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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 22. Jahrgang Mai 2010 73713<br />
ConTraiLo ❯<br />
Land<br />
❯ Schiene<br />
❯ Wasser<br />
<strong>Container</strong> | Trailer | Logistik<br />
JOB<br />
AHOI!<br />
ePaper
INHALT<br />
Trends der maritimen Logistik<br />
Editorial<br />
3 Globales Denken!<br />
Tipps & Trends<br />
6 Präsident bestätigt<br />
8 Kontaktausbau in NRW<br />
10 Verlegen fürs Verladen<br />
11 Alles an seinem Platz<br />
<strong>Container</strong>-Wirtschaft<br />
14 Trends der maritimen Logistik<br />
18 Seebilanz 2009 im Überblick<br />
20 Ende der Schnäppchenzeit<br />
Berufswelt<br />
22 Job ahoi!<br />
4/2010<br />
„Wie entwickeln sich die <strong>Container</strong>schiffsmärkte? “ – eine Frage, die in vielen Köpfen geistert. Eine Antwort auf diese und andere Fragen zur maritimen<br />
Logistik hat das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) beim Tag der Logistik gegeben und wagt eine Prognose für das Jahr 2010. 14<br />
Job ahoi!<br />
Schiff ist eine<br />
eigene, kleinere<br />
oder auch größere<br />
Welt für sich.<br />
Ein spannendes<br />
Berufsfeld, in dem<br />
Nachwuchskräfte<br />
zum Teil Mangelware<br />
sind.<br />
26 Seefrauen und<br />
Seemänner gesucht!<br />
28 Schienenwelten<br />
30<br />
Schwerlastverkehr<br />
Auf Kurs Zukunft<br />
32 Kombinierter Schwertransport<br />
<strong>Container</strong>-<br />
Bahnterminals<br />
34 Zug um Zug<br />
38 Marktübersicht<br />
41 Mitten im Ruhrgebiet<br />
Schiene<br />
42 Neuer Schub für „Eisernen Rhein“<br />
22<br />
44 PKV-Terminal: Nun mit Gleis 9<br />
46 Staufrei ans Ziel<br />
48 Paletten fahren Bahn<br />
50<br />
Logistik<br />
Prinzip Hoffnung<br />
55 Automatisierter Austausch<br />
56<br />
RORO Highlights<br />
Der Countdown läuft<br />
60 Ein Tor für Finnland<br />
62 Sicherer Halt an Bord<br />
64 Orientierung am Kundenwunsch<br />
66<br />
Hafentechnik<br />
Regional-Express<br />
71 Flexibler <strong>Container</strong>transport<br />
72 Elektronische Zollabfertigung<br />
74 Stuffen und strippen mit System<br />
76<br />
Intermodal-Equipment<br />
Gefährlichen Gasen auf der Spur<br />
78 30 Jahre Erfahrung<br />
Miet-<strong>Container</strong><br />
80 Marktübersicht<br />
81 Impressum
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<strong>Container</strong>-Wirtschaft<br />
TRENDS<br />
der maritimen Logistik
Vortragsreihe. „Wie entwickeln sich die <strong>Container</strong>schiffsmärkte?“<br />
– eine Frage, die in vielen Köpfen geistert. Eine Antwort auf diese<br />
und andere Fragen zur maritimen Logistik hat das Institut für<br />
Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) beim Tag der Logistik<br />
gegeben und wagt eine Prognose für das Jahr 2010.<br />
Welthandel: Die <strong>Container</strong>-Wirtschaft<br />
kann 2010 laut ISL ein Plus von acht<br />
Prozent erreichen.
Vortrag: Michael<br />
Tasto vom ISL erklärte<br />
am Tag der Logistik<br />
Zusammenhänge in der<br />
<strong>Container</strong>-Logistik.<br />
Die <strong>Container</strong>schiff-Fahrt ist das drittgrößte Ladungssegment<br />
im Weltseeverkehr.“ – mit diesem Satz startete<br />
Michael Tasto vom ISL seinen Kurzvortrag. Nach dem<br />
enormen „Chinaboom“ zwischen 2002 und 2007 hat die <strong>Container</strong>schiff-Fahrt<br />
insbesondere 2009 die Wellen der weltweiten<br />
Wirtschaftskrise stark gespürt. Vergleicht man die monatlichen<br />
Reaktionen: Linienfahrpläne können nicht einfach über Nacht<br />
geändert werden. (Fotos: HHLA, Simone Peter/pixelio, sh)<br />
Umschlagzahlen aus Stichproben der Jahre jedoch genau, zeigt<br />
sich auch für 2009 bereits eine Besonderheit. Jedes Jahr findet<br />
sich Ende Januar/Anfang Februar aufgrund des chinesischen<br />
Neujahrsfestes ein Einschnitt in den <strong>Container</strong>transport-Statistiken.<br />
Dies war auch 2009 nicht anders. Während jedoch die<br />
Erholung von diesem jährlichen Tiefpunkt in den Boom-Jahren<br />
in den Folgemonaten nach Angaben des ISL einen maximalen<br />
Anstieg um 15 Prozent nach sich zog, lag diese Erholung 2009<br />
bei 23 Prozent.<br />
Geringere Dynamik<br />
Für das Jahr 2010 erwartet das ISL inzwischen für die <strong>Container</strong>seeverkehre<br />
ein weltweites Wachstum von 8 Prozent. Dabei<br />
sagte Tasto ganz klar: „Einen Zyklus wie 2002 bis 2007 wird es<br />
nicht noch einmal geben.“ Langfristig geht das Institut nur<br />
noch von einem jährlichen Wachstum von 5 Prozent aus. Eine<br />
Entwicklung, die nicht unbedingt eine Folge der Finanzkrise ist.<br />
Vielmehr ist die verlangsamte Dynamik eine allgemeine Entwicklung,<br />
die sich mit dem auslaufenden Aufbau neuer Handelsströme<br />
ergibt.<br />
Premiere für die Branche<br />
Auch die Problematik der Flottenplanung und Entwicklung versuchte<br />
Tasto, den Zuhörern näher zu bringen. In der Krise erlebte<br />
die Branche ein Novum: Es war nicht mehr notwendig, zusätzliche<br />
Kapazitäten vorzuhalten.<br />
Innerhalb weniger Monate bis Februar/März 2009 war Kapazität<br />
von rund 1,5 Mio. TEU übrig. Die Reedereien mussten dementsprechend<br />
so schnell wie möglich die Kostenseite in den Griff<br />
bekommen. Die Planungen für die Schiffsneubauten sind in
den guten Jahren gemacht worden, in denen die Unternehmen<br />
investieren konnten. In den Jahren 2003 bis<br />
2008 gab es einen regelrechten Orderboom. „Der Auftragsbestand<br />
wird wie eine große Welle vor uns hergeschoben“,<br />
erklärte Tasto. Die Schiffe kommen auf den<br />
Markt, wo sie eigentlich nicht gebraucht werden.<br />
Marktentlastung<br />
Die Mittel der Reeder zur Entlastung des Marktes sind<br />
dabei beschränkt. Linienfahrpläne können nicht über<br />
Nacht geändert werden. Zu den Möglichkeiten gehören<br />
z. B. Slow Steaming und umgestaltete Fahrpläne. Zusätzliche<br />
Abfahrten wirken sich dabei jedoch auch auf die<br />
Hinterlandverkehre aus. Aufgelegt wurden, so das ISL,<br />
zunächst überproportional die kleineren Schiffe, während<br />
die <strong>Container</strong>riesen in Fahrt blieben. Bestehende<br />
Bestellungen von Schiffen können nur schwer aufgelöst<br />
werden, da die Werften die Erlöse eingeplant haben.<br />
Vorsichtige Reaktion<br />
Die Verschrottung betrifft zunächst die älteren Schiffseinheiten,<br />
deren Tonnage vergleichsweise gering ausfällt.<br />
Anfang 2010 zeigte sich mit Bezug auf die Frachtraten<br />
eine leichte Erholung der Märkte, die jedoch noch nicht<br />
für eine nachhaltige Erholung reicht. Das zurückkehrende<br />
Wachstum bringt für die Reedereien jedoch auch<br />
Schwierigkeiten mit sich und sie müssen aufpassen, dass<br />
Schiffskapazitäten nicht zu schnell aufgebaut werden. Als<br />
eine positive Nachricht wertete Tasto die Anfang des Jahres<br />
erstmals in Fernost wieder überzähligen <strong>Container</strong><br />
gegenüber den hier eingesetzten Transportkapazitäten.<br />
Flottenentwicklung<br />
Anfang des Jahres umfasste die <strong>Container</strong>flotte laut dem<br />
ISL eine Kapazität von 12,8 Mio. TEU und der Auftragsbestand<br />
zusätzliche 4,8 Mio. TEU. Für die inaktiven Kapazitäten<br />
erwartet das Institut in der Klasse bis 3000 TEU unter<br />
anderem aufgrund des Verschrottungspotenzials, der<br />
hohen Auflagerate in der Krise und fehlender Neubauaufträge<br />
etwa Ende 2011 einen Ausgleich zwischen Angebot<br />
und Nachfrage. Währenddessen könnte dieser Punkt für<br />
die Schiffe zwischen 3000 und 5000 TEU erst etwa zwei<br />
Jahre später erreicht werden. Schiffe der Klasse über 5000<br />
TEU wurden bisher in der Regel nicht aufgelegt.<br />
Dies wird nach Einschätzung von Tasto auch noch eine<br />
Weile weiterhin so funktionieren. Durch das Flottenwachstum<br />
schließt Tasto jedoch nicht aus, dass es während<br />
des nächsten regelmäßigen „Downturns“ zum chinesischen<br />
Neujahrsfest nötig werden könnte, große<br />
Tonnagen vorübergehend außer Betrieb zu nehmen.<br />
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Cornerstone/pixelio)<br />
<strong>Container</strong>-Wirtschaft<br />
DRAMATISCHE ERHOLUNG<br />
Zurück<br />
zum Level 2008<br />
Im Seehafen Antwerpen wurden in<br />
den ersten drei Monaten in 2010<br />
42 Mio. t Güter umgeschlagen. <strong>Container</strong><br />
machten dabei 58 Prozent des<br />
Umschlagvolumens aus. In Bezug auf<br />
die Tonnage legte der <strong>Container</strong>sektor<br />
in Antwerpen um 20,1 Prozent zum<br />
Vorjahreszeitraum auf 24,3 Mio. t zu.<br />
In TEU wurden demnach 2,01 Mio.<br />
TEU gehandhabt. Dies entspricht einem<br />
Zuwachs um 15,9 Prozent zum<br />
ersten Quartal 2009. Tatsächlich<br />
erreichte damit das Quartalsergebnis<br />
im <strong>Container</strong>umschlag nahezu<br />
die 2,07 Mio. TEU des Jahres 2008.<br />
(Foto: Sturm/pixelio)<br />
GERMANY TRADE & INVEST ANALYSIERT MÄRKTE<br />
Exportmärkte 2010<br />
Nach den weltweiten Einbrüchen in 2009 gehen Bundesregierung,<br />
Kammern und Verbände für das laufende Jahr von einem<br />
kräftigen Anstieg der Exportwirtschaft aus. Besonders<br />
gute Chancen bieten sich deutschen<br />
Unternehmen in den so genannten<br />
BRIC-Staaten sowie in Saudi-Arabien<br />
und in der Türkei.<br />
Das geht aus einer weltweiten Analyse<br />
hervor, die Germany Trade & Invest,<br />
die Gesellschaft für Außenwirtschaft<br />
und Standortmarketing der Bundesrepublik<br />
Deutschland, vorgestellt hat. Insgesamt<br />
untersuchte Germany Trade & Invest 68 Länder<br />
auf ihre Geschäftschancen für deutsche Unternehmen. Klarer<br />
Spitzenreiter ist demnach China, gefolgt von Indien, Brasilien,<br />
18 ConTraiLo 4/2010<br />
Seebilanz 2009 im Überblick<br />
Statistik zur Seeschiff-Fahrt von Destatis<br />
Nach vorläufigen Angaben des Statistischen<br />
Bundesamtes (Destatis) büßte<br />
der Seegüterumschlag deutscher Häfen<br />
2009 über 17 Prozent ein. Im Jahresverlauf<br />
zeigten sich jedoch leichte<br />
Verbesserungstendenzen. Besonders<br />
auch im <strong>Container</strong>verkehr.<br />
Insgesamt war der Seeverkehr laut den<br />
statistischen Angaben stärker von der<br />
weltweiten Wirtschaftkrise beeinflusst<br />
worden als andere Verkehrsträger. Mit<br />
den jetzt registrierten 265,4 Mio. t bewegte<br />
er sich auf dem Niveau von<br />
2003/2004. Die Veränderungsraten<br />
gegenüber 2008 lagen bis Mai 2009<br />
überwiegend bei Minuswerten von<br />
über 20 Prozent. Von Juni bis November<br />
schwankten die Abnahmen zwischen<br />
12 und 19 Prozent und im<br />
Dezember konnte ein Rückgang unter<br />
10 Prozent festgestellt werden.<br />
Fokus: <strong>Container</strong>. Mit knapp 12 Mio.<br />
TEU wurde das Ergebnis im Kombinierten<br />
Verkehr über See fast um ein<br />
Viertel des Vorjahresergebnisses unterschritten,<br />
so Destatis. Die Zahl der<br />
TEU verringerte sich um circa 3,8<br />
Mio. und liegt in etwa wieder auf dem<br />
Niveau von 2004/2005. Im Dezember<br />
2009 betrug der Rückgang aber nur<br />
noch 8 Prozent. Damit entwickelte<br />
sich der <strong>Container</strong>verkehr erstmals<br />
wieder etwas besser als der Gesamtgüterumschlag.<br />
Der Index der Seefrachtraten in der<br />
Linienfahrt auf der Basis 2006 (=100)<br />
lag 2009 berechnet auf Euro-Basis<br />
durchschnittlich demnach um 28,8<br />
Prozent unter dem Niveau des Jahres<br />
2008. Der Index zeigt die Preisentwicklung<br />
der von den deutschen<br />
Unternehmen für Im- und Exporte in<br />
Russland, Saudi-Arabien und der Türkei. Damit bestätigen sich<br />
die Einschätzungen von 2009: Die Krise war vor allem eine Krise<br />
der Industriestaaten; die Schwellenländer haben sich dagegen<br />
als bemerkenswert widerstandsfähig erwiesen. „Das heißt<br />
aber keinesfalls, dass die traditionellen Exportmärkte in Westeuropa<br />
und den USA vernachlässigt werden dürfen. Im Gegenteil:<br />
Diese Märkte muss Deutschland weiter mit großem Engagement<br />
bearbeiten. Allerdings hat die Krise auch den Blick für<br />
neue Chancen in den Schwellenländern geöffnet“, sagte Michael<br />
Pfeiffer, Geschäftsführer Germany Trade & Invest. Das Niveau<br />
an deutschen Lieferungen war in China 2009 sogar gestiegen.<br />
Mittlerweile ist China nach Angaben von Germany Trade &<br />
Invest in der Rangfolge der wichtigsten deutschen Exportmärkte<br />
auf Rang acht vorgerückt.<br />
Chancen sollen sich hier vor allem für den deutschen Maschinenbau<br />
bieten. Weitere Informationen zu den Top-Exportmärkten<br />
2010 können auf der Webseite von Germany Trade & Invest<br />
abgerufen werden.
200 Mio. t<br />
150 Mio. t<br />
100 Mio. t<br />
50 Mio. t<br />
2008<br />
2009<br />
Innerdeutscher Verkehr<br />
–16,2%<br />
Anspruch genommenen Seeverkehrsleistungen<br />
in der Linienfahrt.<br />
Fokus: Frachtraten. Zu den stärksten<br />
Ratenabschwächungen kam es in der<br />
Amerikafahrt mit einem Minus von<br />
37,3 Prozent sowie der Fahrtregion<br />
Versand in das Ausland<br />
–16,9%<br />
Empfang aus dem Ausland<br />
–17,5%<br />
Rückblick: Im vergangenen Jahr ging der Seegüterumschlag zurück, doch zum Jahresende<br />
war Besserung in Sicht. (Datenquelle: Destatis, Grafikautor: K&H Verlags-GmbH)<br />
Asien/Australien mit einem Rückgang<br />
um 31,8 Prozent. Dagegen gingen<br />
die Raten in der Europafahrt nur<br />
um 13,5 Prozent zurück. Auch in der<br />
Afrikafahrt waren die Rückgänge mit<br />
16,1 Prozent geringer.<br />
UMSCHLAG<br />
Gute Ergebnisse<br />
Der wasserseitige <strong>Container</strong>verkehr<br />
stieg in den Mannheimer Häfen im<br />
ersten Quartal 2010 um 52,97 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.<br />
Mit 11.004 TEU mehr wurden<br />
so insgesamt 31.779 TEU umgeschlagen.<br />
Die Tonnage entwickelte<br />
sich in diesem Zweig mit einem Anstieg<br />
um 52,8 Prozent auf 291.096 t<br />
ähnlich. Der wasserseitige <strong>Container</strong>verkehr<br />
im März 2010 erreichte<br />
11.877 TEU mit einer Tonnage von<br />
112.900 t. Im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />
ist das eine Steigerung der<br />
Tonnage um 65,13 Prozent. Der gesamte<br />
wasserseitige Güterumschlag<br />
stieg im ersten Jahresviertel 2010<br />
um 12,75 Prozent auf 2,2 Mio. t.
<strong>Container</strong>-Wirtschaft<br />
ZWISCHENBILANZ<br />
Nahezu konstant<br />
Im Seehafen Klaipeda erreichte der<br />
<strong>Container</strong>umschlag mit einem leichten<br />
Minus von 0,8 Prozent auf 62.902 TEU<br />
nahezu die Umschlagzahl aus dem ersten<br />
Quartal 2009. Im Gesamtumschlag<br />
verzeichnete der Hafen in den ersten<br />
drei Monaten 2010 ein Plus von 14,2<br />
Prozent mit 7,4 Mio. t umgeschlagenen<br />
Gütern. Der RoRo-Verkehr erlebte<br />
mit 47.299 Einheiten einen starken<br />
Zuwachs um 26,9 Prozent.<br />
JAHRESRÜCKBLICK<br />
Donauverkehr 2009<br />
Auf dem österreichischen Teil der<br />
Donau wurden nach Berechnungen<br />
der Statistik Austria im Jahr 2009<br />
9,3 Mio. t an Gütern befördert. Im<br />
Vergleich zum Vorjahr nahm damit<br />
das Transportaufkommen um 16,8<br />
Prozent ab. Die erbrachte gesamte<br />
Transportleistung verringerte sich um<br />
18,5 Prozent auf 9,6 Mrd. tkm. Bezogen<br />
auf Güterarten waren bis auf eine<br />
Ausnahme ebenfalls nur Abnahmen zu<br />
beobachten. So haben die Transporte<br />
für land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse<br />
und lebende Tiere um 29<br />
Prozent auf 1,6 Mio. t zugenommen.<br />
Der gesamte wasserseitige Umschlag<br />
der Häfen und Anlegestellen auf dem<br />
österreichischen Abschnitt der Donau<br />
verringerte sich 2009 um 19,3 Prozent<br />
auf 7,2 Mio. t. In den Linzer Häfen<br />
wurden 4,2 Mio. t, in den Wiener<br />
Häfen 1 Mio. t, im Hafen Krems<br />
259.021 t, im Hafen Enns 532.024 t<br />
und in den übrigen Häfen 1,2 Mio. t<br />
Güter zu Wasser umgeschlagen.<br />
20 ConTraiLo 4/2010<br />
Ende der Schnäppchenzeit<br />
Maritim Equity zu <strong>Container</strong>schiff-Verkäufen<br />
<strong>Container</strong>schiff-Verkäufe zogen laut<br />
der Maritim Equity Beteiligungsgesellschaft<br />
im ersten Quartal 2010 stark an.<br />
Dr. Werner Großekämper, Geschäftsführer<br />
der Maritim Equity Beteiligungsgesellschaft<br />
sagt: „Die griechischen<br />
Reeder sind bekannt für ihr<br />
kurzfristiges Asset Play – kaufe billig,<br />
verkaufe teuer. Sie wissen, dass<br />
<strong>Container</strong>schiffe noch nie so günstig<br />
waren und spekulieren auf steigende<br />
Preise.“<br />
Antrieb. Besonders interessant ist<br />
der Zeitpunkt der Investitionen. „Der<br />
Markt war am Tiefpunkt – und die<br />
Griechen begannen zu kaufen. Und<br />
nun sind auch asiatische Reeder auf<br />
den Zug aufgesprungen“, erläutert<br />
Großekämper. Angetrieben von diesen<br />
Investitionen sei das Umsatzvolumen<br />
auf dem An- und Verkaufsmarkt für<br />
<strong>Container</strong>schiffe im ersten Quartal<br />
2010 sprunghaft angestiegen.<br />
Die aktuelle Marktsituation bietet, so<br />
Maritim Equity, nach wie vor gute<br />
Einkaufsbedingungen, aber das Zeitfenster<br />
für den Kauf attraktiver Se-<br />
200.000 TEU<br />
160.000 TEU<br />
120.000 TEU<br />
80.000 TEU<br />
40.000 TEU<br />
Schiffsverkäufe in TEU<br />
Q1 2009<br />
32.937<br />
Q2 2009<br />
60.594<br />
cond-Hand-Schiffe und Re-Sales wird<br />
kleiner. Erste Bietergefechte steigern<br />
die Preise. Auch über Neubestellung<br />
würden einige Reeder wieder nachdenken.<br />
Kurzfristige Spekulationen<br />
auf steigende Schiffspreise haben die<br />
Fonds von Maritim Equity nach eigenen<br />
Angaben nicht im Visier.<br />
Gegen kurzfristiges Denken. „Wir<br />
arbeiten treuhänderisch mit Anlegergeldern.<br />
Da verbietet es sich, extreme<br />
Risiken einzugehen, indem man beispielsweise<br />
beschäftigungslose Schiffe<br />
kauft und hofft, dass sie kurzfristig im<br />
Wert steigen. Unser Fondskonzept haben<br />
wir schon 2007 entwickelt, um<br />
Anleger langfristig zu Finanzierungspartnern<br />
auf Augenhöhe mit Reedereien<br />
zu machen und Schiffe dauerhaft<br />
zu betreiben. Somit sind wir nicht<br />
auf Tiefstpreise angewiesen“, so Großekämper.<br />
Noch bis zum 31. Dezember 2010 können<br />
Anleger den Fonds Maritim Equity<br />
III zeichnen. In zwei <strong>Container</strong>schiffe<br />
hat der Fonds bereits zusammen mit<br />
der Reederei Carsten Rehder investiert.<br />
Q3 2009<br />
<strong>Container</strong>schiffe: Der Verkauf von <strong>Container</strong>schiffen ist laut Maritim Equity im ersten<br />
Quartal 2010 angestiegen.<br />
56.634<br />
Q4 2009<br />
(Datenquelle: Deutsche Fonds Research GmbH, Maritim Equity, Grafikautor: K&H Verlags-GmbH)<br />
85.843<br />
Q1 2010<br />
177.874
Seeverkehr. Jedes Schiff ist eine eigene, kleinere oder<br />
auch größere Welt für sich. Fernab der Heimat, auf<br />
offener See oder in den internationalen Häfen, erfordert<br />
das Leben an Bord echtes Teamwork. Mitarbeiter aus<br />
unterschiedlichsten Ländern und Kulturkreisen treffen<br />
aufeinander. Ein spannendes Berufsfeld, in dem Nachwuchskräfte<br />
zum Teil echte Mangelware sind.<br />
Die Jobs an Bord sind anspruchsvoll.<br />
Selbst bei den<br />
großen Seeschiffsriesen sind<br />
die Mannschaften relativ klein. Jeder<br />
einzelne an Bord ist Teil des Teams,<br />
eines eigenen Kosmos auf See.<br />
Diensttauglich<br />
Männer sowie auch Frauen verrichten<br />
gleichermaßen ihren Dienst. Englisch<br />
gehört als Bordsprache zum Alltag<br />
für Seeleute. Ob Kapitän oder<br />
Schiffsmechaniker, Grundvorausset-<br />
22 ConTraiLo 3/2010<br />
zung für jeden Dienst an Bord ist zunächst<br />
die Seediensttauglichkeit.<br />
Festgestellt und bescheinigt wird diese<br />
von zugelassenen Ärzten der See-<br />
Berufsgenossenschaft, die inzwischen<br />
zur BG-Verkehr gehört. Gemäß Seemannsgesetz<br />
ist das Mindestalter<br />
an Bord 16 Jahre. Die Einschränkung,<br />
gilt auch für Praktika. Sind die<br />
Voraussetzungen erfüllt, können sich<br />
Männer und Frauen für die Ausbildung<br />
an Bord bewerben und den Weg<br />
in ein Berufsfeld mit Meer antreten.<br />
Brückenwache: Im<br />
Simulator lernen<br />
die Auszubildenden<br />
die Arbeit an Bord<br />
kennen. (Bild links)<br />
Praktikum – Testfall<br />
Mit einem Praktikum können die Reedereien<br />
bereits Schülern einen ersten<br />
Einblick in das Leben an Bord gewähren.<br />
Eine Chance, die Berufswünsche bestärken<br />
kann. Der Verband Deutscher Reeder<br />
(VDR) in Hamburg unterstützt bei<br />
der Vermittlung von Praktikumsplätzen.<br />
Auch über die sonstigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
in der Seeverkehrswirtschaft<br />
hat der VDR zahlreiche<br />
Informationen. ConTraiLo fasst einige<br />
Grundlagen der Berufsbilder zusammen.
