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das Magazin aus Freising - Supershit

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Stadtgespräch<br />

Advent, Advent<br />

Märkte, Konzerte, Ausstellungen<br />

und mehr: Was in der Vorweihnachtszeit<br />

in <strong>Freising</strong> geboten ist.<br />

Stadtgeschichten<br />

Heiliger Korbinian<br />

Der FINK hat über <strong>das</strong> Leben des<br />

<strong>Freising</strong>er Bischofs ein Bilderbuch<br />

nicht nur für Kinder her<strong>aus</strong>gebracht.<br />

Stadtgespräch<br />

Axel Windecker<br />

Interview mit dem neuen <strong>Freising</strong>er<br />

Dekan über den Zustand der<br />

Kirche und über Weihnachten.<br />

9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />

I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />

Dezember<br />

Ausgabe 11/2011<br />

5. Jahrgang<br />

kostenlos<br />

<strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>aus</strong> <strong>Freising</strong><br />

Stadtgespräch<br />

Schwimmbad<br />

Welche Standorte für einen<br />

Neubau infrage kommen und<br />

warum die Zeit drängt.


Warten Sie nicht bis<br />

2012<br />

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von hier<br />

Nachgefragt<br />

Wintersport<br />

Nahaufnahme<br />

Timi geht essen<br />

Folge 51:<br />

Die vhs-Kolume<br />

November-Novitäten<br />

<strong>Freising</strong> verglichen<br />

Perspektiven einst und jetzt<br />

Der Bischof und der Bär<br />

Ein neues Kinderbuch von Thomas,<br />

Korbinian und Rudolf Goerge<br />

Hier schreibt die Stadt <strong>Freising</strong>:<br />

Treffpunkt Ehrenamt<br />

Wertschätzung und solidarische Begleitung.<br />

Am 05. Dezember ist „Tag<br />

des Ehrenamtes“<br />

Das alte <strong>Freising</strong><br />

Das <strong>Freising</strong>er Residenzschloss<br />

In <strong>Freising</strong> gibt es neben der Domkirche<br />

kein weiteres Gebäude, <strong>das</strong> eine<br />

solch enorme historische Bedeutung<br />

besitzt, wie <strong>das</strong> Residenzgebäude.<br />

Im Portrait:<br />

Bürgerstiftung <strong>Freising</strong><br />

Für die Gesellschaft bedeutet<br />

Nachhaltigkeit einen Ausgleich aller<br />

sozialen Kräfte zu schaffen, damit die<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

28<br />

32<br />

Zukunft für alle Menschen lebenswert<br />

bleibt. In der Domstadt gibt es seit zwei<br />

Jahren die Bürgerstiftung <strong>Freising</strong>, die<br />

sich genau <strong>das</strong> für alle Bürgerinnen und<br />

Bürger wünscht.<br />

Im Portrait:<br />

Die <strong>Freising</strong>er Wärmestube<br />

Gerade in der kalten Jahreszeit ist<br />

sie eine wichtige Einrichtung in der<br />

Domstadt: Seit fast 25 Jahren bietet die<br />

<strong>Freising</strong>er Wärmestube ihre Hilfe an.<br />

Von der Domstadt in die<br />

Hauptstadt<br />

Cl<strong>aus</strong>-Peter Schöps schreibt <strong>aus</strong> Berlin<br />

Hallenbad: sieben Standorte -<br />

eine Entscheidung<br />

Der Countdown läuft. Denn <strong>das</strong> Hallenbad<br />

an der Jochamstraße kann nur<br />

noch in dieser und in der kommenden<br />

Wintersaison genutzt werden.<br />

Servus Schein<br />

Im März 1999 hatte die <strong>Freising</strong>er<br />

Band ihren ersten Auftritt im Jugendzentrum,<br />

jetzt im Dezember steht <strong>das</strong><br />

letzte Konzert an: Nach fast 13 Jahren<br />

legen Schein ihren Bandnamen ab.<br />

<strong>Freising</strong>er Gespräche:<br />

Wir wollen mehr zusammenarbeiten<br />

Im Gespräch der Lerchenfelder Pfarrer<br />

und neuer <strong>Freising</strong>er Dekan Axel<br />

Windecker.<br />

Frohes Fest<br />

Weihnachten steht vor der Tür! Sicher,<br />

eine Neuigkeit ist <strong>das</strong> nicht. Gibt es ja<br />

schon seit August Christmas-Devotionalien<br />

in den Supermärkten. Der FINK<br />

empfiehlt: Einfach mal durchatmen!<br />

32<br />

37<br />

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40<br />

Essen und Trinken<br />

Rum, <strong>das</strong> heitere Kind des Zuckerrohrs<br />

Musik<br />

Florence and the Machine: Ceremonials<br />

Fatoni: Solange früher alles besser war<br />

Teichmann: They made us do it<br />

The Sound of Munich now<br />

Kinofilme<br />

The Help<br />

Wintertochter<br />

Sommer der Gaukler<br />

Der große Crash - Margin Call<br />

Die Haut in der ich wohne<br />

Bücher<br />

Saeculum (Ursula Poznanski)<br />

Die Liebeshandlung (Jeffrey Eugenides)<br />

Alles über Lulu (Jonathan Evision)<br />

Termine<br />

und Service<br />

41<br />

42<br />

48<br />

49<br />

58<br />

58<br />

Themen<br />

und anderen<br />

guten Dingen<br />

FINK-Terminkalender: Dezember 2011<br />

Die Highlights<br />

Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />

Termine im Dezember 2011<br />

Impressum<br />

Kleinanzeigen, Sudoku


Nachgefragt<br />

Wintersport<br />

Vinzenz von Brühl Maximilian Blaim<br />

Lena Schober<br />

Also ich fahr Ski und Snowboard. Für Tagesfahrten<br />

bietet sich wegen der Nähe Sudelfeld,<br />

Lenggries oder die Skiwelt an. Die<br />

sind zwar nicht sonderlich schwer, aber<br />

es ist dort eigentlich alles geboten. Wenn<br />

man mehrere Tage fahren möchte, würde<br />

ich die Kitzbühler Alpen, St. Anton oder<br />

die Dolomiten vorschlagen. Ich war zwar<br />

selbst noch nicht in Frankreich Skifahren,<br />

aber was ich so gehört habe, soll´s da super<br />

sein, also wär <strong>das</strong> mein Geheimtipp.<br />

Andreas Ester<br />

Ich betreibe keinen Wintersport, da ich nie<br />

Ski oder Snowboard fahren gelernt habe. Die<br />

wenigsten in meiner Familie betreiben Wintersport,<br />

so<strong>das</strong>s ich nie einen Bezug dazu hatte.<br />

Wenn ich sehe, was so ein Wochenende in<br />

den Bergen kostet, bin ich darüber auch ganz<br />

froh. Von dem Geld fahre ich lieber eine Woche<br />

in den Urlaub. Ich war einmal ein Wochenende<br />

dabei und der Apres-Ski hat mir<br />

am besten gefallen. Die Sommersportarten<br />

wie Fußball sind mir um einiges lieber.<br />

Ich treibe seit sechs Jahren überhaupt keinen<br />

Wintersport mehr. Davor war ich regelmäßig<br />

beim Boarden und Skifahren. Jetzt fehlt<br />

mir nicht nur die Zeit, sondern vor allem<br />

die Motivation, mich am Wochenende auf<br />

in die Berge zu machen. Bei Sonnenschein<br />

und gutem Schnee auf der Piste zu stehen ist<br />

ein Traum, entschädigt mich allerdings nicht<br />

für den zeitlichen und finanziellen Aufwand.<br />

Als Ausgleich im Winter gibt es für mich<br />

nichts schöneres als Joggen zu gehen.<br />

Oliver Kaye<br />

Mein Vater hat mich im Alter von 4 Jahren<br />

zum ersten mal auf Ski gestellt und wir haben<br />

viele Familien<strong>aus</strong>flüge und Ferien im<br />

Schnee verbracht. In der 6. Klasse bin ich<br />

dann, nach einem gemeinsamen Kurs mit<br />

meinem Vater, aufs Snowboard umgestiegen<br />

und seit fast 10 Jahren fahre ich jedes<br />

Jahr mit meinen Jungs auf eine kleine Hütte<br />

im Zillertal. Snowboarden war anfangs ein<br />

Abenteuer, dann eine Her<strong>aus</strong>forderung jedes<br />

Jahr ein wenig besser zu werden.<br />

Ich bin leidenschaftliche alpine Skifahrerin.<br />

Da hat sich ja auch einiges geändert, wenn<br />

man die Art des Skifahrens von früher und<br />

jetzt anschaut. Nur gibt es leider viele, die<br />

mit den heutigen Skiern nicht klarkommen<br />

und sich sehr verantwortungslos und gefährlich<br />

auf den Pisten bewegen. Ich bin eh<br />

lieber in kleineren Skigebieten unterwegs<br />

und versuche die Wochenende eher <strong>aus</strong>zulassen.<br />

Ich kann nur jeden raten, in Vorarlberg<br />

den Bregenzer Wald <strong>aus</strong>zuprobieren.<br />

Miriam Wolf<br />

Bisher hieß Wintersport bei mir: Kinder<br />

warm einpacken, Schlitten schnappen und<br />

zum Schafhof oder zum kleinen Hügel bei<br />

der Uni laufen. Wir nehmen uns Plätzchen,<br />

Lebkuchen, heißen Tee oder Glühwein mit<br />

und ich darf die Schlitten den Berg raufziehen.<br />

Ein Riesenspaß! Das reicht mir dann<br />

meistens schon als Wintersport. Aber langsam<br />

fangen meine Kinder mit Skifahren an<br />

und es reizt mich schon sehr, selbst wieder zu<br />

fahren.<br />

Nahaufnahme<br />

Über den Heiligen Korbinian – Schutzpatron der<br />

Stadt <strong>Freising</strong> – wurden schon viele Werke und wissenschaftliche<br />

Abhandlungen verfasst. Doch ein<br />

wichtiges Genre wurde dabei immer unberücksichtigt<br />

gelassen: <strong>das</strong> Bilderbuch.<br />

Diese Lücke wird nun mit einem Buch von Thomas<br />

Goerge geschlossen. Mehr dazu auf Seite 12.<br />

4 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 5


Stadtgespräch<br />

Bräustüberl Folge 51<br />

Der Leser hält nun, unschwer zu erkennen,<br />

die Dezember-Ausgabe in den frierenden<br />

Händen. Sau kalt ist es draußen und vielleicht<br />

liegt nach Redaktionsschluss sogar<br />

ein bisschen Schnee. Durch meinen FINK-<br />

Knebel-Vertrag bin ich leider dazu gezwungen,<br />

in der Dezember Ausgabe über „beliebte<br />

Weihnachtliche Themen“ zu referieren. Am<br />

besten geh ich also zum Christmas-Shopping<br />

6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Timi geht essen:<br />

nach New York und esse dort rein zufällig<br />

ein unglaublich gutes Steak, welches ich euch<br />

wärmstens für die kalte Jahreszeit empfehlen<br />

kann. Als Einleitung würde ich dann in etwa<br />

folgendes schreiben:<br />

Dr<strong>aus</strong>sen ist <strong>das</strong> leise Knistern der Tannenzweige<br />

