einSteiger 2011
Regionaljournal einSteiger
Regionaljournal einSteiger
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Porträts einer Region und ihrer Menschen<br />
Magazin <strong>2011</strong><br />
Hat das Apple-Museum<br />
eine Chance?<br />
Auf dem Holzweg<br />
zum Erfolg: Der Scheinfelder<br />
Holztag<br />
Kreative Ruhe<br />
statt Starrummel<br />
Der Sänger Jan Kobow<br />
auf Schloss Seehaus<br />
Die Kaisereiche<br />
in Füttersee
10<br />
28<br />
Menschen<br />
Deutenheim / Sugenheim –<br />
Lisa I: Eine Weinprinzessin<br />
blickt auf ihre Regentschaft<br />
zurück<br />
Markt Bibart:<br />
Hat das Apple-Museum<br />
eine Chance?<br />
Es gibt viel zu entdecken. Steigen Sie ein!<br />
24<br />
Ein Gespräch mit Lore Strack<br />
(auch) über Münchsteinach<br />
4<br />
Unternehmen<br />
Projekte<br />
Der Scheinfelder Holztag:<br />
Vielfalt der Arten und des<br />
Angebots<br />
18<br />
Schlüsselfeld:<br />
Mit einem Granulat aus Altglas<br />
zum Weltmarktführer<br />
14<br />
18<br />
54<br />
Oberscheinfeld:<br />
Künstliche Höhlen –<br />
natürlicher Lebensraum<br />
14<br />
Natur<br />
Geiselwind: Die Kaisereiche<br />
von Füttersee – ein Baumriese<br />
als Kulisse für einen außergewöhnlichen<br />
Gottesdienst<br />
34<br />
22<br />
28<br />
54<br />
10<br />
4<br />
58<br />
26<br />
42<br />
38<br />
46<br />
22<br />
38<br />
Kultur<br />
Markt Nordheim:<br />
Der Sänger Jan Kobow –<br />
Ruhe statt Rummel auf<br />
Schloss Seehaus<br />
Kulturtankstelle Burghaslach:<br />
Die Kultur am Land<br />
lebt vom Ehrenamt…<br />
22<br />
Jan Kobow (ganz rechts) bei<br />
einer musikalischen Weinprobe<br />
26<br />
34<br />
42<br />
Ortsgeschichte(n)<br />
Das Veit-vom-Berg-Geburtshaus<br />
in Baudenbach – ein Ausflug in<br />
die Geschichte<br />
Ulsenheim (Markt Nordheim):<br />
Kleiner Energieprotz<br />
Obersteinbach (Mkt. Taschendorf):<br />
Altes Schloss als Jungbrunnen<br />
58<br />
Die Dorflinde: Eine Erfolgsgeschichte<br />
aus Langenfeld<br />
Impressum<br />
Herausgeber: LAG Südlicher Steigerwald e. V.<br />
Hauptstraße 3 | 91443 Scheinfeld<br />
Tel. 09162 / 923157 | lag-steigerwald@t-online.de<br />
www.lag-steigerwald.de<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Philipp Brdlik, Karin Eigenthaler, Antonia Frey,<br />
Robert Hofmann, Oliver Hug, Reinhold Kestler,<br />
Lisa Klein, Judith Marschall, Georg Paszek,<br />
Andy Reum, Claus Seifert, Harald Weigand<br />
Fotos: Archiv LAG, sowie die bei den Abbildungen<br />
genannten Fotografen<br />
Fronttitel: Kaisereiche, Füttersee | H.P. Bacherle<br />
Rücktitel: Heckenwirtschaft | O. Hug<br />
Mitarbeit:<br />
Andrea Gehles, Jutta Höfler, Helmut Uihlein,<br />
Jochen Vetter<br />
sowie die Bürgermeister der LAG-Gemeinden<br />
Layout | Druckvorlagen: Oliver Hug, Scheinfeld<br />
www.oh-werbung.de<br />
Druck: Farbendruck Brühl, Marktbreit
Baudenbach<br />
Burghaslach<br />
Geiselwind<br />
Langenfeld<br />
Markt Bibart<br />
Markt Nordheim<br />
Markt Taschendorf<br />
Münchsteinach<br />
Oberscheinfeld<br />
Scheinfeld<br />
Schlüsselfeld<br />
Sugenheim<br />
Tipps&Infos<br />
Tipps&Infos<br />
Förderung:<br />
Gefördert durch das Bayerische<br />
Staatsministerium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten und<br />
den Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />
für die Entwicklung<br />
des ländlichen Raums (ELER)<br />
Der Südliche Steigerwald – das sind<br />
zwölf Gemeinden im Schwarzenberger<br />
Land und im Dreifrankeneck: Hier stoßen<br />
Ober-, Mittel- und Unterfranken zusammen.<br />
Weinfranken trifft auf Bierfranken,<br />
das Franken der Wälder und Berge<br />
begegnet dem Franken der Flüsse und<br />
Talauen, barocke fränkische Lebenslust<br />
vereint sich mit mit der typischen<br />
fränkischen Innerlichkeit. Vielfalt statt<br />
Einfalt, so könnte denn auch das Motto<br />
dieser Region sein.<br />
Dabei ist der Südliche Steigerwald<br />
ein Geheimtipp. Zentral zwischen<br />
Nürnberg, Würzburg und Bamberg gelegen,<br />
hat der vielerorts malerische und<br />
kleinräumige Landstrich überraschend<br />
viel zu bieten. Ideal ist die Gegend zum<br />
Wandern, Radfahren, Reiten und Erholen.<br />
Überall lassen sich Zeugnisse einer<br />
bewegten Vergangenheit entdecken:<br />
schmucke Dörfer, bedeutende Schlösser,<br />
eindrucksvolle Fachwerkbauten, alte<br />
Kirchen, Mühlen Ruinen und Bauernhöfe.<br />
Zugleich stellen sich die Bewohner<br />
den Herausforderungen der Gegenwart<br />
und der Zukunft. Mit neuen Energiekonzepten,<br />
mit unternehmerischem<br />
Einfallsreichtum und mit sozialem und<br />
kulturellem Engagement.<br />
Dies alles zusammen macht den<br />
Südlichen Steigerwald attraktiv –<br />
als Urlaubsregion und Lebensraum!<br />
EDITORIAL<br />
Sehr geehrte Leserin,<br />
Sehr geehrter Leser,<br />
aus der Region – für die Region, solche und ähnliche<br />
Hinweise finden Sie immer häufiger in den verschiedensten<br />
Bereichen Ihres täglichen Lebens. Immer mehr<br />
Menschen erkennen die Vorteile von „Regionalität“.<br />
Das Wissen woher unsere tägliche Nahrung kommt,<br />
den Hersteller der gekauften Ware zu kennen, wird<br />
für viele Verbraucher ein wichtiger Punkt bei ihren<br />
Kaufentscheidungen.<br />
Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Südlicher Steigerwald<br />
sieht es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben<br />
diesen Gedanken der „Regionalität“ zu fördern und<br />
die Bewohner des Steigerwalds, aber auch die Besucher<br />
unserer Region bei der Suche nach Erzeugnissen aus<br />
dem LAG-Gebiet zu unterstützen.<br />
Gleichzeitig wollen wir mit dem Regionalmagazin<br />
auf Besonderheiten, besondere Menschen und besondere<br />
Firmen aufmerksam machen und damit das<br />
Bewusstsein für den Wert unserer Heimat stärken.<br />
Sie finden in diesem Heft ein vielfältiges Themenspektrum<br />
aus allen zwölf Gemeinden des LAG-Gebiets.<br />
Die Gemeinden sind die Einrichtungen, die unmittelbar<br />
den Kontakt mit den Menschen haben und die wie<br />
keine andere politische Körperschaft das Lebensumfeld<br />
Ihrer Bewohner prägen können und auch prägen. Den<br />
Gemeinden kommt deshalb bei der Gestaltung und Förderung<br />
von „Regionalität“ eine besondere Bedeutung zu.<br />
Eine Region wird aber auch von ihren Bewohnern<br />
und den vorhandenen Erwerbsmöglichkeiten geprägt.<br />
Das Regionalmagazin stellt deshalb auch bemerkenswerte<br />
Menschen und Firmen vor, die unseren südlichen<br />
Steigerwald prägen und liebenswert machen.<br />
Dies alles ist nur möglich, weil die LAG Südlicher<br />
Steigerwald im Rahmen des LEADER-Programmes<br />
durch die europäische Gemeinschaft und die bayerische<br />
Landwirtschaftsverwaltung unterstützt wird.<br />
Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre des Regionalmagazins<br />
»<strong>einSteiger</strong>« viel Vergnügen und viele Anregungen.<br />
Georg Zipfel,<br />
1. Vorsitzender
Scheinfeld<br />
Scheinfelder<br />
Holztage:<br />
Vielfalt der<br />
Arten und des<br />
Angebots<br />
Der Steigerwald wird zunehmend<br />
bekannt für seine weitläufigen<br />
Buchenwälder und Urwaldbestände<br />
im nördlichen Teil. Der<br />
südliche Steigerwald steht dagegen<br />
für Artenvielfalt, neudeutsch<br />
Biodiversität. Hier finden sich<br />
Mischwälder neben Weinhängen,<br />
hier herrscht eine vergleichsweise<br />
kleinräumige Landwirtschaft vor,<br />
durchziehen unterschiedlichste<br />
Fließgewässer und zuweilen ganze<br />
Teichketten die Täler.<br />
4
Scheinfelder<br />
Holztage:<br />
Vielfalt der<br />
Arten und des<br />
Angebots<br />
Gerade im Forst ist die Biodiversität<br />
in der Region augenfällig.<br />
Die wenigen großen und die vielen<br />
kleinen Privatbesitzer sowie die<br />
Kommunen und der Staat haben<br />
die Wälder seit jeher nachhaltig<br />
bewirtschaftet. Monokulturen oder<br />
großflächige Kahlschläge gab es<br />
hier nie. Einige historische Nutzungsformen<br />
überdauerten sogar,<br />
wie beispielsweise im Mittelwald,<br />
in dem zwei Bewirtschaftungsformen<br />
nebeneinander existieren,<br />
nämlich der „Niederwald“ mit<br />
seinen kurzen Umtriebszeiten und<br />
einer gleichaltrigen „Unterschicht“<br />
und der „Hochwald“ mit seinen<br />
langen Umtriebszeiten und einer<br />
meist ungleichaltrigen „Oberschicht“.<br />
Im Steigerwälder Mittelwald<br />
kommt noch heute der Kleine<br />
Maivogel vor – der ansonsten in<br />
ganz Mitteleuropa als ausgestorben<br />
gilt.<br />
Die Beziehung der Menschen<br />
der Region zu „ihrem“ Wald war<br />
immer intensiv, der Wald schützte<br />
und versorgte die Dörfer und Städte<br />
mit Nahrung, sauberem Wasser,<br />
Brenn- und Bauholz, und entsprechend<br />
gab es viele Menschen, die<br />
sich um den Wald kümmerten.<br />
Fotos: Oliver Hug (2), fotolia.de (1), H. P. Bacherle (1)<br />
5
Das Interesse der Besucher übertraf alle Erwartungen:<br />
Mehrere Tausend Besucher kamen trotz kühler Witterung<br />
nach Scheinfeld. Viele nahmen Anfahrtswege von<br />
50 Kilometern und mehr auf sich. Was macht den Wald<br />
und das Holz heute wieder so interessant?<br />
Zum einem verdeutlicht die Klimadebatte, wie sensibel<br />
und wichtig unsere heimischen Ökosysteme sind.<br />
Der Wald spielt als Lunge, Wasserspeicher und -aufbereiter,<br />
Lebensraum für eine reichhaltige Fauna sowie als<br />
Energielieferant eine immens wichtige Rolle. Doch wissen<br />
wir im Allgemeinen zu wenig über unsere Wälder.<br />
Mit dem Holztag wollen die Organisatoren daher auch<br />
das Verständnis für den Wald stärken. Hochkarätige<br />
Persönlichkeiten wie Ministerialrat Alfons Leitenbacher<br />
vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten oder Dr. Ludwig Albrecht,<br />
Bereichsleiter Forsten im Amt für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten in Uffenheim hielten Vorträge zur<br />
Zukunft unserer Wälder und einzelner Baumarten.<br />
Da lag es auf der Hand, eine<br />
Holzmesse im Steigerwald und<br />
speziell am Sitz der regionalen<br />
Touristeninfo in Scheinfeld zu organisieren.<br />
Am 17. Oktober 2010<br />
fand der 3. Holztag statt. Über 90<br />
Aussteller zeigten Produkte und<br />
Dienstleistungen rund um das<br />
Thema Holz. Das beginnt bei Beratungen<br />
über eine moderne Forstwirtschaft,<br />
geht über zunehmend<br />
maschinell betriebene Waldpflege<br />
und das klassische Handwerk mit<br />
seinen immer mehr spezialisierten<br />
Schreinern und Tischlern bis hin<br />
zur Kunst und dem rasch wachsenden<br />
Bereich Energie.<br />
6<br />
Zeitgleich mit dem<br />
Holztag lockt die<br />
Scheinfelder Innenstadt<br />
mit dem traditionellen<br />
Herbstmarkt
Die Wolfgang-Graf-Halle,<br />
die Dreifachturnhalle des Gymnasiums,<br />
dessen Pausenhof, das Stadtseegelände<br />
und der Festplatz:<br />
Scheinfeld wird zur<br />
Holz-Messestadt<br />
Fotos: Bacherle, Scheinfeld, www.hpb-FotoDesign.de<br />
Zum anderen wieder-entdecken<br />
immer mehr Menschen Holz als<br />
Werkstoff und als Energiequelle.<br />
Durch die Entwicklung neuer<br />
Verarbeitungsverfahren wächst die<br />
Leistungskraft von Holz in der Bauund<br />
Möbelindustrie seit Jahren.<br />
Und mit dem Anstieg der Ölpreise<br />
wird immer mehr Holz verschürt.<br />
Die Forschungsgesellschaft gfk hat<br />
ermittelt, dass 2009 die Zahl der<br />
Haushalte mit einem offenen Kamin<br />
oder Kachelofen zum Vorjahr<br />
um rund 7 Prozent anstieg – und<br />
das in einem Jahr, in dem der<br />
private Konsum gerade mal um<br />
0,4 Prozent vorankam. Von 1998<br />
bis 2008 kletterte die energetische<br />
Verwendung von Holz in Deutschland<br />
sogar von 20 Millionen auf 50<br />
Millionen Kubikmeter!<br />
7
Scheinfeld<br />
Jm gleichen Zeitraum stieg<br />
auch die stoffliche Verwendung<br />
von 50 Millionen auf 70 Millionen<br />
Kubikmeter an. Die haussierende<br />
Nachfrage macht Holz zuweilen<br />
zum knappen Gut. Die Preise<br />
steigen oft rasant. Auch hier ist<br />
Aufklärung wichtig. Und so sollen<br />
in den nächsten Jahren vermehrt<br />
Informationsveranstaltungen zur<br />
gewerblichen Nutzung von Holz<br />
angeboten werden.<br />
Anbieter von Kunsthandwerk und Holzschmuck,<br />
Möbelschreiner und Zimmererbetriebe<br />
bis hin zum Holzhaus-Produzenten:<br />
Über 90 Aussteller boten eine eindrucksvolle<br />
Leistungsschau<br />
8<br />
Fotos: Bacherle, Scheinfeld, www.hpb-FotoDesign.de
Holz bietet für jeden etwas,<br />
der Holztag beweist es.<br />
So konnte Holzi, das Maskottchen<br />
der Veranstaltung<br />
einige Tausend Besucher<br />
begrüßen<br />
Der Wald in der Klimadebatte,<br />
die Renaissance des uralten<br />
Werkstoffes Holz: Noch ein dritter<br />
Grund dürfte den Erfolg des<br />
Holztages ausmachen. Holz lebt, ist<br />
einfach nur schön und sorgt damit<br />
schon in der Anmutung für ein<br />
Der 4. Holztag findet am Sonntag,<br />
den 16. Oktober <strong>2011</strong> statt.<br />
9
Sugenheim<br />
Das ABC meiner Zeit<br />
als Weinprinzessin<br />
„Absolut genial“<br />
So würde ich als Überschrift<br />
meine gesamte Zeit<br />
als Weinprinzessin bezeichnen!!!<br />
Zwei Jahre Weinprinzessin<br />
vom Oberen Ehegrund und<br />
davon ein Jahr zusätzlich Weinprinzessin<br />
der Weinwanderwelt!<br />
„Besonders“<br />
Für mich war die Zeit tatsächlich<br />
etwas ganz Besonderes.<br />
Schon vor meiner Krönung war<br />
ich auf jedem Weinfest anzutreffen<br />
und habe die Prinzessinnen auf der<br />
Bühne betrachtet. Dass ich einmal<br />
selbst dort oben stehen würde, daran<br />
war nicht zu denken. Wie denn<br />
auch?: Keine Winzertochter, kein<br />
Weinberg, kein Weinanbau, kein<br />
Weinbauvereinsmitglied…<br />
lediglich ein einziger Weinstock<br />
vor unserem Haus.<br />
„Chance“<br />
Eines Tages saß dann die<br />
Kassiererin vom „Weinbauverein<br />
Oberer Ehegrund“ im<br />
Wohnzimmer meines damaligen<br />
Freundes. Nichts ahnend wurde<br />
ich gerufen. Sobald ich im Zimmer<br />
war, wurde mir auch schon die<br />
Frage gestellt, ob ich nicht Weinprinzessin<br />
werden wolle…<br />
Foto: Jürgen Langhammer, Neustadt/A.<br />
Lisa Klein<br />
aus Deutenheim<br />
repräsentierte<br />
zwei Jahre lang mit<br />
viel Charme und Humor<br />
den Oberen Ehegrund<br />
und im ersten Jahr auch<br />
die WeinWanderWelt.<br />
Sie erinnert sich gern an<br />
die abwechslungsreiche Zeit
„Dirndl“<br />
Tja, da fing dann mein<br />
Kopf das Rauchen an: „Lisa,<br />
du kennst dich mit Wein gar nicht<br />
aus – hast aber eigentlich Zeit<br />
– die Uni will dich noch nicht –<br />
Weinfeste mit Wein umsonst –<br />
in ein Dirndl wolltest du doch<br />
schon lange einmal schlüpfen…“<br />
All dies war der Grund die einmalige<br />
Chance anzunehmen…“<br />
„Einverstanden“<br />
Es gab für mich nichts<br />
mehr zu überlegen…<br />
die Herausforderung<br />
wurde angenommen! Von<br />
nun an war ich „Lisa I, Weinprinzessin<br />
vom Oberen Ehegrund“.<br />
Am 17. März 2007 bekam ich das<br />
Krönchen überreicht. Zitternd<br />
hielt ich meine erste Rede und<br />
freudig sah ich der kommenden<br />
Zeit entgegen.<br />
„Fragen“<br />
Oh ja, Fragen hatte ich<br />
sehr viele. Zum Glück<br />
gab es da den Vater<br />
von meinem Freund, einen<br />
waschechten Winzer, der mir mit<br />
Rat und Tat zur Seite stand.<br />
Kurzerhand wurde ich nicht nur<br />
mental auf den Wein vorbereitet,<br />
sondern auch körperlich: Ich durfte<br />
im Weinberg bei der Lese helfen,<br />
zusehen bei der Herstellung und<br />
natürlich sämtliche Stadien der<br />
Weinherstellung erschmecken.<br />
Wisst ihr, dass jede einzelne<br />
Weintraubenart vollkommen<br />
anders schmeckt? Wisst ihr, dass<br />
das Grad Öchsle die Maßeinheit<br />
für das Mostgewicht von Wein ist?<br />
Wisst Ihr, dass edelfaule Trauben<br />
den besten Wein geben? So grundlegende<br />
Sachen wusste ich damals<br />
noch nicht…<br />
„Genuss“<br />
Nach und nach lernte<br />
ich den Wein mit all seinen<br />
Facetten kennen. Früher habe<br />
ich doch tatsächlich den guten<br />
Frankenwein mit SÜSSEM Limo<br />
gemischt…kein Wunder, dass ich<br />
da nicht gemerkt habe, wie gut so<br />
ein purer Tropfen wirklich schmeckt.<br />
Das kam von da an nicht mehr vor.<br />
Wenn jemand also kam und behauptete,<br />
dass ihm der Wein nicht<br />
schmeckt, war meine Entgegnung<br />
stets: „Haben Sie denn schon alle<br />
Weinsorten probiert? Ich garantiere<br />
Ihnen, bei der unglaublichen<br />
Vielzahl an Frankenweinen, wird es<br />
auch für Sie einen geben, der genau<br />
Ihren Geschmack trifft.“ Daraufhin<br />
wurde dann natürlich sofort mit der<br />
„Weinprobe“ gestartet.<br />
„Heimfeste“<br />
Die Veranstaltungen<br />
des Weinbauvereins<br />
Oberer Ehegrund und die<br />
der Weinwanderwelt waren<br />
natürlich die besonderen Highlights:<br />
Das Mondscheinweinfest im<br />
herrlichen Ambiente des Sternenhimmels;<br />
die Bremsertour mit<br />
ihren Bremserstationen, inbegriffen<br />
der rote und weiße Bremser und<br />
der gute Zwiebelblootz; die Weinfeste<br />
Markt Nordheim und Ulsenheim<br />
mit guter, stimmungsvoller<br />
Musik; Wein und Lichterzauber;<br />
Milch und Honig; Hofschoppenfeste<br />
und viele mehr.<br />
„Interessante Leute“<br />
Unzählige interessante<br />
Menschen durfte ich kennen<br />
lernen. Politische Persönlichkeiten<br />
wie Edmund Stoiber,<br />
Günther Beckstein, Joachim Herrmann,<br />
Gabriele Pauli, Christine<br />
Haderthauer und viele mehr….<br />
ich habe doch tatsächlich die Zeitung<br />
aufschlagen können und Politiker<br />
darauf erkannt, zur Freude meines<br />
Vaters, der schon immer bemängelt<br />
hatte, dass ich mich zu wenig<br />
für Politik interessiere. Außerdem<br />
habe ich unzählige Bürgermeister<br />
kennen gelernt, die sich alle als<br />
recht feierfreudig herausstellten,<br />
wenn man ihnen ein Gläschen Wein<br />
schmackhaft redete. Ganz viele nette<br />
Leute unterhielten mich bei meinen<br />
Auftritten. Sie wanderten mit mir bei<br />
der Bremsertour…stärkten meinen<br />
Rücken, wenn es um Reden ging…<br />
kurz, sie machten jeden Termin zu<br />
einem schönen Termin…<br />
„Jungenmangel“<br />
Viele Mädels auf einem Haufen<br />
und kein Weinprinz… aber<br />
sind wir mal ehrlich: der würde den<br />
ganzen Weinprinzessinnenauflauf gar<br />
nicht aushalten.<br />
„Krug“<br />
Besser bekannt als „Bembel“…<br />
mit dem Riesenkrug bin ich vor<br />
allem bei meinen Heimfesten von<br />
Tisch zu Tisch gelaufen und habe<br />
unseren leckeren mittelfränkischen<br />
Wein angepriesen und probieren<br />
lassen. Liebe Leute, eine viel gestellte<br />
Frage…hier die Antwort: Ein ganzer<br />
Liter Wein passt in den „Bembel“!!!<br />
Da sind Muskeln gefragt…<br />
„Luxus“<br />
Fünf Dirndl hingen irgendwann<br />
in meinem Schrank…<br />
wobei: vielmehr hingen sie abwechselnd<br />
an mir…Ich wurde unterstützt<br />
von meinem Weinbauverein, von der<br />
Vorstandschaft und auch von allen<br />
Mitgliedern: Wenn ich beispielsweise<br />
einen Fahrer brauchte, war meist einer<br />
da. Da fühlt man sich tatsächlich<br />
glatt wie eine richtige Prinzessin.<br />
11
Lisa Klein, Weinprinzessin des Oberen<br />
Ehegrunds 2007/09 eingerahmt von ihrer<br />
Vorgägerin Nadja Zwanzger (links) und der<br />
Nachfolgerin Maria Freimann (rechts)<br />
„Massenhaft<br />
Geschenke“<br />
Fast bei jedem Auftritt wurde<br />
ich überhäuft mit tollen Geschenken<br />
(Weingläser, Vasen, Korkenzieher…).<br />
Fast jedes Mal bekam ich einen<br />
bunten Blumenstrauß, über den<br />
sich meine Mutter sogar noch mehr<br />
freute. Denn sie bekam die meisten<br />
zur Pflege zugeteilt, sodass das Haus<br />
fast einer Gärtnerei glich.<br />
„Nein zum Komasaufen“<br />
Einige hatten mich gefragt, ob<br />
ich bei jedem „Anstoßen“ auch<br />
selbst mittrinken würde. Die<br />
ehrliche Antwort: „Nein, natürlich<br />
nicht.“ Wein ist für mich, wie<br />
schon erwähnt, ein Genussmittel und<br />
nur in Maßen so richtig gut. Auch<br />
sind für mich die Weinfeste kein Ort<br />
des Komatrinkens…wo feiern denn<br />
sonst so unendlich viele Menschen<br />
(fast immer) friedlich zusammen?!<br />
Ausnahmen bestätigen die Regel…<br />
aber wer es auf Komatrinken oder<br />
aufs Streiten anlegt, macht das doch<br />
überall.<br />
„Ochs“<br />
Wer mich mehrmals in<br />
Aktion gesehen hatte, kannte<br />
meinen Lieblingsweinspruch<br />
bestimmt schon auswendig. Der<br />
wurde fast ein Markenzeichen für<br />
mich. Allen Vorurteilen zuvorzukommen:<br />
„Nein, ich konnte mir<br />
mehr als nur einen Weinspruch<br />
merken…ich konnte fünf!!“ Aber<br />
der „Ochs“, der war einfach mein<br />
Lieblingsspruch:<br />
„Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft,<br />
beim Mensch, da ist’s der Rebensaft.<br />
Drum danke Gott als guter Christ,<br />
dass du kein Ochs geworden bist.“<br />
„Prinzessinnen“<br />
Ich lernte so viele andere Prinzessinnen<br />
kennen, die ich allesamt<br />
in mein Herz geschlossen habe. Mit<br />
ihnen habe ich gefeiert, getanzt und<br />
gelacht…unser Prinzessinnenbuch<br />
wurde voll mit Sprüchen geschrieben,<br />
sodass ich immer auch einen<br />
Teil von ihnen bei mir habe. Auch<br />
unser Prinzessinnenfotograf hat uns<br />
stets begleitet, uns unterstützt in<br />
unserem Amt und uns viele, viele<br />
schöne Fotos zukommen lassen.<br />
„Qual“<br />
Seltsamerweise musste ich<br />
mich nie wirklich quälen.<br />
Das einzige, was manchmal<br />
quälte, waren meine Schuhe…<br />
da hatte ich mich schon gegen<br />
sämtliche Schönheitsregeln gestellt<br />
und auf hochhackige Schühchen<br />
verzichtet und trotzdem haben die<br />
Füße manchmal gelitten. Auch<br />
die Krone hat bleibende Spuren<br />
hinterlassen, die ich liebevoll die<br />
„Kronendellen“ getauft habe…<br />
„Repräsentieren“<br />
Die Aufgabe des Repräsentierens<br />
unseres Weines und das<br />
Anpreisen unseres Weinbaugebietes<br />
habe ich sehr ernst genommen. Ich<br />
war und bin überzeugt von unserer<br />
herrlichen Landschaft, unseren<br />
Winzern, die so viel Zeit und Liebe<br />
in den Weinanbau stecken, von<br />
der Qualität unseres Weines, die<br />
ich selbst entdecken durfte. Diese<br />
Überzeugung musste ich natürlich<br />
jedem mitteilen. Auch Unterfranken<br />
blieb vor mir nicht verschont,<br />
dort sollte man schließlich auch einmal<br />
vom Konkurrenzwein kosten;<br />
wobei wir doch letztendlich sowieso<br />
EIN Frankenland sind mit insgesamt<br />
einer hervorragenden Weingegend.<br />
„Silvaner“<br />
Müller Thurgau, Bacchus,<br />
Kerner, Scheurebe,<br />
Riesling, Spätburgunder, Domina,<br />
Dornfelder…viele Weinproben<br />
durfte ich mitmachen…viele<br />
köstliche, fränkische Weine durfte<br />
ich probieren. Das Bouquet der<br />
Weine allerdings war für mich ein<br />
etwas schwieriges Unterfangen.<br />
Nie roch ich das, was ich riechen<br />
sollte. Wohl konnte ich unterscheiden,<br />
ob der Wein fruchtig<br />
oder herb schmeckte. Aber ob der<br />
Wein nun nach Erdbeere, Maracuja<br />
oder Wiese roch konnte ich leider<br />
nie herausfinden…für mich war<br />
immer wichtig: „riecht er gut oder<br />
schlecht“ und noch wichtiger war:<br />
„schmeckt er gut oder nicht“. Viele<br />
Fragen der Weinverkoster nach<br />
dem Bouquet beantwortete ich<br />
demnach mit einer Gegenfrage und<br />
stimmte dann vollstens zu, wenn<br />
sie einen Duft ausfindig machen<br />
konnten.<br />
„Termine“<br />
Ja da hat sich schon einiges<br />
angesammelt. Eine<br />
Woche ohne einen Termin<br />
gab es selten. Da waren natürlich<br />
Weinfeste und Hofschoppenfeste,<br />
aber auch Märkte, politische Veranstaltungen,<br />
Weinproben, Empfänge,<br />
Weinvorstellungen, Jubiläen,<br />
Weinparadiestage, Geburtstage,<br />
Landkreistage, Messen, Krönungen<br />
und Abkrönungen. Auch Ausflüge<br />
nach Saale-Unstrut, nach München<br />
und nach Weimar waren dabei.<br />
Vor Terminen konnte ich mich<br />
also nicht retten…trotzdem nahm<br />
ich gerne viele an…haben ja auch<br />
immer Spaß gemacht.<br />
12
Eine<br />
Fünf frän ki sche Wein bau orte in den<br />
Gemeinden Su gen heim und Markt Nordheim:<br />
so klein ist die (Wein Wan der)Welt.<br />
„Unglaublich,<br />
Verrückt, Wundervoll<br />
und X-treme“<br />
Einige Eigenschaftswörter, die<br />
die zwei Jahre Prinzessinnenzeit<br />
beschreiben. Ich bin allen dankbar,<br />
die mich bei dieser tollen Erfahrung<br />
begleitet und unterstützt haben.<br />
„Yeah“<br />
Auf gut Englisch! Wenn<br />
es am schönsten ist, sollte<br />
man aufhören…so wurde ich am<br />
13.02.2009 abgekrönt und gab die<br />
Krone und damit die Aufgabe der<br />
Repräsentation unseres Weines in<br />
die Hände meiner Nachfolgerin…<br />
kleine Welt<br />
für sich<br />
Auf sonnenverwöhnten Hängen bilden hier die Weinlagen<br />
einen bunten Fleck en teppich voller land schaftlicher Reize.<br />
In kleinen Parzellen gedeiht ein körperreicher, bekömmlicher<br />
Wein, der bei Kennern und Genießern hohe<br />
Anerkennung findet.<br />
„Zementiert“<br />
Die zwei Jahre als Weinprinzessin<br />
des Oberen Ehegrunds<br />
und der Weinwanderwelt<br />
sind fest in meinen Gedanken<br />
und in meinem Herz verankert. Sie<br />
haben mir viel Spaß gemacht und<br />
viele Freunde geschenkt. Ich habe<br />
Selbstvertrauen gewonnen, habe<br />
meine Angst vom Reden schwingen<br />
verloren und habe den Wein<br />
lieben gelernt. Ich werde mich<br />
immer gerne an diese Zeit zurückerinnern.<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
www-titel.pdf 02.06.2005 11:44:29 Uhr<br />
Fotos: Jürgen Langhammer<br />
Die LAG Südlicher Steigerwald hat einen Prospekt herausgegeben,<br />
der Ihnen die WeinWanderWelt genauer vorstellt.<br />
Sie erhalten ihn über die LAG oder die Touristinfo Steigerwald.<br />
Kontaktdaten im Info-Teil am Ende des Heftes.<br />
www.weinwanderwelt.de
Geiselwind<br />
aisereiche<br />
Glaubenssache: Die Blechtafel<br />
am Fuße des Baumriesen bei Füttersee<br />
datiert die vermutete Pflanzzeit<br />
in die Ära Karls des Großen:<br />
742–814 n. Chr.<br />
Einer anderen Sage nach<br />
ist Kaiser Barbarossa Namensgeber<br />
dieses Naturdenkmals,<br />
das einmal im Jahr als Kulisse<br />
für einen stimmungsvollen<br />
Gottesdienstes dient<br />
14
16<br />
Füttersee
Fotos: www.hpb-FotoDesign.de, Bacherle, Scheinfeld<br />
Gotteslob<br />
Auf dem Wachberg östlich von Das Imposante an der Stieleiche ist aber nicht die<br />
Füttersee, einem Ortsteil des Marktes Geiselwind, befindet<br />
sich ein mächtiger Baumriese: die Kaisereiche oberirdischen Wurzelwerk. Über dem Boden sind die<br />
Krone, sondern der kraftvolle Stammansatz mit dem<br />
– auch Karlseiche genannt –<br />
Wurzeln wie Stützen ausgelegt,<br />
um dann erst ins Erdreich<br />
einer der stärksten und ältesten<br />
Bäume des Steigerwalds.<br />
einzudringen. Im Bodenbereich<br />
hat die Eiche dement-<br />
Der mächtige, weit ausladende<br />
Baum wurzelt auf dem ehemaligen<br />
Hutwasen, einem leicht<br />
von 17,4 Metern. Der Schaft<br />
sprechend einen Stammumfang<br />
geneigten Trockenrasenhang.<br />
ist bis in sechs Meter Höhe frei<br />
Früher fand der Schäfer mit<br />
von Ästen. Sichtbar in diesem<br />
seiner Herde in der Mittagshitze<br />
Schatten unter dem<br />
Schnittflächen von früheren<br />
Bereich sind die ausgehöhlten<br />
Baum.<br />
Seitenästen, aber auch einige<br />
tote Stellen.<br />
Die Kaisereiche trägt diesen<br />
Namen, weil sie der Sage nach<br />
durch Kaiser Karl d. Großen<br />
(742-814) gepflanzt worden<br />
sein soll, als er mit seinem Gefolge<br />
hier rastete. Man könnte<br />
sich vorstellen, dass es die liebe<br />
Sonne vielleicht zu gut mit den<br />
Ruhenden gemeint hat und der<br />
Kaiser späteren Reisenden den<br />
kühlen Schatten eines ausladenden<br />
Baumes verschaffen wollte.<br />
Einer anderen Sage zufolge, soll der Baum zu Zeiten<br />
Karls des Großen gepflanzt worden sein, wonach dann<br />
später die Eiche ihren Namen erhielt. Nach einer<br />
weiteren Schilderung soll Kaiser Barbarossa einst an<br />
der Eiche eine Entscheidung zu Gunsten der Bauern<br />
gegen den Abt von Ebrach getroffen haben.<br />
Auch wenn nicht bewiesen ist, dass die Stieleiche<br />
aus dieser Zeit stammt, 600 bis 800 Jahre soll sie<br />
aber allemal alt sein. Und sie hat erstaunliche Maße:<br />
über 8,5 Meter Umfang, 35 Meter Höhe und einen<br />
Kronendurchmesser von 27 Metern.<br />
»Bäume sind Gedichte,<br />
die die Erde in den Himmel schreibt«<br />
In den letzten Jahrzehnten<br />
wurde die Eiche durch zwei<br />
Brände in Mitleidenschaft<br />
gezogen, einmal in den 60er<br />
Jahren, als ein Schäfer ein<br />
Wespennest ausräuchern wollte,<br />
ein anderes Mal durch Vandalismus<br />
1991. Dadurch haben<br />
diese Sektionen schon längere<br />
Zeit nicht mehr zum Dickenwachstum<br />
beigetragen. Ebenso beeindruckend wie ihr<br />
faltenreiches Antlitz ist ihr weitverzweigtes, dickes<br />
Wurzelnetz, dessen Kraft man beim Überqueren der<br />
Wiese nur erahnen kann.<br />
Trotz des hohen Alters der Eiche steht sie auch<br />
heute noch in voller Lebenskraft auf dem Wachberg<br />
in Füttersee und wird von Vorbeifahrenden und<br />
Wanderern bewundert. Und weil der Mensch bei<br />
außergewöhnlichen Naturschauplätzen Gott und dem<br />
Himmel besonders nah ist, findet alljährlich – immer<br />
am letzten Sonntag im Juni – ein Gottesdienst unter<br />
der Kaisereiche mit anschließendem Grillfest statt.<br />
17
Schlüsselfeld<br />
Von Schlüsselfeld in die ganze Welt –<br />
die Geschichte von Poraver Blähglasgranulat<br />
18<br />
Seit Jahren sind die Themen<br />
Nachhaltigkeit, Umweltschutz,<br />
Ressourcenknappheit, Recycling<br />
und behutsamer Umgang mit<br />
Rohstoffen in aller Munde. Dies<br />
veranlasste den innovativen Schlüsselfelder<br />
Unternehmer Hans Veit<br />
Dennert zur Entwicklung eines<br />
Granulats aus Recyclingglas und<br />
damit begann 1984 die Erfolgsgeschichte<br />
von PORAVER. Die<br />
Motivation von Hans Veit Dennert,<br />
einen Hightech-Leichtzuschlagstoff<br />
zu entwickeln, liegt jedoch<br />
wesentlich weiter zurück.<br />
In den 50er Jahren produzierte<br />
der 1933 in Schlüsselfeld gegründete<br />
elterliche Baustoffbetrieb<br />
Veit Dennert KG unter anderem<br />
große Mengen Mauersteine mit<br />
dem Leichtzuschlag Bims, einem<br />
Naturprodukt vulkanischen<br />
Ursprungs, das in Sizilien, Griechenland<br />
und dem Neuwieder<br />
Becken in Deutschland abgebaut<br />
und per Schiff zu den Betonwerken<br />
von Dennert transportiert wurde.<br />
Diese Rohstoffabhängigkeit, sowie<br />
ständig schwankende und vor<br />
allem sehr eingeschränkte Produkteigenschaften<br />
von Bims waren der<br />
Grund, eine Alternative zu Bims<br />
zu suchen.<br />
Die Suche führte zu Blähton,<br />
einem Leichtzuschlagstoff auf Basis<br />
eines blähfähigen (posierbaren)<br />
Tones. Im bayerischen Postbauer-<br />
Heng fanden Geologen reiche Tonvorkommen<br />
eines Tons, der für das<br />
Blähen geeignet war, und bereits<br />
1960 wurde neben der Tongrube<br />
eine Anlage zur Herstellung von<br />
Blähton (das so genannte „detoon-<br />
Werk“) errichtet.<br />
Das Ziel war jedoch, nicht nur<br />
Blähton mit ähnlichen Festigkeiten<br />
wie Bims herzustellen<br />
Mit einem<br />
Granulat aus<br />
Recyclingglas<br />
zum Weltmarktführer<br />
–<br />
„Made in<br />
Germany“.<br />
(solchen Blähton gab es bereits in<br />
Dänemark), sondern Ziel war die<br />
Herstellung des „hochfesten“ Blähtons,<br />
mit dem nicht nur Mauersteine<br />
hergestellt werden konnten,<br />
sondern auch Betonfertigteile aus<br />
statisch belastbarem, so genanntem<br />
„konstruktiven“ Leichtbeton.<br />
Die Versuche waren erfolgreich,<br />
führten zu weltweiten Patenten<br />
und schließlich zum Bau von<br />
„detoon“-Lizenzanlagen in Mexiko<br />
und auf Sardinien. Das von der<br />
Fa. Dyckerhoff & Widmann über<br />
die Autobahn bei Hof gebaute<br />
„Brücken-Rasthaus“ war eines der<br />
ersten spektakulären Bauten aus<br />
konstruktivem detoon-Leichtbeton<br />
in Deutschland.<br />
Ende der 70er Jahre wurde<br />
immer deutlicher, dass die Anforderungen<br />
der Bauindustrie an<br />
einen leistungsfähigen Leichtzuschlagstoff<br />
von Blähton nicht mehr<br />
in vollem Umfang erfüllt werden<br />
konnten.
