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Rauchfrei (geni)essen in Zug - Joachim Eder

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schäftigten im Gastgewerbe und <strong>in</strong> der Hotellerie rauchfreie Restaurants und Bars wollen.<br />

Die Befragten aus Service, Hauswirtschaft, Küche und Empfang beklagten sich,<br />

dass die Diskussion um das Rauchverbot sich zu sehr auf die Sicht der Gäste beschränke<br />

und die Gesundheitsgefährdung der Beschäftigten weitgehend ausklammere.<br />

Damit b<strong>in</strong> ich beim ersten Thema:<br />

Passivrauchen schadet der Gesundheit<br />

Unter Passivrauchen wird das E<strong>in</strong>atmen von Tabakrauch durch Dritte verstanden. Passivrauchen<br />

ist gesundheitsschädigend, weil im Nebenstrom des Tabakrauchs viele Krebs<br />

erzeugende Stoffe <strong>in</strong> höheren Konzentrationen vorkommen als im Rauch, der von den<br />

Rauchenden <strong>in</strong>haliert wird. Die Zahl der Nichtraucher<strong>in</strong>nen und Nichtraucher, die <strong>in</strong>folge<br />

der Inhalation von Tabakrauch sterben, wird mit 400 angegeben. Das Risiko e<strong>in</strong>es Hirnschlags<br />

ist bei Nichtrauchenden, welche anhaltend Tabakrauch ausgesetzt s<strong>in</strong>d, doppelt<br />

so hoch wie bei Personen, bei denen dies nicht zutrifft. Nichtraucher<strong>in</strong>nen, die mit e<strong>in</strong>em<br />

rauchenden Partner zusammenleben, weisen e<strong>in</strong> um 50 % erhöhtes Risiko auf, an Lungenkrebs<br />

zu erkranken. Bei K<strong>in</strong>dern von stark rauchenden Eltern treten Erkrankungen<br />

der unteren Atemwege gehäuft auf. Umgebungsrauch ist e<strong>in</strong>e häufige Ursache für Asthma<br />

bei K<strong>in</strong>dern.<br />

Der Schutz der Nichtrauchenden ist also e<strong>in</strong> strategisch sehr wichtiger Bereich <strong>in</strong> der<br />

Tabakprävention. Massnahmen können am Arbeitsplatz, <strong>in</strong> den öffentlichen Gebäuden<br />

sowie im Gastgewerbe getroffen werden.<br />

Schwerpunkt des <strong>Zug</strong>er Regierungsrates<br />

Der Regierungsrat hat für die Jahre 2005 bis 2015 e<strong>in</strong>e direktionsübergreifende Gesamtpolitik<br />

erarbeitet, <strong>in</strong> der die wichtigsten regierungsrätlichen Handlungsfelder <strong>in</strong> Form<br />

von Schwerpunkten mit langfristigen, strategischen Zielen festgelegt werden. Oberstes<br />

Ziel ist die nachhaltige Förderung der Lebensqualität für alle Bevölkerungsschichten <strong>in</strong><br />

wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer H<strong>in</strong>sicht.<br />

In der Gesundheitspolitik wurde folgender Schwerpunkt festgelegt:<br />

Der Kanton betreibt e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>novative, ganzheitliche und qualitätssichernde Gesundheitspolitik.<br />

Er agiert als Impulsgeber bei der Gesundheitsförderung und bei<br />

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