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Container - Contrailo

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<strong>Container</strong> | Trailer | Logistik<br />

JOB<br />

AHOI!<br />

ePaper


INHALT<br />

Trends der maritimen Logistik<br />

Editorial<br />

3 Globales Denken!<br />

Tipps & Trends<br />

6 Präsident bestätigt<br />

8 Kontaktausbau in NRW<br />

10 Verlegen fürs Verladen<br />

11 Alles an seinem Platz<br />

<strong>Container</strong>-Wirtschaft<br />

14 Trends der maritimen Logistik<br />

18 Seebilanz 2009 im Überblick<br />

20 Ende der Schnäppchenzeit<br />

Berufswelt<br />

22 Job ahoi!<br />

4/2010<br />

„Wie entwickeln sich die <strong>Container</strong>schiffsmärkte? “ – eine Frage, die in vielen Köpfen geistert. Eine Antwort auf diese und andere Fragen zur maritimen<br />

Logistik hat das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) beim Tag der Logistik gegeben und wagt eine Prognose für das Jahr 2010. 14<br />

Job ahoi!<br />

Schiff ist eine<br />

eigene, kleinere<br />

oder auch größere<br />

Welt für sich.<br />

Ein spannendes<br />

Berufsfeld, in dem<br />

Nachwuchskräfte<br />

zum Teil Mangelware<br />

sind.<br />

26 Seefrauen und<br />

Seemänner gesucht!<br />

28 Schienenwelten<br />

30<br />

Schwerlastverkehr<br />

Auf Kurs Zukunft<br />

32 Kombinierter Schwertransport<br />

<strong>Container</strong>-<br />

Bahnterminals<br />

34 Zug um Zug<br />

38 Marktübersicht<br />

41 Mitten im Ruhrgebiet<br />

Schiene<br />

42 Neuer Schub für „Eisernen Rhein“<br />

22<br />

44 PKV-Terminal: Nun mit Gleis 9<br />

46 Staufrei ans Ziel<br />

48 Paletten fahren Bahn<br />

50<br />

Logistik<br />

Prinzip Hoffnung<br />

55 Automatisierter Austausch<br />

56<br />

RORO Highlights<br />

Der Countdown läuft<br />

60 Ein Tor für Finnland<br />

62 Sicherer Halt an Bord<br />

64 Orientierung am Kundenwunsch<br />

66<br />

Hafentechnik<br />

Regional-Express<br />

71 Flexibler <strong>Container</strong>transport<br />

72 Elektronische Zollabfertigung<br />

74 Stuffen und strippen mit System<br />

76<br />

Intermodal-Equipment<br />

Gefährlichen Gasen auf der Spur<br />

78 30 Jahre Erfahrung<br />

Miet-<strong>Container</strong><br />

80 Marktübersicht<br />

81 Impressum


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<strong>Container</strong>-Wirtschaft<br />

TRENDS<br />

der maritimen Logistik


Vortragsreihe. „Wie entwickeln sich die <strong>Container</strong>schiffsmärkte?“<br />

– eine Frage, die in vielen Köpfen geistert. Eine Antwort auf diese<br />

und andere Fragen zur maritimen Logistik hat das Institut für<br />

Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) beim Tag der Logistik<br />

gegeben und wagt eine Prognose für das Jahr 2010.<br />

Welthandel: Die <strong>Container</strong>-Wirtschaft<br />

kann 2010 laut ISL ein Plus von acht<br />

Prozent erreichen.


Vortrag: Michael<br />

Tasto vom ISL erklärte<br />

am Tag der Logistik<br />

Zusammenhänge in der<br />

<strong>Container</strong>-Logistik.<br />

Die <strong>Container</strong>schiff-Fahrt ist das drittgrößte Ladungssegment<br />

im Weltseeverkehr.“ – mit diesem Satz startete<br />

Michael Tasto vom ISL seinen Kurzvortrag. Nach dem<br />

enormen „Chinaboom“ zwischen 2002 und 2007 hat die <strong>Container</strong>schiff-Fahrt<br />

insbesondere 2009 die Wellen der weltweiten<br />

Wirtschaftskrise stark gespürt. Vergleicht man die monatlichen<br />

Reaktionen: Linienfahrpläne können nicht einfach über Nacht<br />

geändert werden. (Fotos: HHLA, Simone Peter/pixelio, sh)<br />

Umschlagzahlen aus Stichproben der Jahre jedoch genau, zeigt<br />

sich auch für 2009 bereits eine Besonderheit. Jedes Jahr findet<br />

sich Ende Januar/Anfang Februar aufgrund des chinesischen<br />

Neujahrsfestes ein Einschnitt in den <strong>Container</strong>transport-Statistiken.<br />

Dies war auch 2009 nicht anders. Während jedoch die<br />

Erholung von diesem jährlichen Tiefpunkt in den Boom-Jahren<br />

in den Folgemonaten nach Angaben des ISL einen maximalen<br />

Anstieg um 15 Prozent nach sich zog, lag diese Erholung 2009<br />

bei 23 Prozent.<br />

Geringere Dynamik<br />

Für das Jahr 2010 erwartet das ISL inzwischen für die <strong>Container</strong>seeverkehre<br />

ein weltweites Wachstum von 8 Prozent. Dabei<br />

sagte Tasto ganz klar: „Einen Zyklus wie 2002 bis 2007 wird es<br />

nicht noch einmal geben.“ Langfristig geht das Institut nur<br />

noch von einem jährlichen Wachstum von 5 Prozent aus. Eine<br />

Entwicklung, die nicht unbedingt eine Folge der Finanzkrise ist.<br />

Vielmehr ist die verlangsamte Dynamik eine allgemeine Entwicklung,<br />

die sich mit dem auslaufenden Aufbau neuer Handelsströme<br />

ergibt.<br />

Premiere für die Branche<br />

Auch die Problematik der Flottenplanung und Entwicklung versuchte<br />

Tasto, den Zuhörern näher zu bringen. In der Krise erlebte<br />

die Branche ein Novum: Es war nicht mehr notwendig, zusätzliche<br />

Kapazitäten vorzuhalten.<br />

Innerhalb weniger Monate bis Februar/März 2009 war Kapazität<br />

von rund 1,5 Mio. TEU übrig. Die Reedereien mussten dementsprechend<br />

so schnell wie möglich die Kostenseite in den Griff<br />

bekommen. Die Planungen für die Schiffsneubauten sind in


den guten Jahren gemacht worden, in denen die Unternehmen<br />

investieren konnten. In den Jahren 2003 bis<br />

2008 gab es einen regelrechten Orderboom. „Der Auftragsbestand<br />

wird wie eine große Welle vor uns hergeschoben“,<br />

erklärte Tasto. Die Schiffe kommen auf den<br />

Markt, wo sie eigentlich nicht gebraucht werden.<br />

Marktentlastung<br />

Die Mittel der Reeder zur Entlastung des Marktes sind<br />

dabei beschränkt. Linienfahrpläne können nicht über<br />

Nacht geändert werden. Zu den Möglichkeiten gehören<br />

z. B. Slow Steaming und umgestaltete Fahrpläne. Zusätzliche<br />

Abfahrten wirken sich dabei jedoch auch auf die<br />

Hinterlandverkehre aus. Aufgelegt wurden, so das ISL,<br />

zunächst überproportional die kleineren Schiffe, während<br />

die <strong>Container</strong>riesen in Fahrt blieben. Bestehende<br />

Bestellungen von Schiffen können nur schwer aufgelöst<br />

werden, da die Werften die Erlöse eingeplant haben.<br />

Vorsichtige Reaktion<br />

Die Verschrottung betrifft zunächst die älteren Schiffseinheiten,<br />

deren Tonnage vergleichsweise gering ausfällt.<br />

Anfang 2010 zeigte sich mit Bezug auf die Frachtraten<br />

eine leichte Erholung der Märkte, die jedoch noch nicht<br />

für eine nachhaltige Erholung reicht. Das zurückkehrende<br />

Wachstum bringt für die Reedereien jedoch auch<br />

Schwierigkeiten mit sich und sie müssen aufpassen, dass<br />

Schiffskapazitäten nicht zu schnell aufgebaut werden. Als<br />

eine positive Nachricht wertete Tasto die Anfang des Jahres<br />

erstmals in Fernost wieder überzähligen <strong>Container</strong><br />

gegenüber den hier eingesetzten Transportkapazitäten.<br />

Flottenentwicklung<br />

Anfang des Jahres umfasste die <strong>Container</strong>flotte laut dem<br />

ISL eine Kapazität von 12,8 Mio. TEU und der Auftragsbestand<br />

zusätzliche 4,8 Mio. TEU. Für die inaktiven Kapazitäten<br />

erwartet das Institut in der Klasse bis 3000 TEU unter<br />

anderem aufgrund des Verschrottungspotenzials, der<br />

hohen Auflagerate in der Krise und fehlender Neubauaufträge<br />

etwa Ende 2011 einen Ausgleich zwischen Angebot<br />

und Nachfrage. Währenddessen könnte dieser Punkt für<br />

die Schiffe zwischen 3000 und 5000 TEU erst etwa zwei<br />

Jahre später erreicht werden. Schiffe der Klasse über 5000<br />

TEU wurden bisher in der Regel nicht aufgelegt.<br />

Dies wird nach Einschätzung von Tasto auch noch eine<br />

Weile weiterhin so funktionieren. Durch das Flottenwachstum<br />

schließt Tasto jedoch nicht aus, dass es während<br />

des nächsten regelmäßigen „Downturns“ zum chinesischen<br />

Neujahrsfest nötig werden könnte, große<br />

Tonnagen vorübergehend außer Betrieb zu nehmen.<br />

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(Foto: Hofschlaeger,<br />

Cornerstone/pixelio)<br />

<strong>Container</strong>-Wirtschaft<br />

DRAMATISCHE ERHOLUNG<br />

Zurück<br />

zum Level 2008<br />

Im Seehafen Antwerpen wurden in<br />

den ersten drei Monaten in 2010<br />

42 Mio. t Güter umgeschlagen. <strong>Container</strong><br />

machten dabei 58 Prozent des<br />

Umschlagvolumens aus. In Bezug auf<br />

die Tonnage legte der <strong>Container</strong>sektor<br />

in Antwerpen um 20,1 Prozent zum<br />

Vorjahreszeitraum auf 24,3 Mio. t zu.<br />

In TEU wurden demnach 2,01 Mio.<br />

TEU gehandhabt. Dies entspricht einem<br />

Zuwachs um 15,9 Prozent zum<br />

ersten Quartal 2009. Tatsächlich<br />

erreichte damit das Quartalsergebnis<br />

im <strong>Container</strong>umschlag nahezu<br />

die 2,07 Mio. TEU des Jahres 2008.<br />

(Foto: Sturm/pixelio)<br />

GERMANY TRADE & INVEST ANALYSIERT MÄRKTE<br />

Exportmärkte 2010<br />

Nach den weltweiten Einbrüchen in 2009 gehen Bundesregierung,<br />

Kammern und Verbände für das laufende Jahr von einem<br />

kräftigen Anstieg der Exportwirtschaft aus. Besonders<br />

gute Chancen bieten sich deutschen<br />

Unternehmen in den so genannten<br />

BRIC-Staaten sowie in Saudi-Arabien<br />

und in der Türkei.<br />

Das geht aus einer weltweiten Analyse<br />

hervor, die Germany Trade & Invest,<br />

die Gesellschaft für Außenwirtschaft<br />

und Standortmarketing der Bundesrepublik<br />

Deutschland, vorgestellt hat. Insgesamt<br />

untersuchte Germany Trade & Invest 68 Länder<br />

auf ihre Geschäftschancen für deutsche Unternehmen. Klarer<br />

Spitzenreiter ist demnach China, gefolgt von Indien, Brasilien,<br />

18 ConTraiLo 4/2010<br />

Seebilanz 2009 im Überblick<br />

Statistik zur Seeschiff-Fahrt von Destatis<br />

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen<br />

Bundesamtes (Destatis) büßte<br />

der Seegüterumschlag deutscher Häfen<br />

2009 über 17 Prozent ein. Im Jahresverlauf<br />

zeigten sich jedoch leichte<br />

Verbesserungstendenzen. Besonders<br />

auch im <strong>Container</strong>verkehr.<br />

Insgesamt war der Seeverkehr laut den<br />

statistischen Angaben stärker von der<br />

weltweiten Wirtschaftkrise beeinflusst<br />

worden als andere Verkehrsträger. Mit<br />

den jetzt registrierten 265,4 Mio. t bewegte<br />

er sich auf dem Niveau von<br />

2003/2004. Die Veränderungsraten<br />

gegenüber 2008 lagen bis Mai 2009<br />

überwiegend bei Minuswerten von<br />

über 20 Prozent. Von Juni bis November<br />

schwankten die Abnahmen zwischen<br />

12 und 19 Prozent und im<br />

Dezember konnte ein Rückgang unter<br />

10 Prozent festgestellt werden.<br />

Fokus: <strong>Container</strong>. Mit knapp 12 Mio.<br />

TEU wurde das Ergebnis im Kombinierten<br />

Verkehr über See fast um ein<br />

Viertel des Vorjahresergebnisses unterschritten,<br />

so Destatis. Die Zahl der<br />

TEU verringerte sich um circa 3,8<br />

Mio. und liegt in etwa wieder auf dem<br />

Niveau von 2004/2005. Im Dezember<br />

2009 betrug der Rückgang aber nur<br />

noch 8 Prozent. Damit entwickelte<br />

sich der <strong>Container</strong>verkehr erstmals<br />

wieder etwas besser als der Gesamtgüterumschlag.<br />

Der Index der Seefrachtraten in der<br />

Linienfahrt auf der Basis 2006 (=100)<br />

lag 2009 berechnet auf Euro-Basis<br />

durchschnittlich demnach um 28,8<br />

Prozent unter dem Niveau des Jahres<br />

2008. Der Index zeigt die Preisentwicklung<br />

der von den deutschen<br />

Unternehmen für Im- und Exporte in<br />

Russland, Saudi-Arabien und der Türkei. Damit bestätigen sich<br />

die Einschätzungen von 2009: Die Krise war vor allem eine Krise<br />

der Industriestaaten; die Schwellenländer haben sich dagegen<br />

als bemerkenswert widerstandsfähig erwiesen. „Das heißt<br />

aber keinesfalls, dass die traditionellen Exportmärkte in Westeuropa<br />

und den USA vernachlässigt werden dürfen. Im Gegenteil:<br />

Diese Märkte muss Deutschland weiter mit großem Engagement<br />

bearbeiten. Allerdings hat die Krise auch den Blick für<br />

neue Chancen in den Schwellenländern geöffnet“, sagte Michael<br />

Pfeiffer, Geschäftsführer Germany Trade & Invest. Das Niveau<br />

an deutschen Lieferungen war in China 2009 sogar gestiegen.<br />

Mittlerweile ist China nach Angaben von Germany Trade &<br />

Invest in der Rangfolge der wichtigsten deutschen Exportmärkte<br />

auf Rang acht vorgerückt.<br />

Chancen sollen sich hier vor allem für den deutschen Maschinenbau<br />

bieten. Weitere Informationen zu den Top-Exportmärkten<br />

2010 können auf der Webseite von Germany Trade & Invest<br />

abgerufen werden.


200 Mio. t<br />

150 Mio. t<br />

100 Mio. t<br />

50 Mio. t<br />

2008<br />

2009<br />

Innerdeutscher Verkehr<br />

–16,2%<br />

Anspruch genommenen Seeverkehrsleistungen<br />

in der Linienfahrt.<br />

Fokus: Frachtraten. Zu den stärksten<br />

Ratenabschwächungen kam es in der<br />

Amerikafahrt mit einem Minus von<br />

37,3 Prozent sowie der Fahrtregion<br />

Versand in das Ausland<br />

–16,9%<br />

Empfang aus dem Ausland<br />

–17,5%<br />

Rückblick: Im vergangenen Jahr ging der Seegüterumschlag zurück, doch zum Jahresende<br />

war Besserung in Sicht. (Datenquelle: Destatis, Grafikautor: K&H Verlags-GmbH)<br />

Asien/Australien mit einem Rückgang<br />

um 31,8 Prozent. Dagegen gingen<br />

die Raten in der Europafahrt nur<br />

um 13,5 Prozent zurück. Auch in der<br />

Afrikafahrt waren die Rückgänge mit<br />

16,1 Prozent geringer.<br />

UMSCHLAG<br />

Gute Ergebnisse<br />

Der wasserseitige <strong>Container</strong>verkehr<br />

stieg in den Mannheimer Häfen im<br />

ersten Quartal 2010 um 52,97 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.<br />

Mit 11.004 TEU mehr wurden<br />

so insgesamt 31.779 TEU umgeschlagen.<br />

Die Tonnage entwickelte<br />

sich in diesem Zweig mit einem Anstieg<br />

um 52,8 Prozent auf 291.096 t<br />

ähnlich. Der wasserseitige <strong>Container</strong>verkehr<br />

im März 2010 erreichte<br />

11.877 TEU mit einer Tonnage von<br />

112.900 t. Im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />

ist das eine Steigerung der<br />

Tonnage um 65,13 Prozent. Der gesamte<br />

wasserseitige Güterumschlag<br />

stieg im ersten Jahresviertel 2010<br />

um 12,75 Prozent auf 2,2 Mio. t.


<strong>Container</strong>-Wirtschaft<br />

ZWISCHENBILANZ<br />

Nahezu konstant<br />

Im Seehafen Klaipeda erreichte der<br />

<strong>Container</strong>umschlag mit einem leichten<br />

Minus von 0,8 Prozent auf 62.902 TEU<br />

nahezu die Umschlagzahl aus dem ersten<br />

Quartal 2009. Im Gesamtumschlag<br />

verzeichnete der Hafen in den ersten<br />

drei Monaten 2010 ein Plus von 14,2<br />

Prozent mit 7,4 Mio. t umgeschlagenen<br />

Gütern. Der RoRo-Verkehr erlebte<br />

mit 47.299 Einheiten einen starken<br />

Zuwachs um 26,9 Prozent.<br />

JAHRESRÜCKBLICK<br />

Donauverkehr 2009<br />

Auf dem österreichischen Teil der<br />

Donau wurden nach Berechnungen<br />

der Statistik Austria im Jahr 2009<br />

9,3 Mio. t an Gütern befördert. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr nahm damit<br />

das Transportaufkommen um 16,8<br />

Prozent ab. Die erbrachte gesamte<br />

Transportleistung verringerte sich um<br />

18,5 Prozent auf 9,6 Mrd. tkm. Bezogen<br />

auf Güterarten waren bis auf eine<br />

Ausnahme ebenfalls nur Abnahmen zu<br />

beobachten. So haben die Transporte<br />

für land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse<br />

und lebende Tiere um 29<br />

Prozent auf 1,6 Mio. t zugenommen.<br />

Der gesamte wasserseitige Umschlag<br />

der Häfen und Anlegestellen auf dem<br />

österreichischen Abschnitt der Donau<br />

verringerte sich 2009 um 19,3 Prozent<br />

auf 7,2 Mio. t. In den Linzer Häfen<br />

wurden 4,2 Mio. t, in den Wiener<br />

Häfen 1 Mio. t, im Hafen Krems<br />

259.021 t, im Hafen Enns 532.024 t<br />

und in den übrigen Häfen 1,2 Mio. t<br />

Güter zu Wasser umgeschlagen.<br />

20 ConTraiLo 4/2010<br />

Ende der Schnäppchenzeit<br />

Maritim Equity zu <strong>Container</strong>schiff-Verkäufen<br />

<strong>Container</strong>schiff-Verkäufe zogen laut<br />

der Maritim Equity Beteiligungsgesellschaft<br />

im ersten Quartal 2010 stark an.<br />

Dr. Werner Großekämper, Geschäftsführer<br />

der Maritim Equity Beteiligungsgesellschaft<br />

sagt: „Die griechischen<br />

Reeder sind bekannt für ihr<br />

kurzfristiges Asset Play – kaufe billig,<br />

verkaufe teuer. Sie wissen, dass<br />

<strong>Container</strong>schiffe noch nie so günstig<br />

waren und spekulieren auf steigende<br />

Preise.“<br />

Antrieb. Besonders interessant ist<br />

der Zeitpunkt der Investitionen. „Der<br />

Markt war am Tiefpunkt – und die<br />

Griechen begannen zu kaufen. Und<br />

nun sind auch asiatische Reeder auf<br />

den Zug aufgesprungen“, erläutert<br />

Großekämper. Angetrieben von diesen<br />

Investitionen sei das Umsatzvolumen<br />

auf dem An- und Verkaufsmarkt für<br />

<strong>Container</strong>schiffe im ersten Quartal<br />

2010 sprunghaft angestiegen.<br />

Die aktuelle Marktsituation bietet, so<br />

Maritim Equity, nach wie vor gute<br />

Einkaufsbedingungen, aber das Zeitfenster<br />

für den Kauf attraktiver Se-<br />

200.000 TEU<br />

160.000 TEU<br />

120.000 TEU<br />

80.000 TEU<br />

40.000 TEU<br />

Schiffsverkäufe in TEU<br />

Q1 2009<br />

32.937<br />

Q2 2009<br />

60.594<br />

cond-Hand-Schiffe und Re-Sales wird<br />

kleiner. Erste Bietergefechte steigern<br />

die Preise. Auch über Neubestellung<br />

würden einige Reeder wieder nachdenken.<br />

Kurzfristige Spekulationen<br />

auf steigende Schiffspreise haben die<br />

Fonds von Maritim Equity nach eigenen<br />

Angaben nicht im Visier.<br />

Gegen kurzfristiges Denken. „Wir<br />

arbeiten treuhänderisch mit Anlegergeldern.<br />

Da verbietet es sich, extreme<br />

Risiken einzugehen, indem man beispielsweise<br />

beschäftigungslose Schiffe<br />

kauft und hofft, dass sie kurzfristig im<br />

Wert steigen. Unser Fondskonzept haben<br />

wir schon 2007 entwickelt, um<br />

Anleger langfristig zu Finanzierungspartnern<br />

auf Augenhöhe mit Reedereien<br />

zu machen und Schiffe dauerhaft<br />

zu betreiben. Somit sind wir nicht<br />

auf Tiefstpreise angewiesen“, so Großekämper.<br />

Noch bis zum 31. Dezember 2010 können<br />

Anleger den Fonds Maritim Equity<br />

III zeichnen. In zwei <strong>Container</strong>schiffe<br />

hat der Fonds bereits zusammen mit<br />

der Reederei Carsten Rehder investiert.<br />

Q3 2009<br />

<strong>Container</strong>schiffe: Der Verkauf von <strong>Container</strong>schiffen ist laut Maritim Equity im ersten<br />

Quartal 2010 angestiegen.<br />

56.634<br />

Q4 2009<br />

(Datenquelle: Deutsche Fonds Research GmbH, Maritim Equity, Grafikautor: K&H Verlags-GmbH)<br />

85.843<br />

Q1 2010<br />

177.874


Seeverkehr. Jedes Schiff ist eine eigene, kleinere oder<br />

auch größere Welt für sich. Fernab der Heimat, auf<br />

offener See oder in den internationalen Häfen, erfordert<br />

das Leben an Bord echtes Teamwork. Mitarbeiter aus<br />

unterschiedlichsten Ländern und Kulturkreisen treffen<br />

aufeinander. Ein spannendes Berufsfeld, in dem Nachwuchskräfte<br />

zum Teil echte Mangelware sind.<br />

Die Jobs an Bord sind anspruchsvoll.<br />

Selbst bei den<br />

großen Seeschiffsriesen sind<br />

die Mannschaften relativ klein. Jeder<br />

einzelne an Bord ist Teil des Teams,<br />

eines eigenen Kosmos auf See.<br />

Diensttauglich<br />

Männer sowie auch Frauen verrichten<br />

gleichermaßen ihren Dienst. Englisch<br />

gehört als Bordsprache zum Alltag<br />

für Seeleute. Ob Kapitän oder<br />

Schiffsmechaniker, Grundvorausset-<br />

22 ConTraiLo 3/2010<br />

zung für jeden Dienst an Bord ist zunächst<br />

die Seediensttauglichkeit.<br />

Festgestellt und bescheinigt wird diese<br />

von zugelassenen Ärzten der See-<br />

Berufsgenossenschaft, die inzwischen<br />

zur BG-Verkehr gehört. Gemäß Seemannsgesetz<br />

ist das Mindestalter<br />

an Bord 16 Jahre. Die Einschränkung,<br />

gilt auch für Praktika. Sind die<br />

Voraussetzungen erfüllt, können sich<br />

Männer und Frauen für die Ausbildung<br />

an Bord bewerben und den Weg<br />

in ein Berufsfeld mit Meer antreten.<br />

Brückenwache: Im<br />

Simulator lernen<br />

die Auszubildenden<br />

die Arbeit an Bord<br />

kennen. (Bild links)<br />

Praktikum – Testfall<br />

Mit einem Praktikum können die Reedereien<br />

bereits Schülern einen ersten<br />

Einblick in das Leben an Bord gewähren.<br />

Eine Chance, die Berufswünsche bestärken<br />

kann. Der Verband Deutscher Reeder<br />

(VDR) in Hamburg unterstützt bei<br />

der Vermittlung von Praktikumsplätzen.<br />

Auch über die sonstigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in der Seeverkehrswirtschaft<br />

hat der VDR zahlreiche<br />

Informationen. ConTraiLo fasst einige<br />

Grundlagen der Berufsbilder zusammen.


Teamwork: Ob <strong>Container</strong>riese,Binnenschiff<br />

oder Schlepper –<br />

an Bord ist Teamwork<br />

gefragt.<br />

(Fotos: BBS Seeschiffahrt,<br />

Stena Line, FH Emden/Leer,<br />

pixelio.de/Fabio Sommaruga)


Jeder Einzelne: An Bord hat jedes Besatzungsmitglied einen wichtigen Job.<br />

Anforderungen:<br />

Jedes Schiff stellt<br />

andere Ansprüche, wie<br />

z. B. hier eine RoPax-Fähre.<br />

Schiffsmechaniker/-in<br />

Die Karriere in der Seeschiff-Fahrt kann<br />

wie auch oft an Land auf unterschiedlichen<br />

Wegen gestartet werden. Die Ausbildung<br />

zum Schiffsmechaniker bzw. zur<br />

Schiffsmechanikerin ist der Einstiegsweg,<br />

der allen Schulabgängern möglich ist.<br />

Innerhalb von drei Jahren können die<br />

Auszubildenden ihren Facharbeiterbrief<br />

erwerben. In einigen Fällen kann die<br />

Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzt<br />

werden. Vermittelt werden sowohl Fähigkeiten<br />

für den Decks- als auch Maschinendienst.<br />

Der Quereinstieg ist nur<br />

beschränkt möglich und stellt diverse<br />

Anforderungen mit Praktika und Lehrgängen.<br />

So können nur Facharbeiter aus<br />

Metall- oder Elektroberufen den Seiteneinstieg<br />

angehen. Zeitsoldaten der Marine<br />

in bestimmten Verwendungsreihen<br />

können ebenfalls einen Quereinstieg<br />

wagen. Sie benötigen häufig nur ein<br />

Praktikum von drei Monaten an Bord.<br />

Technische Schiffsoffiziere<br />

Technische Schiffsoffiziere benötigen ein<br />

entsprechendes Befähigungszeugnis zum<br />

Technischen Wachoffizier. Dieses kann<br />

auf verschiedenen Wegen je nach Schulabschluss<br />

über Berufsfachschule, Fachschule<br />

oder Fachhochschule mit der<br />

Fachrichtung Schiffsbetriebstechnik erworben<br />

werden. Schiffsmechaniker/innen<br />

können z. B. nach der Ausbildung<br />

zwei Jahre eine Fachschule, oder mit<br />

Abitur/Fachhochschulreife drei Jahre<br />

eine Fachhochschule besuchen, um die<br />

Befähigung zu erhalten.<br />

Verfügt ein Technischer Wachoffizier<br />

über eine Fahrtzeit von mindestens<br />

zwölf Monaten, erhält er das Befähigungszeugnis<br />

zum Zweiten Technischen<br />

Offizier. Nach mehreren Jahren Fahrzeit<br />

kann der Reeder den Technischen Offizier<br />

bei entsprechender Persönlichkeit,<br />

fachlicher Qualifikation und Erfahrung<br />

sowie dem passenden Befähigungszeugnis<br />

zum so genannten Chief, dem Leiter<br />

bzw. der Leiterin der Maschinenanlage,<br />

ernennen.