Zunehmende ökologische Anforderungen<br />
und neue wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse ließen deshalb<br />
Hans Veit Dennert die Erschließung<br />
neuer Rohstoffquellen und<br />
weitere Qualitätsverbesserungen anstreben.<br />
Damit startete die Erfolgsgeschichte<br />
des Blähglas-Granulates<br />
Poraver.<br />
Blähglas-Platten (Schaumglas-<br />
Platten) waren zu jener Zeit bereits<br />
weltweit auf dem Markt und galten<br />
als hochwertige aber sehr teure<br />
Plattenware mit überragenden<br />
Eigenschaften. Auch Ideen zur Herstellung<br />
von Blähglas-Granulat waren<br />
zu dieser Zeit bereits mehrfach<br />
zum Patent angemeldet. Doch niemandem<br />
war es gelungen, Blähglas-<br />
Granulat wirtschaftlich herzustellen.<br />
Denn bei allen Patentschriften war<br />
es erforderlich Spezialglas einzusetzen,<br />
das extra hierfür geschmolzen<br />
werden musste und deshalb sehr<br />
teuer war.<br />
Dennert war jedoch von der Idee,<br />
den Grundstoff Ton durch Glas zu<br />
ersetzen, aus mehreren Gründen<br />
fasziniert: Ton zeigt von Region zu<br />
Region stark schwankende Eigenschaften<br />
und in vielen Ländern der<br />
Erde ist Ton mit Bläheigenschaften<br />
überhaupt nicht vorhanden. Zudem<br />
erfolgen durch den Abbau<br />
von Tonvorkommen ökologisch<br />
fragwürdige Eingriffe in die Natur<br />
und es werden wertvolle Rohstoff-<br />
Ressourcen verbraucht.<br />
Die Vorteile von Glas sind<br />
vergleichsweise überragend: Glas<br />
gibt es weltweit in stets gleichbleibender<br />
Qualität, als Recyclingglas<br />
ist es sogar im Überschuss vorhanden<br />
und muss mit hohem Kostenaufwand<br />
entsorgt und auf Deponien<br />
gelagert werden.<br />
Aber vor allem verfügt Glas<br />
über eine Vielzahl hervorragender<br />
physikalischer Eigenschaften, die<br />
Glas nicht nur für technisch extrem<br />
anspruchsvolle Produkte wie Glasfaserkabel,<br />
Smart Windows oder<br />
Kapillarrohre prädestinieren, sondern<br />
sich natürlich auch in einem<br />
Leichtzuschlagstoff wie Blähglas<br />
positiv auswirken.<br />
Wenn es also gelingen sollte,<br />
statt des bisher für Blähglas erforderlichen<br />
teuren Spezialglases,<br />
Recycling-Glas für die Herstellung<br />
von Blähglas-Granulat verwenden<br />
zu können, wäre die Voraussetzung<br />
für eine wirtschaftliche Blähglas-<br />
Granulat-Herstellung geschaffen.<br />
Um dies herauszufinden engagierte<br />
Dennert 1980 den Glasfachmann<br />
Alois Seidel, der in den 70er Jahren<br />
im Auftrag der NASA erfolgreich<br />
an der Entwicklung des Glas-Hitzeschildes<br />
der Apollo-Kapsel mitgewirkt<br />
hatte. Seine Aufgabe war es<br />
nun, eine Rezeptur auf Basis von<br />
Recyclingglas zu entwickeln, mit<br />
der hochwertiges Blähglas-Granulat<br />
auf wirtschaftlicher Basis herzustellen<br />
war.<br />
Nach vier Jahren intensiver<br />
Forschungsarbeit, sehr vielen Tests<br />
in einer Versuchsanlage – um auch<br />
die Verfahrenstechnik zu entwickeln<br />
und die letzten Kinderkrankheiten<br />
zu beseitigen – war die Entwicklung<br />
gelungen. 1984 wurde die Blähton-<br />
Herstellung beendet, die neue<br />
Blähglas-Produktionsanlage ging in<br />
Betrieb und das weltweit erste und<br />
einzige cremeweiße Rundgranulat<br />
aus 100% Recyclingglas wurde<br />
marktreif produziert - dies war die<br />
Geburtsstunde von Poraver.<br />
Blähglasgranulat<br />
in verschiedenen Korngrößen kommt<br />
in den verschiedensten Bereichen<br />
nicht nur der Bauindustrie<br />
zur Anwendung<br />
19
Vielfältige Einsatz- und<br />
Anwendungsbereiche<br />
Das federleichte und hochwärmedämmende<br />
Poraver, das ursprünglich<br />
als Leichtzuschlag für die Herstellung<br />
von Steinen und Wänden<br />
geplant war, ist heute weltweit<br />
der bevorzugte Leichtzuschlag für<br />
bauchemische Produkte.<br />
Mit den weltweiten Aktivitäten<br />
von Poraver werden fast täglich<br />
neue Anwendungsbereiche und<br />
Einsatzgebiete erschlossen – ob<br />
bei der Produktion hochwertiger<br />
Kunststoffe, dem modernen Schiffbau<br />
oder viel versprechenden Tests<br />
in der Automobil-, der Luftfahrtund<br />
Offshore-Industrie.<br />
Poraver hat längst die Grenzen<br />
der einstigen Domäne, der Baustoffindustrie,<br />
überschritten und<br />
Einzug gehalten in neue Anwendungsgebiete,<br />
wie Strukturtapeten,<br />
Küchenarbeitsplatten, Akustikplatten,<br />
Fassadenträgerplatten und Produkten<br />
der chemischen Industrie.<br />
Die stetige Weiterentwicklung<br />
und Optimierung des PORAVER-<br />
Fertigungsverfahrens ermöglicht<br />
heute die Herstellung von feinporigem,<br />
kugelrundem Granulat<br />
in bruchkornfreier Qualität mit<br />
Korngrößen von 16 mm bis zu<br />
mikroskopisch kleinen 4/1000 mm<br />
Durchmesser.<br />
Dabei wurde die gesamte Produktionsmenge<br />
kontinuierlich<br />
gesteigert:<br />
1985 ca. 2500 Tonnen (12.500 m 3 )<br />
1992 ca. 5000 Tonnen (25.000 m 3 ),<br />
1997 ca. 15.000 Tonnen (75.000 m 3 )<br />
2003 schon 20.000 t (100.000 m 3 )<br />
2010 wurden 35.000 Tonnen<br />
(175.000 m 3 ) hergestellt.<br />
Und derzeit werden Investitionen<br />
vorgenommen, welche die Leistung<br />
der Produktionsanlage auf den für<br />
2014 erwarteten Absatz von 60.000<br />
Tonnen (300.000 m 3 ) Poraver steigern<br />
werden.<br />
„PORAVER“, das vor 25 Jahren<br />
noch ein völlig unbekannter (Bau-)<br />
Stoff war, den niemand kannte, der<br />
in keiner Norm zu finden war, mit<br />
dem niemand etwas anzufangen<br />
wusste, ist heute weltweit in der<br />
einschlägigen Industrie begehrt<br />
und verfügt über ein hervorragendes<br />
Image. Denn in der Unternehmensstrategie<br />
spielen seit<br />
Anbeginn die Kundenbindung wie<br />
auch die offensive Öffentlichkeitsarbeit<br />
eine zentrale Rolle.<br />
Die Unternehmensstrategie von<br />
Poraver erklärt Hans Veit Dennert,<br />
Eigentümer der Dennert Poraver<br />
GmbH: „Die Innnovationskraft<br />
von Poraver ist aufgrund seiner<br />
zahlreichen positiven Eigenschaften<br />
noch lange nicht ausgeschöpft.<br />
In den meisten Fällen führt der<br />
Einsatz von Poraver bei Produkten,<br />
die auf Basis von Poraver hergestellt<br />
werden, zu einer signifikanten<br />
Verbesserung der jeweiligen<br />
Produkteigenschaften und Anwendungen.<br />
Unser Material ist so<br />
vielfältig einsetzbar wie kaum ein<br />
anderer Werkstoff und passt zudem<br />
ideal in den globalen Trend zur<br />
Nachhaltigkeit. Mein persönliches<br />
Ziel ist der Ausbau zur globalen<br />
Marke und die effiziente Verfügbarkeit<br />
von Poraver Blähglasgranulat<br />
mit modernsten Produktionsanlagen<br />
weltweit auf allen Kontinenten.<br />
Die nächsten Planungen sehen<br />
weitere Produktionsstandorte in<br />
Nord- und Südamerika, im Mittleren<br />
Osten und in Asien vor.“<br />
Mit der Inbetriebnahme eines<br />
modernen und leistungsfähigen<br />
Werkes im Jahr 2006 in Kanada ist<br />
der erste Schritt auf einem anderen<br />
Kontinent bereits geglückt. Weitere<br />
Lizenzanlagen werden in den<br />
nächsten Jahren folgen.<br />
Poraver liefert in fast alle Länder<br />
dieser Erde und ist heute schon in<br />
über 30 Ländern auf fünf verschiedenen<br />
Kontinenten mit Vertriebsrepräsentanten<br />
vor Ort vertreten.<br />
Die Unternehmenszentrale befindet<br />
sich nach wie vor in Schlüsselfeld.<br />
Der Eigentümer Hans Veit Dennert<br />
und seine Frau (ganz rechts) mit Team bei der<br />
Eröffnung der Produktionsanlage<br />
nahe Toronto/Canada<br />
Fotos: Poraver | Yurok Aleksandrovich – fotolia.de (Flaschen)<br />
20
STADTMUSEUM<br />
SCHLÜSSELFELD<br />
...einen Besuch wert!<br />
Das blaue Haus im Lindenschatten sieht auf eine lange<br />
Tradition zurück. Seit 1723 dient es der Kultur - zunächst<br />
als Rathaus, dann als Schule und heute als Museum der<br />
besonderen Art.<br />
Der Gebäudesanierung in den 80er Jahren lag der<br />
Wunsch nach einem neuen kulturellen Zentrum zugrunde.<br />
Die alte Idee eines Steigerwaldmuseums sollte hier Gestalt<br />
annehmen. Und zwar nicht nur als Vitrinenmuseum, sondern<br />
als ein Erlebnisraum, in dem man auch selbst aktiv<br />
werden kann. Und mal etwas begreifen darf.<br />
Die neue Nutzung hatte eine geänderte Raumaufteilung<br />
erforderlich gemacht. So wurden aus den vorher kleinen<br />
Zimmern vier Säle gebildet, der Ratssaal zum Vortragssaal<br />
gestaltet, die ehemaligen Ausnüchterungszellen nahmen die<br />
Toiletten auf.<br />
Seit 1993 wird in diesen Räumen der Steigerwald<br />
lebendig. Der gespannte Bogen zieht sich vom Boden unter<br />
unseren Füßen über die Natur darauf bis zum Wirken des<br />
Menschen darin: das heißt, wir lernen Geologie, Ökologie,<br />
Geschichte und Volkskunde des Steigerwalds kennen.<br />
Unter der Leitung von Friedel Auer wird das Museum seit<br />
den ersten Tagen von einem ehrenamtlichen Team betreut.<br />
Geöffnet: Ostern bis Advent jeweils Sonntag 10–16 Uhr<br />
und nach Vereinbarung.<br />
Kontakt:<br />
21
Markt Nordheim<br />
Jan Kobow<br />
Ein Haus im See – der Traum eines jeden<br />
Künstlers? Wohl eher nicht, wenn man<br />
bedenkt, dass die erste urkundliche Erwähnung<br />
des Gebäudes aus dem Jahr 1383<br />
stammt. Diese Burganlage im Eigentum der<br />
Grafen zu Seinsheim wurde im Bauernaufstand<br />
1525 zerstört, 1591 der nachfolgende<br />
Bau fertiggestellt. Auch diesem erging es<br />
nicht viel besser. Die im Dreißigjährigen<br />
Krieg durchziehenden schwedischen<br />
Truppen branntschatzten das Gebäude.<br />
1655 ging es in den Besitz der Grafen und<br />
späteren Fürsten Schwarzenberg über.<br />
1780 erhielt es seine jetzige Form. Der<br />
umliegende See wurde trockengelegt und<br />
zu Wiesen umgewandelt, der Name blieb –<br />
Schloss Seehaus.<br />
Das Fürstenhaus Schwarzenberg nutzte<br />
das Schlossgebäude und die Scheunen<br />
als Amtssitz für die Verwaltung des<br />
umliegenden Besitzes. 1949 wurde es im<br />
Rahmen von Bodenreformen enteignet.<br />
Heute befindet es sich im Privatbesitz von<br />
Jan Kobow, eines international bekannten<br />
Tenors, und seiner Tante Ingrid Laux (geb.<br />
Kobow).<br />
Musik in alten<br />
22
Schloss Seehaus<br />
Am südöstlichen Rand des „Golddorfs“<br />
Markt Nordheim, das 2007 im bayerischen<br />
Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner<br />
werden – unser Dorf hat Zukunft“ mit der<br />
Goldmedaille ausgezeichnet wurde, vorbei<br />
am Dorfweiher und durch die Kastanienallee<br />
geht es zum Schloss. Schon auf<br />
dem Weg dorthin hört man im Sommer<br />
Musik und Gesang. Mit etwas Glück ist<br />
im Tordurchgang die Tür zur Schlosskapelle<br />
geöffnet und bietet einen Blick auf<br />
die probenden Künstler. Während das<br />
zentrale Gebäude, das Herrschaftshaus<br />
bewohnt wird, bietet sich in den beiden<br />
Flügelbauten, der Zehntscheune und dem<br />
„Ökonomiegebäude“ Raum für Konzerte.<br />
Auch der Garten bietet im Sommer einen<br />
stilvollen Rahmen für die Wandelkonzerte.<br />
Einer der Höhepunkte ist sicher die Konzertreihe<br />
„Fränkischer Sommer – Musica<br />
Franconia“, bei der reizvolle Veranstaltungsorte<br />
mit kunsthistorischer Bedeutung<br />
den Rahmen für Musik und Gesang geben.<br />
Jan Kobow nimmt daran aktiv teil: Er tritt<br />
an verschiedenen Orten in Franken auf und<br />
er stellt sein Schloss als Veranstaltungsort<br />
zur Verfügung. Auf der folgenden Seite hat<br />
er uns einige Fragen beantwortet.<br />
Mauern<br />
Schloss Seehaus ist auch eine von 52<br />
Stationen des Kulturpfads „Auf den Spuren<br />
der Fürsten Schwarzenberg in Franken“,<br />
der als LEADERplus-Projekt im Jahr 2006<br />
entstand. Über 50 Orte in 22 Gemeinden<br />
erinnerten sich an ihre frühere Zusammengehörigkeit<br />
in der gefürsteten Grafschaft<br />
Schwarzenberg. Der zirka 200 Kilometer<br />
lange Kulturpfad zeigt die gemeinsamen<br />
Wurzeln der Region mit Schwerpunkt in<br />
den Landkreisen Neustadt/Aisch – Bad<br />
Windsheim und Kitzingen. In den einzelnen<br />
Orten stehen Informationstafeln, die die<br />
schwarzenbergischen Bezüge der Ortsgeschichte<br />
zeigen.<br />
Im dazu erschienenen Reiseführer ist die<br />
Ortsgeschichte ausführlich beschrieben.<br />
Im Frühjahr <strong>2011</strong> erscheint die<br />
zweite Auflage des 176 Seiten starken<br />
Taschenbuchs. Es ist im Buchhandel<br />
und bei der LAG Südlicher Steigerwald<br />
erhältlich.<br />
Eine Wanderausstellung führt durch<br />
die Familien- und Herrschaftsgeschichte<br />
des Fürstenhauses und zeigt Aktuelles zu<br />
Schwarzenberger Gebäuden. 23
Münchsteinach<br />
Herr Kobow, bis vor einigen Jahren<br />
lebten Sie in Berlin, während des Jahres<br />
sind Sie auf Tournee unterwegs in Japan,<br />
Kanada, den USA und den meisten europäischen<br />
Ländern. Was lockt Sie am Leben im<br />
Schloss Seehaus?<br />
Wenn man viel in Metropolen unterwegs<br />
ist, weiß man das ruhige Leben auf dem<br />
Land sehr zu schätzen. Sehr schön ist,<br />
dass man im Gegensatz zu den meisten<br />
Großstädten keine Platzprobleme hat. Dies<br />
ist nicht nur im Hinblick auf meine Sammelleidenschaft<br />
von historischen Flügeln und<br />
Autos von Vorteil. Man ist jederzeit in der<br />
Lage, auch spontan einer größeren Zahl<br />
von Besuchern Gastfreundschaft inklusive<br />
Gästezimmer zu erweisen.<br />
Ein Jahrhunderte altes Gebäude bringt<br />
viele Lasten mit sich. Warum fühlen Sie<br />
sich diesem Ort so verbunden?<br />
24<br />
Alte Dinge haben mich schon immer<br />
fasziniert und dazu gehören eben auch<br />
Häuser. Baudenkmäler, insbesondere<br />
Schlösser, haben ja auf viele Menschen<br />
eine Anziehungskraft, der man sich kaum<br />
entziehen kann. Das belegen ja auch die<br />
vielen Besucher, die jedes Jahr nach Seehaus<br />
kommen. Dass ich mir die Sorgen und<br />
Lasten eines solchen Besitzes allerdings<br />
nicht auf unbestimmte Zeit zumuten will,<br />
steht auf einem anderen Papier.<br />
1998 gewannen Sie den ersten Preis<br />
beim Internationalen Johann-Sebastian-<br />
Bach-Wettbewerb. Welche Bedeutung<br />
hat die barocke Musik für Sie als Besitzer<br />
eines Barockschlosses?<br />
In gewisser Beziehung ist Seehaus ein<br />
ideales Umfeld für die Musik, die ich hauptsächlich<br />
mache. Manchmal veranstalte ich<br />
private Hauskonzerte, die der historischen<br />
Form von Privatkonzerten im Klassizismus,<br />
also vom Übergang vom achtzehnten ins<br />
neunzehnte Jahrhundert, noch am nächsten<br />
kommt. Wenn man sich nur mit der<br />
Musik oder nur mit der Literatur oder nur<br />
mit der bildenden Kunst einer Epoche auseinandersetzt,<br />
ist es sicher etwas anderes,<br />
als wenn man in vielerlei Hinsicht mit<br />
dieser Epoche konfrontiert wird und sich so<br />
viel besser in sie hineindenken kann.<br />
Wenn man ein barockes Gebäude mit<br />
Barockmusik belebt, dann ist es schon<br />
manchmal ein wirklich besonderes Gefühl<br />
für mich, vor allem wenn man auch darin<br />
wohnt.<br />
Junges Leben in alten Mauern – welche<br />
Pläne haben Sie für Ihr Schloss?<br />
Sofern möglich, soll Seehaus in der Form<br />
weiter genutzt werden wie bisher. Größere<br />
Investitionen sind derzeit nicht geplant. Da<br />
sich Seehaus in einer Eigentümergemeinschaft<br />
befindet, ist es momentan schwierig,<br />
für die Zukunft genaue Vorhersagen zu<br />
machen. Solange es in Familienbesitz ist,<br />
fühle ich mich dem Erhalt und der weiteren<br />
vielfältigen Nutzung verpflichtet, so viel<br />
kann ich sagen.<br />
Auch die von der Lokalen Aktionsgruppe<br />
Südlicher Steigerwald getragenen Kulturreihen<br />
„Schwarzenberger Herbst“ und jetzt<br />
„Kultur im südlichen Steigerwald – KisS“<br />
boten immer wieder Programmpunkte im<br />
Schloss Seehaus an. Wie wichtig ist Ihnen<br />
die Verankerung im regionalen Umfeld?<br />
Wenn Seehaus auf verschiedenen<br />
Ebenen, beispielsweise auch auf regionalen,<br />
seine Besucher anzieht, dann ist<br />
das grundsätzlich gut. Sicher würde ich<br />
nicht jede Art der Veranstaltung in Seehaus<br />
wünschen, sie muss schon zum Gebäude<br />
passen. Ich bin aber der Meinung, dass<br />
uns das im Rahmen der bisher gelaufenen<br />
Programme der erwähnten Kulturreihen<br />
bis jetzt immer geglückt ist. Durch<br />
unterschiedlichste Veranstaltungen wie<br />
moderierte Weinprobe mit Tafelmusik, Ausstellung,<br />
Malwettbewerb, Konzert, Lesung,<br />
Schlossfest etc. ist für ein größtmögliches<br />
Spektrum gesorgt. Sehr schön haben dies<br />
übrigens Jochen Vetter und Monika Zurhake<br />
in ihrem Filmbeitrag „ein Schloss voller<br />
Musik“ (2010) dokumentiert.