zu hören. Drinnen brennt ein<br />

wohlig warmes Feuer im Kamin. Der Duft<br />

Sonntag 11.12.2011, live Musik zum zweijährigen.<br />

Denken Sie daran auch für Silvester zu reservieren. A bientôt!<br />

von honigsüßen Vanille-Kipferln liegt in der<br />

Luft. Bereits vier Sorten Plätzchen füllen die<br />

alten Blechdosen, die sich langsam bis zur<br />

Decke stapeln. Die Kinder spielen, tief in<br />

ihre Phantasie eingetaucht, mit ihrer kleinen<br />

Eisenbahn, die ihnen der Papa <strong>aus</strong> dem Keller<br />

geholt und liebevoll im Kinderzimmer vor<br />

dem großen Fenster aufgebaut hat. Durch <strong>das</strong><br />

Fenster kann man den alten Mann erkennen,<br />

der gegenüber wohnt. Er sieht traurig <strong>aus</strong>. Keine<br />

Weihnachtsbeleuchtung am Dach, kein<br />

Spekulatius-Gebäck im H<strong>aus</strong>. Was ist wohl<br />

mit dem alten...<br />

Ach komm, hör mir auf mit dem Schmarn!<br />

Von der ganzen Spekulatius-Theatralik krieg<br />

ich ganz schön Hunger. Hunger auf was richtiges...<br />

Kurzentschlossen lege ich den Laptop<br />

zur Seite und fahre mit Sack und Pack zum<br />

Weihenstephaner Bräustüberl. Hier war ich<br />

schon ewig nicht mehr, also nix wie hin!<br />

An diesem Sonntag Mittag bekomm ich<br />

kaum einen Parkplatz - ganz schön was los<br />

hier. Durch die Eingangstüre und gleich<br />

links in den Stephans-Keller wollen wir uns<br />

setzten. Eine Tafel begrüßt uns international:<br />

„Welcome to Stephans Keller“ steht da<br />

geschrieben. Die englische Sprache in bayerischen<br />

Gasthäusern bedeutet für mich nichts<br />

anderes als: Achtung, hier werden Touristen<br />

abgezockt! Da bin ich ja mal gespannt...<br />

Der Bereich, in dem wir Platz genommen<br />

haben ist wirklich wunderschön! Indirekte,<br />

gelb-warme Beleuchtung strahlt von unten<br />

und hinter den Bänken die Ziegelwände des<br />

Gewölbes an. Ein unvergleichlicher, dreidimensionaler<br />

Effekt, den ich sofort lieb gewinne.<br />

Die Tische sind wunderbar massiv <strong>aus</strong><br />

Fichte oder vielleicht sogar Eiche, ich bin da<br />

leider nicht so der Schreiner. Auf jeden Fall laden<br />

die Tische zum „Zamsitzen“ und ein paar<br />

Bieren ein. Chapeau, liebe Innenarchitekten.<br />

Der Akustiker hingegen bekommt eine Abmahnung:<br />

Ein irrer Lärm regiert hier unten<br />

die Ohren des Gastes. Durch die gewölbte<br />

Decke wird jedes Wort verstärkt und in jede<br />

Richtung reflektiert. Für gemütliche Abende<br />

empfehle ich einen anderen Raum. Zum Biertrinken<br />

mit Spezis ist es allerdings sehr fein.<br />

Auf der sympathischen und gar nicht so<br />

großen Speisekarte entdecke ich als erstes die<br />

Empfehlung des H<strong>aus</strong>es: „Der Küchenchef<br />

empfiehlt...“ Das genügt mir. Ich bestell <strong>das</strong><br />

Gericht. Der Herr ist ja schließlich Küchenchef.<br />

Der wird schon wissen, was gut ist. Karte<br />

zu und ne Apfelschorle, bitte. Der Kellner<br />

fummelt zwar noch 4 Minuten mit seinem<br />

Bestell-Handy rum und flucht ein paar mal,<br />

weil <strong>das</strong> Gerät nicht macht, was er will, aber<br />

dann ist die Bestellung auch schon im Kasten,<br />

äh Kästchen.<br />

Auf einem kleinen Flyer, der im Salz-und-<br />

Pfeffer-Streuer-Halter steckt, werden die<br />

Highlights der kommenden Monate im<br />

Bräustüberl angekündigt. Unter anderem <strong>das</strong><br />

beliebte „Feines mit Innereien“. Alles klar,<br />

damit wäre die Zielgruppe definiert. Denn<br />

auch wenn ich mich hier unter den ca. 120<br />

Gästen so umsehe, ist - <strong>aus</strong>ser ein paar Kindern<br />

- kaum jemand unter 50. Da kommen<br />

Innereien sicher prima an.<br />

Die Zeit des Wartens nutze ich für einen<br />

Gang auf die Toilette. Kurz überlege ich -<br />

mit schelmischem Grinsen - ob ich nicht den<br />

Lifta-Treppenlift nehmen soll. Ich tu`s dann<br />

natürlich nicht, weil ich ein kleiner Feigling<br />

bin. Die Toiletten sind großzügig und sauber,<br />

ein total „hipper“ Dyson Airblade Händetrockner<br />

hängt in lässigem gelb und silber<br />

an der Wand. Und er funktioniert wirklich!<br />

Der hat nix gemeinsam mit den ineffektiven<br />

Geräten <strong>aus</strong> den 80ern. Der pustet die Hände<br />

mit geschätzten 50.000 Watt in ein paar Sekunden<br />

komplett trocken. Gute Erfindung.<br />

(www.dyson.de) Dennoch: Hier stinkst! Es<br />

verbreitet sich hier ein übler Uringeruch, der<br />

kaum jemandem Freude bereitet. Das geht<br />

besser! An der Wand hängt allerdings eine<br />

Art Luftfilter, oder Luft-Deo, <strong>das</strong> auch zu<br />

funktionieren scheint. Ich weiß also leider<br />

beim besten Willen nicht, was der Grund für<br />

die Geruchsbelästigung sein kann. Schnell<br />

Hände waschen und ab nach oben, hier hält<br />

man es nicht wirklich lange <strong>aus</strong>.<br />

Kaum bin ich wieder am Tisch, sitzen wir<br />

nicht mehr alleine. Ein älteres Pärchen wurde<br />

zu uns gesetzt. Das ist unvermeidlich an den<br />

großen 8-Personen-Tischen hier im Stephans-<br />

Keller. Mich stört <strong>das</strong> nicht, könnte mir aber<br />

vorstellen, <strong>das</strong>s es für andere Leute unangenehm<br />

sein kann.<br />

Das Essen kommt. Stille. Der Kopf rattert, der<br />

Gaumen vibriert, die Zunge tanzt Samba. Der<br />

absolute Oberhammer. Die Empfehlung des<br />

Chefkochs war <strong>das</strong> so genannt „Wildreindl“<br />

mit Preiselbeersoße, Blaukraut und Spätzle.<br />

Man kann jetzt Wild mögen oder nicht, <strong>das</strong><br />

Gericht zeugt von höchstem Können und<br />

Liebe. Serviert in der universellen gusseisenen<br />

Pfanne, bekommt allein <strong>das</strong> Blaukraut den<br />

ersten Platz in der „bestes Blaukraut nördlich<br />

von Kapstadt“-Wertung. Luftig, würzig,<br />

deftig, süßlich. Und sogar mit einem Klecks<br />

Birnenmarmelade garniert - als Dekoration<br />

Stadtgespräch<br />

und für den besonderen Frucht-Kick. Die<br />

Spätzle sind selbst gemacht, und die Soße auf<br />

ein Minimum reduziert: perfekte Konsistenz<br />

und schön kräftig, buttriger Geschmack. Das<br />

Fleisch ist hier tatsächlich nur noch Beilage<br />

und müsste gar nicht mit dabei sein. Dennoch<br />

sind der Hase, <strong>das</strong> Wildschwein und<br />

der Hirsch, von ihrer Konsistenz her klar als<br />

solche zu erkennen. Der Hirsch ist rosa gebraten,<br />

der Mümmelmann löst sich zart vom<br />

Knochen. Wow!<br />

Das ist wirklich kein Alte-Leute-Essen. Das<br />

ist top modern, jung, universell und wirklich<br />

umwerfend! <strong>Freising</strong>s Jugend: Geht ins Bräustüberl!<br />

Da gibt`s noch was Ordentliches und<br />

Gesundes auf den Teller! Ausserdem könnt<br />

ihr hier auch die Oma mitnehmen... Die sollte<br />

dann allerdings auch den Geldbeutel dabei<br />

haben. Wirklich billig ist es hier nämlich<br />

nicht. Aber Qualität kostet halt. Die Freundin<br />

freut sich aber sicherlich auch, wenn ihr<br />

sie hierher <strong>aus</strong>führt!<br />

Meine kleine Liste an Verbesserungsvorschlägen<br />

hätte ich aber dennoch gerne abgearbeitet:<br />

Nehmt die englischen Schildchen weg,<br />

sorgt für eine ordentliche Belüftungs-Anlage<br />

auf den Toiletten und gebt euren Kellnern<br />

Kugelschreiber und Papier. Dann werde ich<br />

euer neuer Stammgast!<br />

Das wars auch schon wieder. Sorry, <strong>das</strong>s es in<br />

dieser Folge nicht ganz so weihnachtlich zugegangen<br />

ist. Als Wiedergutmachung für die verpasste<br />

Weihnachtsstimmung empfehle ich den<br />

<strong>Freising</strong>er Christkindl Markt („<strong>Freising</strong>er Advent“).<br />

Hier gibt es wieder jede Menge Krimskrams,<br />

Glühwein, und auf jeden Fall mehr vorweihnachtliche<br />

Stimmung als bei mir...<br />

Kling Glöckchen,<br />

Timi<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 7


Stadtgespräch<br />

Die vhs-Kolumne<br />

Was soll ich bloß schenken?<br />

Na, freuen Sie sich schon auf Weihnachten?<br />

In der vhs <strong>Freising</strong> steigt die Vorfreude<br />

jedenfalls. Zu Recht, denn <strong>das</strong> größte Problem<br />

der Adventszeit braucht treue Kursteilnehmer<br />

nicht zu schrecken: Was soll<br />

ich bloß schenken?!<br />

Im 13. Jahrhundert entstand der Brauch<br />

des Aust<strong>aus</strong>chens von Weihnachtsgeschenken.<br />

Wir wissen nicht, was im Mittelalter<br />

die beliebtesten Präsente waren<br />

– aber heute sind die Favoriten klar. Vielleicht<br />

ein Buch? Geld oder einen Gutschein?<br />

(Da kann man ja nichts falsch machen…)<br />

Kleidung? Oder Süßigkeiten? Mit<br />

solchen Geschenken liegen Sie nach einer<br />

Umfrage des Unternehmens Statista <strong>aus</strong><br />

dem Jahr 2010 voll im Trend. Das heißt<br />

aber auch, <strong>das</strong>s sie damit rechnen dürfen,<br />

eines dieser Dinge selbst am Weihnachtsabend<br />

<strong>aus</strong>zuwickeln. Dabei könnten wir<br />

8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

es jetzt belassen, den Fink zuschlagen und<br />

uns gleich auf den Weg in den nächsten Laden<br />

machen.<br />

Wenn Sie bei dem Gedanken aber der Hafer<br />

sticht und Sie gerne für etwas mehr Exklusivität<br />

unter dem Weihnachtsbaum sorgen<br />

wollen – dann kommt die vhs <strong>Freising</strong><br />

ins Spiel. Die offene Keramikwerkstatt<br />

am 2., 7., 9., 14., 16. und 21.12. gibt auch<br />

Kurzentschlossenen die Chance, sich an<br />

die Geschenke heranzuwagen, die es nicht<br />

zu kaufen gibt. Das Team unter der Leitung<br />

von Frau Besl steht Ihnen dabei mit<br />

Rat und Tat zur Seite und gibt am 3., 10.<br />

und 17. 12. auch den Kleinen die Gelegenheit,<br />

dem Ton phantasievolle Kunstwerke<br />

zu entlocken. Denken Sie dabei daran, <strong>das</strong>s<br />

die fertigen Objekte auch trocknen und<br />

brennen müssen.<br />

Ja, und wenn Sie nun glauben, so gar kein<br />

kunsthandwerkliches Geschick zu haben?<br />

Dann könnte Ihnen Frau Opitz mit dem<br />

Kurs „Sie haben noch kein Weihnachtsgeschenk,<br />

dann schnell zu Ebay!“ am 16.12.<br />

weiterhelfen.<br />

Was, Computer liegen Ihnen auch nicht?<br />

Ein schwerer Fall. Aber nicht hoffnungslos!<br />

Stöbern Sie doch einmal mit weihnachtlichen<br />

Augen im Programmheft<br />

(oder unter http://www.vhs-freising.org/,<br />

wenn Sie doch einen kleinen Blick ins Internet<br />

riskieren wollen). Dort finden Sie<br />

sicher den einen oder anderen Kurs, über<br />

den sich einer Ihrer Lieben freuen würde.<br />

Warum also nicht etwas Zeit für eine neue<br />

Sprache, für die eigene Gesundheit oder<br />

die Beschäftigung mit einem spannenden<br />

beruflichen, gesellschaftlichen oder kulturellen<br />

Thema schenken? Dann reicht<br />

Weihnachten noch ein Stück ins neue Jahr.<br />

Hier ist ein Ausschnitt der Ecke Wippenh<strong>aus</strong>er<br />

Straße/Schönmetzlerstraße zu sehen.<br />

Die historische Fotografie hat freundlicherweise<br />

Ludwig Ostermeier zur Verfügung<br />

gestellt; sie wurde – vermutlich in den<br />

1930er Jahren – vom bekannten <strong>Freising</strong>er<br />

Fotografen Carl Koislmaier (1905-1953) geschossen.<br />

Beim anderen Bild handelt es sich<br />

um eine aktuelle Aufnahme (2011). Wie<br />

schon in der November<strong>aus</strong>gabe des FINK-<br />

Stadtgespräch<br />

<strong>Freising</strong> verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />

<strong>Magazin</strong>s (Bahnhofkreuzung) haben wir<br />

es auch hier mit einer der heutigen Hauptverkehrsstraßen<br />

<strong>Freising</strong>s zu tun. Gerade<br />

an solchen Stellen sticht der Kontrast zur<br />

historischen Situation besonders deutlich<br />

ins Auge. Der Koislmaier-Aufnahme wohnt<br />

eine Aura der Ruhe und Gemütlichkeit<br />

inne: Am oberen Bildrand erkennt man die<br />

Blätter eines Kastanienbaumes, der zum<br />

„Furtnerkeller“ gehörte, einem der ältesten<br />

und beliebtesten <strong>Freising</strong>er Biergärten (an<br />

dessen Stelle heute <strong>das</strong> Gebäude einer Krankenkasse);<br />

der Fotograf muss sich direkt im<br />

Bereich der Biergarten-Umfriedung befunden<br />

haben. Im Vordergrund ist dann die<br />

breite und sandige Wippenh<strong>aus</strong>er Straße zu<br />

erkennen; rechts zweigt die Schönmetzlerstraße<br />

ab. Das Niveau beider Straßen wurde<br />

offensichtlich aufgeschüttet, denn es liegt<br />

deutlich höher als <strong>das</strong> Erdgeschossniveau<br />

der daran anschließenden Bebauung. Das<br />

H<strong>aus</strong> links im Bild ist ganz <strong>aus</strong> Stein errichtet<br />

worden, von seinen Formen her dürfte<br />

es auf <strong>das</strong> 19. oder frühe 20. Jahrhundert zu<br />

datieren sein. Ganz anders <strong>das</strong> H<strong>aus</strong> rechts<br />

im Bild: Mit seinem niedrigen Erdgeschoss,<br />

dem steilen Dach und der lediglich <strong>aus</strong> Holz<br />

gefertigten Giebelwand dürfte seine Errichtung<br />

eher auf <strong>das</strong> 17. oder 18. Jahrhundert<br />

zurückgehen. Auf der aktuellen Aufnahme<br />

präsentiert sich dieselbe Stelle deutlich urbaner:<br />

Im Vordergrund wiederum die Straße,<br />

dahinter statt der zwei jetzt drei Häuser.<br />

Während <strong>das</strong> H<strong>aus</strong> ganz links (heute der<br />

Islamischen Gemeinde <strong>Freising</strong> gehörig) im<br />

Wesentlichen erhalten geblieben ist, wurde<br />

<strong>das</strong> alte eingeschossige Anwesen durch zwei<br />

Neubauten ersetzt. (Fotos: <strong>Freising</strong>er Digitale Fotosammlung,<br />

Text: Florian Notter)<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 9


Stadtgespräch<br />

Über den Heiligen Korbinian – Schutzpatron<br />

der Stadt <strong>Freising</strong> – wurden schon<br />

viele Werke und wissenschaftliche Abhandlungen<br />

verfasst. Doch ein wichtiges Genre<br />

wurde dabei immer unberücksichtigt gelassen:<br />

<strong>das</strong> Bilderbuch. Diese Lücke wird nun<br />

mit dem vorliegenden Band „Der Bischof<br />

und der Bär – Die Legende des Heiligen<br />

Korbinian“ von Thomas Goerge geschlossen.<br />

Der Fink Media Verlag hat rechtzeitig<br />

zum Korbiniansfest dieses Bilderbuch über<br />

den Heiligen Korbinian veröffentlicht. Wir<br />

haben uns mit dem Illustrator<br />

und Mitautor<br />

Thomas Goerge, gebürtig<br />

in <strong>Freising</strong>, unterhalten.<br />

Herr Goerge, was hat<br />

Sie bewogen, <strong>das</strong> Buch<br />

zu machen?<br />

Über den Heiligen Korbinian<br />

gibt es bereits<br />

jede Menge wissenschaftlicher<br />

Bücher und<br />

viele Gemälde wie den<br />

Asam-Zyklus im <strong>Freising</strong>er<br />

Dom aber noch kein<br />

Bilderbuch. Mein Vater<br />

Rudolf wollte schon<br />

seit langem ein solches<br />

Buch her<strong>aus</strong>geben und<br />

hat mich gebeten, mir<br />

darüber Gedanken zu<br />

machen.<br />

Wie ist <strong>das</strong> Buch entstanden?<br />

Da ich beruflich viel unterwegs bin, hatte<br />

ich zunächst keine Zeit, mich um dieses<br />

Projekt zu kümmern. Auf dem Flughafen<br />

in Paris wartete ich gerade auf meinen Flug<br />

nach Ouagadougou in Burkina Faso. In<br />

der Wartehalle saß ich einer Werbung mit<br />

einem großen Braunbären gegenüber. Plötz-<br />

10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

lich fiel mir der Heilige Korbinian wieder<br />

ein. Dieser stammte ja <strong>aus</strong> der Nähe von Paris<br />

und war ständig auf Wanderschaft. Von<br />

Arpajon nach Rom, von Rom nach Südtirol,<br />

bis er schließlich in <strong>Freising</strong> landete. Sogar<br />

jetzt ist der Korbinian auf einer kleinen Reise,<br />

wenn am Korbiniansfest seine Reliquien<br />

zur Prozession umhergetragen werden. Aus<br />

meinem Rucksack holte ich sofort meinen<br />

Skizzenblock und legte mit den ersten Entwürfen<br />

los. In Afrika ließ ich mich stark<br />

zu dem Thema inspirieren. So entstanden<br />

dann auf den Flughäfen - z. B. Berlin, München,<br />

Frankfurt, Amsterdam, Wien, Johannesburg,<br />

Ouagadougou - nach und nach die<br />

Bilder.<br />

Herr Goerge, kurze Frage, warum sind Sie<br />

denn so viel unterwegs?<br />

Nach meinem Studium für Bühnen- und<br />

Filmgestaltung an der Universität für angewandte<br />

Kunst in Wien und meiner Assistenzzeit<br />

am Sch<strong>aus</strong>piel Frankfurt arbeite<br />

ich seit 2003 als freischaffender Bühnenbildner.<br />

Ich konzipierte Ausstattungen<br />

für Regisseure wie Christof Nel, Dimiter<br />

Gottchef, Jan Neumann und Christoph<br />

Schlingensief. Diese Arbeiten führten mich<br />

nach Hamburg und zu den Bregenzer Festspielen,<br />

nach Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf,<br />

ins Ruhrgebiet und nach München an<br />

die Bayerische Theaterakademie. In Berlin<br />

arbeitete ich an der Staatsoper Unter den<br />

Linden mit dem Dirigenten Daniel Barenboim<br />

zusammen. Bei den Bayreuther<br />

Festspielen gestaltete ich mit Daniel Angermayr<br />

<strong>das</strong> Bühnenbild für Parsifal. Hier<br />

führte Christoph Schlingensief Regie und<br />

Pierre Boulez dirigierte. In Afrika war ich<br />

als Gründungsmitglied an der Konzepti-<br />

on und Umsetzung für <strong>das</strong> „Festspielh<strong>aus</strong><br />

Afrika“ eng beteiligt. Derzeit ist auf der Biennale<br />

in Venedig ein Bühnenbild von mir<br />

<strong>aus</strong>gestellt.<br />

Das hört sich ja alles sehr interessant an.<br />

Doch zurück zu unserem Buch. Wie ging<br />

die Gestaltung weiter?<br />

Als ich einmal bei meinen Eltern zu Besuch<br />

war, entdeckte ich im Keller eine Kiste mit<br />

alten Kinderzeichnungen von mir. Unter<br />

diesen Zeichnungen fand sich ein Bild von<br />

1979 mit einem Heiligen Korbinian. Diese<br />

Filzstiftkritzelei hat mich schwer beeindruckt.<br />

Ich entdeckte zwischen Rittern,<br />

Indianern und Autos immer mehr Zeichnungen<br />

und Kinderbilder von mir über<br />

Korbinian. Offensichtlich war der Heilige<br />

damals für mich ziemlich in. Da war mir<br />

klar, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Buch <strong>aus</strong> drei Teilen collagiert<br />

werden musste. Einmal die Kinderzeichnungen,<br />

die Skizzen von den Flughäfen<br />

und die Fotos von meinen Reisen. Daneben<br />

ließ ich mich für die Komposition von den<br />

Votivtafeln <strong>aus</strong> der Wieskirche in <strong>Freising</strong><br />

beeinflussen.<br />

Woher stammen die Texte zu den Bildern?<br />

Die Grundlage bildet die „Vita Corbiniani“<br />

von Bischof Arbeo <strong>aus</strong> dem achten<br />

Jahrhundert. Das ist die einzige Quelle<br />

für <strong>das</strong> Leben vom Heiligen Korbinian.<br />

Diese Legenden haben mich völlig fasziniert.<br />

Die Geschichten erinnerten mich<br />

an Märchen, ja sogar Comics und es lassen<br />

sich z. B. der Kampf<br />

zwischen Gut und Böse<br />

finden und Korbinian<br />

erscheint oft wie ein<br />

archetypischer Heros.<br />

Das Ganze ist wie ein<br />

Hollywood Abenteuerfilm.<br />

Nein wirklich,<br />

ich bin überzeugt, <strong>das</strong>s<br />

eine Verfilmung gen<strong>aus</strong>o<br />

dramatisch wäre wie ein<br />

Indiana Jones Film. Die<br />

Spannung zwischen dem<br />

Gottesmann und dem<br />

aufbr<strong>aus</strong>enden Adeligen, der die Peitsche<br />

schwingt und nach Pferden verrückt war –<br />

einfach super. Diese Faszination zu diesem<br />

oft widersprüchlichen Charakter des Heiligen<br />

teilen mein Vater und mein Bruder. Zu<br />

dritt haben wir die Legende neu erzählt.<br />

Für wen ist <strong>das</strong> Buch gedacht?<br />

Das Buch ist in erster Linie für Kinder im<br />

Stadtgespräch<br />

Schulalter gedacht und eignet sich hervorragend<br />

zum Vorlesen. Aber auch Erwachsene<br />

dürfen <strong>das</strong> Bild für sich selbst lesen.<br />

Übrigens ist im Buch ein Bastelbogen enthalten,<br />

mit dem die Kinder die Reisen und<br />

Abenteuer des Heiligen Korbinian nachspielen<br />

können.<br />

Das Buch<br />

Mit den Mitteln der Collage sind die Illustrationen<br />

des Buches auf der Höhe der<br />

Zeit und regen zum Rätseln, Suchen und<br />

Finden an. In Anlehnung an Bischof Arbeos<br />

„Vita Corbiniani“ wird die Legende<br />

des Heiligen von den drei Autoren Korbinian,<br />

Thomas und Rudolf Goerge neu<br />

erzählt. In aktueller und leicht verständlicher<br />

Sprache gehalten, verbirgt sich so<br />

manches Augenzwinkern im Text.<br />

So ist „Der Bischof und der Bär“ ein Bilderbuch,<br />

<strong>das</strong> den Ansprüchen an die heutige<br />

Zeit gerecht wird und nicht nur Kinder<br />

zum Lesen und Vorlesen einlädt.<br />

Das Buch ist für 14,90 Euro im Buchhandel<br />

erhältlich.<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 11


Stadtgespräch<br />

Hier schreibt die Stadt <strong>Freising</strong>. Folge 15<br />

Wertschätzung und<br />

solidarische Begleitung<br />

Am 05. Dezember ist „Tag des Ehrenamtes“. Seit 05. Juli gibt´s den „Treffpunkt Ehrenamt“<br />