Nautische Schiffsoffiziere<br />

Der Weg zum nautischen Befähigungsnachweis<br />

ist ähnlich wie beim technischen,<br />

allerdings mit der Fachrichtung<br />

Nautik. Frisch von der Schule werden<br />

die jungen Nautiker zunächst als Nautische<br />

Wachoffiziere oder Dritter Nautischer<br />

Offizier eingesetzt. Diese haben<br />

traditionell eine Seewache, auf der der<br />

Kapitän zu annehmbaren Zeiten unterstützen<br />

kann. Ein Zweiter Nautischer Offizier<br />

hat meist eine Wache nachts und<br />

kümmert sich um die Sicherheitseinrichtungen<br />

an Bord.<br />

Der Erste Nautische Offizier entspricht<br />

vom Verantwortungsgrad dem Zweiten<br />

Technischen Offizier und ist unter anderem<br />

der Decksbesatzung vorgesetzt und<br />

für die Ladung zuständig. Er oder sie ist<br />

Stellvertreter des Kapitäns und benötigt<br />

hierfür ein entsprechendes Befähigungs-<br />

ConTraiLo<br />

www.contrailo.de<br />

zeugnis. Erworben werden kann dieses<br />

nach mindestens 12 Monaten Fahrtzeit<br />

als Nautischer Wachoffizier.<br />

Kapitän<br />

Karrierestart:Schiffsmechaniker.<br />

Ein Kapitän hat jahrelange Fahrtzeit als<br />

Nautiker hinter sich. Die gesammelten<br />

Erfahrungen sind für Seeleute entscheidender<br />

als das Wissen aus dem Studium<br />

oder den Seefahrtschulen. Vom Wesen<br />

her ist ein Kapitän ein Generalist. Er oder<br />

sie trägt die Verantwortung für den gesamten<br />

Schiffsbetrieb. Wichtig hierfür ist<br />

die Zusammenarbeit der Besatzungsmitglieder.<br />

Dadurch wird die Personalführung<br />

zu einer der vornehmlichsten Aufgaben<br />

eines Kapitäns. Zum Kapitän kann<br />

man vom Reeder ernannt werden, wenn<br />

man über die notwendige Persönlichkeit,<br />

Qualifikation, Erfahrung und das geeignete<br />

Befähigungszeugnis verfügt.<br />

Von Prüfungen<br />

und Ausbildungsschiffen<br />

Die Berufsbildungsstelle Seeschiffahrt<br />

e. V. ist die zuständige<br />

Stelle für die Berufsbildung in der<br />

Seeschiff-Fahrt. Die Aufgaben der<br />

Berufsbildungsstelle werden dabei<br />

überwiegend im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Verkehr, Bau- und<br />

Stadtentwicklung wahrgenommen.<br />

Sie sind vergleichbar mit den Aufgaben<br />

von Industrie- und Handelskammern.<br />

Allerdings ist die Berufsbildungsstelle<br />

nicht nur für einen bestimmten<br />

Bezirk tätig, sondern im gesamten<br />

Bereich der fünf deutschen Küstenländer.<br />

Hier berät die Berufsbildungsstelle<br />

unter anderem ausbildende<br />

Reedereien ebenso wie die Ausbilder.<br />

Zudem überwacht sie die Ausbildung,<br />

insbesondere auch die an Bord, und<br />

führt Prüfungen durch. Möchte eine<br />

Reederei ein Schiff als Ausbildungsschiff<br />

anerkennen lassen, kann diese<br />

einen Antrag hierfür bei der Berufsbildungsstelle<br />

stellen. Auch die Information<br />

über die Berufsausbildung<br />

gehört zum Aufgabenfeld.<br />

Betreut wird vor allem die Ausbildung<br />

zum Schiffsmechaniker. Weitere<br />

Ausbildungsgänge sind Umschulungen<br />

zum Schiffsmechaniker<br />

und eine speziell auf den Beruf des<br />

Schiffsoffiziers bezogene praktische<br />

Ausbildung und Seefahrtszeit als<br />

nautischer oder technischer Offiziersassistent.


In welchen Berufszweigen herrscht<br />

in der Seeverkehrswirtschaft derzeit ein<br />

besonders starker Bewerbermangel?<br />

Pohl: Der VDR betreibt seit Jahren eine<br />

Informationskampagne, um die Bedeutung<br />

der deutschen Seeschiff-Fahrt und<br />

die hervorragenden Berufsaussichten bei<br />

den Schülerinnen und Schülern bekannt<br />

zu machen und sie von dem Berufsbild<br />

Schiffsoffizier zu begeistern.<br />

Dies war sehr erfolgreich für das Ziel<br />

„Nautischer Schiffsoffizier/-in“ mit dem<br />

Endziel Kapitän/-in. Leider mangelt es<br />

an Bewerberinnen und Bewerbern, die<br />

„Technischer Schiffsoffizier/-in“ mit dem<br />

Endziel Leiter/-in der Maschinenanlage<br />

werden wollen. Dies ist sehr bedauerlich,<br />

denn nicht nur der Bedarf ist enorm<br />

groß – an Bord als auch später in wichtigen<br />

Landpositionen – sondern auch das<br />

Berufsbild sehr interessant und schön:<br />

Ein Schiff vereint die Technik einer<br />

26 ConTraiLo 4/2010<br />

Nachgefragt. Der Verband Deutscher<br />

Reeder (VDR) ist ein Vertreter der<br />

Seeschiff-Fahrt. ConTraiLo sprach mit<br />

Alexandra Pohl vom VDR über die<br />

Aus- und Weiterbildungen für die<br />

Jobs an Bord.<br />

Informationen: Alexandra Pohl<br />

informiert gern über die Berufe an Bord. (Foto: VDR)<br />

Seefrauen und<br />

Seemänner gesucht!<br />

Großstadt in sich. Die Aufgabe der Tech-<br />

nischen Schiffsoffiziere ist es, dieses<br />

komplexe System zu betreiben. Es ist<br />

einer der spannendsten Arbeitsplätze<br />

überhaupt!<br />

Worin sehen Sie die größte Herausforderung<br />

für die Seeverkehrswirtschaft<br />

mit Blick auf die Ausbildung von Nachwuchskräften?<br />

Pohl: Für die Seeschiff-Fahrt – mehr<br />

noch für den Schiffsbetrieb als die Landorganisationen<br />

– wird es enorm wichtig<br />

sein, bei den Schülerinnen und Schülern<br />

der Zukunft im Fokus der Aufmerksamkeit<br />

zu sein. Die Seeschiff-Fahrt darf<br />

nicht in eine Situation geraten, in der<br />

die Unternehmen nicht mehr ausbilden<br />

können, weil es keine geeigneten Bewerber<br />

mehr gibt.<br />

Die Herausforderung liegt für uns darin,<br />

dass wir uns um dieselben Bewerberin-<br />

nen und Bewerber bemühen werden<br />

wie Banken, Versicherungen, die Automobilindustrie<br />

und andere „öffentlichkeitswirksamere“<br />

Wirtschaftszweige, die<br />

schon von sich aus Bewerberinnen und<br />

Bewerber anziehen. Andererseits glänzt<br />

die deutsche Seeschiff-Fahrt nicht nur mit<br />

ihren einzigartigen Berufsbildern, mit einer<br />

sehr guten Vergütung und einem breit<br />

gefächerten Einsatzgebiet im maritimen<br />

Bereich, sondern auch mit ihrer Exotik.<br />

Das Ziel des VDR wird es sein, dies bekannt<br />

zu machen.<br />

Was sind Ihrer Ansicht nach die Hauptursachen<br />

für die fehlenden Bewerber/Stellen?<br />

Pohl: Für die Ausbildungswege zum Technischen<br />

Schiffsoffizier/zur Technischen<br />

Schiffsoffizierin mangelt es klar an Bewerbern.<br />

Die Seeschiff-Fahrt sieht sich<br />

hier in derselben Situation wie andere<br />

Branchen, die junge Leute zu Ingenieurinnen<br />

und Ingenieuren ausbilden möchten:<br />

Die jungen Leute wollen ganz einfach<br />

nicht. Berufe im Ingenieursbereich<br />

genießen kein hohes Ansehen – und besonders<br />

Mädchen haben oft Angst, dass<br />

die Anforderungen schwierig sind. Dabei<br />

ist es viel, viel schwieriger, in den so beliebten<br />

„In-Berufen“ Erfolge zu verzeichnen<br />

als in Ingenieursberufen.<br />

Doch auch in der gewerblichen Ausbildung<br />

zum Schiffsmechaniker/zur Schiffsmechanikerin<br />

stellen die Reeder fest, dass<br />

die Ausbildungseignung der jungen Leute<br />

oft nicht gegeben ist. Neben Schwächen<br />

in den Grundfächern – Deutsch,<br />

Mathematik und vor allem Englisch,<br />

mangelt es auch an Sekundärtugenden,<br />

die an Bord besonders wichtig sind:<br />

Zuverlässigkeit, Engagement, Selbstständigkeit.<br />

Auch hier erleben wir dieselbe<br />

Entwicklung, wie sie auch von anderen<br />

Branchen beklagt wird.<br />

Der Quereinstieg ist in der Seeverkehrswirtschaft<br />

nur bedingt möglich. Sehen<br />

Sie hierin eine besondere Schwierigkeit<br />

für die Branche?


Pohl: Ein Seiteneinstieg mit deutlich<br />

verkürzten Ausbildungszeiten ist wegen<br />

der internationalen Anforderungen an<br />

Schiffsoffizierinnen und Schiffsoffiziere<br />

in der Tat kaum möglich. Hier sind alle<br />

Bewerber Anfänger, denn es gibt kaum<br />

ein Vorleben, dass ihnen Kenntnis über<br />

den Betrieb eines Handelsschiffes vermittelt<br />

hätte. Wie in der Luftfahrt lässt<br />

sich aber hieran nichts ändern: Die Bewerberinnen<br />

und Bewerber müssen einfach<br />

das System Schiff fahren können<br />

und dies erfordert einfach eine besondere<br />

Ausbildung.<br />

Wie können Unternehmen helfen, um dem<br />

Ungleichgewicht entgegen zu wirken?<br />

Pohl: Meist wenden sich die jungen Leute<br />

direkt an Reedereien, wenn sie sich infor-<br />

mieren oder einfach nur vorfühlen wollen,<br />

wie es mit der Seefahrt sein könnte.<br />

Hier wäre es wichtig, dass die Bewerber an<br />

die Stellen weiter geleitet werden, die gezielt<br />

Information und Berufsberatung betreiben:<br />

In der gewerblichen Ausbildung<br />

die Zentrale Heuerstelle Hamburg, die<br />

auch Ausbildungsplätze vermittelt. Rat,<br />

Information und Unterstützung für alle<br />

Einstiegswege gibt es auch beim VDR.<br />

Welchen Ratschlag geben Sie zukünftigen<br />

Bewerbern für die Branche mit auf den<br />

Weg?<br />

Pohl: Karrieren in der Seeschiff-Fahrt beginnen<br />

immer mit einer Erfahrungsseefahrtzeit<br />

an Bord, also als Auszubildender<br />

oder Praktikant. Einiges für die künftige<br />

Führungskraft kann theoretisch erlernt<br />

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werden, jedoch genießt Erfahrung einen<br />

hohen Stellenwert – Erfahrung, die nur<br />

an Bord erworben werden kann.<br />

Somit raten wir den Bewerberinnen und<br />

Bewerbern zur Geduld, zu einer soliden<br />

Ausbildung im Schiffsbetrieb und zu einer<br />

sorgfältigen Entwicklung ihrer Führungskraft.<br />

Wir raten ihnen, sich bewusst zu machen,<br />

dass sie an Bord als Mitglied im Team arbeiten<br />

– wenn auch ohne Erfahrung und<br />

dass sie die Verantwortung hierfür übernehmen<br />

müssen. Dies bedeutet, dass es<br />

nicht akzeptiert wird, wenn ein Auszubildender<br />

unpünktlich oder unzuverlässig<br />

ist, wohl aber, wenn er zwar wenig weiß<br />

und kann, sich aber bemüht. Dies geben<br />

wir den jungen Leuten mit auf den Weg:<br />

Bemüht und engagiert Euch! Und lernt<br />

Englisch.<br />

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Berufswelt<br />

MANAGEMENT<br />

Countdown für<br />

neues Studienfach<br />

Neben einer technischen Orientierung<br />

werden von der maritimen Wirtschaft<br />

zunehmend auch Management-Kenntnisse<br />

und -fähigkeiten erwartet. Um<br />

Nachwuchskräfte für diese Anforderungen<br />

fit zu machen, reagiert die<br />

Fachhochschule Emden/Leer. Ab dem<br />

Wintersemester 2010/11 bietet der<br />

Fachbereich Seefahrt Leer den neuen<br />

Studiengang „Schiffs- und Reederei-<br />

Management“ an.<br />

Auch das in Deutschland einmalige<br />

Studienfach soll speziell für die technisch-operationelle<br />

Organisation und<br />

Realisation von Prozessen „rund um<br />

das Schiff“ qualifizieren. Dabei<br />

handelt es sich um einen Bachelor-<br />

Studiengang mit den Abschlüssen<br />

Bachelor of Science (B.Sc.) für die<br />

Studienrichtung „Reederei-Management<br />

und -Logistik“ bzw. Bachelor of<br />

Engineering (B.Eng.) für die Studienrichtung<br />

„Schiffs- und Umwelttechnik“.<br />

Die Regelstudienzeit liegt bei sieben<br />

Semestern und schließt bereits ein<br />

Praxissemester ein. Mit dem erworbenen<br />

Wissen sollen die Studierenden<br />

über eine fundierte und breit angelegte<br />

technische und kaufmännische Basis<br />

verfügen. Gleichzeitig spezialisieren sie<br />

sich auf die individuell angestrebten<br />

Einsatzbereiche<br />

in der maritimen<br />

Wirtschaft.<br />

Fachbereich<br />

Seefahrt: Bereits<br />

etabliert hat sich<br />

in Leer der Studiengang<br />

„Nautik“.<br />

(Foto: Seefahrtsschule Leer)<br />

28 ConTraiLo 4/2010<br />

In der Werkstatt: Der Zukunftstag führte die Schülerinnen unter anderem auch<br />

in die Eisenbahnwerkstatt. (Foto: Captrain)<br />

Schienenwelten<br />

Schülerinnen schnuppern in Eisenbahnberufe<br />

Die Dortmunder Eisenbahn GmbH<br />

(DE) lud acht wissbegierige Schülerinnen<br />

zwischen 13 und 17 Jahren am<br />

Standort Westfalenhütte ein, um in<br />

technische Eisenbahnberufe hineinzuschnuppern.<br />

Dabei hatten sie Gelegenheit,<br />

sich bei dem Unternehmen<br />

der Captrain Deutschland GmbH als<br />

Eisenbahnerinnen im Betriebsdienst,<br />

Mechatronikerinnen und auch Industriemechanikerinnen<br />

selbst zu versuchen.<br />

In die Praxis. Nach einer Sicherheitsunterweisung<br />

sammelten die Schülerinnen<br />

in zwei Gruppen erste Praxiserfahrungen<br />

aus der Welt der Eisenbahn.<br />

PROJEKT FÜR NEUE JOBS IN WILHELMSHAVEN<br />

Start für Qualifizierung<br />

In der Werkstatt verdrahteten sie selbstständig<br />

Lichtsperrsignale. Schlauchen<br />

und Kuppeln von Wagen stand ebenso<br />

wie eine Rangierlokfahrt auf dem<br />

Programm. Uwe Rittmann, Personalleiter<br />

bei der DE: „Das war eine sehr<br />

gute Gelegenheit, um den Schülerinnen<br />

einen Einblick in die von Männern<br />

dominierten Bahnberufe zu geben.<br />

Vielleicht konnten wir die eine<br />

oder andere für einen Eisenbahnberuf<br />

begeistern.“<br />

Momentan absolvieren drei junge<br />

Frauen ihre Ausbildung als Eisenbahnerinnen<br />

im Betriebsdienst bei der<br />

Dortmunder Eisenbahn.<br />

Gemeinsam mit der Arbeitsagentur Wilhelmshaven und ma-co maritimes competenzcentrum<br />

startete Eurogate die zweite Umschulungsmaßnahme zur Qualifizierung<br />

von Fachkräften für Hafen-Logistik. Teilnehmer sind bisher 64 arbeitslose<br />

Umschülerinnen und Umschüler. Nach erfolgreichem Abschluss sollen sie von<br />

Eurogate einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten und am zukünftigen <strong>Container</strong><br />

Terminal Wilhelmshaven eingesetzt werden. „Während der zwei Jahre dauernden


Dokumentiertes Lernen<br />

Komplettangebot bei SSM-Arbeitssicherheit<br />

Die vorgeschriebenen Sicherheitsschulungen zu absolvieren<br />

ist das eine, die Lehrgänge und Fähigkeiten zu dokumentieren<br />

eine ganz andere Sache. Dies dachte sich auch<br />

die Stapler-Schulung Möhnsee SSM-Arbeitssicherheit und<br />

rundet ihr Schulungsprogramm mit selbst entwickelten<br />

Fahrausweisen ab.<br />

Seminarprogramm. Schulungen für das Führen von<br />

<strong>Container</strong>kranen und <strong>Container</strong>staplern gehören ebenso<br />

zum Ausbildungsprogramm von SSM-Arbeitssicherheit<br />

wie die Seminare für andere Stapler, Krane, Baumaschinen<br />

und mehr. Angeboten werden die Seminare auch<br />

bei den Kunden vor Ort. Neben dem Unterricht für die<br />

Maschinenführer bildet die Staplerschule auch Ausbilder<br />

aus oder frischt das Wissen in Unterweisungen auf. Die<br />

Schulungsabsolventen erhalten sowohl einen Fahrausweis<br />

als auch ein Zertifikat.<br />

Verlagsprogramm. Hierzu hat SSM-Arbeitssicherheit<br />

eine besondere Eigenentwicklung im Angebot: Fahrausweise<br />

aus Spezialpapier in zwei verschiedenen Formaten,<br />

die sich laut Unternehmensangaben leichter und praxisnah<br />

ausfüllen lassen. Das kleinere Format mit sechs Seiten<br />

Umfang ist für innerbetriebliche Einsätze konzipiert. Dagegen<br />

richtet sich das achtseitige Großformat an Maschinenführer,<br />

die einen Fahrauftrag außerhalb des Unternehmens<br />

benötigen. In den Fahrausweisen können die Daten<br />

zu den drei Ausbildungsstufen gemacht werden, also der<br />

allgemeinen Ausbildung mit dem entsprechenden Geräteeintrag,<br />

Zusätzen sowie die betrieblichen Einweisungen<br />

auf die unternehmensspezifischen Geräte. Zudem werden<br />

auch andere Dokumentationsunterlagen angeboten.<br />

Qualifizierung werden die Umschülerinnen und Umschüler<br />

intensiv auf ihre Aufgaben am <strong>Container</strong>terminal vorbereitet“,<br />

so Andreas Bergemann, Arbeitsdirektor und Mitglied<br />

der Eurogate-Gruppengeschäftsführung. „Wir benötigen<br />

hochqualifiziertes Personal, das sicherstellen kann, dass<br />

die Abläufe am Terminal reibungslos funktionieren. Unser<br />

Personal ist das, was uns von anderen unterscheidet.<br />

Eurogate ist sehr viel daran gelegen, dass der <strong>Container</strong>terminal<br />

JadeWeserPort ein Erfolg wird.“<br />

Staatliche Seefahrtschule<br />

Cuxhaven<br />

Am Seedeich 36 · 27472 Cuxhaven<br />

Tel. 047 21 – 55 47 74 · Fax 047 21 55 47 76<br />

www.seefahrtschule.de · Info unter Email: office@seefahrtschule.de<br />

Fachschulausbildung:<br />

Nautische Wachoffiziere / Kapitän, alle Fahrtgebiete<br />

Technische Wachoffiziere / Leiter der Maschinenanlage,<br />

alle Leistungen<br />

Kapitän in der Küstenfischerei, kleinen und großen<br />

Hochseefischerei<br />

Berufsfachschulausbildung:<br />

Schiffsbetriebstechnische Assistenten (SBTA)<br />

vehiclebay.de<br />

new or second hand


Schwerlastverkehr<br />

Auf Kurs<br />

ZUKUNFT<br />

Setzt auf Projektladung: Niels Stolberg.<br />

Täglich erarbeiten die Experten<br />

von Beluga Shipping Außergewöhnliches,<br />

um nach eigener Aussage effiziente,<br />

kreative und sichere Transportlösungen<br />

zu realisieren.<br />

Effizienz im Visier: Zur Verringerung des Treibstoffverbrauches setzt Beluga im doppelten Sinne auf Windkraft.<br />

(Fotos: Beluga Shipping)


In der Freien Hansestadt Bremen, wo<br />

seit den Zeiten der Deutschen Dampfschifffahrts-Gesellschaft<br />

(DDG) Hansa<br />

das Herz der deutschen Projekt- und<br />

Schwergutschiff-Fahrt schlägt, befindet<br />

sich auf dem historischen Teerhof am<br />

Ufer der Weser der Stammsitz von Beluga<br />

Shipping. Unweit des 2009 bezogenen<br />

Standortes wurde die Spezialreederei hier<br />

1995 vom alleinigen Geschäftsführenden<br />

Gesellschafter Niels Stolberg gegründet.<br />

Anfangs als Cargo Operator in den stabilen<br />

Nischenmarkt Project & Heavy Lift<br />

eingestiegen, ist Beluga Shipping dank<br />

einer konsequenten strategischen Ausrichtung<br />

auf Know-how, Flexibilität und<br />

Expansion heute ein international anerkannter<br />

Spezialist für die Verschiffung<br />

sensibler, sperriger und diffiziler Ladung:<br />

Laut Institut für Seeverkehrswirtschaft<br />

und Logistik ist Beluga Shipping der<br />

Weltmarktführer im Projekt- und Schwergutbereich.<br />

Immer ein passendes Schiff<br />

Die Öl- und Gas-Industrie, der Offshore-<br />

Windenergie-Markt, der Infrastruktur-<br />

Ausbau, die Errichtung und Modernisierung<br />

von Kraftwerken sowie alles andere,<br />

was große, wuchtige und komplexe Ladung<br />

beinhaltet: In diesen Kernsegmenten<br />

erfüllen die Beluga-Experten weltweit<br />

die Wünsche ihrer Kunden.<br />

Die Beluga-Spezialflotte setzt sich derzeit<br />

aus rund 70 Mehrzweck-Schwergutfrachtern<br />

zusammen, die in unterschiedlich<br />

konstruierte Typen mit jeweils einer Reihe<br />

baugleicher Einheiten untergliedert<br />

sind. So ist in der Regel für jede Art von<br />

individueller Transportherausforderung<br />

stets mindestens ein ideal passendes<br />

Schiff einsetzbar.<br />

Bildungsengagement<br />

Um das Flottenwachstum mit der Rekrutierung<br />

von Personal flankieren zu können,<br />

hat Beluga Shipping schon frühzeitig<br />

das Fundament für qualifizierten<br />

Branchennachwuchs gelegt. Auf derzeit<br />

sechs Ausbildungsschiffen der Beluga R-/<br />

C-Serie bildet die unternehmenseigene<br />

Sea Academy seit 2005 jährlich mehr als<br />

100 Kadetten aus – Beluga Shipping ist<br />

hiermit nach Angaben des Verbandes<br />

Deutscher Reeder die größte Ausbildungsreederei<br />

der Bundesrepublik.<br />

Auf dem Maritimen Campus in Elsfleth<br />

ist Beluga Shipping zudem als privater<br />

Partner engagiert: Das Maritime Forschungszentrum<br />

als Herzstück sowie das<br />

neue maritime Sicherheitstrainingszentrum<br />

mit dem Offshore-&-Crane-Operation-Handling-Simulator<br />

setzen höhere<br />

Maßstäbe in der Ausbildung und damit<br />

nach Beluga immer neue Akzente für die<br />

gesamte maritime Branche.<br />

Offshore-Spezialschiff<br />

Wenige Wochen vor dem Beginn der<br />

internationalen maritimen Fachmesse<br />

BalticFuture 2010 in Rostock hat<br />

das Unternehmen Beluga Hochtief<br />

Offshore in Bremen angekündigt,<br />

das erste von vier geplanten Spezialschiffen<br />

zum Bau von Offshore-Windkraftanlagen<br />

im Jahr 2012 in Dienst<br />

stellen zu wollen. „Die Planungen<br />

für den neuen Schiffstyp sind sehr<br />

weit fortgeschritten“, sagt Carsten<br />

Heymann, Geschäftsführer von Beluga<br />

Hochtief Offshore. Die Branche<br />

brauche dringend solches Großgerät,<br />

um die ehrgeizigen Wachstumsziele<br />

erreichen zu können. Der Schiffstyp<br />

ermögliche die Montage von Offshore-Anlagen<br />

mit einer Höhe von<br />

mehr als 100 m und einer Leistung<br />

von mehr als 5 MW. „Unsere Spezialschiffe<br />

sind zugleich Plattformen,<br />

die ihren Rumpf mittels ausfahrbarer<br />

Beine über Meeresspiegelniveau anheben<br />

und so auch in einer Wassertiefe<br />

von über 35 m eingesetzt werden<br />

können“, erläutert Heymann, der<br />

am ersten Tag der BalticFuture beim<br />

Branchentreff Wind Energy Tag das<br />

Projekt näher vorgestellt hat.