Jan Kobow wurde in Berlin geboren<br />
und studierte zunächst Orgel in Paris,<br />
Kirchenmusik in Hannover und dann an<br />
der Musikhochschule Hamburg Gesang<br />
bei Sabine Kirchner. Er gewann 1998 den<br />
1. Preis beim 11. Internationalen Bachwettbewerb<br />
Leipzig. Er konzertiert mit<br />
bedeutenden Dirigenten und renommierten<br />
Orchestern wie dem Gewandhausorchester<br />
Leipzig, dem Freiburger Barockorchester<br />
und der Akademie für Alte Musik Berlin.<br />
Jan Kobow fühlt sich sehr dem Liedgesang<br />
verbunden, besonders dem deutschen<br />
Kunstlied der Romantik .<br />
Als Opernsänger war er u.a. im Jahr<br />
2003 zu Gast beim Boston Early Music<br />
Festival. Im Januar 2004 gab er sein Debüt<br />
am Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel<br />
als Telemaco in Monteverdis „Il ritorno<br />
d’Ulisse in patria“. Mit dieser Produktion<br />
gastierte er auch im Lincoln<br />
Center New York sowie in Caen und<br />
Luxemburg. Außerdem konzertiert er<br />
regelmäßig mit der „Himlischen Cantorey“,<br />
deren Gründungsmitglied er ist.<br />
Jan Kobow wurde für zahlreiche CD-<br />
Produktionen und Rundfunkanstalten<br />
verpflichtet. Mehrere seiner Aufnahmen<br />
wurden mit dem Deutschen Schallplattenpreis<br />
ausgezeichnet. Er war mit mehreren<br />
Konzerten an der Aufnahme sämtlicher<br />
Kantaten J.S. Bachs („Bach Cantata Pilgrimage“)<br />
unter der Leitung von John Eliot<br />
Gardiner beteiligt.<br />
Die Bilder entstanden 2010 während des<br />
Schlossfestes mit musikalischer Weinprobe<br />
auf Schloss Seehaus.<br />
Fotos: Bacherle, Scheinfeld, www.hpb-FotoDesign.de<br />
25
Veit vom Berg Geburtshaus<br />
in Baudenbach<br />
Baudenbachs Entstehung<br />
liegt, wie bei so vielen Dörfern<br />
in Franken, im Dunkel<br />
der Geschichte verborgen.<br />
Wann das Christentum hier<br />
seinen Einzug hielt, können<br />
auch die Forscher nur<br />
vermuten. Der schottische<br />
Glaubenslehrer Kilian kam<br />
Ende des 7. Jahrhunderts<br />
mit elf Geistlichen nach<br />
Franken. Der ostfränkische<br />
Herzog Gozbert ließ sich<br />
687 taufen. Dadurch war der<br />
Weg zur Christianisierung in<br />
Franken frei.<br />
Die Lehre Martin Luthers<br />
fiel in Franken auf<br />
fruchtbaren Boden. Der<br />
Markgraf von Ansbach war<br />
der Reformation günstig<br />
gesinnt. 1528 wurde auf<br />
Anordnung des Markgrafen<br />
Georg die Reformation in<br />
seinem Lande durchgeführt.<br />
Der Ort Baudenbach wurde<br />
evangelisch.<br />
Ein Ausflug in<br />
die Geschichte<br />
Inmitten des Dorfes war die Kirche und das Pfarrhaus.<br />
Im Pfarrhaus in Baudenbach wurde Pfarrer Veit<br />
vom Berg am 22. Mai 1612 geboren. Er wird als „Der<br />
Held im Kirchenrock“ bezeichnet. Johann Vitus Berg<br />
stammte aus dem altedlen sächsischen Geschlecht vom<br />
Berg. Er war der Sohn des Pfarrers Johann Vitus vom<br />
Berg zu Baudenbach. Zuerst studierte er auf der Schule<br />
zu Neustadt a. d. Aisch. Als die Stadt von Kroaten<br />
überfallen und geplündert wurde, flüchtete er nach<br />
Würzburg, wo er bei Dr. Schleupner eine gute Aufnahme<br />
fand. Im Jahre 1634 musste er auch dort auswan-<br />
dern und zog sich nach Neustadt a.<br />
d. Aisch zurück. 1639, also mitten<br />
im Dreißigjährigen Krieg, wurden<br />
ihm die Pfarreien Oberhöchstädt<br />
und Steppach übertragen. In den<br />
Aufzeichnungen heißt es „vier<br />
Stunden voneinander liegend“.<br />
Dabei hatte er noch die Pfarreien<br />
Uehlfeld, Dachsbach, Gerhardshofen,<br />
Kairlindach sowie Emskirchen<br />
und Kirchfembach zu verwalten;<br />
die zwei letzteren jedoch nur<br />
freiwillig. Er versah die genannten<br />
und weiteren Pfarreien mit.<br />
Insgesamt sollen es 25 Pfarreien<br />
gewesen sein. In der elendesten<br />
und lebensgefährlichsten Zeit des<br />
Dreißigjährigen Krieges.<br />
Seinen ordentlichen Aufenthalt<br />
hatte er bei dem Rittmeister<br />
Wilhelm Bleimann auf dem<br />
Schloss zu Birnbaum. Immer<br />
hatte er einige Reiter zur Begleitung<br />
bei sich und führte ein<br />
Gewehr, dessen er sich auch einige<br />
Male zu seiner Verteidigung bedienen<br />
musste. Ein noch vorliegendes Kasualienbuch,<br />
das im Heimatmuseum in Neustadt a. d. Aisch aufbewahrt<br />
wird, soll ihm das Leben gerettet haben. Eine<br />
Kugel, die ihn töten sollte, blieb im Büchlein stecken.<br />
Nach dem Dreißigjährigen Krieg zogen die Menschen,<br />
die zum Teil in den Wäldern gehaust hatten,<br />
wieder in ihre Häuser. Pfarrer Veit vom Berg zeigte<br />
ihnen, wie man Feldfrüchte anbaut und die Häuser<br />
wohnlich gestaltet. Er zog nach Uehlfeld, wo er sich<br />
auf eigene Kosten eine Wohnung baute, nachdem das<br />
Pfarrhaus unbewohnbar war. Am 4. Juni 1675 starb<br />
er im 63. Lebensjahr.<br />
Die Hohlgasse in Oberscheinfeld<br />
führt direkt am nördlichen Ortsrand<br />
zu den alten Bierkellern der früheren<br />
Brauerei xxx. Das Häuschen gehörte zur<br />
ehemaligen Kegelbahn<br />
26<br />
Bildnis Veit vom Bergs<br />
aus der Kirche in Uehlfeld
Ausflugstipp<br />
Kneippanlage<br />
W. Stöber erzählte in seinem Büchlein „Ein Held<br />
im Kirchenrock – aus dem Leben des Pfarrers Veit<br />
vom Berg“ das Leben des Pfarrers und die Zeitverhältnisse<br />
des Dreißigjährigen Krieges. Pfarrer Veit vom<br />
Berg war mit seiner bewunderungswürdigen Leistung<br />
ein wahrer Held in seiner Zeit und die Zentrale des<br />
geistlichen Lebens für die ganze Umgebung.<br />
Fotos: Oliver Hug<br />
Baudenbach ist stolz, dass Veit vom Berg hier<br />
geboren wurde. So trägt die Straße am Pfarrhaus den<br />
Namen Veit-vom-Berg-Straße. 1959 wurde der neu<br />
erbauten Schule der Name „Veit vom Berg-Schule“<br />
gegeben, die heute als Kindertagesstätte dient.<br />
Das alte Kasualienbuch kam in früherer Zeit aus<br />
Dachsbach nach Hambühl und wurde von dort an<br />
den historischen Verein in Neustadt a. d. Aisch abgegeben.<br />
Es wird seither im Heimatmuseum aufbewahrt.<br />
Vor Jahren wurde es sehr aufwändig restauriert.<br />
Idyllisch gelegen am Rüblingsbach<br />
Gefördert mit LAG-Mitteln<br />
Bilder: Das Geburtshaus des Veit vom Berg<br />
neben der Kirche in Baudenbach –<br />
Ganz oben: Das Kasualienbuch aus dem<br />
Heimatmuseum in Neustadt a.d. Aisch<br />
21
Markt Bibart<br />
Immer wieder<br />
dieser<br />
28<br />
Apple-Mäuse früherer Generationen,<br />
ganz oben die rechteckige Urform.<br />
Heute sind kabellose Modelle im Einsatz.<br />
In Markt Bibart sind sie alle zu finden
Ein<br />
Apfel…<br />
Windows-PC ist<br />
ein Arbeitsgerät, oft hilfreich, nicht<br />
selten nervig, immer schnell veraltet<br />
– und damit wertlos. Ein „Mac“ ist<br />
Kult. So kann man wohl die (Vor-)<br />
Urteile der Apple-Macintosh-Nutzer<br />
zusammenfassen. Einer, der sich seit<br />
inzwischen rund 20 Jahren von diesen<br />
Computern begeistern lässt, ist Horst<br />
Kiesewetter (o.r.). Seine Sammlung<br />
stößt inzwischen an die Kapazitätsgrenze<br />
nicht nur<br />
des eigenen Hauses.<br />
29
30<br />
Ein Macintosh II<br />
(der erste modulare Mac)<br />
mit Porträt-Monitor,<br />
auf dem eine ganze DIN A 4 - Seite<br />
dargestellt werden konnte<br />
Über 120 Rechner sind es inzwischen,<br />
die sich in Markt Bibart<br />
stapeln. Dabei sind es weniger die<br />
Computer, die Probleme bereiten.<br />
Die lassen sich, teilweise in ihren<br />
Originalkartons, noch relativ leicht<br />
aufeinander schlichten. Anders die<br />
sperrigen und schweren Bildschirme<br />
früherer Generationen. Die stehen<br />
im Keller, im Flur, auf jeden Fall im<br />
Weg... Wer in der Verwandtschaft<br />
Platz hatte und nicht rechtzeitig<br />
nein sagte, wurde schnell zum<br />
Verwalter eines Ausweichdepots<br />
befördert. Der Raumbedarf ist auch<br />
deshalb ziemlich groß, da es der Anspruch<br />
des Sammlers ist, komplette<br />
„Workstations“, also Arbeitsplätze<br />
zu erhalten. Im Idealfall sollten diese<br />
auch mit den Peripheriegeräten der<br />
Zeit verknüpft werden können, den<br />
externen Laufwerken, Druckern usw.<br />
– Hauptsache, das richtige Logo,<br />
der Apfel, ist auf den Geräten zu<br />
finden. Und noch etwas ist besonders<br />
wichtig: die „Macs“ müssen voll<br />
funktionsfähig sein. Deshalb dienten<br />
oder dienen einige der Computer als<br />
Ersatzteillager und manchmal wurde<br />
aus mehreren gleichartigen ein<br />
makelloser Musterrechner zusammen<br />
gefügt. Jede Platine ist mit einer<br />
Spezialtinktur behutsam gereinigt,<br />
damit die winzigen Aufdrucke nicht<br />
beschädigt werden, alle Staubflusen,<br />
die sich beim Gebrauch der Rechner<br />
unweigerlich ansammeln, wurden<br />
sorgfältigst aus den Lüftungsschlitzen<br />
entfernt. Einige der Computer<br />
gelangten aber auch neuwertig in die<br />
Sammlung, da Horst Kiesewetter<br />
von der Lagerauflösung eines Nürnberger<br />
Apple-Händlers erfahren hatte<br />
und etliche Objekte der Begierde<br />
dort unbenutzt abholen konnte. Sein<br />
Traum wäre es, einmal die Arbeitsplätze<br />
der verschiedenen Epochen<br />
miteinander zu vernetzen.
Das erste Teil der Sammlung war der eigene IIsi,<br />
ein Computer, dessen Einkaufspreis bei seiner Markteinführung<br />
1990 noch weit über 5000,- DM lag und<br />
der natürlich viel zu schade zum Entsorgen war, als<br />
er den gewachsenen Ansprüchen nicht mehr genügte.<br />
Vorher hatte der Macintosh-Fan mit einem geliehenen<br />
IIcx ein Jahr lang die Vorzüge des Macintosh-<br />
Betriebssystems kennen- und schätzen gelernt. Der<br />
Vergleich mit anderen Rechnersystemen fiel ihm<br />
nicht schwer, da er zu dieser Zeit für das Netzwerk<br />
der Uni Erlangen zuständig war.<br />
Für ausgereifte und hochwertige Technik hatte<br />
der Computerspezialist schon von Kindesbeinen an<br />
starkes Interesse und auch das entsprechende Talent.<br />
Vor dem Computerzeitalter war er beruflich in der<br />
HiFi-Branche tätig und entwickelte anspruchsvolle<br />
Lautsprecherboxen. Ein Sinn für Ästhetik kommt<br />
bei ihm, wie bei allen eingefleischten<br />
Applefreaks, auch noch hinzu.<br />
Dass Apple von Anfang an nicht<br />
nur an der Spitze der technischen<br />
Entwicklung stand, sondern auch<br />
ein besonderes Schwergewicht auf<br />
das Design seiner Produkte legte,<br />
ist sicher auch ein Grund dafür,<br />
dass für viele Anwender ihr Computer<br />
einen Stellenwert erhalten<br />
hat, der über den einer<br />
simplen Büromaschine<br />
hinaus geht.<br />
oben:<br />
Ein flacher Macintosh LC (Low Cost),<br />
die sogenannte „Pizzaschachtel“<br />
ist unter dem Monitor versteckt.<br />
Er galt wegen seines für Apple-Verhältnisse<br />
günstigen Preises als „Volksmac“<br />
Zwei Mac-Classic –<br />
sogenannte „Würfel-Macs“,<br />
die für die erste Welle<br />
der Apple-Computer sorgten.<br />
Die erste Generation der Macs hatte<br />
noch keine Festplatte, sondern arbeitete<br />
mit zwei Floppy-Disc-(Disketten-)<br />
Laufwerken<br />
31
Nicht gestellt: Beim Fotoshooting<br />
lockte das Apfelsymbol drei<br />
Heuschrecken an<br />
Um die außergewöhnliche Apple-Sammlung zumindest<br />
teilweise und wenigstens im Bild einer breiteren<br />
Öffentlichkeit zu zeigen, haben wir einige besondere<br />
Exemplare für die Fotos in diesem Magazin unter<br />
Apfelbäume gelegt. Schöner wäre es natürlich, wenn<br />
die Computer in geeigneten Räumen präsentiert werden<br />
könnten. Vielleicht finden sich auf diesem Weg<br />
andere Begeisterte, die Ideen haben, wie und wo man<br />
ein kleines Applemuseum installieren könnte. Fühlt<br />
sich ein Bürgermeister des LAG-Gebietes angesprochen?<br />
Horst Kiesewetter ist sich im Klaren darüber,<br />
dass er dies nicht alleine stemmen kann und freut sich<br />
über mögliche Mitstreiter. Und auch, wer nur einen<br />
trockenen, absperrbaren Raum für die Lagerung eines<br />
Teils der Sammlung zur Verfügung stellen kann, bis<br />
es vielleicht so weit ist, soll sich bitte melden.<br />
Übrigens: Natürlich wurde auch<br />
das Layout für das Ihnen vorliegende<br />
Heft auf einem Apple-Computer<br />
erstellt, die Bilder bearbeitet<br />
und die Druckvorlagen digitalisiert.<br />
Vielleicht wandert er auch<br />
eines Tages ins Apple-Museum?<br />
Kontakt: Horst Kiesewetter, 0171 / 419 43 54<br />
Fotos: Oliver Hug<br />
32<br />
Der Macintosh Portable,<br />
ein früher Vorläufer der MacBooks
Zwei Generationen iMacs.<br />
Das kleinere, runde Modell<br />
gab es in diversen Farben<br />
Hintergrund<br />
Der heute einfach als Mac bezeichnete<br />
Macintosh von Apple war der erste<br />
Mikrocomputer mit grafischer Benutzeroberfläche,<br />
der in größeren Stückzahlen<br />
produziert wurde. Früher galten Mac-<br />
Computer mit ihrem Betriebssystem<br />
Mac OS gegenüber den weiter verbreiteten<br />
PCs mit dem Betriebssystem<br />
Microsoft Windows in puncto Bedienoberfläche<br />
und Benutzerfreundlichkeit<br />
als überlegen. Besonders auf den<br />
Gebieten der professionellen grafischen<br />
Gestaltung, des Desktop-Publishing, der<br />
Musikproduktion und der Videobearbeitung<br />
dominierten Macintosh-Computer<br />
lange Zeit den Markt.<br />
Der erste Mac, der Macintosh 128k,<br />
wurde am 24. Januar 1984 von Apple-<br />
Mitbegründer Steve Jobs vorgestellt.<br />
Zum Preis von 2495 US-Dollar (Verkaufspreis<br />
in Deutschland: ca. 10.000<br />
DM) erhielt man einen Rechner auf der<br />
Basis von Motorolas 68000-CPU, die mit<br />
8 MHz getaktet war und auf 128 Kilobyte<br />
Arbeitsspeicher (RAM) zugreifen konnte.<br />
Ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk mit 400<br />
KByte Speicherplatz und ein integrierter<br />
9-Zoll-Monitor vervollständigten den<br />
ersten Macintosh.<br />
Das Betriebssystem war von Beginn<br />
an auf die grafische Benutzeroberfläche<br />
und die Bedienung mit der Maus<br />
zugeschnitten und enthielt zu diesem<br />
Zeitpunkt revolutionäre Konzepte, wie<br />
den „Papierkorb“, mit dem das Löschen<br />
von Dateien wieder rückgängig gemacht<br />
werden konnte, den „Schreibtisch“,<br />
Drag & Drop, das Auswählen von Text<br />
oder Objekten zwecks Änderung der<br />
Attribute und das Navigieren im Dateisystem<br />
mit Hilfe von Icons, die den<br />
Anwendern die damals noch weitverbreitete<br />
Scheu vor der Benutzung von<br />
Computern nehmen sollten.<br />
Trotz dieser Neuerungen verkaufte<br />
sich der Computer aufgrund seines<br />
hohen Preises anfangs nur in kleinen<br />
Stückzahlen. In seiner Form und Art der<br />
Benutzung war „der Mac“ weit von<br />
dem entfernt, was man zu jener Zeit<br />
gemeinhin unter einem professionellen<br />
Computer verstand (Monitore mit grüner<br />
Schrift auf schwarzem Hintergrund und<br />
die Eingabe langer Kommandozeilen).<br />
Quelle: www.wikipedia.de<br />
33
Deutschland ist arm an Rohstoffen,<br />
heißt es. Das ist natürlich nicht falsch.<br />
Doch es scheint nur die halbe Wahrheit.<br />
Denn wir haben mehr natürliche<br />
Ressourcen als wir glauben. Es kommt<br />
nur darauf an, diese optimal zu nutzen.<br />
Dass unsere Äcker, Scheunen- und<br />
Hausdächer sowie unsere Wälder<br />
mehr können als uns ernähren und<br />
schützen, lässt sich hervorragend in<br />
Ulsenheim, einem Ortsteil von Markt<br />
Nordheim, studieren.<br />
Fotos: Oliver Hug (3), Dr. Wolfgang Kornder (r.)<br />
Markt Nordheim<br />
Naturkraftwerke<br />
34<br />
(Öko)logisch: Wo die Sonne köstlichen Wein<br />
reifen lässt, kann man ihre Strahlen auch<br />
energetisch nutzen…
Bioenergie –<br />
der Zukunft<br />
Ulsenheim, das sind 380 Einwohner<br />
in 85 Haushalten, eine Kirche<br />
mit Pfarrhaus, eine aktive Feuerwehr,<br />
ein Gemeindehaus für 60<br />
aktive Musiker, für 80 Mitglieder<br />
des evangelischen Gemeindevereins,<br />
für die örtliche Landjugendgruppe<br />
und weiteres mehr. Es<br />
ist ein lebendiges Dorf: Hier wird<br />
Gemeinschaft noch gelebt und<br />
erlebt, hier nehmen die Menschen<br />
ihr Schicksal, ihre Zukunft selbst<br />
in die Hand. Das war schon nach<br />
dem Krieg so, als das zerbombte<br />
Dorf in gemeinsamer Kraftanstrengung<br />
aus den Ruinen auferstand.<br />
Das war ab den 60er Jahren so, als<br />
sich lose und eingetragene Zusammenschlüsse<br />
für die gemeinsame<br />
Nutzung von Land- und Weinbergsmaschinen<br />
bildeten. Und das<br />
ist heute so, weil der landwirtschaftlich<br />
geprägte Ort frühzeitig<br />
seine Chance als Bioenergiedorf<br />
erkannte.<br />
Exportschlager: Bio-Energie<br />
Ein paar Fakten: Ulsenheim verbraucht<br />
pro Jahr ungefähr 1,64<br />
Millionen Kilowattstunden Strom<br />
und rund 4,38 Millionen Kilowattstunden<br />
Wärme in Privathaushalten,<br />
landwirtschaftlichen Betrieben,<br />
Gewerbe und Tourismus, also insgesamt<br />
gut 6 Millionen Kilowattstunden.<br />
Seit Herbst produziert der Ort<br />
etwa 2,1 Millionen Kilowattstunden<br />
Strom aus Photovoltaikanlagen<br />
und 8,9 Millionen Kilowattstunden<br />
Strom aus zwei Biogasanlagen,<br />
die überdies zirka 5,5 Millionen<br />
Kilowattstunden Wärme ins<br />
dörfliche Netz einspeisen können.<br />
Dazu kommen noch 0,7 Millionen<br />
Kilowattstunden aus Holz und Rapsöl.<br />
Das beschauliche Dorf an der<br />
Gollach liefert damit jährlich etwa<br />
17,2 Millionen Kilowattstunden aus<br />
regenerativen Quellen und damit<br />
fast das 3fache des eigenen Bedarfs!<br />
Immer häufiger investieren Stromkonzerne<br />
oder reine Kapitalsammelstellen<br />
in erneuerbare Energien.<br />
Dabei geht es vor allem um hohe<br />
Renditen und den guten Ruf.<br />
Profiteure sind wenige, meist völlig<br />
ortsfremde Geldgeber.<br />
In Ulsenheim ist das ganz anders:<br />
Hier sind die Investoren, die Energieerzeuger,<br />
die Energienutzer und<br />
letztlich auch die Profiteure das<br />
ganze Dorf! Viele landwirtschaftliche<br />
Betriebe sind eingebunden,<br />
sie liefern zum Beispiel Gülle und<br />
Mais in die Biogasanlagen. Der Betrieb<br />
mit der Biogasanlage verkauft<br />
seinen Strom und beliefert den<br />
Schweine züchtenden Landwirt mit<br />
Wärme zur Wohnhaus- und Ferkelstallheizung<br />
sowie mit Gärresten<br />
zur Düngung. Der Schweinebetrieb<br />
senkt seine Heizkosten und erhöht<br />
so seine Rendite beim Verkauf seiner<br />
Schweine. Überschüssiges Holz<br />
35
Kirche, Pfarrhaus, Landwirtschaft.<br />
Ulsenheim ist ein (fast) ganz normales<br />
Dorf, wäre da nicht seine Vorreiterrolle<br />
als Energiedorf<br />
verkauft er für die Hackschnitzelanlagen.<br />
Für die landwirtschaftlichen<br />
Betriebe bedeutet der Umstieg eine<br />
höhere Investitionssicherheit und<br />
bessere Erträge – und zwar dauerhaft.<br />
Vier von fünf privaten Wohnhäusern<br />
sind an das Nahwärmenetz<br />
angeschlossenen. Diejenigen, die<br />
früher mit Öl heizten, zahlen jetzt<br />
nur noch die Hälfte für die Wärme.<br />
Auch das örtliche Handwerk<br />
hat vom Umstieg auf Bioenergie<br />
profitiert: Es war beim Bau des<br />
Wärmenetzes, der Installation der<br />
Hausanschlüsse und dem Bau der<br />
Biogasanlagen dabei. Schließlich<br />
kann die Gemeinde neben dem<br />
Bezug von günstiger Wärme für<br />
das Gemeindehaus nun auch Bauplätze<br />
mit Nahwärmeerschließung<br />
anbieten.<br />
Auch Touristen können Bioenergie<br />
in Ulsenheim direkt erleben,<br />
verbunden etwa mit einer Führung<br />
durch den Naturlehrpfad „Natur<br />
und Wengert“ oder mit einer<br />
Kutschfahrt durchs Dorf. In der<br />
Unterkunft im Fremdenzimmer,<br />
auf den Bauernhöfen, in den Gaststätten<br />
und Weinstuben oder dem<br />
Hofladen mit Hofbäckerei, überall<br />
werden Sie feststellen: Dieses Land<br />
ist reich an Rohstoffen. Es kommt<br />
nur darauf an, diese gemeinsam zu<br />
fördern und zu nutzen.<br />
36<br />
…rund 2,1 Millionen kWh Strom<br />
generieren die Photovoltaikanlagen<br />
Ulsenheims. Die Module der Freiflächenanlage<br />
richten sich nach<br />
dem Stand der Sonne aus.<br />
Das haben sie den Weintrauben<br />
noch voraus…
Dagmar Ute Dämmer<br />
Einem Kind etwas zeigen<br />
es aufmerksam machen<br />
auf die kleinen<br />
ganz alltäglichen Wunder<br />
vielleicht auf einen Vogel deuten<br />
der auf einem Ast sitzt<br />
oder auf ein Blatt<br />
das der Wind vor sich hertreibt<br />
oder auf den silbernen Faden<br />
der in der Herbstsonne<br />
sein Gespinst in die Luft webt<br />
einem Kind das Staunen schenken<br />
Dagmar Ute Dämmer und ihr Mann Dieter Dämmer waren zehn Jahre lang wichtige Motoren der ehrenamtlichen LAG-Arbeit und maßgeblich<br />
am Entstehen des Oasenwegs in Münchsteinach und der Dorflinde Langenfeld beteiligt. Sie leben heute in der Oberpfalz. Frau Dämmer hat<br />
mehrere Bände mit Gedichten und Kurzgeschichten veröffentlicht. Foto: H. P. Bacherle<br />
„Anzeige“<br />
37
Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />
DEZEMBER<br />
A U S S T E L L U N G<br />
figürliche Plastik<br />
und<br />
Malerei<br />
Frau Hannelore Junker<br />
&<br />
Frau Monika Meister<br />
NOVEMBER<br />
V O R T R A G mit Buchvorstellung<br />
Spuren Jüdischer<br />
Vergangenheit<br />
im Steigerwald<br />
Referent:<br />
Johann Fleischmann,<br />
Heimatforscher, Mühlhausen<br />
JANUAR<br />
A U S S T E L L U N G<br />
Handklöppelspitzen<br />
und<br />
kunstvolle Ostereier<br />
von<br />
Dana Milhulkova<br />
Jaroslava Jedlinska<br />
Irena Ring<br />
MÄRZ<br />
V O R T R A G und Lesung<br />
Exulanten<br />
Referent:<br />
Eberhard Kraus<br />
Pfarrer i.R.,<br />
(1. Vorsitzender der Gesellschaft für<br />
fränkische Familienforschung, Nürnberg)<br />
APRIL<br />
K A B A R E T T<br />
„Die Avantgardinen“<br />
mit -Gute Besserungdas<br />
musikalische<br />
Frauenkararett<br />
NOVEMBER<br />
von<br />
und<br />
Burghaslach<br />
Monika Meister,<br />
Künstlerin aus Nürnberg mit Werkstatt in Appenfelden,stellt<br />
Ihnen aus Ton gefertigte, fi gürliche Plastiken vor.<br />
Es sind Gestalten mit Witz und Lebendigkeit.Der Betrachter<br />
sieht kleine Symbole menschlicher,besonders aber weiblicher<br />
Kraft und Vitalität.<br />
Hannelore Junker<br />
wohnt und arbeitet in Nürnberg.<br />
Sie zeigt Blätter,die ambivalent wirken,auf ihren Bildern<br />
nehmen Dinge Gestalt an, die man eigentlich nicht sehen<br />
kann. Fantastischer Realismus<br />
Vernissage, Samstag, 19.11. 2005 Beginn: 10.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten:<br />
19.+ 20.11. 2005 von 14.00- 18.00 Uhr<br />
Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />
Dieses Zeitdokument, -Schabbes-Spaziergang bei Burghaslach-,<br />
hinterläßt beim Betrachter einen friedlichen Eindruck.<br />
Es wurde gezeichnet und apuarelliert von dem damaligen<br />
Burghaslacher Lehrer und Vikar C. Ph. Schoppelrey<br />
im Jahre 1872. Dass das Bild an einem Sabbat entstanden<br />
ist, ergibt sich aus der Darstellung des pfl ügenden Bauern<br />
ganz rechts und dem elegant gekleideten Paar in der Bildmitte.....<br />
Dieses Bild stellt nur ein Zeugnis jüdischer Vergangenheit in<br />
Burghaslach dar.<br />
Dem Referenten Herrn Fleischmann ist es gelungen noch<br />
andere Dokumente und Aussagen von Zeitzeugen zu sichern.<br />
Plötzlich handelt es sich nicht mehr um irgendwelche Zahlen<br />
oder anonyme Namen, sondern um Nachbarn, um Menschen<br />
wie du und ich.<br />
Beginn:<br />
Samstag, 29. 01. 2005 19.30 Uhr<br />
Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />
Eine spannende Angelegenheit<br />
war die Suche nach einem geeigneten<br />
Namen für das neue Gebäude.<br />
Nach einigem Hin und Her<br />
kam dann der damals ungewöhnliche<br />
Vorschlag Kultur – ehemalige<br />
Tankstelle – Kultur tanken<br />
und schon war die „Kulturtankstelle“<br />
geboren. Ähnlich lief die<br />
Suche nach einem Logo. Hier war<br />
der Gedanke, dass das ganze Gemeindegebiet<br />
MUSIKALISCHES<br />
sichtbar<br />
KABARETT<br />
sein A U S S Tsollte,<br />
E L L U N G<br />
Die „GlamourETTEn“<br />
und der „PIanoman“<br />
präsentieren<br />
MÄRZ<br />
(Handgeklöppelte Schafe und Osterhasen, ca. 5 auf 6cm)<br />
3 Künstlerinnen aus Vamberk in Tschechien stellen Ihnen<br />
traditionelle, sowie moderne Klöppelspitzen vor.<br />
Von Tischdecken über Bilder bis hin zu jahreszeitlich angepaßten<br />
Dekorationsspitzen können bewundert werden.<br />
Die Künstlerinnen werden Vorort auf der, traditionell mit Heu<br />
gefüllten, Klöppelwalze ihr Geschick zur Schau stellen.<br />
Speziell für Ostern wurden kunstvolle Ostereier mit<br />
