselfeld<br />

Tel.: 09552 / 320<br />

R: Mo<br />

Café „Lindwurm“<br />

Hauptstr. 16, 91443 Scheinfeld<br />

Ö: Mo, Di, Mi, Fr, Sa 9 – 18 Uhr<br />

So, Feiertage 13 – 18 Uhr, R: Do<br />

Café „Kunterbunt“<br />

Schillerstr. 7, 91443 Scheinfeld<br />

Tel: 09162 / 1327<br />

w.lechner@gmx.de<br />

Ö: Mo, Mi, Do, Fr. 11–18<br />

Sa, So 13.30 – 18 Uhr, R: Di<br />

Eis-Cafe „Venezia“<br />

Würzburger Str. 1, Scheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 7647<br />

Ö: Mo – Fr 9 – 22.30 Uhr<br />

Sa, So 10 – 22.30,<br />

im Winter geschlossen


Restaurant „Fränkischer Hof“<br />

Bergstr. 8, 96132 Aschbach<br />

Tel.: 09555/1274, Fax: 09555/8298<br />

Gasthof „Schwarzer Adler“<br />

Marktplatz 6, 96132 Schlüsselfeld<br />

Tel.: 09552 / 359, Fax: 09552 / 921360<br />

gasthof-schwarzer-adler@t-online.de<br />

Sportlerheim Aschbach<br />

Schlüsselfelder Weg 11, 96132 Aschbach<br />

Tel.: 09555 / 499<br />

Geöffnet: Mo, Di 16 – 24 Uhr<br />

Mi – Sa 11–14.30 Uhr, 16–24 Uhr<br />

Pizzeria bei Marija<br />

Kirchplatz 1, 96132 Schlüsselfeld<br />

Tel: 09552 / 7577<br />

„Rasoi“ Indische Spezialitäten<br />

Marktplatz 8, Schlüsselfeld<br />

Tel.: 0955 / 929661<br />

rasoi@t-online.de<br />

Ö: Mo – Sa 9.30 – 21.30 Uhr<br />

So 15 – 21.30 Uhr, R: Di<br />

Gasthaus „Ritter“<br />

Heuchelheim 6, Schlüsselfeld<br />

Tel: 09555 / 583, Fax: 09555 / 809368<br />

Gaststätte „Zum Adlerwirt“<br />

Hauptstr. 10, Aschbach-Schlüsselfeld<br />

Tel: 09555 / 677<br />

Hotel „Panorama“<br />

Attelsdorf 3, Schlüsselfeld<br />

Tel: 0 95 52 / 15 00<br />

Fax: 0 95 52 / 62 24<br />

www.hotel-panorama-schluesselfeld.de<br />

„Burger King“<br />

Attelsdorf 19, Schlüsselfeld<br />

Tel. 0 95 52 / 9 30 99 55<br />

Joes Kneipe<br />

Hohn am Berg 20, Schlüsselfeld<br />

Tel.: 0 95 55 / 286<br />

Bäckerei Café Ley<br />

Marktplatz 37, Schlüsselfeld<br />

Tel: 09552 / 514<br />

Café Fischer<br />

Marktplatz 14, Schlüsselfeld<br />

Tel: 09552 / 1845<br />

Bäckerei-Café Dorbert<br />

Seestr. 1, Aschbach-Schlüsselfeld<br />

Tel: 09555 / 321<br />

Edelbrennerei Hofmann<br />

Königserger Str. 6, Schlüsselfeld<br />

Tel.: 09552 / 6115<br />

Imkerei Wächtler<br />

Karlsbader Str. 1, Schlüsselfeld<br />

Tel.: 09552 / 7920<br />

„Schwarzbrennerei“<br />

Sudetenstr. 21, Schlüsselfeld<br />

Tel.: 09552 / 980386, Fax: 980383<br />

www.schwarzbrennerei.com<br />

Sugenheim<br />

Landgasthof „Ehegrund“<br />

Hauptstr. 30, Sugenheim<br />

Tel.: 09165 / 360, Fax. 09165 / 460<br />

www. landgasthof-ehegrund.de<br />

Geöffnet: 11.30 – 14, 17– 21.30, R: Mo<br />

Gasthaus „Marion“<br />

Lange Str. 28, Sugenheim-Ullstadt<br />

Tel.: 09164 / 262, Fax. 09164 / 1637<br />

www.Ferienpension-Marion.de<br />

Ö: täglich 10 – 20 Uhr<br />

Gasthof Pension „Zur Wolfsschlucht“<br />

Hirtenweg 5, 91484 Sugenheim-Ullstadt<br />

Tel.: 09164/99839-0, Fax: -88<br />

Öffnungszeiten: Sa/So durchgehend,<br />

sonst 9 – 13.30, 16 – 22 Uhr, R: Di<br />

Wein-Gasthaus „Zur Linde“<br />

Krassolzheim 36, Sugenheim<br />

Tel.: 09165 / 377, Fax. 09165 / 995625<br />