Kombinierter Schwertransport<br />

Porträt. Für Schwertransporte quer durch Europa bietet die Spedition Kübler gleich mehrere<br />

Schwergutlinien an. Vor fünf Jahren nahm die Geschichte dieser Linien mit dem Rhine Project<br />

per Lkw und Binnenschiff ihren Lauf und wird seitdem stetig ausgebaut.<br />

Ideengeber für die erste Schwergutlinie<br />

war der Port of Rotterdam.<br />

Gestartet wurde sie von Kübler<br />

2005 unter dem Namen Rhine Project.<br />

Seither bietet der Schwerlastspezialist<br />

aus Schwäbisch Hall gemeinsam mit<br />

dem Reeder Interrijn jeden Freitag<br />

eine Linienabfahrt für Schwergüter<br />

auf dem Rhein vom selbstbetriebenen<br />

Terminal in Mannheim nach Rotterdam<br />

und Antwerpen an. Drei Jahre<br />

später ging dann die zweite Linie ab<br />

dem Mannheimer Terminal an den<br />

Start.<br />

Die Rhein-Hamburg-Linie sammelt<br />

Schwergüter sowohl aus Mannheim<br />

als auch vom Heavylift-Terminal Duisburg<br />

nach Hamburg ein. Zusammen<br />

mit der Duisburger Hafen AG hat Kübler<br />

das auch für den Shortsea-Bereich<br />

geeignete Terminal in Duisburg gebaut.<br />

In der Halle können Schwerteile<br />

bis 500 t gefertigt werden und dann in<br />

Schiffe oder auf die Bahn verladen<br />

werden.<br />

Die neuesten Linien<br />

2009 nahm dann die Rhein-Weser-Linie<br />

gemeinsam mit der BARIS Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH den Dienst<br />

zu den Häfen Bremen, Bremerhaven,<br />

Brake und Wilhelmshaven auf.


Weiterhin bietet Kübler Feederdienste<br />

nach Mannheim von Heilbronn und<br />

Stuttgart am Neckar an sowie von den<br />

deutschen, französischen und schweizer<br />

Häfen am Oberrhein in Basel, Ottmarsheim,<br />

Straßburg, Kehl und Karlsruhe.<br />

Die Häfen Vidin und Ruse in<br />

Bulgarien und Constanza und Burgas<br />

am schwarzen Meer bedienen ebenfalls<br />

seit dem vergangenen Jahr eine<br />

gemeinsame Linie mit Willi Betz.<br />

Von Burgas betreibt die zu Betz gehörende<br />

Reederei Intershipping eine<br />

Linie nach Poti in Georgien und nach<br />

Novorissijsk in Russland. Neben Russland<br />

sind dabei auch Rumänien, die<br />

Türkei, die Ukraine und Kasachstan<br />

wichtige Zielpunkte. Die neueste Linie<br />

ist die Rhein-Polen-Linie, die Schwergüter<br />

vom Rhein über Berlin nach Polen<br />

bringt.<br />

Die weiteren Pläne<br />

Die Vorläufe zu den Binnenhäfen wurden<br />

mit entsprechenden Dauergeneh-<br />

Wasserweg: Schweres und<br />

Sperriges transportiert<br />

Kübler unter anderem auf<br />

Schiffen. (Fotos: Kübler)<br />

migungen und statischen Brückenberechnungen<br />

für Extremtransporte auf<br />

gewissen Hauptstrecken optimiert. Ein<br />

weiterer wichtiger Punkt sind Regelungen<br />

für die Haftungs- und Versicherungsthematik.<br />

Für weitere Relationen<br />

verhandelt Kübler bereits mit<br />

mehreren Partnern, um das europäische<br />

Netz gemeinsam mit dem weltweiten<br />

Netzwerk CEE auszubauen.<br />

Kübler plant langfristig Linienverkehre<br />

von Kasachstan bis nach Irland<br />

und von Finnland bis nach Portugal.<br />

Wo es sinnvoll ist, möchte Kübler<br />

auch durchgehende Hauptläufe mit<br />

Lkw und Bahn bieten.<br />

Genehmigungskorridore sind derzeit<br />

unter anderem in den Benelux-Ländern,<br />

Österreich, der Schweiz, Italien,<br />

Frankreich sowie Spanien und Portugal<br />

möglich.<br />

Auch Osteuropa und die Türkei werden<br />

teilweise mit Dauergenehmigungen<br />

bedient. Es können auch mehrere<br />

Linien verknüpft werden.<br />

günstig mieten<br />

www.contrailo.de<br />

K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0


<strong>Container</strong>-Bahnterminals<br />

ZUG UM ZUG<br />

Auf der Schiene über Land


<strong>Container</strong>-Logistik. Die Schiene ist für<br />

den <strong>Container</strong>verkehr ein bedeutender<br />

Verkehrsträger. Dabei ist Zug aber noch<br />

lange nicht gleich Zug. Wie auch im<br />

Straßen- oder Seeverkehr, haben auch<br />

auf der Schiene die verschiedenen Transportformen<br />

jeweils ihre eigenen Vorteile.<br />

Knotenpunkte: Die Bahnterminals<br />

sind wichtige<br />

Verkehrspunkte im intermodalen<br />

Verkehr.


Equipment: Sowohl für den Umschlag<br />

zwischen den Verkehrsträgern als auch<br />

auf der Schiene braucht es das<br />

passende Equipment.<br />

Alt eingesessen: Das KV-Terminal von Roland in Bremen<br />

ist das älteste private Terminal seiner Art in Deutschland.<br />

(Fotos: Hafen Halle, Roland, Sächsische Binnenhäfen)<br />

Die Vorteile der Schiene gerade für große Mengen<br />

und weite Entfernungen gegenüber dem Straßentransport<br />

liegen auf der Hand: keine Sonn- und<br />

Feiertagsfahrverbote, keine Mautkosten und nicht zuletzt,<br />

eine bessere Umweltbilanz. Im so genannten Einzelwagenverkehr<br />

werden einzelne Waggons oder auch Wagengruppen<br />

in Rangierbahnhöfen entsprechend der Zielrichtungen<br />

zusammengestellt.<br />

Je nach Fahrtziel kann es dabei notwendig sein die Waggons<br />

in verschiedenen Rangierstationen umzukoppeln.<br />

Da die Transporte im Einzelwagenverkehr so mehr Zeit<br />

beanspruchen als Direktverbindungen, eignen sie sich<br />

weniger für zeitkritische Verkehre. Angeboten wird diese<br />

Transportform beispielsweise auf Relationen, auf denen<br />

das Transportaufkommen nicht für Ganzzugverbindungen<br />

ausreicht.<br />

Direkt ans Ziel<br />

Die so genannten Ganzzüge sind Direktzüge und zeichnen<br />

sich daher vor allem mit kürzeren Transportzeiten<br />

aus. Als geschlossener Zugverband steuert diese Trans-


portform auf der Schiene direkt die Zielterminals an. Die<br />

maximale Länge dieser Züge liegt bei 700 m. Eingesetzt<br />

werden die Ganzzüge häufig auf Strecken mit wiederkehrendem,<br />

hohen Transportaufkommen. Ein Beispiel hierfür<br />

sind feste Hinterlandverbindungen von den Seehäfen.<br />

Spotzüge können z. B. kurzfristig anfallende Ladungen von<br />

einer Schiffsankunft als Sonderverkehr transportieren.<br />

Shuttlezüge verkehren mit festen Waggongruppen und<br />

einem regelmäßigen Fahrplan. Die feste Waggongruppe<br />

wird direkt an das Zielterminal geliefert. Shuttlezüge<br />

können auch aus mehreren Waggongruppen für mehrere<br />

Zielterminals bestehen. Da diese Waggons als Gruppen<br />

bestehen bleiben, ist auch hier kein aufwändiges Rangieren<br />

notwendig. Zudem kann die Kapazität des Zuges fest<br />

geplant werden. Die Waggons sind bei den Ganzzügen<br />

auf die Ladung abgestimmt.<br />

Das Schienen-Equipment<br />

Transportmittel auf der Schiene sind für <strong>Container</strong> spezielle<br />

Waggons. Die so genannten <strong>Container</strong>tragwagen<br />

gibt es dabei in unterschiedlichen Größen. Ebenso können<br />

Taschenwagen genutzt werden, die eigentlich für<br />

den Schienentransport von Sattelaufliegern konzipiert<br />

wurden. Auch hier gibt es verschiedene Bauarten aufgrund<br />

der Entwicklungen in der Trailertechnik und den<br />

Anforderungen an die Nutzlast.<br />

Letztlich reichen eine Lokomotive und Waggons jedoch<br />

für den kompletten Schienentransport noch lange nicht<br />

aus. Sowohl der Start- als auch Zielpunkt muss mit<br />

dem passenden Umschlagequipment ausgestattet sein.<br />

Portalkrane oder mobile Geräte wie Reachstacker gehören<br />

daher zu wichtigen Elementen der <strong>Container</strong>-Terminals<br />

oder <strong>Container</strong>-Bahnhöfe.<br />

Die Knotenpunkte im Netz<br />

Multimodale Ketten entfalten ihre Effizienz dabei nicht<br />

alleine darin, dass sie jeweils den möglichst passenden<br />

Verkehrsträger für einen Streckenabschnitt nutzen. Auch<br />

die einzelnen Übergabepunkte müssen hierzu zeitlich<br />

aufeinander abgestimmt und ausgerichtet werden. Daher<br />

gehört zum Schienentransport von <strong>Container</strong>n auch stets<br />

der entsprechende Vor- und Nachlauf.<br />

Damit die Schiene als Verkehrsträger ihre Vorteile voll<br />

ausspielen kann, sind nicht nur die großen Bahnhöfe<br />

entscheidend. Gerade auch die kleineren Umschlagstationen<br />

tragen dazu bei, indem sie auch Orte außerhalb<br />

der ganz großen Metropolen für den Kombinierten Verkehr<br />

zugänglich machen. ConTraiLo stellt daher auf<br />

den folgenden Seiten eine Reihe von <strong>Container</strong>-Bahntermials<br />

kurz vor.


<strong>Container</strong>-Bahnterminals<br />

Bahnhof/Betreiber Regelmäßige Verbindungen nach... Besonderheiten/Ausstattung<br />

Westhafen<br />

BEHALA –<br />

(Berlin)<br />

Bahnhof Bremen,<br />

Grolland (Neustädter<br />

Hafen)/Anschlussgleis<br />

DCP<br />

Binnenhafen Riesa<br />

TFG-Terminal<br />

Dresden/Riesa<br />

SBO GmbH<br />

<strong>Container</strong> Terminal<br />

Halle Saale – CTHS<br />

Betreiber:<br />

Hafen Halle GmbH<br />

Contargo<br />

Aschaffenburg GmbH<br />

Contargo Alpina AG<br />

(Basel)<br />

<strong>Container</strong> Terminal<br />

Dortmund GmbH<br />

DIT Duisburg<br />

Intermodal<br />

Terminal GmbH<br />

Rhein-Waal-Terminal<br />

GmbH (Emmerich)<br />

F.I.T. Frankfurt Intermodal<br />

Terminal GmbH<br />

Contargo Koblenz<br />

GmbH<br />

Contargo Ludwigshafen<br />

GmbH (Germersheim)<br />

Contargo<br />

Ludwigshafen GmbH<br />

Contargo Sàrl Ottmarsheim,<br />

Zone Portuaire<br />

Contargo<br />

Sàrl Strasbourg<br />

Contargo Wörth GmbH<br />

38 ConTraiLo 4/2010<br />

z. B. Seehafen Hamburg, Bremerhaven,<br />

Rhein-Ruhr-Gebiet.<br />

Hamburg (zu den verschiedenen Terminals); diverse<br />

Anläufe verschiedener Operateure auf Spotbasis<br />

in/von diversen Inland-Terminals/Depots.<br />

Hamburg, Bremerhaven.<br />

Hamburg, Bremerhaven.<br />

Company trains nach Rotterdam, Nordhäfen.<br />

Chavornay.<br />

Rotterdam, Hamburg, Bremerhaven,<br />

DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH.<br />

Antwerpen/Zeebrügge, Rotterdam; Osteuropa<br />

(Slawkow/Warschau bis Moskau); Südosteuropa<br />

(Budapest, Bukarest); Österreich (Enns/Krems/<br />

Wien); Norditalien, Schkopau/Schwarzheide,<br />

Singen, Hamburg.<br />

Spotverkehre.<br />

Spotverkehre.<br />

Spotverkehre.<br />

Spotverkehre.<br />

Company trains nach Rotterdam.<br />

Antwerpen, Zeebrügge.<br />

Antwerpen, Zeebrügge.<br />

Hamburg, Bremerhaven.<br />

Trimodale Umschlagmöglichkeiten.<br />

Große Packstation (ca. 1200 <strong>Container</strong> werden monatlich ein- und ausgepackt),<br />

Wasseranschluss mit täglichen Binnenschiffsverbindungen an alle Terminals<br />

in Bremerhaven, sowie Anbindung an einen regelmäßigen Weser/Mittellandkanal;<br />

Binnenschiffsdienst; Abfertigung von Ganzzügen; <strong>Container</strong>depot und<br />

-reparaturen.<br />

Kranumschlag bis 63 t (Tandembetrieb), 2 Reachstacker, Depot, Zoll-Lager,<br />

Zollabfertigung, <strong>Container</strong>inspektion, -reinigung, -reparatur, Sendungsverfolgung;<br />

trimodales Terminal – Anbindung nach Hamburg per Binnenschiff.<br />

Umschlag aller gängigen KV-Einheiten (auch Trailer und Wechselbrücken), Gleisanlagen<br />

im Terminal für Ganzzuglänge, 2 parallele Verladegleise, Umschlag mit<br />

Reachstackern, Technischer Service – Reparatur <strong>Container</strong>, Reinigung und Trocknung<br />

von <strong>Container</strong>n, Diesel-Tankstelle, Reefer-Stellplätze und Anschluss (30 Stück),<br />

Gefahrgut-Stellplätze (200 TEU), Zollamtsplatz, eigene Hafenbahn mit 3 Großdiesellokomotiven,<br />

HafenbahnDienstleistungen.<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk. .<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk. .<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk.<br />

Generell für alle Ganzzugabwicklung möglich, trimodal, Anschluss<br />

an Contargo-<strong>Container</strong>-Logistik-Netzwerk. .


Bahnhof/Betreiber Regelmäßige Verbindungen nach... Besonderheiten/Ausstattung<br />

<strong>Container</strong><br />

Terminal Herne,<br />

Bf Wanne Westhafen<br />

CTH <strong>Container</strong><br />

Terminal Herne GmbH<br />

CTS <strong>Container</strong>-<br />

Terminal GmbH/Rhein-<br />

See-Land-Service (Köln)<br />

DCH Düsseldorfer<br />

<strong>Container</strong>-Hafen GmbH<br />

DeCeTe Duisburger<br />

<strong>Container</strong>-Terminal-<br />

gesellschaft mbH<br />

Dörpener Umschlaggesellschaft<br />

für den Kombinierten<br />

Verkehr (DUK)<br />

EUROKOMBI<br />

Terminal GmbH<br />

(Hamburg)<br />

KCT Krefelder <strong>Container</strong><br />

Terminal GmbH<br />

Direktverbindungen: Helsingborg, Nassjö/Katrineholm,<br />

Göteborg, Hall, Verona, Melzo, sowie von<br />

Rotterdam über Herne nach Polen, sowie Bettembourg<br />

(LUX) über Herne nach Lübeck.<br />

Hürth, Hamburg, Bremen/Bremerhaven,<br />

Rotterdam, Novara Valencia, Berlin.<br />

Rotterdam.<br />

Rotterdam, Krefeld.<br />

Schiene: täglich Ludwigshafen (Kombinetz 2000),<br />

Nürnberg, München.<br />

Alle deutschen Wirtschaftszentren und in die<br />

europäischen Nachbarländer.<br />

Malmö.<br />

3 Gleise á 725 m; Direkter Zugang zu Rangier- und Abstellgleisen, Triebfahrzeugen;<br />

Werkstatt für Schienenfahrzeuge mit mobilem Dienst direkt im Terminal; <strong>Container</strong>reparaturservice;<br />

Spezialist für Trailerverkehre.<br />

Umschlag tlw. eigener Verbindungen, tlw. als Agent.<br />

–<br />

Ganzzugverkehre, Portalkrane, Reachstacker, 200.000 m 2 Gesamtfläche, trimodal,<br />

Angebot von Komplettdienstleistungen, z. B. Organisation Vor- oder Nachlauf.<br />

3 Portalkrane, 2 Reachstacker, Gefahrgutlager, Reeferanschluss, Inspektion und<br />

Reparatur aller Ladeeinheiten im KV, Verzollung/Zollamtsplatz, trimodaler Umschlagplatz,<br />

Verbindungen über Wasserstraßen nach Antwerpen, Rotterdam und Bremen/<br />

Bremerhaven.<br />

8 Verladekrane mit jeweils 41 t Nutzlast; 11 zuglange Verladegleise;<br />

Betriebsgröße: 161.000 m 2 .<br />

Umschlag als Agent.<br />

Kombinierter Verkehr Schiene-Straße: 700 Waggons · 1.500 Wechselbehälter · 60 Ganzzüge pro Woche<br />

Im intermodalen Verkehr ist<br />

die Ökobilanz noch in Ordnung.<br />

70% weniger CO2: dieser<br />

Umweltaspekt stärkt auch<br />

Ihr Image.<br />

Starke Marken vertrauen<br />

uns seit Jahren nicht ohne<br />

Grund. Und wann dürfen<br />

wir mit Ihrer Anfrage rechnen?<br />

AMBROGIO GmbH<br />

Tilsiter Straße 11 · D-41460 Neuss<br />

Tel. 0 21 31 / 92 37-0 · Fax 0 21 31 / 92 37-200<br />

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<strong>Container</strong>-Bahnterminals<br />

Bahnhof/Betreiber Regelmäßige Verbindungen nach... Besonderheiten/Ausstattung<br />

Kiel Ostuferhafen/<br />

KombiPort Kiel<br />

KV-Terminal Frankfurt<br />

(Oder), Eigentümer:<br />

Stadt Frankfurt (Oder)<br />

Betreiber: DB<br />

Intermodal Services<br />

KV Terminal/Logistik<br />

und Dienstleistungszentrum<br />

Hans-Peter Hofmann<br />

(Elsterwerda)<br />

Ludwigshafen (Rh)<br />

BASF Ubf, Betreiber:<br />

KTL – Kombi-Terminal<br />

Ludwigshafen GmbH<br />

Neuss Trimodal<br />

GmbH Hammer<br />

Rhein-Ruhr Terminal<br />

Gesellschaft für<br />

<strong>Container</strong>- und<br />

Güterumschlag mbH<br />

(Duisburg)<br />

Roland Umschlaggesellschaft<br />

für kombinierten<br />

Güterverkehr mbH &<br />

Co. KG<br />

Wincanton<br />

Terminal Mannheim<br />

Handelshafen<br />

Wincanton Terminal<br />

Frankfurt Osthafen<br />

(Frankfurt am Main)<br />

Wincanton Terminal<br />

Karlsruhe<br />

Wincanton Terminal<br />

Stuttgart<br />

40 ConTraiLo 4/2010<br />

Basel, Duisburg, Frankfurt, Karlsruhe, Hamburg,<br />

Köln, Kornwestheim, Ludwigshafen, Marl-Hüls,<br />

München, Neuss, sowie Frankreich, Griechenland,<br />

Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz,<br />

Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei<br />

und Ungarn.<br />

Hamburg, Hamburg/Bremerhaven,<br />

Herne–Rotterdam, Kutno (Krzewie)–Slawkow,<br />

Brzeg Dolny.<br />

Hamburg, Bremen, Bremerhaven.<br />

z. B. Wien, Wels, Zeebrügge, Antwerpen,<br />

Rotterdam, Buna, Schwarzheide, Dörpen,<br />

Coevorden, Duisburg, Hamburg, München,<br />

Lübeck, Schwarzheide, Spanien, Frankreich,<br />

Italien, Polen.<br />

Antwerpen, Gallarate, Genthin, Graz, Wien/<br />

Budapest, Wien/Wels, Hamburg, Rotterdam.<br />

Bönen, Unna, Rotterdam, Malmö,<br />

Walbrzych.<br />

Täglich mehrere Verbindungen zu den deutschen<br />

Seehäfen Bremerhaven, Hamburg; Anbindung an das<br />

Hinterland nach Nürnberg, Schweinfurt, Hof, Erfurt,<br />

Frankfurt, Stuttgart und Basel sowie 6x in der<br />

Woche nach Verona (Italien). Mailand ist in der<br />

Planung.<br />

Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam,<br />

Stuttgart, Ulm.<br />

Antwerpen.<br />

Rotterdam.<br />

Mannheim, Hamburg.<br />

3 Ladegleise, Be- und Entladung per Reachstacker, Ganzzüge bis 600 m,<br />

Verschiffungsmöglichkeiten v/n Litauen, Russland, Schweden und Norwegen.<br />

Überseeverkehre HUB für Verkehre für Ost- und Westeuropa bis Frankfurt<br />

(Oder) auf Schiene, Weitertransport auf der Straße bzw. Schiene nach Osteuropa,<br />

Umschlag und Lagerung, <strong>Container</strong>depot Vor- und Nachlauf Straße in Ostbrandenburg<br />

und Polen, Wartung und Reparatur, Zollabfertigung, Agenturtätigkeiten.<br />

Mobilgerät: 42 t; Umschlag: 20-, 30-, 35-, 40-, 45´-Wechselbrücken; Abstellung:<br />

<strong>Container</strong> können an einer begrenzten Anzahl von Kalendertagen entgeltfrei<br />

zwischenabgestellt werden; Zusätzliche Leistungen: Einzelwaggonabfertigung<br />

für Stückgut, Langmaterial, Holz, Stahl, Schüttgut; <strong>Container</strong>depot.<br />

3 Gleise à 620 m, 4 Gleise à 564 m, 7 Abstellgleise à 800 m, je Modul 1 Lkw-<br />

Ladespur und 1 Lkw-Fahrspur, 2 Abstellspuren à 564 m und 2 Abstellspuren<br />

à 330 m kranbare Länge; je 3-fach Stapelung; 2 Abstellspuren à 620 m kranbare<br />

Länge; je 3-fach Stapelung, Abstellkapazität: ca. 1050 TEU, 4 Portalkrane Gefahrstofflager.<br />

4300 m Gleislänge gesamt, 9 Gleise zwischen 350 und 700 m Länge,<br />

<strong>Container</strong>kapazität 10.200 TEU, Gefahrgutkapazität 120 TEU, 2 Krane,<br />

8 Reachstacker.<br />

Umschlag tlw. eigener Verbindungen, tlw. als Agent.<br />

Ältestes privates KV-Terminal in Deutschland mit 7 ganzzugslangen (à 700 m)<br />

Bearbeitungsgleisen, insgesamt ca. 10 km Gleisanlage, zwei Krane und drei<br />

Vollcontainer Reachstacker, 85.000 m 2 Leercontainerdepot mit fünf Leercontainerstaplern,<br />

eigener Reparaturbetrieb.<br />

Umschlag und Lagerung von Vollcontainern, Leercontainern, Gefahrgutcontainern,<br />

Reefercontainern, <strong>Container</strong>-Zoll-Lager, <strong>Container</strong>trucking – Einsatz von Spezialequipment<br />

wie Seitenlader, Kippchassis, <strong>Container</strong>services wie Reparaturen,<br />

Einbau von Inlets, Last-mile services Bahn, <strong>Container</strong>eingangscheck, Umschlag<br />

von <strong>Container</strong>flats mit Überhöhe, Stuffing & Stripping, Binnenschiffverbindungen<br />

(Rotterdam, Antwerpen).<br />

Umschlag und Lagerung von Vollcontainern, Leercontainern, Gefahrgutcontainern,<br />

Reefercontainern, <strong>Container</strong>trucking, <strong>Container</strong>services wie Reparaturen, <strong>Container</strong>eingangscheck,<br />

Zollabfertigung, Stuffing & Stripping, Binnenschiffverbindungen<br />

(Rotterdam, Antwerpen).<br />

Umschlag und Lagerung von Vollcontainern, Leercontainern, Gefahrgutcontainern,<br />

Reefercontainern, <strong>Container</strong>trucking, <strong>Container</strong>services wie Reparaturen, <strong>Container</strong>eingangscheck,<br />

Stuffing & Stripping.<br />

Umschlag und Lagerung von Vollcontainern, Leercontainern, <strong>Container</strong>trucking,<br />

<strong>Container</strong>services wie Reparaturen, <strong>Container</strong>eingangscheck,<br />

Zollabfertigung. .