Klöppelspitze oder Strohmustern aufwendig gestaltet.<br />
Innerhalb Burghaslachs einen kulturellen<br />
Treffpunkt zu schaffen, das war schon 1996<br />
der Wunsch des neu gewählten Gemeinderats.<br />
Mit Künstlern plaudern, sich von Musik und<br />
Literatur in andere Welten entführen lassen,<br />
Kultur tanken...<br />
Kulturtankstelle Burghaslach<br />
Vernissage, Freitag, 11.03. 2005 Beginn: 19.00 Uhr<br />
Öffnungszeiten:<br />
12.+ 13. 03. 2005 von 10.30- 18.00 Uhr<br />
Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />
Was bot sich besser an, als die<br />
bereits 1979 erworbene ehemalige<br />
Tankstelle und Autowerkstatt der<br />
Familie Bauer am Kirchplatz 9?<br />
Diesen Ort mit einem vielseitigen<br />
Veranstaltungsprogramm zu füllen<br />
und damit einen Raum zu schaffen,<br />
in dem unterschiedlichste künstlerische<br />
und kulturelle Zusammenkünfte<br />
stattfinden können, war das<br />
Ziel des dafür neu gegründeten<br />
Arbeitskreises.<br />
Anfang 1998 wurden die Konturen<br />
des Arbeitskreises sichtbar.<br />
Bei vielen Zusammenkünften<br />
wurden Ideen und Konzepte für<br />
die Nutzung der neuen Räume<br />
entwickelt. Diese Arbeit erfolgte<br />
parallel zum Baufortschritt auf der<br />
Baustelle.<br />
sehr wichtig.<br />
APRIL<br />
A U S S T E L L U N G<br />
(Salzleckertisch in Schwarzach. Auf diesem Tisch soll das Salzfaß<br />
gestanden haben, in das die Protestanten vor dem Schwur die<br />
Finger tauchten.)<br />
Der Vortrag handelt von der Ansiedlung evangelischer Glaubensflüchtlinge<br />
aus Österreich in Westmittelfranken und im<br />
Steigerwald nach Ende des 30jährigen Krieges. (1648)<br />
Auf Ruf der damaligen Landesherren in der Grafschaft<br />
Ansbach, der Grafschaft Castell und weiteren Kleinstaaten<br />
in Franken siedelten sich diese Exulanten in unserer Gegend<br />
an.<br />
Hutewald<br />
Referentin:<br />
Karin Eigenthaler<br />
Bund Naturschutz<br />
AUGUST<br />
V O R T R A G<br />
Das Frauenquartett, dessen Wurzeln im früheren Pfarrfrauenkabarett<br />
liegen, hat längst seine Grenzen gesprengt.<br />
Das Besondere daran ist die professionell dargebotene Musik auf<br />
vielen verschiedenen Instrumenten und aus überraschenden musikalischen<br />
Stilrichtungen.<br />
In Ihren musikalischen Persiflagen singen sie sich quer durch Themen<br />
über die sich andere höchstens ärgern.<br />
Der fränkische Literat Dr. Helmut Haberkamm trägt Gedichte Ihr neues Programm heißt „GUTE BESSERUNG“ - Was sich zuallererst<br />
zu diesem Thema bei.<br />
bessert bei ihren Auftritten ist die Stimmung im Saal.<br />
Die sechs Frauen dreier Generationen hinterlassen nach ihrer Darbietung<br />
eine gutgelaunte Fan-Gemeinde.<br />
Beginn:<br />
Beginn:<br />
Freitag, 22. 04. 2005 19.30 Uhr<br />
Samstag, 12.11. 2005 19.30 Uhr<br />
Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />
Eintritt 10,- , Rathaussaal<br />
Kultur<br />
Die neuen Räumlichkeiten zu verbinden und einer breiteren<br />
wurden Ende 1998 fertiggestellt. Öffentlichkeit vorzustellen, ist dabei<br />
Mit der Krippenausstellung von ein besonderes Anliegen.<br />
W. Seibert erlebte die Kulturtankstelle<br />
ihre Feuertaufe. Mit der<br />
offiziellen Einweihung am 5. März<br />
1999 und der Ausstellung „Dörfer<br />
im Steigerwald – Physiognomie einer<br />
Landschaft“ von Walter Rieck<br />
vom 6. März bis 5. April 1999<br />
begann der erfolgreiche Weg der<br />
Kulturtankstelle.<br />
Anfängliche Bedenken im Ratsgremium<br />
(„ob wohl genügend los<br />
sein wird in der Kulturtankstelle?“)<br />
waren schnell widerlegt. Vereine,<br />
Parteien, die Volkshochschule, die<br />
Kirchengemeinde und als „Hausherr“<br />
der Arbeitskreis Kulturtankstelle<br />
sorgen bis heute für eine gute<br />
Auslastung der Räumlichkeiten.<br />
Ein breites Angebot mit unterschiedlichen<br />
Themen wie Kabarett,<br />
Dia-Vortrag, Theater, Lesungen,<br />
Geschichte von Burghaslach und<br />
seinem Bürgern, Ausstellungen wie<br />
Malerei, Plastik, Patchwork, Seidenmalerei,<br />
Klöppeln, Osterschmuck<br />
oder Musikveranstaltungen werden<br />
seitdem angeboten. Verschiedene<br />
Kunstrichtungen miteinander<br />
Die hohe Tatra<br />
Referent:<br />
Alexander Grünfeld<br />
APRIL<br />
Ein Highlight war u.a. 2003<br />
die Ausstellung „Burghaslach in<br />
der Grafschaft Castell“, die Jesko<br />
Graf zu Dohna, Leiter des Fürstlich<br />
Castell’schen Archivs, eröffnete.<br />
Hier wurden historische Exponate<br />
aus den vergangenen 700 Jahren,<br />
mit freundlicher Genehmigung<br />
des Fürstenhauses Castell-Castell,<br />
in Burghaslach ausgestellt. Zu<br />
dieser Ausstellung ist vom Arbeitskreis<br />
Kulturtankstelle auch ein<br />
Begleitheft erschienen, in welcher<br />
die historischen Beziehungen von<br />
Burghaslach, früheres Casteller<br />
Amt und Herrschaftsgericht zum<br />
Hause Castell (1687-1851), von<br />
Graf Dohna aufgezeigt werden.<br />
Zur Zehnjahresfeier der Kulturtankstelle<br />
2009 enthüllten<br />
Bürgermeister Wehr und Willi<br />
Hofmann vom Kulturarbeitskreis –<br />
weil „was darf bei einer Tankstelle<br />
nicht fehlen?“ – eine umgebaute<br />
Zapfsäule, die ab sofort als eine Art<br />
Litfaßsäule für Veranstaltungsankündigungen<br />
dient.<br />
Layout und Satz: www.artofdesign-online.de Melanie Kirchgessner<br />
Musik und Pointen<br />
Visionen<br />
Träume einer Sommernacht<br />
Friedel Auer & just friends<br />
Reisebericht<br />
Marokko<br />
Oasen, Schluchten,<br />
Berberburgen:<br />
Zu Fuß durch Südmarokko<br />
Referent: Alexander Grünfeld<br />
38<br />
Seiten aus den Programm-Faltblättern<br />
„SWinG a rinG<br />
der letzten Jahre illustrieren a DinG DinG DOnG“ die bunte Vielfalt<br />
der Veranstaltungen in der Burghaslacher<br />
Kulturtankstelle<br />
Drei glamouröse Sängerinnen, die nach jahrzehntelangem<br />
Auslandsaufenthalt Ihre große Europatournee Paris-London-<br />
Diespeck-Ipsheim-…… nun in einer weiteren europäischen-<br />
Metropole: in Burghaslach Kulturtankstelle fortsetzen.<br />
Begleitet von dem spanischen Tastenvirtuosen, dem Pianoman<br />
„Don Cristobal de Cocinero“ versetzen Sie Candy, Sugar<br />
und Ginger mit femininem Witz und Charme in die „goldene<br />
Zeit des Swings“ als Frau noch ganz F r a u sein konnte und<br />
Männer noch echte Kerle mit Anstand, inneren Werten und<br />
Nummernkonten in der Schweiz waren.<br />
Der Arbeitskreis Kulturtankstelle und die Marktgemeinde<br />
Burghaslach, mit Herrn Bürgermeister Hermann Wehr an Ihrer<br />
Spitze, feiern am 17. April „10 Jahre Kulturtankstelle“.<br />
Einen Rückblick und einen Einblick in die Aktivitäten dieser<br />
10 Jahre sollen die ausgestellten Plakate, die für die verschiedenen<br />
Veranstaltungen erstellt wurden, gewähren.<br />
Herr Willi Hofmann und Bürgermeister Hermann Wehr werden<br />
in kurzen Beiträgen die Arbeit der letzten 10 Jahre revue<br />
passieren lassen.<br />
Freitag, 17. 04. 2009 Beginn 19.00 Uhr<br />
Freitag, 06. 03. 2009<br />
ausstellung:<br />
Beginn 20.03 Uhr Einlass 18.57<br />
So. 19.04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 10,- Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />
DiE hUtEWälDEr iM<br />
lanDKrEiS nEUStaDt aiSCh<br />
BaD WinDShEiM<br />
Ein Hutewald, auch Hudewald oder Hutung genannt, ist ein<br />
als Waldweide genutzter Wald. Durch die Beweidung und<br />
die damit verbundene Auslese besonders ertragreicher Bäume<br />
(Eichen) mit für das Vieh (meist Schweine) nutzbaren<br />
Früchten entstanden seit der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter<br />
lichte Wälder mit wenig Unterwuchs und großkronigen, alten<br />
Bäumen. Durch die in der Neuzeit schrittweise erfolgende<br />
Ablösung der Waldweide durch Stallhaltung sind die meisten<br />
Hutewälder in andere Wirtschaftsforste umgewandelt worden.<br />
Die wenigen in Mitteleuropa noch erhaltenen Hutewälder<br />
stehen heute meist unter Naturschutz.<br />
Die Ausstellung umfasst 10 Tafeln sowie ein Modell.<br />
auststellung:<br />
So. 19. 04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />
WanDErUnG DUrChS<br />
KlEinStE<br />
hOChGEBirGE DEr WElt<br />
Landschaftlich besonders reizvolle Bergwanderungen führen<br />
uns in die Hohe Tatra im Norden der Slowakei.<br />
Weitere Höheunkte werden die wilden Karstschluchten im<br />
„Slowakischen Paradies“ mit ihren Steigen und Leitern sein.<br />
Eine Floßfahrt auf dem Dunajec, dem Grenzfluss zu Polen,<br />
sowie einige Abstecher zu urigen Bauerndörfern in typisch<br />
slowakischer Holzbauweise werden die Reise abrunden.<br />
Diese Reise wird Ihnen in einem 90minütigem Farbdia-Vortrag<br />
in freier Rede näher gebracht.<br />
Freitag, 24. 04. 2009<br />
Beginn 19.00 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />
K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />
in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />
telefonische Vorbestellung bei<br />
W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />
R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />
oder an der Abendkasse.<br />
M I T A R B E I T E R :<br />
Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />
Frau Melanie Kirchgessner<br />
Frau Dora Brendel-Rieder<br />
Frau Ursula Gertz<br />
Frau Barbara Zimmermann<br />
Herr Franz Reinfelder<br />
Herr Willi Hofmann<br />
Herr Robert Hofmann<br />
(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach)<br />
Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />
„Visionen – Träume einer Sommernacht“ überschreibt sich<br />
das neue Programm des Kleinen Poeten aus dem Steigerwald.<br />
Friedel Auer und die Gruppe just friends gestalten<br />
wieder einen heiter-besinnlichen Sommerabend mit überraschenden<br />
Pointen und fränkisch-hintergründigem Humor.<br />
Die sechs Lehrer,<br />
• Karl-Michael Pelikan<br />
• Gisbert Reiter<br />
• Günter Römmelt<br />
• Hermann Schäfer<br />
• Thomas Spätling<br />
• Erhard Wiesneth und<br />
• Juliane Römmelt<br />
bieten dazu einen Reigen von internationaler Folklore bis<br />
zu Evergreens und Rock.<br />
Aufführung:<br />
Sa. 12. 06. 2010<br />
Beginn: 19.30 Uhr Einlass 19.00<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 6,-<br />
Diese Rucksackreise, die wir auf eigene Faust unternommen<br />
haben, führte uns in den Süden Marokkos.<br />
Bei Fusstouren in die Schluchten des Hohen Atlas zu einsamen<br />
Berberdörfern, aus Wanderungen durch die Palmenhaine<br />
des Dratals und der Todrhaschlucht sowie im<br />
Randgebiet der Wüste Sahara lernen wir das Land und<br />
Leben der Menschen kennen.<br />
Ein Besuch der berühmten Kasbahs und der Königstadt<br />
Marrakesch wird die Reise abrunden.<br />
Farbdia Vortrag in freier Runde<br />
Referent: Alexander Grünefelder, Gymnasiallehrer und<br />
freier Referent in der Erwachsenenbildung<br />
Freitag, 22. 10. 2010<br />
Beginn 19.30 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />
Veranstaltungen<br />
2010<br />
Märchen mit Musik<br />
Malwettbewerb KisS<br />
Blumen und Landschaften<br />
Sommernachtstraum<br />
Visionen<br />
Marokko<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
KisS<br />
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Drei glamouröse Sängerinnen, die nach jahrzehntelangem<br />
M I T A R B E I T E R :<br />
Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />
Frau Dora-Brendel-Rieder<br />
Frau Monika Meister<br />
Frau Ursula Gertz<br />
Frau Barbara Zimmermann<br />
Herr Franz Reinfelder<br />
Herr Willi Hofmann<br />
Herr Robert Hofmann<br />
(Kulturbeauftrageter der Gemeinde Burghaslach)<br />
G O S P E L C H O R<br />
Voices<br />
Gospelchor aus Würzburg<br />
OKTOBER<br />
K A B A R E T T<br />
Die Avangardinen<br />
Das musikalische Frauenkabarett<br />
NOVEMBER<br />
V O R T R A G<br />
Carl Marschütz<br />
(1863-1957)<br />
Berühmte Persönlichkeit aus Burghaslach<br />
Referent:<br />
Johann Fleischmann,<br />
Heimatforscher, Mühlhausen<br />
FEBRUAR<br />
APRIL<br />
F o t o - A U S S T E L L U N G<br />
10 Jahre<br />
Ländliches Kulturtankstelle!<br />
Leben in Franken<br />
Fotos von Otto Beck<br />
APRIL OKTOBER<br />
L E S U N G<br />
Ländliches Lesung Leben in der Pommern<br />
Fotos von Jan Maziejuk<br />
Autorin<br />
Celia Monti<br />
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Die „SRS-Jazzman“<br />
Auswanderung<br />
Happy Oldtime Jazz aus Franken<br />
nach Amerika<br />
Heinz Kühlwein<br />
NOVEMBER<br />
JULI<br />
10 Jahre<br />
Kulturtankstelle!<br />
Haberkamm & Chörlein<br />
L E S U N G<br />
Lesung de<br />
Autorin<br />
Celia Mont<br />
Veranstaltungen<br />
2008<br />
In diesen zehn Jahren wurden zahlreiche<br />
kulturelle Veranstaltungen<br />
reiche kulturelle Veranstaltungen<br />
&<br />
In diesen zehn Jahren Malerei wurden zahl-<br />
abgehalten. Heute ist die Kulturtankstelle<br />
ein wichtiger geselltankstelle<br />
ein wichtiger gesell-<br />
abgehalten. Heute<br />
Glaskunst<br />
ist die Kultur-<br />
3. Sept.1966 Gras auf dem Handwagen bei Kleinlangheim Das Heuholen im Dorf Ostrowity. Die Ähnlichkeit zu -Franken- ist verblüffend.<br />
schaftlicher Treffpunkt in der Marktgemeinde<br />
Burghaslach.<br />
gemeinde Burghaslach.<br />
schaftlicher Treffpunkt in der Markt-<br />
Ende der 60er Jahre formierte sich in Erlangen<br />
Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />
eine Studentenband unter dem Namen „Swinging<br />
Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />
Fünf Bücher hat die Germanistin bislang veröffentlicht. Reed Section“. Ohne Blechbläser und Schlagzeug,<br />
Fünf Bücher hat die Germanistin bisla<br />
Koreanische Pagoden Krippe, Figuren 42cm groß<br />
Jedes spiegelt auf seine Weise ein Stück Leben von Celia nur mit Rohrblattbläsern (daher der Name) und<br />
Jedes spiegelt auf seine Weise ein Stüc<br />
Kartenvorverkauf:<br />
K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />
Monti wider, die nach dem Studium in Wien und Berlin Saiteninstrumenten spielten sie Dixie und Swing. Auftritte Patchwork K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />
Monti wider, die nach dem Studium in<br />
zunächt dort tätig war. 1998 wurde Sie als Rektorin einer<br />
Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />
bei Studentenfesten, in den legendären Erlanger<br />
Konzert im Park zunächt dort tätig war. 1998 wurde Sie<br />
in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt,<br />
Unter Leitung von Musikprofi Fred Elsner haben sich über Das Frauenquartett, dessen Wurzeln im früheren Pfarrfrauenkabarett<br />
liegen, hat längst seine Grenzen ge-<br />
Das<br />
und arbeitet.<br />
Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />
Grundschule nach Hessen versetzt, wo sie seither lebt<br />
Das lokale<br />
Jazzkneipen<br />
Rund drei<br />
Pupille<br />
Millionen<br />
und<br />
Menschen<br />
später<br />
haben<br />
E-Werk,<br />
allein<br />
sowie<br />
im 19.<br />
beim<br />
Jahrhundert<br />
Deutschland verlassen, um in Amerika das Glück<br />
in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />
Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />
Grundschule nach Hessen versetzt, wo<br />
Burghaslach.<br />
50 stimmgewaltige Würzburgerinnen und Würzburger zu<br />
Gebäck Jazzbandball gehörten und gehören sie teilweise heute<br />
und arbeitet.<br />
in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />
einem Gospel-Rock-Pop-Chor zusammengefunden. Die<br />
dörfliche<br />
oder telefonische Vorbestellung bei<br />
sprengt.<br />
telefonische Vorbestellung bei<br />
vom Dorf noch zum festen Programm. Im Laufe der Jahre wurde<br />
zu suchen. Einige tausend davon waren einst Nachbarn,<br />
telefonische Vorbestellung bei<br />
Gebäck<br />
Die Autorin liest aus Ihren beiden Romanen<br />
Begeisterung und Freude der Musiker weiß die Zuhörer<br />
mitzureißen, sodass am Ende des Abends der Saal<br />
W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />
Das Besondere daran ist die professionell dargebotene<br />
Kamnica. die Besetzung der Band standardisiert, aus der „Swinging<br />
Die Autorin liest aus Ihren beiden Roma<br />
W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />
Reed<br />
Verwandte<br />
Section“ wurden<br />
oder Freunde<br />
„SRS<br />
in<br />
Jazzmen“.<br />
den Städten und Dörfern unseres<br />
heutigen Landkreises, Besetzung darunter mit: auch sehr viele aus Burghas-<br />
R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />
faszinierende Familiengeschichte in d<br />
Autorenlesung<br />
W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />
Tächter Ihrer Zeit - Lebensbilder über ein Jahrhundert, eine<br />
Tächter Ihrer Zeit - Lebensbilder über ein<br />
R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />
Musik auf vielen verschiedenen Instrumenten und aus<br />
R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />
Veranstaltungen<br />
faszinierende Familiengeschichte in deren Mittelpunkt In der<br />
kocht!<br />
überraschenden musikalischen Stilrichtungen.<br />
oder an der Abendkasse.<br />
starke Frauen-Persönlichkeiten mit außergewöhnlichen Jörg lach. Bencker Über dieses (Trompete, Phänomen wird Gesang), Heinz Kühlwein Thomas aus<br />
oder an der Abendkasse.<br />
starke Frauen-Persönlichkeiten mit au<br />
Ihr Repertoire reicht von All night all day, Amazing Grace, In Ihren musikalischen Persifl agen singen sie sich quer<br />
2007<br />
Lebensträumen stehen.<br />
Kießling Neustadt (Klarinette, Aisch, der kürzlich Saxophon), eine umfassende Hermann Arbeit Krehn über<br />
Lebensträumen stehen.<br />
Didn’t my Lord deliver Daniel, Does Jesus Care, Everytime durch Themen über die sich andere höchstens ärgern.<br />
. . . und sie fanden Ihre Insel - spielt auf der Canarischen (Posaune,Gesang), dieses Thema veröffentlicht Hans-Peter hat, Albrecht berichten. (Schlagzeug), In seinem Vortrag<br />
Gubo wird er (Kontra-bass), dabei u.a. auf Gerhard die Lebensumstände Loos (Benjo) einge-<br />
M I T A R B E I T E R :<br />
Insel La Palma. Am Ende des Romans ha<br />
. . . und sie fanden Ihre Insel - spielt au<br />
I feel the spirit, Go down Moses, Good news, über<br />
M I T A R B E I T E R :<br />
Insel La Palma. Am Ende des Romans hat jeder seine Rupert<br />
“Insel” gefunden, die nicht unbedingt von Wasser umspült<br />
“Insel” gefunden, die nicht unbedingt vo<br />
Halleluja (Georg Friedrich Händel) Heaven is a wonderful Die sechs Frauen dreier Generationen hinterlassen nach<br />
Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />
begeistern hen, die SRS zum Verlassen Jazzmen der mit Heimat ihrem geführt heiteren, haben, engagierten<br />
die Gefahren Oldtime der Jazz Überfahrt und ihrem mit Segel- swingenden und Dampfschiffen Dixieland<br />
über<br />
Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />
sein muss.<br />
sein muss.<br />
place, He’s got the whole world, I’m gonna sing, Irische ihrer Darbietung eine gutgelaunte Fan-Gemeinde.<br />
Fotografien aus den 50er und 60er Jahren von Otto Beck, Jan Vernissage: Fr. 20. 04. 07 19.00 Uhr<br />
Die Vorläuferin der jetzigen SACHS-Fahrzeug- und Motorentechnik,<br />
die Herculeswerke, wurde am 5. April 1886 von Carl<br />
Segenswünsche, It’s a me, Badewasser, Comedian<br />
Maziejuk Frau und aus Dora dem Brendel-Rieder<br />
Bilderarchiv des Arbeitskreises der<br />
bei und einschlägigen die Ankunft regionalen in Amerika berichten. und überregionalen Außerdem schildert Jazzveranstaltungen,<br />
in Kneipen, bei Jazzfrühschoppen, tra-<br />
Frau Dora Brendel-Rieder<br />
Harmonists, California Dreamin’, Mamas & Papas, Can’t<br />
Kulturtankstelle Burghaslach.<br />
Öffnungszeiten: Sa. 21. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr<br />
Frau Ursula Gertz<br />
einige typische Schicksale und Erlebnisse von Auswanderern<br />
aus unserer Heimat und stellt die Namen der 150<br />
Frau Barbara Zimmermann<br />
Frau Ursula Gertz<br />
Marschütz gegründet. Mit zunächst 8 Mitarbeitern produzierte<br />
er Fahrräder. Bereits 8 Jahre später wuchs die Belegschaft<br />
sogar auf der Fürther Altstadtweihnacht.<br />
ditionell am „Erlanger Berch“ und seit über 25 Jahren<br />
help falling in love...uva. (www.voices-wuerzburg.de)<br />
Frau Barbara Zimmermann<br />
So. 22. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr<br />
Diese Ausstellung Herr Franz findet Reinfelder<br />
Zusammenarbeit des Bezirkes<br />
Sa. 28. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr ermittelten Burghaslacher Auswanderer vor.<br />
Auswanderung<br />
Herr Franz Reinfelder<br />
auf 170 Mitarbeiter an...<br />
Mittelfranken, Herr des Willi Fränk. Hofmann Freilandmuseums, der Gemeinde<br />
So. 29. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr<br />
Kulturtankstelle<br />
Samstag, 06.10. 2007 Beginn: 19.30 Uhr<br />
Freitag, 10.10. 2008 19.30 Uhr<br />
Samstag, Freitag, 14.07. 07.11. 20072008 18.30 Beginn: Uhr<br />
Herr Willi Hofmann<br />
19.30 Uhr<br />
Samstag, 17.11. 2007 Beginn: 19.30 Uhr<br />
Freitag, 09. 02. 2007 19.30 Uhr<br />
Burghaslach Herr und Robert des Arbeitskreises Hofmann Kulturtankstelle statt.<br />
Kirchplatz 9<br />
Eintritt 6,- Ägidius Kirche, Burghaslach<br />
Eintritt 8,- Schlosshof Fürstenforst<br />
nach Herr Amerika<br />
Freitag, 10.10. 2008 19.3<br />
Robert Hofmann<br />
Eintritt 10,- Rathaussaal, Burghaslach<br />
Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />
(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach) Kulturtankstelle Kulturtankstelle Burghaslach, Burghaslach, Eintritt Eintritt 5,-frei<br />
Das Eintritt Konzert findet 5,- auch bei schlechtem Kulturtankstelle, Wetter statt. Burghaslach<br />
(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach) Kulturtankstelle Burghaslach, Ein<br />
tankstelle<br />
96152 Burghaslach<br />
Das aktuelle Programm der Kulturtankstelle<br />
findet sich – wie könnte es passender sein? –<br />
in der Zapfsäule, die vor dem Gebäude steht<br />
fabula musica<br />
MÄRCHEN MIT MUSIK<br />
2. offener Malwettbewerb<br />
KisS<br />
„Visionen“<br />
Ausstellung zum Thema<br />
Blumen und<br />
Landschaften<br />
von Jürgen Schülein<br />
MUSIKALISCHES KABARETT<br />
Sommernachts-<br />
Die „GlamourETTEn“<br />
traum<br />
Visionen und der in „PIanoman“<br />
Text und Musik<br />
präsentieren<br />
MÄRZ<br />
A U S S T E L L U N G<br />
APRIL<br />
A U S S T E L L U N G<br />
Hutewald<br />
Referentin:<br />
Karin Eigenthaler<br />
Bund Naturschutz<br />
AUGUST<br />
V O R T R A G<br />
Die hohe Tatra<br />
Referent:<br />
Alexander Grünfeld<br />
APRIL<br />
Lass dir ein Märchen erzählen,<br />
dass die Märchen dich erinnern,<br />
an das Märchen, das du bist.<br />
as Erzählduo fabula musica verknüpft an diesem<br />
bend Märchen der Gebrüder Grimm und Kabinetttückchen<br />
von Hans Christian Andersen mit kurzen<br />
eitgenössischen Texten. Magische Weisheiten<br />
oll urtümlicher Kraft werden durch die Stimme der<br />
rzählerin Evi Schwager lebendig. Einfühlsam zeichet<br />
Musiker Sven Schöllmann mit Klarinette, Basslarinette,<br />
Saxophon und Flöte die Märchenbilder<br />
ach. In seinen Kompositionen vereint er folklorisische<br />
und klassische Elemente mit würzigem Jazz<br />
nd zaubert so mal melancholische und traurige<br />
eisen, mal feurige und heitere Klangbilder.<br />
reitag, 12. 03. 2010<br />
eginn 19.30 Uhr Einlass 19.00<br />
ulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />
Gewachsen aus dem ursprünglichen Kulturprogramm der<br />
LAG Südlicher Steigerwald „Schwarzenberger Herbst“, hat<br />
sich ein neues Kulturprogramm, ausgeweitet auf 13 Gemeinden,<br />
entwickelt.<br />
KisS (Kultur im südlichen Steigerwald) hat im Jahr 2009<br />
den ersten offenen Malwettbewerb in der Marktgemeinde<br />
Burghaslach durchgeführt.<br />
Jedes Jahr steht der Malwettbewerb unter einem bestimmten<br />
Thema. 2010 sind es „VISIONEN“.<br />
In diesem Rahmen werden hierzu Bilder unter dem Motto<br />
„Visionen“ sowie Ortsansichten von Oberscheinfeld<br />
entstehen.<br />
Der Wettbewerbsleiter Jürgen Schülein wird diese im Zusammenarbeit<br />
mit der LAG und der Gemeinde ausstellen<br />
und prämieren.<br />
Malwettbewerb:<br />
Sa. 10. 04. 2010 ab 9.00 Uhr<br />
Eröffnung Kultrureihe:<br />
17. 04. 2010 17.00 Uhr (Gasthaus Roter Ochs)<br />
Anschließend Vernissage und Preisverleihung<br />
Rathaus Oberscheinfeld, Eintritt frei<br />
Erst mit 50 Jahren griff Jürgen Schülein zu Pinsel und Aquarellfarbe,<br />
seither hat er unzählige Werke gemalt und in zahlreichen<br />