Teamwork: Ob <strong>Container</strong>riese,Binnenschiff<br />
oder Schlepper –<br />
an Bord ist Teamwork<br />
gefragt.<br />
(Fotos: BBS Seeschiffahrt,<br />
Stena Line, FH Emden/Leer,<br />
pixelio.de/Fabio Sommaruga)
Jeder Einzelne: An Bord hat jedes Besatzungsmitglied einen wichtigen Job.<br />
Anforderungen:<br />
Jedes Schiff stellt<br />
andere Ansprüche, wie<br />
z. B. hier eine RoPax-Fähre.<br />
Schiffsmechaniker/-in<br />
Die Karriere in der Seeschiff-Fahrt kann<br />
wie auch oft an Land auf unterschiedlichen<br />
Wegen gestartet werden. Die Ausbildung<br />
zum Schiffsmechaniker bzw. zur<br />
Schiffsmechanikerin ist der Einstiegsweg,<br />
der allen Schulabgängern möglich ist.<br />
Innerhalb von drei Jahren können die<br />
Auszubildenden ihren Facharbeiterbrief<br />
erwerben. In einigen Fällen kann die<br />
Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzt<br />
werden. Vermittelt werden sowohl Fähigkeiten<br />
für den Decks- als auch Maschinendienst.<br />
Der Quereinstieg ist nur<br />
beschränkt möglich und stellt diverse<br />
Anforderungen mit Praktika und Lehrgängen.<br />
So können nur Facharbeiter aus<br />
Metall- oder Elektroberufen den Seiteneinstieg<br />
angehen. Zeitsoldaten der Marine<br />
in bestimmten Verwendungsreihen<br />
können ebenfalls einen Quereinstieg<br />
wagen. Sie benötigen häufig nur ein<br />
Praktikum von drei Monaten an Bord.<br />
Technische Schiffsoffiziere<br />
Technische Schiffsoffiziere benötigen ein<br />
entsprechendes Befähigungszeugnis zum<br />
Technischen Wachoffizier. Dieses kann<br />
auf verschiedenen Wegen je nach Schulabschluss<br />
über Berufsfachschule, Fachschule<br />
oder Fachhochschule mit der<br />
Fachrichtung Schiffsbetriebstechnik erworben<br />
werden. Schiffsmechaniker/innen<br />
können z. B. nach der Ausbildung<br />
zwei Jahre eine Fachschule, oder mit<br />
Abitur/Fachhochschulreife drei Jahre<br />
eine Fachhochschule besuchen, um die<br />
Befähigung zu erhalten.<br />
Verfügt ein Technischer Wachoffizier<br />
über eine Fahrtzeit von mindestens<br />
zwölf Monaten, erhält er das Befähigungszeugnis<br />
zum Zweiten Technischen<br />
Offizier. Nach mehreren Jahren Fahrzeit<br />
kann der Reeder den Technischen Offizier<br />
bei entsprechender Persönlichkeit,<br />
fachlicher Qualifikation und Erfahrung<br />
sowie dem passenden Befähigungszeugnis<br />
zum so genannten Chief, dem Leiter<br />
bzw. der Leiterin der Maschinenanlage,<br />
ernennen.
Nautische Schiffsoffiziere<br />
Der Weg zum nautischen Befähigungsnachweis<br />
ist ähnlich wie beim technischen,<br />
allerdings mit der Fachrichtung<br />
Nautik. Frisch von der Schule werden<br />
die jungen Nautiker zunächst als Nautische<br />
Wachoffiziere oder Dritter Nautischer<br />
Offizier eingesetzt. Diese haben<br />
traditionell eine Seewache, auf der der<br />
Kapitän zu annehmbaren Zeiten unterstützen<br />
kann. Ein Zweiter Nautischer Offizier<br />
hat meist eine Wache nachts und<br />
kümmert sich um die Sicherheitseinrichtungen<br />
an Bord.<br />
Der Erste Nautische Offizier entspricht<br />
vom Verantwortungsgrad dem Zweiten<br />
Technischen Offizier und ist unter anderem<br />
der Decksbesatzung vorgesetzt und<br />
für die Ladung zuständig. Er oder sie ist<br />
Stellvertreter des Kapitäns und benötigt<br />
hierfür ein entsprechendes Befähigungs-<br />
ConTraiLo<br />
www.contrailo.de<br />
zeugnis. Erworben werden kann dieses<br />
nach mindestens 12 Monaten Fahrtzeit<br />
als Nautischer Wachoffizier.<br />
Kapitän<br />
Karrierestart:Schiffsmechaniker.<br />
Ein Kapitän hat jahrelange Fahrtzeit als<br />
Nautiker hinter sich. Die gesammelten<br />
Erfahrungen sind für Seeleute entscheidender<br />
als das Wissen aus dem Studium<br />
oder den Seefahrtschulen. Vom Wesen<br />
her ist ein Kapitän ein Generalist. Er oder<br />
sie trägt die Verantwortung für den gesamten<br />
Schiffsbetrieb. Wichtig hierfür ist<br />
die Zusammenarbeit der Besatzungsmitglieder.<br />
Dadurch wird die Personalführung<br />
zu einer der vornehmlichsten Aufgaben<br />
eines Kapitäns. Zum Kapitän kann<br />
man vom Reeder ernannt werden, wenn<br />
man über die notwendige Persönlichkeit,<br />
Qualifikation, Erfahrung und das geeignete<br />
Befähigungszeugnis verfügt.<br />
Von Prüfungen<br />
und Ausbildungsschiffen<br />
Die Berufsbildungsstelle Seeschiffahrt<br />
e. V. ist die zuständige<br />
Stelle für die Berufsbildung in der<br />
Seeschiff-Fahrt. Die Aufgaben der<br />
Berufsbildungsstelle werden dabei<br />
überwiegend im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Verkehr, Bau- und<br />
Stadtentwicklung wahrgenommen.<br />
Sie sind vergleichbar mit den Aufgaben<br />
von Industrie- und Handelskammern.<br />
Allerdings ist die Berufsbildungsstelle<br />
nicht nur für einen bestimmten<br />
Bezirk tätig, sondern im gesamten<br />
Bereich der fünf deutschen Küstenländer.<br />
Hier berät die Berufsbildungsstelle<br />
unter anderem ausbildende<br />
Reedereien ebenso wie die Ausbilder.<br />
Zudem überwacht sie die Ausbildung,<br />
insbesondere auch die an Bord, und<br />
führt Prüfungen durch. Möchte eine<br />
Reederei ein Schiff als Ausbildungsschiff<br />
anerkennen lassen, kann diese<br />
einen Antrag hierfür bei der Berufsbildungsstelle<br />
stellen. Auch die Information<br />
über die Berufsausbildung<br />
gehört zum Aufgabenfeld.<br />
Betreut wird vor allem die Ausbildung<br />
zum Schiffsmechaniker. Weitere<br />
Ausbildungsgänge sind Umschulungen<br />
zum Schiffsmechaniker<br />
und eine speziell auf den Beruf des<br />
Schiffsoffiziers bezogene praktische<br />
Ausbildung und Seefahrtszeit als<br />
nautischer oder technischer Offiziersassistent.
In welchen Berufszweigen herrscht<br />
in der Seeverkehrswirtschaft derzeit ein<br />
besonders starker Bewerbermangel?<br />
Pohl: Der VDR betreibt seit Jahren eine<br />
Informationskampagne, um die Bedeutung<br />
der deutschen Seeschiff-Fahrt und<br />
die hervorragenden Berufsaussichten bei<br />
den Schülerinnen und Schülern bekannt<br />
zu machen und sie von dem Berufsbild<br />
Schiffsoffizier zu begeistern.<br />
Dies war sehr erfolgreich für das Ziel<br />
„Nautischer Schiffsoffizier/-in“ mit dem<br />
Endziel Kapitän/-in. Leider mangelt es<br />
an Bewerberinnen und Bewerbern, die<br />
„Technischer Schiffsoffizier/-in“ mit dem<br />
Endziel Leiter/-in der Maschinenanlage<br />
werden wollen. Dies ist sehr bedauerlich,<br />
denn nicht nur der Bedarf ist enorm<br />
groß – an Bord als auch später in wichtigen<br />
Landpositionen – sondern auch das<br />
Berufsbild sehr interessant und schön:<br />
Ein Schiff vereint die Technik einer<br />
26 ConTraiLo 4/2010<br />
Nachgefragt. Der Verband Deutscher<br />
Reeder (VDR) ist ein Vertreter der<br />
Seeschiff-Fahrt. ConTraiLo sprach mit<br />
Alexandra Pohl vom VDR über die<br />
Aus- und Weiterbildungen für die<br />
Jobs an Bord.<br />
Informationen: Alexandra Pohl<br />
informiert gern über die Berufe an Bord. (Foto: VDR)<br />
Seefrauen und<br />
Seemänner gesucht!<br />
Großstadt in sich. Die Aufgabe der Tech-<br />
nischen Schiffsoffiziere ist es, dieses<br />
komplexe System zu betreiben. Es ist<br />
einer der spannendsten Arbeitsplätze<br />
überhaupt!<br />
Worin sehen Sie die größte Herausforderung<br />
für die Seeverkehrswirtschaft<br />
mit Blick auf die Ausbildung von Nachwuchskräften?<br />
Pohl: Für die Seeschiff-Fahrt – mehr<br />
noch für den Schiffsbetrieb als die Landorganisationen<br />
– wird es enorm wichtig<br />
sein, bei den Schülerinnen und Schülern<br />
der Zukunft im Fokus der Aufmerksamkeit<br />
zu sein. Die Seeschiff-Fahrt darf<br />
nicht in eine Situation geraten, in der<br />
die Unternehmen nicht mehr ausbilden<br />
können, weil es keine geeigneten Bewerber<br />
mehr gibt.<br />
Die Herausforderung liegt für uns darin,<br />
dass wir uns um dieselben Bewerberin-<br />
nen und Bewerber bemühen werden<br />
wie Banken, Versicherungen, die Automobilindustrie<br />
und andere „öffentlichkeitswirksamere“<br />
Wirtschaftszweige, die<br />
schon von sich aus Bewerberinnen und<br />
Bewerber anziehen. Andererseits glänzt<br />
die deutsche Seeschiff-Fahrt nicht nur mit<br />
ihren einzigartigen Berufsbildern, mit einer<br />
sehr guten Vergütung und einem breit<br />
gefächerten Einsatzgebiet im maritimen<br />
Bereich, sondern auch mit ihrer Exotik.<br />
Das Ziel des VDR wird es sein, dies bekannt<br />
zu machen.<br />
Was sind Ihrer Ansicht nach die Hauptursachen<br />
für die fehlenden Bewerber/Stellen?<br />
Pohl: Für die Ausbildungswege zum Technischen<br />
Schiffsoffizier/zur Technischen<br />
Schiffsoffizierin mangelt es klar an Bewerbern.<br />
Die Seeschiff-Fahrt sieht sich<br />
hier in derselben Situation wie andere<br />
Branchen, die junge Leute zu Ingenieurinnen<br />
und Ingenieuren ausbilden möchten:<br />
Die jungen Leute wollen ganz einfach<br />
nicht. Berufe im Ingenieursbereich<br />
genießen kein hohes Ansehen – und besonders<br />
Mädchen haben oft Angst, dass<br />
die Anforderungen schwierig sind. Dabei<br />
ist es viel, viel schwieriger, in den so beliebten<br />
„In-Berufen“ Erfolge zu verzeichnen<br />
als in Ingenieursberufen.<br />
Doch auch in der gewerblichen Ausbildung<br />
zum Schiffsmechaniker/zur Schiffsmechanikerin<br />
stellen die Reeder fest, dass<br />
die Ausbildungseignung der jungen Leute<br />
oft nicht gegeben ist. Neben Schwächen<br />
in den Grundfächern – Deutsch,<br />
Mathematik und vor allem Englisch,<br />
mangelt es auch an Sekundärtugenden,<br />
die an Bord besonders wichtig sind:<br />
Zuverlässigkeit, Engagement, Selbstständigkeit.<br />
Auch hier erleben wir dieselbe<br />
Entwicklung, wie sie auch von anderen<br />
Branchen beklagt wird.<br />
Der Quereinstieg ist in der Seeverkehrswirtschaft<br />
nur bedingt möglich. Sehen<br />
Sie hierin eine besondere Schwierigkeit<br />
für die Branche?
Pohl: Ein Seiteneinstieg mit deutlich<br />
verkürzten Ausbildungszeiten ist wegen<br />
der internationalen Anforderungen an<br />
Schiffsoffizierinnen und Schiffsoffiziere<br />
in der Tat kaum möglich. Hier sind alle<br />
Bewerber Anfänger, denn es gibt kaum<br />
ein Vorleben, dass ihnen Kenntnis über<br />
den Betrieb eines Handelsschiffes vermittelt<br />
hätte. Wie in der Luftfahrt lässt<br />
sich aber hieran nichts ändern: Die Bewerberinnen<br />
und Bewerber müssen einfach<br />
das System Schiff fahren können<br />
und dies erfordert einfach eine besondere<br />
Ausbildung.<br />
Wie können Unternehmen helfen, um dem<br />
Ungleichgewicht entgegen zu wirken?<br />
Pohl: Meist wenden sich die jungen Leute<br />
direkt an Reedereien, wenn sie sich infor-<br />
mieren oder einfach nur vorfühlen wollen,<br />
wie es mit der Seefahrt sein könnte.<br />
Hier wäre es wichtig, dass die Bewerber an<br />
die Stellen weiter geleitet werden, die gezielt<br />
Information und Berufsberatung betreiben:<br />
In der gewerblichen Ausbildung<br />
die Zentrale Heuerstelle Hamburg, die<br />
auch Ausbildungsplätze vermittelt. Rat,<br />
Information und Unterstützung für alle<br />
Einstiegswege gibt es auch beim VDR.<br />
Welchen Ratschlag geben Sie zukünftigen<br />
Bewerbern für die Branche mit auf den<br />
Weg?<br />
Pohl: Karrieren in der Seeschiff-Fahrt beginnen<br />
immer mit einer Erfahrungsseefahrtzeit<br />
an Bord, also als Auszubildender<br />
oder Praktikant. Einiges für die künftige<br />
Führungskraft kann theoretisch erlernt<br />
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werden, jedoch genießt Erfahrung einen<br />
hohen Stellenwert – Erfahrung, die nur<br />
an Bord erworben werden kann.<br />
Somit raten wir den Bewerberinnen und<br />
Bewerbern zur Geduld, zu einer soliden<br />
Ausbildung im Schiffsbetrieb und zu einer<br />
sorgfältigen Entwicklung ihrer Führungskraft.<br />
Wir raten ihnen, sich bewusst zu machen,<br />
dass sie an Bord als Mitglied im Team arbeiten<br />
– wenn auch ohne Erfahrung und<br />
dass sie die Verantwortung hierfür übernehmen<br />
müssen. Dies bedeutet, dass es<br />
nicht akzeptiert wird, wenn ein Auszubildender<br />
unpünktlich oder unzuverlässig<br />
ist, wohl aber, wenn er zwar wenig weiß<br />
und kann, sich aber bemüht. Dies geben<br />
wir den jungen Leuten mit auf den Weg:<br />
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Berufswelt<br />
MANAGEMENT<br />
Countdown für<br />
neues Studienfach<br />
Neben einer technischen Orientierung<br />
werden von der maritimen Wirtschaft<br />
zunehmend auch Management-Kenntnisse<br />
und -fähigkeiten erwartet. Um<br />
Nachwuchskräfte für diese Anforderungen<br />
fit zu machen, reagiert die<br />
Fachhochschule Emden/Leer. Ab dem<br />
Wintersemester 2010/11 bietet der<br />
Fachbereich Seefahrt Leer den neuen<br />
Studiengang „Schiffs- und Reederei-<br />
Management“ an.<br />
Auch das in Deutschland einmalige<br />
Studienfach soll speziell für die technisch-operationelle<br />
Organisation und<br />
Realisation von Prozessen „rund um<br />
das Schiff“ qualifizieren. Dabei<br />
handelt es sich um einen Bachelor-<br />
Studiengang mit den Abschlüssen<br />
Bachelor of Science (B.Sc.) für die<br />
Studienrichtung „Reederei-Management<br />
und -Logistik“ bzw. Bachelor of<br />
Engineering (B.Eng.) für die Studienrichtung<br />
„Schiffs- und Umwelttechnik“.<br />
Die Regelstudienzeit liegt bei sieben<br />
Semestern und schließt bereits ein<br />
Praxissemester ein. Mit dem erworbenen<br />
Wissen sollen die Studierenden<br />
über eine fundierte und breit angelegte<br />
technische und kaufmännische Basis<br />
verfügen. Gleichzeitig spezialisieren sie<br />
sich auf die individuell angestrebten<br />
Einsatzbereiche<br />
in der maritimen<br />
Wirtschaft.<br />
Fachbereich<br />
Seefahrt: Bereits<br />
etabliert hat sich<br />
in Leer der Studiengang<br />
„Nautik“.<br />
(Foto: Seefahrtsschule Leer)<br />
28 ConTraiLo 4/2010<br />
In der Werkstatt: Der Zukunftstag führte die Schülerinnen unter anderem auch<br />
in die Eisenbahnwerkstatt. (Foto: Captrain)<br />
Schienenwelten<br />
Schülerinnen schnuppern in Eisenbahnberufe<br />
Die Dortmunder Eisenbahn GmbH<br />
(DE) lud acht wissbegierige Schülerinnen<br />
zwischen 13 und 17 Jahren am<br />
Standort Westfalenhütte ein, um in<br />
technische Eisenbahnberufe hineinzuschnuppern.<br />
Dabei hatten sie Gelegenheit,<br />
sich bei dem Unternehmen<br />
der Captrain Deutschland GmbH als<br />
Eisenbahnerinnen im Betriebsdienst,<br />
Mechatronikerinnen und auch Industriemechanikerinnen<br />
selbst zu versuchen.<br />
In die Praxis. Nach einer Sicherheitsunterweisung<br />
sammelten die Schülerinnen<br />
in zwei Gruppen erste Praxiserfahrungen<br />
aus der Welt der Eisenbahn.<br />
PROJEKT FÜR NEUE JOBS IN WILHELMSHAVEN<br />
Start für Qualifizierung<br />
In der Werkstatt verdrahteten sie selbstständig<br />
Lichtsperrsignale. Schlauchen<br />
und Kuppeln von Wagen stand ebenso<br />
wie eine Rangierlokfahrt auf dem<br />
Programm. Uwe Rittmann, Personalleiter<br />
bei der DE: „Das war eine sehr<br />
gute Gelegenheit, um den Schülerinnen<br />
einen Einblick in die von Männern<br />
dominierten Bahnberufe zu geben.<br />
Vielleicht konnten wir die eine<br />
oder andere für einen Eisenbahnberuf<br />
begeistern.“<br />
Momentan absolvieren drei junge<br />
Frauen ihre Ausbildung als Eisenbahnerinnen<br />
im Betriebsdienst bei der<br />
Dortmunder Eisenbahn.<br />
Gemeinsam mit der Arbeitsagentur Wilhelmshaven und ma-co maritimes competenzcentrum<br />
startete Eurogate die zweite Umschulungsmaßnahme zur Qualifizierung<br />
von Fachkräften für Hafen-Logistik. Teilnehmer sind bisher 64 arbeitslose<br />
Umschülerinnen und Umschüler. Nach erfolgreichem Abschluss sollen sie von<br />
Eurogate einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten und am zukünftigen <strong>Container</strong><br />
Terminal Wilhelmshaven eingesetzt werden. „Während der zwei Jahre dauernden
Dokumentiertes Lernen<br />
Komplettangebot bei SSM-Arbeitssicherheit<br />
Die vorgeschriebenen Sicherheitsschulungen zu absolvieren<br />
ist das eine, die Lehrgänge und Fähigkeiten zu dokumentieren<br />
eine ganz andere Sache. Dies dachte sich auch<br />
die Stapler-Schulung Möhnsee SSM-Arbeitssicherheit und<br />
rundet ihr Schulungsprogramm mit selbst entwickelten<br />
Fahrausweisen ab.<br />
Seminarprogramm. Schulungen für das Führen von<br />
<strong>Container</strong>kranen und <strong>Container</strong>staplern gehören ebenso<br />
zum Ausbildungsprogramm von SSM-Arbeitssicherheit<br />
wie die Seminare für andere Stapler, Krane, Baumaschinen<br />
und mehr. Angeboten werden die Seminare auch<br />
bei den Kunden vor Ort. Neben dem Unterricht für die<br />
Maschinenführer bildet die Staplerschule auch Ausbilder<br />
aus oder frischt das Wissen in Unterweisungen auf. Die<br />
Schulungsabsolventen erhalten sowohl einen Fahrausweis<br />
als auch ein Zertifikat.<br />
Verlagsprogramm. Hierzu hat SSM-Arbeitssicherheit<br />
eine besondere Eigenentwicklung im Angebot: Fahrausweise<br />
aus Spezialpapier in zwei verschiedenen Formaten,<br />
die sich laut Unternehmensangaben leichter und praxisnah<br />
ausfüllen lassen. Das kleinere Format mit sechs Seiten<br />
Umfang ist für innerbetriebliche Einsätze konzipiert. Dagegen<br />
richtet sich das achtseitige Großformat an Maschinenführer,<br />
die einen Fahrauftrag außerhalb des Unternehmens<br />
benötigen. In den Fahrausweisen können die Daten<br />
zu den drei Ausbildungsstufen gemacht werden, also der<br />
allgemeinen Ausbildung mit dem entsprechenden Geräteeintrag,<br />
Zusätzen sowie die betrieblichen Einweisungen<br />
auf die unternehmensspezifischen Geräte. Zudem werden<br />
auch andere Dokumentationsunterlagen angeboten.<br />
Qualifizierung werden die Umschülerinnen und Umschüler<br />
intensiv auf ihre Aufgaben am <strong>Container</strong>terminal vorbereitet“,<br />
so Andreas Bergemann, Arbeitsdirektor und Mitglied<br />
der Eurogate-Gruppengeschäftsführung. „Wir benötigen<br />
hochqualifiziertes Personal, das sicherstellen kann, dass<br />
die Abläufe am Terminal reibungslos funktionieren. Unser<br />
Personal ist das, was uns von anderen unterscheidet.<br />
Eurogate ist sehr viel daran gelegen, dass der <strong>Container</strong>terminal<br />
JadeWeserPort ein Erfolg wird.“<br />
Staatliche Seefahrtschule<br />
Cuxhaven<br />
Am Seedeich 36 · 27472 Cuxhaven<br />
Tel. 047 21 – 55 47 74 · Fax 047 21 55 47 76<br />
www.seefahrtschule.de · Info unter Email: office@seefahrtschule.de<br />
Fachschulausbildung:<br />
Nautische Wachoffiziere / Kapitän, alle Fahrtgebiete<br />
Technische Wachoffiziere / Leiter der Maschinenanlage,<br />
alle Leistungen<br />
Kapitän in der Küstenfischerei, kleinen und großen<br />
Hochseefischerei<br />
Berufsfachschulausbildung:<br />
Schiffsbetriebstechnische Assistenten (SBTA)<br />
vehiclebay.de<br />
new or second hand
Schwerlastverkehr<br />
Auf Kurs<br />
ZUKUNFT<br />
Setzt auf Projektladung: Niels Stolberg.<br />
Täglich erarbeiten die Experten<br />
von Beluga Shipping Außergewöhnliches,<br />
um nach eigener Aussage effiziente,<br />
kreative und sichere Transportlösungen<br />
zu realisieren.<br />
Effizienz im Visier: Zur Verringerung des Treibstoffverbrauches setzt Beluga im doppelten Sinne auf Windkraft.<br />
(Fotos: Beluga Shipping)
In der Freien Hansestadt Bremen, wo<br />
seit den Zeiten der Deutschen Dampfschifffahrts-Gesellschaft<br />
(DDG) Hansa<br />
das Herz der deutschen Projekt- und<br />
Schwergutschiff-Fahrt schlägt, befindet<br />
sich auf dem historischen Teerhof am<br />
Ufer der Weser der Stammsitz von Beluga<br />
Shipping. Unweit des 2009 bezogenen<br />
Standortes wurde die Spezialreederei hier<br />
1995 vom alleinigen Geschäftsführenden<br />
Gesellschafter Niels Stolberg gegründet.<br />
Anfangs als Cargo Operator in den stabilen<br />
Nischenmarkt Project & Heavy Lift<br />
eingestiegen, ist Beluga Shipping dank<br />
einer konsequenten strategischen Ausrichtung<br />
auf Know-how, Flexibilität und<br />
Expansion heute ein international anerkannter<br />
Spezialist für die Verschiffung<br />
sensibler, sperriger und diffiziler Ladung:<br />
Laut Institut für Seeverkehrswirtschaft<br />
und Logistik ist Beluga Shipping der<br />
Weltmarktführer im Projekt- und Schwergutbereich.<br />
Immer ein passendes Schiff<br />
Die Öl- und Gas-Industrie, der Offshore-<br />
Windenergie-Markt, der Infrastruktur-<br />
Ausbau, die Errichtung und Modernisierung<br />
von Kraftwerken sowie alles andere,<br />
was große, wuchtige und komplexe Ladung<br />
beinhaltet: In diesen Kernsegmenten<br />
erfüllen die Beluga-Experten weltweit<br />
die Wünsche ihrer Kunden.<br />
Die Beluga-Spezialflotte setzt sich derzeit<br />
aus rund 70 Mehrzweck-Schwergutfrachtern<br />
zusammen, die in unterschiedlich<br />
konstruierte Typen mit jeweils einer Reihe<br />
baugleicher Einheiten untergliedert<br />
sind. So ist in der Regel für jede Art von<br />
individueller Transportherausforderung<br />
stets mindestens ein ideal passendes<br />
Schiff einsetzbar.<br />
Bildungsengagement<br />
Um das Flottenwachstum mit der Rekrutierung<br />
von Personal flankieren zu können,<br />
hat Beluga Shipping schon frühzeitig<br />
das Fundament für qualifizierten<br />
Branchennachwuchs gelegt. Auf derzeit<br />
sechs Ausbildungsschiffen der Beluga R-/<br />
C-Serie bildet die unternehmenseigene<br />
Sea Academy seit 2005 jährlich mehr als<br />
100 Kadetten aus – Beluga Shipping ist<br />
hiermit nach Angaben des Verbandes<br />
Deutscher Reeder die größte Ausbildungsreederei<br />
der Bundesrepublik.<br />
Auf dem Maritimen Campus in Elsfleth<br />
ist Beluga Shipping zudem als privater<br />
Partner engagiert: Das Maritime Forschungszentrum<br />
als Herzstück sowie das<br />
neue maritime Sicherheitstrainingszentrum<br />
mit dem Offshore-&-Crane-Operation-Handling-Simulator<br />
setzen höhere<br />
Maßstäbe in der Ausbildung und damit<br />
nach Beluga immer neue Akzente für die<br />
gesamte maritime Branche.<br />
Offshore-Spezialschiff<br />
Wenige Wochen vor dem Beginn der<br />
internationalen maritimen Fachmesse<br />
BalticFuture 2010 in Rostock hat<br />
das Unternehmen Beluga Hochtief<br />
Offshore in Bremen angekündigt,<br />
das erste von vier geplanten Spezialschiffen<br />
zum Bau von Offshore-Windkraftanlagen<br />
im Jahr 2012 in Dienst<br />
stellen zu wollen. „Die Planungen<br />
für den neuen Schiffstyp sind sehr<br />
weit fortgeschritten“, sagt Carsten<br />
Heymann, Geschäftsführer von Beluga<br />
Hochtief Offshore. Die Branche<br />
brauche dringend solches Großgerät,<br />
um die ehrgeizigen Wachstumsziele<br />
erreichen zu können. Der Schiffstyp<br />
ermögliche die Montage von Offshore-Anlagen<br />
mit einer Höhe von<br />
mehr als 100 m und einer Leistung<br />
von mehr als 5 MW. „Unsere Spezialschiffe<br />
sind zugleich Plattformen,<br />
die ihren Rumpf mittels ausfahrbarer<br />
Beine über Meeresspiegelniveau anheben<br />
und so auch in einer Wassertiefe<br />
von über 35 m eingesetzt werden<br />
können“, erläutert Heymann, der<br />
am ersten Tag der BalticFuture beim<br />
Branchentreff Wind Energy Tag das<br />
Projekt näher vorgestellt hat.
