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Stief, Klaus: Ablagern von Abfällen<br />
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<strong>de</strong>r <strong>Deponie</strong>körper (d.h. die stabile, immobile Festlegung <strong>de</strong>r »Schadstoffe« in <strong>de</strong>n<br />
Abfällen),<br />
das <strong>Deponie</strong>oberflächenabdichtungssystem.<br />
Darüberhinaus können als »unechte« Barrieren angesprochen wer<strong>de</strong>n:<br />
die kontrollierte Nutzung <strong>de</strong>r <strong>Deponie</strong>oberfläche nach <strong>de</strong>r Verfüllung <strong>de</strong>s <strong>Deponie</strong>volumens<br />
und Einbau <strong>de</strong>s <strong>Deponie</strong>oberflächenabdichtungssystems,<br />
die Kontrolle <strong>de</strong>s <strong>Deponie</strong>verhaltens in <strong>de</strong>r Betriebsphase, in <strong>de</strong>r Nachbetriebsphase und in<br />
<strong>de</strong>r daran anschließen<strong>de</strong>n Nachsorgephase.<br />
An die Wirksamkeit und die Funktionsfähigkeit <strong>de</strong>r genannten Barrieren müssen konkrete<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen gestellt wer<strong>de</strong>n, die man unmittelbar nach <strong>de</strong>r Bauausführung und aber<br />
natürlich auch später, wenn <strong>de</strong>r <strong>Deponie</strong>betrieb läuft, und nach Stillegung, überprüfen kann.<br />
Die Planung einer <strong>Deponie</strong> beruht zwangsläufig auf Annahmen über Art und Menge <strong>de</strong>r<br />
Abfälle, sowie über die zeitliche Folge <strong>de</strong>r Anlieferung und über die räumliche Verteilung im<br />
<strong>Deponie</strong>körper. Daraus folgt, daß auch für das <strong>Deponie</strong>verhalten nur Annahmen getroffen<br />
wer<strong>de</strong>n können. Es sollte selbstverständlich sein, daß die Annahmen im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
<strong>Deponie</strong>betriebes überprüft wer<strong>de</strong>n, und daß bei ungünstigen Abweichungen <strong>de</strong>r Annahmen<br />
über das <strong>Deponie</strong>verhalten von <strong>de</strong>m tatsächlichen <strong>Deponie</strong>verhalten korrigieren<strong>de</strong><br />
Maßnahmen getroffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Unter <strong>de</strong>m Begriff »<strong>Deponie</strong>verhalten« wird verstan<strong>de</strong>n:<br />
Sickerwasseremission (Menge, Zusammensetzung, zeitlicher Verlauf),<br />
Gasemission (Menge, Zusammensetzung, zeitlicher Verlauf)<br />
Temperaturverhältnisse im <strong>Deponie</strong>körper,<br />
Setzung <strong>de</strong>s <strong>Deponie</strong>körpers,<br />
Immobilität/Mobilität <strong>de</strong>r Schadstoffe im <strong>Deponie</strong>körper (chemische Bindungen, Abbaugrad<br />
organischer Abfälle),<br />
Festigkeit <strong>de</strong>r Abfälle,<br />
Funktionsfähigkeit und Zustand <strong>de</strong>r Entwässerungssysteme,<br />
Wirksamkeit und Zustand <strong>de</strong>r Dichtungsschichten,<br />
ggf. Funktionsfähigkeit und Zustand <strong>de</strong>r Leck<strong>de</strong>tektionssysteme,<br />
Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Grundwasserbeschaffenheit,<br />
Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Kleinklimas im Umfeld <strong>de</strong>r <strong>Deponie</strong>,<br />
Setzungen <strong>de</strong>s <strong>Deponie</strong>untergrun<strong>de</strong>s.<br />
Abfälle, die auf einer bestimmten <strong>Deponie</strong> abgelagert wer<strong>de</strong>n können, müssen festgelegte<br />
Kriterien für die »<strong>Deponie</strong>rbarkeit« auf dieser <strong>Deponie</strong> erfüllen [LWA, 1987; Drescher, 1988 c].<br />
Grundsätzlich wird man bemüht sein, die Kriterien für die <strong>Deponie</strong>rbarkeit lan<strong>de</strong>s- o<strong>de</strong>r<br />
sogar bun<strong>de</strong>seinheitlich festzulegen. Diese Vereinheitlichung hat aber zur Konsequenz,<br />
daß die Berücksichtigung örtlicher Standortgegebenheiten o<strong>de</strong>r spezieller Bauausführungen<br />
bei <strong>Deponie</strong>abdichtungen, Schächten, etc. nicht möglich sein wird.<br />
Die Kriterien für die <strong>Deponie</strong>rbarkeit von Abfällen wer<strong>de</strong>n dadurch bestimmt, daß die<br />
Sickerwasseremissionen und die Gasemissionen in bestimmten vorgegebenen Grenzen<br />
bleiben sollen, und daß <strong>de</strong>r <strong>Deponie</strong>körper die rechnerisch erfor<strong>de</strong>rliche Stabilität haben<br />
soll.<br />
Die beson<strong>de</strong>re Schwierigkeit bei <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r Kriterien für die <strong>Deponie</strong>rbarkeit liegt<br />
in <strong>de</strong>r Tatsache, daß bei <strong>de</strong>r Prüfung sowohl das Langzeitverhalten <strong>de</strong>s einzelnen Abfalls im<br />
<strong>Deponie</strong>körper allein, als auch das Langzeitverhalten bei gemeinsamer Ablagerung mit an<strong>de</strong>ren,<br />
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