Ausstellungen im Landkreis, aber auch in Niederbayern,<br />
Thüringen, in Salzburg und in Südfrankreich gezeigt.<br />
Seit vielen Jahren gibt er Malkurse. Seit 2001 hat er eine<br />
feste Malgruppe, die seit kurzem auch in seinem eigenen<br />
Atelier zusammenkommt. 5 Arbeitsplätze bietet sein Atelier,<br />
in dem wöchentlich Seminare abgehalten werden.<br />
Den jährlichen Malwettbewerb „ Kunst im Schwarzenberger<br />
Land, kurz KisS“, hat er ins Leben gerufen und ist Wettbewerbsleiter.<br />
Es werden Aquarelle und Acrylarbeiten zum Thema „ Blumen<br />
und Landschaften“ ausgestellt, lassen Sie sich inspirieren!<br />
Ausstellung:<br />
Sa. 17. 04. 2010 von 14.00-17.00 Uhr<br />
So. 18.04. 2010 von 13.00-17.00 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />
Das Nürnberger Kammerensemble wurde im Jahr 2007<br />
gegründet und „SWinG konzertierte bisher a im rinG Großraum Nürnberg<br />
und in Bayreuth. a DinG Die sechs DinG Mitglieder sind DOnG“ als Lehrkräfte<br />
an verschiedenen Schulen, als freiberufliche Musiker, sowie<br />
solistisch tätig.<br />
Beim Konzert im Park „Sommernachtstraum“ werden Sie die<br />
Musiker Auslandsaufenthalt als Bläserquintett Ihre große mit Sprecher Europatournee erleben, Paris-London-<br />
der die<br />
einzelnen Diespeck-Ipsheim-…… Musikstücke auf nun sehr in charmante einer weiteren oder europäischen-<br />
auch skurrile<br />
Art Metropole: kommentiert in Burghaslach bzw. verbindet. Kulturtankstelle fortsetzen.<br />
Sprecher: Begleitet Florian von dem Kaplick spanischen (Foto rechts) Tastenvirtuosen, dem Pianoman<br />
Liselotte „Don Cristobal Schlierf, de Burghaslach Cocinero“ versetzen Sie Candy, Sugar<br />
Flöte:<br />
Oboe: und Ginger Birgit Heller-Meisenburg, mit femininem Witz Nürnberg und Charme in die „goldene<br />
Klarinette: Zeit des Swings“ Rudolf Bünte, als Frau Nürnberg noch ganz F r a u sein konnte und<br />
Horn: Männer Eckhard noch Bosch, echte Bayreuth Kerle mit Anstand, inneren Werten und<br />
Fagott: Nummernkonten Sonja Sengpiel, in der Nürnberg Schweiz waren.<br />
Aufführung im Rahmen der Aktion KisS:<br />
Fr. Freitag, 09. 07. 06. 2010 03. 2009 19.30 Uhr<br />
Baumschule Beginn 20.03 Schlierf, Uhr Einlass Bibelgarten,<br />
18.57<br />
Hartweg Kulturtankstelle 1, Burghaslach,<br />
Burghaslach,<br />
Eintritt 10,- Eintritt 10,-<br />
Der Arbeitskreis Kulturtankstelle und die Marktgemeinde<br />
Burghaslach, mit Herrn Bürgermeister Hermann Wehr an Ihrer<br />
Spitze, feiern am 17. April „10 Jahre Kulturtankstelle“.<br />
Einen Rückblick und einen Einblick in die Aktivitäten dieser<br />
10 Jahre sollen die ausgestellten Plakate, die für die verschiedenen<br />
Veranstaltungen erstellt wurden, gewähren.<br />
Herr Willi Hofmann und Bürgermeister Hermann Wehr werden<br />
in kurzen Beiträgen die Arbeit der letzten 10 Jahre revue<br />
passieren lassen.<br />
Freitag, 17. 04. 2009 Beginn 19.00 Uhr<br />
ausstellung:<br />
So. 19.04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />
DiE hUtEWälDEr iM<br />
lanDKrEiS nEUStaDt aiSCh<br />
BaD WinDShEiM<br />
Ein Hutewald, auch Hudewald oder Hutung genannt, ist ein<br />
als Waldweide genutzter Wald. Durch die Beweidung und<br />
die damit verbundene Auslese besonders ertragreicher Bäume<br />
(Eichen) mit für das Vieh (meist Schweine) nutzbaren<br />
Früchten entstanden seit der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter<br />
lichte Wälder mit wenig Unterwuchs und großkronigen, alten<br />
Bäumen. Durch die in der Neuzeit schrittweise erfolgende<br />
Ablösung der Waldweide durch Stallhaltung sind die meisten<br />
Hutewälder in andere Wirtschaftsforste umgewandelt worden.<br />
Die wenigen in Mitteleuropa noch erhaltenen Hutewälder<br />
stehen heute meist unter Naturschutz.<br />
Die Ausstellung umfasst 10 Tafeln sowie ein Modell.<br />
auststellung:<br />
So. 19. 04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />
WanDErUnG DUrChS<br />
KlEinStE<br />
hOChGEBirGE DEr WElt<br />
Landschaftlich besonders reizvolle Bergwanderungen führen<br />
uns in die Hohe Tatra im Norden der Slowakei.<br />
Weitere Höheunkte werden die wilden Karstschluchten im<br />
„Slowakischen Paradies“ mit ihren Steigen und Leitern sein.<br />
Eine Floßfahrt auf dem Dunajec, dem Grenzfluss zu Polen,<br />
sowie einige Abstecher zu urigen Bauerndörfern in typisch<br />
slowakischer Holzbauweise werden die Reise abrunden.<br />
Diese Reise wird Ihnen in einem 90minütigem Farbdia-Vortrag<br />
in freier Rede näher gebracht.<br />
Freitag, 24. 04. 2009<br />
Beginn 19.00 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />
39
Ulrike Sandmeyer-Haus<br />
O R T R A G<br />
Die Auswanderung<br />
nach Amerika<br />
Heinz Kühlwein<br />
NOVEMBER<br />
Rund drei Millionen Menschen haben allein im 19. Jahrhundert<br />
Deutschland verlassen, um in Amerika das Glück<br />
zu suchen. Einige tausend davon waren einst Nachbarn,<br />
Verwandte oder Freunde in den Städten und Dörfern unseres<br />
Landkreises, darunter auch sehr viele aus Burghaslach.<br />
Über dieses Phänomen wird Heinz Kühlwein aus<br />
Neustadt Aisch, der kürzlich eine umfassende Arbeit über<br />
dieses Thema veröffentlicht hat, berichten. In seinem Vortrag<br />
wird er dabei u.a. auf die Lebensumstände eingehen,<br />
die zum Verlassen der Heimat geführt haben, über<br />
die Gefahren der Überfahrt mit Segel- und Dampfschiffen<br />
und die Ankunft in Amerika berichten. Außerdem schildert<br />
er einige typische Schicksale und Erlebnisse von Auswanderern<br />
aus unserer Heimat und stellt die Namen der 150<br />
ermittelten Burghaslacher Auswanderer vor.<br />
Freitag, 07.11. 2008 Beginn: 19.30 Uhr<br />
Eintritt 5,- Kulturtankstelle, Burghaslach<br />
Lesung mit Musik<br />
APRIL<br />
Helmut Haberkamm<br />
Haberkamm & Chörlein &<br />
Chörlein Münchsteinach<br />
Veranstaltungen<br />
2008<br />
Malerei<br />
&<br />
Glaskunst<br />
Das 2004 gegründete Münchsteinacher Chörlein, ein aus acht<br />
Mitglieder bestehendes Frauenensemble, singt an diesem<br />
Abend Stücke aus der fränkischen Liedliteratur, besinnliche<br />
Patchwork<br />
Volksweisen sowie fränkisch-derbe Lieder, in denen es um<br />
Konzert im Park<br />
Frühling, Liebe, Abschied, Heimat, freche fränkische Maadli<br />
und den Steigerwald geht.<br />
Helmut Haberkamm, 1961 in Dachsbach geboren, veröffentlichte<br />
1992 seinen ersten peisgekrönten Gedichtband im<br />
Aischgründer Dialekt, der einen völlig neuen Ton in die fränkische<br />
Mundartszene brachte: Autorenlesung<br />
„Frankn lichd nedd am Meer“.<br />
Die sprachliche Meisterschaft, der ehrliche, ernste Blick auf<br />
das Leben und der geistreiche Humor prägen Haberkamms<br />
Texte auf unverwechselbare Weise. Inzwischen kennt man<br />
ihn vor allem auch als Songübersetzer („Fodd ieberm großn<br />
Wasser“) und als Verfasser von erfolgreichen Theaterstücken<br />
(„Ka Weiber, ka Gschrei“, „Der Frankenhasser“). In Burghaslach<br />
präsentiert er einen bunten Strauß von Texten aus seinem<br />
breit gestreuten Werk, Altes und Neues --<br />
immer gekonnt, hintersinnig und humorvoll.<br />
Auswanderung<br />
Freitag, 11. 04. 2008 19.30 Uhr<br />
nach Amerika<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />
K u n s t - A U S S T E L L U N G<br />
Erfrischend<br />
weiblich<br />
Hannelore Fleischmann - Malerei<br />
Sabine Nein - Glaskunst<br />
APRIL<br />
&<br />
Hannelore Fleischmann, 1953 in Höchstadt - Aisch geboren,<br />
lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Medbach.<br />
Nach dem Besuch der Faber-Castell Akademie, der Akademie<br />
für Gestaltung in Ebern, sowie Malseminare bei namhaften<br />
Künstlern beschäftigt sie sich seit 1993 intensiv mit Malerei.<br />
Unterschiedliche Materialien werden kombiniert und in freier<br />
gestischer Arbeit werden Flächen gestaltet, geschüttet, gespritzt,<br />
geklebt, gekratzt und aufgespachtelt.<br />
Seit dem 17. Lebensjahr beschäftigt sich die in Mittelfranken<br />
lebende Künstlerin Sabine Nein mit dem Material Glas.<br />
Seit 1995 betreibt sie ein eigenes Atelier. Dabei ist es ihr<br />
wichtig, dass sie im Gegenteil zu den herkömmlichen Glasbläsern<br />
das Material nur kalt bearbeitet.“ Beim Sandstrahlen<br />
und Schleifen kann ich dem Glas die Form geben, wie ein<br />
Bildhauer beim Holzschnitzen“, sagt Sabine Nein.<br />
Schauen Sie selbst!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Sa. 19. 04. 2008 14.00 - 18.00 Uhr<br />
So. 20. 04. 2008 10.30 - 18.00 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />
A U S S T E L L U N G<br />
Patchwork<br />
& Quiltausstellung<br />
APRIL<br />
Patchworkgruppe der Volkshochschule Burghaslach<br />
Patchwork („Flickwerk“) ist eine Technik der Textilgestaltung,<br />
bei der kleine oder größere Stücke aus Filz, Leder, Pelz, Gewebe<br />
aus Seide, Leinen, Baumwolle u.a. zu einer größeren<br />
Fläche zusammengenäht werden. Die Stoffteile werden aneinander<br />
oder aufeinander genäht. Werden die Teile aneinander<br />
genäht, so spricht man von pieced work oder Mosaik-<br />
Patchwork; werden die einzelnen Teile aufeinander gelegt<br />
und mit unterschiedlichen Stichen fi xiert, so spricht man von<br />
Applikation.<br />
Der Eintritt von 1,- und eventuelle Spenden sind für die<br />
Neugestaltung des Pausenhofes der Burghaslacher Schule<br />
bestimmt.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Sa. 19. 04. 2008 13.00 - 17.00 Uhr<br />
So. 20. 04. 2008 11.00 - 18.00 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 1,-<br />
K o n z e r t i m P a r k<br />
„Schöner Scheitern“<br />
Verlierer-Geschichten von<br />
Otto Reutter bis Wolfgang Buck<br />
mit Pianist und Sänger Hans-Georg Köhler<br />
Ein lauer Sommerabend, der Durft von Rosen, Blumen, Kräutern,<br />
das wogen der Getreidefelder, der Blick in das Tal der<br />
Haslach und in der Mitte „Sie“ als unsere Gäste und Zuhörer.<br />
Hans Georg Köhler spielt auf dem Klavier, singt uns Verlierer-Geschichten<br />
über ein tragisch verlaufendes Shopping,<br />
eine Schönheitsoperation mit verheerenden Folgen, den<br />
Kauf eines Musikinstruments, der ins Unglück führt oder zumindest<br />
in ein Orchester - in seinem neuen Programm erzählt<br />
Köhler von komischen und von tragischen Niederlagen. Mit<br />
Otto Reutter und Wolfgang Buck, mit Georg Kreisler, Randy<br />
Newman und mit einigen anderen besingt er das Scheitern<br />
auf Deutsch, Amerikanisch, Jiddisch, Schwyzerdytsch und<br />
Fränkisch.<br />
Wer vor 2 Jahren dort war, weiß es wird wieder ein wunderbarer<br />
Abend mit Rosenbowle werden!<br />
Samstag 21. 06. 2008 Beginn 19.30 Uhr<br />
Eintritt: 5,- Hartweg 1 in Burghaslach<br />
Im Park der Baumschule Schlierf. Die Veranstaltung findet bei<br />
jedem Wetter statt, da die Möglichkeit besteht in eine Halle<br />
auszuweichen.<br />
JUNI<br />
VO R A N K ü N D I G U N G<br />
Kunst Im Südlichen Steigerwald<br />
in der Marktgemeinde Burghaslach<br />
5. Offener Malwettbewerb<br />
a m 2 0 . J u n i 2 0 0 9<br />
K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />
Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />
in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />
telefonische Vorbestellung bei<br />
W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />
R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />
oder an der Abendkasse.<br />
M I T A R B E I T E R :<br />
Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />
Frau Dora Brendel-Rieder<br />
Frau Ursula Gertz<br />
Frau Barbara Zimmermann<br />
Herr Franz Reinfelder<br />
Herr Willi Hofmann<br />
Herr Robert Hofmann<br />
(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach)<br />
Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />
L E S U N G<br />
t<br />
Karpfenschwanz<br />
Referent:<br />
Dr. W. Mück<br />
“Der Karpfen muss dreimal schwimmen, zuerst im Wasser,<br />
im Fett sodann, schließlich im Bier oder Wein”<br />
In seinen “Histörchen um den Aischgründer Karpfen” erzählt<br />
Mück allerlei Geschichten über den Fisch, der gerne<br />
im Trüben fischt.<br />
Die Anfänge der Aischgründer Teichwirtschaft reichen bis<br />
zu Karl den Großen zurück. Kaiser und Könige, Kirchenfürsten<br />
und Adelsleut - sie alle erfreuten sich an einem<br />
“seydelein weyns, ein stück vische und ein schön brot”.<br />
Freitag, 06.11. 2009 19.30 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />
I<br />
NOVEMBER<br />
A U S S T E L L U N G<br />
Engel<br />
von<br />
Thea Zwanziger<br />
1989 entdeckte Thea Zwanziger die Malerei für sich. Um<br />
Ihre Techniken zu verbessern besuchte Sie mehrere Kurse<br />
bei verschiedenen Künstlern, wie Ulrike Sandmeyer-Haus,<br />
Sieglinde Kaminsky, Jürgen Schülein und Hannelore<br />
Fleischmann. Dadurch konnte Sie mit unterschiedlichen<br />
Stilen und Techniken experimentieren und Ihren eigenen<br />
Weg als Künstlerin finden und gehen. Ursprünglich malte<br />
Thea Zwanziger hauptsächlich Aquarelle, Ihr Weg geht<br />
nun über die Acrylmalerei . . .<br />
wer weiß wohin er Sie noch führt.<br />
Samstag, 05.12. 2009 14.00- 20.00 Uhr<br />
Sonntag, 06.12.2009 14.00- 18.00 Uhr<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />
DEZEMBER<br />
Veranstaltungen<br />
2009<br />
Die Glamouretten<br />
10 Jahre Kulturtankstelle<br />
Die hohe Tatra<br />
Hutewald<br />
Karpfenschwatz<br />
Engel<br />
MUSIKALISCHES KABARETT<br />
MÄRZ<br />
Die „GlamourETTEn“<br />
und der „PIanoman“<br />
präsentieren<br />
„SWinG a rinG<br />
a DinG DinG DOnG“<br />
Drei glamouröse Sängerinnen, die nach jahrzehntelangem<br />
Auslandsaufenthalt Ihre große Europatournee Paris-London-<br />
Diespeck-Ipsheim-…… nun in einer weiteren europäischen-<br />
Metropole: in Burghaslach Kulturtankstelle fortsetzen.<br />
Begleitet von dem spanischen Tastenvirtuosen, dem Pianoman<br />
„Don Cristobal de Cocinero“ versetzen Sie Candy, Sugar<br />
und Ginger mit femininem Witz und Charme in die „goldene<br />
Zeit des Swings“ als Frau noch ganz F r a u sein konnte und<br />
Männer noch echte Kerle mit Anstand, inneren Werten und<br />
Nummernkonten in der Schweiz waren.<br />
Freitag, 06. 03. 2009<br />
Beginn 20.03 Uhr Einlass 18.57<br />
Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 10,-<br />
A<br />
Der Kulturweg durch die Marktgemeinde<br />
Burghaslach<br />
Um die Geschichte Burghaslachs<br />
auch innerhalb der Gemeinde im<br />
Gedächtnis zu behalten, errichtet<br />
die Marktgemeinde zusammen mit<br />
dem Arbeitskreis Kulturtankstelle,<br />
auf eine Initiative von Kulturbeauftragtem<br />
Robert Hofmann hin, einen<br />
Kulturweg mit rund 24 Stelen, die<br />
in Burghaslach und den Ortsteilen<br />
an prägenden geschichtlichen<br />
Stellen errichtet werden. Zehn Stelen<br />
wurden seit 2008 bereits eingeweiht,<br />
unter anderem an der Ägidiuskirche<br />
Burghaslach, am Castellschen Schloss,<br />
am Judenfriedhof Burghaslach,<br />
das „Kirchlein in Franken (Mauritiuskirche<br />
in Kirchrimbach), an der<br />
Christuskirche in Kirchrimbach oder<br />
der Kirche und dem Wasserschloss<br />
Breitenlohe. Weitere Stelen werden<br />
in den kommenden drei Jahren<br />
folgen. Für <strong>2011</strong> sind Kulturtafeln<br />
in Unterrimbach, Oberrimbach und<br />
Seitenbuch vorgesehen.<br />
Eine der letzten Einweihungen<br />
fand im Oktober 2010 im Ortsteil<br />
Gleißenberg an der Jakobuskirche<br />
und den Elsbeerbäumen statt. Die<br />
zwei Elsbeerbäume, die neusten<br />
Erkenntnissen zufolge 1870/71 aus<br />
Frankreich von Kriegsheimkehrern<br />
mitgebracht wurden, finden hier<br />
ihren Platz und wurden bereits<br />
als Naturdenkmal ausgezeichnet.<br />
Fast parallel zur Einweihung der<br />
Stele wurde die Elsbeere auch zum<br />
„Baum des Jahres <strong>2011</strong>“ auserkoren.<br />
Es gibt viel Kultur in der Marktgemeinde<br />
Burghaslach – sehen wir<br />
sie uns an!<br />
An den windgebeugten Elsbeer-Bäumen<br />
am Wolfsgraben in Gleißenberg treffen der<br />
„Kulturweg“ und der „Sagenweg 1“ zusammen.<br />
Hier steht die bei Drucklegung jüngste<br />
Kulturweg-Stele<br />
Programm-Faltblätter: Melanie Kirchgessner, www.artofdesign-online.de, Fotos: Gemeinde Burghaslach, Oliver Hug<br />
Weitere Infos: www.burghaslach.de<br />
Willi Hofmann, AK Kulturtankstelle,<br />
Tel.: 09552/1538<br />
Robert Hofmann, Kulturbeauftragter,<br />
Tel.: 09552/1854<br />
oben: Albrecht Fürst zu Castell-Castell (r.),<br />
der damalige Bürgermeister Friedrich Kropf (l.)<br />
und der Kulturbeauftragte Robert Hofmann bei der<br />
Einweihung der Kulturweg-Stele am ehemaligen<br />
Casteller Schloss in Burghaslach<br />
40
Kultur wird großgeschrieben<br />
im Südlichen Steigerwald!<br />
Gewachsen aus dem ursprünglichen<br />
Kulturprogramm der LAG<br />
Südlicher Steigerwald „Schwarzenberger<br />
Herbst“, hat sich ein neues<br />
Kulturprogramm entwickelt.<br />
Die Kulturreihe KisS<br />
So bietet die Kulturreihe KisS<br />
(Kultur im südlichen Steigerwald)<br />
ein buntes Programm von<br />
Konzerten, Theateraufführungen,<br />
Lesungen, Exkursionen, Vorträgen,<br />
Diskussionen und anderen Veranstaltungen.<br />
Jedes Jahr steht unter<br />
einem bestimmten Thema.<br />
Das Jahresthema <strong>2011</strong> lautet<br />
„Grenzen“<br />
2012 befasst sich mit der<br />
„Freiheit“<br />
Bei der Umsetzung arbeiten die<br />
Steigerwald- Gemeinden, die Lokale<br />
Aktionsgruppe sowie die kulturellen<br />
Gruppierungen und Vereine<br />
in der Region Hand in Hand.<br />
„Stricken“ auch Sie mit am<br />
Netzwerk Kultur!<br />
Möchten Sie sich beteiligen?<br />
Haben Sie Ideen für Veranstaltungen<br />
oder interessante Beiträge<br />
anzubieten? Dann nehmen Sie doch<br />
Kontakt mit uns auf.<br />
Die Teilnahme an unserer Veranstaltungsreihe<br />
ist für Veranstalter<br />
aus dem LAG-Gebiet kostenlos! Sie<br />
brauchen uns nur rechtzeitig Ihren<br />
Beitrag zu melden (mindestens<br />
sechs Wochen vorher).<br />
Auch Veranstaltungen, die nicht<br />
unter dem Jahresthema stehen,<br />
können berücksichtigt werden.<br />
Wir bieten Ihnen kostenlos:<br />
die Veröffentlichung im Internet<br />
auf der LAG-Homepage<br />
die Bewerbung im 3-monatlich<br />
erscheinenden KisS-Flyer<br />
eine Veröffentlichung in den<br />
Gemeindeblättern der 12 LAG-<br />
Gemeinden<br />
die Erstellung eines Plakats<br />
(schwarz/weiß)<br />
Für Fragen steht Ihnen die LAG jederzeit<br />
zur Verfügung. Gerne vermitteln<br />
wir zwischen Kommunen,<br />
Vereinen und Gruppen. Natürlich<br />
können Sie sich auch außerhalb der<br />
Kulturreihe, direkt an die jeweiligen<br />
Gruppen wenden.<br />
Wir haben für Sie im Internet<br />
unter www.lag-steigerwald.de<br />
eine Liste von Musik-, Tanz-,<br />
Theatergruppen usw. zusammengestellt.<br />
Sie werden sehen, es gibt<br />
eine große Zahl von interessanten<br />
Kulturträgern.<br />
Natürlich senden wir Ihnen auch<br />
die Liste der Gruppen zu.<br />
Sollten Sie in der Liste noch nicht<br />
aufgeführt sein, wenden Sie sich<br />
bitte an das LAG-Büro.<br />
3. offener<br />
Malwettbewerb*<br />
Samstag, 21. Mai <strong>2011</strong> (9 – 17 Uhr)<br />
Treffpunkt: Markt Bibart, Rathaus<br />
Leitung: Jürgen Schülein<br />
Prämierung und Vernissage zur<br />
Eröffnung KisS <strong>2011</strong><br />
Samstag, 28. Mai <strong>2011</strong>, 17 Uhr<br />
Kath. Pfarrheim (Pfarrsaal)<br />
Bahnhofstr. 3, Markt Bibart<br />
LAG Südlicher Steigerwald e.V.<br />
Arbeitskreis Kultur<br />
Hauptstraße 3 | 91443 Scheinfeld<br />
09162 / 923157<br />
lag-steigerwald@t-online.de<br />
*Verlangt wird: Ein Ortsmotiv in frei<br />
gewählter Technik von Markt Bibart oder<br />
eines der Ortsteile Altmannshausen, Altenspeckfeld,<br />
Enzlar, Fuchsau, Ziegenbach<br />
(Größe max. 50 x 40 o. 60 x 50 cm gerahmt)<br />
41
Markt Taschendorf<br />
Kleines Dorf –<br />
bei Kindern<br />
ganz<br />
groß!<br />
Foto/Montage: Oliver Hug (Schloss), Mr.Nico_photocase.com (Kind)<br />
41
Das Steinachtal bietet einige Überraschungen.<br />
Dazu gehört sicher die 160-Seelen-Gemeinde Obersteinbach. Auf der Landkarte scheint es<br />
ein Ort wie viele andere. Doch wer den Dorfplatz mit seiner Bäckerei überquert<br />
und Richtung Wilhelminenberg wandert, gelangt zu einem gepflegten herrschaftlichen Anwesen.<br />
Das Schloss von Obersteinbach hat 1966 als Schullandheim<br />
eine Bestimmung gefunden, die Leben ins Dorf holt.<br />
Foto: Judith Marschall<br />
Dem Schullandheim ist es zu verdanken, dass es<br />
an so manchen Tagen in Obersteinbach vor Kindern<br />
nur so wuselt. Fast jede Klasse, die dort zu Gast ist,<br />
unternimmt auch eine Dorfrallye, tobt sich auf dem<br />
Waldspielplatz aus und begibt sich auf die Jagd nach<br />
Schlossgespenst Steini – ein freilich freundlicher<br />
Zeitgenosse, wie Adelheid Dragon, die Leiterin des<br />
Schullandheims, verrät, auch wenn Steini schon mal<br />
Schuhe durcheinanderbringt oder sonstigen Schabernack<br />
treibt.<br />
Die Mitgliedschaft im Schullandheimwerk Mittelfranken<br />
gewährleistet gleichzeitig, dass in das<br />
wunderschöne Gebäude regelmäßig investiert wurde.<br />
Freundliche, einladende Schlafsäle, moderne Bäder und<br />
Küchen sorgen dafür, dass Lehrer und Schüler, kirchliche<br />
Gruppen, Chöre, Sportvereine und Theatergruppen<br />
sich dort einmieten und wohlfühlen.<br />
Das liegt freilich nicht zuletzt an Dragon selbst, der<br />
guten Seele des Hauses. Sie leitet das Heim seit 2004<br />
und freut sich, wenn die Kinder das Essen loben. Gemüse<br />
aus der Region besorgt sie bei einem Händler in<br />
Uehlfeld. Gebäck kauft sie vor Ort. Auch für Eier und<br />
Hühnerfleisch nutzt Dragon das Angebot des Dorfes.<br />
Denn in Obersteinbach gibt es einen großen Geflügelhof.<br />
Dessen Besitzer betreibt auch eine Biogasanlage,<br />
die Wärme für zwei Dörfer – für Lerchenhöchstadt<br />
fast komplett und für Obersteinach zu einem großen<br />
Teil – liefert. Der kleine Ort ist also in punkto Energieversorgung<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen bereits<br />
weit gekommen. Die Biogasanlage ist nun den zweiten<br />
Winter in Betrieb. 30 Häuser und auch das Schullandheim<br />
sind ans Nahwärmenetz angeschlossen. In der<br />
Anlage auf einer Anhöhe, südlich von Obersteinbach<br />
gelegen, werden Hühnermist und zur Gaserzeugung<br />
geeignete Pflanzen wie Mais vergoren. Der größte<br />
Betrieb am Ort ist jedoch ein „international player“;<br />
die Firma panExpert produziert hochwertige Tiefkühlbackwaren<br />
für die Gastronomie und hat Kunden in<br />
halb Europa.<br />
Intakte<br />
Intakte Dorfgemeinschaft<br />
Vom aktiven Gemeindeleben zeugt die von einem<br />
eigens gegründeten Verein betriebene Wiederbelebung<br />
des Gasthauses „Schwarzer Adler“. Die Dorfgemeinschaft<br />
sorgt dafür, dass das Wirtshaus wenigstens am<br />
Wochenende geöffnet hat. Sie bietet auch Raum für<br />
Musikproben; insbesondere ist das Haus Heimat der<br />
Obersteinbacher Blaskapelle.<br />
Innovativ ist in Obersteinbach der Umgang mit<br />
an Demenz erkrankten Menschen. Der eigentlich aus<br />
Neustadt/Aisch stammende „Verein für ambulante<br />
Sozialdienste“ pflegt nicht nur Menschen zu Hause,<br />
sondern versorgt auch eine Wohn- und Lebensgemeinschaft<br />
für demenzkranke Menschen, die in einem<br />
hübschen Anwesen, einem ehemaligen Altenheim,<br />
untergebracht sind. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen<br />
Seniorenheim fungiert hier das Angehörigengremium<br />
als Leitung. Der Verein hat somit einen besonders<br />
engen Draht zu den zwölf Bewohnern. „Ziel ist es,<br />
in einer familienähnlichen Atmosphäre den Menschen<br />
bei der Alltagsbewältigung zu helfen“, erklärt Marion<br />
Funk, eine der drei Pflegedienstleiterinnen, das ungewöhnliche<br />
Konzept. Wie in jedem anderen Heim ist<br />
die Betreuung rund um die Uhr an sieben Tagen in der<br />
Woche gewährleistet.<br />
oben: Adelheid Dragon inmitten einer Kindergruppe.<br />
Wie man sieht, es schmeckt!<br />
links: Ein Schloss zum Wohlfühlen. Besonders Stadtkinder<br />
genießen die natürliche Umgebung<br />
42
Für die Kinder im Schullandheim gibt es also eine<br />
ganze Menge Gegenwart zu erforschen. Auf ihren<br />
Streifzügen durchs Dorf können sie im Friedhof am<br />
östlichen Dorfrand aber auch eine historische Besonderheit<br />
entdecken. Die kleine Friedhofskapelle im<br />
neugotischen Stil stammt nämlich aus Nürnberg und<br />