Kombinierter Schwertransport<br />
Porträt. Für Schwertransporte quer durch Europa bietet die Spedition Kübler gleich mehrere<br />
Schwergutlinien an. Vor fünf Jahren nahm die Geschichte dieser Linien mit dem Rhine Project<br />
per Lkw und Binnenschiff ihren Lauf und wird seitdem stetig ausgebaut.<br />
Ideengeber für die erste Schwergutlinie<br />
war der Port of Rotterdam.<br />
Gestartet wurde sie von Kübler<br />
2005 unter dem Namen Rhine Project.<br />
Seither bietet der Schwerlastspezialist<br />
aus Schwäbisch Hall gemeinsam mit<br />
dem Reeder Interrijn jeden Freitag<br />
eine Linienabfahrt für Schwergüter<br />
auf dem Rhein vom selbstbetriebenen<br />
Terminal in Mannheim nach Rotterdam<br />
und Antwerpen an. Drei Jahre<br />
später ging dann die zweite Linie ab<br />
dem Mannheimer Terminal an den<br />
Start.<br />
Die Rhein-Hamburg-Linie sammelt<br />
Schwergüter sowohl aus Mannheim<br />
als auch vom Heavylift-Terminal Duisburg<br />
nach Hamburg ein. Zusammen<br />
mit der Duisburger Hafen AG hat Kübler<br />
das auch für den Shortsea-Bereich<br />
geeignete Terminal in Duisburg gebaut.<br />
In der Halle können Schwerteile<br />
bis 500 t gefertigt werden und dann in<br />
Schiffe oder auf die Bahn verladen<br />
werden.<br />
Die neuesten Linien<br />
2009 nahm dann die Rhein-Weser-Linie<br />
gemeinsam mit der BARIS Schifffahrtsgesellschaft<br />
mbH den Dienst<br />
zu den Häfen Bremen, Bremerhaven,<br />
Brake und Wilhelmshaven auf.
Weiterhin bietet Kübler Feederdienste<br />
nach Mannheim von Heilbronn und<br />
Stuttgart am Neckar an sowie von den<br />
deutschen, französischen und schweizer<br />
Häfen am Oberrhein in Basel, Ottmarsheim,<br />
Straßburg, Kehl und Karlsruhe.<br />
Die Häfen Vidin und Ruse in<br />
Bulgarien und Constanza und Burgas<br />
am schwarzen Meer bedienen ebenfalls<br />
seit dem vergangenen Jahr eine<br />
gemeinsame Linie mit Willi Betz.<br />
Von Burgas betreibt die zu Betz gehörende<br />
Reederei Intershipping eine<br />
Linie nach Poti in Georgien und nach<br />
Novorissijsk in Russland. Neben Russland<br />
sind dabei auch Rumänien, die<br />
Türkei, die Ukraine und Kasachstan<br />
wichtige Zielpunkte. Die neueste Linie<br />
ist die Rhein-Polen-Linie, die Schwergüter<br />
vom Rhein über Berlin nach Polen<br />
bringt.<br />
Die weiteren Pläne<br />
Die Vorläufe zu den Binnenhäfen wurden<br />
mit entsprechenden Dauergeneh-<br />
Wasserweg: Schweres und<br />
Sperriges transportiert<br />
Kübler unter anderem auf<br />
Schiffen. (Fotos: Kübler)<br />
migungen und statischen Brückenberechnungen<br />
für Extremtransporte auf<br />
gewissen Hauptstrecken optimiert. Ein<br />
weiterer wichtiger Punkt sind Regelungen<br />
für die Haftungs- und Versicherungsthematik.<br />
Für weitere Relationen<br />
verhandelt Kübler bereits mit<br />
mehreren Partnern, um das europäische<br />
Netz gemeinsam mit dem weltweiten<br />
Netzwerk CEE auszubauen.<br />
Kübler plant langfristig Linienverkehre<br />
von Kasachstan bis nach Irland<br />
und von Finnland bis nach Portugal.<br />
Wo es sinnvoll ist, möchte Kübler<br />
auch durchgehende Hauptläufe mit<br />
Lkw und Bahn bieten.<br />
Genehmigungskorridore sind derzeit<br />
unter anderem in den Benelux-Ländern,<br />
Österreich, der Schweiz, Italien,<br />
Frankreich sowie Spanien und Portugal<br />
möglich.<br />
Auch Osteuropa und die Türkei werden<br />
teilweise mit Dauergenehmigungen<br />
bedient. Es können auch mehrere<br />
Linien verknüpft werden.<br />
günstig mieten<br />
www.contrailo.de<br />
K&H Verlags-GmbH<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26<br />
27616 Beverstedt<br />
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<strong>Container</strong>-Bahnterminals<br />
ZUG UM ZUG<br />
Auf der Schiene über Land
<strong>Container</strong>-Logistik. Die Schiene ist für<br />
den <strong>Container</strong>verkehr ein bedeutender<br />
Verkehrsträger. Dabei ist Zug aber noch<br />
lange nicht gleich Zug. Wie auch im<br />
Straßen- oder Seeverkehr, haben auch<br />
auf der Schiene die verschiedenen Transportformen<br />
jeweils ihre eigenen Vorteile.<br />
Knotenpunkte: Die Bahnterminals<br />
sind wichtige<br />
Verkehrspunkte im intermodalen<br />
Verkehr.
Equipment: Sowohl für den Umschlag<br />
zwischen den Verkehrsträgern als auch<br />
auf der Schiene braucht es das<br />
passende Equipment.<br />
Alt eingesessen: Das KV-Terminal von Roland in Bremen<br />
ist das älteste private Terminal seiner Art in Deutschland.<br />
(Fotos: Hafen Halle, Roland, Sächsische Binnenhäfen)<br />
Die Vorteile der Schiene gerade für große Mengen<br />
und weite Entfernungen gegenüber dem Straßentransport<br />
liegen auf der Hand: keine Sonn- und<br />
Feiertagsfahrverbote, keine Mautkosten und nicht zuletzt,<br />
eine bessere Umweltbilanz. Im so genannten Einzelwagenverkehr<br />
werden einzelne Waggons oder auch Wagengruppen<br />
in Rangierbahnhöfen entsprechend der Zielrichtungen<br />
zusammengestellt.<br />
Je nach Fahrtziel kann es dabei notwendig sein die Waggons<br />
in verschiedenen Rangierstationen umzukoppeln.<br />
Da die Transporte im Einzelwagenverkehr so mehr Zeit<br />
beanspruchen als Direktverbindungen, eignen sie sich<br />
weniger für zeitkritische Verkehre. Angeboten wird diese<br />
Transportform beispielsweise auf Relationen, auf denen<br />
das Transportaufkommen nicht für Ganzzugverbindungen<br />
ausreicht.<br />
Direkt ans Ziel<br />
Die so genannten Ganzzüge sind Direktzüge und zeichnen<br />
sich daher vor allem mit kürzeren Transportzeiten<br />
aus. Als geschlossener Zugverband steuert diese Trans-
portform auf der Schiene direkt die Zielterminals an. Die<br />
maximale Länge dieser Züge liegt bei 700 m. Eingesetzt<br />
werden die Ganzzüge häufig auf Strecken mit wiederkehrendem,<br />
hohen Transportaufkommen. Ein Beispiel hierfür<br />
sind feste Hinterlandverbindungen von den Seehäfen.<br />
Spotzüge können z. B. kurzfristig anfallende Ladungen von<br />
einer Schiffsankunft als Sonderverkehr transportieren.<br />
Shuttlezüge verkehren mit festen Waggongruppen und<br />
einem regelmäßigen Fahrplan. Die feste Waggongruppe<br />
wird direkt an das Zielterminal geliefert. Shuttlezüge<br />
können auch aus mehreren Waggongruppen für mehrere<br />
Zielterminals bestehen. Da diese Waggons als Gruppen<br />
bestehen bleiben, ist auch hier kein aufwändiges Rangieren<br />
notwendig. Zudem kann die Kapazität des Zuges fest<br />
geplant werden. Die Waggons sind bei den Ganzzügen<br />
auf die Ladung abgestimmt.<br />
Das Schienen-Equipment<br />
Transportmittel auf der Schiene sind für <strong>Container</strong> spezielle<br />
Waggons. Die so genannten <strong>Container</strong>tragwagen<br />
gibt es dabei in unterschiedlichen Größen. Ebenso können<br />
Taschenwagen genutzt werden, die eigentlich für<br />
den Schienentransport von Sattelaufliegern konzipiert<br />
wurden. Auch hier gibt es verschiedene Bauarten aufgrund<br />
der Entwicklungen in der Trailertechnik und den<br />
Anforderungen an die Nutzlast.<br />
Letztlich reichen eine Lokomotive und Waggons jedoch<br />
für den kompletten Schienentransport noch lange nicht<br />
aus. Sowohl der Start- als auch Zielpunkt muss mit<br />
dem passenden Umschlagequipment ausgestattet sein.<br />
Portalkrane oder mobile Geräte wie Reachstacker gehören<br />
daher zu wichtigen Elementen der <strong>Container</strong>-Terminals<br />
oder <strong>Container</strong>-Bahnhöfe.<br />
Die Knotenpunkte im Netz<br />
Multimodale Ketten entfalten ihre Effizienz dabei nicht<br />
alleine darin, dass sie jeweils den möglichst passenden<br />
Verkehrsträger für einen Streckenabschnitt nutzen. Auch<br />
die einzelnen Übergabepunkte müssen hierzu zeitlich<br />
aufeinander abgestimmt und ausgerichtet werden. Daher<br />
gehört zum Schienentransport von <strong>Container</strong>n auch stets<br />
der entsprechende Vor- und Nachlauf.<br />
Damit die Schiene als Verkehrsträger ihre Vorteile voll<br />
ausspielen kann, sind nicht nur die großen Bahnhöfe<br />
entscheidend. Gerade auch die kleineren Umschlagstationen<br />
tragen dazu bei, indem sie auch Orte außerhalb<br />
der ganz großen Metropolen für den Kombinierten Verkehr<br />
zugänglich machen. ConTraiLo stellt daher auf<br />
den folgenden Seiten eine Reihe von <strong>Container</strong>-Bahntermials<br />
kurz vor.
<strong>Container</strong>-Bahnterminals<br />
Bahnhof/Betreiber Regelmäßige Verbindungen nach... Besonderheiten/Ausstattung<br />
Westhafen<br />
BEHALA –<br />
(Berlin)<br />
Bahnhof Bremen,<br />
Grolland (Neustädter<br />
Hafen)/Anschlussgleis<br />
DCP<br />
Binnenhafen Riesa<br />
TFG-Terminal<br />
Dresden/Riesa<br />
SBO GmbH<br />
<strong>Container</strong> Terminal<br />
Halle Saale – CTHS<br />
Betreiber:<br />
Hafen Halle GmbH<br />
Contargo<br />
Aschaffenburg GmbH<br />
Contargo Alpina AG<br />
(Basel)<br />
<strong>Container</strong> Terminal<br />
Dortmund GmbH<br />
DIT Duisburg<br />
Intermodal<br />
Terminal GmbH<br />
Rhein-Waal-Terminal<br />
GmbH (Emmerich)<br />
F.I.T. Frankfurt Intermodal<br />
Terminal GmbH<br />
Contargo Koblenz<br />
GmbH<br />
Contargo Ludwigshafen<br />
GmbH (Germersheim)<br />
Contargo<br />
Ludwigshafen GmbH<br />
Contargo Sàrl Ottmarsheim,<br />
Zone Portuaire<br />
Contargo<br />
Sàrl Strasbourg<br />
Contargo Wörth GmbH<br />
38 ConTraiLo 4/2010<br />
z. B. Seehafen Hamburg, Bremerhaven,<br />
Rhein-Ruhr-Gebiet.<br />
Hamburg (zu den verschiedenen Terminals); diverse<br />
Anläufe verschiedener Operateure auf Spotbasis<br />
in/von diversen Inland-Terminals/Depots.<br />
Hamburg, Bremerhaven.<br />
Hamburg, Bremerhaven.<br />
Company trains nach Rotterdam, Nordhäfen.<br />
Chavornay.<br />
Rotterdam, Hamburg, Bremerhaven,<br />
DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH.<br />
Antwerpen/Zeebrügge, Rotterdam; Osteuropa<br />
(Slawkow/Warschau bis Moskau); Südosteuropa<br />
(Budapest, Bukarest); Österreich (Enns/Krems/<br />
Wien); Norditalien, Schkopau/Schwarzheide,<br />
Singen, Hamburg.<br />
Spotverkehre.<br />
Spotverkehre.<br />
Spotverkehre.<br />
Spotverkehre.<br />
Company trains nach Rotterdam.<br />
Antwerpen, Zeebrügge.<br />
Antwerpen, Zeebrügge.<br />
Hamburg, Bremerhaven.<br />
Trimodale Umschlagmöglichkeiten.<br />
Große Packstation (ca. 1200 <strong>Container</strong> werden monatlich ein- und ausgepackt),<br />
Wasseranschluss mit täglichen Binnenschiffsverbindungen an alle Terminals<br />
in Bremerhaven, sowie Anbindung an einen regelmäßigen Weser/Mittellandkanal;<br />
Binnenschiffsdienst; Abfertigung von Ganzzügen; <strong>Container</strong>depot und<br />
-reparaturen.<br />
Kranumschlag bis 63 t (Tandembetrieb), 2 Reachstacker, Depot, Zoll-Lager,<br />
Zollabfertigung, <strong>Container</strong>inspektion, -reinigung, -reparatur, Sendungsverfolgung;<br />
trimodales Terminal – Anbindung nach Hamburg per Binnenschiff.<br />
Umschlag aller gängigen KV-Einheiten (auch Trailer und Wechselbrücken), Gleisanlagen<br />
im Terminal für Ganzzuglänge, 2 parallele Verladegleise, Umschlag mit<br />
Reachstackern, Technischer Service – Reparatur <strong>Container</strong>, Reinigung und Trocknung<br />
von <strong>Container</strong>n, Diesel-Tankstelle, Reefer-Stellplätze und Anschluss (30 Stück),<br />
Gefahrgut-Stellplätze (200 TEU), Zollamtsplatz, eigene Hafenbahn mit 3 Großdiesellokomotiven,<br />
HafenbahnDienstleistungen.<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk. .<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk. .<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />
Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />
an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk. .
Bahnhof/Betreiber Regelmäßige Verbindungen nach... Besonderheiten/Ausstattung<br />
<strong>Container</strong><br />
Terminal Herne,<br />
Bf Wanne Westhafen<br />
CTH <strong>Container</strong><br />
Terminal Herne GmbH<br />
CTS <strong>Container</strong>-<br />
Terminal GmbH/Rhein-<br />
See-Land-Service (Köln)<br />
DCH Düsseldorfer<br />
<strong>Container</strong>-Hafen GmbH<br />
DeCeTe Duisburger<br />
<strong>Container</strong>-Terminal-<br />
gesellschaft mbH<br />
Dörpener Umschlaggesellschaft<br />
für den Kombinierten<br />
Verkehr (DUK)<br />
EUROKOMBI<br />
Terminal GmbH<br />
(Hamburg)<br />
KCT Krefelder <strong>Container</strong><br />
Terminal GmbH<br />
Direktverbindungen: Helsingborg, Nassjö/Katrineholm,<br />
Göteborg, Hall, Verona, Melzo, sowie von<br />
Rotterdam über Herne nach Polen, sowie Bettembourg<br />
(LUX) über Herne nach Lübeck.<br />
Hürth, Hamburg, Bremen/Bremerhaven,<br />
Rotterdam, Novara Valencia, Berlin.<br />
Rotterdam.<br />
Rotterdam, Krefeld.<br />
Schiene: täglich Ludwigshafen (Kombinetz 2000),<br />
Nürnberg, München.<br />
Alle deutschen Wirtschaftszentren und in die<br />
europäischen Nachbarländer.<br />
Malmö.<br />
3 Gleise á 725 m; Direkter Zugang zu Rangier- und Abstellgleisen, Triebfahrzeugen;<br />
Werkstatt für Schienenfahrzeuge mit mobilem Dienst direkt im Terminal; <strong>Container</strong>reparaturservice;<br />
Spezialist für Trailerverkehre.<br />
Umschlag tlw. eigener Verbindungen, tlw. als Agent.<br />
–<br />
Ganzzugverkehre, Portalkrane, Reachstacker, 200.000 m 2 Gesamtfläche, trimodal,<br />
Angebot von Komplettdienstleistungen, z. B. Organisation Vor- oder Nachlauf.<br />
3 Portalkrane, 2 Reachstacker, Gefahrgutlager, Reeferanschluss, Inspektion und<br />
Reparatur aller Ladeeinheiten im KV, Verzollung/Zollamtsplatz, trimodaler Umschlagplatz,<br />
Verbindungen über Wasserstraßen nach Antwerpen, Rotterdam und Bremen/<br />
Bremerhaven.<br />
8 Verladekrane mit jeweils 41 t Nutzlast; 11 zuglange Verladegleise;<br />
Betriebsgröße: 161.000 m 2 .<br />
Umschlag als Agent.<br />
Kombinierter Verkehr Schiene-Straße: 700 Waggons · 1.500 Wechselbehälter · 60 Ganzzüge pro Woche<br />
Im intermodalen Verkehr ist<br />
die Ökobilanz noch in Ordnung.<br />
70% weniger CO2: dieser<br />
Umweltaspekt stärkt auch<br />
Ihr Image.<br />
Starke Marken vertrauen<br />
uns seit Jahren nicht ohne<br />
Grund. Und wann dürfen<br />
wir mit Ihrer Anfrage rechnen?<br />
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Tilsiter Straße 11 · D-41460 Neuss<br />
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<strong>Container</strong>-Bahnterminals<br />
Bahnhof/Betreiber Regelmäßige Verbindungen nach... Besonderheiten/Ausstattung<br />
Kiel Ostuferhafen/<br />
KombiPort Kiel<br />
KV-Terminal Frankfurt<br />
(Oder), Eigentümer:<br />
Stadt Frankfurt (Oder)<br />
Betreiber: DB<br />
Intermodal Services<br />
KV Terminal/Logistik<br />
und Dienstleistungszentrum<br />
Hans-Peter Hofmann<br />
(Elsterwerda)<br />
Ludwigshafen (Rh)<br />
BASF Ubf, Betreiber:<br />
KTL – Kombi-Terminal<br />
Ludwigshafen GmbH<br />
Neuss Trimodal<br />
GmbH Hammer<br />
Rhein-Ruhr Terminal<br />
Gesellschaft für<br />
<strong>Container</strong>- und<br />
Güterumschlag mbH<br />
(Duisburg)<br />
Roland Umschlaggesellschaft<br />
für kombinierten<br />
Güterverkehr mbH &<br />
Co. KG<br />
Wincanton<br />
Terminal Mannheim<br />
Handelshafen<br />
Wincanton Terminal<br />
Frankfurt Osthafen<br />
(Frankfurt am Main)<br />
Wincanton Terminal<br />
Karlsruhe<br />
Wincanton Terminal<br />
Stuttgart<br />
40 ConTraiLo 4/2010<br />
Basel, Duisburg, Frankfurt, Karlsruhe, Hamburg,<br />
Köln, Kornwestheim, Ludwigshafen, Marl-Hüls,<br />
München, Neuss, sowie Frankreich, Griechenland,<br />
Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz,<br />
Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei<br />
und Ungarn.<br />
Hamburg, Hamburg/Bremerhaven,<br />
Herne–Rotterdam, Kutno (Krzewie)–Slawkow,<br />
Brzeg Dolny.<br />
Hamburg, Bremen, Bremerhaven.<br />
z. B. Wien, Wels, Zeebrügge, Antwerpen,<br />
Rotterdam, Buna, Schwarzheide, Dörpen,<br />
Coevorden, Duisburg, Hamburg, München,<br />
Lübeck, Schwarzheide, Spanien, Frankreich,<br />
Italien, Polen.<br />
Antwerpen, Gallarate, Genthin, Graz, Wien/<br />
Budapest, Wien/Wels, Hamburg, Rotterdam.<br />
Bönen, Unna, Rotterdam, Malmö,<br />
Walbrzych.<br />
Täglich mehrere Verbindungen zu den deutschen<br />
Seehäfen Bremerhaven, Hamburg; Anbindung an das<br />
Hinterland nach Nürnberg, Schweinfurt, Hof, Erfurt,<br />
Frankfurt, Stuttgart und Basel sowie 6x in der<br />
Woche nach Verona (Italien). Mailand ist in der<br />
Planung.<br />
Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam,<br />
Stuttgart, Ulm.<br />
Antwerpen.<br />
Rotterdam.<br />
Mannheim, Hamburg.<br />
3 Ladegleise, Be- und Entladung per Reachstacker, Ganzzüge bis 600 m,<br />
Verschiffungsmöglichkeiten v/n Litauen, Russland, Schweden und Norwegen.<br />
Überseeverkehre HUB für Verkehre für Ost- und Westeuropa bis Frankfurt<br />
(Oder) auf Schiene, Weitertransport auf der Straße bzw. Schiene nach Osteuropa,<br />
Umschlag und Lagerung, <strong>Container</strong>depot Vor- und Nachlauf Straße in Ostbrandenburg<br />
und Polen, Wartung und Reparatur, Zollabfertigung, Agenturtätigkeiten.<br />
Mobilgerät: 42 t; Umschlag: 20-, 30-, 35-, 40-, 45´-Wechselbrücken; Abstellung:<br />
<strong>Container</strong> können an einer begrenzten Anzahl von Kalendertagen entgeltfrei<br />
zwischenabgestellt werden; Zusätzliche Leistungen: Einzelwaggonabfertigung<br />
für Stückgut, Langmaterial, Holz, Stahl, Schüttgut; <strong>Container</strong>depot.<br />
3 Gleise à 620 m, 4 Gleise à 564 m, 7 Abstellgleise à 800 m, je Modul 1 Lkw-<br />
Ladespur und 1 Lkw-Fahrspur, 2 Abstellspuren à 564 m und 2 Abstellspuren<br />
à 330 m kranbare Länge; je 3-fach Stapelung; 2 Abstellspuren à 620 m kranbare<br />
Länge; je 3-fach Stapelung, Abstellkapazität: ca. 1050 TEU, 4 Portalkrane Gefahrstofflager.<br />
4300 m Gleislänge gesamt, 9 Gleise zwischen 350 und 700 m Länge,<br />
<strong>Container</strong>kapazität 10.200 TEU, Gefahrgutkapazität 120 TEU, 2 Krane,<br />
8 Reachstacker.<br />
Umschlag tlw. eigener Verbindungen, tlw. als Agent.<br />
Ältestes privates KV-Terminal in Deutschland mit 7 ganzzugslangen (à 700 m)<br />
Bearbeitungsgleisen, insgesamt ca. 10 km Gleisanlage, zwei Krane und drei<br />
Vollcontainer Reachstacker, 85.000 m 2 Leercontainerdepot mit fünf Leercontainerstaplern,<br />
eigener Reparaturbetrieb.<br />
Umschlag und Lagerung von Vollcontainern, Leercontainern, Gefahrgutcontainern,<br />
Reefercontainern, <strong>Container</strong>-Zoll-Lager, <strong>Container</strong>trucking – Einsatz von Spezialequipment<br />
wie Seitenlader, Kippchassis, <strong>Container</strong>services wie Reparaturen,<br />
Einbau von Inlets, Last-mile services Bahn, <strong>Container</strong>eingangscheck, Umschlag<br />
von <strong>Container</strong>flats mit Überhöhe, Stuffing & Stripping, Binnenschiffverbindungen<br />
(Rotterdam, Antwerpen).<br />
Umschlag und Lagerung von Vollcontainern, Leercontainern, Gefahrgutcontainern,<br />
Reefercontainern, <strong>Container</strong>trucking, <strong>Container</strong>services wie Reparaturen, <strong>Container</strong>eingangscheck,<br />
Zollabfertigung, Stuffing & Stripping, Binnenschiffverbindungen<br />
(Rotterdam, Antwerpen).<br />
Umschlag und Lagerung von Vollcontainern, Leercontainern, Gefahrgutcontainern,<br />
Reefercontainern, <strong>Container</strong>trucking, <strong>Container</strong>services wie Reparaturen, <strong>Container</strong>eingangscheck,<br />
Stuffing & Stripping.<br />
Umschlag und Lagerung von Vollcontainern, Leercontainern, <strong>Container</strong>trucking,<br />
<strong>Container</strong>services wie Reparaturen, <strong>Container</strong>eingangscheck,<br />
Zollabfertigung. .