Mitten im Ruhrgebiet<br />

Verkehrs-Knotenpunkt <strong>Container</strong>-Terminal Herne<br />

Im Herzen des Ruhrgebietes, im Schnittpunkt<br />

der Autobahnen A2, A42 und A43<br />

profitiert das <strong>Container</strong>-Terminal Herne<br />

(CTH) von seiner Lagegunst. Seit der Eröffnung<br />

2002 hat sich das CTH so als ein<br />

zentrales Eingangstor für das Ruhrgebiet<br />

etabliert.<br />

Die Lage. Eingebettet ist das Terminal<br />

in das GVZ Emscher und den Westhafen,<br />

in dem weitere – teils trimodale – Logistik-Lösungen<br />

angeboten werden. Es ist<br />

direkt an das Gleisnetz der Wanne-Herner<br />

Eisenbahn und Hafen GmbH angebunden.<br />

Deren Rangierbahnhöfe bieten<br />

Übergänge zum Netz der DB. Dank dieser<br />

Verbindung kann das Terminal direkt auf<br />

Triebfahrzeuge für Rangierdienste, Abstellgleise,<br />

wagentechnische Untersuchungen<br />

und eine Werkstatt für Eisenbahnfahrzeu-<br />

Zukunftsideen:<br />

Das CTH<br />

hat bereits<br />

beantragt,<br />

das Terminal<br />

zu erweitern.<br />

(Foto: CT Herne)<br />

ge zugreifen. Abgerundet für das Angebot<br />

mit <strong>Container</strong>reparatur-Services, Lademeistern<br />

und Unterstützung bei der Zollabwicklung.<br />

Die Geschichte. Den Betrieb des Terminals<br />

führt die Wanne-Herner Eisenbahn<br />

und Hafen GmbH über die Tochtergesellschaft<br />

<strong>Container</strong> Terminal Herne GmbH.<br />

Im Jahr 2009 erreichte das Terminal seine<br />

Auslastungsgrenze mit über 100.000 umgeschlagenen<br />

TEU. In der gegenwärtigen<br />

Ausbaustufe stehen insgesamt 77.000 m2 Betriebsfläche zur Verfügung. Zu den heutigen<br />

Kunden zählen unter anderem Intercontainer-Interfrigo,<br />

TX Logistik, Van Dieren<br />

Maritime und PCC Intermodal.<br />

Die Verbindungen. Eine besondere Stärke<br />

liegt in den kontinentalen Nord-Süd-<br />

Verkehren zwischen Skandinavien und<br />

Norditalien. Weitere Verbindungen nach<br />

Südosteuropa sowie die Verbindung von<br />

Rotterdam über Herne nach Polen ergänzen<br />

diese. „Nach der Wirtschaftskrise freuen<br />

wir uns über das große Interesse der<br />

Kunden an neuen Verbindungen.<br />

Im Laufe der nächsten Monate kommen<br />

neben Rotterdam/Polen noch weitere hinzu.<br />

Auch an der Vergabe weiterer Slots für<br />

die bestehenden Verkehre besteht wieder<br />

gesteigertes Interesse. Und noch haben<br />

wir einige verfügbare Slots für unsere<br />

Kunden frei“, erklärt Mirko Strauss, Geschäftsführer<br />

der <strong>Container</strong> Terminal Herne<br />

GmbH. Ein Antrag für die Erweiterung<br />

des Terminals liegt bereits beim Eisenbahnbundesamt<br />

vor. Zusätzliche Gleise<br />

und Portalkrane sollen die Kapazität dann<br />

mehr als verdoppeln.<br />

Die Inhalte. Im Zuge der Erweiterung<br />

werden auch neue Handling- und Abstellflächen<br />

für <strong>Container</strong> und Trailer<br />

geschaffen. Dazu Strauss: „Bei uns liegt<br />

der Fokus auf dem Trailerverkehr. Dies<br />

liegt unter anderem daran, dass über das<br />

<strong>Container</strong> Terminal Herne traditionell<br />

viele Verkehre für Lkw-orientierte Zentrallager<br />

laufen. Schon jetzt loben unsere<br />

Kunden den flexiblen, einfachen und<br />

pünktlichen Ablauf, hier wollen wir uns<br />

noch weiter verbessern.“ Ein weiteres<br />

Projekt ist ein schienengestütztes Hinterlanddrehkreuz.<br />

Ihr Partner für <strong>Container</strong>- und Brammenumschlagkrane<br />

sowie teleskopierbare Greifzangenspreader<br />

DSD HILGERS Stahlbau GmbH<br />

Hilgersstraße · 56598 Rheinbrohl<br />

# (0 26 35) 9 63-275 · Fax (0 26 35) 9 63-385<br />

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Schiene<br />

Neuer Schub<br />

für „Eisernen Rhein“<br />

Zugverkehre. Ein internationales Sicherheitszentrum soll durch ein Public-Private-Partnership-Modell<br />

neuen Schub für das Projekt „Eiserner Rhein“ bringen. Hinter dem Projekt steckt der Neubau einer<br />

Schienenstrecke entlang der A52 zwischen der Rhein-Ruhr-Region und dem Seehafen Antwerpen.<br />

Die Niederrheinische Industrieund<br />

Handelskammer Duisburg-<br />

Wesel-Kleve stellte den neuen<br />

Ansatz Mitte April bei ihrer Jahrespressekonferenz<br />

vor. Dr. Stefan Dietzfelbinger,<br />

Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen<br />

IHK, sagte: „Die Wirtschaft braucht<br />

angesichts immens wachsender Gütermengen<br />

dringend diese Verbindung, die<br />

im Übrigen auch viele tausend Lkw-<br />

Transporte umweltfreundlich ersetzen<br />

würde. Da die öffentlichen Haushalte<br />

kaum Spielraum haben, setzen wir auf<br />

das neue Modell. Wir sind davon über-<br />

Verbindendes Element: Der Verkehrsträger<br />

Schiene soll Wasser und Straße<br />

am Rhein entlasten und unterstützen.<br />

(Fotos: Niederrheinische IHK)<br />

zeugt, dass dieses für ganz Nordrhein-<br />

Westfalen zu einem Leuchtturmprojekt<br />

mit internationaler Ausstrahlung werden<br />

kann und zwar durch die Besonderheit<br />

des Sicherheitsaspektes.“<br />

Mit Blick auf den Home Security Act der<br />

USA ist das Thema Sicherheit nicht zu


unterschätzen. Zurzeit werden <strong>Container</strong>,<br />

die in die USA verschifft werden sollen,<br />

nur stichprobenartig gescannt. Aber<br />

wohl spätestens 2014 muss jede Ladung<br />

für die USA durchleuchtet werden.<br />

Kombinierte Dienstleistungen<br />

Eine Inlandslösung könnte vor allem für<br />

kleine und mittlere Unternehmen Effizienz<br />

beweisen. Die geprüften <strong>Container</strong><br />

könnten hier versiegelt und über den neuen<br />

„Eisernen Rhein“ bis auf die Seeschiffe<br />

gebracht werden. Folgerichtig wäre auch<br />

die Zollabfertigung im neuen Logistikund<br />

Sicherheitszentrum sinnvoll.<br />

Darüber hinaus könnte das Zentrum<br />

weiteren Dienstleistungen dienen. Dietzfelbinger:<br />

„Das könnte zum Beispiel für<br />

eingehende Waren aus dem Agrobusiness-Bereich<br />

eine Rolle spielen, wobei Erzeugnisse<br />

etwa aus Übersee auf Schadstof-<br />

Umschlag<br />

fe wie Unkrautvernichtungsmittel geprüft<br />

würden.“ Finanziell ließe sich das Projekt<br />

nach Einschätzung der IHK über<br />

einen Festpreis für Trasse und Zentrum<br />

erreichen.<br />

Chancen auf Realisierung<br />

Die Deutsche Bahn könnte dann für die<br />

Infrastruktur ins Spiel kommen. Für einen<br />

möglichen Standort sei eine entsprechend<br />

große Fläche in Brüggen-Elmpt<br />

im Kreis Viersen ins Gespräch gebracht<br />

worden.<br />

Die IHK sieht gute Entwicklungschancen<br />

für den Standort durch den Schienenausbau.<br />

So sei auch endlich Bewegung<br />

in den Ausbau der Eisenbahnstrecke<br />

zwischen Emmerich am Rhein und Oberhausen<br />

in Fortsetzung der niederländischen<br />

Betuwe-Lijn gekommen. Die Planer<br />

behalten dabei immer auch die hohe<br />

Ihr Tor zur Welt<br />

Kombi-Terminal<br />

Mehrere tägliche Ganzzüge von den deutschen Seehäfen v.v.<br />

Anbindung an das Kombi-Netz 2000+<br />

Hochgeschwindigkeitszug auf den Relationen<br />

Nürnberg, Frankfurt und Basel<br />

Gateway für das Necoss-Zugsystem zu den Terminals<br />

Nürnberg, Schweinfurt, Erfurt, Hof und Stuttgart<br />

täglicher Ganzzug nach Verona/Italien<br />

Ganzzug nach Mailand in Planung<br />

Shuttlezüge nach Bedarf zu allen Terminals<br />

Leercontainer-Depot<br />

Lagerung von Leercontainern für Reeder und Leasingfirmen<br />

Reparaturservice<br />

Reparatur sämtlicher <strong>Container</strong>-Arten und -Typen<br />

An- und Verkauf von <strong>Container</strong>n<br />

Optimistisch: Der <strong>Container</strong>verkehr wird<br />

wieder anziehen – und damit auch die Schienennachfrage.<br />

Umschlagkapazität von Rotterdam und<br />

die daraus folgenden Anschlussverkehre<br />

im Auge.<br />

Roland Umschlag<br />

Ludwig-Erhard-Straße 15<br />

28197 Bremen (GVZ)<br />

Tel. (04 21) 54 99-20<br />

Fax (04 21) 54 99-2 29<br />

info@roland-umschlag.de<br />

www.roland-umschlag.de


Schiene<br />

PKV-Terminal: Nun mit Gleis 9<br />

Eröffnung: Am 22. April wurde die Terminal-Erweiterung von<br />

DB Intermodal, PKV und Kombiverkehr feierlich eröffnet. (Fotos: DB/PKV)<br />

<strong>Container</strong>bahnhof. Die Planungsgesellschaft<br />

Kombinierter Verkehr (PKV) hat im April die<br />

Erweiterung ihres Terminals Duisburg-Ruhrort<br />

Hafen in Betrieb genommen. Damit steigt die<br />

Kapazität des Umschlagbahnhofes um zehn<br />

Prozent und bietet neue Möglichkeiten.<br />

Mit der zweiten Ausbaustufe steigt die Umschlagkapazität<br />

des Kombibahnhofes auf jährlich<br />

220.000 <strong>Container</strong>, Wechselbehälter und Sattelauflieger.<br />

Zudem steht in Duisburg nun ein 780-m-Gleis<br />

für den Umschlag besonders langer Züge zur Verfügung.<br />

„Mit dem Ausbau des PKV-Terminals haben wir einen<br />

wichtigen Meilenstein erreicht, um mithilfe kundenorientierter<br />

Verkehrskonzepte die Zukunft des Kombinierten<br />

Verkehrs zu sichern“, so Andreas Schulz bei der Eröffnung.<br />

Schulz ist Vertriebsleiter von DB Intermodal bei<br />

der DB Schenker Rail Deutschland AG, die gemeinsam


Kapazität: Bis zu 220.000 <strong>Container</strong>, Wechselbehälter oder<br />

Sattelauflieger können am Terminal umgeschlagen werden.<br />

mit der Frankfurter Kombiverkehr KG Gesellschafter der<br />

PKV ist. Seit 2003 wird die Anlage im Auftrag von PKV<br />

durch die Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße<br />

(DUSS) unter dem Namen Duisburg-Ruhrort Hafen DUSS<br />

betrieben.<br />

Umschlag-Knoten<br />

Das PKV-Terminal ist laut der PKV nicht nur Ausgangsund<br />

Endpunkt vieler nationaler und internationaler Züge,<br />

sondern gleichzeitig ein bedeutender Knotenpunkt für die<br />

sinnvolle Verknüpfung von maritimen und kontinentalen<br />

Verbindungen. Hier steigen intermodale Ladeeinheiten<br />

um. Damit kann das Terminal zusätzliche Verbindungsmöglichkeiten<br />

innerhalb Europas ermöglichen. „Für DB<br />

Intermodal ist das PKV-Terminal in Duisburg kontinental<br />

ein bedeutender Knotenpunkt und gleichzeitig maritim<br />

von besonderer Bedeutung als Baustein unseres gesamteuropäischen,<br />

hafenübergreifenden Netzwerkes“, so Schulz.<br />

Pläne für die Zukunft<br />

Gerade für den Operateur und DB-Intermodal-Kunden<br />

Kombiverkehr ist das PKV-Terminal die Hauptschlagader<br />

für das europaweite Leistungsangebot. Auch zukünftig<br />

sollen Abläufe weiter optimiert werden. Weitere Verbesserungen<br />

könnten sich künftig etwa mit einer verstärkten<br />

Zusammenarbeit mit anderen Terminals in der Region<br />

ergeben, vor allem mit dem unmittelbar benachbarten<br />

Umschlagterminal DeCeTe.<br />

„Mit DeCeTe sind wir in Gesprächen, welche Züge wo am<br />

effektivsten bearbeitet werden können“, erläutert Hans<br />

Pieper, Geschäftsführer der PKV. „Wenn wir vermehrt<br />

Sendungen zwischen den Verkehrsträgern Schiene und<br />

Schiff austauschen und sich jeder auf das konzentriert,<br />

was er am besten kann, können wir die Vielzahl der Verbindungen<br />

für unsere Kunden erhöhen und die Leistung<br />

für sie noch weiter verbessern.“<br />

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Schiene<br />

BAHNVERBINDUNG<br />

Neue Zugabfahrten<br />

Die Kombiverkehr KG hat seit dem 3. Mai neue Zugabfahrten<br />

zwischen Deutschland, Österreich und Ungarn<br />

im Angebot. „Wichtigste Neuerung ist der erstmals auf<br />

direktem Weg verkehrende Zug zwischen Neuss-Hessentor<br />

und Wien-Nordwest CCT, der von Anfang an fünf<br />

Mal pro Woche in beide Richtungen fährt“, sagt Robert<br />

Breuhahn, Geschäftsführer von Kombiverkehr. „Damit<br />

erhöhen wir die Kapazität zwischen dem Ruhrgebiet und<br />

Österreich um nahezu 50 Prozent.“<br />

Der neue Zug ergänzt die weiterhin bestehenden Verbindungen<br />

zwischen Duisburg-Ruhrort Hafen und Wels sowie<br />

zwischen Neuss-Hessentor und Wels. Mit der Direktanbindung<br />

sollen <strong>Container</strong>, Wechselbehälter und Trailer<br />

zehn Stunden schneller als bisher Wien erreichen. Zudem<br />

fährt eine komplette Wagengruppe nach Budapest-<br />

BILK weiter. Die Frequenz der Züge zwischen Wien und<br />

Budapest wird von drei auf fünf Abfahrten erhöht.<br />

(Foto: Kombiverkehr)<br />

KURZ VORGESTELLT<br />

Rund um die Schiene<br />

Die Geschichte der österreichischen IMS<br />

Intermove Systems Speditions und Transport<br />

GesmbH hat 1993 als Bahnoperateur<br />

im <strong>Container</strong>verkehr begonnen. Auch heute<br />

ist dies noch der Kernbereich des Unternehmensgeschäftes.<br />

Aber es ist nicht<br />

46 ConTraiLo 4/2010<br />

der einzige Service rund um die Schiene<br />

geblieben.<br />

Insgesamt 50 Mitarbeiter umfasst IMS<br />

Intermove heute. Neben der Hauptzentrale<br />

in Wien hat der Bahnoperateur Niederlassungen<br />

am <strong>Container</strong>-Terminal Wien, in<br />

Bergheim, Würnitz und Hamburg. Insgesamt<br />

transportiert das Unternehmen jährlich<br />

ca. 80.000 TEU.<br />

Staufrei ans Ziel<br />

Das Transportkonzept von Ambrogio<br />

Wenn beim Lieblingsitaliener die Pasta wieder besonders<br />

frisch auf den Tisch kommt, hat nicht nur der Koch<br />

ganze Arbeit geleistet. Auch die Logistik-Profis von<br />

Ambrogio aus Neuss haben einen entscheidenden Anteil.<br />

Frische Lebensmittel vertragen keine Staus. Schon 1957,<br />

als Staumeldungen noch Seltenheitswert hatten, setzte<br />

Domenico Ambrogio auf die intelligente Kombination<br />

von Schiene und Straße.<br />

Im Zentrum. Mehr noch; durch die Entwicklung eigener,<br />

gewichtsoptimierter Wechselbehälter und Waggons<br />

gelang es ihm, mehr Tonnage pro Zug zu bewegen als<br />

andere Wettbewerber. Heute rollen nach dem Konzept<br />

wöchentlich rund 60 Eisenbahnzüge der Ambrogio<br />

GmbH, beladen mit bis zu 1600 t Gütern über die wichtigsten<br />

europäischen Fernstrecken. Zentrale Drehscheibe<br />

in Deutschland ist das trimodale Rheinhafen-Terminal<br />

von Neuss Trimodal. „Neuss ist dank seiner zentralen<br />

Lage im Westen Deutschlands und seiner Nähe zu Belgien<br />

und den Niederlanden für uns ein idealer Standort“,<br />

sagt Siegfried Wendland, Geschäftsführer der Ambrogio<br />

GmbH. „Von hier aus erreichen wir im 200-km-Radius<br />

einen Wirtschaftsraum mit fast 50 Mio. Menschen.“ Um<br />

noch stärker von den Standortvorteilen profitieren zu<br />

können, hat sich die Ambrogio GmbH am Joint-Venture<br />

des Terminalbetreibers Neuss Trimodal beteiligt und kann<br />

so die Abfahrtszeiten beeinflussen.<br />

Europäisches Netzwerk. Zudem ist Ambrogio in<br />

Deutschland noch in Karlsruhe vertreten. Weitere Terminals<br />

werden in Belgien, Frankreich, Spanien und Großbritannien<br />

unterhalten. Diese und 1500 leichte Wechsel-<br />

Zum Leistungsspektrum des rein privaten<br />

Unternehmens gehören eigene Ganzzugverbindungen<br />

nach Wien, Enns, Linz und Budapest<br />

von den deutschen Nordhäfen.<br />

Gemeinsam mit Partnern werden auch Verbindungen<br />

in ganz Europa angeboten. Dabei<br />

umfassen die heutigen Leistungen nicht nur<br />

den reinen Bahntransport, sondern auch<br />

ein Zollservice sowie Lkw-Verkehre mit eige-


Netzwerk: Die Züge von Ambrogio liefern Produkte in Europa<br />

ohne Verzögerungen durch Staus. (Foto: Ambrogio)<br />

behälter sowie 750 Doppelwaggons bilden die moderne<br />

Transport-Infrastruktur des Unternehmens.<br />

„Der Schienentransport produziert bis zu 70 Prozent<br />

weniger CO2 – für immer mehr Kunden ist das ein wichtiges<br />

Argument. Und weil wir weniger abhängig von Diesel-<br />

und Mautkosten sind, können wir unseren Kunden<br />

langfristig garantierte günstige Frachtraten bieten“, sagt<br />

Wendland und ergänzt: „Durch die enge Kooperation mit<br />

unseren Bahnpartnern BLS und Railion können wir selbst<br />

für längste Transportstrecken höchste Zuverlässigkeit und<br />

Schnelligkeit garantieren.“ Beispielsweise brauchen die<br />

Spezialitäten vom Nudelhersteller in Italien bis auf den<br />

Teller in Düsseldorf nicht mehr als zwei Tage – ganz<br />

gleich, ob es in den Alpen geschneit hat oder ob die Autobahn<br />

mal wieder dicht war.<br />

nen Fahrzeugen werden von IMS Intermove angeboten.<br />

Auch damit ist die Entwicklung des Unternehmens noch<br />

nicht abgeschlossen.<br />

Nachdem im vergangenen Jahr ein neues internes Computersystem<br />

integriert wurde, erarbeitet IMS Intermove<br />

derzeit Schnittstellen für die Kunden. Damit können dann<br />

Buchungsdaten papierlos zwischen dem Operateur und<br />

den Kunden übertragen werden und so Kosten gemindert<br />

werden.<br />

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Schiene<br />

FORSCHUNG<br />

Zukunft Hybridlok<br />

Akkuzellen könnten bald nicht nur auf<br />

Straßen, sondern auch auf der Schiene<br />

für Energie sorgen. Einen Hochleistungsakkumulator<br />

für geplante<br />

Hybridlokomotiven nahmen jetzt<br />

Wissenschaftler an der Forschungs-<br />

Neutronenquelle FRM II der Technischen<br />

Universität München (TUM)<br />

unter die Lupe. General Electric (GE)<br />

hat die Natrium-Eisenchlorid-Batterie<br />

hergestellt.<br />

Die Untersuchung zeigte, wie sich die<br />

chemischen Stoffe in verschiedenen<br />

Ladezuständen innerhalb der Akkuzelle<br />

verteilen. Das ist wichtig um herauszufinden,<br />

wie die Akkuzelle möglichst<br />

oft be- und entladen werden kann.<br />

Dank der eingesetzten Instrumente<br />

brauchte die Akkuzelle hierfür nicht<br />

aufgeschnitten werden. Die Akkus<br />

von General Electric sollen mindestens<br />

zehn Prozent Energie einsparen. Bis<br />

zu 10.000 dieser 2,33-V-Akkus könnten<br />

der Hybridlokomotive 2000 PS<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Unversehrter Einblick: Mithilfe von<br />

Neutronen untersuchte das FRM II<br />

der TUM einen Akku für Hybridlokomotiven<br />

von GE.<br />

48 ConTraiLo 4/2010<br />

(Foto: Dr. Ralph Gilles/TU München)<br />

Paletten im Fluss: Das Forschungsprojekt Palett Flow untersucht die Potenziale<br />

für multimodale Palettentransporte. (Foto: Ennshafen)<br />

Paletten fahren Bahn<br />

Forschungsprojekt zeigt Potenzial für die Schiene<br />

Das Forschungsprojekt Pallet Flow des<br />

LOGISTIKUMS erhielt bei der Vorstellung<br />

im Ennshafen viel Bewunderung<br />

aus Industrie und Handel. Vor Landesrat<br />

Viktor Sigl und 100 Firmenvertretern<br />

wurde das Potenzial der Transportverlagerung<br />

von Paletten vom Lkw auf<br />

die Schiene vorgestellt.<br />

Verlagerung. Zunehmende Verkehrsund<br />

Umweltbelastungen sowie steigende<br />

Maut- und Energiekosten verstärken<br />

die Bemühungen, Güter von der Straße<br />

auf die Schiene zu verlagern. Trotzdem<br />

STRATEGISCHE PARTNER: TH WILDAU UND ICOB<br />

Von Nord nach Süd<br />

ist der Anteil des Kombinierten Verkehrs<br />

am Modal Split weiterhin gering.<br />

Gründe hierfür sind unter anderem<br />

Engpässe für Kapazitäten in den Terminals<br />

und der Schienentrassen. Wettbewerbsfähige<br />

multimodale Lösungen<br />

müssen sowohl bei der Abholung als<br />

auch bei der Zustellung flexibel sein.<br />

Einfaches Equipment. Hinzu kommt<br />

der kosteneffiziente Umschlag der<br />

Waren von den Verkehrsträgern. Palett<br />

Flow setzt daher das Augenmerk auf<br />

den steigenden Anteil palettierter Wa-<br />

Die Investor Center Ostbrandenburg GmbH (IOCB) und die Technische<br />

Hochschule (TH) Wildau stellten Ende März ein gemeinschaftliches Projekt<br />

vor. Ziel ist der Aufbau eines neuen intermodalen Nord-Süd-Korridors über<br />

Frankfurt (Oder) nach Südeuropa. Der Business Case <strong>Container</strong>zug soll ein<br />

oder zwei Mal wöchentlich von Ostbrandenburg über Österreich an die<br />

Adria mit einer möglichen Verlängerung bis zur Ostsee gehen. Die Stadt<br />

Frankfurt (Oder) bereitet derzeit die Erweiterung des Terminals vor.


e im Komplett- und Teilladungsverkehr.<br />

Die Paletten können mithilfe von<br />

Gabelstaplern umgeschlagen werden.<br />

Damit können Bahnhöfe mit geringen<br />

Investitionen zu Palett-Flow-Umschlagknoten<br />

umgerüstet werden und<br />

als zusätzliche Gebiete für den multimodalen<br />

Verkehr erschlossen werden.<br />

Direktlauf. Zwischen den Umschlagknoten<br />

pendeln möglichst Shuttlezüge<br />

im direkten Ganzzugverkehr. Per Lkw<br />

werden kurze Regionaltouren für kombinierte<br />

Abhol- und Zustellfahrten mit<br />

hoher Auslastung genutzt. Moderne<br />

IuK-Technologien sowie eine Servicezentrale<br />

sollen die Transportprozesse<br />

steuern und überwachen, und Zuverlässigkeit<br />

und Effizienz gewährleisten.<br />

Das Projekt Palett Flow soll ein intelligentes<br />

und innovatives System<br />

des kombinierten Ladungsverkehrs auf<br />

Basis von Paletten- bzw. Unit-Load-<br />

Einheiten entwickeln. Projektleiter ist<br />

Prof. (FH) Dr. Friedrich Starkl (Leiter<br />

LOGISTIKUM.research, Steyr). Das<br />

Forschungsprojekt soll die technische<br />

und wirtschaftliche Machbarkeit sowie<br />

kommerzielle Verwertung des „Schiene-Straße-Transportnetzwerkes“nachweisen.<br />

Bei einem positiven Ergebnis<br />

der Marktpotenzialanalyse sollen entsprechende<br />

Shuttleverkehre eingeführt<br />

werden.<br />

Neue Anbindung: CTL bietet Bahnverbindungen zwischen Polen und den<br />

norddeutschen Häfen Hamburg und Bremerhaven. (Foto: CTL Logistics)<br />

NEUE SCHIENENVERBINDUNG VON CTL<br />

Intermodale Vernetzung<br />

Seit März verbindet CTL Logistics die Seehäfen Hamburg und Bremerhaven<br />

mit Polen. In den nächsten Monaten plant CTL die Transporte zu vervierfachen.<br />

Zurzeit bietet CTL zweimal wöchentlich eine Verbindung von Hamburg<br />

und Bremerhaven nach Katy Wroclawskie. Zudem sollen Transporte<br />

zwischen allen Hamburger Terminals, Warschau und Sosnowitz angeboten<br />

werden. Für den Transport von Hamburg nach Kanth wird ein Arbeitstag<br />

benötigt, für die Verbindung nach Sosnowitz drei Tage. Da die Züge mit<br />

GPS ausgestattet sind, können die aktuellen Transportpositionen sowohl in<br />

Deutschland als auch Polen verfolgt werden.