Es sind keine Feiertage, aber sie erinnern<br />

als empathische Gedenk- und Aktionstage<br />

jährlich wiederkehrend in besonderer<br />

Weise an historische Ereignisse, an<br />

gesellschaftspolitische Anliegen, an medizinische<br />

Problemlagen oder Her<strong>aus</strong>forderungen<br />

im Natur- und Umweltschutz.<br />

Am 05. Dezember ist „Internationaler<br />

Tag des Ehrenamtes“, 1985 von der UN<br />

beschlossen zur Anerkennung und Förderung<br />

ehrenamtlichen Engagements. „Für<br />

eine Stadt wie <strong>Freising</strong>“, sagt Oberbürgermeister<br />

Dieter Thalhammer, „ist ehrenamtliches<br />

Engagement unverzichtbar – es<br />

ist die Grundlage für unser Miteinander,<br />

es ist <strong>das</strong> Rückgrat unserer Identität. Es<br />

steht für <strong>Freising</strong>er Leben in allen seinen<br />

Facetten!“<br />

Per Definition beschreibt ein Ehrenamt<br />

im ursprünglichen Sinn <strong>das</strong> freiwillige,<br />

bürgerschaftliche Engagement in Vereinigungen<br />

oder Initiativen, <strong>das</strong> für eine<br />

12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

bestimmte Zeit<br />

angelegt und<br />

nicht auf die<br />

Erzielung eines<br />

Entgelts <strong>aus</strong>gerichtet<br />

ist.<br />

G e m e i n -<br />

schaften wie<br />

die Freiwillige<br />

Feuerwehr<br />

tragen diesen<br />

Ansatz bereits<br />

a u s d r üc k l ic h<br />

im Namen.<br />

Von der ehrena<br />

mt l ichen<br />

Arbeit seiner<br />

Mitglieder lebt<br />

aber selbstverständlich jeder Verein: Ob<br />

als Vorsitzender, Kassier, Schriftführer,<br />

Jugendtrainer oder in einer anderen<br />

Funktion stellen Freiwillige einen Großteil<br />

ihrer Freizeit der Gemeinschaft zur<br />

Verfügung.<br />

Die Stadt <strong>Freising</strong> würdigt außergewöhnliche<br />

ehrenamtliche Leistung in eingetragenen<br />

Vereinen im zweijährigen Turnus<br />

mit einem Festabend, bei dem kontinuierliches<br />

Engagement auf Grundlage der<br />

Ehrenordnung der Stadt <strong>Freising</strong> <strong>aus</strong>drücklich<br />

anerkannt wird. Ehrenamtliche<br />

Kräfte <strong>aus</strong> Sportvereinen und erfolgreiche<br />

Sportlerinnen und Sportler werden alljährlich<br />

bei der Sportgala für besondere<br />

Leistungen geehrt.<br />

„Eine offizielle, öffentliche Auszeichnung“,<br />

sagt OB Thalhammer, „ist <strong>das</strong><br />

eine. Was wir brauchen und was <strong>das</strong><br />

Ehrenamt verdient, ist eine breite, aufrichtige<br />

Wertschätzung der freiwilligen<br />

Leistungen Einzelner für die Allgemeinheit.<br />

Ehrenamtlich tätige Kräfte ihrerseits<br />

müssen sich jederzeit auf eine kompetente,<br />

solidarische Beratung und Begleitung verlassen<br />

können.“<br />

Um bürgerschaftliches Engagement noch<br />

wirksamer fördern und unterstützen zu<br />

können, gibt es deshalb seit dem Sommer<br />

den „Treffpunkt Ehrenamt“ in <strong>Freising</strong>,<br />

der am 05. Juli 2011 seine Arbeit im H<strong>aus</strong><br />

der Vereine aufgenommen hat und folglich<br />

am Internationalen Tag des Ehrenamtes<br />

2011 seit genau fünf Monaten besteht. In<br />

seinem Anspruch und Leistungsspektrum<br />

ehrenamtlich (!) im <strong>Freising</strong>er Agenda21-<br />

Prozess entwickelt, haben Stadtrat und<br />

Verwaltung die Servicestelle rund ums<br />

Ehrenamt räumlich und personell <strong>aus</strong>gestattet.<br />

Organisatorisch ist der Treffpunkt<br />

dem Amt für soziale Angelegenheiten der<br />

Stadt <strong>Freising</strong> angegliedert und mit einer<br />

Halbtags-Sozialpädagogenstelle besetzt.<br />

Gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitar-<br />

Ein Ehrenamt kostet Zeit, aber freiwillig<br />

<strong>aus</strong>geübte Tätigkeiten geben auch<br />

viel zurück. „Sich engagieren heißt Gemeinschaft<br />

erleben, <strong>das</strong> Handeln als<br />

sinnvoll und befriedigend erleben, gestalten<br />

können, positive Anerkennung<br />

finden, sich weiterentwickeln, soft skills<br />

erlernen, etc.“, sagt Andrea Gurr vom<br />

„Treffpunkt Ehrenamt“. Welche Möglichkeiten<br />

gibt es, sich zu engagieren?<br />

Die Sozialpädagogin zögert nicht: Ausbildungspate<br />

für Jugendliche, Besuchsdienst,<br />

Chorsänger, Demenzbegleiter,<br />

Einkaufshelfer, Facebookkurs für Senioren,<br />

Gärtnern, H<strong>aus</strong>aufgabenhilfe, Internetkurse,<br />

Jugendgruppen betreuen,<br />

Kuchen backen für die Wärmestube,<br />

Lesepate für Kinder, Menschenrechtsorganisationen,<br />

Notruftelefon, Organisation<br />

von Veranstaltungen, Patientenbegleiter,<br />

Quilten mit Frauen, Radl<br />

reparieren, Sonnenkollektoren montieren,<br />

Trommeln mit Senioren, Uebersetzer,<br />

Vernissage mit Bildern von Menschen<br />

mit Behinderung, Wallfahrten<br />

organisieren, X-mas-Dekoration, Yoga,<br />

Zaubern mit Kindern... Noch nicht <strong>das</strong><br />

Richtige dabei? Der Treffpunkt Ehrenamt<br />

hilft weiter!<br />

beitern, die als Steuerungsgruppe helfen,<br />

den wertvollen Praxisbezug praktisch<br />

Über 1.000 Weine, 300 Whiskys und vieles mehr: SILVESTER<br />

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Am Lohmühlbach 16 • 85356 <strong>Freising</strong> • Tel. 08161/14833-66 • Öffnungszeiten: Mo-Fr 08:00-18:00 Uhr, Sa 10:00-16:00 Uhr<br />

im Flughafen München<br />

089 975-9 31 11<br />

www.allresto.de<br />

Stadtgespräch<br />

<strong>aus</strong>drücklich zu leben, werden Projekte<br />

initiiert, Beratungsgespräche geführt und<br />

Netzwerkarbeit geleistet.<br />

„Die Bereitschaft, ein öffentliches Ehrenamt<br />

zu übernehmen, hat sich geändert“,<br />

weiß Sozialpädagogin Andrea Gurr. „Die<br />

Menschen wollen und können sich nicht<br />

mehr langfristig binden. Andererseits gibt<br />

es viele, sowohl jüngere als auch ältere<br />

Bürgerinnen und Bürger, die durch<strong>aus</strong><br />

bereit sind, eigene Fähigkeiten oder Interessen<br />

innerhalb eines von ihnen selbst bestimmten<br />

Zeitraums einzubringen.“<br />

Hier setzt nun der Treffpunkt Ehrenamt<br />

mit seiner Arbeit an: Ein umfangreiches<br />

Netzwerk ermöglicht es, Einrichtungen,<br />

aber auch Einzelprojekte zu listen, die einen<br />

Bedarf an ehrenamtlicher Leistung<br />

haben. An einer freiwilligen Mitarbeit<br />

Interessierte wiederum werden – gerne<br />

auf der Basis eines unverbindlichen, eingehenden<br />

Beratungsgespräches – begleitet,<br />

eine passende, erfüllende Tätigkeit zu<br />

finden.<br />

Kontakt: Treffpunkt Ehrenamt<br />

Major-Braun-Weg 12<br />

(Erdgeschoß, Zimmer 10)<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Telefon: 08161 / 23 49 260<br />

Fax: 08161 / 23 49 695<br />

E-Mail: treffpunkt-ehrenamt@freising.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

dienstags und donnerstags: 10 bis 12 Uhr<br />

mittwochs: 16 bis 17 Uhr<br />

Fink_silvester.indd 1 15.11.11 08:41<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 13


Das alte <strong>Freising</strong><br />

Das <strong>Freising</strong>er Residenzschloss<br />

Teil I: Ein allgemeiner Überblick<br />

von Florian Notter<br />

In <strong>Freising</strong> gibt es neben der Domkirche<br />

kein weiteres Gebäude, <strong>das</strong> eine solch enorme<br />

historische Bedeutung besitzt, wie<br />

<strong>das</strong> Residenzgebäude. Der wuchtige vierflügelige<br />

Bau, der an der höchsten Stelle des<br />

Dombergs steht und den Domplatz an seiner<br />

Westseite abschließt, diente über viele<br />

Jahrhunderte hinweg als Regierungssitz<br />

der Fürstbischöfe von <strong>Freising</strong>. Hier liefen<br />

alle Fäden zusammen, sowohl die der Bistums-<br />

als auch die der Hochstiftsregierung.<br />

Das Schloss war Behördensitz, Wohn- und<br />

Arbeitsstätte der Fürstbischöfe und Hauptschauplatz<br />

der fürstlichen Repräsentation.<br />

Heute dient es als Bildungszentrum der Erzdiözese<br />

München und <strong>Freising</strong>, bekannt unter<br />

dem Namen „Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong>“.<br />

Im öffentlichen Bewusstsein ist <strong>das</strong> <strong>Freising</strong>er<br />

Residenzschloss heutzutage – anders als<br />

in vielen anderen Städten – nur mehr wenig<br />

verankert. Die Begriffe „Residenz“ oder<br />

„Schloss“ bringt man nicht mit <strong>Freising</strong> in<br />

Verbindung. Dabei stellt es eine der wesent-<br />

14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

lichen Konstituenten für <strong>das</strong> historische<br />

Verständnis, aber auch für <strong>das</strong> gegenwärtige<br />

kulturelle Selbstverständnis der Stadt dar.<br />

Die Residenz versinnbildlicht einen wichtigen<br />

Teil <strong>Freising</strong>er Identität.<br />

Im Folgenden steht die baugeschichtliche<br />

Entwicklung im Vordergrund. In den Teilen<br />

2 und 3 (in den kommenden FINK-Ausgaben)<br />

geht es um die Fürstenzimmer bzw. um<br />

den Großen Saal der Residenz.<br />

Baugeschichtlicher Überblick<br />

Von einigen wenigen Untersuchungen zu<br />

einzelnen Räumen abgesehen hat eine Auseinandersetzung<br />

mit dem <strong>Freising</strong>er Residenzgebäude<br />

bisher nur sehr allgemein stattgefunden;<br />

in Anbetracht seiner Bedeutung<br />

verwundert dies. So kann auch hier nur ein<br />

vager Überblick gegeben werden.<br />

In seinen ältesten Teilen geht <strong>das</strong> <strong>Freising</strong>er<br />

Residenzgebäude auf <strong>das</strong> Spätmittelalter<br />

(14./15. Jahrhundert) zurück. Der überwiegende<br />

Teil der heutigen B<strong>aus</strong>ubstanz stammt<br />

<strong>Freising</strong> um 1550 (Ausschnitt), Aquarell, Stadtmuseum<br />

<strong>Freising</strong>. Rechts der Domberg mit der<br />

sehr unregelmäßigen Anlage der spätmittelalterlichen<br />

Residenz; dahinter die beiden Domtürme.<br />

jedoch <strong>aus</strong> der frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert).<br />

Wie die spätmittelalterliche Residenz<br />

<strong>aus</strong>gesehen hat, davon können wir<br />

uns nur anhand der <strong>aus</strong> dieser Zeit erhaltenen<br />

B<strong>aus</strong>ubstanz sowie einiger weniger<br />

schriftlicher und bildlicher Quellen ein Bild<br />

machen. Ähnlich wie heute dürfte es sich<br />

um einen annähernd vierflügeligen, jedoch<br />

wohl wenig regelmäßigen Gebäudekomplex<br />

gehandelt haben. Dieser wurde nach Norden<br />

hin von einem Bau abgeschlossen, der<br />

sich im Kern bis heute erhalten hat. Die im<br />

dortigen Untergeschoss (ehem. Hofkellerei,<br />

heute „Korbinianskl<strong>aus</strong>e“) befindlichen<br />

Gewölbeschlusssteine können ins frühe 14.<br />

Jahrhundert datiert werden. Möglicherweise<br />

wurden im Bereich des Nordflügels noch<br />

ältere Teile integriert; so wirft beispielsweise<br />

ein meterdicker Mauerzug (Ostmauer des<br />

Nordflügels), der sich in einem Raum unterhalb<br />

der Hofkapelle im kleinen Residenzturm<br />

befindet und <strong>aus</strong>schließlich <strong>aus</strong> Bruchsteinen<br />

aufgeführt worden ist, einige Fragen<br />

auf (seit dem 12. Jahrhundert wurde <strong>das</strong><br />

aufwändig zu transportierende und entsprechend<br />

teure Bruchsteinmaterial in der Regel<br />

durch Ziegelsteine <strong>aus</strong> lokalen Brennstätten<br />

ersetzt; demnach ergäbe sich für den Mauerzug<br />

ein sehr hohes Alter). Eine Ansicht des<br />

Domberges <strong>aus</strong> der Zeit um 1550 (vgl. Abb.)<br />

gibt <strong>das</strong> Schloss als sehr heterogenere Anlage<br />

wieder: ein pallasartiger Bau, der mit einem<br />

steilen Dach und wuchtigen Stufengiebeln<br />

versehen ist, daran anschließend ein etwas<br />

niedrigeres Gebäude, <strong>das</strong> am Ostende von<br />

einem Turm mit Satteldach abgeschlossen<br />

wird. Auf der Nord-, Ost- und Westseite war<br />

die spätmittelalterliche Residenz von einer<br />

tiefen, mit Ziegeln <strong>aus</strong>gemauerten Grabenanlage<br />

umgeben, Zugang gewährte nur eine<br />

an der Ostseite gelegene Brücke (die noch im<br />

späten 17. Jahrhundert existierende „Hoff<br />

Pruggen“).<br />

Einen ersten bedeutenden Schritt von der<br />

mittelalterlichen Wehranlage hin zum<br />

frühneuzeitlichen Fürstensitz stellten die<br />

weitreichenden Umbaumaßnahmen während<br />

der Regierungszeit Fürstbischof Philipps<br />

von der Pfalz (reg. 1498-1541) dar.<br />

Mit ihm hielt die Kunst der Renaissance<br />

Einzug in <strong>Freising</strong>. Ein erstes quellenmäßig<br />

fassbares Projekt stellt die um <strong>das</strong> Jahr 1514<br />

errichtete neue Dürnitz, der Speiseraum für<br />

<strong>das</strong> Hofgesinde, im ersten Obergeschoss<br />

des Nordflügels dar. Dieser Bau ist wohl<br />

im Zusammenhang mit der Umgestaltung<br />

des gesamten Nordflügels zu sehen. Unter<br />

Einbeziehung spätmittelalterlicher B<strong>aus</strong>ubstanz<br />

im Bereich des Erdgeschosses schuf<br />

man dort offensichtlich den regelmäßigen,<br />

dreigeschossigen Gebäudetrakt, der sich<br />

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im Großen und Ganzen bis heute erhalten<br />