Mitten im Ruhrgebiet<br />
Verkehrs-Knotenpunkt <strong>Container</strong>-Terminal Herne<br />
Im Herzen des Ruhrgebietes, im Schnittpunkt<br />
der Autobahnen A2, A42 und A43<br />
profitiert das <strong>Container</strong>-Terminal Herne<br />
(CTH) von seiner Lagegunst. Seit der Eröffnung<br />
2002 hat sich das CTH so als ein<br />
zentrales Eingangstor für das Ruhrgebiet<br />
etabliert.<br />
Die Lage. Eingebettet ist das Terminal<br />
in das GVZ Emscher und den Westhafen,<br />
in dem weitere – teils trimodale – Logistik-Lösungen<br />
angeboten werden. Es ist<br />
direkt an das Gleisnetz der Wanne-Herner<br />
Eisenbahn und Hafen GmbH angebunden.<br />
Deren Rangierbahnhöfe bieten<br />
Übergänge zum Netz der DB. Dank dieser<br />
Verbindung kann das Terminal direkt auf<br />
Triebfahrzeuge für Rangierdienste, Abstellgleise,<br />
wagentechnische Untersuchungen<br />
und eine Werkstatt für Eisenbahnfahrzeu-<br />
Zukunftsideen:<br />
Das CTH<br />
hat bereits<br />
beantragt,<br />
das Terminal<br />
zu erweitern.<br />
(Foto: CT Herne)<br />
ge zugreifen. Abgerundet für das Angebot<br />
mit <strong>Container</strong>reparatur-Services, Lademeistern<br />
und Unterstützung bei der Zollabwicklung.<br />
Die Geschichte. Den Betrieb des Terminals<br />
führt die Wanne-Herner Eisenbahn<br />
und Hafen GmbH über die Tochtergesellschaft<br />
<strong>Container</strong> Terminal Herne GmbH.<br />
Im Jahr 2009 erreichte das Terminal seine<br />
Auslastungsgrenze mit über 100.000 umgeschlagenen<br />
TEU. In der gegenwärtigen<br />
Ausbaustufe stehen insgesamt 77.000 m2 Betriebsfläche zur Verfügung. Zu den heutigen<br />
Kunden zählen unter anderem Intercontainer-Interfrigo,<br />
TX Logistik, Van Dieren<br />
Maritime und PCC Intermodal.<br />
Die Verbindungen. Eine besondere Stärke<br />
liegt in den kontinentalen Nord-Süd-<br />
Verkehren zwischen Skandinavien und<br />
Norditalien. Weitere Verbindungen nach<br />
Südosteuropa sowie die Verbindung von<br />
Rotterdam über Herne nach Polen ergänzen<br />
diese. „Nach der Wirtschaftskrise freuen<br />
wir uns über das große Interesse der<br />
Kunden an neuen Verbindungen.<br />
Im Laufe der nächsten Monate kommen<br />
neben Rotterdam/Polen noch weitere hinzu.<br />
Auch an der Vergabe weiterer Slots für<br />
die bestehenden Verkehre besteht wieder<br />
gesteigertes Interesse. Und noch haben<br />
wir einige verfügbare Slots für unsere<br />
Kunden frei“, erklärt Mirko Strauss, Geschäftsführer<br />
der <strong>Container</strong> Terminal Herne<br />
GmbH. Ein Antrag für die Erweiterung<br />
des Terminals liegt bereits beim Eisenbahnbundesamt<br />
vor. Zusätzliche Gleise<br />
und Portalkrane sollen die Kapazität dann<br />
mehr als verdoppeln.<br />
Die Inhalte. Im Zuge der Erweiterung<br />
werden auch neue Handling- und Abstellflächen<br />
für <strong>Container</strong> und Trailer<br />
geschaffen. Dazu Strauss: „Bei uns liegt<br />
der Fokus auf dem Trailerverkehr. Dies<br />
liegt unter anderem daran, dass über das<br />
<strong>Container</strong> Terminal Herne traditionell<br />
viele Verkehre für Lkw-orientierte Zentrallager<br />
laufen. Schon jetzt loben unsere<br />
Kunden den flexiblen, einfachen und<br />
pünktlichen Ablauf, hier wollen wir uns<br />
noch weiter verbessern.“ Ein weiteres<br />
Projekt ist ein schienengestütztes Hinterlanddrehkreuz.<br />
Ihr Partner für <strong>Container</strong>- und Brammenumschlagkrane<br />
sowie teleskopierbare Greifzangenspreader<br />
DSD HILGERS Stahlbau GmbH<br />
Hilgersstraße · 56598 Rheinbrohl<br />
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Schiene<br />
Neuer Schub<br />
für „Eisernen Rhein“<br />
Zugverkehre. Ein internationales Sicherheitszentrum soll durch ein Public-Private-Partnership-Modell<br />
neuen Schub für das Projekt „Eiserner Rhein“ bringen. Hinter dem Projekt steckt der Neubau einer<br />
Schienenstrecke entlang der A52 zwischen der Rhein-Ruhr-Region und dem Seehafen Antwerpen.<br />
Die Niederrheinische Industrieund<br />
Handelskammer Duisburg-<br />
Wesel-Kleve stellte den neuen<br />
Ansatz Mitte April bei ihrer Jahrespressekonferenz<br />
vor. Dr. Stefan Dietzfelbinger,<br />
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen<br />
IHK, sagte: „Die Wirtschaft braucht<br />
angesichts immens wachsender Gütermengen<br />
dringend diese Verbindung, die<br />
im Übrigen auch viele tausend Lkw-<br />
Transporte umweltfreundlich ersetzen<br />
würde. Da die öffentlichen Haushalte<br />
kaum Spielraum haben, setzen wir auf<br />
das neue Modell. Wir sind davon über-<br />
Verbindendes Element: Der Verkehrsträger<br />
Schiene soll Wasser und Straße<br />
am Rhein entlasten und unterstützen.<br />
(Fotos: Niederrheinische IHK)<br />
zeugt, dass dieses für ganz Nordrhein-<br />
Westfalen zu einem Leuchtturmprojekt<br />
mit internationaler Ausstrahlung werden<br />
kann und zwar durch die Besonderheit<br />
des Sicherheitsaspektes.“<br />
Mit Blick auf den Home Security Act der<br />
USA ist das Thema Sicherheit nicht zu
unterschätzen. Zurzeit werden <strong>Container</strong>,<br />
die in die USA verschifft werden sollen,<br />
nur stichprobenartig gescannt. Aber<br />
wohl spätestens 2014 muss jede Ladung<br />
für die USA durchleuchtet werden.<br />
Kombinierte Dienstleistungen<br />
Eine Inlandslösung könnte vor allem für<br />
kleine und mittlere Unternehmen Effizienz<br />
beweisen. Die geprüften <strong>Container</strong><br />
könnten hier versiegelt und über den neuen<br />
„Eisernen Rhein“ bis auf die Seeschiffe<br />
gebracht werden. Folgerichtig wäre auch<br />
die Zollabfertigung im neuen Logistikund<br />
Sicherheitszentrum sinnvoll.<br />
Darüber hinaus könnte das Zentrum<br />
weiteren Dienstleistungen dienen. Dietzfelbinger:<br />
„Das könnte zum Beispiel für<br />
eingehende Waren aus dem Agrobusiness-Bereich<br />
eine Rolle spielen, wobei Erzeugnisse<br />
etwa aus Übersee auf Schadstof-<br />
Umschlag<br />
fe wie Unkrautvernichtungsmittel geprüft<br />
würden.“ Finanziell ließe sich das Projekt<br />
nach Einschätzung der IHK über<br />
einen Festpreis für Trasse und Zentrum<br />
erreichen.<br />
Chancen auf Realisierung<br />
Die Deutsche Bahn könnte dann für die<br />
Infrastruktur ins Spiel kommen. Für einen<br />
möglichen Standort sei eine entsprechend<br />
große Fläche in Brüggen-Elmpt<br />
im Kreis Viersen ins Gespräch gebracht<br />
worden.<br />
Die IHK sieht gute Entwicklungschancen<br />
für den Standort durch den Schienenausbau.<br />
So sei auch endlich Bewegung<br />
in den Ausbau der Eisenbahnstrecke<br />
zwischen Emmerich am Rhein und Oberhausen<br />
in Fortsetzung der niederländischen<br />
Betuwe-Lijn gekommen. Die Planer<br />
behalten dabei immer auch die hohe<br />
Ihr Tor zur Welt<br />
Kombi-Terminal<br />
Mehrere tägliche Ganzzüge von den deutschen Seehäfen v.v.<br />
Anbindung an das Kombi-Netz 2000+<br />
Hochgeschwindigkeitszug auf den Relationen<br />
Nürnberg, Frankfurt und Basel<br />
Gateway für das Necoss-Zugsystem zu den Terminals<br />
Nürnberg, Schweinfurt, Erfurt, Hof und Stuttgart<br />
täglicher Ganzzug nach Verona/Italien<br />
Ganzzug nach Mailand in Planung<br />
Shuttlezüge nach Bedarf zu allen Terminals<br />
Leercontainer-Depot<br />
Lagerung von Leercontainern für Reeder und Leasingfirmen<br />
Reparaturservice<br />
Reparatur sämtlicher <strong>Container</strong>-Arten und -Typen<br />
An- und Verkauf von <strong>Container</strong>n<br />
Optimistisch: Der <strong>Container</strong>verkehr wird<br />
wieder anziehen – und damit auch die Schienennachfrage.<br />
Umschlagkapazität von Rotterdam und<br />
die daraus folgenden Anschlussverkehre<br />
im Auge.<br />
Roland Umschlag<br />
Ludwig-Erhard-Straße 15<br />
28197 Bremen (GVZ)<br />
Tel. (04 21) 54 99-20<br />
Fax (04 21) 54 99-2 29<br />
info@roland-umschlag.de<br />
www.roland-umschlag.de
Schiene<br />
PKV-Terminal: Nun mit Gleis 9<br />
Eröffnung: Am 22. April wurde die Terminal-Erweiterung von<br />
DB Intermodal, PKV und Kombiverkehr feierlich eröffnet. (Fotos: DB/PKV)<br />
<strong>Container</strong>bahnhof. Die Planungsgesellschaft<br />
Kombinierter Verkehr (PKV) hat im April die<br />
Erweiterung ihres Terminals Duisburg-Ruhrort<br />
Hafen in Betrieb genommen. Damit steigt die<br />
Kapazität des Umschlagbahnhofes um zehn<br />
Prozent und bietet neue Möglichkeiten.<br />
Mit der zweiten Ausbaustufe steigt die Umschlagkapazität<br />
des Kombibahnhofes auf jährlich<br />
220.000 <strong>Container</strong>, Wechselbehälter und Sattelauflieger.<br />
Zudem steht in Duisburg nun ein 780-m-Gleis<br />
für den Umschlag besonders langer Züge zur Verfügung.<br />
„Mit dem Ausbau des PKV-Terminals haben wir einen<br />
wichtigen Meilenstein erreicht, um mithilfe kundenorientierter<br />
Verkehrskonzepte die Zukunft des Kombinierten<br />
Verkehrs zu sichern“, so Andreas Schulz bei der Eröffnung.<br />
Schulz ist Vertriebsleiter von DB Intermodal bei<br />
der DB Schenker Rail Deutschland AG, die gemeinsam
Kapazität: Bis zu 220.000 <strong>Container</strong>, Wechselbehälter oder<br />
Sattelauflieger können am Terminal umgeschlagen werden.<br />
mit der Frankfurter Kombiverkehr KG Gesellschafter der<br />
PKV ist. Seit 2003 wird die Anlage im Auftrag von PKV<br />
durch die Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße<br />
(DUSS) unter dem Namen Duisburg-Ruhrort Hafen DUSS<br />
betrieben.<br />
Umschlag-Knoten<br />
Das PKV-Terminal ist laut der PKV nicht nur Ausgangsund<br />
Endpunkt vieler nationaler und internationaler Züge,<br />
sondern gleichzeitig ein bedeutender Knotenpunkt für die<br />
sinnvolle Verknüpfung von maritimen und kontinentalen<br />
Verbindungen. Hier steigen intermodale Ladeeinheiten<br />
um. Damit kann das Terminal zusätzliche Verbindungsmöglichkeiten<br />
innerhalb Europas ermöglichen. „Für DB<br />
Intermodal ist das PKV-Terminal in Duisburg kontinental<br />
ein bedeutender Knotenpunkt und gleichzeitig maritim<br />
von besonderer Bedeutung als Baustein unseres gesamteuropäischen,<br />
hafenübergreifenden Netzwerkes“, so Schulz.<br />
Pläne für die Zukunft<br />
Gerade für den Operateur und DB-Intermodal-Kunden<br />
Kombiverkehr ist das PKV-Terminal die Hauptschlagader<br />
für das europaweite Leistungsangebot. Auch zukünftig<br />
sollen Abläufe weiter optimiert werden. Weitere Verbesserungen<br />
könnten sich künftig etwa mit einer verstärkten<br />
Zusammenarbeit mit anderen Terminals in der Region<br />
ergeben, vor allem mit dem unmittelbar benachbarten<br />
Umschlagterminal DeCeTe.<br />
„Mit DeCeTe sind wir in Gesprächen, welche Züge wo am<br />
effektivsten bearbeitet werden können“, erläutert Hans<br />
Pieper, Geschäftsführer der PKV. „Wenn wir vermehrt<br />
Sendungen zwischen den Verkehrsträgern Schiene und<br />
Schiff austauschen und sich jeder auf das konzentriert,<br />
was er am besten kann, können wir die Vielzahl der Verbindungen<br />
für unsere Kunden erhöhen und die Leistung<br />
für sie noch weiter verbessern.“<br />
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BAHNVERBINDUNG<br />
Neue Zugabfahrten<br />
Die Kombiverkehr KG hat seit dem 3. Mai neue Zugabfahrten<br />
zwischen Deutschland, Österreich und Ungarn<br />
im Angebot. „Wichtigste Neuerung ist der erstmals auf<br />
direktem Weg verkehrende Zug zwischen Neuss-Hessentor<br />
und Wien-Nordwest CCT, der von Anfang an fünf<br />
Mal pro Woche in beide Richtungen fährt“, sagt Robert<br />
Breuhahn, Geschäftsführer von Kombiverkehr. „Damit<br />
erhöhen wir die Kapazität zwischen dem Ruhrgebiet und<br />
Österreich um nahezu 50 Prozent.“<br />
Der neue Zug ergänzt die weiterhin bestehenden Verbindungen<br />
zwischen Duisburg-Ruhrort Hafen und Wels sowie<br />
zwischen Neuss-Hessentor und Wels. Mit der Direktanbindung<br />
sollen <strong>Container</strong>, Wechselbehälter und Trailer<br />
zehn Stunden schneller als bisher Wien erreichen. Zudem<br />
fährt eine komplette Wagengruppe nach Budapest-<br />
BILK weiter. Die Frequenz der Züge zwischen Wien und<br />
Budapest wird von drei auf fünf Abfahrten erhöht.<br />
(Foto: Kombiverkehr)<br />
KURZ VORGESTELLT<br />
Rund um die Schiene<br />
Die Geschichte der österreichischen IMS<br />
Intermove Systems Speditions und Transport<br />
GesmbH hat 1993 als Bahnoperateur<br />
im <strong>Container</strong>verkehr begonnen. Auch heute<br />
ist dies noch der Kernbereich des Unternehmensgeschäftes.<br />
Aber es ist nicht<br />
46 ConTraiLo 4/2010<br />
der einzige Service rund um die Schiene<br />
geblieben.<br />
Insgesamt 50 Mitarbeiter umfasst IMS<br />
Intermove heute. Neben der Hauptzentrale<br />
in Wien hat der Bahnoperateur Niederlassungen<br />
am <strong>Container</strong>-Terminal Wien, in<br />
Bergheim, Würnitz und Hamburg. Insgesamt<br />
transportiert das Unternehmen jährlich<br />
ca. 80.000 TEU.<br />
Staufrei ans Ziel<br />
Das Transportkonzept von Ambrogio<br />
Wenn beim Lieblingsitaliener die Pasta wieder besonders<br />
frisch auf den Tisch kommt, hat nicht nur der Koch<br />
ganze Arbeit geleistet. Auch die Logistik-Profis von<br />
Ambrogio aus Neuss haben einen entscheidenden Anteil.<br />
Frische Lebensmittel vertragen keine Staus. Schon 1957,<br />
als Staumeldungen noch Seltenheitswert hatten, setzte<br />
Domenico Ambrogio auf die intelligente Kombination<br />
von Schiene und Straße.<br />
Im Zentrum. Mehr noch; durch die Entwicklung eigener,<br />
gewichtsoptimierter Wechselbehälter und Waggons<br />
gelang es ihm, mehr Tonnage pro Zug zu bewegen als<br />
andere Wettbewerber. Heute rollen nach dem Konzept<br />
wöchentlich rund 60 Eisenbahnzüge der Ambrogio<br />
GmbH, beladen mit bis zu 1600 t Gütern über die wichtigsten<br />
europäischen Fernstrecken. Zentrale Drehscheibe<br />
in Deutschland ist das trimodale Rheinhafen-Terminal<br />
von Neuss Trimodal. „Neuss ist dank seiner zentralen<br />
Lage im Westen Deutschlands und seiner Nähe zu Belgien<br />
und den Niederlanden für uns ein idealer Standort“,<br />
sagt Siegfried Wendland, Geschäftsführer der Ambrogio<br />
GmbH. „Von hier aus erreichen wir im 200-km-Radius<br />
einen Wirtschaftsraum mit fast 50 Mio. Menschen.“ Um<br />
noch stärker von den Standortvorteilen profitieren zu<br />
können, hat sich die Ambrogio GmbH am Joint-Venture<br />
des Terminalbetreibers Neuss Trimodal beteiligt und kann<br />
so die Abfahrtszeiten beeinflussen.<br />
Europäisches Netzwerk. Zudem ist Ambrogio in<br />
Deutschland noch in Karlsruhe vertreten. Weitere Terminals<br />
werden in Belgien, Frankreich, Spanien und Großbritannien<br />
unterhalten. Diese und 1500 leichte Wechsel-<br />
Zum Leistungsspektrum des rein privaten<br />
Unternehmens gehören eigene Ganzzugverbindungen<br />
nach Wien, Enns, Linz und Budapest<br />
von den deutschen Nordhäfen.<br />
Gemeinsam mit Partnern werden auch Verbindungen<br />
in ganz Europa angeboten. Dabei<br />
umfassen die heutigen Leistungen nicht nur<br />
den reinen Bahntransport, sondern auch<br />
ein Zollservice sowie Lkw-Verkehre mit eige-
Netzwerk: Die Züge von Ambrogio liefern Produkte in Europa<br />
ohne Verzögerungen durch Staus. (Foto: Ambrogio)<br />
behälter sowie 750 Doppelwaggons bilden die moderne<br />
Transport-Infrastruktur des Unternehmens.<br />
„Der Schienentransport produziert bis zu 70 Prozent<br />
weniger CO2 – für immer mehr Kunden ist das ein wichtiges<br />
Argument. Und weil wir weniger abhängig von Diesel-<br />
und Mautkosten sind, können wir unseren Kunden<br />
langfristig garantierte günstige Frachtraten bieten“, sagt<br />
Wendland und ergänzt: „Durch die enge Kooperation mit<br />
unseren Bahnpartnern BLS und Railion können wir selbst<br />
für längste Transportstrecken höchste Zuverlässigkeit und<br />
Schnelligkeit garantieren.“ Beispielsweise brauchen die<br />
Spezialitäten vom Nudelhersteller in Italien bis auf den<br />
Teller in Düsseldorf nicht mehr als zwei Tage – ganz<br />
gleich, ob es in den Alpen geschneit hat oder ob die Autobahn<br />
mal wieder dicht war.<br />
nen Fahrzeugen werden von IMS Intermove angeboten.<br />
Auch damit ist die Entwicklung des Unternehmens noch<br />
nicht abgeschlossen.<br />
Nachdem im vergangenen Jahr ein neues internes Computersystem<br />
integriert wurde, erarbeitet IMS Intermove<br />
derzeit Schnittstellen für die Kunden. Damit können dann<br />
Buchungsdaten papierlos zwischen dem Operateur und<br />
den Kunden übertragen werden und so Kosten gemindert<br />
werden.<br />
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Schiene<br />
FORSCHUNG<br />
Zukunft Hybridlok<br />
Akkuzellen könnten bald nicht nur auf<br />
Straßen, sondern auch auf der Schiene<br />
für Energie sorgen. Einen Hochleistungsakkumulator<br />
für geplante<br />
Hybridlokomotiven nahmen jetzt<br />
Wissenschaftler an der Forschungs-<br />
Neutronenquelle FRM II der Technischen<br />
Universität München (TUM)<br />
unter die Lupe. General Electric (GE)<br />
hat die Natrium-Eisenchlorid-Batterie<br />
hergestellt.<br />
Die Untersuchung zeigte, wie sich die<br />
chemischen Stoffe in verschiedenen<br />
Ladezuständen innerhalb der Akkuzelle<br />
verteilen. Das ist wichtig um herauszufinden,<br />
wie die Akkuzelle möglichst<br />
oft be- und entladen werden kann.<br />
Dank der eingesetzten Instrumente<br />
brauchte die Akkuzelle hierfür nicht<br />
aufgeschnitten werden. Die Akkus<br />
von General Electric sollen mindestens<br />
zehn Prozent Energie einsparen. Bis<br />
zu 10.000 dieser 2,33-V-Akkus könnten<br />
der Hybridlokomotive 2000 PS<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Unversehrter Einblick: Mithilfe von<br />
Neutronen untersuchte das FRM II<br />
der TUM einen Akku für Hybridlokomotiven<br />
von GE.<br />
48 ConTraiLo 4/2010<br />
(Foto: Dr. Ralph Gilles/TU München)<br />
Paletten im Fluss: Das Forschungsprojekt Palett Flow untersucht die Potenziale<br />
für multimodale Palettentransporte. (Foto: Ennshafen)<br />
Paletten fahren Bahn<br />
Forschungsprojekt zeigt Potenzial für die Schiene<br />
Das Forschungsprojekt Pallet Flow des<br />
LOGISTIKUMS erhielt bei der Vorstellung<br />
im Ennshafen viel Bewunderung<br />
aus Industrie und Handel. Vor Landesrat<br />
Viktor Sigl und 100 Firmenvertretern<br />
wurde das Potenzial der Transportverlagerung<br />
von Paletten vom Lkw auf<br />
die Schiene vorgestellt.<br />
Verlagerung. Zunehmende Verkehrsund<br />
Umweltbelastungen sowie steigende<br />
Maut- und Energiekosten verstärken<br />
die Bemühungen, Güter von der Straße<br />
auf die Schiene zu verlagern. Trotzdem<br />
STRATEGISCHE PARTNER: TH WILDAU UND ICOB<br />
Von Nord nach Süd<br />
ist der Anteil des Kombinierten Verkehrs<br />
am Modal Split weiterhin gering.<br />
Gründe hierfür sind unter anderem<br />
Engpässe für Kapazitäten in den Terminals<br />
und der Schienentrassen. Wettbewerbsfähige<br />
multimodale Lösungen<br />
müssen sowohl bei der Abholung als<br />
auch bei der Zustellung flexibel sein.<br />
Einfaches Equipment. Hinzu kommt<br />
der kosteneffiziente Umschlag der<br />
Waren von den Verkehrsträgern. Palett<br />
Flow setzt daher das Augenmerk auf<br />
den steigenden Anteil palettierter Wa-<br />
Die Investor Center Ostbrandenburg GmbH (IOCB) und die Technische<br />
Hochschule (TH) Wildau stellten Ende März ein gemeinschaftliches Projekt<br />
vor. Ziel ist der Aufbau eines neuen intermodalen Nord-Süd-Korridors über<br />
Frankfurt (Oder) nach Südeuropa. Der Business Case <strong>Container</strong>zug soll ein<br />
oder zwei Mal wöchentlich von Ostbrandenburg über Österreich an die<br />
Adria mit einer möglichen Verlängerung bis zur Ostsee gehen. Die Stadt<br />
Frankfurt (Oder) bereitet derzeit die Erweiterung des Terminals vor.
e im Komplett- und Teilladungsverkehr.<br />
Die Paletten können mithilfe von<br />
Gabelstaplern umgeschlagen werden.<br />
Damit können Bahnhöfe mit geringen<br />
Investitionen zu Palett-Flow-Umschlagknoten<br />
umgerüstet werden und<br />
als zusätzliche Gebiete für den multimodalen<br />
Verkehr erschlossen werden.<br />
Direktlauf. Zwischen den Umschlagknoten<br />
pendeln möglichst Shuttlezüge<br />
im direkten Ganzzugverkehr. Per Lkw<br />
werden kurze Regionaltouren für kombinierte<br />
Abhol- und Zustellfahrten mit<br />
hoher Auslastung genutzt. Moderne<br />
IuK-Technologien sowie eine Servicezentrale<br />
sollen die Transportprozesse<br />
steuern und überwachen, und Zuverlässigkeit<br />
und Effizienz gewährleisten.<br />
Das Projekt Palett Flow soll ein intelligentes<br />
und innovatives System<br />
des kombinierten Ladungsverkehrs auf<br />
Basis von Paletten- bzw. Unit-Load-<br />
Einheiten entwickeln. Projektleiter ist<br />
Prof. (FH) Dr. Friedrich Starkl (Leiter<br />
LOGISTIKUM.research, Steyr). Das<br />
Forschungsprojekt soll die technische<br />
und wirtschaftliche Machbarkeit sowie<br />
kommerzielle Verwertung des „Schiene-Straße-Transportnetzwerkes“nachweisen.<br />
Bei einem positiven Ergebnis<br />
der Marktpotenzialanalyse sollen entsprechende<br />
Shuttleverkehre eingeführt<br />
werden.<br />
Neue Anbindung: CTL bietet Bahnverbindungen zwischen Polen und den<br />
norddeutschen Häfen Hamburg und Bremerhaven. (Foto: CTL Logistics)<br />
NEUE SCHIENENVERBINDUNG VON CTL<br />
Intermodale Vernetzung<br />
Seit März verbindet CTL Logistics die Seehäfen Hamburg und Bremerhaven<br />
mit Polen. In den nächsten Monaten plant CTL die Transporte zu vervierfachen.<br />
Zurzeit bietet CTL zweimal wöchentlich eine Verbindung von Hamburg<br />
und Bremerhaven nach Katy Wroclawskie. Zudem sollen Transporte<br />
zwischen allen Hamburger Terminals, Warschau und Sosnowitz angeboten<br />
werden. Für den Transport von Hamburg nach Kanth wird ein Arbeitstag<br />
benötigt, für die Verbindung nach Sosnowitz drei Tage. Da die Züge mit<br />
GPS ausgestattet sind, können die aktuellen Transportpositionen sowohl in<br />
Deutschland als auch Polen verfolgt werden.