Sieht eine langsame Erholung der Märkte:<br />

Morten H. Engelstoft.<br />

Veranstaltungen. Die ordentliche<br />

Mitgliederversammlung 2010 des<br />

Vereins Bremer Spediteure nutzte<br />

der scheidende Vorsitzende Thomas<br />

W. Herwig, um den Chief Operations<br />

Officer der Maersk Line, Morten H.<br />

Engelstoft, zu einem Vortrag über<br />

die aktuelle und zukünftige Entwicklung<br />

der <strong>Container</strong>verkehre einzuladen.<br />

Die Botschaft: Es kann, wird und<br />

muss wieder besser werden.<br />

Mit intelligentem Konzept dem weltweiten <strong>Container</strong>transport<br />

zu neuen Impulsen verhelfen: Die Mitglieder<br />

des Vereins Bremer Spediteure erfuhren<br />

von Morten H. Engelstoft, wie es weitergeht.<br />

PRINZIP


HOFFNUNG


Noch in seiner aktiven Amtszeit<br />

war es Thomas W. Herwig vom<br />

Verein Bremer Spediteure, der<br />

Morten H. Engelstoft für einen hochaktuellen<br />

und damit schon per se interessanten<br />

Vortrag über den Welthandel und die<br />

hierzu notwendigen Transporte mittels<br />

<strong>Container</strong> gewinnen konnte.<br />

Vorteile für alle Beteiligten<br />

So äußerte sich der Däne nach der offiziellen<br />

Stabübergabe des Vorsitzenden<br />

bei den Bremern von Herwig an Simon<br />

Reimer (s. a. Kasten) nicht nur kurz zu<br />

den Entwicklungen des vergangenen Jahres,<br />

sondern insbesondere auch zum<br />

aktuellen Stand der Branche sowie zukünftigen<br />

Strategien, die die derzeitige<br />

Situation überwinden sollen. Im Mittelpunkt<br />

des letzten Aspektes stand dabei<br />

das Bemühen, nicht nur noch effizienter<br />

zu werden, sondern auch in Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden wirtschaftliche<br />

Potenziale zu erkunden, die letztendlich<br />

beiden Parteien zu den gewünschten<br />

Wettbewerbsvorteilen verhelfen sollen.<br />

Aus welch vergleichsweise dramatischer<br />

Situation heraus jetzt Zukunftsstrategien<br />

entwickelt werden, machte Morten H.<br />

Engelstoft schon an den Ergebnissen des<br />

eigenen Unternehmens im vergangenen<br />

Jahr deutlich. So verzeichnete die Reederei<br />

AP Møller-Maersk erstmals in ihrer<br />

Unternehmensgeschichte ein Minus in<br />

der Jahresbilanz. Die Konsequenz: Ein<br />

drastisches Sparprogramm gerade auch<br />

im Linerbereich, das sich u. a. durch das<br />

Auflegen zahlreicher Einheiten oder auch<br />

„Super Slow Steaming“ auszeichnet.<br />

Darüber hinaus hat man durch kurzfristige<br />

Anpassungen des Liniennetzes entsprechend<br />

schnell auf Änderungen des<br />

Sendungsaufkommens reagiert. Angesichts<br />

von etwa 200 „Network-Changes“<br />

sprach Morten H. Engelstoft denn auch<br />

von einem Albtraum bei der Disposition<br />

der Flotte. Und von einer Erfahrung, die<br />

man kein zweites Mal mehr machen<br />

möchte.<br />

Noch näher an den Kunden<br />

So hat man sich besonders intensiv mit<br />

möglichen Lösungen aus der Krise auseinandergesetzt,<br />

die nicht zuletzt auch<br />

Wachablösung: Der neue<br />

Vorsitzende des Vereins, Simon Reimer.<br />

die nach wie vor deutlichen und auch<br />

kurzfristigen Schwankungen der Branche<br />

berücksichtigen sollen.<br />

Konnte man noch vor wenigen Monaten<br />

vergleichsweise langfristig planen, so sehe<br />

man sich heute mit täglichen Nachfrage-Schwankungen<br />

konfrontiert. Dabei<br />

rückt bei Maersk zunehmend eine engere<br />

Verbindung zu den Kunden in das Blickfeld<br />

möglicher Lösungsansätze. Die Teilaspekte<br />

sind vielfältig. So wies Morten H.<br />

Engelstoft zunächst einmal darauf hin,<br />

dass man zu einer realistischeren Bu-<br />

Prinzip Hoffnung: Die Auslastung<br />

der Terminals soll, wenn<br />

vielleicht weltweit auch unterschiedlich,<br />

in näherer Zukunft<br />

wieder kontinuierlich zunehmen.


chung der Stellplätze gelangen<br />

müsse – derzeit<br />

sieht sich AP Møller-<br />

Maersk gezwungen, die<br />

Verbindungen regelmäßig<br />

zu überbuchen, um<br />

dann bei der Abfahrt<br />

letztendlich eine wirtschaftliche<br />

Auslastung<br />

für das Unternehmen sicherstellen<br />

zu können.<br />

Emissionen verringern<br />

Engelstoft wies weiter<br />

darauf hin, dass man in<br />

Zusammenarbeit mit den<br />

Kunden bei den Raten zu<br />

stabilen, langfristig ausgerichteten<br />

Werten gelangen<br />

müsse – die dann<br />

für alle Parteien mit<br />

einer entsprechenden<br />

Perspektive versehen wären.<br />

Kundenbindung und<br />

-gewinnung spiele sich<br />

zukünftig jedoch immer<br />

stärker auch im Umweltbereich<br />

ab.<br />

Zwar sei jetzt schon der<br />

Seeverkehr im Vergleich<br />

mit anderen Verkehrsträgern<br />

bei den CO2-Emissionen<br />

auf einem guten<br />

Weg, allerdings würden<br />

die immer anspruchsvolleren<br />

Ziele und Verpflichtungen<br />

von Logistikern<br />

auch für die<br />

Reedereien nicht ohne<br />

Folgen bleiben.<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Daher hat man auch bei<br />

AP Møller-Maersk mittelfristige<br />

Pläne vorgelegt,<br />

die über ein Bündel von<br />

Maßnahmen den CO2-<br />

Ausstoß der eigenen Flotte<br />

deutlich senken sollen.<br />

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Neuer Vorstand<br />

Simon Reimer,<br />

geschäftsführenderGesellschafter<br />

der BWG<br />

Reimer GmbH &<br />

Co. KG, ist am<br />

14. April auf<br />

der ordentlichen<br />

Hauptversammlung<br />

2010 zum<br />

neuen Vorsitzenden<br />

des Vereins<br />

Bremer Spediteure<br />

gewählt<br />

Simon Reimer<br />

worden. Gemeinsam<br />

mit seinem<br />

Stellvertreter Oliver Oestreich, Geschäftsführer<br />

der Lexzau, Scharbau<br />

GmbH & Co. KG, wird er den Berufsverband<br />

mit über 150 Mitgliedsfirmen führen.<br />

Reimer verspricht „Kontinuität im<br />

Wandel“ und möchte die erfolgreiche<br />

Arbeit seines Vorgängers fortsetzen.<br />

Er übernimmt das Amt von Thomas<br />

W. Herwig, geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Röhlig & Co. Holding<br />

GmbH & Co. KG. Herwig war von 2004<br />

ab Vorsitzender.<br />

Er bleibt weiterhin Vorstandsmitglied<br />

bis zum Ende seiner Amtszeit in 2011.<br />

Neu in den Vorstand gewählt wurde<br />

Eduard Dubbers-Albrecht, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Ipsen Logistics<br />

GmbH. Lüder Vollers, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Berthold<br />

Vollers GmbH stand für eine Wiederwahl<br />

nicht mehr zur Verfügung. Nach<br />

der Wahl auf der ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

am 14. April 2010<br />

setzt sich der Vorstand des Vereins<br />

Bremer Spediteure wie folgt zusammen:<br />

Simon Reimer, Oliver Oestreich,<br />

Frank Dreeke, Eduard Dubbers-Albrecht,<br />

Karl-Heinz Fajs, Thomas W.<br />

Herwig, Reinhard R. Kütter sowie<br />

Thomas Manigk.<br />

54 ConTraiLo 4/2010<br />

tenstruktur bei den Reedereien tragen<br />

neben den eigentlichen Kosten für<br />

das jeweilige Schiff auch die Aufwändungen<br />

bei, die an die Häfen bzw.<br />

Terminals zu entrichten sind.<br />

Deren Höhe bezifferte Morten H. Engelstoft<br />

im eigenen Unternehmen mit<br />

etwa 25 Prozent, wodurch auch bei<br />

diesem Ausgabeposten mehr oder weniger<br />

hohe Reduzierungen in der Gesamtbilanz<br />

vergleichsweise kurzfristig<br />

spürbar wären. Heißt im Umkehrschluss,<br />

AP Møller-Maersk betrachtet<br />

u. a. Liege-, Abfertigungs- oder Lotsengebühren<br />

sehr genau.<br />

In der Konsequenz werden Häfen wie<br />

beispielsweise Rotterdam Hamburg<br />

vorgezogen, da deutliche Preisunter-<br />

Auch Maersk denkt darüber nach, sich für einen späteren<br />

Start des JadeWeserPort stark zu machen.<br />

(Fotos: BLG, bremenports, Møller-Maersk, fh)<br />

schiede bei den Dienstleistungsgebühren<br />

auch entsprechende Einsparpotenziale<br />

für die Reederei beinhalten.<br />

In diesem Zusammenhang ging Morten<br />

H. Engelstoft abschließend auch<br />

noch auf den JadeWeserPort ein, in<br />

den die Dänen nicht zuletzt durch den<br />

grundlegenden Neubau große Hoffnungen<br />

setzen.<br />

Guter Start – positives Image<br />

Zu den Pluspunkten zählt dabei die<br />

moderne Technik, die Eignung auch<br />

für große <strong>Container</strong>-Liner sowie die<br />

ideale Lage in der Nordsee. Allerdings<br />

wies Engelstoft explizit auch darauf<br />

hin, dass der Start, gerade aus Sicht<br />

der Dänen, möglichst etwas nach hinten<br />

verschoben, gelingen müsse. Ein<br />

schlechtes Image des neuen Umschlagpunktes<br />

könnte auch in Jahren<br />

nicht wieder aufgeholt werden.<br />

Maersk wolle so seinen Teil dazu<br />

beitragen, mit dem JadeWeserPort einen<br />

neuen, erfolgreichen Umschlagplatz<br />

in der internationalen <strong>Container</strong>-Logistik<br />

zu etablieren. Und schloss<br />

sich dabei den Einführungsworten<br />

von Simon Reimer an, der bei den (anwesenden)<br />

Mitgliedern an eine Tugend<br />

ganz besonders appelierte: das<br />

Prinzip Hoffnung.


Schiff im Zulauf Umschlag im Hafen Hinterlandtransport Informationskette: Für<br />

einen schnelleren Informationsaustausch<br />

für die optimierte<br />

Abfertigung wurde die Importplattform<br />

(IMP) entwickelt.<br />

Automatisierter Austausch<br />

Importplattform für beschleunigte Abfertigung<br />

Die Importplattform (IMP) ist am 1. April<br />

2010 mit ersten Funktionen an den Start<br />

gegangen. Mit ihrer Hilfe sollen die Prozesse<br />

für die Abfertigung im Hamburger<br />

Hafen weiter beschleunigt werden.<br />

Die IMP ist eine elektronische Plattform,<br />

die einen schnelleren und weitgehend<br />

automatisierten Informationsaustausch<br />

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effizienter abgewickelt werden.<br />

Die Plattform ist das Ergebnis einer Projektgruppe<br />

unter der Federführung von<br />

Dakosy.<br />

Informationen im Fluss. Frühzeitige und<br />

umfangreiche Statusinformationen an al-<br />

E-Mail: info@s-und-a.de<br />

Internet: www.s-und-a.de<br />

(Foto: Dakosy)<br />

le Transportpartner sollen die Planungsund<br />

Dispositionsmöglichkeiten verbessern.<br />

So können Folgeprozesse gezielt angestoßen<br />

und Ressourcen geplant werden.<br />

Die Importplattform komplettiert die<br />

Servicepalette von Dakosy, ist in ihrem<br />

Rechenzentrum implementiert und daher<br />

von beteiligten Unternehmen erreichbar.<br />

Die Informationen für einen<br />

Importvorgang werden jeweils in einem<br />

Datenpool unter einer festen IMP-Referenz<br />

zusammengeführt.<br />

Jetzt neu: <strong>Container</strong>kontrollmessungen<br />

mit<br />

mobilem Gasanalysator


Messe Bremen: Der Veranstaltungsort liegt nahe<br />

den Häfen von Bremen und Niedersachsen.<br />

RORO vom 18. bis 20. Mai 2010<br />

Messevorschau. Jedes zweite Jahr schart die RORO die Branche rund um die Roll-on/<br />

Roll-off-Fracht- und Passagierverkehre um sich. Schon jetzt verspricht die RORO 2010<br />

laut den Veranstaltern die bisher erfolgreichste RORO zu werden.


Der COUNTDOWN läuft<br />

Gastgeber für die internationale Veranstaltung vom 18.<br />

bis 20. Mai 2010 ist in diesem Jahr der Hafen Bremen.<br />

Am Veranstaltungsort, der Messe Bremen, informieren<br />

Firmen aus aller Welt die Fachbesucher über ihre neuesten Produkte<br />

und Dienstleistungen. Damit findet die Messe nahe<br />

verschiedener Standorte statt. Die Häfen von Bremen, Bremerhaven<br />

und die niedersächsischen Seehäfen haben eine große<br />

Frachtdrehscheibe zwischen Elbe und Ems. Michael Skiba von<br />

der bremenports GmbH & Co. KG freut sich auf den Besuch der<br />

Branche in Bremen.<br />

Wieder auf die Beine kommen<br />

Der Veranstaltungsleiter der RORO, Philip Hunter, sagt: „Die<br />

vergangenen 18 Monate waren eine unglaublich schwere Zeit


Schiffe: Die RORO zeigt auch Trends der Branche.<br />

für die RoRo-Branche. Aber letztlich deuten die Zeichen auf<br />

Licht am Ende des Tunnels. Um Operateure und Zulieferer für<br />

den Aufschwung vorzubereiten, haben wir ein hochqualitatives<br />

Konferenzprogramm ausgearbeitet. Dies macht die Konferenz<br />

zu einer Pflichtveranstaltung für alle, die ernsthaft an den Branchenentwicklungen<br />

interessiert sind.“<br />

Die Aussteller der RORO stammen von allen fünf Kontinenten<br />

der Welt. Sie ermöglichen Fachbesuchern sich über die neuesten<br />

Technologien, Equipment, Maschinen und Dienstleistun-<br />

Wichtiges Standbein: RoRo-Verbindungen<br />

sind ein wichtiger Bereich im Frachtverkehr.<br />

(Fotos: BLG Logistics, TT-Line, RORO-Messe)<br />

gen zu informieren. Bereits angemeldet haben sich beispielsweise<br />

die BLG Logistics Group, Cavotec, Godby Shipping,<br />

Houcon Cargo Systems, Jade Software, MAFI Transport Systems,<br />

Novatech ApS, der Hafen Bremen, der Rostocker Hafen, Seacom<br />

Trailer Systems und TTS.<br />

Gleichzeitig gibt das Bildungsprogramm Gelegenheit sich neuestes<br />

Fachwissen anzueignen. Dieses Jahr werden Branchenexperten<br />

den Teilnehmern neue Perspektiven des RoRo-Sektors für<br />

den Weg aus dem wirtschaftlichen Abschwung aufzeigen. Ebenso<br />

wird thematisiert, wie die strengeren Umweltauflagen umgesetzt<br />

werden können.<br />

Fokus Konferenz<br />

Erik Østergaard, CEO Danish Transport & Logistics Association,<br />

sagt: „Die RORO-Konferenz ermöglicht den Teilnehmer den<br />

Überblick über Trends und Entwicklungen des RoRo-Sektors zu<br />

behalten. Zum Programm in diesem Jahr gehören mehr als 30<br />

Branchenexperten, die ausführlich die Möglichkeiten diskutieren,<br />

die sich aus dem Wirtschaftsaufschwung und den Herausforderungen<br />

des Umweltschutzes ergeben, und damit die diesjährige<br />

Konferenz noch wertvoller machen.“<br />

Am ersten Tag richtet die Konferenz ihr Hauptaugenmerk<br />

auf die Trends der globalen RoRo-Schiff-Fahrt. Mike Garratt,


Managing Direktor von MDS Transmodal, eröffnet die<br />

Veranstaltung mit einer Diskussion über die Entwicklung<br />

der Branche im letzten Jahrzehnt. Hier äußert der<br />

Transportberater seine Ansichten zu den Auswirkungen<br />

der Wirtschaftskrise auf den RoRo-Sektor und zukünftigen<br />

Lösungen.<br />

Am runden Tisch<br />

Anschließend findet der brandneue Industry Outlook<br />

Roundtable statt. Vertreter von Norfolkline Shipping BV,<br />

Stena RoRo, TT Line, DFDS Tor Line und Scandlines debattieren<br />

hier wie der Abschwung die Ro-Pax-Verbindungen<br />

Europas beeinflusst. Die Schlüsselthemen des zweiten Konferenztages<br />

umfassen die Automobil-Logistik, Forstprodukte,<br />

Terminal-Betrieb, Schiffsdesign und Technologien.<br />

Unter anderem erörtert Miel Vermorgen, Port Authority<br />

of Zeebrügge, gemeinsam mit Kraftfahrzeugherstellern<br />

die Bedeutung der RoRo-Schiff-Fahrt in der Lieferkette.<br />

Richard Marks von Royal Haskoning berichtet über Umweltverbesserungen<br />

für RoRo-Terminals, während Dan<br />

Mikkola von Godby Shipping die Teilnehmer hinter die<br />

Kulissen der Transporte von Forstprodukten auf der Ostsee<br />

blicken lässt.<br />

Umwelt und Sicherheit<br />

Der dritte Konferenztag widmet sich verbesserten Umwelt-<br />

und Sicherheitsstandards. Zunächst geht es hier<br />

um das Thema Schiffsdesign. John Garner von P&O<br />

Ferries Holdings und Johan Snellman von STX Europe<br />

vertiefen, wie ein verbessertes Design helfen kann, die<br />

angestrebten geringeren Emissionen zu erreichen. Später<br />

leitet Professor Dracos Vassalos von der Universität<br />

Strathclyde eine Podiumsdiskussion. Thematisiert wird<br />

hier, wie sich die neuen SOLAS-Vorschriften, also die<br />

Regelungen zum Schutz des menschlichen Lebens auf<br />

See, auf den Betrieb und die Konstruktionen im Ro-Pax-<br />

Verkehr auswirken. Am Montag den 17. Mai findet<br />

bereits ein Vor-Konferenztag unter dem Motto „A Practical<br />

Guide to Cost Efficiency and Sustainability in Ro-Ro<br />

and Ro-Pax Ferries“ statt.<br />

Als neue Features bietet die RORO 2010 unter anderem<br />

Speedy Business Card Exchange, Ro-Ro Shipping Industry<br />

Poll und Stammtische zu verschiedenen Themen.<br />

Netzwerk-Kontakte können z. B. beim offiziellen Abendempfang<br />

am 18. Mai gepflegt werden. Zudem werden<br />

Netzwerk-Lunches im Ausstellungsbereich geplant. „Bei<br />

der diesjährigen Ausstellung sind alle Hauptakteure des<br />

RoRo-Sektors vertreten. Wir freuen uns darauf die Führungskräfte<br />

aus ganz Europa im Mai in Bremen zu begrüßen“,<br />

schließt Hunter.<br />

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Herzlich willkommen auf der<br />

RORO 2010, Stand-Nr. C 32


PORTRÄT<br />

Highlights<br />

An Flanderns Küste<br />

Der belgische Hafen Zeebrügge ist mit<br />

seiner Infrastruktur auch für Schiffe<br />

mit hohem Tiefgang gerüstet. Hiermit<br />

sowie zusammen mit seinen Straßenund<br />

Schienenanbindungen hat er sich<br />

zu einem bedeutenden und vielseitigen<br />

Hafen entwickelt. Umgeschlagen werden<br />

Trailer und <strong>Container</strong>, Neuwagen<br />

und konventionelle Ladungen ebenso<br />

wie Schwerlast- und Projektladungen,<br />

flüssige und feste Massengüter sowie<br />

Erdgas.<br />

Im Autoumschlag ist Zeebrügge einer<br />

der bedeutensten Häfen weltweit. Insgesamt<br />

bieten die Terminals Kapazitäten<br />

für 175.000 Autos pro Tag auf<br />

fast 300 ha Fläche. In sechs Zentren<br />

werden unter anderem Qualitätskontrollen,<br />

Auslieferungsservices und<br />

andere Leistungen entsprechend den<br />

Kundenbedürfnissen angeboten.<br />

Sowohl Übersee- als auch ShortSea-<br />

RoRo-Linien laufen Zeebrügge mehrmals<br />

in der Woche an. Ebenso ist der<br />

Seehafen bedeutend für unbegleitete<br />

RoRo-Verkehre. So gibt es z. B. 13<br />

feste Dienste zu 14 verschiedenen<br />

großbritannischen Häfen mit bis zu<br />

20 Abfahrten pro Tag.<br />

60 ConTraiLo 4/2010<br />

Foto: Hafen Zeebrügge/Dirk Neyts)<br />

Ein Tor für Finnland<br />

Der Hafen von Helsinki kurz vorgestellt<br />

Der finnische Hafen von Helsinki ist<br />

spezialisiert auf den Umschlag von<br />

standardisierter Ladung für finnische<br />

Firmen, die sich in Märkten anderer<br />

Länder engagieren. Der größte Vorteil<br />

des Hafens sind dabei die regulären<br />

und häufigen Schiffsverkehre kombiniert<br />

mit den Verladeleistungen. Daneben<br />

ist Helsinki auch ein bedeutender<br />

Passagierhafen in Finnland mit<br />

verschiedenen Verbindungen nach<br />

Tallin, Stockholm, Travemünde, Rostock<br />

und St. Petersburg.<br />

Der jüngste Hafenbereich. Neben<br />

dem Hafenbetrieb im Stadtzentrum<br />

gehört auch der neue Vuosaari-Hafen<br />

zum Hafen Helsinki. Hier werden<br />

sowohl <strong>Container</strong> als auch RoRo-Verkehre,<br />

wie Lkw und Trailer, abgefertigt.<br />

Der Passagierverkehr konzentriert<br />

sich auf den Süd- und Westhafen.<br />

Vuosaari Harbour bietet ein Servicepaket<br />

für RoRo und <strong>Container</strong>verkehre,<br />

das die Operationen des Hafenbetriebs<br />

und logistische Angebote nahtlos integriert.<br />

Das Hafenzentrum umfasst<br />

Vuosaari: Ein Teil des Port of Helsinki<br />

ist der noch junge Hafenbereich Vuosaari<br />

Harbour. (Foto: Port of Helsinki)<br />

das Hafengelände, angrenzende Geschäftsfelder,<br />

die Logistik-Zone und<br />

den Gate-Bereich.<br />

Die Ausstattung. Neben zwei 750 m<br />

langen <strong>Container</strong>kais hat der Hafen<br />

15 RoRo-Liegeplätze. Drei Firmen<br />

schlagen die Güter um und bieten Terminalservices<br />

an. Insgesamt sind 400<br />

Stellplätze für Kühlcontainer auf zwei<br />

Terminalbereichen verfügbar. Der neue<br />

Hafen ist sowohl an das finnische<br />

Straßen- als auch Schienennetzwerk<br />

angebunden. Zudem bietet es häufige<br />

Frachtverbindungen zwischen Finnland<br />

und den nordischen Zentraleuropäischen<br />

Häfen.<br />

Die automatische Verkehrs- und Zufahrtskontrolle<br />

sichert einen nonstop<br />

Warenfluss rund um die Uhr zu jeder<br />

Saison. Neben der Gateanlage befindet<br />

sich zudem ein achtgleisiger Bahnterminal<br />

für Ganzzüge. Zudem finden<br />

sich innerhalb des Hafenbereichs<br />

Gleisanlagen, die für Schiffsbeladungen<br />

und von den Terminals genutzt<br />

werden.


Come and see us at RORO 2010, Stand F22, 18 - 20 May in Bremen, Germany.


Highlights<br />

TRANSPORTSYSTEME VON SEACOM<br />

Schweres leicht gemacht<br />

„When things get heavy we make it easy“ – ist das<br />

Motto von Seacom. Das Unternehmen kann auf mehr<br />

als 40 Jahre Erfahrung bei maritimen und industriellen<br />

Transporten blicken. Im Geschäftsbereich Hafen bietet<br />

Seacom ein komplettes Produktprogramm für den <strong>Container</strong>-<br />

und Stückguttransport. Dieses umfasst Schwanenhälse<br />

mit einer Hublast von 25 bis 45 t für gängige<br />

Zugmaschinen, Rolltrailer in Standardausführung mit<br />

einer Plattformlänge von 20 bis 60’ und einer Tragfähigkeit<br />

von 20 bis 170 t sowie Sondertrailer für den Spreadertransport<br />

und Gefahrguttrailer. Abgerundet wird<br />

das Angebot im mittleren Nutzlastbereich mit Terminal-<br />

Chassis mit einer Kapazität von bis zu 80 t. Für schwere<br />

Lasten von 170 bis 350 t werden Deichselanhänger und<br />

für andere, individuelle Anwendungsbedingungen maßgefertigte<br />

Sondertransportsysteme eingesetzt. Seacom<br />

konzipiert, entwickelt und fertigt die Produkte dabei nach<br />

eigenen Angaben in enger Zusammenarbeit mit den Kunden,<br />

um optimale Abstimmungen zu garantieren.<br />

ROLLTRAILER<br />

Flottenausbau<br />

Mit altbewährtem Equipment, aber neuer<br />

strategischer Marktausrichtung, präsentiert<br />

sich CAI bei der RORO in Bremen.<br />

Die CAI-Gruppe gehört zu den weltweit<br />

tätigen Leasinggesellschaften für intermodales<br />

Transport-Equipment. Hauptsitz von<br />

CAI International Inc. ist San Francisco.<br />

62 ConTraiLo 4/2010<br />

(Foto: Seacom)<br />

Das Unternehmen verfügt über eine Mietflotte<br />

von ca. 800.000 TEU im Bereich der<br />

20- und 40’-Dry-Van-<strong>Container</strong>.<br />

Im April 2008 konnte CAI sein Angebot mit<br />

dem Erwerb der CAI Consent Sweden AB<br />

(ehemals Consent Equipment AB) sowie der<br />

CAI Consent Germany GmbH (ehemals<br />

BNS Consent Deutschland GmbH) erweitern.<br />

Damit gehören nun auch palettenbreite<br />

40- und 45’-<strong>Container</strong>, Rolltrailer<br />

(Foto: German Lashing)<br />

Lashing: Die unterschiedlichen Güter im RoRo-Verkehr stellen<br />

jeweils andere Anforderungen an die Ladungssicherung.<br />

Sicherer Halt an Bord<br />

German Lashing baut RoRo-Systeme weiter aus<br />

Schon der Firmenname sagt es: Ein Spezialgebiet der<br />

German Lashing Robert Böck GmbH sind Lashsysteme,<br />

beispielsweise für <strong>Container</strong>schiffe. Daneben führt das<br />

Unternehmen ebenfalls kundenspezifische Lösungen auf<br />

Multipurpose- und RoRo-Schiffen aus. Durch die Kooperation<br />

mit Jonghap Maritime Engineering Inc. wird nun<br />

speziell der Bereich von Ladungssicherungssystemen für<br />

RoRo-Schiffe verstärkt.<br />

Weltweites Netz. German Lashing hat ihren Hauptsitz<br />

in Bremen. Der Vertrieb wird zentral von Bremen aus<br />

gesteuert und durch das Representative Office in Shanghai<br />

– zuständig für Fernost sowie mittels eines global agierenden<br />

Agentennetzwerkes ergänzt. Lager in den wichtigen<br />

Häfen des internationalen Welthandels ermöglichen<br />

kurze Lieferzeiten mit Original-(Ersatz)teilen. In Bremen<br />

und 7,45-m-Wechselbehälter zur Mietflotte.<br />

Für RoRo-Betreiber präsentiert sich CAI als<br />

Anbieter von Rolltrailern mit Ladekapazitäten<br />

zwischen 60 und 120 t. Die CAI-<br />

Gruppe verfolgt nach eigenen Angaben –<br />

unterstützt von einem weltweiten Depot-<br />

Netzwerk, ihrem Team, effizientem Management<br />

und Kapitalkraft – das Ziel, weltweit<br />

die Nr. 1 im intermodalen Transport-Equipment<br />

zu werden.