hat. 1517 ist vom Neubau einer Kanzlei die<br />

Rede. Sehr wahrscheinlich handelte es sich<br />

dabei um den heutigen, zum Domplatz hin<br />

gelegenen Ostflügel mit der Residenzpforte.<br />

Als Architekt hierfür ist der Münchner<br />

Oberstadtmaurermeister Wolfgang Rottaler<br />

(um 1470-1523) belegt. Im Zusammenhang<br />

mit jenen Neubaumaßnahmen erfolgte auch<br />

die Errichtung der Arkadenanlage im Residenzhof.<br />

Wie eine Marmortafel im Hof<br />

angibt, wurde dieser dem Ost- und Nordflügel<br />

vorgeblendete, zweigeschossige Bau 1519<br />

vollendet. Die Ausführung geht auf den<br />

Landshuter Bildhauer Stephan Rottaler (um<br />

1485-1533) zurück.<br />

Wurde während der Regierungszeit Philipps<br />

von der Pfalz also damit begonnen, der <strong>Freising</strong>er<br />

Residenz eine klare und regelmäßige<br />

Gestalt zu geben, so kam dieser Prozess im<br />

frühen 17. Jahrhundert durch weitere bedeutende<br />

Baumaßnahmen zu einem Ende.<br />

Noch während der Regierungszeit Fürstbischof<br />

Ernsts von Bayern (reg. 1566-1612),<br />

wurde 1608 mit dem Bau eines neuen Südflügels<br />

angefangen. Dieser ersetzte wohl<br />

mehrere unterschiedlich große Baukörper,<br />

wie sie auf der oben erwähnten Ansicht <strong>aus</strong><br />

<strong>Freising</strong><br />

Fischergasse 12<br />

Tel.:08161/2011098<br />

Das alte <strong>Freising</strong><br />

Der <strong>Freising</strong>er Domberg von Süden 1642, Kupferstich von M. Merian, Dombibliothek <strong>Freising</strong>. In<br />

der Mitte ist die <strong>Freising</strong>er Residenz mit dem ab 1608 erbauten Südflügel zu sehen, links davon die<br />

Stiftskirche St. Andreas, rechts die Domkirche. Deutlich präsentieren sich auch die beiden Residenztürme<br />

in ihrer frühbarocken Gestalt.<br />

der Zeit um 1550 zu sehen sind. Außerdem<br />

wurde auch der größte Teil des Westflügels<br />

neu aufgeführt. Die Bauleitung lag in den<br />

Händen des Hofbaumeisters Hans von Erfurt.<br />

Der Innen<strong>aus</strong>bau dieser Neubauten<br />

zog sich allerdings über die Regierungszeit<br />

Fürstbischof Stephans von Seiboldsdorf (reg.<br />

1612-1618) bis in die ersten Regierungsjahre<br />

Veit Adams von Gepeckh (reg. 1618-1651),<br />

worauf unter anderem die Jahresangabe<br />

„1619“ im stuckierten Gewölbe eines Saales<br />

im Erdgeschoss des Südflügels verweist. Die<br />

Neugestaltung der beiden mittelalterlichen<br />

Residenztürme erfolgte wohl ebenfalls zu<br />

Beginn der Regierungszeit Veit Adams von<br />

Gepeckh. Statt ihres bisherigen Zeltdaches<br />

erhielten beide jeweils einen oktogonalen<br />

Aufsatz, der große Turm zudem eine umlaufende<br />

Galerie. Im oberen Teil des kleinen<br />

Residenzturms wurde zwischen 1617 und<br />

1629 die neue Hofkapelle des Fürstbischofs<br />

eingerichtet, nachdem man die über der<br />

Domvorhalle gelegene Vorgängerkapelle im<br />

Zusammenhang mit der damaligen Erneuerung<br />

der Domkirche aufgegeben hatte. Mit<br />

diesen Um- und Neubaumaßnahmen in den<br />

ersten drei Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts<br />

hatte die <strong>Freising</strong>er Residenz schließ-<br />

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fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 15


Das alte <strong>Freising</strong><br />

Der Residenzhof mit seiner schönen Renaissance-Arkadenanlage von 1519.<br />

lich jenes Erscheinungsbild erhalten, <strong>das</strong> sie<br />

im Wesentlichen bis zum Ende der fürstbischöflichen<br />

Herrschaft 1802/03 prägte<br />

und trotz vieler späterer Veränderungen bis<br />

zum heutigen Tag zeigt.<br />

Die letzten größeren Umbauten unter fürstbischöflicher<br />

Herrschaft erfolgten während<br />

der Regierungsjahre Albrecht Sigismunds<br />

von Bayern (reg. 1651-1685). 1668/69 wurde<br />

auf seinen Befehl hin im westlichen Teil des<br />

Residenzsüdflügels mit dem Bau eines großen<br />

Festsaales („Großer Saal“) begonnen, der<br />

sich über <strong>das</strong> erste und zweite Obergeschoss<br />

erstreckte. Dieser Saal bildete fortan <strong>das</strong><br />

repräsentative Kernstück der Residenz und<br />

stand ganz offensichtlich in der Tradition<br />

deutscher Kaisersaalbauten, worauf unter<br />

anderem die dort bis 1803 vorhandenen 15<br />

Kaiserportraits einen Hinweis geben. So<br />

fand auch innerhalb der <strong>Freising</strong>er Residenz<br />

der Reichsgedanke seinen Niederschlag. Im<br />

Anschluss an jenen – im 19. Jahrhundert in<br />

mehrere Unterrichtsräume umgewandelten<br />

16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

– Festsaal ließ Albrecht Sigismund von Bayern<br />

im Westflügel eine repräsentative Marmortreppe<br />

errichten.<br />

Bis zum Ende der fürstbischöflichen Herrschaft<br />

in <strong>Freising</strong> 1802/03 wurden schließlich<br />

kaum mehr Baumaßnahmen größeren<br />

Umfangs an der Residenz vorgenommen. In<br />

den Regierungsjahren Fürstbischof Johann<br />

Franz Eckhers von Kapfing und Liechteneck<br />

(reg. 1695/96-1727) hatte man offensichtlich<br />

mehrere einzelne Räume umgestaltet,<br />

wie zwei erhaltene stuckierte und teils freskierte<br />

Decken <strong>aus</strong> der Zeit zwischen 1710<br />

und 1720 im zweiten Obergeschoss zeigen.<br />

Das Hauptaugenmerk fürstbischöflicher<br />

Bautätigkeit unter Johann Franz Eckher galt<br />

nicht der Residenz, sondern der Domkirche.<br />

Eine Neugestaltung größeren Stils erfuhr<br />

zwischen 1698 und 1702 der die Residenz<br />

und den Dom verbindende Fürstengang.<br />

Neben einer Neu<strong>aus</strong>stattung einzelner Fürstenzimmer<br />

unter den Fürstbischöfen Johann<br />

Theodor von Bayern (reg. 1727-1763) und<br />

Clemens Wenzesl<strong>aus</strong> von Sachsen (1763-<br />

1768) sowie der Einrichtung eines kleinen<br />

Theaters im großen Festsaal unter Fürstbischof<br />

Ludwig Joseph von Welden (reg. 1769-<br />

1788) sind im 18. Jahrhundert zudem mehrere<br />

Umbauten am großen Residenzturm,<br />

dem so genannten „Khueturm“, in dem <strong>das</strong><br />

fürstbischöfliche Gefängnis untergebracht<br />

war, belegt.<br />

Infolge der Mediatisierungs- und Säkularisationsereignisse<br />

1802/03 stand <strong>das</strong> <strong>Freising</strong>er<br />

Residenzgebäude großteils leer und wies<br />

zunehmend B<strong>aus</strong>chäden auf. Als man 1826<br />

einen Teil des Gebäudes zum Priesterseminar<br />

umfunktioniert hatte, kam es zu mehreren<br />

Umbauten, die an vielen Stellen leider<br />

auch den Verlust bedeutender historischer<br />

B<strong>aus</strong>ubstanz mit sich brachten. So wurde<br />

etwa um 1830 der große Residenzturm bis<br />

zur Traufhöhe des Dachs abgebrochen. Als<br />

durch die steigende Zahl der Seminaristen<br />

die Raumnot zunahm, entschloss sich die<br />

Leitung des Priesterseminars 1844, auch<br />

den barocken Festsaal aufzugeben und an<br />

seiner Stelle auf zwei Geschossen mehrere<br />

Unterrichtsräume einzurichten. Bereits<br />

1843 wurden erste Umbaumaßnahmen an<br />

der ehem. fürstbischöflichen Hofkapelle<br />

unternommen, die in den Jahren zwischen<br />

1877 und 1884 zur Einbeziehung des davor<br />

liegenden Raums (im 18. Jahrhundert <strong>das</strong><br />

fürstbischöfliche Billardzimmer) führten.<br />

Mit dem Durchbruch in <strong>das</strong> zweite Obergeschoss<br />

und der Anlage einer Galerie 1903<br />

erhielt die Kapelle im Wesentlichen ihr<br />

heutiges Erscheinungsbild. Zweimal wurde<br />

<strong>das</strong> Residenzgebäude nach Westen hin und<br />

damit in den Bereich der ab 1804 abgebrochenen<br />

Stiftskirche St. Andreas erweitert:<br />

Über dem alten Hofküchenbau wurde 1884<br />

ein neues Geschoss für den großen Speisesaal<br />

aufgeführt. Einen weiteren, großzügig<br />

dimensionierten Anbau errichtete man<br />

schließlich ab 1902 nach den Plänen von<br />

Gabriel von Seidl (1848-1913).<br />

Die letzte umfassende Veränderung erfuhr<br />

<strong>das</strong> Residenzgebäude samt Anbauten in den<br />

1960er Jahren. Ab 1960 errichtete die Erzdiözese<br />

anstelle des Seidl-B<strong>aus</strong> von 1902/03<br />

einen funktionalen, aber überdimensionierten<br />

Neubau. Dieser Baumaßnahme fiel<br />

die romanische Kapelle St. Martin <strong>aus</strong> dem<br />

12. Jahrhundert zum Opfer. Als Ersatz wurde<br />

im Obergeschoss des Neub<strong>aus</strong> eine neue<br />

Martinskapelle geschaffen, deren Gestaltung<br />

sich an den liturgischen Forderungen<br />

des II. Vatikanischen Konzils (1962-1965)<br />

orientierte. Zur gleichen Zeit wurde auch<br />

<strong>das</strong> Residenzgebäude selbst noch einmal<br />

umgebaut, wobei insbesondere innerhalb<br />

des Nordflügels durch Entkernungen weitere<br />

Teile der historischen B<strong>aus</strong>ubstanz verloren<br />

gegangen sind.<br />

Das Residenzschloss im Überblick<br />

Die beiden folgenden Planzeichnungen <strong>aus</strong><br />

dem Jahr 1803 zeigen die barocke Raumdisposition<br />

der <strong>Freising</strong>er Residenz. Viele Strukturen<br />

sind bis heute erhalten geblieben.<br />

Erdgeschoss<br />

01 Hofkammer (fürstbischöfliche Zentralbehörde),<br />

02 Hofrat (fürstbischöfliche<br />

Zentralbehörde), 03 Geistlicher Rat (fürstbischöfliche<br />

Zentralbehörde), 04 Marmortreppe,<br />

05 Hofküche, 06 Hofzehrgaden<br />

(Speisekammer), 07 Hofkellerei, 08 Silberkammer,<br />

09 Hofzuckerbäckerei, 10 Hofzahlamt<br />

und Registratur<br />

Erstes Obergeschoss<br />

01 Fürstenzimmer, 02 Großer Saal, 03 Marmortreppe,<br />

04 Burgpflegerwohnung, 05<br />

Dürnitz (Speisesaal der Hofbediensteten)<br />

Das alte <strong>Freising</strong><br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 17<br />