Sieht eine langsame Erholung der Märkte:<br />
Morten H. Engelstoft.<br />
Veranstaltungen. Die ordentliche<br />
Mitgliederversammlung 2010 des<br />
Vereins Bremer Spediteure nutzte<br />
der scheidende Vorsitzende Thomas<br />
W. Herwig, um den Chief Operations<br />
Officer der Maersk Line, Morten H.<br />
Engelstoft, zu einem Vortrag über<br />
die aktuelle und zukünftige Entwicklung<br />
der <strong>Container</strong>verkehre einzuladen.<br />
Die Botschaft: Es kann, wird und<br />
muss wieder besser werden.<br />
Mit intelligentem Konzept dem weltweiten <strong>Container</strong>transport<br />
zu neuen Impulsen verhelfen: Die Mitglieder<br />
des Vereins Bremer Spediteure erfuhren<br />
von Morten H. Engelstoft, wie es weitergeht.<br />
PRINZIP
HOFFNUNG
Noch in seiner aktiven Amtszeit<br />
war es Thomas W. Herwig vom<br />
Verein Bremer Spediteure, der<br />
Morten H. Engelstoft für einen hochaktuellen<br />
und damit schon per se interessanten<br />
Vortrag über den Welthandel und die<br />
hierzu notwendigen Transporte mittels<br />
<strong>Container</strong> gewinnen konnte.<br />
Vorteile für alle Beteiligten<br />
So äußerte sich der Däne nach der offiziellen<br />
Stabübergabe des Vorsitzenden<br />
bei den Bremern von Herwig an Simon<br />
Reimer (s. a. Kasten) nicht nur kurz zu<br />
den Entwicklungen des vergangenen Jahres,<br />
sondern insbesondere auch zum<br />
aktuellen Stand der Branche sowie zukünftigen<br />
Strategien, die die derzeitige<br />
Situation überwinden sollen. Im Mittelpunkt<br />
des letzten Aspektes stand dabei<br />
das Bemühen, nicht nur noch effizienter<br />
zu werden, sondern auch in Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden wirtschaftliche<br />
Potenziale zu erkunden, die letztendlich<br />
beiden Parteien zu den gewünschten<br />
Wettbewerbsvorteilen verhelfen sollen.<br />
Aus welch vergleichsweise dramatischer<br />
Situation heraus jetzt Zukunftsstrategien<br />
entwickelt werden, machte Morten H.<br />
Engelstoft schon an den Ergebnissen des<br />
eigenen Unternehmens im vergangenen<br />
Jahr deutlich. So verzeichnete die Reederei<br />
AP Møller-Maersk erstmals in ihrer<br />
Unternehmensgeschichte ein Minus in<br />
der Jahresbilanz. Die Konsequenz: Ein<br />
drastisches Sparprogramm gerade auch<br />
im Linerbereich, das sich u. a. durch das<br />
Auflegen zahlreicher Einheiten oder auch<br />
„Super Slow Steaming“ auszeichnet.<br />
Darüber hinaus hat man durch kurzfristige<br />
Anpassungen des Liniennetzes entsprechend<br />
schnell auf Änderungen des<br />
Sendungsaufkommens reagiert. Angesichts<br />
von etwa 200 „Network-Changes“<br />
sprach Morten H. Engelstoft denn auch<br />
von einem Albtraum bei der Disposition<br />
der Flotte. Und von einer Erfahrung, die<br />
man kein zweites Mal mehr machen<br />
möchte.<br />
Noch näher an den Kunden<br />
So hat man sich besonders intensiv mit<br />
möglichen Lösungen aus der Krise auseinandergesetzt,<br />
die nicht zuletzt auch<br />
Wachablösung: Der neue<br />
Vorsitzende des Vereins, Simon Reimer.<br />
die nach wie vor deutlichen und auch<br />
kurzfristigen Schwankungen der Branche<br />
berücksichtigen sollen.<br />
Konnte man noch vor wenigen Monaten<br />
vergleichsweise langfristig planen, so sehe<br />
man sich heute mit täglichen Nachfrage-Schwankungen<br />
konfrontiert. Dabei<br />
rückt bei Maersk zunehmend eine engere<br />
Verbindung zu den Kunden in das Blickfeld<br />
möglicher Lösungsansätze. Die Teilaspekte<br />
sind vielfältig. So wies Morten H.<br />
Engelstoft zunächst einmal darauf hin,<br />
dass man zu einer realistischeren Bu-<br />
Prinzip Hoffnung: Die Auslastung<br />
der Terminals soll, wenn<br />
vielleicht weltweit auch unterschiedlich,<br />
in näherer Zukunft<br />
wieder kontinuierlich zunehmen.
chung der Stellplätze gelangen<br />
müsse – derzeit<br />
sieht sich AP Møller-<br />
Maersk gezwungen, die<br />
Verbindungen regelmäßig<br />
zu überbuchen, um<br />
dann bei der Abfahrt<br />
letztendlich eine wirtschaftliche<br />
Auslastung<br />
für das Unternehmen sicherstellen<br />
zu können.<br />
Emissionen verringern<br />
Engelstoft wies weiter<br />
darauf hin, dass man in<br />
Zusammenarbeit mit den<br />
Kunden bei den Raten zu<br />
stabilen, langfristig ausgerichteten<br />
Werten gelangen<br />
müsse – die dann<br />
für alle Parteien mit<br />
einer entsprechenden<br />
Perspektive versehen wären.<br />
Kundenbindung und<br />
-gewinnung spiele sich<br />
zukünftig jedoch immer<br />
stärker auch im Umweltbereich<br />
ab.<br />
Zwar sei jetzt schon der<br />
Seeverkehr im Vergleich<br />
mit anderen Verkehrsträgern<br />
bei den CO2-Emissionen<br />
auf einem guten<br />
Weg, allerdings würden<br />
die immer anspruchsvolleren<br />
Ziele und Verpflichtungen<br />
von Logistikern<br />
auch für die<br />
Reedereien nicht ohne<br />
Folgen bleiben.<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Daher hat man auch bei<br />
AP Møller-Maersk mittelfristige<br />
Pläne vorgelegt,<br />
die über ein Bündel von<br />
Maßnahmen den CO2-<br />
Ausstoß der eigenen Flotte<br />
deutlich senken sollen.<br />
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Neuer Vorstand<br />
Simon Reimer,<br />
geschäftsführenderGesellschafter<br />
der BWG<br />
Reimer GmbH &<br />
Co. KG, ist am<br />
14. April auf<br />
der ordentlichen<br />
Hauptversammlung<br />
2010 zum<br />
neuen Vorsitzenden<br />
des Vereins<br />
Bremer Spediteure<br />
gewählt<br />
Simon Reimer<br />
worden. Gemeinsam<br />
mit seinem<br />
Stellvertreter Oliver Oestreich, Geschäftsführer<br />
der Lexzau, Scharbau<br />
GmbH & Co. KG, wird er den Berufsverband<br />
mit über 150 Mitgliedsfirmen führen.<br />
Reimer verspricht „Kontinuität im<br />
Wandel“ und möchte die erfolgreiche<br />
Arbeit seines Vorgängers fortsetzen.<br />
Er übernimmt das Amt von Thomas<br />
W. Herwig, geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Röhlig & Co. Holding<br />
GmbH & Co. KG. Herwig war von 2004<br />
ab Vorsitzender.<br />
Er bleibt weiterhin Vorstandsmitglied<br />
bis zum Ende seiner Amtszeit in 2011.<br />
Neu in den Vorstand gewählt wurde<br />
Eduard Dubbers-Albrecht, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Ipsen Logistics<br />
GmbH. Lüder Vollers, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Berthold<br />
Vollers GmbH stand für eine Wiederwahl<br />
nicht mehr zur Verfügung. Nach<br />
der Wahl auf der ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
am 14. April 2010<br />
setzt sich der Vorstand des Vereins<br />
Bremer Spediteure wie folgt zusammen:<br />
Simon Reimer, Oliver Oestreich,<br />
Frank Dreeke, Eduard Dubbers-Albrecht,<br />
Karl-Heinz Fajs, Thomas W.<br />
Herwig, Reinhard R. Kütter sowie<br />
Thomas Manigk.<br />
54 ConTraiLo 4/2010<br />
tenstruktur bei den Reedereien tragen<br />
neben den eigentlichen Kosten für<br />
das jeweilige Schiff auch die Aufwändungen<br />
bei, die an die Häfen bzw.<br />
Terminals zu entrichten sind.<br />
Deren Höhe bezifferte Morten H. Engelstoft<br />
im eigenen Unternehmen mit<br />
etwa 25 Prozent, wodurch auch bei<br />
diesem Ausgabeposten mehr oder weniger<br />
hohe Reduzierungen in der Gesamtbilanz<br />
vergleichsweise kurzfristig<br />
spürbar wären. Heißt im Umkehrschluss,<br />
AP Møller-Maersk betrachtet<br />
u. a. Liege-, Abfertigungs- oder Lotsengebühren<br />
sehr genau.<br />
In der Konsequenz werden Häfen wie<br />
beispielsweise Rotterdam Hamburg<br />
vorgezogen, da deutliche Preisunter-<br />
Auch Maersk denkt darüber nach, sich für einen späteren<br />
Start des JadeWeserPort stark zu machen.<br />
(Fotos: BLG, bremenports, Møller-Maersk, fh)<br />
schiede bei den Dienstleistungsgebühren<br />
auch entsprechende Einsparpotenziale<br />
für die Reederei beinhalten.<br />
In diesem Zusammenhang ging Morten<br />
H. Engelstoft abschließend auch<br />
noch auf den JadeWeserPort ein, in<br />
den die Dänen nicht zuletzt durch den<br />
grundlegenden Neubau große Hoffnungen<br />
setzen.<br />
Guter Start – positives Image<br />
Zu den Pluspunkten zählt dabei die<br />
moderne Technik, die Eignung auch<br />
für große <strong>Container</strong>-Liner sowie die<br />
ideale Lage in der Nordsee. Allerdings<br />
wies Engelstoft explizit auch darauf<br />
hin, dass der Start, gerade aus Sicht<br />
der Dänen, möglichst etwas nach hinten<br />
verschoben, gelingen müsse. Ein<br />
schlechtes Image des neuen Umschlagpunktes<br />
könnte auch in Jahren<br />
nicht wieder aufgeholt werden.<br />
Maersk wolle so seinen Teil dazu<br />
beitragen, mit dem JadeWeserPort einen<br />
neuen, erfolgreichen Umschlagplatz<br />
in der internationalen <strong>Container</strong>-Logistik<br />
zu etablieren. Und schloss<br />
sich dabei den Einführungsworten<br />
von Simon Reimer an, der bei den (anwesenden)<br />
Mitgliedern an eine Tugend<br />
ganz besonders appelierte: das<br />
Prinzip Hoffnung.
Schiff im Zulauf Umschlag im Hafen Hinterlandtransport Informationskette: Für<br />
einen schnelleren Informationsaustausch<br />
für die optimierte<br />
Abfertigung wurde die Importplattform<br />
(IMP) entwickelt.<br />
Automatisierter Austausch<br />
Importplattform für beschleunigte Abfertigung<br />
Die Importplattform (IMP) ist am 1. April<br />
2010 mit ersten Funktionen an den Start<br />
gegangen. Mit ihrer Hilfe sollen die Prozesse<br />
für die Abfertigung im Hamburger<br />
Hafen weiter beschleunigt werden.<br />
Die IMP ist eine elektronische Plattform,<br />
die einen schnelleren und weitgehend<br />
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umfangreiche Statusinformationen an al-<br />
E-Mail: info@s-und-a.de<br />
Internet: www.s-und-a.de<br />
(Foto: Dakosy)<br />
le Transportpartner sollen die Planungsund<br />
Dispositionsmöglichkeiten verbessern.<br />
So können Folgeprozesse gezielt angestoßen<br />
und Ressourcen geplant werden.<br />
Die Importplattform komplettiert die<br />
Servicepalette von Dakosy, ist in ihrem<br />
Rechenzentrum implementiert und daher<br />
von beteiligten Unternehmen erreichbar.<br />
Die Informationen für einen<br />
Importvorgang werden jeweils in einem<br />
Datenpool unter einer festen IMP-Referenz<br />
zusammengeführt.<br />
Jetzt neu: <strong>Container</strong>kontrollmessungen<br />
mit<br />
mobilem Gasanalysator
Messe Bremen: Der Veranstaltungsort liegt nahe<br />
den Häfen von Bremen und Niedersachsen.<br />
RORO vom 18. bis 20. Mai 2010<br />
Messevorschau. Jedes zweite Jahr schart die RORO die Branche rund um die Roll-on/<br />
Roll-off-Fracht- und Passagierverkehre um sich. Schon jetzt verspricht die RORO 2010<br />
laut den Veranstaltern die bisher erfolgreichste RORO zu werden.
Der COUNTDOWN läuft<br />
Gastgeber für die internationale Veranstaltung vom 18.<br />
bis 20. Mai 2010 ist in diesem Jahr der Hafen Bremen.<br />
Am Veranstaltungsort, der Messe Bremen, informieren<br />
Firmen aus aller Welt die Fachbesucher über ihre neuesten Produkte<br />
und Dienstleistungen. Damit findet die Messe nahe<br />
verschiedener Standorte statt. Die Häfen von Bremen, Bremerhaven<br />
und die niedersächsischen Seehäfen haben eine große<br />
Frachtdrehscheibe zwischen Elbe und Ems. Michael Skiba von<br />
der bremenports GmbH & Co. KG freut sich auf den Besuch der<br />
Branche in Bremen.<br />
Wieder auf die Beine kommen<br />
Der Veranstaltungsleiter der RORO, Philip Hunter, sagt: „Die<br />
vergangenen 18 Monate waren eine unglaublich schwere Zeit
Schiffe: Die RORO zeigt auch Trends der Branche.<br />
für die RoRo-Branche. Aber letztlich deuten die Zeichen auf<br />
Licht am Ende des Tunnels. Um Operateure und Zulieferer für<br />
den Aufschwung vorzubereiten, haben wir ein hochqualitatives<br />
Konferenzprogramm ausgearbeitet. Dies macht die Konferenz<br />
zu einer Pflichtveranstaltung für alle, die ernsthaft an den Branchenentwicklungen<br />
interessiert sind.“<br />
Die Aussteller der RORO stammen von allen fünf Kontinenten<br />
der Welt. Sie ermöglichen Fachbesuchern sich über die neuesten<br />
Technologien, Equipment, Maschinen und Dienstleistun-<br />
Wichtiges Standbein: RoRo-Verbindungen<br />
sind ein wichtiger Bereich im Frachtverkehr.<br />
(Fotos: BLG Logistics, TT-Line, RORO-Messe)<br />
gen zu informieren. Bereits angemeldet haben sich beispielsweise<br />
die BLG Logistics Group, Cavotec, Godby Shipping,<br />
Houcon Cargo Systems, Jade Software, MAFI Transport Systems,<br />
Novatech ApS, der Hafen Bremen, der Rostocker Hafen, Seacom<br />
Trailer Systems und TTS.<br />
Gleichzeitig gibt das Bildungsprogramm Gelegenheit sich neuestes<br />
Fachwissen anzueignen. Dieses Jahr werden Branchenexperten<br />
den Teilnehmern neue Perspektiven des RoRo-Sektors für<br />
den Weg aus dem wirtschaftlichen Abschwung aufzeigen. Ebenso<br />
wird thematisiert, wie die strengeren Umweltauflagen umgesetzt<br />
werden können.<br />
Fokus Konferenz<br />
Erik Østergaard, CEO Danish Transport & Logistics Association,<br />
sagt: „Die RORO-Konferenz ermöglicht den Teilnehmer den<br />
Überblick über Trends und Entwicklungen des RoRo-Sektors zu<br />
behalten. Zum Programm in diesem Jahr gehören mehr als 30<br />
Branchenexperten, die ausführlich die Möglichkeiten diskutieren,<br />
die sich aus dem Wirtschaftsaufschwung und den Herausforderungen<br />
des Umweltschutzes ergeben, und damit die diesjährige<br />
Konferenz noch wertvoller machen.“<br />
Am ersten Tag richtet die Konferenz ihr Hauptaugenmerk<br />
auf die Trends der globalen RoRo-Schiff-Fahrt. Mike Garratt,
Managing Direktor von MDS Transmodal, eröffnet die<br />
Veranstaltung mit einer Diskussion über die Entwicklung<br />
der Branche im letzten Jahrzehnt. Hier äußert der<br />
Transportberater seine Ansichten zu den Auswirkungen<br />
der Wirtschaftskrise auf den RoRo-Sektor und zukünftigen<br />
Lösungen.<br />
Am runden Tisch<br />
Anschließend findet der brandneue Industry Outlook<br />
Roundtable statt. Vertreter von Norfolkline Shipping BV,<br />
Stena RoRo, TT Line, DFDS Tor Line und Scandlines debattieren<br />
hier wie der Abschwung die Ro-Pax-Verbindungen<br />
Europas beeinflusst. Die Schlüsselthemen des zweiten Konferenztages<br />
umfassen die Automobil-Logistik, Forstprodukte,<br />
Terminal-Betrieb, Schiffsdesign und Technologien.<br />
Unter anderem erörtert Miel Vermorgen, Port Authority<br />
of Zeebrügge, gemeinsam mit Kraftfahrzeugherstellern<br />
die Bedeutung der RoRo-Schiff-Fahrt in der Lieferkette.<br />
Richard Marks von Royal Haskoning berichtet über Umweltverbesserungen<br />
für RoRo-Terminals, während Dan<br />
Mikkola von Godby Shipping die Teilnehmer hinter die<br />
Kulissen der Transporte von Forstprodukten auf der Ostsee<br />
blicken lässt.<br />
Umwelt und Sicherheit<br />
Der dritte Konferenztag widmet sich verbesserten Umwelt-<br />
und Sicherheitsstandards. Zunächst geht es hier<br />
um das Thema Schiffsdesign. John Garner von P&O<br />
Ferries Holdings und Johan Snellman von STX Europe<br />
vertiefen, wie ein verbessertes Design helfen kann, die<br />
angestrebten geringeren Emissionen zu erreichen. Später<br />
leitet Professor Dracos Vassalos von der Universität<br />
Strathclyde eine Podiumsdiskussion. Thematisiert wird<br />
hier, wie sich die neuen SOLAS-Vorschriften, also die<br />
Regelungen zum Schutz des menschlichen Lebens auf<br />
See, auf den Betrieb und die Konstruktionen im Ro-Pax-<br />
Verkehr auswirken. Am Montag den 17. Mai findet<br />
bereits ein Vor-Konferenztag unter dem Motto „A Practical<br />
Guide to Cost Efficiency and Sustainability in Ro-Ro<br />
and Ro-Pax Ferries“ statt.<br />
Als neue Features bietet die RORO 2010 unter anderem<br />
Speedy Business Card Exchange, Ro-Ro Shipping Industry<br />
Poll und Stammtische zu verschiedenen Themen.<br />
Netzwerk-Kontakte können z. B. beim offiziellen Abendempfang<br />
am 18. Mai gepflegt werden. Zudem werden<br />
Netzwerk-Lunches im Ausstellungsbereich geplant. „Bei<br />
der diesjährigen Ausstellung sind alle Hauptakteure des<br />
RoRo-Sektors vertreten. Wir freuen uns darauf die Führungskräfte<br />
aus ganz Europa im Mai in Bremen zu begrüßen“,<br />
schließt Hunter.<br />
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Herzlich willkommen auf der<br />
RORO 2010, Stand-Nr. C 32
PORTRÄT<br />
Highlights<br />
An Flanderns Küste<br />
Der belgische Hafen Zeebrügge ist mit<br />
seiner Infrastruktur auch für Schiffe<br />
mit hohem Tiefgang gerüstet. Hiermit<br />
sowie zusammen mit seinen Straßenund<br />
Schienenanbindungen hat er sich<br />
zu einem bedeutenden und vielseitigen<br />
Hafen entwickelt. Umgeschlagen werden<br />
Trailer und <strong>Container</strong>, Neuwagen<br />
und konventionelle Ladungen ebenso<br />
wie Schwerlast- und Projektladungen,<br />
flüssige und feste Massengüter sowie<br />
Erdgas.<br />
Im Autoumschlag ist Zeebrügge einer<br />
der bedeutensten Häfen weltweit. Insgesamt<br />
bieten die Terminals Kapazitäten<br />
für 175.000 Autos pro Tag auf<br />
fast 300 ha Fläche. In sechs Zentren<br />
werden unter anderem Qualitätskontrollen,<br />
Auslieferungsservices und<br />
andere Leistungen entsprechend den<br />
Kundenbedürfnissen angeboten.<br />
Sowohl Übersee- als auch ShortSea-<br />
RoRo-Linien laufen Zeebrügge mehrmals<br />
in der Woche an. Ebenso ist der<br />
Seehafen bedeutend für unbegleitete<br />
RoRo-Verkehre. So gibt es z. B. 13<br />
feste Dienste zu 14 verschiedenen<br />
großbritannischen Häfen mit bis zu<br />
20 Abfahrten pro Tag.<br />
60 ConTraiLo 4/2010<br />
Foto: Hafen Zeebrügge/Dirk Neyts)<br />
Ein Tor für Finnland<br />
Der Hafen von Helsinki kurz vorgestellt<br />
Der finnische Hafen von Helsinki ist<br />
spezialisiert auf den Umschlag von<br />
standardisierter Ladung für finnische<br />
Firmen, die sich in Märkten anderer<br />
Länder engagieren. Der größte Vorteil<br />
des Hafens sind dabei die regulären<br />
und häufigen Schiffsverkehre kombiniert<br />
mit den Verladeleistungen. Daneben<br />
ist Helsinki auch ein bedeutender<br />
Passagierhafen in Finnland mit<br />
verschiedenen Verbindungen nach<br />
Tallin, Stockholm, Travemünde, Rostock<br />
und St. Petersburg.<br />
Der jüngste Hafenbereich. Neben<br />
dem Hafenbetrieb im Stadtzentrum<br />
gehört auch der neue Vuosaari-Hafen<br />
zum Hafen Helsinki. Hier werden<br />
sowohl <strong>Container</strong> als auch RoRo-Verkehre,<br />
wie Lkw und Trailer, abgefertigt.<br />
Der Passagierverkehr konzentriert<br />
sich auf den Süd- und Westhafen.<br />
Vuosaari Harbour bietet ein Servicepaket<br />
für RoRo und <strong>Container</strong>verkehre,<br />
das die Operationen des Hafenbetriebs<br />
und logistische Angebote nahtlos integriert.<br />
Das Hafenzentrum umfasst<br />
Vuosaari: Ein Teil des Port of Helsinki<br />
ist der noch junge Hafenbereich Vuosaari<br />
Harbour. (Foto: Port of Helsinki)<br />
das Hafengelände, angrenzende Geschäftsfelder,<br />
die Logistik-Zone und<br />
den Gate-Bereich.<br />
Die Ausstattung. Neben zwei 750 m<br />
langen <strong>Container</strong>kais hat der Hafen<br />
15 RoRo-Liegeplätze. Drei Firmen<br />
schlagen die Güter um und bieten Terminalservices<br />
an. Insgesamt sind 400<br />
Stellplätze für Kühlcontainer auf zwei<br />
Terminalbereichen verfügbar. Der neue<br />
Hafen ist sowohl an das finnische<br />
Straßen- als auch Schienennetzwerk<br />
angebunden. Zudem bietet es häufige<br />
Frachtverbindungen zwischen Finnland<br />
und den nordischen Zentraleuropäischen<br />
Häfen.<br />
Die automatische Verkehrs- und Zufahrtskontrolle<br />
sichert einen nonstop<br />
Warenfluss rund um die Uhr zu jeder<br />
Saison. Neben der Gateanlage befindet<br />
sich zudem ein achtgleisiger Bahnterminal<br />
für Ganzzüge. Zudem finden<br />
sich innerhalb des Hafenbereichs<br />
Gleisanlagen, die für Schiffsbeladungen<br />
und von den Terminals genutzt<br />
werden.
Come and see us at RORO 2010, Stand F22, 18 - 20 May in Bremen, Germany.