efindet sich auch das Kompetenzzentrum, in dem neue<br />

Cargo-Sicherheitssysteme entwickelt werden. Produziert<br />

wird das gesamte Produktspektrum in der eigenen Fertigungsstätte<br />

in Nanjing, China.<br />

Kein Standard. Jonghap verfügt über mehr als 30 Jahre<br />

Erfahrung als maritimer Zulieferer in Korea. Auch<br />

die Konstruktion von schiffsindividuellen Strukturen<br />

wie <strong>Container</strong>zellenführungen, Lashbrücken für <strong>Container</strong>schiffe<br />

und Deckstützen wird in der Zentrale in<br />

Zusammenarbeit mit Kunden, Werften und Konstruktionsbüros<br />

durchgeführt. Ähnliche Arbeitsweisen sind<br />

auch für die Auslegung der RoRo-Decks notwendig.<br />

Belastungen. Da RoRo-Ladung im Vergleich zum <strong>Container</strong><br />

kein standardisiertes Produkt ist, sind hier die Kundenanforderungen<br />

besonders zu berücksichtigen. Rechnung<br />

getragen wird diesem Umstand mit festen Teilen wie Zurrpunkten<br />

sowie mit losen Teilen wie Spanngurten, Ketten,<br />

Keilen, Trailerböcken und weiteren Elementen, die den<br />

Schiffsbewegungen Einhalt gebieten sollen.<br />

Bei Fehlern und Rissen kann ein Dominoeffekt auftreten,<br />

für verschobene Massen sorgen und ein Kentern einleiten.<br />

Besonders Ladung mit hohem Gewichtsschwerpunkt<br />

muss zudem gegen Kippen gesichert werden. Dabei müssen<br />

die Nutzlasten aller Sicherungselemente aufeinander<br />

abgestimmt sein.<br />

Rechtliches. Während bei <strong>Container</strong>sicherungssystemen<br />

vornehmlich die Regeln der Klassifikationsgesellschaften<br />

einzuhalten sind, sind es bei den RoRo-Systemen verschiedenste<br />

Grundlagen aus dem maritimen Regel- und<br />

Normenwerk. Eines haben jedoch alle Ladung transportierenden<br />

Schiffe gemeinsam: Sie müssen ein von dem Flaggenstaat<br />

genehmigtes Ladungssicherungshandbuch (Cargo<br />

Securing Manual – CSM) an Bord haben.<br />

Roll on: CAI<br />

bietet auch RoRo-<br />

Equipment an. (Foto: CAI Consent)<br />

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PORTRÄT<br />

Highlights<br />

Große Leasingflotte<br />

Neben Rolltrailern gehören auch verschiedene<br />

<strong>Container</strong>typen zur Leasingflotte<br />

der Cronos Group. Intermodales<br />

Equipment gehört seit mehr als 25<br />

Jahren zum Geschäft der Leasinggesellschaft.<br />

Bei der RORO-Messe liegt<br />

das Hauptaugenmerk des Unternehmens<br />

auf den Rolltrailern mit Traglasten<br />

bis 120 t. Mit weltweit 17 Büros<br />

kann Cronos nach eigenen Angaben<br />

ihre Leistungen an nahezu jedem<br />

Hafenplatz anbieten.<br />

Neben lang- und kurzfristigen Mieten<br />

erstreckt sich das Leistungsspektrum<br />

dabei auch über direkte Verkäufe und<br />

Mietkäufe. Ob Big Box, Powder-Tank,<br />

Coal Skip, Stone Carrier oder jetzt das<br />

Car Rack 3.7 begleitet die Cronos<br />

Group den gesamten Entwicklungsprozess<br />

bis zur Lieferung in einen Hafen.<br />

Im Bereich Rolltrailer verfügt Cronos<br />

weltweit über eine Flotte von ca.<br />

4500 x 40’ mit Traglasten von 80 bis<br />

120 t und ca 300 x 20’ mit Traglasten<br />

zwischen 80 und 90 t. Eingesetzt<br />

werden diese Trailer hauptsächlich auf<br />

RoRo-Schiffen, aber auch im Terminalbetrieb.<br />

Daneben haben auch Windkraftanlagenhersteller<br />

und andere Produzenten<br />

von Schwerlastgütern die<br />

Potenziale erkannt. So kann mithilfe<br />

der Trailer die Zahl der Güterumschläge<br />

bei der Lagerung und in der internen<br />

und externen Logistik verringert<br />

werden.<br />

64 ConTraiLo 4/2010<br />

(Foto: Cronos Group)<br />

(Fotos: Scandlines)<br />

Orientierung am Kundenwunsch<br />

Fährunternehmen Scandlines zu Gast in Bremen<br />

Wie auch in der Vergangenheit wird<br />

sich Scandlines auch in diesem Jahr<br />

bei der RORO 2010 präsentieren. Aus<br />

Sicht der Reederei ist die Messe neben<br />

der transport logistic in München eine<br />

der bedeutensten Veranstaltungen der<br />

Fähr- und RoRo-Branche. Daher nutzt<br />

auch Scandlines die Gelegenheit, hier<br />

NORDISCHE UNIVERSALHÄFEN<br />

Neun Niedersachsen<br />

Produkte und Dienstleistungen im<br />

Frachttransport zu präsentieren.<br />

Netzwerk. Scandlines bietet ein dichtes<br />

Routennetzwerk im Ostseeraum.<br />

Die Verkehrsmaschinen auf den Routen<br />

Puttgarden–Rødby, Rostock–Gedser<br />

und Helsingør–Helsingborg bieten<br />

hohe Abfahrtfrequenzen und Um-<br />

Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade<br />

und Wilhelmshaven – gleich neun Häfen an der deutschen Nordseeküste<br />

kann das Bundesland Niedersachsen für sich verbuchen. Als Universalhäfen<br />

bieten sie ein breites Portfolio maritimer Logistik-Dienstleistungen. Eine der<br />

Kernkompetenzen liegt im Umschlag konventioneller Ladung.<br />

Während sich andere europäische Seehäfen zunehmend auf den <strong>Container</strong>umschlag<br />

konzentrieren, haben sich Niedersachsens Häfen auf massenhafte<br />

Stückgüter spezialisiert. Emden und Cuxhaven gehören zu der Range<br />

bedeutender Häfen für Automobilumschlag und RoRo-Verkehre in Europa.<br />

Flexible Hafen-Logistik bei der Be- und Entladung von RoRo-Carriern, unterstützt<br />

durch moderne IT-Systeme, sowie schnelle Lkw-Zu- und Abfahrten<br />

gewährleisten laut Seaports of Niedersachsen kurze Abfertigungszeiten.


schlagzeiten in den Abfahrt- und Zielhäfen.<br />

Im frachtbasierten Netzwerk verbindet<br />

Scandlines Deutschland, Schweden,<br />

Finnland und das Baltikum auf den<br />

Verbindungen Rostock–Trelleborg, Sassnitz–Trelleborg,<br />

Rostock–Hanko, Nynäshamn–Ventspils<br />

und Travemünde–Ventspils.<br />

Für zukünftige Entwicklungen<br />

orientiert sich die Reederei an den Wünschen<br />

der Kunden. „Wir sind Bestandteil<br />

der dortigen Logistik-Ketten und bieten<br />

daher unsere Services dort an, wo unsere<br />

Dichtes Netz: Die<br />

Schiffe von Scandlines<br />

verbinden<br />

Deutschland, Schweden,<br />

Finnland und<br />

das Baltikum. (Bild<br />

links)<br />

Messe-Gast: Scandlines<br />

stellt bei der<br />

RORO in Bremen ihr<br />

Leistungsspektrum<br />

vor. (Bild rechts)<br />

Kunden die Überfahrt beginnen bzw.<br />

beenden wollen“, erklärt Scandlines und<br />

ergänzt: „Es sind nicht die Reedereien oder<br />

Häfen, die primär über die Routenführung<br />

entscheiden, sondern unsere Kunden.“<br />

Grüne Schiffe. Die Scandlines-Schiffe<br />

erfüllen die von der International Maritime<br />

Organisation (IMO) vorgeschriebenen<br />

Umweltstandards. Zudem arbeitet das<br />

Unternehmen ständig daran, den Treibstoffverbrauch<br />

zu optimieren und somit<br />

schonender mit Ressourcen umzugehen.<br />

Eine große Herausforderung sind die neuen<br />

Grenzwerte für den Schwefelgehalt in<br />

den Brennstoffen.<br />

Die für Nord- und Ostsee vorgeschriebene<br />

Absenkung des Schwefelgehalts im<br />

Schiffstreibstoff auf 0,1 Prozent ab 2015<br />

belastet aufgrund der höheren Kosten für<br />

diese Treibstoffe die Fährreedereien in<br />

diesen Regionen, so Scandlines: „Wir sehen<br />

in diesen neuen Grenzenwerten eine<br />

Gefährdung der durch die EU geförderten<br />

‚From road to sea‘-Strategie.“<br />

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Hafentechnik<br />

Seit Beginn dabei: CTD wurde kurz nach dem Eintreffen<br />

der ersten <strong>Container</strong> in Hamburg gegründet.


REGIONAL-<br />

EXPRESS<br />

<strong>Container</strong>transporte. Die CTD <strong>Container</strong>-Transport-Dienst<br />

GmbH hat sich vom Marktführer bei der Hafenumfuhr<br />

zu einem innovativen und kundenorientierten <strong>Container</strong>-Trucker<br />

entwickelt. Dabei sorgen „Slider“-Chassis von Schmitz<br />

Cargobull für mehr Flexibilität.<br />

Zu den zentralen Erfolgsfaktoren<br />

eines leistungsfähigen <strong>Container</strong>hafens<br />

gehört eine schnelle und<br />

zuverlässige Logistik, welche die normierten<br />

Stahlboxen zwischen den verschiedenen<br />

Terminals und Packbetrieben<br />

„umfährt“.<br />

Bei der so genannten Umfuhr im Hamburger<br />

Hafen ist die CTD <strong>Container</strong>-<br />

Transport-Dienst GmbH Marktführer.<br />

Gegründet wurde sie als erste Tochtergesellschaft<br />

der Hamburger Hafen und Logistik<br />

AG (HHLA) schon 1974, bald nach<br />

dem Eintreffen der ersten <strong>Container</strong> in<br />

der Hansestadt. Schon damals gehörte<br />

die Zustellung und Abholung der <strong>Container</strong><br />

im erweiterten Fernverkehr zu ihren<br />

Aufgaben, aber in den letzten Jahren<br />

hat sich CTD mit 185 Fahrzeugen zu<br />

einem der größten <strong>Container</strong>-Trucker in<br />

Deutschland entwickelt. In dieser Zeit<br />

haben sich die Anforderungen an die<br />

Technik – und auch die angebotenen Lösungen<br />

– stark verändert.<br />

Spezialisierung<br />

Erfolgte der eigentliche Transport der<br />

<strong>Container</strong> auf der Straße bis vor wenigen<br />

Jahren noch mit einem „bunten“ Fuhrpark<br />

(viele Hersteller, viele Typen) so realisierte<br />

man im Jahre 2005 in Zusammenarbeit<br />

mit dem Trailerspezialisten Schmitz<br />

Cargobull ein auf die eigenen Verhältnisse<br />

abgestimmtes <strong>Container</strong>chassis, das<br />

unter der Bezeichnung Waltershof zu<br />

einer festen Größe – nicht nur bei CTD<br />

selbst – geworden ist. Zu den maßgeblichen<br />

Eigenschaften des branchenspezifischen<br />

Aufliegers, der mit über 80 Exemplaren<br />

bei den Hanseaten im Einsatz ist,<br />

zählt eine ausgesprochen solide und einfache<br />

Konstruktion, bei der beispielsweise<br />

auch Reserverad und Reserveradhalter<br />

eingespart wird.<br />

Hohe Belastungen<br />

Der Hintergrund: Allein bei den Umfuhren<br />

kann die CTD nach eigenen Angaben<br />

derzeit etwa 500 bis 600 Touren täglich<br />

innerhalb des Hafengebietes und angrenzender<br />

Bereiche fahren.<br />

Das bedeutet jedoch auch, dass durch die<br />

nicht immer ganz sensible Handhabung<br />

der <strong>Container</strong> durch das jeweilige Umschlaggerät<br />

schlagartig eine Last von bis<br />

zu 30 t von den Fahrgestellen zu verkraf-<br />

4/2010 ConTraiLo 67


Der Geschäftsführer:<br />

Marcus<br />

Bönning leitet<br />

das Team von<br />

CTD.<br />

ten ist – und das, wie angedeutet, durch<br />

die ausgesprochen kurzen Transportwege<br />

mehrfach täglich!<br />

Darüber hinaus ist jedoch auch eine einfache<br />

Handhabung der Chassis gefragt.<br />

Dies hat zwei Gründe. Zum einen würde<br />

eine entsprechend aufwändig gestaltete<br />

Bedienung (der Auszüge beispielsweise)<br />

unnötig viel Zeit innerhalb der Transportkette<br />

verursachen, andererseits ist<br />

eine anspruchsvolle Bedienung des Fahr-<br />

gestells immer auch mit einer entsprechend<br />

hohen Reparaturanfälligkeit verbunden.<br />

Beides Gründe, schon bei<br />

grundsätzlichen Konstruktionen auf eine<br />

minimale Ausstattung bei gleichzeitig<br />

simpler Bedienung zu achten. Neben den<br />

verschleißfördernden Hafenumfuhren<br />

wickelt CTD heute aber schon bis zu 150<br />

Transporte täglich ab, die im Kurzstreckenbereich<br />

und bei mittellangen Distanzen<br />

angesiedelt sind.<br />

Flexibler Vorteil<br />

Hier lohnt es sich, flexibel zu sein, um<br />

z. B. nach dem Transport eines 45’-<strong>Container</strong>s<br />

nach Berlin dort einen 20’-<strong>Container</strong><br />

für den Export aufnehmen zu können,<br />

der zwar heckbündig zur Beladung<br />

gestellt werden kann, aber dennoch eine<br />

Lastverteilung innerhalb des gesetzlichen<br />

Rahmens garantiert.<br />

Auch hier kommen mit dem Sliding<br />

Bogie für 20-, 40- und 45’-<strong>Container</strong>,<br />

dem Multi-Chassis für 20-, 40- und 45’-<br />

<strong>Container</strong> sowie über 20 Multi-Chassis<br />

für 20-, 40- und 45’-<strong>Container</strong> mit Kühlaggregat<br />

Produkte von Schmitz Cargobull<br />

zum Einsatz. Über noch längere Distanzen,<br />

so CTD-Geschäftsführer Marcus<br />

Bönning gegenüber ConTraiLo, rechnet<br />

sich der (Weiter-)Transport vom Seehafen<br />

aus für den Kunden meist auf dem Schienenweg.<br />

Modaler Mix gefragt<br />

Ohnehin ist man in enger Abstimmung<br />

mit den weiteren HHLA-Töchtern bei<br />

CTD bemüht, dem Kunden über einen<br />

intelligenten Modalmix den wirtschaftlichsten<br />

Transport der <strong>Container</strong> zu offerieren.<br />

Schließlich lassen sich so innerhalb<br />

des börsennotierten Unternehmens<br />

auch angesichts der begrenzten Flächenressourcen<br />

des Hamburger Hafengebietes<br />

die eigenen Dienstleistungsangebote rationeller<br />

einsetzen.<br />

Dies hat letztendlich auch dazu geführt,<br />

dass CTD über die Zielbahnhöfe der<br />

norddeutschen <strong>Container</strong>verkehre mit<br />

eigenen Chassis den Weitertransport der<br />

Stahlboxen bis zum Kunden realisiert.<br />

Dies geschieht so beispielsweise von den<br />

KV-Terminals in Kornwestheim oder<br />

auch Großbeeren aus.<br />

Firmenüberblick<br />

Marcus Bönning erwirtschaftete mit seinen<br />

etwa 40 kaufmännischen Mitarbeitern<br />

bei einem Transportvolumen von<br />

ca. 250.000 TEU im vergangenen Jahr<br />

einen Umsatz von rund 20 Mio. Euro.<br />

Der eigene Fuhrpark umfasst etwa 250


Flexibilität: Die Schmitz-Cargobull-<br />

Chassis ermöglichen flexiblere Transporteinsätze.<br />

(Fotos: HHLA, Schmitz Cargobull)<br />

Chassis. Diese setzen sich, nicht zuletzt<br />

durch die unterschiedlichen Aufgaben,<br />

recht gemischt zusammen. Dabei spielt<br />

auch die früher übliche, ausgesprochen lange<br />

Nutzung der Fahrgestelle eine gewisse<br />

Rolle bei der Zusammensetzung des Fahrzeugparkes.<br />

Fullservice-Verjüngung<br />

Allerdings, so Marcus Bönning, befindet<br />

man sich bei der Nutzungsdauer der Chassis<br />

in einer Umbruchphase. So orientiert<br />

man sich heute schon allein aus wirtschaftlichen<br />

Gründen zu einer gewissen<br />

Vereinheitlichung der Flotte hin.<br />

Und hier kommen die Trailerspezialisten<br />

von Schmitz Cargobull ein weiteres Mal<br />

ins Spiel. So können die Münsterländer<br />

Fahrzeugbauer auch durch den konsequenten<br />

Ausbau der Dienstleistungsangebote<br />

den Kunden maßgeschneiderte Konzepte<br />

zur kompletten Nutzungsdauer eines<br />

Trailers offerieren.<br />

Das hat, in Verbindung mit passenden<br />

Chassis, ganz offensichtlich auch CTD<br />

überzeugt, sodass man über ein Fullservice-Angebot<br />

– eine eigene Werkstatt sucht<br />

man daher auf dem CTD-Gelände vergebens<br />

– die eigene Fahrgestellflotte konsequent<br />

mit den so genannten Slider-Chas-<br />

sis von Schmitz Cargobull verjüngt bzw.<br />

ausbaut. Für den Trailer mit der verschiebbaren<br />

Fahrgestelleinheit spricht nach Bönning<br />

auch die Tatsache, dass der Schmitz-<br />

Cargobull-Auflieger universell verwendet<br />

werden kann.<br />

Flexibles Slider-Chassis<br />

Diese Eigenschaft wirft bei seinen Verkaufsgesprächen<br />

natürlich gerne auch Dirk<br />

Nuxoll, Leiter Vertrieb Region Deutschland<br />

Nord bei Schmitz Cargobull, bei den Kunden<br />

wie CTD in die Waagschale. So gewährleistet<br />

der Sliding Bogie bei drei wählbaren<br />

Radständen eine gesetzeskonforme Lastverteilung.<br />

Das bürgt neben der Straffreiheit in<br />

Kontrollen (Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen<br />

– 25-Prozent-Regel zur Lastverteilung)<br />

auch für hohe Fahrsicherheit<br />

und geringen Reifenverschleiß.<br />

Die bedienerfreundliche, teilautomatisierte<br />

Steuerung soll Fehler ausschließen und<br />

auch weniger versierten Fahrern die sichere<br />

Einstellung des Chassis erlauben. Durch die<br />

Motorkraft der Zugmaschine wird der <strong>Container</strong>rahmen<br />

samt 20’-<strong>Container</strong> einfach<br />

in die gewünschte Position „verschoben“:<br />

zum Entladen heckbündig, zum sicheren<br />

Fahren mit dem richtigen Satteldruck in die<br />

Chassis-Mitte.<br />

günstig mieten<br />

ConTraiLo<br />

<strong>Container</strong> I Trailer I Logistik<br />

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Einheitlich: Die CTD-<br />

Fahrzeugflotte wird<br />

mit Chassis von<br />

Schmitz ausgebaut.<br />

Auftragsangepasst<br />

Wie bereist angedeutet, lässt sich allein<br />

durch das Auftragsspektrum von CTD<br />

kein lupenreiner Fuhrpark realisieren.<br />

Während im Umfuhrbereich vergleichsweise<br />

einfach 20- und 40’-Chassis zum<br />

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Einsatz gelangen, bietet sich für die<br />

Zustellung bei Kunden im Hamburger<br />

Umland oder weiter entfernten Destinationen<br />

das flexible Slider-Chassis von<br />

Schmitz Cargobull an. Allerdings verfügt<br />

CTD nach Angaben von Technik-Mitarbeiter<br />

Max Müller auch über 20 spezielle<br />

Fahrgestelle, die für den Transport von<br />

Kühlcontainern mit einem Stromaggregat<br />

versehen sind. Neben der reinen<br />

Fahrzeugtechnik haben Bönning und<br />

Müller jedoch auch weitere Unternehmensbereiche<br />

im Blick, die ihren Teil zur<br />

Wirtschaftlichkeit der betriebsinternen<br />

Abläufe beitragen.<br />

Beschleunigtes Verfahren<br />

So arbeiten die beiden Hamburger derzeit<br />

an der Umsetzung eines neuen Abfertigungsverfahrens,<br />

das nicht zuletzt durch<br />

die langen, unproduktiven Wartezeiten<br />

Der Seitenlader Spezialist<br />

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an den Terminals in den letzten Boomjahren<br />

geboren worden ist. Zugmaschinen<br />

erhalten einen Laptop und Drucker,<br />

sodass die Fahrer noch vor Erreichen des<br />

Terminals die notwendigen Abfertigungsunterlagen<br />

ausdrucken und von einer<br />

deutlich beschleunigten Abfertigung profitieren<br />

können.<br />

Sind nach Marcus Bönning derzeit erst 20<br />

Prozent der entsprechenden Zugmaschinen<br />

mit der neuen Technik ausgestattet,<br />

so will man nicht zuletzt durch die ausgesprochen<br />

positiven Erfahrungen zügig<br />

innerhalb eines Jahres alle Lkw mit der<br />

mobilen Abfertigungstechnik ausstatten<br />

– die Express-Umsetzung der Express-Abfertigung.<br />

fh<br />

Die Nr. 1 – In mehr als 90 Länder geliefert.


<strong>Container</strong>transport flexibel und wirtschaftlich<br />

D-TEC: Chassistechnik für alle Einsatzprofile/EcoCombi wird wieder ein Thema<br />

Wenn es um den Straßentransport von<br />

<strong>Container</strong>n geht, ist Flexibilität gefordert!<br />

Der Chassis-Spezialist D-TEC BV aus dem<br />

niederländischen Kesteren ermöglicht<br />

mit seinen Chassis höchste Flexibilität.<br />

D-TEC bietet teilbare vier- oder fünfachsige<br />

Combitrailer, aber auch ausschiebbare<br />

Chassis (Flexitrailer und Euroflex), feste<br />

Chassis und die Tankmaster-Chassis, die<br />

speziell für den Tanktransport konzipiert<br />

wurden. Gemeinsames Merkmal aller<br />

D-TEC-Chassis ist der Einsatz von zugfestem<br />

Domex-Stahl. Dieser Werkstoff ermöglicht<br />

die Kombination eines niedrigen<br />

Eigengewichtes mit einem stabilen<br />

Chassis mit hoher Nutzlast und langer<br />

Lebensdauer.<br />

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Ideale Lösung. Die Gooseneck-Variante<br />

des Combitrailer verträgt bis zu 17 t und<br />

bietet den Vorteil, als teilbares Chassis<br />

zwei 20’-<strong>Container</strong> schnell und einfach<br />

Bruno Dabelstein<br />

Stahl- und Maschinenbau GmbH<br />

Telefon (040) 7 32 33 48<br />

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22113 22113 Hamburg Hamburg<br />

Für XXL-<br />

Transporte: Die<br />

teilbaren Combitrailer von D-TEC. (Foto: D-TEC)<br />

heckbündig zu be- und entladen. Für<br />

Transportfirmen, die oft 20’-<strong>Container</strong><br />

transportieren, eine ideale Lösung. Kein<br />

Wunder also, dass die Combitrailer mehr<br />

und mehr auch in Deutschland verkauft<br />

werden. Der Flexitrailer ist vom Combitrailer<br />

abgeleitet. Es ist ein ausschiebbares<br />

Chassis für alle ISO-<strong>Container</strong>.<br />

Das Ausschieben erfolgt ohne Hydraulik,<br />

Elektrik und Pneumatik. So werden<br />

mögliche Mängelrisiken verringert und<br />

einwandfreies Ein- und Ausschieben gewährleistet.<br />

Der Flextrailer eignet sich<br />

besonders für den Transport von Tankcontainern.<br />

Optimale Gewichtsverteilung. Der Flexitrailer<br />

ist auch als Flexiload lieferbar. In<br />

dieser Variante verfügt er über zwei Rollenketten<br />

auf dem Rahmen, die das Verschieben<br />

eines 20’-<strong>Container</strong>s zwischen<br />

Heckposition und Mittelstellung ermög-<br />

licht. So entsteht eine bessere Verteilung<br />

des Gewichtes und es ergibt sich ein besseres<br />

Fahrverhalten.<br />

Ausschiebbarer Euroflex. Speziell für<br />

den deutschen Markt hat D-TEC den ausschiebbaren<br />

Euroflex entwickelt. Ein echtes<br />

D-TEC-Chassis für alle Typen von<br />

ISO-<strong>Container</strong>n, das nur 4,9 t wiegt. D-<br />

TEC hat zudem sehr viel Erfahrung mit<br />

den EcoCombis, die in den Niederlanden<br />

mit einem Gesamtgewicht bis zu 60 t<br />

und mit einer Länge von 25,25 m fahren<br />

dürfen. Die neueste Entwicklung in diesem<br />

Bereich ist ein EcoCombi, bestehend<br />

aus zwei auswechselbaren Citytrailern<br />

mit Ladebordwand, mit einer Länge von<br />

10,55 m. Ein Konzept, das auch in<br />

Deutschland mittelfristig wieder ein Thema<br />

werden könnte, soll doch im kommenden<br />

Jahr ein weiterer Feldversuch<br />

gestartet werden.<br />

Service around the clock<br />

● Anfertigung von <strong>Container</strong>-Spreadern<br />

und Zubehör,<br />

● Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten<br />

für Schiffbau und Industrie,<br />

● Schweißkonstruktionen, Aufpanzern<br />

von Maschinenteilen,<br />

● Rohrleitungs- und Behälterbau,<br />

● Dreh-, Fräs- und Bohrwerksarbeiten,<br />

● Sonderanfertigungen von Ersatzteilen,<br />

● Montagearbeiten


Hafentechnik<br />

Elektronische<br />

Zollabfertigung<br />

Software. Immer größer werdende <strong>Container</strong>-Carrier sind die<br />