9<br />

10<br />

1<br />

8<br />

1<br />

7<br />

2<br />

5<br />

6<br />

3<br />

2<br />

4<br />

3<br />

4<br />

5


Stadtgespräch<br />

Im Portrait: Bürgerstiftung <strong>Freising</strong><br />

Gelebte Nachhaltigkeit<br />

Nachhaltigkeit. Ein großer Begriff, der<br />

derzeit oft und gerne zitiert wird. Allerorts<br />

hört man von nachhaltigem Wirtschaften,<br />

von nachhaltigen Projekten – überhaupt<br />

scheint Nachhaltigkeit eine ganz wichtige<br />

Sache zu sein. Für die Gesellschaft bedeutet<br />

Nachhaltigkeit einen Ausgleich aller sozialen<br />

Kräfte zu schaffen, damit die Zukunft<br />

für alle Menschen lebenswert bleibt. In der<br />

Domstadt gibt es seit zwei Jahren die Bürgerstiftung<br />

<strong>Freising</strong>, die sich genau <strong>das</strong> für<br />

alle Bürgerinnen und Bürger wünscht. „Die<br />

Bürgerstiftung <strong>Freising</strong> orientiert sich in ihrer<br />

Arbeit an der Vision einer nachhaltigen<br />

Entwicklung der Stadt <strong>Freising</strong> - einer Entwicklung,<br />

die in ihrem lokalen Handeln sozial,<br />

ökologisch und ökonomisch tragfähig<br />

ist und somit einer globalen Verantwortung<br />

gerecht wird“, erklärt Karl-Heinz Wimmer,<br />

zuständig bei der Stadt <strong>Freising</strong> für die<br />

Bürgerstiftung und den Stiftungsvorstand.<br />

Oberbürgermeister Dieter Thalhammer<br />

stellte als Schirmherr der Stiftung in seiner<br />

Rede bei der Gründungsveranstaltung im<br />

Dezember 2009 klar: „Es geht um <strong>Freising</strong>.<br />

18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Um eine Stadt, die in ihrem lokalen Handeln<br />

verantwortungsvoll und verantwortlich arbeiten<br />

will, auf kommunalpolitischer Ebene,<br />

in der Verwaltung, aber eben auch in der<br />

Bürgerschaft, im persönlichen Umfeld.“ Im<br />

Agenda 21-Prozess entstand die Bürgerstiftung<br />

als Idee von Bürgern für Bürger. Vorrangig<br />

sollen nachhaltige Aktivitäten und<br />

Projekte in <strong>Freising</strong> für Kinder, Jugendliche,<br />

Senioren, sozial Benachteiligte, Integration,<br />

Kulturarbeit, Ökologie und Klimaschutz<br />

gefördert werden. Die gemeinnützige Stiftung<br />

wird von einem Stiftungsvorstand und<br />

einem Stiftungsrat geleitet. Darin engagieren<br />

sich Gründungsmitglieder, wie die Stadt<br />

<strong>Freising</strong> oder auch die Sparkasse <strong>Freising</strong>,<br />

die Flughafen München GmbH, <strong>das</strong> Bankh<strong>aus</strong><br />

Sperrer, sowie zahlreiche Privatpersonen<br />

<strong>aus</strong> <strong>Freising</strong>. Hier wird entschieden,<br />

wie die Erträge des Stiftungskapitals und<br />

die Spenden verwendet werden – selbstverständlich<br />

im Sinne der Stiftungssatzung.<br />

Nachhaltig arbeitet auch die Stiftung selbst,<br />

die die Projekte nur <strong>aus</strong> den Erträgen des<br />

Kapitals finanziert; <strong>das</strong> Kapital selbst bleibt<br />

unangetastet. Gezielt werden aber auch<br />

Spenden gesammelt, um Projekte schneller<br />

verwirklichen zu können. So kommen durch<br />

Aktionen im Stadtgebiet Erlöse <strong>aus</strong> den Veranstaltungen<br />

der Bürgerstiftung zu. Dazu<br />

gehören unter anderem der Kirchweihmarkt<br />

am Hofbräuh<strong>aus</strong>, ebenso die öffentliche<br />

Bierprobe in der Stadt oder der Panoramalauf<br />

im Frühjahr, der von der Bürgerstiftung<br />

auch selbst organisiert wurde.<br />

Auch wenn bereits circa 6000 bis 7000 Euro<br />

<strong>aus</strong>geschüttet wurden: „Wir arbeiten immer<br />

noch in der Phase des Kapitalaufb<strong>aus</strong>“, erklärt<br />

Wimmer die derzeitige Ausrichtung<br />

der Bürgerstiftung. Gestartet war man<br />

im Gründungsjahr 2009 mit etwa 60000<br />

Euro Grundkapital. Mittlerweile, freut sich<br />

Wimmer, habe man dieses Kapital „fast verdoppelt,<br />

also zufriedenstellend aufgebaut“<br />

und steht bei aktuell etwa 105000 Euro. Die<br />

Chance „klein anzufangen und <strong>das</strong> entwickeln<br />

zu lassen“, wie es Thalhammer 2007<br />

noch formulierte, wurde also genutzt.<br />

Der Verein „O-Wacht“ hat in der Vergangenheit<br />

bereits Unterstützung durch die<br />

Bürgerstiftung bekommen. „O-Wacht“<br />

führt insbesondere in Schulen Präventionsprojekte<br />

durch und fördert soziale Kompetenzen<br />

bei Kindern und Jugendlichen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Marriott<br />

<br />

confidential and<br />

proprietary<br />

Aktuell wird der Verein „MiBiKids“ unterstützt,<br />

der Deutschkurse für Kinder mit<br />

Migrationshintergrund an Schulen organisiert.<br />

Überhaupt ist die finanzielle Hilfe<br />

an Schulen ein Hauptaktionspunkt der<br />

Bürgerstiftung. Fast 4000 Euro sind bisher<br />

geflossen für Schülerinnen und Schüler <strong>aus</strong><br />

finanziell schlechter gestellten Familien, um<br />

Mittagessen, Schul<strong>aus</strong>flüge und ähnliches<br />

zu ermöglichen. Karl-Heinz Wimmer: „Es<br />

gibt zwar <strong>das</strong> Bildungspaket, <strong>das</strong> aber ist<br />

für bedürftige Familien gedacht, die Hartz<br />

IV erhalten. Wir haben gemeinsam mit den<br />

Schulen leider festgestellt, <strong>das</strong>s häufig die<br />

Familien auch Hilfe brauchen, deren Geld<br />

gerade so reicht und die keine staatliche Unterstützung<br />

erhalten“, sagt Wimmer im Gespräch.<br />

Augenblicklich werden also Organisationen<br />

und Projekte gefördert, die bereits<br />

existieren. Aber grundsätzlich „suchen wir<br />

ein Leuchtturmprojekt in <strong>Freising</strong>, <strong>das</strong> unsere<br />

gezielte Förderung erhalten soll“, wünscht<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Stadtgespräch<br />

sich Wimmer für die Zukunft. Auch die<br />

Satzung, in der es heißt, die Stiftung könne<br />

Publikationen her<strong>aus</strong>geben oder Preise vergeben,<br />

„ist in die große Zukunft gerichtet.“<br />

Dazu müsse <strong>das</strong> Kapital erst noch „weiter<br />

wachsen.“ Wer also ein solches Leuchtturmprojekt<br />

in petto hat oder die Idee dazu, ist<br />

aufgerufen sich bei Karl- Heinz Wimmer zu<br />

melden, ebenso wer sich bei der Bürgerstiftung<br />

engagieren möchte: „Wir arbeiten alle<br />

ehrenamtlich in der Stiftung, deshalb freuen<br />

wir uns natürlich nicht nur über Spenden<br />

und Zustiftungen, sondern auch über jeden,<br />

der sich mit einbringen möchte.“<br />

Zustiftungen und Spenden können auf <strong>das</strong><br />

Konto 25329251 bei der Sparkasse <strong>Freising</strong>,<br />

BLZ 70051003, eingezahlt werden.<br />

Bei Anfragen: Karl-Heinz Wimmer (Tel.:<br />

08161/54-4 30 00, Telefax: 08161/54-5 32<br />

00 oder e-mail-Kontakt: info@buergerstiftung-freising.de)<br />

Weitere Infos unter www.<br />

buergerstiftung-freising.de (AK)<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 19


Stadtgespräch<br />

Im Portrait:<br />

Die <strong>Freising</strong>er Wärmestube<br />

Gerade in der kalten Jahreszeit ist sie eine<br />

wichtige Einrichtung in der Domstadt:<br />

Seit fast 25 Jahren bietet die <strong>Freising</strong>er<br />

Wärmestube ihre Hilfe an. Im Vordergrund<br />

der Arbeit steht die unbürokratische<br />

Unterstützung, die Versorgung mit Essen<br />

20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

und Kleidung. Zur Verfügung stehen auch<br />

eine Dusche und eine Waschmaschine mit<br />

Trockner. Täglich wird eine kostenlose,<br />

warme Mahlzeit angeboten, zwei Mal die<br />

Woche vom Marriott Hotel und zwei Mal<br />

vom <strong>Freising</strong>er Krankenh<strong>aus</strong> gespendet.<br />

Einmal die Woche wird ein Essen gekauft<br />

und sonntags gibt es einen Brunch <strong>aus</strong><br />

Spenden von <strong>Freising</strong>er Bäckereien und<br />

Metzgereien. In der winzigen Kleiderkammer<br />

steht eine kleine Auswahl an Kleidung<br />

und Schuhen - für den Notfall aber auch<br />

Praxisklinik: Institut für medizinische Kosmetik und Ästhetik:<br />

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ein Schlafsack oder ein Rucksack bereit.<br />

Die Hilfe geht aber über diese Akutversorgung<br />

hin<strong>aus</strong>. So stehen die Helfer immer<br />

für ein persönliches Gespräch zur<br />

Verfügung, einige helfen im Umgang mit<br />

Behörden, vermitteln Beratungsgespräche,<br />

helfen auch bei alltäglichen Problemen.<br />

Meist sind es Schicksalsschläge, familiäre<br />

Probleme, psychische oder physische Beeinträchtigungen<br />

und auch Suchterkrankungen,<br />

die die Besucher der Wärmestube<br />

in ihre Lage gebracht haben. Einer von<br />

ihnen ist vor einigen Jahren Opfer eines<br />

Raubüberfalls geworden, bei dem er körperlich,<br />

aber auch seelisch schwer verletzt<br />

wurde. Als Folge dar<strong>aus</strong> ist er berufsunfähig<br />

geworden, hat <strong>das</strong> Trinken begonnen<br />

und seine Ehe ist gescheitert. Danach<br />

folgte der soziale Absturz bis hin zur Obdachlosigkeit.<br />

Inzwischen hat er wieder<br />

eine Wohnung und kommt regelmäßig in<br />

die Wärmestube, hat dadurch einen festen<br />

Termin, der ihm zu einem geordneten Tagesablauf<br />

verhilft. In der Wärmestube isst<br />

er, hat Ansprechpartner und spielt mit anderen<br />

Gästen Karten oder „Mensch ärgere<br />

Wir wünschen allen unseren<br />

Kunden und Geschäftspartnern<br />

ein friedvolles Weihnachtsfest<br />

und ein glückliches Neues Jahr.<br />

Ihre<br />

Stadtwerke <strong>Freising</strong><br />

Wippenh<strong>aus</strong>er Str. 19 ■ 85354 <strong>Freising</strong> ■ Telefon (0 81 61) 1 83-0<br />

Telefax (0 81 61) 1 83-1 38 ■ info@stw-freising.de ■ www.stw-freising.de<br />

Dich“.<br />

Im Januar 1987 durch eine <strong>Freising</strong>er Bürgerinitiative<br />

ins Leben gerufen, gehörte<br />

die Wärmestube zunächst zu den sozialen<br />

Einrichtungen des Caritas-Zentrums. Seit<br />

2005 wird der Verein von ehrenamtlichen<br />

Helfern geführt. Zur Zeit stehen etwa<br />

20 aktive Helfer <strong>aus</strong> den verschiedensten<br />

Berufen zur Verfügung. Das sind oft zu<br />

wenig, um die Arbeit zu bewältigen. Der<br />

Verein sucht deshalb Menschen, die sich<br />

engagieren möchten. Wer den Verein mit<br />

Spenden unterstützen will: Die Kontonummer<br />

des Vereins lautet 44 51 89 bei der<br />

Sparkasse <strong>Freising</strong>. Mehr Informationen<br />

über die Wärmestube gibt es im Internet<br />

unter www.fs-waermestube.de.<br />

Spendenaktionen zugunsten<br />

Bedürftiger vor Ort<br />

Vielen Menschen im Landkreis <strong>Freising</strong><br />

geht es gut, aber bei weitem nicht allen.<br />

Diese werden jedes Jahr durch die Spendenaktionen<br />

der beiden <strong>Freising</strong>er Tageszeitungen<br />

unterstützt. Ob Menschen,<br />

Stadtgespräch<br />

die durch Schicksalsschläge dem finanziellen<br />

Ruin kaum noch entrinnen können,<br />

ob Bürger, die durch plötzliche schwere<br />

Krankheiten <strong>aus</strong> ihrer wohl behüteten Lebenssituation<br />

her<strong>aus</strong>gerissen werden, ob<br />

Rentner, die kaum noch Geld für ihre Heizungskosten<br />

oder Strom aufbringen können<br />

– kurz: Menschen, die durch <strong>das</strong> soziale<br />

Netz zu fallen drohen, sie alle sind die<br />

Empfänger dessen, was die Zeitungsleser<br />

zu geben bereit sind. Ob die Firmengroßspende<br />

oder zehn Euro – bei „Menschen<br />

in Not“ und beim „Adventskalender“ ist<br />

jeder Euro wichtig und gut angelegt.<br />

Aktion „Menschen in Not“ des <strong>Freising</strong>er<br />

Tagblatts<br />

Spendenkonto 190<br />

Sparkasse <strong>Freising</strong><br />

BLZ 700 510 03<br />

Aktion „Adventskalender für gute Werke“<br />

der Süddeutschen Zeitung<br />

Spendenkonto 5660<br />

Sparkasse <strong>Freising</strong><br />

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So geht’s:<br />

Annahme der Waren: Immer montags und dienstags<br />

Annahme nur von funktionstüchtigen, gereinigten Waren<br />

Keine Annahmeverpflichtung- keine Entsorgungsfunktion<br />

Nur Alpin-Carvingski, max.Länge 175 cm, nicht älter<br />

als ca. Jahre. Skischuhannahme nicht möglich.<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 21<br />