Highlights<br />
TRANSPORTSYSTEME VON SEACOM<br />
Schweres leicht gemacht<br />
„When things get heavy we make it easy“ – ist das<br />
Motto von Seacom. Das Unternehmen kann auf mehr<br />
als 40 Jahre Erfahrung bei maritimen und industriellen<br />
Transporten blicken. Im Geschäftsbereich Hafen bietet<br />
Seacom ein komplettes Produktprogramm für den <strong>Container</strong>-<br />
und Stückguttransport. Dieses umfasst Schwanenhälse<br />
mit einer Hublast von 25 bis 45 t für gängige<br />
Zugmaschinen, Rolltrailer in Standardausführung mit<br />
einer Plattformlänge von 20 bis 60’ und einer Tragfähigkeit<br />
von 20 bis 170 t sowie Sondertrailer für den Spreadertransport<br />
und Gefahrguttrailer. Abgerundet wird<br />
das Angebot im mittleren Nutzlastbereich mit Terminal-<br />
Chassis mit einer Kapazität von bis zu 80 t. Für schwere<br />
Lasten von 170 bis 350 t werden Deichselanhänger und<br />
für andere, individuelle Anwendungsbedingungen maßgefertigte<br />
Sondertransportsysteme eingesetzt. Seacom<br />
konzipiert, entwickelt und fertigt die Produkte dabei nach<br />
eigenen Angaben in enger Zusammenarbeit mit den Kunden,<br />
um optimale Abstimmungen zu garantieren.<br />
ROLLTRAILER<br />
Flottenausbau<br />
Mit altbewährtem Equipment, aber neuer<br />
strategischer Marktausrichtung, präsentiert<br />
sich CAI bei der RORO in Bremen.<br />
Die CAI-Gruppe gehört zu den weltweit<br />
tätigen Leasinggesellschaften für intermodales<br />
Transport-Equipment. Hauptsitz von<br />
CAI International Inc. ist San Francisco.<br />
62 ConTraiLo 4/2010<br />
(Foto: Seacom)<br />
Das Unternehmen verfügt über eine Mietflotte<br />
von ca. 800.000 TEU im Bereich der<br />
20- und 40’-Dry-Van-<strong>Container</strong>.<br />
Im April 2008 konnte CAI sein Angebot mit<br />
dem Erwerb der CAI Consent Sweden AB<br />
(ehemals Consent Equipment AB) sowie der<br />
CAI Consent Germany GmbH (ehemals<br />
BNS Consent Deutschland GmbH) erweitern.<br />
Damit gehören nun auch palettenbreite<br />
40- und 45’-<strong>Container</strong>, Rolltrailer<br />
(Foto: German Lashing)<br />
Lashing: Die unterschiedlichen Güter im RoRo-Verkehr stellen<br />
jeweils andere Anforderungen an die Ladungssicherung.<br />
Sicherer Halt an Bord<br />
German Lashing baut RoRo-Systeme weiter aus<br />
Schon der Firmenname sagt es: Ein Spezialgebiet der<br />
German Lashing Robert Böck GmbH sind Lashsysteme,<br />
beispielsweise für <strong>Container</strong>schiffe. Daneben führt das<br />
Unternehmen ebenfalls kundenspezifische Lösungen auf<br />
Multipurpose- und RoRo-Schiffen aus. Durch die Kooperation<br />
mit Jonghap Maritime Engineering Inc. wird nun<br />
speziell der Bereich von Ladungssicherungssystemen für<br />
RoRo-Schiffe verstärkt.<br />
Weltweites Netz. German Lashing hat ihren Hauptsitz<br />
in Bremen. Der Vertrieb wird zentral von Bremen aus<br />
gesteuert und durch das Representative Office in Shanghai<br />
– zuständig für Fernost sowie mittels eines global agierenden<br />
Agentennetzwerkes ergänzt. Lager in den wichtigen<br />
Häfen des internationalen Welthandels ermöglichen<br />
kurze Lieferzeiten mit Original-(Ersatz)teilen. In Bremen<br />
und 7,45-m-Wechselbehälter zur Mietflotte.<br />
Für RoRo-Betreiber präsentiert sich CAI als<br />
Anbieter von Rolltrailern mit Ladekapazitäten<br />
zwischen 60 und 120 t. Die CAI-<br />
Gruppe verfolgt nach eigenen Angaben –<br />
unterstützt von einem weltweiten Depot-<br />
Netzwerk, ihrem Team, effizientem Management<br />
und Kapitalkraft – das Ziel, weltweit<br />
die Nr. 1 im intermodalen Transport-Equipment<br />
zu werden.
efindet sich auch das Kompetenzzentrum, in dem neue<br />
Cargo-Sicherheitssysteme entwickelt werden. Produziert<br />
wird das gesamte Produktspektrum in der eigenen Fertigungsstätte<br />
in Nanjing, China.<br />
Kein Standard. Jonghap verfügt über mehr als 30 Jahre<br />
Erfahrung als maritimer Zulieferer in Korea. Auch<br />
die Konstruktion von schiffsindividuellen Strukturen<br />
wie <strong>Container</strong>zellenführungen, Lashbrücken für <strong>Container</strong>schiffe<br />
und Deckstützen wird in der Zentrale in<br />
Zusammenarbeit mit Kunden, Werften und Konstruktionsbüros<br />
durchgeführt. Ähnliche Arbeitsweisen sind<br />
auch für die Auslegung der RoRo-Decks notwendig.<br />
Belastungen. Da RoRo-Ladung im Vergleich zum <strong>Container</strong><br />
kein standardisiertes Produkt ist, sind hier die Kundenanforderungen<br />
besonders zu berücksichtigen. Rechnung<br />
getragen wird diesem Umstand mit festen Teilen wie Zurrpunkten<br />
sowie mit losen Teilen wie Spanngurten, Ketten,<br />
Keilen, Trailerböcken und weiteren Elementen, die den<br />
Schiffsbewegungen Einhalt gebieten sollen.<br />
Bei Fehlern und Rissen kann ein Dominoeffekt auftreten,<br />
für verschobene Massen sorgen und ein Kentern einleiten.<br />
Besonders Ladung mit hohem Gewichtsschwerpunkt<br />
muss zudem gegen Kippen gesichert werden. Dabei müssen<br />
die Nutzlasten aller Sicherungselemente aufeinander<br />
abgestimmt sein.<br />
Rechtliches. Während bei <strong>Container</strong>sicherungssystemen<br />
vornehmlich die Regeln der Klassifikationsgesellschaften<br />
einzuhalten sind, sind es bei den RoRo-Systemen verschiedenste<br />
Grundlagen aus dem maritimen Regel- und<br />
Normenwerk. Eines haben jedoch alle Ladung transportierenden<br />
Schiffe gemeinsam: Sie müssen ein von dem Flaggenstaat<br />
genehmigtes Ladungssicherungshandbuch (Cargo<br />
Securing Manual – CSM) an Bord haben.<br />
Roll on: CAI<br />
bietet auch RoRo-<br />
Equipment an. (Foto: CAI Consent)<br />
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PORTRÄT<br />
Highlights<br />
Große Leasingflotte<br />
Neben Rolltrailern gehören auch verschiedene<br />
<strong>Container</strong>typen zur Leasingflotte<br />
der Cronos Group. Intermodales<br />
Equipment gehört seit mehr als 25<br />
Jahren zum Geschäft der Leasinggesellschaft.<br />
Bei der RORO-Messe liegt<br />
das Hauptaugenmerk des Unternehmens<br />
auf den Rolltrailern mit Traglasten<br />
bis 120 t. Mit weltweit 17 Büros<br />
kann Cronos nach eigenen Angaben<br />
ihre Leistungen an nahezu jedem<br />
Hafenplatz anbieten.<br />
Neben lang- und kurzfristigen Mieten<br />
erstreckt sich das Leistungsspektrum<br />
dabei auch über direkte Verkäufe und<br />
Mietkäufe. Ob Big Box, Powder-Tank,<br />
Coal Skip, Stone Carrier oder jetzt das<br />
Car Rack 3.7 begleitet die Cronos<br />
Group den gesamten Entwicklungsprozess<br />
bis zur Lieferung in einen Hafen.<br />
Im Bereich Rolltrailer verfügt Cronos<br />
weltweit über eine Flotte von ca.<br />
4500 x 40’ mit Traglasten von 80 bis<br />
120 t und ca 300 x 20’ mit Traglasten<br />
zwischen 80 und 90 t. Eingesetzt<br />
werden diese Trailer hauptsächlich auf<br />
RoRo-Schiffen, aber auch im Terminalbetrieb.<br />
Daneben haben auch Windkraftanlagenhersteller<br />
und andere Produzenten<br />
von Schwerlastgütern die<br />
Potenziale erkannt. So kann mithilfe<br />
der Trailer die Zahl der Güterumschläge<br />
bei der Lagerung und in der internen<br />
und externen Logistik verringert<br />
werden.<br />
64 ConTraiLo 4/2010<br />
(Foto: Cronos Group)<br />
(Fotos: Scandlines)<br />
Orientierung am Kundenwunsch<br />
Fährunternehmen Scandlines zu Gast in Bremen<br />
Wie auch in der Vergangenheit wird<br />
sich Scandlines auch in diesem Jahr<br />
bei der RORO 2010 präsentieren. Aus<br />
Sicht der Reederei ist die Messe neben<br />
der transport logistic in München eine<br />
der bedeutensten Veranstaltungen der<br />
Fähr- und RoRo-Branche. Daher nutzt<br />
auch Scandlines die Gelegenheit, hier<br />
NORDISCHE UNIVERSALHÄFEN<br />
Neun Niedersachsen<br />
Produkte und Dienstleistungen im<br />
Frachttransport zu präsentieren.<br />
Netzwerk. Scandlines bietet ein dichtes<br />
Routennetzwerk im Ostseeraum.<br />
Die Verkehrsmaschinen auf den Routen<br />
Puttgarden–Rødby, Rostock–Gedser<br />
und Helsingør–Helsingborg bieten<br />
hohe Abfahrtfrequenzen und Um-<br />
Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade<br />
und Wilhelmshaven – gleich neun Häfen an der deutschen Nordseeküste<br />
kann das Bundesland Niedersachsen für sich verbuchen. Als Universalhäfen<br />
bieten sie ein breites Portfolio maritimer Logistik-Dienstleistungen. Eine der<br />
Kernkompetenzen liegt im Umschlag konventioneller Ladung.<br />
Während sich andere europäische Seehäfen zunehmend auf den <strong>Container</strong>umschlag<br />
konzentrieren, haben sich Niedersachsens Häfen auf massenhafte<br />
Stückgüter spezialisiert. Emden und Cuxhaven gehören zu der Range<br />
bedeutender Häfen für Automobilumschlag und RoRo-Verkehre in Europa.<br />
Flexible Hafen-Logistik bei der Be- und Entladung von RoRo-Carriern, unterstützt<br />
durch moderne IT-Systeme, sowie schnelle Lkw-Zu- und Abfahrten<br />
gewährleisten laut Seaports of Niedersachsen kurze Abfertigungszeiten.
schlagzeiten in den Abfahrt- und Zielhäfen.<br />
Im frachtbasierten Netzwerk verbindet<br />
Scandlines Deutschland, Schweden,<br />
Finnland und das Baltikum auf den<br />
Verbindungen Rostock–Trelleborg, Sassnitz–Trelleborg,<br />
Rostock–Hanko, Nynäshamn–Ventspils<br />
und Travemünde–Ventspils.<br />
Für zukünftige Entwicklungen<br />
orientiert sich die Reederei an den Wünschen<br />
der Kunden. „Wir sind Bestandteil<br />
der dortigen Logistik-Ketten und bieten<br />
daher unsere Services dort an, wo unsere<br />
Dichtes Netz: Die<br />
Schiffe von Scandlines<br />
verbinden<br />
Deutschland, Schweden,<br />
Finnland und<br />
das Baltikum. (Bild<br />
links)<br />
Messe-Gast: Scandlines<br />
stellt bei der<br />
RORO in Bremen ihr<br />
Leistungsspektrum<br />
vor. (Bild rechts)<br />
Kunden die Überfahrt beginnen bzw.<br />
beenden wollen“, erklärt Scandlines und<br />
ergänzt: „Es sind nicht die Reedereien oder<br />
Häfen, die primär über die Routenführung<br />
entscheiden, sondern unsere Kunden.“<br />
Grüne Schiffe. Die Scandlines-Schiffe<br />
erfüllen die von der International Maritime<br />
Organisation (IMO) vorgeschriebenen<br />
Umweltstandards. Zudem arbeitet das<br />
Unternehmen ständig daran, den Treibstoffverbrauch<br />
zu optimieren und somit<br />
schonender mit Ressourcen umzugehen.<br />
Eine große Herausforderung sind die neuen<br />
Grenzwerte für den Schwefelgehalt in<br />
den Brennstoffen.<br />
Die für Nord- und Ostsee vorgeschriebene<br />
Absenkung des Schwefelgehalts im<br />
Schiffstreibstoff auf 0,1 Prozent ab 2015<br />
belastet aufgrund der höheren Kosten für<br />
diese Treibstoffe die Fährreedereien in<br />
diesen Regionen, so Scandlines: „Wir sehen<br />
in diesen neuen Grenzenwerten eine<br />
Gefährdung der durch die EU geförderten<br />
‚From road to sea‘-Strategie.“<br />
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Hafentechnik<br />
Seit Beginn dabei: CTD wurde kurz nach dem Eintreffen<br />
der ersten <strong>Container</strong> in Hamburg gegründet.
REGIONAL-<br />
EXPRESS<br />
<strong>Container</strong>transporte. Die CTD <strong>Container</strong>-Transport-Dienst<br />
GmbH hat sich vom Marktführer bei der Hafenumfuhr<br />
zu einem innovativen und kundenorientierten <strong>Container</strong>-Trucker<br />
entwickelt. Dabei sorgen „Slider“-Chassis von Schmitz<br />
Cargobull für mehr Flexibilität.<br />
Zu den zentralen Erfolgsfaktoren<br />
eines leistungsfähigen <strong>Container</strong>hafens<br />
gehört eine schnelle und<br />
zuverlässige Logistik, welche die normierten<br />
Stahlboxen zwischen den verschiedenen<br />
Terminals und Packbetrieben<br />
„umfährt“.<br />
Bei der so genannten Umfuhr im Hamburger<br />
Hafen ist die CTD <strong>Container</strong>-<br />
Transport-Dienst GmbH Marktführer.<br />
Gegründet wurde sie als erste Tochtergesellschaft<br />
der Hamburger Hafen und Logistik<br />
AG (HHLA) schon 1974, bald nach<br />
dem Eintreffen der ersten <strong>Container</strong> in<br />
der Hansestadt. Schon damals gehörte<br />
die Zustellung und Abholung der <strong>Container</strong><br />
im erweiterten Fernverkehr zu ihren<br />
Aufgaben, aber in den letzten Jahren<br />
hat sich CTD mit 185 Fahrzeugen zu<br />
einem der größten <strong>Container</strong>-Trucker in<br />
Deutschland entwickelt. In dieser Zeit<br />
haben sich die Anforderungen an die<br />
Technik – und auch die angebotenen Lösungen<br />
– stark verändert.<br />
Spezialisierung<br />
Erfolgte der eigentliche Transport der<br />
<strong>Container</strong> auf der Straße bis vor wenigen<br />
Jahren noch mit einem „bunten“ Fuhrpark<br />
(viele Hersteller, viele Typen) so realisierte<br />
man im Jahre 2005 in Zusammenarbeit<br />
mit dem Trailerspezialisten Schmitz<br />
Cargobull ein auf die eigenen Verhältnisse<br />
abgestimmtes <strong>Container</strong>chassis, das<br />
unter der Bezeichnung Waltershof zu<br />
einer festen Größe – nicht nur bei CTD<br />
selbst – geworden ist. Zu den maßgeblichen<br />
Eigenschaften des branchenspezifischen<br />
Aufliegers, der mit über 80 Exemplaren<br />
bei den Hanseaten im Einsatz ist,<br />
zählt eine ausgesprochen solide und einfache<br />
Konstruktion, bei der beispielsweise<br />
auch Reserverad und Reserveradhalter<br />
eingespart wird.<br />
Hohe Belastungen<br />
Der Hintergrund: Allein bei den Umfuhren<br />
kann die CTD nach eigenen Angaben<br />
derzeit etwa 500 bis 600 Touren täglich<br />
innerhalb des Hafengebietes und angrenzender<br />
Bereiche fahren.<br />
Das bedeutet jedoch auch, dass durch die<br />
nicht immer ganz sensible Handhabung<br />
der <strong>Container</strong> durch das jeweilige Umschlaggerät<br />
schlagartig eine Last von bis<br />
zu 30 t von den Fahrgestellen zu verkraf-<br />
4/2010 ConTraiLo 67
Der Geschäftsführer:<br />
Marcus<br />
Bönning leitet<br />
das Team von<br />
CTD.<br />
ten ist – und das, wie angedeutet, durch<br />
die ausgesprochen kurzen Transportwege<br />
mehrfach täglich!<br />
Darüber hinaus ist jedoch auch eine einfache<br />
Handhabung der Chassis gefragt.<br />
Dies hat zwei Gründe. Zum einen würde<br />
eine entsprechend aufwändig gestaltete<br />
Bedienung (der Auszüge beispielsweise)<br />
unnötig viel Zeit innerhalb der Transportkette<br />
verursachen, andererseits ist<br />
eine anspruchsvolle Bedienung des Fahr-<br />
gestells immer auch mit einer entsprechend<br />
hohen Reparaturanfälligkeit verbunden.<br />
Beides Gründe, schon bei<br />
grundsätzlichen Konstruktionen auf eine<br />
minimale Ausstattung bei gleichzeitig<br />
simpler Bedienung zu achten. Neben den<br />
verschleißfördernden Hafenumfuhren<br />
wickelt CTD heute aber schon bis zu 150<br />
Transporte täglich ab, die im Kurzstreckenbereich<br />
und bei mittellangen Distanzen<br />
angesiedelt sind.<br />
Flexibler Vorteil<br />
Hier lohnt es sich, flexibel zu sein, um<br />
z. B. nach dem Transport eines 45’-<strong>Container</strong>s<br />
nach Berlin dort einen 20’-<strong>Container</strong><br />
für den Export aufnehmen zu können,<br />
der zwar heckbündig zur Beladung<br />
gestellt werden kann, aber dennoch eine<br />
Lastverteilung innerhalb des gesetzlichen<br />
Rahmens garantiert.<br />
Auch hier kommen mit dem Sliding<br />
Bogie für 20-, 40- und 45’-<strong>Container</strong>,<br />
dem Multi-Chassis für 20-, 40- und 45’-<br />
<strong>Container</strong> sowie über 20 Multi-Chassis<br />
für 20-, 40- und 45’-<strong>Container</strong> mit Kühlaggregat<br />
Produkte von Schmitz Cargobull<br />
zum Einsatz. Über noch längere Distanzen,<br />
so CTD-Geschäftsführer Marcus<br />
Bönning gegenüber ConTraiLo, rechnet<br />
sich der (Weiter-)Transport vom Seehafen<br />
aus für den Kunden meist auf dem Schienenweg.<br />
Modaler Mix gefragt<br />
Ohnehin ist man in enger Abstimmung<br />
mit den weiteren HHLA-Töchtern bei<br />
CTD bemüht, dem Kunden über einen<br />
intelligenten Modalmix den wirtschaftlichsten<br />
Transport der <strong>Container</strong> zu offerieren.<br />
Schließlich lassen sich so innerhalb<br />
des börsennotierten Unternehmens<br />
auch angesichts der begrenzten Flächenressourcen<br />
des Hamburger Hafengebietes<br />
die eigenen Dienstleistungsangebote rationeller<br />
einsetzen.<br />
Dies hat letztendlich auch dazu geführt,<br />
dass CTD über die Zielbahnhöfe der<br />
norddeutschen <strong>Container</strong>verkehre mit<br />
eigenen Chassis den Weitertransport der<br />
Stahlboxen bis zum Kunden realisiert.<br />
Dies geschieht so beispielsweise von den<br />
KV-Terminals in Kornwestheim oder<br />
auch Großbeeren aus.<br />
Firmenüberblick<br />
Marcus Bönning erwirtschaftete mit seinen<br />
etwa 40 kaufmännischen Mitarbeitern<br />
bei einem Transportvolumen von<br />
ca. 250.000 TEU im vergangenen Jahr<br />
einen Umsatz von rund 20 Mio. Euro.<br />
Der eigene Fuhrpark umfasst etwa 250
Flexibilität: Die Schmitz-Cargobull-<br />
Chassis ermöglichen flexiblere Transporteinsätze.<br />
(Fotos: HHLA, Schmitz Cargobull)<br />
Chassis. Diese setzen sich, nicht zuletzt<br />
durch die unterschiedlichen Aufgaben,<br />
recht gemischt zusammen. Dabei spielt<br />
auch die früher übliche, ausgesprochen lange<br />
Nutzung der Fahrgestelle eine gewisse<br />
Rolle bei der Zusammensetzung des Fahrzeugparkes.<br />
Fullservice-Verjüngung<br />
Allerdings, so Marcus Bönning, befindet<br />
man sich bei der Nutzungsdauer der Chassis<br />
in einer Umbruchphase. So orientiert<br />
man sich heute schon allein aus wirtschaftlichen<br />
Gründen zu einer gewissen<br />
Vereinheitlichung der Flotte hin.<br />
Und hier kommen die Trailerspezialisten<br />
von Schmitz Cargobull ein weiteres Mal<br />
ins Spiel. So können die Münsterländer<br />
Fahrzeugbauer auch durch den konsequenten<br />
Ausbau der Dienstleistungsangebote<br />
den Kunden maßgeschneiderte Konzepte<br />
zur kompletten Nutzungsdauer eines<br />
Trailers offerieren.<br />
Das hat, in Verbindung mit passenden<br />
Chassis, ganz offensichtlich auch CTD<br />
überzeugt, sodass man über ein Fullservice-Angebot<br />
– eine eigene Werkstatt sucht<br />
man daher auf dem CTD-Gelände vergebens<br />
– die eigene Fahrgestellflotte konsequent<br />
mit den so genannten Slider-Chas-<br />
sis von Schmitz Cargobull verjüngt bzw.<br />
ausbaut. Für den Trailer mit der verschiebbaren<br />
Fahrgestelleinheit spricht nach Bönning<br />
auch die Tatsache, dass der Schmitz-<br />
Cargobull-Auflieger universell verwendet<br />
werden kann.<br />
Flexibles Slider-Chassis<br />
Diese Eigenschaft wirft bei seinen Verkaufsgesprächen<br />
natürlich gerne auch Dirk<br />
Nuxoll, Leiter Vertrieb Region Deutschland<br />
Nord bei Schmitz Cargobull, bei den Kunden<br />
wie CTD in die Waagschale. So gewährleistet<br />
der Sliding Bogie bei drei wählbaren<br />
Radständen eine gesetzeskonforme Lastverteilung.<br />
Das bürgt neben der Straffreiheit in<br />
Kontrollen (Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen<br />
– 25-Prozent-Regel zur Lastverteilung)<br />
auch für hohe Fahrsicherheit<br />
und geringen Reifenverschleiß.<br />
Die bedienerfreundliche, teilautomatisierte<br />
Steuerung soll Fehler ausschließen und<br />
auch weniger versierten Fahrern die sichere<br />
Einstellung des Chassis erlauben. Durch die<br />
Motorkraft der Zugmaschine wird der <strong>Container</strong>rahmen<br />
samt 20’-<strong>Container</strong> einfach<br />
in die gewünschte Position „verschoben“:<br />
zum Entladen heckbündig, zum sicheren<br />
Fahren mit dem richtigen Satteldruck in die<br />
Chassis-Mitte.<br />
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Einheitlich: Die CTD-<br />
Fahrzeugflotte wird<br />
mit Chassis von<br />
Schmitz ausgebaut.<br />
Auftragsangepasst<br />
Wie bereist angedeutet, lässt sich allein<br />
durch das Auftragsspektrum von CTD<br />
kein lupenreiner Fuhrpark realisieren.<br />
Während im Umfuhrbereich vergleichsweise<br />
einfach 20- und 40’-Chassis zum<br />
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Einsatz gelangen, bietet sich für die<br />
Zustellung bei Kunden im Hamburger<br />
Umland oder weiter entfernten Destinationen<br />
das flexible Slider-Chassis von<br />
Schmitz Cargobull an. Allerdings verfügt<br />
CTD nach Angaben von Technik-Mitarbeiter<br />
Max Müller auch über 20 spezielle<br />
Fahrgestelle, die für den Transport von<br />
Kühlcontainern mit einem Stromaggregat<br />
versehen sind. Neben der reinen<br />
Fahrzeugtechnik haben Bönning und<br />
Müller jedoch auch weitere Unternehmensbereiche<br />
im Blick, die ihren Teil zur<br />
Wirtschaftlichkeit der betriebsinternen<br />
Abläufe beitragen.<br />
Beschleunigtes Verfahren<br />
So arbeiten die beiden Hamburger derzeit<br />
an der Umsetzung eines neuen Abfertigungsverfahrens,<br />
das nicht zuletzt durch<br />
die langen, unproduktiven Wartezeiten<br />
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an den Terminals in den letzten Boomjahren<br />
geboren worden ist. Zugmaschinen<br />
erhalten einen Laptop und Drucker,<br />
sodass die Fahrer noch vor Erreichen des<br />
Terminals die notwendigen Abfertigungsunterlagen<br />
ausdrucken und von einer<br />
deutlich beschleunigten Abfertigung profitieren<br />
können.<br />
Sind nach Marcus Bönning derzeit erst 20<br />
Prozent der entsprechenden Zugmaschinen<br />
mit der neuen Technik ausgestattet,<br />
so will man nicht zuletzt durch die ausgesprochen<br />
positiven Erfahrungen zügig<br />
innerhalb eines Jahres alle Lkw mit der<br />
mobilen Abfertigungstechnik ausstatten<br />
– die Express-Umsetzung der Express-Abfertigung.<br />
fh<br />
Die Nr. 1 – In mehr als 90 Länder geliefert.