wurde von Marie Deibel-Zeltner nach Obersteinbach<br />
gebracht. Sie ist die älteste Tochter des Nürnberger<br />
Industriellen Johannes Zeltner, der das Obersteinbacher<br />
Schloss 1866 erwarb. Die Obersteinbacher haben<br />
mit der „Marienkapelle“ ein ganz besonderes Leichenhaus.<br />
Impulsgeber<br />
Impulsgeber Schullandheim<br />
Obersteinbach profitiert zudem von einer reizvollen<br />
Umgebung. Der Haflingerhof Oeder im zweieinhalb<br />
Kilometer bachaufwärts gelegenen Steinachtal-<br />
Dörfchen Frankfurt ist einen Besuch wert und bietet<br />
auch ein besonderes Programm für die Schullandheimkinder:<br />
Eine Wanderung entlang der Steinach<br />
inklusive Hofführung und zurück geht es mit dem<br />
Planwagen.<br />
Neben den regionalen Besonderheiten beteiligt<br />
sich das Schullandheim auch an dem vom Bayerischen<br />
Gesundheitsministerium geförderten und von der<br />
Universität Bayreuth wissenschaftlich begleiteten<br />
Projekt „Fit und gesund im Schullandheim“. Gesundes<br />
Essen, Tischknigge sowie Spaß und Bewegung<br />
stehen dabei auf dem Programm. Das Schullandheim<br />
stellt aber auch Kontakte zu Theater- und Umweltpädagogen,<br />
zur Fledermaus-Expertin oder zu Bewerbungstrainern<br />
her.<br />
Die Hohlgasse ganz in oben: Oberscheinfeld<br />
Marienkapelle auf dem Friedhof<br />
führt oben: direkt Das am Gasthaus nördlichen zum Ortsrand schwarzen Adler wird heute<br />
zu den alten Bierkellern von einem Verein der früheren geführt<br />
Brauerei xxx. Das Häuschen gehörte zur<br />
ehemaligen Kegelbahn<br />
Buchung<br />
Schullandheimwerk Mfr. e.V.<br />
Weidenkellerstr. 6<br />
90443 Nürnberg<br />
Tel. 0911/23555535<br />
Fax 0911/23555537<br />
mail@schullandheimwerkmittelfranken.de<br />
Kontakt vor Ort<br />
Schullandheim Obersteinbach<br />
Frau Dragon<br />
91480 Markt Taschendorf<br />
Tel: 09166/364<br />
Fax: 09166/9969690<br />
Fotos: Judith Marschall (l.) | oliver Hug (o. u. u.) | Mr.Nico_photocase.com (Kind)<br />
44
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Jugend-<br />
Übernachtungs-<br />
Häuser<br />
Haus Friede Bruderkreis e.V<br />
Burgambach 48<br />
91443 Scheinfeld<br />
Tel: 09162/560<br />
Fax. 09162/1465<br />
webadmin@bruderkreis.de<br />
Bildungshaus Kloster Schwarzenberg<br />
Klosterdorf 1<br />
91443 Scheinfeld<br />
Tel: 09162/928890<br />
Fax: 09162 /448<br />
info@kloster-schwarzenberg.de<br />
www.kloster-schwarzenberg.de<br />
Jugendübernachtungshaus<br />
Markt Bibart<br />
www.kjr-nea.de<br />
Tel: 09161/ 92191<br />
CVJM Haus<br />
Neuebersbacher Str. 30<br />
91481 Münchsteinach<br />
Tel: 0931/304192-72<br />
Fax: 0931/304192-77<br />
anmeldung@cvjm-wuerzburg.de<br />
www.cvjm-freizeitzentrum-muenchsteinach.de<br />
Gerhard-Löffler-Freizeitheim<br />
Herper Str. 1<br />
91483 Stierhöfstetten<br />
Tel: 09131/21827<br />
Fax: 09131/2099913<br />
buero@cvjm-erlangen.de<br />
www.cvjm-erlangen.de<br />
Freizeithaus CVJM Haag e.V.<br />
Haag 28 1/2<br />
96160 Geiselwind<br />
Tel: 09556/430<br />
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45
Münchsteinach<br />
Zugegeben, wirkliche Prominenz<br />
findet man im südlichen Steigerwald<br />
eher selten. Der Schauspieler Günter<br />
Strack gehörte freilich dazu und war –<br />
zumindest in der jüngeren Geschichte<br />
der Region – die vermutlich populärste<br />
Ausnahme. Er siedelte sich mit seiner<br />
Familie Anfang der 1960er Jahre,<br />
damals bereits als arrivierter Mime in<br />
Diensten des Schauspielhauses Hannover<br />
und durch Fernsehproduktionen<br />
einem breiteren Publikum bekannt, in<br />
Münchsteinach an.<br />
Das<br />
Weltbürger und Landmenschen<br />
Günter Strack (1929 - 1999) zählte<br />
zu den bekanntesten, beliebtesten und<br />
erfolgreichsten deutschsprachigen<br />
Schauspielern. In über 400 Rollen<br />
stand er auf der Bühne, beziehungsweise<br />
vor der Kamera. Unter anderem<br />
spielte er unter der Regie Alfred<br />
Hitchcocks (»Der zerrissene Vorhang«,<br />
1966). Zu seiner Popularität trugen<br />
insbesondere auch die teils langjährigen<br />
Fernsehserien »Ein Fall für zwei«,<br />
»Diese Drombuschs«, »Mit Leib und<br />
Seele« und »Der König« bei.<br />
Frau Strack, Ihr Mann stammte<br />
aus Darmstadt, und Sie haben Ihre<br />
Jugend unter anderem in Bonn und<br />
Wiesbaden verbracht. Ihre ersten<br />
gemeinsamen Jahre lebten Sie in<br />
Hannover. Was trieb Sie denn aufs<br />
Land?<br />
Lore Strack: Ich war nie ein Stadtmensch,<br />
Gott sei Dank wir beide<br />
nicht. Ich weiß, das ist für manche<br />
schwer nachvollziehbar. Michel<br />
Friedmann hat uns mal gefragt:<br />
Wo lebt ihr eigentlich? Wir haben<br />
geantwortet: Schau doch mal vorbei!<br />
Als er nach einem Hotel in der<br />
Nähe gefragt hat, haben wir gesagt:<br />
Du brauchst hier weder Hotel noch<br />
Bodyguard. Und dann kam er,<br />
drehte sich erst dreimal um die eigene<br />
Achse und wunderte sich: Wie<br />
kann man hier leben? Nun: indem<br />
man es in die Wiege gelegt bekommen<br />
hat, das Landleben.<br />
Und warum ausgerechnet Münchsteinach?<br />
Lore Strack: Eigentlich war das<br />
die Idee meines Vaters. Er hat<br />
Franken über alles geliebt und hat<br />
dort nach einem Alterssitz gesucht.<br />
Eines Tages las er in der Frankfurter<br />
Allgemeinen Zeitung ein Inserat,<br />
dass in Münchsteinach ein Haus zu<br />
Foto: Karl Graf zu Castell-Rüdenhausen<br />
46
Interview<br />
Dann sind Sie 1963 gemeinsam mit<br />
Ihren Eltern in das Haus gezogen?<br />
Hausbesuch bei<br />
Lore Strack in<br />
Münchsteinach<br />
Lore Strack, geboren 1936 im sächsischen<br />
Radebeul, ist Tochter von Arno<br />
und Susanne Hennig. Der Sozialdemokrat<br />
Arno Hennig war ab 1949 Mitglied<br />
des ersten Deutschen Bundestags und<br />
ab 1953 sechs Jahre lang hessischer<br />
Kultusminister<br />
Aufgewachsen ist Lore Strack im<br />
nahe bei Dresden gelegenen Freital,<br />
wo ihr Vater nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
kurzzeitig Oberbürgermeister<br />
war, wegen seiner Ablehnung der<br />
Zwangsfusion von KPD und SPD aber<br />
in Ungnade fiel.<br />
1946 siedelte die Familie mit der<br />
damals zehnjährigen Lore zunächst<br />
nach Hannover um, später nach Bonn,<br />
anschließend nach Wiesbaden, wo<br />
sie Günter Strack als jungen Bühnenschauspieler<br />
kennen lernte. Fast 41<br />
Jahre, von 1958 bis zu Günter Stracks<br />
Tod im Januar 1999, währte ihre Ehe.<br />
kaufen wäre. Das sah er sich an und<br />
war ganz verknallt. Zu Günter und<br />
mir sagte er: Das müsst ihr euch<br />
anschauen; ich möchte, dass ihr ein<br />
Nest habt. Da haben wir es uns angeguckt<br />
und fanden es wunderbar.<br />
Das erste, was wir in Münchsteinach<br />
allerdings kennen gelernt haben,<br />
waren der Friedhof und die Kirche.<br />
Dorthin hat uns mein Vater nämlich<br />
zuerst geführt und an einem Flecken<br />
am Friedhof erklärt: Hier möchte<br />
ich begraben werden; hier halte ich<br />
es aus bis zum Jüngsten Gericht. Da<br />
standen wir eine ganze Zeitlang, bis<br />
wir gedrängt haben, dass er uns doch<br />
endlich mal das Haus zeigt.<br />
Lore Strack: Mein Vater hat es<br />
nicht mehr erlebt. Er ist über den<br />
Umzugsplänen gestorben. Aber<br />
zusammen mit meiner Mutter und<br />
unseren beiden Kindern sind wir<br />
eingezogen. Und mein Vater wurde<br />
genau an der Stelle, die er sich<br />
gewünscht hatte, beigesetzt.<br />
Haben Sie sich rasch heimisch gefühlt?<br />
Lore Strack: Überhaupt nicht. Wir<br />
waren ja viel unterwegs; dabei habe<br />
ich Günter immer begleitet, ihm<br />
den Rücken freigehalten und mich<br />
um alles gekümmert. Ich war meist<br />
auch Fahrerin, denn Autofahren war<br />
das einzige, was ich wirklich besser<br />
konnte als er. Doch Münchsteinach<br />
liegt nicht gerade verkehrsgünstig.<br />
Das war also sehr problematisch.<br />
Günter hat meist in München,<br />
Berlin oder Hamburg gedreht, und<br />
die Kinder blieben zu Hause bei der<br />
Oma.<br />
Wie fanden sich die Kinder in der<br />
fränkischen Provinz zurecht?<br />
Lore Strack: Susanne war erst vier;<br />
für sie war es nicht so schwer sich<br />
einzugewöhnen. Michael ging aber<br />
in Hannover bereits zur Schule, wo<br />
man im Vergleich zu hier schon<br />
etwas modernere Lehrmethoden<br />
hatte. Die Umstellung auf die hiesigen<br />
Schulverhältnisse war eigentlich<br />
furchtbar. Aber sie haben beide<br />
ihren Weg dann auf dem Neustädter<br />
Gymnasium gemacht.<br />
Wenn Sie viel unterwegs waren, mussten<br />
die Kinder aber auch viel auf Sie<br />
beide verzichten.<br />
Lore Strack: Um öfter bei der Familie<br />
zu sein, hat Günter versucht,<br />
Gastrollen in Nürnberg anzunehmen.<br />
Das hat aber nicht so oft<br />
geklappt, auch weil im Nürnberger<br />
Theater nach einem Intendantenwechsel<br />
der Wurm drin war. Nach<br />
und nach hat sich Günter aber das<br />
Privileg erarbeitet, dass die Filmproduktionen<br />
vor der Haustür stattfanden.<br />
Er konnte sagen: Wenn ihr<br />
mich haben wollt, dann aber bitte in<br />
der Nähe von Münchsteinach. So kamen<br />
dann die Filmteams nach Bamberg,<br />
Iphofen und Krassolzheim.<br />
Allerdings nie direkt nach Münchsteinach.<br />
Da waren hier dann auch<br />
Motiv-Jäger der Filmproduzenten<br />
unterwegs, die etwa das Weinbergshaus<br />
bei Krassolzheim aufgestöbert<br />
haben, das für die Krimi-Serie „Der<br />
König“ hergenommen wurde.<br />
Indirekt hat die Region also auch<br />
etwas von der künstlerischen Tätigkeit<br />
Ihres Mannes gehabt.<br />
Lore Strack: Günter hat sich schon<br />
auch ins Münchsteinacher Dorfleben<br />
eingebracht – obwohl er einst beim<br />
Streit um ein Podest in der Kirche,<br />
der das Dorf eine ganze Zeit lang<br />
gespalten hatte, auf der Kritikerseite<br />
stand und dafür auch Anfeindungen<br />
hat ertragen müssen. Zum Beispiel<br />
hat er Anfang der 1970er Jahre<br />
bei einer Laienspielgruppe Regie<br />
geführt. Bei einem Fest des Männergesangvereins<br />
war er bei Carl<br />
Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“<br />
dabei. Sehr eindrucksvoll war<br />
mal eine Lesung im Münster. Und<br />
als die Radltour des Bayerischen<br />
Rundfunks in Münchsteinach Station<br />
machte, stellte er sich als örtlicher<br />
Promi für die vielen Gäste zur<br />
Verfügung. Ach ja, und Schirmherr<br />
für die Husky-Rennen, die einst hier<br />
stattfanden, war er auch.<br />
47
Als Wahl-Münchsteinacher und Genießer<br />
fränkischer Weine war Günter Strack sicher<br />
einer der besten Botschafter der Region.<br />
Seine Frau Lore lebt hier auch heute gerne<br />
Fotos: Karl Graf zu Castell-Rüdenhausen<br />
So ist Ihnen Ihr Wohnort mit der Zeit<br />
dann doch zur Heimat geworden?<br />
Lore Strack: Ich wollte nicht<br />
bleiben. Wir hatten erwogen, wenn<br />
meine Mutter mal nicht mehr ist,<br />
wollten wir wieder weg. Und als<br />
es 1987 so weit war, waren sogar<br />
schon Interessenten da, die unser<br />
Haus kaufen wollten. Wir hatten<br />
auch schon Günters Elternhaus<br />
in Darmstadt umgebaut. Aber<br />
zum einen sagten unsere Kinder,<br />
wir könnten doch nicht einfach<br />
ihr Elternhaus weggeben. Zum<br />
andern wollte Günter nicht mehr in<br />
Darmstadt bleiben. Und ich habe<br />
Darmstadt sowieso nie gemocht. Da<br />
haben wir das Haus dort verkauft.<br />
... und es sich dauerhaft in Münchsteinach<br />
eingerichtet?<br />
Lore Strack: Ja. Da haben wir dann<br />
noch mal viel investiert. Eigentlich<br />
wollte ich ja nur eine neue Küche<br />
haben. Aber der Architekt hat dann<br />
immer neue Vorschläge gemacht,<br />
dies könnte man noch machen und<br />
das könnte man noch machen. Und<br />
dann ist beim Tieferlegen des Kellers<br />
das halbe Haus eingestürzt. Am<br />
Ende lief das fast auf einen Neubau<br />
hinaus - es ist aber sehr schön geworden.<br />
Jetzt hatten wir ein Haus<br />
mit Weinkeller.<br />
Da konnte ihr Mann seinem Hobby<br />
als Winzer frönen.<br />
Spielfilme mit Günter Strack<br />
1958: Der Datterich | 1960: Das Wunder des<br />
Malachias | 1966: Maigret und sein größter<br />
Fall | 1966: Der zerrissene Vorhang (Alfred<br />
Hitchcock) | 1968: Madame Bovary |<br />
1969: Damenquartett | 1971: Iwanow | 1972:<br />
Einmal im Leben | 1974: Die Akte Odessa |<br />
1976: Alle Jahre wieder – Familie Semmeling<br />
1976: Der Winter, der ein Sommer war |<br />
1978: Die gläserne Zelle | 1979: Revolution<br />
in Frankfurt | 1983: Die Schaukel | 1990: Der<br />
zerbrochene Krug | 1996: Der Schattenmann<br />
1998: Dr. med. Mord<br />
TV-Serien<br />
1974: Telerop 2009 – Es ist noch was zu<br />
retten | 1974: Die unfreiwilligen Reisen des<br />
Moritz August Benjowski | 1975: Abenteuerlicher<br />
Simplicissimus | 1978: Ein Mann will<br />
nach oben | 1980: Tod eines Schülers |<br />
1981–1988: Ein Fall für zwei | 1983–1994:<br />
Diese Drombuschs | 1984: Franz Xaver<br />
Brunnmayr | 1986: Hessische Geschichten |<br />
1987–1992: Mit Leib und Seele | 1988: Die<br />
Schwarzwaldklinik | 1989: Mit Leib und Seele<br />
1994: Der König | 1996: Der Schattenmann<br />
Lore Strack: Der Weinbau war<br />
Günters große Leidenschaft. Damit<br />
hat er viel Zeit verbracht. Da hätte<br />
er sich eigentlich auch mal ausruhen<br />
können, aber dann musste er<br />
unbedingt zu seinem Wein. Die<br />
beiden Weinberge bei Iphofen habe<br />
ich vor ein paar Jahren verkauft.<br />
Der in Wasserlos bei Alzenau gehört<br />
uns aber noch und ist an einen<br />
Winzer verpachtet.<br />
Sie haben lange gebraucht, um sich<br />
in Münchsteinach wirklich heimisch<br />
zu fühlen.Wie finden Sie den Flecken<br />
jetzt?<br />
Lore Strack: Münchsteinach ist<br />
einfach ein sehr schönes Dorf. Das<br />
sage ich nicht aus Lokalpatriotismus;<br />
das ist offenkundig: Die Lage<br />
ist einfach wunderschön. Ich freue<br />
mich jedes Mal, wenn ich auswärts<br />
war und wieder in das Tal und in<br />
den Ort zurückkomme. Zudem<br />
haben die Münchsteinacher unser<br />
Privatleben immer respektiert.<br />
Das war und ist sehr angenehm.<br />
Das hätten Sie beide sicherlich auch<br />
gerne noch eine Zeitlang gemeinsam<br />
genossen.<br />
Lore Strack: Günter wollte gerne<br />
seinen 70. Geburtstag erleben und<br />
vor allem feiern. Er hat so gerne<br />
gefeiert. Aber es war ihm nicht<br />
mehr vergönnt. Wir kamen vom<br />
Filmball in München zurück. Dort<br />
wollte er unbedingt hin, da war er<br />
nicht davon abzubringen. Auf dem<br />
Rückweg hat er mich wegen meiner<br />
Fahrdienste so sehr gelobt. Das<br />
war ungewöhnlich und ich habe<br />
ihn gefragt, weil man ja manchmal<br />
so eine Ahnung hat: Dir wird<br />
doch nichts passieren? Zuhause rief<br />
er etliche Leute an, auch unsere<br />
Tochter, obwohl sie tags darauf<br />
ohnehin Geburtstag hatte; auch das<br />
war ungewöhnlich, weil er nur sehr<br />
ungern telefonierte. Und am Abend<br />
war er tot. Trotz des jähen Endes<br />
würde ich aber sagen: Wir hatten<br />
ein so schönes Leben. Wenn ich an<br />
die vielen Menschen denke, die wir<br />
getroffen haben, von Gorbatschow<br />
bis zum Papst! Da zehre ich davon.<br />
48
Das romanische Münster<br />
in Münchsteinach bildet oft<br />
die stimmungsvolle Kulisse<br />
für die „Konzerte bei<br />
Kerzenschein“<br />
49
Langenfeld<br />
50<br />
War das die gute alte Zeit: Als<br />
es in jedem Dorf noch ein Wirtshaus<br />
gab? Alles Lebensnotwendige<br />
vor Ort erhältlich war? Als jeder<br />
jeden kannte und einer dem andern<br />
half? Als die Alten nach getanem<br />
Tagwerk noch um die Linde am<br />
Dorfplatz herum saßen und sich<br />
Geschichten erzählten, während<br />
die Kinder ringsherum spielten?<br />
Vielleicht war es einmal so. Manche<br />
behaupten es, manche bezweifeln es.<br />
Wichtiger aber ist: Solcher Art Idyll<br />
soll die Zukunft sein.<br />
Mit seinen tausend-und-einbisschen-was<br />
Einwohnern und zwei<br />
Gemeindeteilen ist Langenfeld<br />
eine der ganz kleinen Kommunen<br />
im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad<br />
Windsheim. Das hält das Dorf<br />
nicht davon ab, sich ganz große<br />
Ziele zu setzen. Die Gemeinde will<br />
Vorreiter bei der Bewältigung des<br />
vielbeschworenen demographischen<br />
Wandels sein. Und setzt dabei auf<br />
seine „Dorflinde“.<br />
Was nach einem Baum benannt<br />
ist und in der Öffentlichkeit oft mit<br />
einem Gebäude – dem Langenfelder<br />
Mehrgenerationenhaus – gleichgesetzt<br />
wird, ist ein Vieles umfassendes<br />
Konzept. Dazu gehören<br />
etwa: ein Tagescafé mit Mittagstisch-Angebot,<br />
ein Veranstaltungssaal<br />
für Vorträge und Musikabende,<br />
eine kleine Bibliothek und ein<br />
öffentlicher Internet-Zugang sowie<br />
eine ganze Reihe sozialer Hilfestellungen.<br />
Die Gesellschaft, so wird Bürgermeister<br />
Reinhard Streng nicht<br />
müde zu betonen, wird zusehends<br />
älter. Das wird Folgen haben für die<br />
Dörfer. Das Bild, das Streng dabei<br />
zeichnet, ist durchaus geprägt von<br />
Sorge. Die steigende Lebenserwartung<br />
allein wäre ja kein Problem,<br />
sondern im Gegenteil Grund zur<br />
Freude. Allerdings schwinden mit<br />
dem Alter die körperlichen und<br />
bisweilen auch die geistigen Kräfte.<br />
Haushalt und Gartenarbeit gehen<br />
nicht mehr so leicht von der Hand.<br />
Die Wege werden mühsamer, weil<br />
man nicht mehr so gut zu Fuß ist.<br />
Die Selbstversorgung wird schwieriger<br />
– bis es ohne Unterstützung<br />
nicht mehr geht. Und auch die<br />
Zahl der Menschen, die Pflege brauchen,<br />
wird wachsen.<br />
Bilder: Die Scheune von 1850 vorher und<br />
am Ende des Ausbaus zur „Dorflinde“.<br />
Der Flachbau beherbergt das Tagescafé,<br />
die Fachwerkscheune und der Anbau stehen zum<br />
Beispiel für Veranstaltungen zur Verfügung
Kleine Geschichte<br />
der „Dorflinde“<br />
unten: Bundesfamilienministerin<br />
Ursula von der Leyen bei der Eröffnung<br />
der „Dorflinde“. Neben ihr die Bundestagsabgeordneten<br />
und Dorflinden-Paten<br />
Marlene Rupprecht und Christian Schmidt<br />
ganz unten: Die Kinder zeigen, wo‘s lang<br />
geht in Langenfeld. Links Bürgermeister<br />
Reinhard Streng<br />
Die „Dorflinde” ist ein Gedanke, den vor<br />
etwa zehn Jahren die Lokale Aktionsgruppe<br />
„Südlicher Steigerwald“ (LAG) gesät hatte.<br />
Den Anstoß dazu hatte Filmemacherin Monika<br />
Zurhake gegeben, die zusammen mit Jochen<br />
Vetter das Projekt später auch mehrfach<br />
in Dokumentationsfilmen begleitete. Die<br />
Vorstellung war eine Art betreutes Wohnen<br />
mit einer Reihe von Zusatzdiensten, etwa<br />
auch Kulturveranstaltungen. Als Standort war<br />
zunächst Markt Bibart vorgesehen. Dort ging<br />
die Idee allerdings nicht so recht voran.<br />
2003 entschloss sich Langenfeld, das<br />
Projekt unter seine Fittiche zu nehmen, anfänglich<br />
noch in der Hoffnung, vom europäischen<br />
Förderfonds „Leader plus“ profitieren<br />
zu können. Als das Bundesfamilienministerium,<br />
damals unter der Leitung von Ursula von der<br />
Leyen, im Sommer 2006 verkündete, man<br />
wolle ein Aktionsprogramm für Mehrgenerationenhäuser<br />
auflegen, warf Langenfeld seinen<br />
Hut in den Ring. Beim Konzept konnte man<br />
auf den „Dorflinde“-Gedanken zurückgreifen,<br />
was jedoch noch fehlte, war ein Haus.<br />
Die Bewerbung musste binnen weniger<br />
Tage von Bürgermeister Streng und seinen<br />
ausnahmslos ehrenamtlichen Mitstreitern,<br />
darunter etwa mit dem Ehepaar Dagmar und<br />
Dieter Dämmer auch engagierte LAG-Mitstreiter<br />
von außerhalb Langenfelds, aus dem Hut<br />
gezaubert werden.<br />
Als Langenfeld dann bei der ersten<br />
Auswahlrunde nicht dabei war, gab es lange<br />
Gesichter – und eine Trotzreaktion. Langenfeld<br />
hakte nach und wurde im Frühjahr 2007 nun<br />
doch ins Förderprogramm aufgenommen.<br />
Jetzt musste rasch das Gebäude für das<br />
Mehrgenerationenhaus geschaffen werden.<br />
Dazu erkor man ein zentral im Ortskern<br />
gelegenes Anwesen an der Flößleinstraße.<br />
Die darauf befindliche Scheune wurde erhalten<br />
und ab Herbst 2007 saniert, ausgebaut und<br />
um einen Anbau, der ein Tagescafé beherbergt,<br />
erweitert. Im Oktober 2008 erfolgte die offizielle<br />
Einweihung.<br />
Oft geht der Alterungsprozess mit<br />
einem Rückzug aus dem geselligen<br />
Leben einher. Weil es schwer<br />
fällt oder auch aus Scham über die<br />
eigene Gebrechlichkeit, geht man<br />
weniger außer Haus.<br />
Zudem paart sich auf dem Land<br />
die demographische Entwicklung<br />
mit dem Umstand, dass die Arbeit<br />
meist nicht vor der Haustür liegt.<br />
Die erwerbstätigen Generationen<br />
bestehen zu einem hohen Maß aus<br />
Pendlern. Über den Dörfern hängt<br />
das Damoklesschwert der Abwanderung<br />
junger Menschen – dorthin,<br />
wo das Arbeitsplatzangebot größer<br />
und vielfältiger ist. Schon allein<br />
berufliche Zwänge schränken die<br />
Möglichkeiten zum familiären<br />
Zusammenhalt ein. Für die ältere<br />
Generation verstärkt sich dadurch<br />
die Tendenz, alleine gelassen zu<br />
werden.<br />
Die „Dorflinde“ antwortet auf den<br />
Wandel mit einem Netz nachbarschaftlicher<br />
Hilfestellungen. Wer<br />
Hilfe braucht, soll sie sich nehmen<br />
können; wer helfen kann, findet<br />
zahlreiche Felder für ehrenamtliche<br />
Arbeit. Die Überlegung war: Die<br />
eine alte Dame braucht jemanden,<br />
der für sie einkauft oder der sie zu<br />
einer Behörde chauffiert; die andere<br />
Altersgenossin kann im Gegenzug<br />
Leih-Oma für eine Familie sein, die<br />
sonst niemanden zum Kinderhüten<br />
hätte.<br />
51
unten: Ein weiterer Baustein des<br />
dörflichen Kommunikationszentrums ist<br />
die Bücherei mit vielen gespendeten<br />
Romanen und Fachbüchern<br />
rechts: Petra Huprich, stellvertretend<br />
für die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
der Dorflinde, wird als erste „EhrenWert“-<br />
Preisträgerin ausgezeichnet<br />
Dass sowohl der Hilfsbedarf als<br />
auch die Hilfsbereitschaft vorhanden<br />
sind, haben die Langenfelder<br />
intensiv ausgelotet. Einer der ersten<br />
Schritte bei der Umsetzung des<br />
„Dorflinde“-Konzepts waren Umfragen,<br />
zunächst unter den Senioren,<br />
anschließend auch unter Familien<br />
und letztlich bei allen über 400<br />
Haushalten des Dorfes: Wer braucht<br />
was? Wer könnte womit helfen?<br />
Welchen Preis wäre man zu zahlen<br />
bereit?<br />
Mit den gewonnenen Erkenntnissen<br />
wurden eine Reihe von<br />
Angeboten etabliert. Noch ist die<br />
„Dorflinde“ jung, trägt aber bereits<br />
viele verschiedenartige Früchte. Der<br />
Fahrdienst und die Dorfbücherei<br />
zählen dazu, der Seniorentreff und<br />
die Tanzabende, aber etwa auch<br />
Die Hohlgasse in Oberscheinfeld<br />
führt direkt am nördlichen Ortsrand<br />
zu den alten Bierkellern der früheren<br />
Brauerei xxx. Das Häuschen gehörte zur<br />
ehemaligen Kegelbahn<br />
52<br />
eine Babysitter-Vermittlung und<br />
als jüngster Spross die Demenz-<br />
Betreuungs- und -Angehörigen-<br />
Gruppe. Diese ist zudem auch ein<br />
Beleg dafür, dass die Dorflinde<br />
versucht, ihre Angebote auf weitere<br />
und wechselnde Bedürfnisse auszubauen.<br />
Eng ist insbesondere die<br />
Zusammenarbeit mit den beiden<br />
örtlichen Seniorenbeauftragten<br />
Heidi Kraus und Kerstin Kolb.<br />
Die „Dorflinde“ zählt einen harten<br />
Kern von etwa zwei Dutzend Helfern,<br />
insgesamt aber bieten rund<br />
hundert Bürger verschiedene Hilfestellungen<br />
an. Christine Halbrichter,<br />
die einzige – in Teilzeit – festangestellte<br />
Arbeitskraft, führt sie in einer<br />
Datei und kann so rasch Nachfrage<br />
und Angebot zusammenführen.<br />
Nicht von ungefähr ist deshalb eine<br />
der Würdigungen, die der „Dorflinde“<br />
in ihrem jungen Leben bereits<br />
zuteil wurden, der „EhrenWert“-<br />
Mehrfach<br />
ausgezeichnet<br />
Preis, den die Stadt Nürnberg und<br />
die Universa-Versicherung in Kooperation<br />
mit den Nürnberger Nachrichten<br />
ausloben. Eine der treibenden<br />
Kräfte unter den Ehrenamtlichen,<br />
Petra Huprich, war im Frühjahr<br />
2009 die allererste Preisträgerin<br />
der seitdem allmonatlich verliehenen<br />
Auszeichnung. Und ebenfalls<br />
bezeichnend ist, dass die „Dorflinde“<br />
unter den eingeheimsten Preisen<br />
auch einen für Architektur zugesprochen<br />
bekam.