Anz.Weihnachten-Fink-90x124mm-4c.indd 1 10.11.11 12:04


Stadtgespräch<br />

Cl<strong>aus</strong>-Peter Schöps schreibt <strong>aus</strong> Berlin:<br />

Von der Domstadt in die Hauptstadt<br />

Viele junge <strong>Freising</strong>er zieht es irgendwann<br />

weg in größere Städte. Einige gehen nach<br />

München, auch in Wien gibt es mittlerweile<br />

eine kleine <strong>Freising</strong>er Gemeinde. Und<br />

natürlich ist auch die Bundeshauptstadt<br />

attraktiv. So auch für Cl<strong>aus</strong>-Peter Schöps.<br />

Der junge Künstler, der in <strong>Freising</strong> mit seinen<br />

Volumenbildern bekannt geworden ist,<br />

sucht in Berlin nach neuen Inspirationen.<br />

Für den FINK hat er zwei Episoden aufgeschrieben,<br />

was er dort erlebte:<br />

22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Hier bin ich also – meine Atelierwerkstatt<br />

verpackt in ein paar Umzugskartons<br />

– in der Hauptstadt Berlin. Neuer Ort des<br />

Schaffens: der vierte Stock in einem alten<br />

DDR-Komplex im Ostteil der City. Es sieht<br />

alt <strong>aus</strong>. Es riecht alt. Es ist alt. Dort hoch<br />

gelange ich mit einem Retro-Aufzug, bei<br />

dem man sage und schreibe erst mal vier<br />

schwere Metalltüren öffnen muss, um hineinstolpern<br />

zu können. Im Inneren hängt<br />

ein großes graues Wählscheibetelefon für<br />

den Notfall. Nicht sehr vertrauenswürdig<br />

in Zeiten von hauchdünnen Smartphones.<br />

Sicherheitshalber zücke ich mein Handy<br />

und prüfe den Empfang. Gut so. Nun stehe<br />

ich endlich in meinen neuen heiligen Hallen.<br />

Nicht zu groß, nicht zu klein mit einem<br />

schönen Blick auf die Spree und den silbern<br />

glänzenden Fernsehturm. Was für eine Idylle.<br />

Ein lautes Wortgefecht holt mich zurück<br />

in die Realität. Glaube ich zumindest. Ich<br />

öffne <strong>das</strong> Fenster und gucke nach unten.<br />

Zwei nigelnagelneue Trabis knattern vorbei.<br />

Öliger Geruch zieht zu mir nach oben. Die<br />

lauten Stimmen kommen von steifen Typen<br />

in grauer Uniform, die gerade einen Mann<br />

mit Mantel und Hut verhaften und abführen<br />

– genauer gesagt gewalttätig in einen<br />

Wartburg mit Signalhorn stecken. Alle anderen<br />

Menschen, Autos, Schilder sehen auch<br />

<strong>aus</strong> wie von den 60er Jahren höchstpersönlich<br />

<strong>aus</strong>gespuckt. Ich reibe mir die Augen.<br />

Um Himmelswillen was spielen sich denn<br />

hier für Szenarien ab? Das hier ist wahrlich<br />

kein guter Ort für einen Zeitsprung in die<br />

Vergangenheit. Doch <strong>das</strong> Rätsel löst sich.<br />

Die Männer in Uniform verlieren ihre Haltung,<br />

der Mann steigt locker <strong>aus</strong> dem Volkspolizei-Wagen<br />

und eine Kamera samt Team<br />

fährt in mein Sichtfeld. So, so … hier wird<br />

also ein Film gedreht. Ich vergaß, <strong>das</strong>s mir<br />

der H<strong>aus</strong>meister ja schon erzählt hat, <strong>das</strong>s<br />

dieser Ort hier regelmäßig für historische<br />

Filme genutzt wird.<br />

Mein Blick schweift durch <strong>das</strong> Fenster wieder<br />

in die Ferne. Hinter der Spree sehe ich<br />

ein Riesenrad. Vielleicht leuchtet es ja in der<br />

Nacht a so schee wie des auf da Wiesn? Doch<br />

einen Moment mal. Erst dreht es sich ganz<br />

langsam, dann schnell, dann in die andere<br />

Richtung. Was soll <strong>das</strong> denn für ein Fahrplan<br />

sein? Im Internet lese ich nach, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Riesenrad im Spreepark steht. Der Spreepark<br />

ist ein großer Erlebnispark, der aber schon<br />

seit über 10 Jahren nicht mehr geöffnet hat.<br />

Seither vergammeln und verrotten dort etliche<br />

Fahrgeschäfte, wild überwuchert von<br />

der Pflanzenwelt und übersät mit urbanen<br />

Graffiti. Das Riesenrad ist durch Schnee,<br />

Eis und Sonne schon hart lädiert und dreht<br />

sich ab und zu, wenn sich der Wind darin<br />

fängt. Wieder so ein schräges Szenario.<br />

Es sind diese speziellen Eindrücke – ob groß<br />

oder klein, die dich hier in dieser Stadt im<br />

Minutentakt abwatschen. Das kennt man ja<br />

auch als Touri. Aber die Stadt hat so viel Potenzial,<br />

<strong>das</strong>s dieser Zustand auch jetzt noch<br />

nach einem viertel Jahr unvermindert anhält.<br />

Es gibt viel zu entdecken und jede Menge<br />

Inspiration für meine Kreativ-Vorhaben.<br />

Inzwischen habe ich ein weiteres Projekt<br />

namens „Berliner Anzieher“ angestoßen,<br />

über <strong>das</strong> ich handbedruckte Textil-Produkt<br />

verkaufe. Alle meine aktuellen Projekte<br />

kann man unter www.cl<strong>aus</strong>-peter.<br />

Stadtgespräch<br />

com abklappern. Von individuell erstellten<br />

Kunstwerken über Postkarten, Artprints,<br />

Designuhren, Buttons, Shirts bis hin zu den<br />

bekannten Volumenbildern. Neue Volumenbilder<br />

sind übrigens auch weiterhin in<br />

<strong>Freising</strong> zu sehen: wie immer im „B-Trieb“<br />

in Neustift, neu jetzt auch im Friseur „Ponyhof“<br />

in der Oberen Hauptstraße sowie in<br />

Lerchenfeld in der „BikeStation“.<br />

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fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 23<br />