<strong>Container</strong>transport flexibel und wirtschaftlich<br />
D-TEC: Chassistechnik für alle Einsatzprofile/EcoCombi wird wieder ein Thema<br />
Wenn es um den Straßentransport von<br />
<strong>Container</strong>n geht, ist Flexibilität gefordert!<br />
Der Chassis-Spezialist D-TEC BV aus dem<br />
niederländischen Kesteren ermöglicht<br />
mit seinen Chassis höchste Flexibilität.<br />
D-TEC bietet teilbare vier- oder fünfachsige<br />
Combitrailer, aber auch ausschiebbare<br />
Chassis (Flexitrailer und Euroflex), feste<br />
Chassis und die Tankmaster-Chassis, die<br />
speziell für den Tanktransport konzipiert<br />
wurden. Gemeinsames Merkmal aller<br />
D-TEC-Chassis ist der Einsatz von zugfestem<br />
Domex-Stahl. Dieser Werkstoff ermöglicht<br />
die Kombination eines niedrigen<br />
Eigengewichtes mit einem stabilen<br />
Chassis mit hoher Nutzlast und langer<br />
Lebensdauer.<br />
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Ideale Lösung. Die Gooseneck-Variante<br />
des Combitrailer verträgt bis zu 17 t und<br />
bietet den Vorteil, als teilbares Chassis<br />
zwei 20’-<strong>Container</strong> schnell und einfach<br />
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Für XXL-<br />
Transporte: Die<br />
teilbaren Combitrailer von D-TEC. (Foto: D-TEC)<br />
heckbündig zu be- und entladen. Für<br />
Transportfirmen, die oft 20’-<strong>Container</strong><br />
transportieren, eine ideale Lösung. Kein<br />
Wunder also, dass die Combitrailer mehr<br />
und mehr auch in Deutschland verkauft<br />
werden. Der Flexitrailer ist vom Combitrailer<br />
abgeleitet. Es ist ein ausschiebbares<br />
Chassis für alle ISO-<strong>Container</strong>.<br />
Das Ausschieben erfolgt ohne Hydraulik,<br />
Elektrik und Pneumatik. So werden<br />
mögliche Mängelrisiken verringert und<br />
einwandfreies Ein- und Ausschieben gewährleistet.<br />
Der Flextrailer eignet sich<br />
besonders für den Transport von Tankcontainern.<br />
Optimale Gewichtsverteilung. Der Flexitrailer<br />
ist auch als Flexiload lieferbar. In<br />
dieser Variante verfügt er über zwei Rollenketten<br />
auf dem Rahmen, die das Verschieben<br />
eines 20’-<strong>Container</strong>s zwischen<br />
Heckposition und Mittelstellung ermög-<br />
licht. So entsteht eine bessere Verteilung<br />
des Gewichtes und es ergibt sich ein besseres<br />
Fahrverhalten.<br />
Ausschiebbarer Euroflex. Speziell für<br />
den deutschen Markt hat D-TEC den ausschiebbaren<br />
Euroflex entwickelt. Ein echtes<br />
D-TEC-Chassis für alle Typen von<br />
ISO-<strong>Container</strong>n, das nur 4,9 t wiegt. D-<br />
TEC hat zudem sehr viel Erfahrung mit<br />
den EcoCombis, die in den Niederlanden<br />
mit einem Gesamtgewicht bis zu 60 t<br />
und mit einer Länge von 25,25 m fahren<br />
dürfen. Die neueste Entwicklung in diesem<br />
Bereich ist ein EcoCombi, bestehend<br />
aus zwei auswechselbaren Citytrailern<br />
mit Ladebordwand, mit einer Länge von<br />
10,55 m. Ein Konzept, das auch in<br />
Deutschland mittelfristig wieder ein Thema<br />
werden könnte, soll doch im kommenden<br />
Jahr ein weiterer Feldversuch<br />
gestartet werden.<br />
Service around the clock<br />
● Anfertigung von <strong>Container</strong>-Spreadern<br />
und Zubehör,<br />
● Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten<br />
für Schiffbau und Industrie,<br />
● Schweißkonstruktionen, Aufpanzern<br />
von Maschinenteilen,<br />
● Rohrleitungs- und Behälterbau,<br />
● Dreh-, Fräs- und Bohrwerksarbeiten,<br />
● Sonderanfertigungen von Ersatzteilen,<br />
● Montagearbeiten
Hafentechnik<br />
Elektronische<br />
Zollabfertigung<br />
Software. Immer größer werdende <strong>Container</strong>-Carrier sind die<br />
Lastenträger der Weltmeere. Mit der Präzision eines Schweizer<br />
Uhrwerkes verbinden sie in exakt getakteten Netzwerken alle<br />
wichtigen Häfen rund um den Globus.<br />
Regelmäßig, sicher und pünktlich:<br />
An den Schnittstellen muss bei<br />
Liegezeiten von zwölf bis 48 Stunden<br />
folglich alles wie am Schnürchen<br />
klappen: umschlagtechnisch, organisatorisch<br />
und systemtechnisch. Die gerade<br />
125 Jahre alt gewordene Hamburger Hafen<br />
und Logistik AG (HHLA) ist im Laufe<br />
ihres Bestehens stets Motor wichtiger<br />
technischer Entwicklungen gewesen.<br />
Schon 1967 sorgte sie für den Einstieg<br />
Hamburgs in das <strong>Container</strong>zeitalter.<br />
Mit dem im Oktober 2002 in Betrieb genommenen<br />
<strong>Container</strong>-Terminal Altenwerder<br />
(CTA) verfügt die inzwischen<br />
börsennotierte HHLA über die höchstautomatisierte<br />
und produktivste Anlage<br />
Europas. Das betonen nicht ohne Stolz<br />
CTA-Zollprojektleiter Jörg Vanhoefer und<br />
72 ConTraiLo 4/2010<br />
IT-Leiter Andree Rüder. Gegenwärtig werden<br />
über den Seezollhafen <strong>Container</strong>-<br />
Terminal Altenwerder wasserseitig über<br />
100.000 Boxen im Monat umgeschlagen,<br />
die per Lkw, Bahn oder Feederschiff an<br />
ihre in- und ausländischen Empfangsorte<br />
weiterbefördert werden.<br />
Effizienz steigern<br />
Pro Tag kann es sich dabei durchaus um<br />
2000 Fahrzeuge handeln, die durch den<br />
Zoll müssen. Rüder: „Wenn die elektronische<br />
Zollabfertigung steht, beeinträchtigt<br />
dies den Betrieb im Terminal erheblich.“<br />
Der Einsatz einer effizienten Zollsoftwarelösung<br />
sei deshalb sehr wichtig, wobei<br />
auch Terminal-Betreiber entlang der immer<br />
komplexer werdenden <strong>Container</strong>-<br />
Supply-Chain entscheiden müssten, ob<br />
Outsourcing für sie ein geeignetes strategisches<br />
Instrument zur Verbesserung<br />
ihrer Kosten- und Wettbewerbssituation<br />
sei. Das alte CTA-Zollsystem sollte durch<br />
eine neue Eigenentwicklung abgelöst<br />
werden.<br />
Während das alte System direkt auf das<br />
„Automatisierte Tarif- und lokale Zollabwicklungssystem“<br />
der Zollverwaltung<br />
(Atlas) zugriff, sollte im neuen Zollsystem<br />
die Atlas-Schnittstelle mit geeigneter<br />
Fremdsoftware umgesetzt werden. Motivation<br />
für diesen Schritt waren die regelmäßigen<br />
Schnittstellenänderungen des<br />
Atlas-Systems und die Notwendigkeit, die<br />
eigene Software für jede neue Atlas-Version<br />
erneut zertifizieren zu lassen.<br />
Deshalb machte sich die HHLA 2008 auf<br />
die Suche nach einem geeigneten Application<br />
Service Provider (ASP) für die Zollabfertigung.<br />
Schulung inklusive<br />
Mehrere Gründe hätten bei der HHLA für<br />
den Schulterschluss mit der Kewill GmbH
gesprochen: Bei Zabis-Atlas-SumA (Summarische<br />
Anmeldung) als Blackbox handelt<br />
es sich um eine am Markt etablierte<br />
Lösung für das IT-System Atlas der deutschen<br />
Zollverwaltung. Abgerundet worden<br />
sei das Zollsoftwarepaket durch Schulung,<br />
Einführungsunterstützung, Fremdschnittstelle<br />
und Kommunikation mit<br />
DAKOSY AG<br />
Mattentwiete 2<br />
20457 Hamburg<br />
Nutzt die Zoll-Lösung von Kewill sehr intensiv:<br />
CTA-Zollprojektleiter Jörg Vanhoefer.<br />
(Bild oben)<br />
Reichlich Zollformalitäten: Wenn die <strong>Container</strong>schiffe<br />
anlegen, muss auch in Sachen<br />
Zollabfertigung alles klappen. (Bild links)<br />
(Fotos: HHLA)<br />
dem Rechenzentrum des Bundesministeriums<br />
für Finanzen (BMF).<br />
Ablösung des alten Systems<br />
Zollprojektleiter Jörg Vanhoefer: „Besondere<br />
Herausforderungen waren die Ablösung<br />
des alten Systems im laufenden<br />
Betrieb ohne Störung der betrieblichen<br />
Software für die internationale Speditionsund<br />
Zollabwicklung (ATLAS, Europa)<br />
Telefon:+49(40)37003-0<br />
Telefax: +49(40)37003-370<br />
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Abläufe oder Beeinträchtigung der Infrastruktur<br />
sowie die Abdeckung von Spitzen<br />
bei gleichzeitiger Löschung mehrerer<br />
Schiffe.<br />
2008 wurde auf Basis des errechneten<br />
Spitzenwertes zusammen mit Kewill<br />
zunächst ein Prototyp gebaut. Hier<br />
wurden neben umfangreichen Performancetests<br />
auch verschiedenste Szenarien<br />
durchgespielt. „Wir nutzen aus der<br />
umfangreichen Zoll-Lösung von Kewill<br />
nur einen kleinen Bereich, den aber sehr<br />
intensiv“, so Vanhoefer. „Kleinere Probleme<br />
wurden durch die HHLA- und Kewill-Projektteams<br />
schnell beseitigt und<br />
das System nach einer Testphase im<br />
Januar 2009 ohne Blessuren zügig in die<br />
Produktion umgesetzt.“<br />
Kalkulierbare Kosten<br />
Durch den bis Ende 2010 vorgesehenen<br />
Einsatz der Zollsoftware Zabis-Atlas-SumA<br />
auch für die beiden HHLA-Terminals<br />
Burchardkai und Tollerort erhöht sich<br />
das Volumen in etwa um den Faktor 2,5.<br />
Die Gesamtregie der Zollabfertigung<br />
wandert dann in die IT-Abteilung der<br />
HHLA. Rüder: „Die Zusammenarbeit mit<br />
Kewill hat aus meiner Sicht zu einer deutlichen<br />
Senkung des Pflege- und Administrationsaufwands,<br />
fest kalkulierbaren<br />
Abwicklungskosten und einer verbesserten<br />
Wettbewerbsfähigkeit geführt.“<br />
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Hafentechnik<br />
Stuffen und strippen mit System<br />
<strong>Container</strong>packing. Lebensmittel, Elektronikartikel, Chemikalien, Möbel und vieles mehr – hinter den<br />
Stahlwänden der <strong>Container</strong> auf Schiene, Straße und Wasser verbergen sich unterschiedlichste Güter.<br />
Das richtige Packen der Produkte in die <strong>Container</strong> ist dabei schon fast eine Wissenschaft für sich.<br />
Sammlung: Innerhalb eines <strong>Container</strong>s werden häufig diverse Waren transportiert. (Foto: sk)<br />
So müssen bei der Beladung von<br />
<strong>Container</strong>n zahlreiche Faktoren berücksichtigt<br />
werden. Angefangen<br />
bei der Zusammenstellung verschiedener<br />
Waren bis zu Verpackung und Ladungssicherung.<br />
Regeln für das <strong>Container</strong>packing<br />
finden sich in der CTU-Richtlinie.<br />
Oftmals werden innerhalb eines <strong>Container</strong>s<br />
verschiedene Produkte gleichzeitig<br />
versandt. Dies gilt vor allem für die Sammelgutcontainer,<br />
die so genannten LCL<br />
(less than container load). Dabei dürfen<br />
nur Waren zusammengestellt werden, die<br />
sich nicht gegenseitig schaden, also z. B.<br />
keine Lebensmittel mit Chemikalien.<br />
Bereits beim Einpacken, auch Stuffen genannt,<br />
ist es sinnvoll an das Auspacken,<br />
das so genannte Strippen, zu denken.<br />
74 ConTraiLo 4/2010<br />
Räumliche oder optische Trennung der<br />
Waren unterschiedlicher Empfänger hilft<br />
beispielsweise, späteres Sortieren sowie<br />
Verwechslungen zu vermeiden.<br />
Vorhandenen Platz nutzen<br />
Auch Ladungsträger und Verpackungen<br />
sind entscheidende Faktoren im <strong>Container</strong>packing,<br />
denn wie überall in der<br />
Transportwelt gilt es auch hier, den Platz<br />
möglichst optimal auszunutzen. So gibt<br />
es z. B. Paletten, deren Abmessungen auf<br />
die <strong>Container</strong>maße abgestimmt sind.<br />
Ebenso können passende Verpackungsgrößen<br />
das Stuffen erleichtern. Die Einfuhrbestimmungen<br />
des Ziellandes können<br />
die Auswahl der Materialien dabei<br />
beeinflussen. So setzen inzwischen zahl-<br />
reiche Staaten die Anforderungen zum<br />
Schutz der Tier- und Pflanzenwelt nach<br />
ISPM 15 um. Das bedeutet, Vollholzverpackungen<br />
oder -ladungsträger müssen<br />
vor dem Export mit einer Begasung oder<br />
Hitzebehandlung vorbereitet werden.<br />
Zeit- und Klimazonen<br />
Für temperaturempfindliche Güter bieten<br />
spezielle Kühl- und Klimacontainer die<br />
Transportgrundlage, denn gerade im<br />
Überseetransport geht die Reise schnell<br />
über die Grenzen von Klimazonen hinweg.<br />
Der Transport von Gefahrgütern verlangt<br />
nach besonderen Sicherheitsmaßnahmen.<br />
Rechtliche Grundlagen sind hier<br />
unter anderem die Gefahrengut-Verordnung<br />
See (GGVSee) und der Internationale<br />
Code für die Beförderung gefährlicher<br />
Güter mit Seeschiffen (IMDG-Code).<br />
Sicherheit zuerst<br />
Falsches Packen in <strong>Container</strong>n wirkt sich<br />
nicht nur auf die Qualität der Güter aus,<br />
sondern kann <strong>Container</strong> oder sogar Lkw,<br />
Bahn oder Schiff beschädigen. Schlimmstenfalls<br />
werden dabei auch Menschenleben<br />
gefährdet. Die Ladung im <strong>Container</strong><br />
muss gegen die Belastungen während der<br />
Reise gesichert werden.<br />
Dabei bringen die einzelnen Verkehrsträger<br />
und der Umschlag zwischen diesen<br />
unterschiedliche Belastungen durch die<br />
Bewegungen mit sich. Aber auch beim<br />
Stapeln werden die <strong>Container</strong> belastet.<br />
Mithilfe von Ladungssicherungsmitteln<br />
werden die einzelnen Ladungsteile daher<br />
so gesichert, dass sie nicht verrutschen<br />
oder kippen können.
Allradantrieb und -bremsen<br />
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Intermodal-Equipment<br />
Weltreise: In <strong>Container</strong>n reisen<br />
die teuren Weine um die Welt.<br />
(Foto: Schenker Deutschland)<br />
WEIN-LOGISTIK<br />
Reisen im <strong>Container</strong><br />
Hochwertige Gewächse oder preiswerter<br />
Tafelwein? Mit ihrer Auswahl beeinflussen<br />
die Verbraucher auch die Logistik.<br />
Während preiswertere Weine<br />
häufig als Bulkware nach Deutschland<br />
gelangen, werden die edlen Gewächse<br />
von DB Schenker Logistics in Kartons<br />
in Seefracht-<strong>Container</strong> gestufft. Auf<br />
ihren Laufzeiten von USA, Südafrika,<br />
Australien oder Neuseeland durchqueren<br />
die Weine unterschiedlichste Klimazonen.<br />
Insbesondere mit Blick auf<br />
hochwertige Weine hat Schenker<br />
Deutschland daher Thermoschutzhauben<br />
entwickelt. Die Thermo-Safes reflektieren<br />
die Hitze und Luftpolsterfolie<br />
isoliert zusätzlich. Angeboten werden<br />
die Schutzhauben als Meterware, die<br />
vor der Beladung der <strong>Container</strong> über<br />
die Paletten mit dem Wein gestülpt<br />
wird. Mit der Thermoschutzfolie lassen<br />
sich die <strong>Container</strong> unkompliziert auskleiden.<br />
Neueste Errungenschaft sind<br />
CoolTags. Diese Transponder zeichnen<br />
in festgelegten Zeitabständen Wärmewerte<br />
auf. Zurzeit arbeitet DB Schenker<br />
zudem an einer RFID-basierten<br />
Sensortechnik, um auch andere Einflüsse<br />
messen zu können.<br />
76 ConTraiLo 4/2010<br />
Gefährlichen Gasen auf der Spur<br />
S&A investiert in mobiles Gasmessgerät<br />
In den deutschen Häfen werden täglich<br />
tausende <strong>Container</strong> umgeschlagen.<br />
Die Abwicklung des <strong>Container</strong>geschäftes<br />
ist darauf ausgelegt, ein<br />
Minimum an Zeit für die einzelnen<br />
Abläufe zu benötigen. So kommt es<br />
manchmal einer Katastrophe gleich,<br />
wenn der Zoll eine Beschau des <strong>Container</strong>s<br />
anordnet und vor der Öffnung<br />
feststellt, dass sich Schadstoffe im<br />
<strong>Container</strong> befinden könnten.<br />
Mobile Abhilfe. Bisher geriet an dieser<br />
Stelle die gesamte logistische Maschinerie<br />
zum Stillstand. Der Ablauf einer<br />
Schadstoffmessung und -analyse sowie<br />
evtl. anschließende Lüftungsmaßnahmen<br />
war sehr zeitaufwändig. Verschiedene<br />
Unternehmen waren hieran beteiligt<br />
und mussten sich zeitlich genau<br />
abstimmen. Die S&A Service und<br />
Anwendungstechnik GmbH hat nun<br />
das mobile Gasmessgerät GASMET<br />
DX4030 FTIR-Analysator der Firma<br />
ansyco angeschafft. Mit dem Gasmessgerät<br />
können 50 häufig vorkommende<br />
Gase innerhalb von zwei Minuten<br />
gemessen werden.<br />
Im nächsten Schritt greift das Gerät<br />
auf eine Messbibliothek zu, in der weitere<br />
150 gängige Gase hinterlegt sind<br />
und die zudem lernfähig ist. S&A stellt<br />
den Kunden die protokollierten Messergebnisse<br />
und Empfehlungen zur<br />
Verfügung.<br />
Im Fall der Fälle. Werden bei der Messung<br />
Gase gefunden, wird umgehend<br />
das Gas und die Konzentration ermittelt.<br />
Je nach Befund kann der <strong>Container</strong><br />
dann nach einer kurzen Lüftungsphase<br />
freigegeben werden. Reicht<br />
dies nicht, wird der <strong>Container</strong> auf einen<br />
speziellen Begasungsplatz umgefahren<br />
und dort über einen längeren<br />
Zeitraum unter Aufsicht gelüftet. Da<br />
S&A den Eurogate-Begasungsplatz in<br />
Hamburg betreibt, kann das Unternehmen<br />
auch hier Leistungen aus<br />
einer Hand bieten. Das Betriebsgelände<br />
in Westerholz bietet zudem mit<br />
ca. 6500 m2 Hallenflächen auch eine<br />
Lösung für extreme Fälle, bei denen<br />
<strong>Container</strong> unter Schutzausrüstung<br />
entladen und die Waren ausgelüftet<br />
werden müssen.<br />
Erste Ergebnisse. Nach den bisherigen<br />
Erfahrungen von S&A zeigt sich,<br />
dass dies ein zum Teil unterschätztes<br />
Thema ist. Bereits während der Einarbeitung<br />
der Mitarbeiter der S&A wurden<br />
ca. 30 <strong>Container</strong> innerhalb kurzer<br />
Zeit mit teilweise überraschenden Ergebnissen<br />
auf Fremdgase gemessen.<br />
Schnellere Sicherheit:<br />
S&A hat für eine schnellere<br />
Schadstoffmessung und<br />
-analyse ein mobiles Gasmessgerät<br />
im Einsatz.<br />
(Foto: S&A)
Live seafood: Speziell für lebende Fische und Meeresfrüchte. (Fotos: Singamas)<br />
Sechs Stufen zum <strong>Container</strong><br />
Hersteller Singamas gibt einen Einblick<br />
In zwölf Fabriken entlang der Küstenlinie<br />
der Volksrepublik China entstehen verschiedenste<br />
<strong>Container</strong> aus dem Hause<br />
Singamas <strong>Container</strong> Holdings Limited.<br />
Seit 1993 hat sich das Unternehmen<br />
nach eigenen Angaben mit etwa 25 Prozent<br />
Marktanteil zum zweitgrößten <strong>Container</strong>hersteller<br />
der Welt entwickelt.<br />
Die derzeitige <strong>Container</strong>weltflotte umfasst<br />
laut Singamas ungefähr 28,1 Mio.<br />
TEU mit einem Durchschnittsalter von<br />
acht Jahren. Momentan werden die<br />
meisten Standard-<strong>Container</strong> bereits nach<br />
zehn Jahren aus dem Frachtverkehr genommen.<br />
Die jährliche Austauschrate<br />
liegt normalerweise bei fünf bis sieben<br />
Prozent der Gesamtflotte. Die Nachfrage<br />
nach <strong>Container</strong>n ist dabei abhängig von<br />
den Handelsmengen und entspricht damit<br />
den saisonalen Handelsstrukturen.<br />
Laut den <strong>Container</strong>experten aus China<br />
sind daher das zweite und dritte Quartal<br />
die <strong>Container</strong>-Hauptsaison. Singamas<br />
plant eine jährliche Maximalproduktion<br />
von bis zu 700.000 TEU. Im Jahr 2009<br />
reagierte die Gruppe auf die geringere<br />
Nachfrage nach <strong>Container</strong>n und reduzierte<br />
ihre Produktion. Mit den Anzeichen<br />
für eine Marktbelebung ab Ende<br />
2009 ist laut Singamas auch die Nachfrage<br />
nach Neucontainern wieder gestiegen.<br />
Nach dem chinesischen Neujahrsfest hat<br />
Singamas daher begonnen, Arbeiter einzustellen,<br />
um die Produktion wieder zu<br />
steigern.<br />
Sechs Stufen zum <strong>Container</strong>. Gebaut<br />
werden die <strong>Container</strong> aus einem wetterfesten<br />
Stahl, dem so genannten Corten<br />
Steel. Die Materialkosten bestimmen so<br />
mehr als 50 Prozent der Produktionskosten.<br />
Spezialcontainer sind dabei teurer als<br />
Standardcontainer, da sie höhere Auf-<br />
Spezialcontainer:<br />
Singamas fertigt<br />
diverse Typen von<br />
Standard- bis zu<br />
Spezial-<strong>Container</strong>n.<br />
(Bild unten)<br />
lagen erfüllen müssen. Der Produktionsprozess<br />
vom Rohmaterial bis zum fertigen<br />
<strong>Container</strong> umfasst bei Singamas<br />
sechs Hauptstufen. Zunächst wird der<br />
Corten Steel abgewickelt, geebnet und in<br />
den benötigten Größen zugeschnitten.<br />
Das Wellenprofil wird gestaltet und die<br />
Oberflächen vorbereitet.<br />
Mit einem Schutzlack überzogen, werden<br />
die Teile anschließend zur Vor- und<br />
Hauptmontage übergeben. Als Teil des<br />
Veredelungsprozesses gehen die Verschweißungen<br />
erneut durch die Oberflächenvorbereitung<br />
und die <strong>Container</strong><br />
erhalten zwei weitere Schutzanstriche.<br />
Bestehen die <strong>Container</strong> die anschließende<br />
Qualitätskontrolle, sind sie bereit für<br />
die Auslieferung.<br />
Neue Spezialität. Gemeinsam mit China<br />
Railways hat Singamas gerade einen neuen,<br />
speziellen <strong>Container</strong> für lebende Fische<br />
und Meeresfrüchte entwickelt. Zudem<br />
sollen bei der Shanghai World Expo<br />
2010 umweltfreundliche Abfallcontainer<br />
vorgestellt werden.