Harald Weigand<br />
Fotos: A. Reum (3), Archiv Gemeinde Langenfeld<br />
Beim Bau des Mehrgenerationenhauses<br />
blieb die alte Scheune in ihrer<br />
äußeren Gestalt weitgehend erhalten.<br />
Das Innere und der Erweiterungsbau<br />
mit dem Tagescafé sind Kinder der<br />
Moderne. So gelang es, Sozialpolitik<br />
und Städtebau nicht nur zu vereinbaren,<br />
sondern zu verschmelzen. Der<br />
Wüstenrot-Stiftung war dies 2008<br />
den ersten Platz wert im Wettbewerb<br />
„Land und Leute – Kleine<br />
Gemeinden gestalten ihre Zukunft<br />
im demografischen Wandel“.<br />
Unter den rund 500 Mehrgenerationenhäusern,<br />
die vom Bundesfamilienministerium<br />
gefördert werden,<br />
hat sich Langenfeld rasch einen guten<br />
Ruf erarbeitet. Die Einrichtung<br />
wurde als „Leuchtturmprojekt“ für<br />
den ländlichen Raum auserkoren<br />
und hat damit bundesweit Vorbildfunktion<br />
für andere Mehrgenerationenhäuser.<br />
In Tagungen und auf<br />
Foren gibt Langenfeld sein Konzept<br />
und seine Erfahrungen weiter.<br />
Probleme? Die gibt es freilich auch.<br />
Wenn 2012 die Förderung durch die<br />
Bundesregierung ausläuft, müssen<br />
die Mehrgenerationenhäuser auf<br />
eigenen Beinen stehen. Bürgermeister<br />
Streng ist zuversichtlich, dass die<br />
„Dorflinde“ kräftig genug ist, ohne<br />
künstliche Bewässerung zu gedeihen.<br />
Indes ist ein weiterer Ast gerade im<br />
Werden: ein Mehrgenerationenwohnen<br />
und damit eine der Ausgangsüberlegungen<br />
für die „Dorflinde“. Das<br />
dafür nötige Gebäude soll gleich ums<br />
Eck entstehen. Die baurechtlichen<br />
Voraussetzungen hat der Gemeinderat<br />
im Jahre 2010 geschaffen.<br />
Schenner is a Auto<br />
als wie a Moped, a Rädla oder nix.<br />
Schenner is a neis Auto,<br />
so wie a neis Haus schenner is,<br />
schenner als wie a alte Kroutschn aus die 60er Johr.<br />
Schenner is a groß Auto, a groß neis Auto,<br />
a groß Häusla is schließlich aa viel schenner,<br />
und a groß Grundstück, wu nach wos ausschaut,<br />
schee zupflastert, damits ka so a Ärbert mächt.<br />
Schenner senn zwa großa neia Auto<br />
und viel praktischer – schon wegn dem großn Grundstück,<br />
wobei zwa großa neia Häuser aa schenner senn,<br />
aans am bestn da, wus warm is,<br />
da wus schenner is als wie da<br />
mit die vieln scheena Auto, die großn Häuser<br />
und die Grundstücker, die zugepflastertn.<br />
Tagescafé und „Offener Treff“:<br />
Montag bis Freitag 11-16 Uhr<br />
+ Montag auch 18-20 Uhr<br />
+ Dienstag schon ab 9 Uhr<br />
+ Freitag bis 17 Uhr<br />
www.dorflinde-langenfeld.de<br />
Harald Weigand lebt in Langenfeld.<br />
Von ihm sind mehrere Mundart-Gedichtbände erschienen.<br />
Foto: © benamalice|fotolia.de<br />
53
Oberscheinfeld<br />
Die Hohlgasse in Oberscheinfeld<br />
führt direkt am nördlichen Ortsrand<br />
zu den alten Bierkellern der früheren<br />
Brauerei. Das Häuschen gehörte zur<br />
ehemaligen Kegelbahn<br />
54
it einem leisen Klicken<br />
öffnet sich das Vorhängeschloss.<br />
Schwer knarrt die<br />
Holztür im Scharnier als sie mit<br />
einem heftigen Ruck geöffnet wird.<br />
Der Schnee knirscht unter dem<br />
Druck. Feucht-warme Luft kommt<br />
uns aus der Öffnung entgegen. Unser<br />
Blick geht einige Stufen hinab<br />
in die Tiefe eines alten Bierkellers,<br />
wie sie typisch sind im Schichtstufenland<br />
des Steigerwalds.<br />
Die Hangkanten des Sandsteins<br />
waren für den Kellerbau geradezu<br />
ideal geeignet. Als relativ weicher<br />
Stein war sowohl der Schilfsandstein<br />
als auch der Blasensandstein<br />
gut zu bearbeiten. War der Sandstein<br />
selbst zu krümelig, konnte<br />
man die Keller auch ausmauern<br />
und so mit dem Gewölbe Stabilität<br />
schaffen. Tief im Hang waren sie<br />
im Sommer kühl, im Winter frostfrei.<br />
In den Dörfern konnten zum<br />
Teil wegen des hohen Grundwasserstandes<br />
oder der Überschwemmungen<br />
im Frühjahr keine großen<br />
Keller gebaut werden. Da boten<br />
sich die Steilanstiege an den Ortsrändern<br />
geradezu an, nahe am Ort,<br />
gut erreichbar und sicher gelegen.<br />
Befand sich im Ort eine Brauerei,<br />
waren die Keller besonders wichtig.<br />
Als Eiskeller genutzt, wurde<br />
in ihnen das im Winter auf den<br />
Weihern geschnittene Eis gelagert.<br />
Im Frühjahr und bis in den<br />
Sommer hinein konnte damit das<br />
Bier gekühlt werden. Anschließend<br />
wurden Kartoffeln, Rüben und<br />
andere Vorräte gelagert. In der<br />
feuchten Luft bei gleichmäßiger,<br />
frostfreier Temperatur blieben die<br />
Lebensmittel und Futtervorräte<br />
lange frisch.<br />
Künstliche<br />
Höhlen<br />
Natürlicher<br />
Lebensraum<br />
So auch an der Hohlgasse, die<br />
vom Ortskern von Oberscheinfeld<br />
hinaus in die Feldflur führt. Auf einer<br />
historischen Karte aus der ersten<br />
Hälfte des 19. Jahrhunderts ist bereits<br />
der Hohlweg zu sehen. In der<br />
Denkmalbeschreibung ist der Hinweis<br />
auf drei Felsenkeller zu finden,<br />
die am Ende einer Lindenallee am<br />
Osthang des Kapellenberges liegen.<br />
Der älteste Keller datiert aus dem<br />
Jahr 1798, der zweite von 1827, das<br />
Alter des dritten ist unbekannt.<br />
Davor liegt die alte Kegelbahn,<br />
die zur Brauerei im Ort gehört.<br />
Wahrscheinlich in der zweiten Hälfte<br />
des 18. Jahrhunderts als Eis- und<br />
Bierkeller erbaut, wurde später eine<br />
Kegelbahn im Freien unter alten<br />
Linden angebaut. Am Sonntag traf<br />
man sich hier zum geselligen Zusammensein:<br />
Die Männer kegelten,<br />
die Kinder rollten die Kugeln über<br />
Holzschienen zurück, das eine und<br />
andere Bier wurde dazu getrunken.<br />
55
Im lichten Schatten der alten Bäume<br />
fühlte man sich wohl und konnte<br />
von der beschwerlichen Arbeit in<br />
der Landwirtschaft ausruhen.<br />
Diese „idyllischen“ Zeiten sind<br />
vorbei. Mit der Einführung von<br />
Kühlhäusern, Kühlschränken und<br />
Gefriertruhen verloren die alten<br />
Keller ihre Funktion. Viele verfielen:<br />
was nicht genutzt wurde,<br />
wurde nicht erhalten und gepflegt.<br />
Dabei sind diese Keller nicht nur<br />
für den Menschen interessant. Viele<br />
Tiere finden in ihnen Unterschlupf,<br />
in allen Jahreszeiten. Viele Fledermausarten<br />
sind auf frostfreie Keller<br />
als Winterquartier angewiesen. So<br />
auch das Große Mausohr, das vom<br />
Verband der deutschen Höhlen- und<br />
Karstforscher zum Höhlentier des<br />
Jahres <strong>2011</strong> bestimmt wurde. Im<br />
Sommer halten sich die Weibchen<br />
des Großen Mausohrs mit<br />
ihren Jungen in großen Kolonien<br />
mit mehreren Hunderten von Tieren<br />
unter Dächern, meist in Kirchen,<br />
auf. Als Insektenfresser finden sie im<br />
Winter keine Nahrung, deshalb verbringen<br />
sie die Zeit im Winterschlaf<br />
in den feuchten, gleichbleibend<br />
temperierten Kellern. Dort hängen<br />
sie mit den Füßen festgekrallt von<br />
der Kellerdecke, bei Kälte mit einer<br />
feinen Schicht gefrorener Wasserkristalle<br />
bedeckt. Atmung und Puls<br />
sind auf das zum Überleben notwendige<br />
Mindestmaß reduziert, der<br />
Stoffwechsel zurückgefahren, um<br />
die Fettvorräte im Körper möglichst<br />
sparsam zu verbrauchen.<br />
Auch andere Fledermausarten nutzen<br />
die Keller, zum Teil überwintern<br />
sie in den Felsritzen zwischen den<br />
einzelnen Sandsteinen. Langohr-,<br />
Wasser- und Fransenfledermäuse<br />
werden bei den jährlichen Kontrollen<br />
in den alten Bierkellern gefunden.<br />
Alle Fledermausarten sind in<br />
Deutschland streng geschützt.<br />
Ein weiteres, ungewöhnliches<br />
Tier überwintert in den alten<br />
Kellern: der Tigerschnegel (Limax<br />
maximus).<br />
Diese recht<br />
nützliche Nacktschnecke<br />
ernährt sich von Pilzen, welken<br />
Pflanzenteilen oder auch von anderen<br />
Nacktschnecken (!) oder toten<br />
Artgenossen. Ihren Namen hat<br />
sie von den dunklen Flecken und<br />
Streifen auf dem Mantelschild und<br />
dem Fuss.<br />
Gelegentlich finden auch Erdkröten<br />
ihr Winterquartier in den<br />
feuchten Kellern. Und vor einigen<br />
Jahren wurde sogar eine Kamelhalsfliege<br />
gesichtet.<br />
Nur wenige Schmetterlingsarten<br />
überwintern als fertiger Falter, das<br />
Tagpfauenauge (Inachis io) ist einer<br />
davon. Wenn die zweite Generation<br />
dieser bekannten Falter im Herbst<br />
aus der Raupe schlüpft, sucht sie<br />
als Winterquartier gerne Keller,<br />
Holzspalten oder Dachböden. Nach<br />
der Winterstarre fliegt der Falter<br />
im zeitigen Frühjahr los, paart sich<br />
und legt Eier. Damit entsteht die<br />
erste Generation des Jahres. Aus<br />
der Eiablage dieser Generation im<br />
Juni oder Juli des Jahres entstehen<br />
dann die Falter, die wieder überwintern.<br />
Historische Felsenkeller –<br />
ein LAG-Kooperationsprojekt<br />
Gemeinsam mit der angrenzenden<br />
Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Aischgrund<br />
werden die in den einzelnen Orten<br />
vorhandenen, zum Teil schon verfallenen<br />
Keller erfasst und beschrieben. Geplant<br />
ist es, einige dieser Zeugen ländlichen<br />
Kulturguts zu sanieren oder für den<br />
Artenschutz, als Überwinterungsquartier<br />
für Fledermäuse und andere Arten zu<br />
nutzen. Auch eine touristische Nutzung<br />
ist möglich.<br />
In das Projekt sind der Landschaftspflegeverband<br />
Mittelfranken, der Bund<br />
Naturschutz und weitere Partner eingebunden.<br />
56
MN<br />
Talauen-Radweg 1<br />
»Entlang von Bibart<br />
und Scheine«<br />
Die neue<br />
Freizeitkarte<br />
Erhältlich ab Frühjahr <strong>2011</strong><br />
B286<br />
Ziegenbach<br />
Bruckhof<br />
Enzlar<br />
Waldhof<br />
B8<br />
Scheinequelle<br />
Herper<br />
Prühl<br />
Stierhöfstetten<br />
Krettenbach<br />
Oberscheinfeld<br />
Schönaich<br />
Herpersdorf<br />
Oberambach<br />
Burgambach Schnodsenbach<br />
Grappertshofen<br />
Scheinfeld<br />
i<br />
Altmannshausen<br />
Den<br />
Südlichen<br />
Steigerwald<br />
aktiv<br />
erleben…<br />
Hohlweiler<br />
Markt<br />
Bibart<br />
Auf diesem abwechslungsreichen<br />
Radweg folgen Sie dem Lauf der Bäche<br />
Bibart und Scheine. Sie streifen auch<br />
einige Ausläufer des Steigerwalds.<br />
So sind ein paar kleinere Anstiege<br />
zu überwinden. Dabei werden Sie<br />
mit herrlichen Ausblicken und<br />
langen Abfahrten belohnt.<br />
Wie bei allen 6 Talauen-Radwegen<br />
werden stark befahrene Straßen vermieden.<br />
Ein großer Teil der Tour erfolgt auf<br />
Radwegen, einige Abschnitte werden<br />
auf Feldwegen zurückgelegt.<br />
Wir empfehlen Ihnen, die vorgeschla-<br />
Su<br />
gene Richtung der Rundstrecke 3<br />
zu fahren.<br />
Gesamtlänge der Tour: ca. 41 km<br />
Oberlaimbach<br />
B8<br />
Su<br />
3<br />
LAG Freizeitkarte<br />
Südlicher<br />
Steigerwald<br />
Baudenbach<br />
Burghaslach<br />
Geiselwind<br />
Langenfeld<br />
Markt Bibart<br />
Markt Nordheim<br />
Markt Taschendorf<br />
Münchsteinach<br />
Oberscheinfeld<br />
Scheinfeld<br />
Schlüsselfeld<br />
Sugenheim<br />
Su<br />
3<br />
Freizeitkarte<br />
Su<br />
3<br />
Su<br />
1<br />
i<br />
MN<br />
3<br />
MN<br />
3<br />
MN<br />
3<br />
MN<br />
Su<br />
3<br />
Su<br />
2<br />
2<br />
2<br />
Oberscheinfeld<br />
Su<br />
2<br />
Su<br />
3<br />
Su<br />
2<br />
Su<br />
1<br />
Su<br />
3<br />
Su<br />
2<br />
Su<br />
Su<br />
2<br />
1<br />
Su<br />
1<br />
Su<br />
2<br />
Radfahren<br />
und Radfahren<br />
im<br />
Su<br />
2<br />
Güldene Staffel<br />
Su<br />
2<br />
Su<br />
2<br />
Südlichen<br />
Steigerwald
Gemeinsam Grenzen überschreiten<br />
Die Lokale Aktionsgruppe, kurz<br />
LAG, ist ein gemeinnütziger Verein,<br />
der im Oktober 1997 in Sugenheim<br />
gegründet wurde, um den<br />
Südlichen Steigerwald nachhaltig<br />
weiterzuentwickeln und zu stärken.<br />
Seit 1998 werden entsprechende<br />
Projekte umgesetzt und dafür<br />
vor allem Fördermittel des europäischen<br />
LEADER-Programms<br />
genutzt.<br />
Nach zwölf Jahren Regionalentwicklung<br />
kann die LAG einige beachtliche<br />
Erfolge vorweisen. Überregional<br />
bekannte Projekte wie die<br />
„Oasen der Sinne“, die Langenfelder<br />
„Dorflinde“, der Kulturpfad „Auf<br />
den Spuren der Fürsten Schwarzenberg“<br />
oder auch das Talauenprojekt<br />
sind nicht zuletzt auf ihr Wirken<br />
zurückzuführen.<br />
Der Aktionsgruppe gehören<br />
zwölf Kommunen an, in denen<br />
knapp 27.000 Menschen leben.<br />
Das LAG-Gebiet erstreckt sich<br />
über drei Landkreise und die drei<br />
fränkischen Regierungsbezirke.<br />
Den Lebensraum für Mensch und<br />
Natur in der Region verbessern<br />
durch eine grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit – auf dieses Motto<br />
lässt sich das zentrale Anliegen<br />
verdichten. Kooperation zwischen<br />
Kommunen wird also groß geschrieben,<br />
ebenso die Verknüpfung<br />
verschiedener Bereiche wie Naturschutz,<br />
Tourismus, Kultur, Jugendarbeit,<br />
Dorfentwicklung und<br />
Regionalvermarktung.<br />
Die Grundlage für die LAG-<br />
Arbeit bildet ein Regionales<br />
Entwicklungskonzept (REK), das<br />
2007/2008 gemeinsam erstellt<br />
Die Hohlgasse wurde in Oberscheinfeld und gut 60 Projekte in<br />
führt direkt am sechs nördlichen Handlungsfeldern Ortsrand umfasst.<br />
zu den alten Bierkellern der früheren<br />
Brauerei xxx. Das Häuschen gehörte zur<br />
ehemaligen Kegelbahn<br />
58<br />
Rund 20 Projekte sind derzeit in<br />
der Umsetzung begriffen, so etwa<br />
die Tourismus- und Infrastrukturentwicklung<br />
im Drei-Franken-Eck,<br />
die Dorfplatzumgestaltung im<br />
Schlüsselfelder Ortsteil Reichmannsdorf<br />
und die Publikation einer<br />
neuen Steigerwald-Freizeitkarte,<br />
die im Frühjahr <strong>2011</strong> erscheint.<br />
An der Projektarbeit beteiligen<br />
sich neben den Gemeinde-Verantwortlichen<br />
auch engagierte<br />
Personen und Verbände in mehreren<br />
Arbeitskreisen. Die LAG steht<br />
jedermann offen bei einem Mitgliedsbeitrag<br />
von 6 Euro<br />
im Jahr.<br />
Kunst- und Naturerlebnisweg<br />
Münchsteinach<br />
der Sinne<br />
Oasen<br />
Baudenbach<br />
Langenfeld<br />
Markt Bibart<br />
Markt Nordheim<br />
Markt Taschendorf<br />
Münchsteinach<br />
Oberscheinfeld<br />
Scheinfeld<br />
Sugenheim<br />
Mit dem Auto: über die A 3 (Ausfahrt Schlüsselfeld) bzw. B 8 oder B 470.<br />
Mit der Bahn: VGN oder RE bis Neustadt/Aisch, von dort aus Buslinie<br />
„Steigerwald Express“ (nur an Sonn- und Feiertagen von Mai bis Oktober).<br />
Mit dem Fahrrad: Talauen-Radweg Nr. 4 „Zu den Oasen der Sinne“<br />
Anreise:<br />
Geschichte erleben<br />
Freizeitgestaltung auf dem Oasenweg Kunst, Natur und<br />
Start des Oasenweges ist die Steinachgrundha le am Ortsrand<br />
von Münchsteinach Richtung Neuebersbach.<br />
Führungen für Gruppen und Schulklassen mit geschulten<br />
Wegbegleitern werden angeboten. Preis auf Anfrage.<br />
Die Freizeitkarte „Wandern und Radfahren im Südlichen Steigerwald“ ist bei der<br />
LAG-Geschäftsste le in Scheinfeld erhältlich (3,00 € plus Versandkosten).<br />
Der etwa 6,5 km lange Rundweg „Oasen der Sinne“ führt durch<br />
die Wiesen und Wälder des schönen Steinachtals und ist ein<br />
Kunst- und Naturerlebnisweg im Schwarzenberger Land/Südlicher<br />
Steigerwald. Unter Mitwirkung vieler Bürgerinnen und<br />
Bürger, Künstler, Firmen und Organisationen entstanden<br />
Sinnesstationen: Oasen, welche die Natur als sinnliches und<br />
seelisch-geistiges Abenteuer präsentieren – unspektakulär,<br />
aber intensiv.<br />
Kunst- und Naturerlebnisplätze im Talauenprojekt<br />
Oasen der Sinne<br />
Gefördert aus<br />
Mitteln der<br />
Europäischen<br />
Union<br />
Druck + Papier Meyer, 91443 Scheinfeld, Tel. 09162/9298-0<br />
Information: LAG Südlicher Steigerwald, Hauptstraße 3,<br />
91443 Scheinfeld, Tel. 09162-923157, Fax 928580,<br />
e-mail: lag@scheinfeld.de / Internet: www.lag-steigerwald.de<br />
Tel. 09162-928570, Internet: www.lpv-mfr.de<br />
Landschaftspfl egeverband Mittelfranken,<br />
Hugo Kükelhaus, der Erfi nder der Erfahrungsfelder zur<br />
Entfaltung der Sinne, inspirierte die Konzeption und<br />
Gestaltung des Weges. Von ihm stammt folgendes Zitat:<br />
„Man erfährt hier, wie die Glieder sich bewegen, die Haut<br />
fühlt, die Finger greifen, der Fuß tastet, der Mund schmeckt,<br />
die Nase riecht, das Auge sieht, das Ohr hört, das Gehirn<br />
denkt und lernt, die Lunge atmet, das Blut pulst. Die Wahrung<br />
der Gesetze, Regeln und Bedingungen der eigenen Natur befähigt<br />
den Menschen, in den Erscheinungen der äußeren Natur<br />
die gleiche Gesetzlichkeit wahrzunehmen und zu wahren”.<br />
Der Weg wurde von der Gemeinde Münchsteinach in<br />
Zusammenarbeit mit dem Landschaftspfl egeverband Mittelfranken<br />
und dem Arbeitskreis Kultur der Lokalen Aktionsgruppe<br />
(LAG) realisiert und aus Mitteln der Europäischen<br />
Union unterstützt.<br />
Allen Förderern des Weges und der Stationen<br />
sei herzlich gedankt.<br />
www.lag-steigerwald.de oder<br />
direkt im LAG-Büro im Untergeschoss des<br />
Scheinfelder Rathauses, Hauptstraße 3,<br />
91443 Scheinfeld, Tel.: 09161 / 923157,<br />
E-Mail: lag-steigerwald@t-online.de<br />
Das LAG-Büro ist vormittags von Montag<br />
bis Donnerstag geöffnet.<br />
ichentropfen“ am Ufer des schön gelegenen Landschaftssees,<br />
der dem Oasenweg angegliedert ist.
Leader<br />
Neue Wege wagen<br />
LEADER ist die Abkürzung für<br />
ein Förder-Programm der Europäischen<br />
Union (EU). Es bedeutet<br />
Liaison entre Actions de Developement<br />
de lÉconomie Rurale, bzw.<br />
übersetzt: Verbindungen zwischen<br />
Aktionen zur Entwicklung der ländlichen<br />
Wirtschaft. Die LEADER-<br />
Gelder sollen neuartige, vorbildliche<br />
und beispielgebende Ideen und<br />
Projekte in den ländlichen Gebieten<br />
der EU unterstützen.<br />
Das Programm wurde 1991 gestartet<br />
und anschließend mehrmals<br />
verlängert (LEADER II, LEADERplus).<br />
Die aktuelle Förderperiode<br />
„LEADER in ELER“ geht bis 2015.<br />
LEADER-Zuschüsse sind an die<br />
Gründung von Lokalen Aktionsgruppen<br />
gebunden. Europaweit<br />
gibt es über 1000 davon und damit<br />
auch LEADER-Regionen. Im Bundesgebiet<br />
sind rund 230, in Bayern<br />
genau 58 LAGs aktiv.<br />
Die LEADER-Mittel fließen<br />
als 50-prozentiger Zuschuss zu<br />
den förderfähigen Ausgaben<br />
(ohne Mehrwertsteuer). Vorrang<br />
haben die Projekte, die im<br />
2008 erarbeiteten Steigerwald-<br />
Entwicklungskonzept enthalten<br />
sind. Förderanträge können neben<br />
den Kommunen auch Vereine und<br />
Betriebe stellen. Bewilligt werden<br />
die Anträge derzeit am Amt für<br />
Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Forsten in Uffenheim.<br />
In der laufenden Förderperiode<br />
stehen ca. 1,2 Millionen dieser<br />
EU-Gelder pro Region bereit.<br />
LEADER ist dabei vor allem ein<br />
Innovations- und weniger ein Investitionsprogramm.<br />
Baudenbach<br />
Langenfeld<br />
Markt Bibart<br />
Markt Nordheim<br />
Markt Taschendorf<br />
Münchsteinach<br />
Oberscheinfeld<br />
Scheinfeld<br />
Sugenheim<br />
Ganz nah –<br />
und doch so fern<br />
von Stress und Hektik<br />
Reiseverführer<br />
Südlicher Steigerwald<br />
LAG-Image-o fen.indd 1 07.01.2005 11:44:15 Uhr
Baudenbach<br />
Burghaslach<br />
Geiselwind<br />
Kontakt / Info<br />
Gemeinde Baudenbach<br />
Marktplatz 1, 91460 Baudenbach<br />
Tel: 09164 /426<br />
Mail: gemeinde@baudenbach.de<br />
www.baudenbach.de<br />
Gemeinde Burghaslach<br />
Kirchplatz 12<br />
96152 Markt Burghaslach<br />
Tel: 09552/9320-0<br />
Mail: gemeinde@burghaslach.de<br />
www.burghaslach.de<br />
Marktgemeinde Geiselwind<br />
Marktplatz 1, 96160 Geiselwind<br />
Telefon 0 95 56 / 92 22 - 0<br />
Mail: markt@geiselwind.de<br />
www. geiselwind.de<br />
Beispielhafte Baudenkmale,<br />
Schlösser, Bürgerhäuser,<br />
bedeutende Kirchen, etc.<br />
Museum/Galerie<br />
Besichtigung/Führung<br />
Leseraum<br />
Leihbücherei<br />
Theater/Konzerte<br />
Tanz<br />
Lehrpfad etc.<br />
Sport-Parcour<br />
Fahrradverleih<br />
Freibad / Badeweiher<br />
Freibad, beheizt<br />
Hallenbad<br />
Sauna<br />
Tennisplatz<br />
Golf<br />
Tischtennis<br />
Kegelbahn<br />
Reiten /Reiterhof<br />
Angeln<br />
Beach-Volleyball<br />
Kinderspielplatz<br />
Kindergarten für Gästekinder<br />
Gasthaus (Kinderteller)<br />
Campingplatz<br />
Wohnmobilstellplätze<br />
Jugendübernachtung<br />
Kutschfahrten<br />
Skaterplatz<br />
Grillplatz<br />
Kneippanlange<br />
und sonst…<br />
Historische Brunnen (Foto o.)<br />
Ehem. Wehrkirche St. Lambert (ev.)<br />
Bibelweg<br />
Ehem. Casteller Schloss<br />
St. Aegydius (ev.)<br />
St. Mauritius Kirchrimbach (ev.)<br />
Schloss Breitenlohe (Foto o.)<br />
Kulturweg, Wasserweg, Sagenweg,<br />
Naturlehrpfad Fürstenforst<br />
mit 80 m Wasserrutsche<br />
Bibelgarten (Baumschule Schlierf)<br />
Tel: 09552 / 443<br />
Rathaus, Murrmann-Statue,<br />
St. Burkard (kath.)<br />
Rehweiler: Saalkirche im<br />
Herrnhuter Stil<br />
Murrmann-Museum im Rathaus*<br />
Mehrgenerationen-Trimm-Dich-<br />
Pfad Gräfenneuses<br />
* auf Anfrage geöffnet: 09556/9222-0<br />
Kletterstudio<br />
Wiesentheider Str.5, 96160 Geiselwind<br />
Tel:09556/442<br />
www.kletterstudio.de<br />
geöffnet: Mo, Mi, Fr 19.00 – 22.00 Uhr<br />
Freizeitland Geiselwind<br />
Tel: 09556/921192<br />
www.freizeitlandgeiselwind.de
Langenfeld Markt Bibart<br />
Markt Nordheim Markt Taschendorf<br />
Gemeinde Langenfeld<br />
Schulstraße 1, 91474 Langenfeld<br />
Telefon 09164/1347<br />
Mail: info@langenfeld-mfr.de<br />
www. langenfeld-mfr.de<br />
Marktgemeinde Markt Bibart<br />
Rathausgasse 2, 91477 Markt Bibart<br />
Tel.: 09162 / 8247<br />
kanzlei-marktbibart@t-online.de<br />
www.markt-bibart.de<br />
Marktgemeinde Markt Nordheim<br />
Markt Nordheim 32<br />
91478 Markt Nordheim<br />
Tel: 09165 / 616<br />
Mail: info@markt-nordheim.de<br />
www. markt-nordheim.de<br />
Markt Taschendorf<br />
Erlanger Str. 15<br />
91480 Markt Taschendorf<br />
Tel.: 09552 / 1309<br />
markt-taschendorf@vr-web.de<br />
Ehem. Poststation<br />
Friedhof in der ehemaligen<br />
Schlossanlage<br />
Kath. Pfarrkirche St. Marien<br />
(Julius-Echter-Kirche)<br />
Schloss Seehaus<br />
ev. Pfarrkirche St. Georg<br />
Burgruine Hohenkottenheim<br />
Osingmuseum, 09842/8794<br />
09848 / 96 94 77*<br />
Ev. Kirche St. Johannis Baptista<br />
(mit Fresken aus dem 14. Jh.)<br />
Schloss Obersteinbach<br />
in der »Dorflinde«<br />
historischer Dorfrundgang<br />
(mit Schautafeln)<br />
Meditationsweg, Naturerlebnisweg**<br />
Freizeitsee Herbolzheim<br />
Reitschule Kleinteich 09162 / 637<br />
Haflingerhof Oeder, 09162/204<br />
09162 / 7140 oder 291<br />
mit Streetball-Korb<br />
Fam. Behsler 09167 / 395<br />
Mkt. Nordheim u. Herbolzheim<br />
am Freizeitsee, Herbolzheim<br />
Haflingerhof Oeder, 09162/204<br />
»Dorflinde«<br />
mit Tagescafé und Mittagstisch<br />
www.dorflinde-langenfeld.de<br />
VGN-Bahnstation<br />
Aussichtsturm<br />
Führungen am Rande des Steigerwaldes<br />
– Lernort Bauernhof<br />
Info: 09162 / 8342<br />
monikakaeppner@web.de<br />
*Führungen zu historischen Bauten<br />
und in die Weinberge –<br />
www.koehler-ferienhaus.de<br />
**OT Ulsenheim: Meditationspfad<br />
zur Gollachquelle und Weinbergsmeditationsweg<br />
Nördl. Ulsenheim: Naturerfahrungsweg<br />
„Natur und Wengert“<br />
Naturerlebnisgelände mit Barfußpfad,<br />
Grillplatz und Naturkneippbecken<br />
in Markt Nordheim<br />
Wanderung durchs Weisachtal<br />
Albert Krafft Tel: 09552 / 404<br />
Mariengrotte im OT Frankfurt
Münchsteinach<br />
Oberscheinfeld<br />
Scheinfeld<br />
Kontakt / Info<br />
Gemeinde Münchsteinach<br />
Kirchenweg 6<br />
91481 Münchsteinach<br />
Tel.: 09166 / 210<br />
Mail: gemeinde@muenchsteinach.de<br />
www.muenchsteinach.de<br />
Gemeinde Oberscheinfeld<br />
Marktplatz 1, 91483 Oberscheinfeld<br />
Tel.: 09167 / 244<br />
Mail: info@oberscheinfeld.de<br />
www.oberscheinfeld.de<br />
Stadt Scheinfeld<br />
Hauptstr. 3, 91443 Scheinfeld<br />
Tel.: 09162 / 9291-0<br />
Mail: info@scheinfeld.de<br />
www.scheinfeld.de<br />
Beispielhafte Baudenkmale,<br />
Schlösser, Bürgerhäuser,<br />
bedeutende Kirchen, etc.<br />
Museum/Galerie<br />
Besichtigung/Führung<br />
Leseraum<br />
