Rauchfrei (geni)essen in Zug - Joachim Eder
Rauchfrei (geni)essen in Zug - Joachim Eder
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jedoch nicht. Als e<strong>in</strong>es der Jahresziele 2005 ist def<strong>in</strong>iert, dass wir das Angebot im Bereich<br />
Raucherentwöhnung überprüfen und anpassen und zu diesem Thema mit Aktionen<br />
und Informationsmaterial an die Öffentlichkeit gelangen.<br />
Etwas über die Initiative „Stopp dem Zwang zum Passivrauchen“<br />
Sicher erwarten Sie von mir natürlich, dass ich noch etwas über die Initiative „Stopp dem<br />
Zwang zum Passivrauchen“ sage, die – wenn die parlamentarische Beratung nicht zu<br />
lange Zeit beansprucht – im Herbst zur Abstimmung kommen wird. Die Haltung der<br />
Regierung im Allgeme<strong>in</strong>en und jene des Gesundheitsdirektors im Speziellen wurde ja <strong>in</strong><br />
Leserbriefen und auch <strong>in</strong> persönlichen Zuschriften kritisiert.<br />
Etwas muss ich vorausschicken: Das geme<strong>in</strong>same Projekt „<strong>Rauchfrei</strong> (<strong>geni</strong>)<strong>essen</strong>“ ist<br />
ke<strong>in</strong>e Gegenaktion auf das von Tony Stockl<strong>in</strong> und mehr als 2000 <strong>Zug</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Zug</strong>ern<br />
e<strong>in</strong>gereichte Volksbegehren. Der Grundste<strong>in</strong> für unsere Kampagne wurde deutlich vor<br />
der E<strong>in</strong>reichung der Initiative gelegt – trotzdem gebe ich gerne und ehrlich zu, dass uns<br />
die Aktivitäten der 57 Wirt<strong>in</strong>nen und Wirte zum jetzigen Zeitpunkt natürlich nicht ungelegen<br />
kommen.<br />
Die Stossrichtung der Initiative, Nichtraucher<strong>in</strong>nen und Nichtraucher vor Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />
durch Tabakrauch zu schützen, ist richtig. Die Initiative macht das Thema<br />
Passivrauchen zum Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Insofern ist aus Sicht des<br />
Regierungsrates schon e<strong>in</strong> wichtiges Ziel erreicht, <strong>in</strong>dem e<strong>in</strong>e zusätzlich Sensibilisierung<br />
der Bevölkerung für die Thematik des Passivrauchens erfolgt.<br />
Bei der E<strong>in</strong>schätzung, welche Mittel und Wege besser zum Ziel e<strong>in</strong>es nachhaltigeren<br />
Schutzes vor e<strong>in</strong>er Bee<strong>in</strong>trächtigung durch Tabakrauch führen, gibt es aber<br />
unterschiedliche Auffassungen.<br />
• Der Regierungsrat setzt nicht auf das Instrument von zusätzlichen gesetzlichen<br />
Vorschriften und Zwang. Er "geht vom Bild des eigenverantwortlichen Menschen<br />
<strong>in</strong> der Gesellschaft" (§ 29 Gesundheitsgesetz) und des mündigen Konsumenten<br />
aus.<br />
• Der Regierungsrat setzt auf Faktoren wie Selbstverantwortung, Motivation,<br />
E<strong>in</strong>sicht, Kooperation und auf die Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Diese<br />
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