Intermodal-Equipment<br />
HAMBURG SÜD MIT NEUEN KÜHLAGGREGATEN<br />
Vergrößerte Flotte<br />
Daikin hat vor kurzem insgesamt 2000 neue <strong>Container</strong>-<br />
Kühlaggregate an Hamburg Süd geliefert. In den vergangenen<br />
fünf Jahren hatte Hamburg Süd laut Daikin<br />
bereits mehrere größere Bestellungen für die LXE 10E<br />
aufgegeben. Die aktuellen Bestellungen wurden in der<br />
Daikin-Produktionsstätte in China gefertigt. Zudem hat<br />
die Reederei ihre bereits bestehende Daikin-Flotte mit<br />
der Software DTMS nachgerüstet.<br />
BSL CONTAINERS KURZ VORGESTELLT<br />
Vom Stahl zur Box<br />
Ob Standard, Lager, Spezial oder<br />
Offshore – BSL <strong>Container</strong>s bietet<br />
als ISO-9001-zertifizierter <strong>Container</strong>lieferant<br />
unterschiedlichste <strong>Container</strong><br />
an. Das Unternehmen produziert<br />
die Boxen in China und bietet<br />
sie den Kunden, beispielsweise aus<br />
(Foto: BSL <strong>Container</strong>s)<br />
78 ConTraiLo 4/2010<br />
Zuwachs: Marc Staroschinski,<br />
Supervisor Reefer Production<br />
von Hamburg Süd, vor einigen<br />
der Daikin-Kühleinheiten<br />
in China. (Foto: Daikin)<br />
Deutschland, direkt an. Gebaut<br />
werden die <strong>Container</strong> in mehreren<br />
Arbeitsschritten in der <strong>Container</strong>fabrik<br />
in Shanghai. Der Prozess beginnt<br />
mit dem Rohmaterial, antikorrosivem<br />
Stahl, und geht dann bis<br />
zur Qualitätskontrolle. Alle <strong>Container</strong><br />
von BSL sind nach Unternehmensangaben<br />
nach Germanischem<br />
Lloyd (GL), Bureau Veritas (BV)<br />
oder American Bureau of Shipping<br />
(ABS) zertifiziert. Für Deutschland<br />
verzeichnet das Unternehmen vor<br />
allem eine große Nachfrage nach<br />
Spezialcontainern wie z. B. Openside-,<br />
Bulk- oder Opentop-<strong>Container</strong>.<br />
Im Bereich der Openside-<strong>Container</strong><br />
bietet BSL daher beispielsweise<br />
zwei verschiedene Typen an.<br />
30 Jahre Erfahrung<br />
Spezialcontainer von SFE GmbH<br />
Die SFE Gmbh wurde 1999 aus dem SFE-Ingenieurbüro<br />
gegründet. Bereits 1980 hat der geschäftsführende Gesellschafter<br />
der SFE GmbH, Herr Helmut Passon, bei der Planung<br />
und Errichtung der ersten chinesischen <strong>Container</strong>fabrik<br />
mitgewirkt.<br />
In China und Russland arbeitet SFE seit vielen Jahren mit<br />
kompetenten Partnern im Bereich Spezialcontainer<br />
zusammen. Überwiegend werden die Spezialcontainer an<br />
Speditionen und Fachfirmen in Europa geliefert, insbesondere<br />
auch an Deutschland.<br />
Erfahrungen. Die optimale Projektabwicklung wird hierbei<br />
laut SFE dank langjähriger Erfahrung in Konstruktion,<br />
Qualitätssicherung und Produktionsüberwachung unterstützt.<br />
Zu den bisher gelieferten Spezialcontainern gehören<br />
unter anderem 20- und 30’-Bulk-<strong>Container</strong> für den<br />
Transport von Stärke, Plastikgranulaten, Kaffee, Koks<br />
sowie weiteren Materialien ebenso wie Bulkcontainer, die<br />
zum Transport von Malz und Zucker innen komplett mit<br />
Edelstahl ausgestattet sind.<br />
Produktbeispiele. Ebenso gehören 45’-Stahl-<strong>Container</strong>,<br />
45’-Curtainside-<strong>Container</strong>, <strong>Container</strong> für den Transport<br />
GOFA FAHRZEUG- UND CONTAINERBAU<br />
<strong>Container</strong> aus Goch<br />
Ob staubförmig, flüssig, gasförmig oder cryogene<br />
Güter – die GOFA Gocher Fahrzeugbau GmbH fertigt<br />
Fahrzeuge und <strong>Container</strong> für Güter aller Gefahrenklassen<br />
aus sämtlichen Werkstoffen. Bereits seit Anfang<br />
der 80er-Jahre produziert GOFA Tankcontainer und<br />
-wechselbehälter. Das auf den Anwendungsfall gezielt<br />
ausgerichtete Engineering garantiert laut Unternehmensangaben<br />
die optimale Lösung der Transportaufgabe.<br />
Auch für Problemstellungen, die mit Standardausführungen<br />
nicht abgedeckt werden können, bietet<br />
GOFA Speziallösungen an. Dabei greift das Unternehmen<br />
auf die langjährigen Erfahrungen aus den übrigen<br />
Fertigungsbreichen zurück. Ein Beispiel hierfür sind<br />
20’-Tankbinnencontainer für 27.000 l Inhalt zum<br />
Transport von Wasserstoffperoxid. Für den Transport
Spezialitäten: Die SFE<br />
GmbH liefert Spezialcontainer<br />
überwiegend an Firmen in Europa. (Foto: SFE GmbH)<br />
und die Lagerung von leicht kontaminiertem Nuklearmaterial,<br />
Feldlagercontainer für die Unterkunft von<br />
militärischem Personal sowie Aggregatcontainer für den<br />
Einbau von Dieselgeneratoren und isolierte und Kühl-<br />
<strong>Container</strong> zu den bisher überwiegend gelieferten Spezialcontainern.<br />
Material für die Produktion und Reparatur<br />
von <strong>Container</strong>n und Fahrzeugaufbauten runden das Angebot<br />
von SFE ab.<br />
von hochkorrosiven Medien bietet GOFA verschiedene<br />
Arten von Werkstoffen und Innenbeschichtungen an.<br />
Dabei reicht die Palette von Spritzbeschichtungen<br />
über Gummierungen bis zu Kunststoffauskleidungen.<br />
Edelstahl-<strong>Container</strong>: Ein Beispiel für das <strong>Container</strong>-<br />
Angebot von GOFA. (Foto: GOFA)<br />
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80 ConTraiLo 4/2010<br />
Vermietung und Handel mit 8-, 10-, 20- und 40’-Box, HC,<br />
PW-Box, Opentop, Kühler, Flats, Isolierer- und Aufenthaltscontainer.<br />
Vermietung von See-, Lager-, Kühl- und Spezialcontainern;<br />
Depots in Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam und im<br />
deutschen Inland.<br />
Handel mit <strong>Container</strong>n aller Art; Vermietung vorrangig;<br />
See- und Landkühlcontainer 20 und 40’.<br />
Entwicklung und Herstellung von CA-Anlagen zur Erzeugung<br />
von Controlled Atmosphere in Kühlkoffern, Aufliegern, Seekühlcontainern<br />
und Kühllagern. Verkauf, Vermietung von 20- und<br />
40’-High-Cube-Kühlcontainern mit CA.<br />
Vermietung/Handel/Sonderbau: Alle Arten von Seecontainern<br />
für Transport- und Lagerzwecke, wie z. B. 20- und 40’-Standardcontainer,<br />
20’-Reefercontainer, Hardtop, Opentop,<br />
Openside, Sidedoor, 45’-DV+High-Cube, 13,60-m-<strong>Container</strong>,<br />
Selfstorage oder Raumelemente.<br />
Leasing, Vermietung und Handel von See-, Lager-, Kühl- und<br />
Spezialcontainern.<br />
An- und Verkauf, Vermietung und Umbau von See-, Lager-,<br />
Kühl- und Spezialcontainern aller Art.<br />
Vermietung/Leasing/Handel: 20 bis 45’-Standardcontainer,<br />
Kühlcontainer, Hardtop, Opentop, High Cube, Flat-Racks, Rolltrailer.<br />
Palettenbreite <strong>Container</strong> sowie Swap Bodies (7,45<br />
oder 7,82), Büro-Mannschaftscontainer (auch möbliert).<br />
Vermietung/Leasing/Handel: 10-, 20- und 40’-Standardcontainer,<br />
High Cube, Kühlcontainer, Opentop, Büro- und Tankcontainer,<br />
Flat-/Plattform, Wechselbrücken, Isolier-<strong>Container</strong>.<br />
Vermietung/Verkauf: Büro-, Mannschafts-, Wohn-, Sanitär-<br />
und Lagercontainer; Offshore- und Sondercontainerbau, Kindergärten,<br />
Schulen, Bankgebäude, Jugend- und Freizeiträume,<br />
Seniorenresidenzen.<br />
Vermietung/Handel: 20- bis 40’-Seecontainer,<br />
20- bis 40’-Kühlcontainer.<br />
Vermietung/Leasing/Handel weltweit: 20- u. 40’-Standard-<br />
<strong>Container</strong>, 20- u. 40’-Opentop-<strong>Container</strong>, 40’-High-Cube-<br />
<strong>Container</strong>, 20- u. 40’-Flat-Racks, Kühl-, Tank-, Büro- u. Sanitärcontainer.<br />
Finanzierung/Vermietung/Leasing/Handel/Sonderbau:<br />
Standard- und Spezialcontainer (z. B. Kühl-, Opentop-,<br />
Hardtop-, Palletwide-, Doubledoor-, Flat-/Platform-,<br />
Sidedoor- und Bulk-<strong>Container</strong>) in allen gängigen Größen<br />
(z. B. 8, 10, 20, 30, 40 und 45’).<br />
Vermietung/Handel: 20- bis 40’-Seecontainer, 20’-Opensidecontainer,<br />
20’-<strong>Container</strong> sofort verfügbar, Mietdauer ab 30 Tage.<br />
Persönliche Beratung, Depotservice, Anlieferservice;<br />
gerne werden auch Sonderwünsche erfüllt; zurzeit<br />
Specials 20’-HC-Reefer oder 20’-Diesel-Elektrik.<br />
15 Jahre Erfahrung im <strong>Container</strong>handel, europaweiter Verkauf,<br />
Komplettservice inkl. persönlicher Beratung, Modifikationen<br />
und Lackierungen.<br />
Energieeffizienzte und fernüberwachbare Landkühlcontainer.<br />
Weltweit einziger Hersteller von CA-Anlagen für Lkw.<br />
CA-<strong>Container</strong> mit der weltweit schnellsten Aufbauzeit<br />
von Controlled Atmosphere. Einzigartige Luftbefeuchtung<br />
im <strong>Container</strong> mittels Membranverfahren.<br />
Lackierung, Ausstattung und Umbau nach Kundenwunsch,<br />
zertifiziert durch Germanischen Lloyd (darf CSC-Prüfungen<br />
vornehmen), weltweite Lieferung.<br />
<strong>Container</strong>leasing und Verkauf weltweit; persönliche Beratung.<br />
30 Jahre Erfahrung im <strong>Container</strong>handel und der <strong>Container</strong>herstellung;<br />
Verkauf und Vermietung weltweit inklusive<br />
persönlicher Beratung.<br />
Agent für CAI, neu und gebraucht, Sonderfarben möglich,<br />
Beratung, Kundenservice, Lieferung auch größerer Lots.<br />
Depot, Einlagerung, Reparatur, Umbau, Lieferung, Reifencontainer,<br />
Spezialcontainer aller Art; Genset-Vermietung.<br />
ELA-Premium-Mietcontainer sind 0,50 m breiter. Dadurch<br />
bis zu 25 Prozent Einsparmöglichkeiten. Lieferung sofort,<br />
europaweit, werkseigene Lkw mit Ladekran, per Bahn<br />
und per Schiff.<br />
Auch Kühlzellen, Sondercontainer und Klimaanlagen.<br />
Lieferung weltweit, mit oder ohne Abladen, Reparaturen,<br />
Spezialcontainer, auch nach Kundenspezifikationen.<br />
Netzwerk aus eigenen Büros, Agenturen und Depots in<br />
über 30 Ländern, Modifikationen/Reparatur/Lackierung nach<br />
Kundenwunsch. Kühlcontainer mit neuester CA-Technologie.<br />
Lieferservice weltweit.<br />
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D-19246 Camin<br />
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D-21107 Hamburg<br />
IMPRESSUM<br />
Raum- und <strong>Container</strong>lösungen für technische Anlagen,<br />
Lagerung und Transporte, See- und Lagercontainer (in<br />
Depots in Moerdijk, Rotterdam und Antwerpen), Spezialcontainer<br />
(für Technik im Anlagen- und Maschinenbau),<br />
Schnellbaucontainer.<br />
Vermietung/Leasing/Handel: Standard-, palettenbreiten und<br />
(Kühl-)<strong>Container</strong>n, Tanks, Opentops, Flat-Racks, Plattformen,<br />
Bulk-<strong>Container</strong>n, Rolltrailern, Pulvertanks, Car-Racks.<br />
Vermietung/Leasing/Handel: 20- bis 40’-Standardcontainer,<br />
Kühlcontainer, Hardtop-, Opentop, High-Cube- sowie<br />
Palletwide-<strong>Container</strong>; One-way-Vermietung.<br />
Vermietung/Leasing/Handel: 20’-Tankcontainer, Standard,<br />
Zulassung T11–T14 von 21 bis 26 m 3 Inhalt; Swap-Tankcontainer<br />
bis 7,82 m Länge, T2–T14, von 29,50 bis 35 m 3<br />
Inhalt, Silo-Bulkboxen aus Aluminium mit 39 und 50 m 3 Inhalt.<br />
An- und Verkauf/Vermietung von Box-, Lager- und Kühlcontainern,<br />
Hardtop, Opentop, Sidedoor, Doubledoor und<br />
andere <strong>Container</strong>typen auf Anfrage.<br />
Verlag: K&H Verlags-GmbH<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />
Tel.: (0 47 47) 87 41-0 · Fax: (0 47 47) 87 41-2 22<br />
Redaktion: Chef-Redaktion: H. Peimann<br />
Tel.: (0 47 47) 87 41-3 01<br />
hpeimann@contrailo.de<br />
Redaktion: Dipl.-Ing. Frank Heise<br />
Tel.: (0 47 47) 87 41-2 50<br />
fheise@contrailo.de<br />
Stephan Keppler<br />
Tel.: (0 47 47) 87 41-2 20<br />
skeppler@contrailo.de<br />
Stefanie Hünken<br />
Tel.: (0 47 47) 87 41-2 35<br />
shuenken@contrailo.de<br />
Redaktions- Sandra Schramm Tel.: (0 47 47) 87 41-2 44<br />
assistenz: Fax: (0 47 47) 87 41-3 22<br />
Anzeigen: Frank Stüven Tel.: (0 47 47) 87 41-3 03<br />
fstueven@contrailo.de<br />
Susanne Sinss Tel.: (0 47 47) 87 41-3 30<br />
ssinss@contrailo.de<br />
Carmen Bartsch Tel.: (0 47 47) 87 41-4 08<br />
cbartsch@contrailo.de<br />
Tobias Ritscher Tel.: (0 47 47) 87 41-4 07<br />
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Fax: (0 47 47) 87 41-4 22 eMail: info@contrailo.de<br />
Mehr als 20 Jahre Erfahrung, Planung, Herstellung und<br />
Vertrieb von technischen Stahlcontainern und Sofortraum<br />
– Lösungen, Beratung und europaweitem Montageservice,<br />
Entwicklungen nach Kundenwunsch.<br />
Weltweit 17 Büros, ca. 400.000 <strong>Container</strong> in der Mietflotte.<br />
Z. B. 24-h-Service, Lieferung, Reparatur, Spezialcontainer.<br />
Spezial-Tankcontainer, Lebensmittel-Tankcontainer mit<br />
Reefer, Spezialgrößen, Sicherheits-/Leckagewagen in Edelstahl<br />
nach WHG für Tank-/Boxcontainer, auch in Sondergrößen,<br />
Abstellrahmen, mobile Heizgeräte für Tankcontainer, Depots<br />
und Werkstätten an sieben Standorten.<br />
Verkauf und Vermietung weltweit, umfangreiches Angebot<br />
an Dienstleistungen (multimodale Transporte, Kranungen,<br />
Reparaturen, Packen und Lagerung, Zubehör).<br />
Layout: Sandra Wilckens, Melanie Gerdts, Sabine Peimann,<br />
Carina Wegner, Regina Köhnken, Svenja Naubert,<br />
Jasmin Mahnken<br />
Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />
Peter Sturm, Bernd Riggers, Christian Stange,<br />
Ursula Schröder, René Niedermeyer, Gabriela Steiner,<br />
Jacqueline Smiatek<br />
Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />
Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />
Verlagsleitung: S. Peimann<br />
Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />
Erscheinungsweise: 10x im Jahr<br />
Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />
dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlages. Nachdruck oder<br />
Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlages erfolgen. Einsender<br />
von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung<br />
einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag.<br />
Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />
Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft 4,00 € inkl. MwSt.<br />
Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate<br />
vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird.<br />
Bankverbindung: Volksbank eG OHZ<br />
(BLZ 291 623 94), Konto-Nr. 3000 433 000<br />
i<br />
v<br />
w<br />
ISSN 1864-4783<br />
Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.
Fährdienst. Würde man alle Lkw und Trailer, die an<br />
Bord der neuen Superferries Platz finden, hintereinander<br />
aufstellen, wäre die Schlange über 5,5 km lang. Damit<br />
noch nicht genug: Hinter den zwei RoPax-Neubauten von<br />
Stena Line stecken gleich drei Schiffswechsel. Neuerungen,<br />
die insbesondere auch den Seehafen Kiel betreffen.<br />
RoRo<br />
ROPAX<br />
Mit der ersten Abfahrt am 16. Mai ab Hoek van Holland<br />
wird die neue Stena Hollandica nicht nur den fahrplanmäßigen<br />
Dienst aufnehmen, sondern auch ein<br />
neues Fährschiffzeitalter für Stena Line einleiten. Die Reederei<br />
erhöht mit der neuen RoPax-Fähre die Kapazität auf der beliebten<br />
Route zwischen den Niederlanden und Großbritannien<br />
deutlich. Neben 310 Frachteinheiten passen pro Überfahrt auch<br />
bis zu 1200 Passagiere und 320 Pkw auf den Neubau. Im Oktober<br />
dieses Jahres folgt dann das nahezu baugleiche Schwesterschiff,<br />
die neue Stena Britannica.<br />
Zwischen Trucker und Passagier<br />
Die Kombination von Fracht und Passagieren sei für Stena Line<br />
bedeutend, wie Frederik Lantz, der Area Director Scandina-
wechsel<br />
dich!<br />
Kombipaket: RoPax-Schiffe<br />
verbinden Passagier- und<br />
Frachtverkehre.<br />
via, bei einer Pressekonferenz am 9. März in Kiel erklärte.<br />
So bieten die Schiffe nicht nur in der Beförderung, sondern auch<br />
in der Ausstattung einen Mix für die unterschiedlichen Zielgruppen.<br />
Während die Passagiere bereits Urlaub an Bord erleben, können<br />
Trucker sich im eigenen Restaurant mit angeschlossener Lounge<br />
von den langen Touren über Europas Straßen erholen. Auch der<br />
Umweltschutz spielt bei Seetransporten zunehmend eine wichtige<br />
Rolle. Die Kunden würden heute erwarten, dass die Reedereien<br />
die Emissionen genau beziffern können, erklärt Capt.<br />
Hans Hansson, der Fracht-Manager von Stena Line.<br />
Grüne Schiffe<br />
Die beiden Neuen sind auch in diesem Bereich wegweisend in<br />
der Stena-Flotte. Bei der Planung legte Stena Line Wert darauf,<br />
so wenig wie möglich Treibstoff zu verbrauchen. Hierzu wurde<br />
die Rumpf-Form optimiert und ein spezieller Unterwasser-<br />
Anstrich gewählt. Zudem sind die Schiffe mit einem Computersystem<br />
ausgestattet, das den Kapitän bei der Wahl des idealen<br />
Kurses, abhängig von Wetter, Wassertiefe und anderen Faktoren<br />
unterstützt. Doch damit nicht genug: Die Emissionen der vier<br />
MAN-Hauptmaschinen werden mithilfe eines speziellen Systems<br />
zurückgewonnen und in Wärme umgewandelt, mit der die<br />
Superferry: Im Mai<br />
nimmt der erste<br />
von zwei RoPax-<br />
Neubauten für Stena<br />
Line Fahrt auf.
Pressekonferenz auf der Fähre:<br />
Christian Totzeck (Stena), Ulrich<br />
Kock (Stena), Capt. Hans Hansson<br />
(Stena), Dr. Dirk Claus (Seehafen<br />
Kiel) und Frederik Lantz (Stena).
Schiffe geheizt werden. Damit an heißen Tagen die Klimaanlage<br />
aus bleiben kann, sperren beschichtete Kabinen-Fenster<br />
82 Prozent der Sonnenwärme aus.<br />
Das Aus für Travemünde<br />
Die beiden Neubauten sind dabei jedoch nur ein Teil von<br />
insgesamt etwa 500 Mio. Euro, die das schwedische Familienunternehmen<br />
in diesem Jahr investiert. Vom Schiffswechsel<br />
profitiert insbesondere die Linie Kiel–Göteborg.<br />
Denn die Veränderung beinhaltet auch, dass die vier Fähren,<br />
die heute von Kiel und Travemünde nach Göteborg<br />
verkehren, durch die zwei neuen ersetzt und zukünftig<br />
von Kiel aus gesteuert werden. „Göteborg–Kiel ist unser<br />
neuer Gateway, der clevere Gateway zwischen Skandinavien<br />
und Westeuropa“, sagt Hansson und ergänzt: „Man<br />
denkt häufig, Trelleborg oder Malmö wären der Gateway<br />
nach Skandinavien. Aber etwa 70 Prozent der Volumen,<br />
Austausch: Die bisherigen<br />
Schiffe der Kiel–Göteborg-Linie<br />
gehen gen Ost zur Verbindung<br />
Karlskrona–Gdynia.<br />
die dorthin laufen, sind nicht für Südschweden. Deshalb<br />
glauben wir, dass die Zukunft in dem neuen Gateway<br />
Kiel–Göteborg liegt.“ Mit den moderneren Schiffen und<br />
den zusammengelegten Fährdiensten werden auch hier<br />
Emissionen eingespart.<br />
Namens- und Einsatzwechsel<br />
Ab September soll die bisherige Stena Hollandica, die ja<br />
mit dem Fährneubau ersetzt wird, als neue Stena Germanica<br />
hier ihren Dienst aufnehmen. Der Namenswechsel<br />
erfolgt dabei traditionell für Stena Line. Die Reederei ist<br />
bekannt dafür, dass die Schiffe entsprechend der eingesetzten<br />
Route ihre Namen tragen. Anfang 2011 wird dann<br />
auch das Schwesterschiff Stena Scandinavica durch die bisherige<br />
Stena Britannica ersetzt. Die „neuen“ Stena Germanica<br />
und Stena Scandinavica wurden 2001 bzw. 2003<br />
gebaut und 2007 in Bremerhaven verlängert und umgebaut.<br />
Mit einer Länge von 240 m sind die Schiffe um 62 m<br />
länger als die jetzigen mit 175 m. Die Lade-Kapazität ist<br />
mit 4100 Frachtmetern etwa zweieinhalb Mal so hoch.<br />
Auf diese Weise wird in Richtung Deutschland–Göteborg<br />
ungefähr die gleiche Ladekapazität geboten wie bisher.<br />
Die Bedeutung für Kiel<br />
„Für die Entwicklung unseres Hafens, gerade im Frachtbereich,<br />
ist es ein Quantensprung“, sagte Dr. Dirk Claus,<br />
Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG. Für<br />
diese Route ergebe sich eine Steigerung um 30 Prozent für<br />
den RoRo-Bereich. „Am Ende sind es 120.000 Frachteinheiten,<br />
80.000 bis 90.000 Pkw und 450.000 Passagiere,<br />
die wir zukünftig über die Fläche hier abfertigen wollen“,<br />
führt Claus weiter aus. Für die kommenden sechs Monate<br />
bedeuten die geplanten Änderungen für den Seehafen<br />
zunächst, die „Ärmel hoch zu krempeln“. Die gesamte<br />
6-ha-Fläche wird noch einmal neu hergerichtet. Es<br />
werden eine feste Gangway mit 175 m Länge sowie eine<br />
mobile Gangway gebaut. Zur schnellen Be- und Entladung<br />
der Pkw- und Lkw-Decks wird zudem eine neue<br />
RoRo-Brücke installiert. Zukünftig werden die Schiffe<br />
nicht mehr am jetzigen Schwedenkai liegen, sondern am<br />
Bollhörnkai-Nord. Insgesamt sollen letztlich gut 200<br />
Stellplätze für Trailer bereitstehen.<br />
IT und Ampelschaltungen<br />
Damit der Verkehrsabfluss zu den beiden Autobahnen<br />
schnell erfolgen kann, ist laut dem Stena-Line-Fracht-<br />
Manager für Deutschland, Zentral- und Süd-Europa, Ulrich<br />
Kock mit der Kommune vereinbart, die Ampeln entsprechend<br />
zu schalten. Zudem entwickele der Seehafen Kiel<br />
gemeinsam mit einer renommierten Firma, die weltweit<br />
4/2010 ConTraiLo 85
Terminalumbau: Der Seehafen Kiel passt mit verschiedenen Baumaßnahmen<br />
die Terminalanlagen an die steigenden Kapazitäten<br />
der Fährlinie an.<br />
Stauereikonzepte verwirklicht, ein Verkehrsleitsystem, ergänzt<br />
Kock. Das System soll mit dem Stauereisystem von Stena Line<br />
gekoppelt werden und den schnellen Fracht-Umschlag unterstützen.<br />
Die Zu- bzw. Abtransporte sollen aber nicht alleine über<br />
den Straßenverkehr erfolgen. Denn auch für die Hinterlandanbindung<br />
sind ab Herbst Neuerungen geplant.<br />
Schiene ins Hinterland<br />
„Wenn wir über umweltfreundliche Transporte sprechen, sprechen<br />
wir auch über kombinierte Transporte“, sagt Hansson. Ab<br />
September sollen Kunden gemeinsam mit KombiVerkehr Schienentransporte<br />
für Trailer und <strong>Container</strong> zu Hinterlandterminals,<br />
wie Frankfurt, Duisburg oder auch Italien, angeboten werden.<br />
Für den Kombinierten Verkehr erwartet der Seehafen Kiel<br />
laut Claus eine Verdoppelung der Einheiten. Abgefertigt werden<br />
Fakten zu den Fähren auf der Strecke Göteborg–Kiel<br />
Stena Britannica/<br />
Stena Hollandica ersetzen…<br />
Länge: 240 m<br />
Breite: 30 m/29 m<br />
Pkw: 300<br />
Passagierkapazität: 1300<br />
Anzahl der Kabinen: 494<br />
Fahrtgeschwindigkeit: 22 Knoten<br />
Frachtkapazität: 4200 Längenmeter/<br />
3950 Längenmeter<br />
Baujahr: 2003/2001;<br />
Umbauten 2007 und 2010<br />
(Die Angaben gelten nach dem Umbau)<br />
…Stena Germanica/<br />
Stena Scandinavica<br />
Länge: 175 m<br />
Breite: 30 m<br />
Pkws: 570<br />
Passagierkapazität: 1700<br />
Anzahl der Kabinen: 639<br />
Fahrtgeschwindigkeit: 22 Knoten<br />
Frachtkapazität: 1628 Längenmeter<br />
Baujahr: 1987;<br />
Umbauten 1999 und 2007<br />
Kiels Neue: Die bisherige Stena Hollandica wechselt<br />
im September als neue Stena Germanica in den<br />
Dienst zwischen Kiel und Göteborg.<br />
sollen diese zukünftig am Bollhörnkai-Süd. Die Gleise hierzu<br />
sind vorhanden. Derzeit werde geprüft, ob noch ein Verladegleis<br />
verlegt wird. „Der Fahrplan Kiel–Göteborg soll dabei so getaktet<br />
werden, dass er mit den Abfahrten der Eisenbahnen übereinstimmt“,<br />
berichtet Kock.<br />
Der neue Schwedenkai<br />
Passend zur Inbetriebnahme der Stena Germanica im Herbst<br />
wird auch das neue Schweden-Terminal in Kiel eröffnet. Teil der<br />
Abfertigungs-Logistik am Schwedenkai ist auch das neue zwölfgeschossige<br />
Terminalgebäude für die Stena Line. Über dem – in<br />
Zusammenarbeit mit der Reederei gestalteten – Frachtbereich in<br />
den unteren zwei Stockwerken erstreckt sich die Passagierebene<br />
mit den Landgängen vom und zum Schiff. Reedereiadministration<br />
sowie Speditionen und Hafendienstleister finden im<br />
…und Stena Carrier/<br />
Stena Freighter<br />
Länge: 183 m<br />
Breite: 25,50 m<br />
Passagiere: 12 Lkw-Fahrer<br />
Fahrtgeschwindigkeit: 21 Knoten<br />
Frachtkapazität: 2715 Längenmeter<br />
Baujahr: 2004
darüberliegenden Bürotrakt des Gebäudes Platz. Die<br />
Nachtfahrten mit der Fähre schaffen adäquate Ruhezeiten<br />
für Lkw-Fahrer.<br />
Wachstumsmarkt Ost<br />
Auch im Hafen von Göteborg wird der Kai angepasst. Die<br />
derzeit noch unter dem Namen Stena Germanica und<br />
Stena Scandinavica eingesetzten Fähren werden nach<br />
ihrem Umbau die Linie Karlskrona–Gdynia bedienen und<br />
werden entsprechend der Linie umbenannt. Sie ersetzen<br />
hier die Stena Baltica und die Finnarrow, womit auch<br />
hier die Kapazitäten deutlich erhöht werden. Stena Line<br />
erwartet auf dieser Strecke enorme Zuwächse, so Christian<br />
Totzeck, Deutschland-Manager für den Bereich Travel<br />
Business bei der Stena Line.<br />
Brand new Superferries will operate<br />
the Hoek van Holland – Harwich route<br />
Stena Hollandica and<br />
Stena Britannica will move<br />
to Göteborg – Kiel during<br />
2010 and 2011.<br />
Stena Germanica and Stena<br />
Scandinavica will move to<br />
Karlskrona – Gdynia during<br />
2010 and 2011<br />
Drei Wechsel: Mit zwei Neubauten gehen gleich mehrere<br />
Schiffswechsel einher. (Fotos: Stena Line, sh)<br />
www.vehiclebay.de<br />
www.vehiclerent.de<br />
www.adressimo.de<br />
www.nfm-verlag.de<br />
www.kran-und-hebetechnik.de<br />
www.contrailo.de<br />
www.in-fbll.de