Lastenträger der Weltmeere. Mit der Präzision eines Schweizer<br />

Uhrwerkes verbinden sie in exakt getakteten Netzwerken alle<br />

wichtigen Häfen rund um den Globus.<br />

Regelmäßig, sicher und pünktlich:<br />

An den Schnittstellen muss bei<br />

Liegezeiten von zwölf bis 48 Stunden<br />

folglich alles wie am Schnürchen<br />

klappen: umschlagtechnisch, organisatorisch<br />

und systemtechnisch. Die gerade<br />

125 Jahre alt gewordene Hamburger Hafen<br />

und Logistik AG (HHLA) ist im Laufe<br />

ihres Bestehens stets Motor wichtiger<br />

technischer Entwicklungen gewesen.<br />

Schon 1967 sorgte sie für den Einstieg<br />

Hamburgs in das <strong>Container</strong>zeitalter.<br />

Mit dem im Oktober 2002 in Betrieb genommenen<br />

<strong>Container</strong>-Terminal Altenwerder<br />

(CTA) verfügt die inzwischen<br />

börsennotierte HHLA über die höchstautomatisierte<br />

und produktivste Anlage<br />

Europas. Das betonen nicht ohne Stolz<br />

CTA-Zollprojektleiter Jörg Vanhoefer und<br />

72 ConTraiLo 4/2010<br />

IT-Leiter Andree Rüder. Gegenwärtig werden<br />

über den Seezollhafen <strong>Container</strong>-<br />

Terminal Altenwerder wasserseitig über<br />

100.000 Boxen im Monat umgeschlagen,<br />

die per Lkw, Bahn oder Feederschiff an<br />

ihre in- und ausländischen Empfangsorte<br />

weiterbefördert werden.<br />

Effizienz steigern<br />

Pro Tag kann es sich dabei durchaus um<br />

2000 Fahrzeuge handeln, die durch den<br />

Zoll müssen. Rüder: „Wenn die elektronische<br />

Zollabfertigung steht, beeinträchtigt<br />

dies den Betrieb im Terminal erheblich.“<br />

Der Einsatz einer effizienten Zollsoftwarelösung<br />

sei deshalb sehr wichtig, wobei<br />

auch Terminal-Betreiber entlang der immer<br />

komplexer werdenden <strong>Container</strong>-<br />

Supply-Chain entscheiden müssten, ob<br />

Outsourcing für sie ein geeignetes strategisches<br />

Instrument zur Verbesserung<br />

ihrer Kosten- und Wettbewerbssituation<br />

sei. Das alte CTA-Zollsystem sollte durch<br />

eine neue Eigenentwicklung abgelöst<br />

werden.<br />

Während das alte System direkt auf das<br />

„Automatisierte Tarif- und lokale Zollabwicklungssystem“<br />

der Zollverwaltung<br />

(Atlas) zugriff, sollte im neuen Zollsystem<br />

die Atlas-Schnittstelle mit geeigneter<br />

Fremdsoftware umgesetzt werden. Motivation<br />

für diesen Schritt waren die regelmäßigen<br />

Schnittstellenänderungen des<br />

Atlas-Systems und die Notwendigkeit, die<br />

eigene Software für jede neue Atlas-Version<br />

erneut zertifizieren zu lassen.<br />

Deshalb machte sich die HHLA 2008 auf<br />

die Suche nach einem geeigneten Application<br />

Service Provider (ASP) für die Zollabfertigung.<br />

Schulung inklusive<br />

Mehrere Gründe hätten bei der HHLA für<br />

den Schulterschluss mit der Kewill GmbH


gesprochen: Bei Zabis-Atlas-SumA (Summarische<br />

Anmeldung) als Blackbox handelt<br />

es sich um eine am Markt etablierte<br />

Lösung für das IT-System Atlas der deutschen<br />

Zollverwaltung. Abgerundet worden<br />

sei das Zollsoftwarepaket durch Schulung,<br />

Einführungsunterstützung, Fremdschnittstelle<br />

und Kommunikation mit<br />

DAKOSY AG<br />

Mattentwiete 2<br />

20457 Hamburg<br />

Nutzt die Zoll-Lösung von Kewill sehr intensiv:<br />

CTA-Zollprojektleiter Jörg Vanhoefer.<br />

(Bild oben)<br />

Reichlich Zollformalitäten: Wenn die <strong>Container</strong>schiffe<br />

anlegen, muss auch in Sachen<br />

Zollabfertigung alles klappen. (Bild links)<br />

(Fotos: HHLA)<br />

dem Rechenzentrum des Bundesministeriums<br />

für Finanzen (BMF).<br />

Ablösung des alten Systems<br />

Zollprojektleiter Jörg Vanhoefer: „Besondere<br />

Herausforderungen waren die Ablösung<br />

des alten Systems im laufenden<br />

Betrieb ohne Störung der betrieblichen<br />

Software für die internationale Speditionsund<br />

Zollabwicklung (ATLAS, Europa)<br />

Telefon:+49(40)37003-0<br />

Telefax: +49(40)37003-370<br />

e-Mail: info@dakosy.de<br />

Abläufe oder Beeinträchtigung der Infrastruktur<br />

sowie die Abdeckung von Spitzen<br />

bei gleichzeitiger Löschung mehrerer<br />

Schiffe.<br />

2008 wurde auf Basis des errechneten<br />

Spitzenwertes zusammen mit Kewill<br />

zunächst ein Prototyp gebaut. Hier<br />

wurden neben umfangreichen Performancetests<br />

auch verschiedenste Szenarien<br />

durchgespielt. „Wir nutzen aus der<br />

umfangreichen Zoll-Lösung von Kewill<br />

nur einen kleinen Bereich, den aber sehr<br />

intensiv“, so Vanhoefer. „Kleinere Probleme<br />

wurden durch die HHLA- und Kewill-Projektteams<br />

schnell beseitigt und<br />

das System nach einer Testphase im<br />

Januar 2009 ohne Blessuren zügig in die<br />

Produktion umgesetzt.“<br />

Kalkulierbare Kosten<br />

Durch den bis Ende 2010 vorgesehenen<br />

Einsatz der Zollsoftware Zabis-Atlas-SumA<br />

auch für die beiden HHLA-Terminals<br />

Burchardkai und Tollerort erhöht sich<br />

das Volumen in etwa um den Faktor 2,5.<br />

Die Gesamtregie der Zollabfertigung<br />

wandert dann in die IT-Abteilung der<br />

HHLA. Rüder: „Die Zusammenarbeit mit<br />

Kewill hat aus meiner Sicht zu einer deutlichen<br />

Senkung des Pflege- und Administrationsaufwands,<br />

fest kalkulierbaren<br />

Abwicklungskosten und einer verbesserten<br />

Wettbewerbsfähigkeit geführt.“<br />

Support:+49(40)378609-90<br />

Internet: www.dakosy.de<br />

Portal: www.dakosy-direct.de


Hafentechnik<br />

Stuffen und strippen mit System<br />

<strong>Container</strong>packing. Lebensmittel, Elektronikartikel, Chemikalien, Möbel und vieles mehr – hinter den<br />

Stahlwänden der <strong>Container</strong> auf Schiene, Straße und Wasser verbergen sich unterschiedlichste Güter.<br />

Das richtige Packen der Produkte in die <strong>Container</strong> ist dabei schon fast eine Wissenschaft für sich.<br />

Sammlung: Innerhalb eines <strong>Container</strong>s werden häufig diverse Waren transportiert. (Foto: sk)<br />

So müssen bei der Beladung von<br />

<strong>Container</strong>n zahlreiche Faktoren berücksichtigt<br />

werden. Angefangen<br />

bei der Zusammenstellung verschiedener<br />

Waren bis zu Verpackung und Ladungssicherung.<br />

Regeln für das <strong>Container</strong>packing<br />

finden sich in der CTU-Richtlinie.<br />

Oftmals werden innerhalb eines <strong>Container</strong>s<br />

verschiedene Produkte gleichzeitig<br />

versandt. Dies gilt vor allem für die Sammelgutcontainer,<br />

die so genannten LCL<br />

(less than container load). Dabei dürfen<br />

nur Waren zusammengestellt werden, die<br />

sich nicht gegenseitig schaden, also z. B.<br />

keine Lebensmittel mit Chemikalien.<br />

Bereits beim Einpacken, auch Stuffen genannt,<br />

ist es sinnvoll an das Auspacken,<br />

das so genannte Strippen, zu denken.<br />

74 ConTraiLo 4/2010<br />

Räumliche oder optische Trennung der<br />

Waren unterschiedlicher Empfänger hilft<br />

beispielsweise, späteres Sortieren sowie<br />

Verwechslungen zu vermeiden.<br />

Vorhandenen Platz nutzen<br />

Auch Ladungsträger und Verpackungen<br />

sind entscheidende Faktoren im <strong>Container</strong>packing,<br />

denn wie überall in der<br />

Transportwelt gilt es auch hier, den Platz<br />

möglichst optimal auszunutzen. So gibt<br />

es z. B. Paletten, deren Abmessungen auf<br />

die <strong>Container</strong>maße abgestimmt sind.<br />

Ebenso können passende Verpackungsgrößen<br />

das Stuffen erleichtern. Die Einfuhrbestimmungen<br />

des Ziellandes können<br />

die Auswahl der Materialien dabei<br />

beeinflussen. So setzen inzwischen zahl-<br />

reiche Staaten die Anforderungen zum<br />

Schutz der Tier- und Pflanzenwelt nach<br />

ISPM 15 um. Das bedeutet, Vollholzverpackungen<br />

oder -ladungsträger müssen<br />

vor dem Export mit einer Begasung oder<br />

Hitzebehandlung vorbereitet werden.<br />

Zeit- und Klimazonen<br />

Für temperaturempfindliche Güter bieten<br />

spezielle Kühl- und Klimacontainer die<br />

Transportgrundlage, denn gerade im<br />

Überseetransport geht die Reise schnell<br />

über die Grenzen von Klimazonen hinweg.<br />

Der Transport von Gefahrgütern verlangt<br />

nach besonderen Sicherheitsmaßnahmen.<br />

Rechtliche Grundlagen sind hier<br />

unter anderem die Gefahrengut-Verordnung<br />

See (GGVSee) und der Internationale<br />

Code für die Beförderung gefährlicher<br />

Güter mit Seeschiffen (IMDG-Code).<br />

Sicherheit zuerst<br />

Falsches Packen in <strong>Container</strong>n wirkt sich<br />

nicht nur auf die Qualität der Güter aus,<br />

sondern kann <strong>Container</strong> oder sogar Lkw,<br />

Bahn oder Schiff beschädigen. Schlimmstenfalls<br />

werden dabei auch Menschenleben<br />

gefährdet. Die Ladung im <strong>Container</strong><br />

muss gegen die Belastungen während der<br />

Reise gesichert werden.<br />

Dabei bringen die einzelnen Verkehrsträger<br />

und der Umschlag zwischen diesen<br />

unterschiedliche Belastungen durch die<br />

Bewegungen mit sich. Aber auch beim<br />

Stapeln werden die <strong>Container</strong> belastet.<br />

Mithilfe von Ladungssicherungsmitteln<br />

werden die einzelnen Ladungsteile daher<br />

so gesichert, dass sie nicht verrutschen<br />

oder kippen können.


Allradantrieb und -bremsen<br />

vollklimatisierte ROPS/FOPS Fahrerkabine<br />

für den Zugtransport hydraulisch<br />

absenkbare Fahrerkabine (h=2.600 mm)<br />

16 to-<strong>Container</strong>: 1. Reihe/3.Lage<br />

12 to-<strong>Container</strong>: 2. Reihe/2.Lage<br />

automatische Stabilisatoren für<br />

maximale Querstabilität<br />

30% Steigung/Neigung<br />

15% Querneigung<br />

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Grotrian-Steinweg-Strasse 1a<br />

38112 Braunschweig<br />

Fon: 0531-310 12 30<br />

Fax: 0531-310 12 39<br />

Mail: info@hfh-herbst.de<br />

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Tragkraft: 24.000 kg<br />

Hubhöhe: 10.000 mm<br />

Temperaturbereich: -32°C bis +44°C<br />

Länge (ohne Spreader): 8.510 mm<br />

Breite: 3.117 mm<br />

Höhe: 3.100 mm<br />

internationale Zuglademaße werden eingehalten<br />

wassergekühlter Deutz Diesel TCD 2013/190kW<br />

kompakte Bauweise für den flexiblen Transport:<br />

LKW-Tieflader, Zugwaggon, Flugzeug (Antonov)<br />

HERBST entwickelt technisch anspruchsvolle<br />

Lösungen nach Kundenwunsch.<br />

Unsere Produktpalette bietet superkompakte<br />

Gabelstapler (von 2 bis 100t Tragkraft),<br />

Bergwerksmaschinen und Spezialfahrzeuge<br />

für den Untertagetransport radioaktiver Abfälle.


Intermodal-Equipment<br />

Weltreise: In <strong>Container</strong>n reisen<br />

die teuren Weine um die Welt.<br />

(Foto: Schenker Deutschland)<br />

WEIN-LOGISTIK<br />

Reisen im <strong>Container</strong><br />

Hochwertige Gewächse oder preiswerter<br />

Tafelwein? Mit ihrer Auswahl beeinflussen<br />

die Verbraucher auch die Logistik.<br />

Während preiswertere Weine<br />

häufig als Bulkware nach Deutschland<br />

gelangen, werden die edlen Gewächse<br />

von DB Schenker Logistics in Kartons<br />

in Seefracht-<strong>Container</strong> gestufft. Auf<br />

ihren Laufzeiten von USA, Südafrika,<br />

Australien oder Neuseeland durchqueren<br />

die Weine unterschiedlichste Klimazonen.<br />

Insbesondere mit Blick auf<br />

hochwertige Weine hat Schenker<br />

Deutschland daher Thermoschutzhauben<br />

entwickelt. Die Thermo-Safes reflektieren<br />

die Hitze und Luftpolsterfolie<br />

isoliert zusätzlich. Angeboten werden<br />

die Schutzhauben als Meterware, die<br />

vor der Beladung der <strong>Container</strong> über<br />

die Paletten mit dem Wein gestülpt<br />

wird. Mit der Thermoschutzfolie lassen<br />

sich die <strong>Container</strong> unkompliziert auskleiden.<br />

Neueste Errungenschaft sind<br />

CoolTags. Diese Transponder zeichnen<br />

in festgelegten Zeitabständen Wärmewerte<br />

auf. Zurzeit arbeitet DB Schenker<br />

zudem an einer RFID-basierten<br />

Sensortechnik, um auch andere Einflüsse<br />

messen zu können.<br />

76 ConTraiLo 4/2010<br />

Gefährlichen Gasen auf der Spur<br />

S&A investiert in mobiles Gasmessgerät<br />

In den deutschen Häfen werden täglich<br />

tausende <strong>Container</strong> umgeschlagen.<br />

Die Abwicklung des <strong>Container</strong>geschäftes<br />

ist darauf ausgelegt, ein<br />

Minimum an Zeit für die einzelnen<br />

Abläufe zu benötigen. So kommt es<br />

manchmal einer Katastrophe gleich,<br />

wenn der Zoll eine Beschau des <strong>Container</strong>s<br />

anordnet und vor der Öffnung<br />

feststellt, dass sich Schadstoffe im<br />

<strong>Container</strong> befinden könnten.<br />

Mobile Abhilfe. Bisher geriet an dieser<br />

Stelle die gesamte logistische Maschinerie<br />

zum Stillstand. Der Ablauf einer<br />

Schadstoffmessung und -analyse sowie<br />

evtl. anschließende Lüftungsmaßnahmen<br />

war sehr zeitaufwändig. Verschiedene<br />

Unternehmen waren hieran beteiligt<br />

und mussten sich zeitlich genau<br />

abstimmen. Die S&A Service und<br />

Anwendungstechnik GmbH hat nun<br />

das mobile Gasmessgerät GASMET<br />

DX4030 FTIR-Analysator der Firma<br />

ansyco angeschafft. Mit dem Gasmessgerät<br />

können 50 häufig vorkommende<br />

Gase innerhalb von zwei Minuten<br />

gemessen werden.<br />

Im nächsten Schritt greift das Gerät<br />

auf eine Messbibliothek zu, in der weitere<br />

150 gängige Gase hinterlegt sind<br />

und die zudem lernfähig ist. S&A stellt<br />

den Kunden die protokollierten Messergebnisse<br />

und Empfehlungen zur<br />

Verfügung.<br />

Im Fall der Fälle. Werden bei der Messung<br />

Gase gefunden, wird umgehend<br />

das Gas und die Konzentration ermittelt.<br />

Je nach Befund kann der <strong>Container</strong><br />

dann nach einer kurzen Lüftungsphase<br />

freigegeben werden. Reicht<br />

dies nicht, wird der <strong>Container</strong> auf einen<br />

speziellen Begasungsplatz umgefahren<br />

und dort über einen längeren<br />

Zeitraum unter Aufsicht gelüftet. Da<br />

S&A den Eurogate-Begasungsplatz in<br />

Hamburg betreibt, kann das Unternehmen<br />

auch hier Leistungen aus<br />

einer Hand bieten. Das Betriebsgelände<br />

in Westerholz bietet zudem mit<br />

ca. 6500 m2 Hallenflächen auch eine<br />

Lösung für extreme Fälle, bei denen<br />

<strong>Container</strong> unter Schutzausrüstung<br />

entladen und die Waren ausgelüftet<br />

werden müssen.<br />

Erste Ergebnisse. Nach den bisherigen<br />

Erfahrungen von S&A zeigt sich,<br />

dass dies ein zum Teil unterschätztes<br />

Thema ist. Bereits während der Einarbeitung<br />

der Mitarbeiter der S&A wurden<br />

ca. 30 <strong>Container</strong> innerhalb kurzer<br />

Zeit mit teilweise überraschenden Ergebnissen<br />

auf Fremdgase gemessen.<br />

Schnellere Sicherheit:<br />

S&A hat für eine schnellere<br />

Schadstoffmessung und<br />

-analyse ein mobiles Gasmessgerät<br />

im Einsatz.<br />

(Foto: S&A)


Live seafood: Speziell für lebende Fische und Meeresfrüchte. (Fotos: Singamas)<br />

Sechs Stufen zum <strong>Container</strong><br />

Hersteller Singamas gibt einen Einblick<br />

In zwölf Fabriken entlang der Küstenlinie<br />

der Volksrepublik China entstehen verschiedenste<br />

<strong>Container</strong> aus dem Hause<br />

Singamas <strong>Container</strong> Holdings Limited.<br />

Seit 1993 hat sich das Unternehmen<br />

nach eigenen Angaben mit etwa 25 Prozent<br />

Marktanteil zum zweitgrößten <strong>Container</strong>hersteller<br />

der Welt entwickelt.<br />

Die derzeitige <strong>Container</strong>weltflotte umfasst<br />

laut Singamas ungefähr 28,1 Mio.<br />

TEU mit einem Durchschnittsalter von<br />

acht Jahren. Momentan werden die<br />

meisten Standard-<strong>Container</strong> bereits nach<br />

zehn Jahren aus dem Frachtverkehr genommen.<br />

Die jährliche Austauschrate<br />

liegt normalerweise bei fünf bis sieben<br />

Prozent der Gesamtflotte. Die Nachfrage<br />

nach <strong>Container</strong>n ist dabei abhängig von<br />

den Handelsmengen und entspricht damit<br />

den saisonalen Handelsstrukturen.<br />

Laut den <strong>Container</strong>experten aus China<br />

sind daher das zweite und dritte Quartal<br />

die <strong>Container</strong>-Hauptsaison. Singamas<br />

plant eine jährliche Maximalproduktion<br />

von bis zu 700.000 TEU. Im Jahr 2009<br />

reagierte die Gruppe auf die geringere<br />

Nachfrage nach <strong>Container</strong>n und reduzierte<br />

ihre Produktion. Mit den Anzeichen<br />

für eine Marktbelebung ab Ende<br />

2009 ist laut Singamas auch die Nachfrage<br />

nach Neucontainern wieder gestiegen.<br />

Nach dem chinesischen Neujahrsfest hat<br />

Singamas daher begonnen, Arbeiter einzustellen,<br />

um die Produktion wieder zu<br />

steigern.<br />

Sechs Stufen zum <strong>Container</strong>. Gebaut<br />

werden die <strong>Container</strong> aus einem wetterfesten<br />

Stahl, dem so genannten Corten<br />

Steel. Die Materialkosten bestimmen so<br />

mehr als 50 Prozent der Produktionskosten.<br />

Spezialcontainer sind dabei teurer als<br />

Standardcontainer, da sie höhere Auf-<br />

Spezialcontainer:<br />

Singamas fertigt<br />

diverse Typen von<br />

Standard- bis zu<br />

Spezial-<strong>Container</strong>n.<br />

(Bild unten)<br />

lagen erfüllen müssen. Der Produktionsprozess<br />

vom Rohmaterial bis zum fertigen<br />

<strong>Container</strong> umfasst bei Singamas<br />

sechs Hauptstufen. Zunächst wird der<br />

Corten Steel abgewickelt, geebnet und in<br />

den benötigten Größen zugeschnitten.<br />

Das Wellenprofil wird gestaltet und die<br />

Oberflächen vorbereitet.<br />

Mit einem Schutzlack überzogen, werden<br />

die Teile anschließend zur Vor- und<br />

Hauptmontage übergeben. Als Teil des<br />

Veredelungsprozesses gehen die Verschweißungen<br />

erneut durch die Oberflächenvorbereitung<br />

und die <strong>Container</strong><br />

erhalten zwei weitere Schutzanstriche.<br />

Bestehen die <strong>Container</strong> die anschließende<br />

Qualitätskontrolle, sind sie bereit für<br />

die Auslieferung.<br />

Neue Spezialität. Gemeinsam mit China<br />

Railways hat Singamas gerade einen neuen,<br />

speziellen <strong>Container</strong> für lebende Fische<br />

und Meeresfrüchte entwickelt. Zudem<br />

sollen bei der Shanghai World Expo<br />

2010 umweltfreundliche Abfallcontainer<br />

vorgestellt werden.


Intermodal-Equipment<br />

HAMBURG SÜD MIT NEUEN KÜHLAGGREGATEN<br />

Vergrößerte Flotte<br />

Daikin hat vor kurzem insgesamt 2000 neue <strong>Container</strong>-<br />

Kühlaggregate an Hamburg Süd geliefert. In den vergangenen<br />

fünf Jahren hatte Hamburg Süd laut Daikin<br />

bereits mehrere größere Bestellungen für die LXE 10E<br />

aufgegeben. Die aktuellen Bestellungen wurden in der<br />

Daikin-Produktionsstätte in China gefertigt. Zudem hat<br />

die Reederei ihre bereits bestehende Daikin-Flotte mit<br />

der Software DTMS nachgerüstet.<br />

BSL CONTAINERS KURZ VORGESTELLT<br />

Vom Stahl zur Box<br />

Ob Standard, Lager, Spezial oder<br />

Offshore – BSL <strong>Container</strong>s bietet<br />

als ISO-9001-zertifizierter <strong>Container</strong>lieferant<br />

unterschiedlichste <strong>Container</strong><br />

an. Das Unternehmen produziert<br />

die Boxen in China und bietet<br />

sie den Kunden, beispielsweise aus<br />

(Foto: BSL <strong>Container</strong>s)<br />

78 ConTraiLo 4/2010<br />

Zuwachs: Marc Staroschinski,<br />

Supervisor Reefer Production<br />

von Hamburg Süd, vor einigen<br />

der Daikin-Kühleinheiten<br />

in China. (Foto: Daikin)<br />

Deutschland, direkt an. Gebaut<br />

werden die <strong>Container</strong> in mehreren<br />

Arbeitsschritten in der <strong>Container</strong>fabrik<br />

in Shanghai. Der Prozess beginnt<br />

mit dem Rohmaterial, antikorrosivem<br />

Stahl, und geht dann bis<br />

zur Qualitätskontrolle. Alle <strong>Container</strong><br />

von BSL sind nach Unternehmensangaben<br />

nach Germanischem<br />

Lloyd (GL), Bureau Veritas (BV)<br />

oder American Bureau of Shipping<br />

(ABS) zertifiziert. Für Deutschland<br />

verzeichnet das Unternehmen vor<br />

allem eine große Nachfrage nach<br />

Spezialcontainern wie z. B. Openside-,<br />

Bulk- oder Opentop-<strong>Container</strong>.<br />

Im Bereich der Openside-<strong>Container</strong><br />

bietet BSL daher beispielsweise<br />

zwei verschiedene Typen an.<br />

30 Jahre Erfahrung<br />

Spezialcontainer von SFE GmbH<br />

Die SFE Gmbh wurde 1999 aus dem SFE-Ingenieurbüro<br />

gegründet. Bereits 1980 hat der geschäftsführende Gesellschafter<br />

der SFE GmbH, Herr Helmut Passon, bei der Planung<br />

und Errichtung der ersten chinesischen <strong>Container</strong>fabrik<br />

mitgewirkt.<br />

In China und Russland arbeitet SFE seit vielen Jahren mit<br />

kompetenten Partnern im Bereich Spezialcontainer<br />

zusammen. Überwiegend werden die Spezialcontainer an<br />

Speditionen und Fachfirmen in Europa geliefert, insbesondere<br />

auch an Deutschland.<br />

Erfahrungen. Die optimale Projektabwicklung wird hierbei<br />

laut SFE dank langjähriger Erfahrung in Konstruktion,<br />

Qualitätssicherung und Produktionsüberwachung unterstützt.<br />

Zu den bisher gelieferten Spezialcontainern gehören<br />

unter anderem 20- und 30’-Bulk-<strong>Container</strong> für den<br />

Transport von Stärke, Plastikgranulaten, Kaffee, Koks<br />

sowie weiteren Materialien ebenso wie Bulkcontainer, die<br />

zum Transport von Malz und Zucker innen komplett mit<br />

Edelstahl ausgestattet sind.<br />

Produktbeispiele. Ebenso gehören 45’-Stahl-<strong>Container</strong>,<br />

45’-Curtainside-<strong>Container</strong>, <strong>Container</strong> für den Transport<br />

GOFA FAHRZEUG- UND CONTAINERBAU<br />

<strong>Container</strong> aus Goch<br />

Ob staubförmig, flüssig, gasförmig oder cryogene<br />

Güter – die GOFA Gocher Fahrzeugbau GmbH fertigt<br />

Fahrzeuge und <strong>Container</strong> für Güter aller Gefahrenklassen<br />

aus sämtlichen Werkstoffen. Bereits seit Anfang<br />

der 80er-Jahre produziert GOFA Tankcontainer und<br />

-wechselbehälter. Das auf den Anwendungsfall gezielt<br />

ausgerichtete Engineering garantiert laut Unternehmensangaben<br />

die optimale Lösung der Transportaufgabe.<br />

Auch für Problemstellungen, die mit Standardausführungen<br />

nicht abgedeckt werden können, bietet<br />

GOFA Speziallösungen an. Dabei greift das Unternehmen<br />

auf die langjährigen Erfahrungen aus den übrigen<br />

Fertigungsbreichen zurück. Ein Beispiel hierfür sind<br />

20’-Tankbinnencontainer für 27.000 l Inhalt zum<br />

Transport von Wasserstoffperoxid. Für den Transport


Spezialitäten: Die SFE<br />

GmbH liefert Spezialcontainer<br />

überwiegend an Firmen in Europa. (Foto: SFE GmbH)<br />

und die Lagerung von leicht kontaminiertem Nuklearmaterial,<br />

Feldlagercontainer für die Unterkunft von<br />

militärischem Personal sowie Aggregatcontainer für den<br />

Einbau von Dieselgeneratoren und isolierte und Kühl-<br />

<strong>Container</strong> zu den bisher überwiegend gelieferten Spezialcontainern.<br />

Material für die Produktion und Reparatur<br />

von <strong>Container</strong>n und Fahrzeugaufbauten runden das Angebot<br />

von SFE ab.<br />

von hochkorrosiven Medien bietet GOFA verschiedene<br />

Arten von Werkstoffen und Innenbeschichtungen an.<br />

Dabei reicht die Palette von Spritzbeschichtungen<br />

über Gummierungen bis zu Kunststoffauskleidungen.<br />

Edelstahl-<strong>Container</strong>: Ein Beispiel für das <strong>Container</strong>-<br />

Angebot von GOFA. (Foto: GOFA)<br />

VERKAUF · VERMIETUNG · SERVICE<br />

Farbspritzen ohne Sprühnebel!<br />

Mit Spritzpistolen<br />

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23560 Lübeck • Tel. 04 51/5 82 00 91 • Fax 58 13 12<br />