Geöffnet: durchgehend, R: Mo<br />

Heckenwirtschaft Fam. H. Düll<br />

Krassolzheim 38, Sugenheim<br />

Tel.: 09165 / 863<br />

Ö: Anfang April – Ende Oktober<br />

„Freimann’s Weinstuben“<br />

Ingolstadt 11, Sugenheim<br />

Tel.: 09165 / 210<br />

Ö: Mitte Jan. – Anf. Juni, Mitte Sept. –<br />

4. Advent, jeweils Sa, So u. feiert.<br />

ab 15 Uhr, und nach telef. Vereinbarung<br />

Weinhof „Grosch“<br />

Krassolzheim 64, 91484 Sugenheim<br />

Tel.: 09165 / 99562-1, Fax:-2<br />

www. weingut-grosch.de<br />

Ö: März – April, und Mitte Sept. – Ende<br />

Nov., jeweils an Sonn- und Feiertagen ab<br />

15 Uhr u. nach telef. Vereinbarung<br />

Biolandhof – Heckenwirtschaft<br />

Fam. Pflüger, Krassolzheim 20, Sugenh.<br />

Tel. und Fax: 09165 / 489<br />

Ö: Sa, So geöffnet für jeweils 8 Wochen<br />

ab 1. Wo. n. Ostern u. ab 3. Wo im Sept.<br />

Fam. I. u. E. Billenstein<br />

Krautostheim 72, Sugenheim<br />

Tel. und Fax.: 09165 / 878<br />

www.krautostheim.de/Weinbau<br />

Ö: Verkauf tägl. 12 – 14 u. 18 – 21 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Brennerei G. Billenstein<br />

Krautostheim 15, Sugenheim<br />

Tel.: 09165 / 461, Fax: 09165 / 995305<br />

billenstein@vr-web.de<br />

Öffnungszeiten: Verkauf ab Hof jederzeit<br />

F. Fürstenhöfer<br />

Ingolstadt 28, Sugenheim<br />

Tel. und Fax 09165/ 576<br />

Öffnungszeiten: Verkauf ab Hof jederzeit<br />

Weinbau W. Gleiß<br />

Krassolzheim 32, Sugenheim<br />

Tel.: 09165 / 995517<br />

Weinbau Fam. H. Kloha<br />

Krassolzheim 19, Sugenheim<br />

Tel. 09165/427<br />

Weinbau G. u. C. Vicedom<br />

Krassolzheim 24, Sugenheim<br />

Tel. 09165/995591<br />

Weinbau Friedrich Gleiß<br />

Krassolzheim 16, Sugenheim<br />

Tel. 09165/306<br />

Weinbau W. u. I. Hübner<br />

Ingolstadt 23, 91484 Sugenheim<br />

Tel. 09165/258<br />

Weinbau Fam. Zwanzger<br />

Ingolstdt 27, Sugenheim<br />

Tel. 09165/501<br />

Weinbau Berwind<br />

Ingolstadt 13, Sugenheim<br />

Tel. 09165/219<br />

Weinbau Fam. Friedrich<br />

Ingolstadt 3, Sugenheim<br />

Tel. 09165/968810<br />

Imker Matthias Rühl<br />

Krassolzheim 39, Sugenheim<br />

Tel. 09165/959830<br />

Imker Scheitacker Wilhelm<br />

Krassolzheim 27, Sugenheim<br />

Tel. 09165/741<br />

Imker Josef Kopelent<br />

Deutenheim 18, Sugenheim<br />

Tel. 09165/995820<br />

Zeichenerklärung<br />

Gasthaus / Restaurant<br />

Café<br />

Weinstube / Heckenwirtschaft<br />

Brotzeitstube / Biergarten<br />

Direktvermarkter / Fabrikverkauf<br />

Die Aufstellung ist nach bestem Wissen und<br />

Gewissen erstellt. Irrtum und Änderungen sind<br />

jedoch nicht ausgeschlossen. Bitte informieren<br />

Sie die Herausgeber, wenn Ihnen Unstimmigkeiten<br />

oder Unvollständigkeiten auffallen.


Der kulinarische Gäste(ver)führer <strong>2011</strong><br />

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />

und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)<br />

Gaststätten<br />

Direktvermarkter<br />

Kultureinrichtungen<br />

Adressen<br />

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