Leihbücherei<br />
Theater/Konzerte<br />
Tanz<br />
Lehrpfad etc.<br />
Sport-Parcour<br />
Fahrradverleih<br />
unbeh. Freibad / Badeweiher<br />
Freibad, beheizt<br />
Hallenbad<br />
Sauna<br />
Tennisplatz<br />
Golf<br />
Tischtennis<br />
Kegelbahn<br />
Reiten /Reiterhof<br />
Angeln<br />
Beach-Volleyball<br />
Kinderspielplatz<br />
Kindergarten für Gästekinder<br />
Gasthaus (Kinderteller)<br />
Campingplatz<br />
Wohnmobilstellplätze<br />
Jugendübernachtung<br />
Kutschfahrten<br />
Skaterplatz<br />
Grillplatz<br />
Kneippanlange<br />
und sonst…<br />
Romanisches Münster<br />
»St. Nikolaus«<br />
Abtschlösschen<br />
Tier- und Jagdmuseum*<br />
Münster, Oasen der Sinne**<br />
Konzerte im Kerzenschein<br />
»Zu den Oasen der Sinne«<br />
Freibad<br />
Abtsgreuth, Tel: 09166/246<br />
CVJM Wü, Tel. 0931/ 30 41 92 72<br />
H. Pinsenschaum, Tel.: 09166 / 815<br />
* Altershausen, Dorfstraße 37<br />
Besichtigung für Schulklassen und<br />
andere Gruppen n. Vereinbarung,<br />
Tel.: 09166 / 310 oder 861<br />
** Info Gemeinde oder Pfarramt:<br />
09166/483<br />
Burgruine Scharfeneck<br />
Attraktive Ortsbilder in Oberscheinfeld,<br />
Stierhöfstetten, Prühl<br />
Burgruine Scharfeneck,<br />
Zahlr. Marterl und Bildstöcke<br />
CVJM ER, Tel. 09131 / 21827<br />
Torturm, Stadtpfarrkirche,<br />
Fachwerkbauten, Kloster und<br />
Schloss Schwarzenberg mit<br />
Renaissancekirche, Ahnensälen<br />
Schloss, Stadt*<br />
im alten Rathaus<br />
Schlosskonzerte, Kleinkunst**<br />
www.discofirst.de<br />
Tai-Chi-Chuan-Weg***<br />
Nordic-Walking-Park****<br />
im Hallenbad<br />
Gasthof Krone: 09162 / 546<br />
im Freibad<br />
am Freibad<br />
* Info: Stadt, Tel. 09162 / 9291-131<br />
reinhard.ipfling@scheinfeld.de<br />
www.kloster-schwarzenberg.de<br />
**www.scheinfeld.de und<br />
www.musikundmehr-scheinfeld.de<br />
***ab Kloster Schwarzenberg<br />
****3 Wege ab Marktplatz<br />
Freizeitgelände Schnodsenbach<br />
Fitnessstudio 09162 / 988943
Schlüsselfeld<br />
Stadt Schlüsselfeld<br />
Marktplatz 3, 96132 Schlüsselfeld<br />
Tel.: 09552 / 9222-0<br />
Mail: stadt@schluesselfeld.de<br />
www.schluesselfeld.de<br />
Stadttor, Marienkirche,<br />
Pfarrkirche St. Johannes d. T.,<br />
St. Josef Heuchelheim,<br />
St. Laurentius Aschbach u.a.<br />
Stadtmuseum*<br />
Sugenheim<br />
Gemeinde Sugenheim<br />
Kirchstr. 17<br />
91484 Sugenheim<br />
Tel.: 09165 / 968896<br />
Mail: info@sugenheim.de<br />
www.sugenheim.de<br />
Ev. St. Erhardskirche,<br />
Altes und Neues Schloss,<br />
Schloss Ullstadt<br />
Spielzeugmuseum*<br />
Tourist-Information Steigerwald<br />
Naturpark Steigerwald<br />
**<br />
Krippenweg, Walderlebnispfad<br />
OT Aschbach<br />
Hauptstraße 1<br />
91443 Scheinfeld<br />
Telefon: 09162/124-24; Fax: 124-33<br />
www.steigerwald-info.de<br />
Email: info@ steigerwald-info.de<br />
Schloss Reichmannsdorf***<br />
Tel: 09164 / 995396<br />
Wohnmobil-Servicestation<br />
Die Lokale Aktions-Gruppe tut was für die Region, in der wir leben.<br />
Unterstützen Sie uns durch<br />
Ihre Ideen, Anregungen, Mitarbeit<br />
oder Mitgliedschaft.<br />
OT Aschbach<br />
*Ostern – Advent, So 10 – 16 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
**Katholische öffentliche Bücherei<br />
Pfr.-Weißenberger-Str. 3<br />
Evangelische öffentliche Bücherei<br />
Aschbach, Martin-Luther-Haus<br />
Katholische öffentliche Bücherei<br />
Reichmannsdorf, Pfarrheim<br />
***www.golfanlage-reichmannsdorf.de<br />
Tel.: 09546 / 921510<br />
*im Alten Schloss,<br />
www.spielzeugmuseum-sugenheim.de<br />
Ostern – Nov. Sa, So und feiertags<br />
14 – 17 Uhr, 09165 / 650<br />
Wanderung „Frankens gemütliche<br />
Ecke und Hohenlandsberg“<br />
Willi Seitz 09165 / 261<br />
Hauptstraße 3<br />
91443 Scheinfeld<br />
Tel. 09162/923157<br />
Fax 09162/928580<br />
www.lag-steigerwald.de<br />
lag-steigerwald@t-online.de
Der kulinarische<br />
Gäste(ver)führer<br />
Baudenbach<br />
Gasthaus „Zum Schwan“<br />
Hauptstr. 1, 91460 Baudenbach<br />
Tel.: 09164/633, Fax: 9981356<br />
www.gasthaus-wiessner.de<br />
Ö: täglich 11 – 01 Uhr, R: Di<br />
Gasthof „Weißes Roß“<br />
Frankenfeld 6, Baudenbach<br />
Tel.: 09164/1078<br />
Ö: täglich<br />
„Bärthleins’s Hofladen<br />
Hauptstr. 11, Baudenbach<br />
Ö: Tel. 09164/605<br />
„Bioland-Hofladen A. u F. Deininger<br />
Hambühl 1, Baudenbach<br />
Tel.: 09164/529<br />
Ö: Fr 13 – 18 Uhr, Sa 9 – 13 Uhr<br />
Burghaslach<br />
Gasthof „Krone“<br />
Marktplatz 1, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 / 237, Fax: 09552 / 7038<br />
www.kroneburghaslach.de<br />
Gasthof Metzgerei „Rotes Ross“<br />
Kirchplatz 5, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 / 237<br />
www.rotes-ross-burghaslach.de<br />
Melbers Schoppeneck<br />
Neustädter Str. 2, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 / 6011, Fax: 09552 / 6012<br />
Ö: Di–Do 10 – 14, Fr–So ab 10 Uhr,<br />
feiertags ganztätig<br />
www.schoppeneck.de<br />
China-Restaurant „Fu Jian“<br />
Marktplatz 6, Burghaslach<br />
Tel. 09552/6696<br />
Ö: Di – So 17.30 – 23 Uhr<br />
So+Feiertag 11.30 – 14, 17.30 – 23 Uhr<br />
R: Mo<br />
Gasthof „Dreifrankeneck“<br />
Münchhof 3, Burghaslach<br />
Tel.: 09552/981915<br />
Gasthaus Steigerwaldhöhe<br />
Fürstenforst 15, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 / 398, Fax: 921285<br />
steigerwald-gasthaus.kress@t-online.de<br />
www.steigerwaldgasthaus.de<br />
Hotel-Restaurant „Steigerwaldhaus“<br />
Oberrimbach 2, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 / 92390, Fax: 923929<br />
www.steigerwaldhaus.de<br />
R: Di<br />
Gasthaus „Zum Rimbachtal“<br />
Oberrimbach 61, 96152 Burghaslach<br />
Tel. 09552/ 315<br />
Ö: 9.30 – 24 Uhr<br />
R: Di<br />
Gasthaus „Grüner Baum“<br />
Rosenbirkach 10, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 / 7632<br />
R: Mo<br />
Kempe’s Autohof Burghaslach<br />
An der Eichelfahrt 1, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 /93094-15, Fax: -19<br />
www.kempes-autohof.de<br />
„Bierkeller zum Hopfengarten“<br />
Unterrimbach 30, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 / 1546<br />
Bernhard Sänger Heidschnucken<br />
Breitenlohe 48, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 / 1333<br />
Verkauf ab Hof nach telef. Vereinbarung<br />
Hofladen – Brendel-Rieder<br />
Haslachstr. 2, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 / 7910<br />
Öffnungszeiten: nach Vereinbarung<br />
Eduard Kern<br />
Breitenlohe 62, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 /1776<br />
Verkauf ab Hof nach telef. Vereinbarung<br />
Werner Dietsch<br />
Mühlgasse 25, Burghaslach<br />
Tel.: 09552 / 7648, Fax: 921163<br />
Verkauf ab Hof nach telef. Vereinbarung<br />
Schokoladen-Creationen<br />
MKM-Manufaktur für Genießer<br />
Am Laubanger 2, 96152 Burghaslach<br />
Tel.: 09552 / 9309-0, Fax: -25<br />
www.einfach-nur-genießen.de<br />
Geiselwind<br />
Gasthof/Hotel Strohofer<br />
Scheinfelder Str. 21, Geiselwind<br />
Tel.: 09556 / 18 60- 0, Fax: -3<br />
info@ autohof-strohofer.de<br />
Landhotel Geiselwind<br />
Friedrichstr. 10, Geiselwind<br />
Tel. 09556/9225-0, Fax 09556/922550<br />
www.landhotel-krone.net<br />
Hotel Restaurant „Stern“<br />
Marktplatz 11, Geiselwind<br />
Tel.: 09556 / 217, Fax: 09556 / 844<br />
www.hotel-stern-geiselwind.de<br />
Landgasthof „Kupferpfanne“<br />
Wiesentheider Str. 3+4, Geiselwind<br />
Tel.: 09556 /1035, Fax: 09556 / 1274<br />
kupferpfanne-geiselwind@t-online.de<br />
Gasthof „Krone“<br />
Kirchplatz 2, Geiselwind<br />
Tel.: 09556 / 92380-0, Fax: -11<br />
www.hotel-krone.net<br />
geöffnet: 11 – 14 und 17 – 22 Uhr<br />
Gasthof „Lamm“<br />
Marktplatz 8, 96160 Geiselwind<br />
Tel.: 09556 / 247, Fax: 09556 / 1308<br />
www.gasthof-lamm-geiselwind.de<br />
Waldgasthof „Zehnder“<br />
Rehweiler 1, Geiselwind<br />
Tel.: 09556 / 323, Fax: 09556 / 1217<br />
Gasthof zum Hirschen<br />
Ebersbrunn 25, Geiselwind<br />
Tel.: 09556 / 200<br />
www.ebersbrunn-gasthaus.de<br />
Gasthof „Zur Rose“<br />
Gräfenneuses 6, Geiselwind<br />
Tel: 09556/315, Fax: 09556 /1046<br />
www.geiselwind-rose.de<br />
Geflügelhof Huscher<br />
Rehweiler 18, Geiselwind<br />
Tel.: 09556 / 497, Fax: 09556 / 1455<br />
www.gefluegelhof-huscher.de<br />
Ö: Fr 15 – 18 Uhr, und nach Absprache<br />
Rudolf Schaller<br />
Haag 38, Geiselwind<br />
Tel.: 09556 / 1483, Fax: 921624<br />
info@schallerhof.de<br />
Verkauf nach telef. Vereinbarung<br />
Steigerwaldhof Hack<br />
Ebersbrunn 36, Geiselwind<br />
Tel.: 09556 / 589<br />
www.steigerwaldhof.de<br />
Langenfeld<br />
Wirtshaus „Zum Hirschen“<br />
Hauptstr. 19, Langenfeld<br />
Tel.: 09164 / 99867-5, Fax: -6<br />
Ö: Fr ab 18, Sa ab 15, So ab 10 Uhr<br />
Tagescafé Dorflinde<br />
Flößleinstr. 6, Langenfeld<br />
Tel.: 09164 / 996638, Fax: 996713<br />
www.dorflinde-langenfeld.de<br />
Ö: Mo – Do 11 – 16, Mo 18 – 20 Uhr<br />
Fr 11 – 17, Di ab 9 Uhr Frühstückstreff<br />
Hofladen V. u. K. Langmann<br />
Lamprechtsmühle 1, Langenfeld<br />
Tel.: 09164/223<br />
Ö: Freitag 9 – 17 Uhr<br />
Hausbrennerei A. Meyer<br />
Hauptstr. 22, Langenfeld<br />
Tel.: 09164 / 1241, Fax: 99 54 99<br />
Ö: täglich<br />
Markt Bibart<br />
Gasthaus „Ross“<br />
Würzburger Str. 2, Markt Bibart<br />
Tel.: 09162 /8269<br />
Ö: tägl. 10 – 24 Uhr, R: Di<br />
Gasthaus „Zur Traube“<br />
Ziegenbach 8, Markt Bibart<br />
Tel.: 09167 / 783<br />
Ö: Mo u. Do ab 17, Fr – So ab 11 Uhr<br />
„Beim Hofbauern“<br />
Stocksee 3, Markt Bibart<br />
Tel.: 09162 / 8342, Fax: 928302<br />
www.hofbauer-kaeppner.de
Markt Nordheim<br />
Gasthaus „Grüner Baum“<br />
Herbolzheim 33, Markt Nordheim<br />
Tel. und Fax: 09842 / 2189<br />
Ö: tägl. 9 – 24 Uhr, R: Do<br />
Landgasthof „Zum Schwarzen Adler“<br />
Ulsenheim 97, Markt Nordheim<br />
Tel.: 09842 / 8206, Fax: 09842 / 7800<br />
www. frankenurlaub.de<br />
Ö: 11.30 – 14 u. 17 – 21 Uhr<br />
R: Mo, Nov. – März auch Mi<br />
„Wildberghof auf Wildberghaag“<br />
Ulsenheim 10, Markt Nordheim<br />
Tel.: 09842 / 8205 bzw. 936237<br />
www.wildberghof.de<br />
Ö: Ostermontag – Ende Oktober:<br />
So und Feiertage ab 14 Uhr<br />
Winzerhof u. Häckerstube Felbinger<br />
Wüstphül-Siedlung 3, Markt Nordheim<br />
Tel.: 09842 / 9519- 29, Fax: -39<br />
www.winzerbauernhof-felbinger.de<br />
Ö: Anfang März – Ende April:<br />
Sa ab 17 Uhr, So ab 15 Uhr<br />
Anfang September – Ende Oktober:<br />
So ab 15 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Weinbau und Winzerstube Meier<br />
Ulsenheim 13, Markt Nordheim<br />
Tel.: 09842 / 2479, Fax: 952241<br />
www.weingutmeier.de<br />
Ö: Jan. u. Feb., Mitte Mai – Ende Juni,<br />
Okt. u. Nov, Sa u. So, Feiert. ab 14 Uhr<br />
zusätzlich Panormahütte im Weinberg<br />
Ö: Juli, Aug. u. Sept. jeweils am<br />
1. und 3. Sonntag ab 14.00 Uhr<br />
Weingut-Tenne „Probst“<br />
Haus-Nr. 35, Markt Nordheim<br />
Tel.: 09165 / 1231, Fax: 995532<br />
www.weingut-probst.de<br />
Ö: nach Vereinbarung<br />
Winzerbauernhof „Zum Alten Kuhstall“<br />
Vicedom, Hs-Nr. 117, Markt Nordheim<br />
Tel.: 09165 / 847<br />
Ö: Feb. – Mai u. Sept. – November<br />
Sa ab 15, So ab 13, u. n. Vereinbarung<br />
Lindhof-Weincafe, Hillenbrand GbR,<br />
Ulsenheim 44, Markt Nordheim,<br />
Tel.: 09842/658 o. 0160/7640789<br />
E-mail: b.heinkel@web.de<br />
Ö: am letzten So im Monat ab 15 Uhr<br />
und immer Fr von 15 – 19 Uhr;<br />
weitere Termine nach Absprache<br />
Zeichenerklärung<br />
Gasthaus / Restaurant<br />
Café<br />
Weinstube / Heckenwirtschaft<br />
Brotzeitstube / Biergarten<br />
Direktvermarkter / Fabrikverkauf<br />
Weinbau Fam. Bergmann<br />
Ulsenheim 14, Markt Nordheim<br />
Tel.: 09842 / 1473<br />
Verkauf ab Hof jederzeit<br />
Fam. W. Dürr<br />
Ulsenheim 99, Markt Nordheim<br />
Tel. und Fax: 09842 / 7198<br />
Verkauf ab Hof jederzeit<br />
Fam. M. Hess<br />
Ulsenheim 1, Ulsenheim<br />
Tel.: 09842 / 679<br />
martin.hess@vl-web.de<br />
Verkauf ab Hof jederzeit<br />
Lindhof, Hofladen mit Hofbäckerei<br />
Hillenbrand<br />
Ulsenheim 44, Markt Nordheim<br />
Tel. 09842/658 o. 0160/7640789<br />
Ö: Fr 15 – 19 Uhr, bzw. auf Anfrage<br />
„Bioland-Hof“ E. Lindner<br />
Herbolzheim 100, Markt Nordheim<br />
Tel.: 09842 / 2941<br />
Geöffnet: nach Absprache Mai – Juni<br />
Fam. G. Meyer<br />
Haus-Nr. 24, 91478 Markt Nordheim<br />
Tel.: 09165 / 381<br />
Verkauf ab Hof jederzeit<br />
Brennerei-Kelterei Probst<br />
Haus-Nr. 116, Markt Nordheim<br />
Tel.: 09165 / 432<br />
Geöffnet: Sa 9 – 12 Uhr<br />
Fam. K. Stich<br />
Haus-Nr. 29, Markt Nordheim<br />
Tel.: 09165 / 750 oder 0170 / 4761419<br />
karlstich@gmx.de<br />
Verkauf ab Hof jederzeit<br />
Markt Taschendorf<br />
„Tannenhof Schorr“<br />
Erlanger Str. 2, Markt Taschendorf<br />
Tel.: 09552 / 518, Fax: 921324<br />
Ö: Mi – Fr 17 – 24 Uhr<br />
Sa 15 – 24 Uhr, So 11 – 24 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Landgasthof „Wellmann“<br />
Hauptstr. 2, Markt Taschendorf<br />
Tel.: 09552 / 7863, Fax: 9307887<br />
www.hotel-wellmann.de<br />
Ö: Do 17 – 24 Uhr<br />
Fr, Sa 11 – 24, So 11 – 16 Uhr<br />
Gasthaus „Zur frohen Einkehr“<br />
Frankfurt 30, Markt Taschendorf<br />
Tel.: 09162 / 7140, Fax: 9281069<br />
Ö: 8 – 24 Uhr, R: Mo<br />
Fischräucherei Trost<br />
Frankfurt 30, Markt Taschendorf<br />
Tel.: 09162 / 1820 oder 09193 / 4568<br />
oder 0171 / 7969352<br />
Hofladen „Geflügel Hofmann“<br />
Obersteinbach 11, Markt Taschendorf<br />
Tel.: 09166 / 480, Fax: 09166 / 448<br />
Gefluegelhof-Hofmann@t-online.de<br />
Ö: Mo, Mi, Do, Fr. 8 – 17 Uhr<br />
Di, Sa. 8 – 13 Uhr<br />
Münchsteinach<br />
Brauerei-Gasthof „Krone“<br />
Steigerwaldstr. 21, Münchsteinach<br />
Tel. und Fax: 09166 / 227<br />
Ö: Di – So 11 – 24 Uhr, R: Mo<br />
Gästehaus „Kern“<br />
Neuebersbach 9, Münchsteinach<br />
Tel.: 09166 / 232<br />
Ö: durchgehend, R: Mo<br />
Gasthaus „Steinachstube“<br />
Badstr. 10, Münchsteinach<br />
Tel.: 09166 / 996355<br />
Ö: Mo – Fr 16.30 – 23 Uhr,<br />
Sa, So 9–23 Uhr; R: Do<br />
Gasthaus „Steigerwald“<br />
Steigerwaldstr. 28, Münchsteinach<br />
Tel.: 09166 / 758<br />
Ö: Mo – So 11 – 23 Uhr<br />
Gasthaus „Schlager“<br />
Dorfstr. 4, Altershausen-Münchsteinach<br />
Tel.: 09166/252<br />
Ö: Mi, Fr Schankbetrieb, So Mittagstisch<br />
Roßberghof-Bauernhofcafe<br />
Roßbacher Str. 2, Münchsteinach<br />
Tel.: 09166/815, Fax: 09166/996742<br />
Ö: Sa, So ab 13.30 Uhr u.n.Vereinbarung<br />
Büttnerei-Kelterei A. Kellermann<br />
Raiffeisenstr. 8, Münchsteinach<br />
Tel.: 09166 / 567, Ö: ganztägig<br />
Familien-Brauerei Loscher<br />
„Der Brauerei Getränkemarkt“<br />
Steigerwaldstr. 21–23, Münchsteinach<br />
Tel.: 09166 / 607, Fax: 09166 / 825<br />
www.brauerei-loscher.de
Der kulinarische<br />
Gäste(ver)führer<br />
Oberscheinfeld<br />
Brauereigasthof „Schwarzer Adler“<br />
Marktplatz 6, Oberscheinfeld<br />
Tel.: 09167 / 204<br />
Ö: Di – Do 14.30 – 16.30 geschlossen,<br />
am Wochenende durchg. geöffnet, R: Mo<br />
Landgasthof „Zur Rose“<br />
Prühl, Hauptstr. 24, Oberscheinfeld<br />
Tel.: 09167 / 212, Fax: 09167 / 1211<br />
Ö: 10.30 – 14 und 17 – 21 Uhr<br />
Am Wochenende durchg. geöffnet, R: Di<br />
Café „Mulihof“<br />
Stiefhöfstetten, Kellerweg 6, Oberscheinf.<br />
Tel.: 09167 / 315 bzw. 09167 / 9670 48<br />
Fax: 09167 / 967052, www.mulihof.de<br />
Ö: So 13.00 – 18.00 Uhr<br />
Gasthaus „Zur Linde“<br />
Oberambach 10, Oberscheinfeld<br />
Tel.: 09162 / 7145<br />
„Naturlandhof“ M. u. I. Ruhl<br />
Stiefhöfstetten, Dorfstr. 4, Oberscheinfeld<br />
Tel.: 09167 / 284, Fax: 09167 / 344<br />
Ö: Fr 16 – 18 Uhr, Sa 9 – 12 Uhr<br />
„Steigerwald-Mineralbrunnen-<br />
Getränkepunkt“<br />
Erlabronner Str. 10, Oberscheinfeld<br />
Tel.: 09167 / 205, Fax: 09167 / 1248<br />
Ö: Mo, Mi 8 – 12 Uhr<br />
Fr 8 – 18 Uhr, Sa 9 – 12 Uhr<br />
Scheinfeld<br />
Gasthof „Krone“<br />
Hauptstr. 17, Scheinfeld<br />
Tel.: 09162 / 546, Fax: 09162 / 6741<br />
www.gasthof-krone.de.vu<br />
Ö: 10–14 und ab 17 Uhr, R: Mi<br />
Gasthaus „Löwen“<br />
Kirchstraße 24, Scheinfeld<br />
Tel.: 09162 / 988469<br />
Ö: Mo, Mi, Do 17 – 23 Uhr<br />
Fr, Sa, So 10 – 23 Uhr, R: Di<br />
Gasthaus „Zur Schrotmühle“<br />
Fränkische und Griechische Küche<br />
Würzburger Str. 19, Scheinfeld<br />
Tel.: 09162 / 441<br />
schrotmuehleyfa@aol.com<br />
Ö: 11 – 15 und 17 – 01 Uhr, R: Di<br />
Pizzeria „Weißes Ross“<br />
Kirchstraße 1, 91443 Scheinfeld<br />
Tel: 09162 / 1822<br />
Öffnungszeiten: R: Mo<br />
Di, Do, Fr, Sa, So 11–14 und 17–23 Uhr,<br />
Mi 17 – 23 Uhr<br />
Gasthaus „Zum Löwen“<br />
Unterlaimbach 16, Scheinfeld<br />
Tel.: 09162 / 7117<br />
www.loewenwirtin-Heidrun.de<br />
Ö: 10 – 14 u. 17 – 24 Uhr, R: Di<br />
Gasthaus „Zum Ross“<br />
Schnodsenbach 55, Scheinfeld<br />
Tel.: 09162 / 7136<br />
Ö: Mo, Di, Do, Fr, Sa. 10 – 18 Uhr<br />
So 10 – 14 und 18 – 21 Uhr , R: Mi<br />
2. Sonntag im Monat geschlossen<br />
Siggi’s Grillstübla<br />
Geiselwinder Str. (gegenüber Aldi)<br />
91443 Scheinfeld<br />
Tel: 09162 / 7610<br />
Gasthaus-Biergarten „Zum Amtsgericht“<br />
Schwarzenberger Str. 26, Scheinfeld<br />
Tel: 09162 / 1872<br />
SpEis & more<br />
Kiosk/Biergarten am Stadtsee<br />
Laimbachhof Johannes Buchner<br />
Oberlaimbach 14, Scheinfeld<br />
Tel.: 09162 / 23 00 00<br />
Mobil: 0176/ 64 12 59 37<br />
www.laimbachhof.de<br />
Weinkellerei-Süßmosterei-Likörfabrik<br />
G. Heim KG<br />
Südring 2-4, Scheinfeld<br />
Tel.: 09162 / 215, Fax: 09162 / 298<br />
www.heim-kg.de<br />
Ö: Mo – Fr. 8 – 17, Sa 9 – 12 Uhr<br />
Ohlmannsmühle „Mühlenladen“<br />
Oberlaimbach 38, 91443 Scheinfeld<br />
Tel.: 09162 / 7188, Fax. 09162 / 8660<br />
Ohlmannsmuehle@web.de<br />
Schlüsselfeld<br />
Gasthof „Zum Storch“<br />
Marktplatz 20, 96132 Schlüsselfeld<br />
Tel.: 09552 / 924-0, Fax: -100<br />
www.hotel-storch.de<br />
Gasthof „Krone“<br />
Marktplatz 34, 96132 Schlüsselfeld<br />
Tel.: 09552 / 364, Fax: 09552 / 1537<br />
Gasthof „Mach“<br />
Hauptstr. 15, 96132 Aschbach<br />
Tel.: 09555 / 295, Fax: 09555 / 1356<br />
www.gasthof-pension-mach.de<br />
Gasthof „Herderich“<br />
Attelsdorf 11, 96132 Schlüsselfeld<br />
Tel.: 09552 / 419, Fax: 09552 / 6547<br />
www.gasthof-herderich.de<br />
Brauerei-Gasthof „Sternbräu“<br />
Braugasse 2, 96132 Elsendorf<br />
Tel.: 09552 / 310, Fax: 09552 / 6257<br />
www.landgasthof-sternbraeu.de<br />
gasthof.sternbraeu-lindner@t-online.de<br />
Ö: Mo – Fr. ab 17 Uhr, Sa ab 10.30 Uhr,<br />
So ab 9 Uhr, R: Di<br />
Brauerei „Stern-Bräu-Scheubel“<br />
Kirchplatz 12, Schlüsselfeld<br />
Tel.: 09552 / 320<br />
R: Mo<br />
Café „Lindwurm“<br />
Hauptstr. 16, 91443 Scheinfeld<br />
Ö: Mo, Di, Mi, Fr, Sa 9 – 18 Uhr<br />
So, Feiertage 13 – 18 Uhr, R: Do<br />
Café „Kunterbunt“<br />
Schillerstr. 7, 91443 Scheinfeld<br />
Tel: 09162 / 1327<br />
w.lechner@gmx.de<br />
Ö: Mo, Mi, Do, Fr. 11–18<br />
Sa, So 13.30 – 18 Uhr, R: Di<br />
Eis-Cafe „Venezia“<br />
Würzburger Str. 1, Scheinfeld<br />
Tel.: 09162 / 7647<br />
Ö: Mo – Fr 9 – 22.30 Uhr<br />
Sa, So 10 – 22.30,<br />
im Winter geschlossen
Restaurant „Fränkischer Hof“<br />
Bergstr. 8, 96132 Aschbach<br />
Tel.: 09555/1274, Fax: 09555/8298<br />
Gasthof „Schwarzer Adler“<br />
Marktplatz 6, 96132 Schlüsselfeld<br />
Tel.: 09552 / 359, Fax: 09552 / 921360<br />
gasthof-schwarzer-adler@t-online.de<br />
Sportlerheim Aschbach<br />
Schlüsselfelder Weg 11, 96132 Aschbach<br />
Tel.: 09555 / 499<br />
Geöffnet: Mo, Di 16 – 24 Uhr<br />
Mi – Sa 11–14.30 Uhr, 16–24 Uhr<br />
Pizzeria bei Marija<br />
Kirchplatz 1, 96132 Schlüsselfeld<br />
Tel: 09552 / 7577<br />
„Rasoi“ Indische Spezialitäten<br />
Marktplatz 8, Schlüsselfeld<br />
Tel.: 0955 / 929661<br />
rasoi@t-online.de<br />
Ö: Mo – Sa 9.30 – 21.30 Uhr<br />
So 15 – 21.30 Uhr, R: Di<br />
Gasthaus „Ritter“<br />
Heuchelheim 6, Schlüsselfeld<br />
Tel: 09555 / 583, Fax: 09555 / 809368<br />
Gaststätte „Zum Adlerwirt“<br />
Hauptstr. 10, Aschbach-Schlüsselfeld<br />
Tel: 09555 / 677<br />
Hotel „Panorama“<br />
Attelsdorf 3, Schlüsselfeld<br />
Tel: 0 95 52 / 15 00<br />
Fax: 0 95 52 / 62 24<br />
www.hotel-panorama-schluesselfeld.de<br />
„Burger King“<br />
Attelsdorf 19, Schlüsselfeld<br />
Tel. 0 95 52 / 9 30 99 55<br />
Joes Kneipe<br />
Hohn am Berg 20, Schlüsselfeld<br />
Tel.: 0 95 55 / 286<br />
Bäckerei Café Ley<br />
Marktplatz 37, Schlüsselfeld<br />
Tel: 09552 / 514<br />
Café Fischer<br />
Marktplatz 14, Schlüsselfeld<br />
Tel: 09552 / 1845<br />
Bäckerei-Café Dorbert<br />
Seestr. 1, Aschbach-Schlüsselfeld<br />
Tel: 09555 / 321<br />
Edelbrennerei Hofmann<br />
Königserger Str. 6, Schlüsselfeld<br />
Tel.: 09552 / 6115<br />
Imkerei Wächtler<br />
Karlsbader Str. 1, Schlüsselfeld<br />
Tel.: 09552 / 7920<br />
„Schwarzbrennerei“<br />
Sudetenstr. 21, Schlüsselfeld<br />
Tel.: 09552 / 980386, Fax: 980383<br />
www.schwarzbrennerei.com<br />
Sugenheim<br />
Landgasthof „Ehegrund“<br />
Hauptstr. 30, Sugenheim<br />
Tel.: 09165 / 360, Fax. 09165 / 460<br />
www. landgasthof-ehegrund.de<br />
Geöffnet: 11.30 – 14, 17– 21.30, R: Mo<br />
Gasthaus „Marion“<br />
Lange Str. 28, Sugenheim-Ullstadt<br />
Tel.: 09164 / 262, Fax. 09164 / 1637<br />
www.Ferienpension-Marion.de<br />
Ö: täglich 10 – 20 Uhr<br />
Gasthof Pension „Zur Wolfsschlucht“<br />
Hirtenweg 5, 91484 Sugenheim-Ullstadt<br />
Tel.: 09164/99839-0, Fax: -88<br />
Öffnungszeiten: Sa/So durchgehend,<br />
sonst 9 – 13.30, 16 – 22 Uhr, R: Di<br />
Wein-Gasthaus „Zur Linde“<br />
Krassolzheim 36, Sugenheim<br />
Tel.: 09165 / 377, Fax. 09165 / 995625<br />
Geöffnet: durchgehend, R: Mo<br />
Heckenwirtschaft Fam. H. Düll<br />
Krassolzheim 38, Sugenheim<br />
Tel.: 09165 / 863<br />
Ö: Anfang April – Ende Oktober<br />
„Freimann’s Weinstuben“<br />
Ingolstadt 11, Sugenheim<br />
Tel.: 09165 / 210<br />
Ö: Mitte Jan. – Anf. Juni, Mitte Sept. –<br />
4. Advent, jeweils Sa, So u. feiert.<br />
ab 15 Uhr, und nach telef. Vereinbarung<br />
Weinhof „Grosch“<br />
Krassolzheim 64, 91484 Sugenheim<br />
Tel.: 09165 / 99562-1, Fax:-2<br />
www. weingut-grosch.de<br />
Ö: März – April, und Mitte Sept. – Ende<br />
Nov., jeweils an Sonn- und Feiertagen ab<br />
15 Uhr u. nach telef. Vereinbarung<br />
Biolandhof – Heckenwirtschaft<br />
Fam. Pflüger, Krassolzheim 20, Sugenh.<br />
Tel. und Fax: 09165 / 489<br />
Ö: Sa, So geöffnet für jeweils 8 Wochen<br />
ab 1. Wo. n. Ostern u. ab 3. Wo im Sept.<br />
Fam. I. u. E. Billenstein<br />
Krautostheim 72, Sugenheim<br />
Tel. und Fax.: 09165 / 878<br />
www.krautostheim.de/Weinbau<br />
Ö: Verkauf tägl. 12 – 14 u. 18 – 21 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
Brennerei G. Billenstein<br />
Krautostheim 15, Sugenheim<br />
Tel.: 09165 / 461, Fax: 09165 / 995305<br />
billenstein@vr-web.de<br />
Öffnungszeiten: Verkauf ab Hof jederzeit<br />
F. Fürstenhöfer<br />
Ingolstadt 28, Sugenheim<br />
Tel. und Fax 09165/ 576<br />
Öffnungszeiten: Verkauf ab Hof jederzeit<br />
Weinbau W. Gleiß<br />
Krassolzheim 32, Sugenheim<br />
Tel.: 09165 / 995517<br />
Weinbau Fam. H. Kloha<br />
Krassolzheim 19, Sugenheim<br />
Tel. 09165/427<br />
Weinbau G. u. C. Vicedom<br />
Krassolzheim 24, Sugenheim<br />
Tel. 09165/995591<br />
Weinbau Friedrich Gleiß<br />
Krassolzheim 16, Sugenheim<br />
Tel. 09165/306<br />
Weinbau W. u. I. Hübner<br />
Ingolstadt 23, 91484 Sugenheim<br />
Tel. 09165/258<br />
Weinbau Fam. Zwanzger<br />
Ingolstdt 27, Sugenheim<br />
Tel. 09165/501<br />
Weinbau Berwind<br />
Ingolstadt 13, Sugenheim<br />
Tel. 09165/219<br />
Weinbau Fam. Friedrich<br />
Ingolstadt 3, Sugenheim<br />
Tel. 09165/968810<br />
Imker Matthias Rühl<br />
Krassolzheim 39, Sugenheim<br />
Tel. 09165/959830<br />
Imker Scheitacker Wilhelm<br />
Krassolzheim 27, Sugenheim<br />
Tel. 09165/741<br />
Imker Josef Kopelent<br />
Deutenheim 18, Sugenheim<br />
Tel. 09165/995820<br />
Zeichenerklärung<br />
Gasthaus / Restaurant<br />
Café<br />
Weinstube / Heckenwirtschaft<br />
Brotzeitstube / Biergarten<br />
Direktvermarkter / Fabrikverkauf<br />
Die Aufstellung ist nach bestem Wissen und<br />
Gewissen erstellt. Irrtum und Änderungen sind<br />
jedoch nicht ausgeschlossen. Bitte informieren<br />
Sie die Herausgeber, wenn Ihnen Unstimmigkeiten<br />
oder Unvollständigkeiten auffallen.
Der kulinarische Gäste(ver)führer <strong>2011</strong><br />
Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />
und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)<br />
Gaststätten<br />
Direktvermarkter<br />
Kultureinrichtungen<br />
Adressen<br />
Reportagen