ConTraiLo<br />

<strong>Container</strong> I Trailer I Logistik<br />

UNITAINER Trading GmbH<br />

Schluisgrove 1 · 21107 Hamburg<br />

Tel. (0 40) 30 08 98-0 · Fax (0 40) 30 08 98-10<br />

E-mail: info@unitainer.de · www.unitainer.de<br />

DIVERSE CONTAINERTYPEN VERFÜGBAR!<br />

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Miet-<strong>Container</strong><br />

Firma Angebot/Leistungen Besonderheiten/Spezialitäten<br />

A-TAINER & SERVICE<br />

<strong>Container</strong>handel & Vermietung<br />

D-20539 Hamburg<br />

BestBox-<strong>Container</strong>handel e. K.<br />

D-22087 Hamburg<br />

Braun <strong>Container</strong>handels GmbH<br />

D-21107 Hamburg<br />

Cargofresh Engineering GmbH<br />

D-22926 Ahrensburg<br />

CHS CONTAINER Handel GmbH<br />

D-28239 Bremen<br />

CLH <strong>Container</strong> Logistic Hamburg<br />

GmbH & Co. KG<br />

D-20097 Hamburg<br />

Conical GmbH<br />

D-20097 Hamburg<br />

Co*Operator <strong>Container</strong><br />

Transport & Logistic GmbH<br />

D-28215 Bremen<br />

CST GmbH <strong>Container</strong>-, Speditions-<br />

und Transportges. mbH<br />

D-21107 Hamburg<br />

ELA <strong>Container</strong> GmbH<br />

D-49733 Haren<br />

Hitzefrei GmbH<br />

D-40477 Düsseldorf<br />

HLS <strong>Container</strong> Bremen e. K.<br />

D-28759 Bremen<br />

Magellan Maritime Services GmbH<br />

D-20095 Hamburg<br />

Steinecker-<strong>Container</strong> Handel<br />

D-63452 Hanau<br />

80 ConTraiLo 4/2010<br />

Vermietung und Handel mit 8-, 10-, 20- und 40’-Box, HC,<br />

PW-Box, Opentop, Kühler, Flats, Isolierer- und Aufenthaltscontainer.<br />

Vermietung von See-, Lager-, Kühl- und Spezialcontainern;<br />

Depots in Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam und im<br />

deutschen Inland.<br />

Handel mit <strong>Container</strong>n aller Art; Vermietung vorrangig;<br />

See- und Landkühlcontainer 20 und 40’.<br />

Entwicklung und Herstellung von CA-Anlagen zur Erzeugung<br />

von Controlled Atmosphere in Kühlkoffern, Aufliegern, Seekühlcontainern<br />

und Kühllagern. Verkauf, Vermietung von 20- und<br />

40’-High-Cube-Kühlcontainern mit CA.<br />

Vermietung/Handel/Sonderbau: Alle Arten von Seecontainern<br />

für Transport- und Lagerzwecke, wie z. B. 20- und 40’-Standardcontainer,<br />

20’-Reefercontainer, Hardtop, Opentop,<br />

Openside, Sidedoor, 45’-DV+High-Cube, 13,60-m-<strong>Container</strong>,<br />

Selfstorage oder Raumelemente.<br />

Leasing, Vermietung und Handel von See-, Lager-, Kühl- und<br />

Spezialcontainern.<br />

An- und Verkauf, Vermietung und Umbau von See-, Lager-,<br />

Kühl- und Spezialcontainern aller Art.<br />

Vermietung/Leasing/Handel: 20 bis 45’-Standardcontainer,<br />

Kühlcontainer, Hardtop, Opentop, High Cube, Flat-Racks, Rolltrailer.<br />

Palettenbreite <strong>Container</strong> sowie Swap Bodies (7,45<br />

oder 7,82), Büro-Mannschaftscontainer (auch möbliert).<br />

Vermietung/Leasing/Handel: 10-, 20- und 40’-Standardcontainer,<br />

High Cube, Kühlcontainer, Opentop, Büro- und Tankcontainer,<br />

Flat-/Plattform, Wechselbrücken, Isolier-<strong>Container</strong>.<br />

Vermietung/Verkauf: Büro-, Mannschafts-, Wohn-, Sanitär-<br />

und Lagercontainer; Offshore- und Sondercontainerbau, Kindergärten,<br />

Schulen, Bankgebäude, Jugend- und Freizeiträume,<br />

Seniorenresidenzen.<br />

Vermietung/Handel: 20- bis 40’-Seecontainer,<br />

20- bis 40’-Kühlcontainer.<br />

Vermietung/Leasing/Handel weltweit: 20- u. 40’-Standard-<br />

<strong>Container</strong>, 20- u. 40’-Opentop-<strong>Container</strong>, 40’-High-Cube-<br />

<strong>Container</strong>, 20- u. 40’-Flat-Racks, Kühl-, Tank-, Büro- u. Sanitärcontainer.<br />

Finanzierung/Vermietung/Leasing/Handel/Sonderbau:<br />

Standard- und Spezialcontainer (z. B. Kühl-, Opentop-,<br />

Hardtop-, Palletwide-, Doubledoor-, Flat-/Platform-,<br />

Sidedoor- und Bulk-<strong>Container</strong>) in allen gängigen Größen<br />

(z. B. 8, 10, 20, 30, 40 und 45’).<br />

Vermietung/Handel: 20- bis 40’-Seecontainer, 20’-Opensidecontainer,<br />

20’-<strong>Container</strong> sofort verfügbar, Mietdauer ab 30 Tage.<br />

Persönliche Beratung, Depotservice, Anlieferservice;<br />

gerne werden auch Sonderwünsche erfüllt; zurzeit<br />

Specials 20’-HC-Reefer oder 20’-Diesel-Elektrik.<br />

15 Jahre Erfahrung im <strong>Container</strong>handel, europaweiter Verkauf,<br />

Komplettservice inkl. persönlicher Beratung, Modifikationen<br />

und Lackierungen.<br />

Energieeffizienzte und fernüberwachbare Landkühlcontainer.<br />

Weltweit einziger Hersteller von CA-Anlagen für Lkw.<br />

CA-<strong>Container</strong> mit der weltweit schnellsten Aufbauzeit<br />

von Controlled Atmosphere. Einzigartige Luftbefeuchtung<br />

im <strong>Container</strong> mittels Membranverfahren.<br />

Lackierung, Ausstattung und Umbau nach Kundenwunsch,<br />

zertifiziert durch Germanischen Lloyd (darf CSC-Prüfungen<br />

vornehmen), weltweite Lieferung.<br />

<strong>Container</strong>leasing und Verkauf weltweit; persönliche Beratung.<br />

30 Jahre Erfahrung im <strong>Container</strong>handel und der <strong>Container</strong>herstellung;<br />

Verkauf und Vermietung weltweit inklusive<br />

persönlicher Beratung.<br />

Agent für CAI, neu und gebraucht, Sonderfarben möglich,<br />

Beratung, Kundenservice, Lieferung auch größerer Lots.<br />

Depot, Einlagerung, Reparatur, Umbau, Lieferung, Reifencontainer,<br />

Spezialcontainer aller Art; Genset-Vermietung.<br />

ELA-Premium-Mietcontainer sind 0,50 m breiter. Dadurch<br />

bis zu 25 Prozent Einsparmöglichkeiten. Lieferung sofort,<br />

europaweit, werkseigene Lkw mit Ladekran, per Bahn<br />

und per Schiff.<br />

Auch Kühlzellen, Sondercontainer und Klimaanlagen.<br />

Lieferung weltweit, mit oder ohne Abladen, Reparaturen,<br />

Spezialcontainer, auch nach Kundenspezifikationen.<br />

Netzwerk aus eigenen Büros, Agenturen und Depots in<br />

über 30 Ländern, Modifikationen/Reparatur/Lackierung nach<br />

Kundenwunsch. Kühlcontainer mit neuester CA-Technologie.<br />

Lieferservice weltweit.<br />

20’-Opensidecontainer.


Firma Angebot/Leistungen Besonderheiten/Spezialitäten<br />

R. Thollembeek GmbH<br />

D-71157 Hildrizhausen<br />

The Cronos Group<br />

D-20095 Hamburg<br />

TOPtainer <strong>Container</strong><br />

Managament & Sales GmbH<br />

D-22297 Hamburg<br />

TWS – Tankcontainer-Leasing<br />

GmbH & Co. KG<br />

D-19246 Camin<br />

UNITAINER Trading GmbH<br />

D-21107 Hamburg<br />

IMPRESSUM<br />

Raum- und <strong>Container</strong>lösungen für technische Anlagen,<br />

Lagerung und Transporte, See- und Lagercontainer (in<br />

Depots in Moerdijk, Rotterdam und Antwerpen), Spezialcontainer<br />

(für Technik im Anlagen- und Maschinenbau),<br />

Schnellbaucontainer.<br />

Vermietung/Leasing/Handel: Standard-, palettenbreiten und<br />

(Kühl-)<strong>Container</strong>n, Tanks, Opentops, Flat-Racks, Plattformen,<br />

Bulk-<strong>Container</strong>n, Rolltrailern, Pulvertanks, Car-Racks.<br />

Vermietung/Leasing/Handel: 20- bis 40’-Standardcontainer,<br />

Kühlcontainer, Hardtop-, Opentop, High-Cube- sowie<br />

Palletwide-<strong>Container</strong>; One-way-Vermietung.<br />

Vermietung/Leasing/Handel: 20’-Tankcontainer, Standard,<br />

Zulassung T11–T14 von 21 bis 26 m 3 Inhalt; Swap-Tankcontainer<br />

bis 7,82 m Länge, T2–T14, von 29,50 bis 35 m 3<br />

Inhalt, Silo-Bulkboxen aus Aluminium mit 39 und 50 m 3 Inhalt.<br />

An- und Verkauf/Vermietung von Box-, Lager- und Kühlcontainern,<br />

Hardtop, Opentop, Sidedoor, Doubledoor und<br />

andere <strong>Container</strong>typen auf Anfrage.<br />

Verlag: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Tel.: (0 47 47) 87 41-0 · Fax: (0 47 47) 87 41-2 22<br />

Redaktion: Chef-Redaktion: H. Peimann<br />

Tel.: (0 47 47) 87 41-3 01<br />

hpeimann@contrailo.de<br />

Redaktion: Dipl.-Ing. Frank Heise<br />

Tel.: (0 47 47) 87 41-2 50<br />

fheise@contrailo.de<br />

Stephan Keppler<br />

Tel.: (0 47 47) 87 41-2 20<br />

skeppler@contrailo.de<br />

Stefanie Hünken<br />

Tel.: (0 47 47) 87 41-2 35<br />

shuenken@contrailo.de<br />

Redaktions- Sandra Schramm Tel.: (0 47 47) 87 41-2 44<br />

assistenz: Fax: (0 47 47) 87 41-3 22<br />

Anzeigen: Frank Stüven Tel.: (0 47 47) 87 41-3 03<br />

fstueven@contrailo.de<br />

Susanne Sinss Tel.: (0 47 47) 87 41-3 30<br />

ssinss@contrailo.de<br />

Carmen Bartsch Tel.: (0 47 47) 87 41-4 08<br />

cbartsch@contrailo.de<br />

Tobias Ritscher Tel.: (0 47 47) 87 41-4 07<br />

tritscher@contrailo.de<br />

Fax: (0 47 47) 87 41-4 22 eMail: info@contrailo.de<br />

Mehr als 20 Jahre Erfahrung, Planung, Herstellung und<br />

Vertrieb von technischen Stahlcontainern und Sofortraum<br />

– Lösungen, Beratung und europaweitem Montageservice,<br />

Entwicklungen nach Kundenwunsch.<br />

Weltweit 17 Büros, ca. 400.000 <strong>Container</strong> in der Mietflotte.<br />

Z. B. 24-h-Service, Lieferung, Reparatur, Spezialcontainer.<br />

Spezial-Tankcontainer, Lebensmittel-Tankcontainer mit<br />

Reefer, Spezialgrößen, Sicherheits-/Leckagewagen in Edelstahl<br />

nach WHG für Tank-/Boxcontainer, auch in Sondergrößen,<br />

Abstellrahmen, mobile Heizgeräte für Tankcontainer, Depots<br />

und Werkstätten an sieben Standorten.<br />

Verkauf und Vermietung weltweit, umfangreiches Angebot<br />

an Dienstleistungen (multimodale Transporte, Kranungen,<br />

Reparaturen, Packen und Lagerung, Zubehör).<br />

Layout: Sandra Wilckens, Melanie Gerdts, Sabine Peimann,<br />

Carina Wegner, Regina Köhnken, Svenja Naubert,<br />

Jasmin Mahnken<br />

Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />

Peter Sturm, Bernd Riggers, Christian Stange,<br />

Ursula Schröder, René Niedermeyer, Gabriela Steiner,<br />

Jacqueline Smiatek<br />

Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />

Verlagsleitung: S. Peimann<br />

Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />

Erscheinungsweise: 10x im Jahr<br />

Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />

dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlages. Nachdruck oder<br />

Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlages erfolgen. Einsender<br />

von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung<br />

einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag.<br />

Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft 4,00 € inkl. MwSt.<br />

Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate<br />

vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird.<br />

Bankverbindung: Volksbank eG OHZ<br />

(BLZ 291 623 94), Konto-Nr. 3000 433 000<br />

i<br />

v<br />

w<br />

ISSN 1864-4783<br />

Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.


Fährdienst. Würde man alle Lkw und Trailer, die an<br />

Bord der neuen Superferries Platz finden, hintereinander<br />

aufstellen, wäre die Schlange über 5,5 km lang. Damit<br />

noch nicht genug: Hinter den zwei RoPax-Neubauten von<br />

Stena Line stecken gleich drei Schiffswechsel. Neuerungen,<br />

die insbesondere auch den Seehafen Kiel betreffen.<br />

RoRo<br />

ROPAX<br />

Mit der ersten Abfahrt am 16. Mai ab Hoek van Holland<br />

wird die neue Stena Hollandica nicht nur den fahrplanmäßigen<br />

Dienst aufnehmen, sondern auch ein<br />

neues Fährschiffzeitalter für Stena Line einleiten. Die Reederei<br />

erhöht mit der neuen RoPax-Fähre die Kapazität auf der beliebten<br />

Route zwischen den Niederlanden und Großbritannien<br />

deutlich. Neben 310 Frachteinheiten passen pro Überfahrt auch<br />

bis zu 1200 Passagiere und 320 Pkw auf den Neubau. Im Oktober<br />

dieses Jahres folgt dann das nahezu baugleiche Schwesterschiff,<br />

die neue Stena Britannica.<br />

Zwischen Trucker und Passagier<br />

Die Kombination von Fracht und Passagieren sei für Stena Line<br />

bedeutend, wie Frederik Lantz, der Area Director Scandina-


wechsel<br />

dich!<br />

Kombipaket: RoPax-Schiffe<br />

verbinden Passagier- und<br />

Frachtverkehre.<br />

via, bei einer Pressekonferenz am 9. März in Kiel erklärte.<br />

So bieten die Schiffe nicht nur in der Beförderung, sondern auch<br />

in der Ausstattung einen Mix für die unterschiedlichen Zielgruppen.<br />

Während die Passagiere bereits Urlaub an Bord erleben, können<br />

Trucker sich im eigenen Restaurant mit angeschlossener Lounge<br />

von den langen Touren über Europas Straßen erholen. Auch der<br />

Umweltschutz spielt bei Seetransporten zunehmend eine wichtige<br />

Rolle. Die Kunden würden heute erwarten, dass die Reedereien<br />

die Emissionen genau beziffern können, erklärt Capt.<br />

Hans Hansson, der Fracht-Manager von Stena Line.<br />

Grüne Schiffe<br />

Die beiden Neuen sind auch in diesem Bereich wegweisend in<br />

der Stena-Flotte. Bei der Planung legte Stena Line Wert darauf,<br />

so wenig wie möglich Treibstoff zu verbrauchen. Hierzu wurde<br />

die Rumpf-Form optimiert und ein spezieller Unterwasser-<br />

Anstrich gewählt. Zudem sind die Schiffe mit einem Computersystem<br />

ausgestattet, das den Kapitän bei der Wahl des idealen<br />

Kurses, abhängig von Wetter, Wassertiefe und anderen Faktoren<br />

unterstützt. Doch damit nicht genug: Die Emissionen der vier<br />

MAN-Hauptmaschinen werden mithilfe eines speziellen Systems<br />

zurückgewonnen und in Wärme umgewandelt, mit der die<br />

Superferry: Im Mai<br />

nimmt der erste<br />

von zwei RoPax-<br />

Neubauten für Stena<br />

Line Fahrt auf.


Pressekonferenz auf der Fähre:<br />

Christian Totzeck (Stena), Ulrich<br />

Kock (Stena), Capt. Hans Hansson<br />

(Stena), Dr. Dirk Claus (Seehafen<br />

Kiel) und Frederik Lantz (Stena).


Schiffe geheizt werden. Damit an heißen Tagen die Klimaanlage<br />

aus bleiben kann, sperren beschichtete Kabinen-Fenster<br />

82 Prozent der Sonnenwärme aus.<br />

Das Aus für Travemünde<br />

Die beiden Neubauten sind dabei jedoch nur ein Teil von<br />

insgesamt etwa 500 Mio. Euro, die das schwedische Familienunternehmen<br />

in diesem Jahr investiert. Vom Schiffswechsel<br />

profitiert insbesondere die Linie Kiel–Göteborg.<br />

Denn die Veränderung beinhaltet auch, dass die vier Fähren,<br />

die heute von Kiel und Travemünde nach Göteborg<br />

verkehren, durch die zwei neuen ersetzt und zukünftig<br />

von Kiel aus gesteuert werden. „Göteborg–Kiel ist unser<br />

neuer Gateway, der clevere Gateway zwischen Skandinavien<br />

und Westeuropa“, sagt Hansson und ergänzt: „Man<br />

denkt häufig, Trelleborg oder Malmö wären der Gateway<br />

nach Skandinavien. Aber etwa 70 Prozent der Volumen,<br />

Austausch: Die bisherigen<br />

Schiffe der Kiel–Göteborg-Linie<br />

gehen gen Ost zur Verbindung<br />

Karlskrona–Gdynia.<br />

die dorthin laufen, sind nicht für Südschweden. Deshalb<br />

glauben wir, dass die Zukunft in dem neuen Gateway<br />

Kiel–Göteborg liegt.“ Mit den moderneren Schiffen und<br />

den zusammengelegten Fährdiensten werden auch hier<br />

Emissionen eingespart.<br />

Namens- und Einsatzwechsel<br />

Ab September soll die bisherige Stena Hollandica, die ja<br />

mit dem Fährneubau ersetzt wird, als neue Stena Germanica<br />

hier ihren Dienst aufnehmen. Der Namenswechsel<br />

erfolgt dabei traditionell für Stena Line. Die Reederei ist<br />

bekannt dafür, dass die Schiffe entsprechend der eingesetzten<br />

Route ihre Namen tragen. Anfang 2011 wird dann<br />

auch das Schwesterschiff Stena Scandinavica durch die bisherige<br />

Stena Britannica ersetzt. Die „neuen“ Stena Germanica<br />

und Stena Scandinavica wurden 2001 bzw. 2003<br />

gebaut und 2007 in Bremerhaven verlängert und umgebaut.<br />

Mit einer Länge von 240 m sind die Schiffe um 62 m<br />

länger als die jetzigen mit 175 m. Die Lade-Kapazität ist<br />

mit 4100 Frachtmetern etwa zweieinhalb Mal so hoch.<br />

Auf diese Weise wird in Richtung Deutschland–Göteborg<br />

ungefähr die gleiche Ladekapazität geboten wie bisher.<br />

Die Bedeutung für Kiel<br />

„Für die Entwicklung unseres Hafens, gerade im Frachtbereich,<br />

ist es ein Quantensprung“, sagte Dr. Dirk Claus,<br />

Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG. Für<br />

diese Route ergebe sich eine Steigerung um 30 Prozent für<br />

den RoRo-Bereich. „Am Ende sind es 120.000 Frachteinheiten,<br />

80.000 bis 90.000 Pkw und 450.000 Passagiere,<br />

die wir zukünftig über die Fläche hier abfertigen wollen“,<br />

führt Claus weiter aus. Für die kommenden sechs Monate<br />

bedeuten die geplanten Änderungen für den Seehafen<br />

zunächst, die „Ärmel hoch zu krempeln“. Die gesamte<br />

6-ha-Fläche wird noch einmal neu hergerichtet. Es<br />

werden eine feste Gangway mit 175 m Länge sowie eine<br />

mobile Gangway gebaut. Zur schnellen Be- und Entladung<br />

der Pkw- und Lkw-Decks wird zudem eine neue<br />

RoRo-Brücke installiert. Zukünftig werden die Schiffe<br />

nicht mehr am jetzigen Schwedenkai liegen, sondern am<br />

Bollhörnkai-Nord. Insgesamt sollen letztlich gut 200<br />

Stellplätze für Trailer bereitstehen.<br />

IT und Ampelschaltungen<br />

Damit der Verkehrsabfluss zu den beiden Autobahnen<br />

schnell erfolgen kann, ist laut dem Stena-Line-Fracht-<br />

Manager für Deutschland, Zentral- und Süd-Europa, Ulrich<br />

Kock mit der Kommune vereinbart, die Ampeln entsprechend<br />

zu schalten. Zudem entwickele der Seehafen Kiel<br />

gemeinsam mit einer renommierten Firma, die weltweit<br />

4/2010 ConTraiLo 85


Terminalumbau: Der Seehafen Kiel passt mit verschiedenen Baumaßnahmen<br />

die Terminalanlagen an die steigenden Kapazitäten<br />

der Fährlinie an.<br />

Stauereikonzepte verwirklicht, ein Verkehrsleitsystem, ergänzt<br />

Kock. Das System soll mit dem Stauereisystem von Stena Line<br />

gekoppelt werden und den schnellen Fracht-Umschlag unterstützen.<br />

Die Zu- bzw. Abtransporte sollen aber nicht alleine über<br />

den Straßenverkehr erfolgen. Denn auch für die Hinterlandanbindung<br />

sind ab Herbst Neuerungen geplant.<br />

Schiene ins Hinterland<br />

„Wenn wir über umweltfreundliche Transporte sprechen, sprechen<br />

wir auch über kombinierte Transporte“, sagt Hansson. Ab<br />

September sollen Kunden gemeinsam mit KombiVerkehr Schienentransporte<br />

für Trailer und <strong>Container</strong> zu Hinterlandterminals,<br />

wie Frankfurt, Duisburg oder auch Italien, angeboten werden.<br />

Für den Kombinierten Verkehr erwartet der Seehafen Kiel<br />

laut Claus eine Verdoppelung der Einheiten. Abgefertigt werden<br />

Fakten zu den Fähren auf der Strecke Göteborg–Kiel<br />

Stena Britannica/<br />

Stena Hollandica ersetzen…<br />

Länge: 240 m<br />

Breite: 30 m/29 m<br />

Pkw: 300<br />

Passagierkapazität: 1300<br />

Anzahl der Kabinen: 494<br />

Fahrtgeschwindigkeit: 22 Knoten<br />

Frachtkapazität: 4200 Längenmeter/<br />

3950 Längenmeter<br />

Baujahr: 2003/2001;<br />

Umbauten 2007 und 2010<br />

(Die Angaben gelten nach dem Umbau)<br />

…Stena Germanica/<br />

Stena Scandinavica<br />

Länge: 175 m<br />

Breite: 30 m<br />

Pkws: 570<br />

Passagierkapazität: 1700<br />

Anzahl der Kabinen: 639<br />

Fahrtgeschwindigkeit: 22 Knoten<br />

Frachtkapazität: 1628 Längenmeter<br />

Baujahr: 1987;<br />

Umbauten 1999 und 2007<br />

Kiels Neue: Die bisherige Stena Hollandica wechselt<br />

im September als neue Stena Germanica in den<br />

Dienst zwischen Kiel und Göteborg.<br />

sollen diese zukünftig am Bollhörnkai-Süd. Die Gleise hierzu<br />

sind vorhanden. Derzeit werde geprüft, ob noch ein Verladegleis<br />

verlegt wird. „Der Fahrplan Kiel–Göteborg soll dabei so getaktet<br />

werden, dass er mit den Abfahrten der Eisenbahnen übereinstimmt“,<br />

berichtet Kock.<br />

Der neue Schwedenkai<br />

Passend zur Inbetriebnahme der Stena Germanica im Herbst<br />

wird auch das neue Schweden-Terminal in Kiel eröffnet. Teil der<br />

Abfertigungs-Logistik am Schwedenkai ist auch das neue zwölfgeschossige<br />

Terminalgebäude für die Stena Line. Über dem – in<br />

Zusammenarbeit mit der Reederei gestalteten – Frachtbereich in<br />

den unteren zwei Stockwerken erstreckt sich die Passagierebene<br />

mit den Landgängen vom und zum Schiff. Reedereiadministration<br />

sowie Speditionen und Hafendienstleister finden im<br />

…und Stena Carrier/<br />

Stena Freighter<br />

Länge: 183 m<br />

Breite: 25,50 m<br />

Passagiere: 12 Lkw-Fahrer<br />

Fahrtgeschwindigkeit: 21 Knoten<br />

Frachtkapazität: 2715 Längenmeter<br />

Baujahr: 2004


darüberliegenden Bürotrakt des Gebäudes Platz. Die<br />

Nachtfahrten mit der Fähre schaffen adäquate Ruhezeiten<br />

für Lkw-Fahrer.<br />

Wachstumsmarkt Ost<br />

Auch im Hafen von Göteborg wird der Kai angepasst. Die<br />

derzeit noch unter dem Namen Stena Germanica und<br />

Stena Scandinavica eingesetzten Fähren werden nach<br />

ihrem Umbau die Linie Karlskrona–Gdynia bedienen und<br />

werden entsprechend der Linie umbenannt. Sie ersetzen<br />

hier die Stena Baltica und die Finnarrow, womit auch<br />

hier die Kapazitäten deutlich erhöht werden. Stena Line<br />

erwartet auf dieser Strecke enorme Zuwächse, so Christian<br />

Totzeck, Deutschland-Manager für den Bereich Travel<br />

Business bei der Stena Line.<br />

Brand new Superferries will operate<br />

the Hoek van Holland – Harwich route<br />

Stena Hollandica and<br />

Stena Britannica will move<br />

to Göteborg – Kiel during<br />

2010 and 2011.<br />

Stena Germanica and Stena<br />

Scandinavica will move to<br />

Karlskrona – Gdynia during<br />

2010 and 2011<br />

Drei Wechsel: Mit zwei Neubauten gehen gleich mehrere<br />

Schiffswechsel einher. (Fotos: Stena Line, sh)<br />

www.vehiclebay.de<br />

www.vehiclerent.de<br />

www.adressimo.de<br />

www.nfm-verlag.de<br />

www.kran-und-hebetechnik.de<br />

www.contrailo.de<br />

www.in-fbll.de

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