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Stadtgeschichten<br />

Hallenbad<br />

Damit <strong>Freising</strong> baden gehen<br />

kann: Sieben Standorte -<br />

eine Entscheidung<br />

Es ist noch nicht ganz fünf vor Zwölf,<br />

aber der Countdown läuft, die Zeit wird<br />

allmählich knapp. Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

kann <strong>das</strong> Hallenbad an der<br />

Jochamstraße nur noch in dieser und in der<br />

kommenden Wintersaison genutzt werden.<br />

Im Frühjahr 2013 ist wohl Schluss. Und<br />

bis dahin sollte eigentlich, so der Plan, ein<br />

neues Hallenbad stehen. Aber wo? Und was<br />

darf und wird es kosten? Noch hängt alles<br />

in der Luft.<br />

Im Jahr 2007 war man schon mal recht weit<br />

bei der Suche nach möglichen Standorten.<br />

Das Areal des bestehenden Freibades in Lerchenfeld<br />

schied allerdings <strong>aus</strong> Lärmschutzgründen<br />

<strong>aus</strong>, man hätte die gesamte Anlage<br />

eines Kombibades mit einer Wagenburgähnlichen<br />

Bebauung umgeben müssen. Es<br />

blieben die Standorte Nusserareal (für ein<br />

separates Hallenbad) und Seilerbrückl (mit<br />

der Chance, viele, viele Jahre später auch <strong>das</strong><br />

Freibad dorthin zu verlagern). Im Stadtrat<br />

wurde heftig gestritten, es gab sogar Unterschriftenaktionen<br />

zum Erhalt des (damals<br />

gar nicht bedrohten) Freibades an Ort und<br />

Stelle, <strong>das</strong> dann auch teilweise saniert wurde.<br />

Fazit in Sachen neues Hallenbad: Passiert<br />

ist nichts.<br />

Im Frühjahr 2010 hat man dann ebenfalls<br />

nach einigem Hickhack beschlossen, dem<br />

JoHo-Hallenbad an der Jochamstraße wenigstens<br />

eine Notsanierung zukommen zu<br />

lassen. Für drei Jahre sollte diese Maßnahme<br />

halten und der Stadt und vor allem den<br />

Stadtwerken, die ein neues Hallenbad ja bezahlen<br />

müssten, Luft verschaffen. Jetzt geht<br />

<strong>das</strong> notsanierte Hallenbad bereits in <strong>das</strong><br />

zweite Jahr. Und: In Sachen neues Hallenbad<br />

ist noch immer nichts passiert.<br />

Jetzt ein neuer Anlauf: Sieben Standorte, so<br />

ist her<strong>aus</strong>gekommen, wurden untersucht:<br />

1. Das südwestliche Eck des Freibad-Geländes<br />

am Rabenweg<br />

24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

2. der Hochschulsportplatz an der Erdinger<br />

Straße nördlich des Freibades<br />

3. <strong>das</strong> Nusserareal, wo sich jetzt der Fußball-<br />

Trainingsplatz befindet<br />

4. die Fläche zwischen P+R-Platz und Isar<br />

in der Nähe des Seilerbrückl<br />

5. im Kleingarten-Areal neben der Luitpoldanlage<br />

6. auf dem Areal der früheren Firma Andelfinger<br />

direkt im Seilerbrückl, und<br />

7. in der Savoyer Au neben den Parkplätzen.<br />

Das Gutachten der Firma Kannewischer<br />

präferiert eine Kombibad-Lösung (also<br />

Standort 1 und 2), weil dadurch Synergieeffekte<br />

genutzt und Kosten minimiert werden<br />

können. Noch aber sind andere Untersuchungen<br />

(zum Beispiel zum Lärmschutz)<br />

offenbar nicht <strong>aus</strong>gewertet und mit der<br />

Standortuntersuchung kombiniert worden.<br />

Auch die Verfügbarkeit der Grundstücke<br />

(der Hochschulsportplatz gehört beispielsweise<br />

der Heiliggeistspital-Stiftung, zwischen<br />

P+R-Platz und Isar haben die Bahn,<br />

der Freistaat und die Kirche ihre Hände im<br />

Spiel) scheint noch nicht eingeflossen zu<br />

sein. Und so wartet man im Stadtrat (und<br />

in der Öffentlichkeit) auf ein <strong>aus</strong>sagekräftiges<br />

und belastbares Gutachten, <strong>das</strong> alle Faktoren<br />

berücksichtigt und eine endgültige<br />

Entscheidung ermöglicht. So lange passiert<br />

nichts.<br />

Zur Kostenschätzung wurde bisher nur so<br />

viel bekannt: 12,7 Millionen Euro dürfte<br />

ein Hallenbad kosten. Immerhin: Die<br />

Stadtwerke sparen, wenn es geht, fleißig,<br />

immer wieder wird bei der Vorstellung der<br />

Jahresbilanzen betont, ein Großteil der<br />

Gewinne werde den Rücklagen zugeführt,<br />

um einmal ein Hallenbad zu errichten. Das<br />

soll – so wird stets von allen Seiten betont<br />

– kein Super-Hyper-Erlebnis-, sondern<br />

ein Familienbad mit erschwinglichen Ein-<br />

trittspreisen werden. Allein: Es sollte eben<br />

möglichst schnell werden, wenn man mit<br />

diesem Projekt nicht Baden gehen will. Das<br />

Gutachten geht zumindest von einer neunmonatigen<br />

Planungs- und einer 18-monatigen<br />

Bauzeit <strong>aus</strong>. Fragt sich also, wie lange<br />

die politische Willensbildung dauert und<br />

wann man denn nun den Standort festlegt<br />

und <strong>das</strong> Projekt beschließt. So gesehen,<br />

steht den zuständigen Personen <strong>das</strong> Wasser<br />

bereits jetzt bis zum Hals. Denn sonst<br />

stehen <strong>Freising</strong>s „Wasserratten“ im Herbst<br />

2013 ohne Hallenbad da und sitzen auf<br />

dem Trockenen. Aber vielleicht hält <strong>das</strong> Jo-<br />

Ho-Bad ja auch dann noch eine Saison <strong>aus</strong>.<br />

(AB)<br />

6<br />

4<br />

3<br />

Stadtgeschichten<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 25<br />

1<br />

7<br />

2<br />

5


Stadtgeschichten<br />

Servus Schein!<br />

Im März 1999 hatte die <strong>Freising</strong>er<br />

Band ihren ersten Auftritt<br />

im Jugendzentrum, jetzt<br />

im Dezember steht <strong>das</strong> letzte<br />

Konzert an: Nach fast 13 Jahren<br />

legen Schein ihren Bandnamen<br />

ab. Mit neuem Namen<br />

(Hey Hey Hey), etwas geänderter<br />

Formation und etwas<br />

anderem Sound macht die<br />

Kernmannschaft weiter. Bei<br />

Scheinachten am 26. Dezember<br />

im Lindenkeller soll aber<br />

noch einmal zu dem bewährten<br />

Schein-Sound, jede Menge<br />

Funkrock und knackigen Bläsersätzen<br />

gefeiert werden. Der<br />

FINK hat im Bandfotoalbum<br />

geblättert und zeigt zum Teil<br />

Fotos, die es bisher noch nicht<br />

zu sehen gab. (SB)<br />

Scheinachten am 26. Dezember<br />

im Lindenkeller<br />

Ein wenig Wehmut wird an diesem<br />

Abend sicher mitschwingen, wenn<br />

Schein ihr letztes Konzert unter altem<br />

Namen und mit altem Sound geben.<br />

Zuviel Traurigkeit wird bei dem energiegeladenen<br />

Funk-Sound dann aber doch<br />

nicht aufkommen. Gespannt wird man<br />

sein dürfen, was sich Schein für Überraschungen<br />

für dieses letzte Konzert<br />

<strong>aus</strong>gedacht haben. Fest steht jetzt, <strong>das</strong>s<br />

es noch eine zweite Band gibt, die an<br />

diesem Abend ebenfalls für jede Menge<br />

Groove sorgen wird : Team Makasi. Die<br />

Band um Boshi San und Roger Reckless<br />

kommen mit zahlreichen Musikern in<br />

den Lindenkeller, was jede Menge Wortakrobatik<br />

und tanzbaren Sound garantiert.<br />

Einlass ist um 19.30 Uhr, Beginn<br />

dann um 20:30 Uhr.<br />

26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

„Spiel die Funkmusik, du Weißbrot“ hieß der Song, den Schein zusammen mit Roberto Blanco aufnahmen<br />

und auch ein Video dazu drehten. Das leider allerdings nie veröffentlicht werden durfte.<br />

Eine Firma ähnlichen Namens hatte sich die Rechte an Videoveröffentlichungen gesichert. Auch<br />

ein Grund, warum sich Schein jetzt in Hey Hey Hey umbenennen.<br />

Lange Zeit der Lebensmittelpunkt der Band: Das Jugendzentrum an der Kölblstraße.<br />

Dort wurden stundenlang Songs geprobt und geschrieben oder auch in<br />

unzähligen Jam-Sessions entdeckt. Oder die Musiker saßen nächtelang auf der<br />

Couch, für Gespräche rund um die Band und Gott und die Welt.<br />

Eines ihrer bekanntesten Bandfotos entstand im Bockerl bei Haag. Es dürften einige<br />

Konzertveranstalter sein, die dieses Foto zu Gesicht bekamen. Denn nach dem Sieg im<br />

Feierwerk ging es endgültig auch mit Konzerten außerhalb <strong>Freising</strong>s und Münchens los.<br />

Im gesamten deutschsprachigen Raum und sogar bis nach Bilbao zog es die Band. In<br />

Österreich gewannen sie 2008 den Austrian Newcomer-Award als beste Band <strong>aus</strong> dem<br />

benachbarten Ausland.<br />

2003 folgte dann ein wichtiger Schritt in der Bandkarriere: Nachdem<br />

man zuvor beim Emergenza-Bandwettbewerb schon ordentlich<br />

in München auf sich aufmerksam machte, gewann Schein 2003 den<br />

Bandwettbewerb des Feierwerk und durfte sich „Münchner Band des<br />

Jahres“ nennen. Es folgten professionelle Coachings und Plattenaufnahmen<br />

in den Farmlands Studios, wo sie in den folgenden Jahren all<br />

ihre Platten aufnehmen sollten.<br />

Stadtgeschichten<br />

Anfang der 00er-Jahre: Schein ist gewachsen, mit<br />

Gitarrist Thomas Sedlmeier und den Bläsern kam<br />

auch der Funk zu Schein. Die achtköpfige Band<br />

machte sich langsam aber sicher einen guten Namen<br />

als Live-Band, auch über die Grenzen des Landkreises<br />

hin<strong>aus</strong>.<br />

Die Urbesetzung: Mit Georg<br />

Müller, Stephan Treutter und<br />

Martin Wildfeuer ging es los.<br />

Die damalige Schülerband<br />

probte in einem Verschlag in<br />

Marzling und frönte weniger<br />

dem Funk, sondern mehr dem<br />

Grunge. Schon damals ihr<br />

Markenzeichen: die deutschen<br />

Texte und die enorm auffällige<br />

Rhythmusachse Treutter-Wildfeuer.<br />

Zwei Elemente, die Schein<br />

jahrelang prägten und auch<br />

bei Hey Hey Hey elementarer<br />

Bestandteil bleiben.<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 27


Stadtgeschichten<br />

<strong>Freising</strong>er Gespräche:<br />

„Wir wollen<br />

mehr<br />

zusammenarbeiten“<br />

28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Eine neue Serie: Unter dem Motto<br />

„<strong>Freising</strong>er Gespräche“ lädt der<br />

FINK in den kommenden Ausgaben<br />

zum Interview. <strong>Freising</strong>er <strong>aus</strong> ganz unterschiedlichen<br />

Bereichen, bekannte oder<br />

auch eher unbekannte Menschen. Den<br />

Auftakt macht der Lerchenfelder Pfarrer<br />

und neuer <strong>Freising</strong>er Dekan Axel Windecker.<br />

Wir sprachen mit ihm über den Zustand<br />

der katholischen Kirche in der Domstadt,<br />

über die dritte Startbahn und über Weihnachten.<br />

Herr Windecker, die Vorweihnachtszeit<br />

läuft auf Hochtouren, seit Monaten gibt<br />

es schon Lebkuchen und Adventskalender,<br />

viele haben in diesen Wochen vor<br />

allem damit zu tun, Geschenke zu kaufen...<br />

Für mich ist <strong>das</strong> nicht mehr so, wie es sein<br />

sollte. Durch den Konsum verschiebt sich<br />

alles immer mehr nach vorne. Und wenn<br />

die Adventszeit dann wirklich kommt,<br />

haben viele Leute keine Lust mehr. In<br />

der Gesellschaft wird dieser Sofortkonsum<br />

immer mehr. Das ist ja teilweise auch<br />

verständlich. Viele haben Angst, <strong>das</strong>s ihr<br />

Geld morgen nicht mehr so viel wert ist<br />

wie heute. Aber dadurch geht der Wert des<br />

Wartens verloren. Es wäre schön, wenn es<br />

wieder anders wäre.<br />

Wie genau?<br />

Also für mich als Kind war <strong>das</strong> die Zeit<br />

des Wartens auf <strong>das</strong> Christkind. Eine Zeit,<br />

die durch Langsamkeit geprägt war. Die<br />

Adventszeit bietet eine Auszeit, die Möglichkeit,<br />

sich bewusst Zeit zu nehmen. Auf<br />

<strong>das</strong> zu besinnen, was sonst im Alltag untergeht.<br />

Entschleunigung, wie man so sagt.<br />

Der Heilige Abend ist ja inzwischen für<br />

viele der einzige Tag, an dem man in die<br />

Kirche geht.<br />

Die Jahreshauptversammlung der Kirchensteuerzahler<br />

(lacht).<br />

Was auch daran liegt, <strong>das</strong>s die Kirche<br />

in den letzten Jahren mit negativen Geschichten<br />

Schlagzeilen machte, zahlreiche<br />

Missbrauchsfälle kamen ans<br />

Licht. Die Kirchen<strong>aus</strong>tritte nahmen<br />

deutlich zu. Wie haben Sie <strong>das</strong> erlebt?<br />

Das ist wirklich problematisch und noch<br />

nicht durchgestanden. Ich denke, in unserer<br />

Pfarrei differenzieren die Menschen<br />

schon und sehen, <strong>das</strong>s es überall – nicht<br />

nur in der Kirche – Leute gibt, die sich<br />

völlig daneben benehmen. Das ist eine<br />

Sauerei, für die mir jegliches Verständnis<br />

fehlt. Es ist aber auch eine Sache, die meine<br />

tägliche Arbeit beeinträchtigt. Wenn ich<br />

mit Kindern zu tun habe, achte ich noch<br />

mehr darauf, <strong>das</strong>s keine Missverständnisse<br />

entstehen. Dass ich nicht allein mit einem<br />

Kind in einem Raum bin. Auch bei der<br />

Beichte vermeide ich Dinge, wie die Hand-<br />

Stadtgeschichten<br />

auflegung. Das ist schon kritisch für meine<br />

Arbeit, aber ich merke, <strong>das</strong>s mir die Menschen<br />

hier Vertrauen entgegen bringen.<br />

Es gibt zur Zeit ja viele Diskussionen,<br />

viele Wünsche auch, Dinge in der Kirche<br />

zu verändern. Wie verfolgen Sie <strong>das</strong>?<br />

Durch <strong>das</strong> Zukunftsforum tut sich in<br />

unserem Bistum derzeit eine ganze Menge.<br />

Weltkirchlich ist die Diskussion um<br />

die viri probati, die erprobten Männern<br />

(verheiratete Männer, die wegen ihrer<br />

vorbildlichen Lebensweise im Sinne der<br />

katholischen Kirche derzeit zu Diakonen<br />

geweiht werden können. Diskutiert wird,<br />

ob sie auch zum Priester geweiht werden<br />

sollen, Anm. d. Red.) derzeit wohl am weitesten.<br />

Aber ob ich <strong>das</strong> noch erlebe oder<br />

nicht, weiß ich nicht. Für mich persönlich<br />

spielt die Frage, den Zölibat abzuschaffen,<br />

keine große Rolle.<br />

Warum?<br />

Ich kann mir nicht vorstellen, diesen Beruf<br />

mit Familie <strong>aus</strong>zuüben. Ich arbeite ja<br />

komplett antizyklisch! Wenn andere frei<br />

haben, arbeite ich. Es gibt auch kaum einen<br />

Abend ohne Termine.<br />

Das geht manchen Familien aber auch<br />

nicht anders.<br />

Und <strong>das</strong> funktioniert dann oft auch nicht<br />

gut. Bei Ärzten, bei Polizisten, bei allen,<br />

die zu familienunfreundlichen Zeiten ar-<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 29


Stadtgeschichten<br />

beiten müssen. Das sieht man beispielsweise<br />

auch bei den evangelischen Kollegen. Für<br />

mich ist es wichtiger, einen engen Freundeskreis<br />

zu haben, um auch mal r<strong>aus</strong>zukommen<br />

und abzuschalten. Deswegen ist mir<br />

auch die Freiwillige Feuerwehr so wichtig.<br />

Seit kurzem sind sie neuer <strong>Freising</strong>er Dekan.<br />

Wie ist die Lage der Kirche hier vor<br />

Ort?<br />

Die Kirchen<strong>aus</strong>tritte hat man hier vor Ort<br />

sicher gespürt. Für Lerchenfeld etwa kann<br />

man aber sagen, <strong>das</strong>s sie geringer <strong>aus</strong>fallen<br />

30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

als anderswo in Deutschland. Als große Her<strong>aus</strong>forderung<br />

steht derzeit die Errichtung<br />

der neuen Pfarrverbände an.<br />

Was ist da konkret geplant?<br />

Zu Pfarrverbänden werden Neustift mit<br />

Marzling, Tüntenh<strong>aus</strong>en und Haindlfing<br />

sowie St. Georg mit Vötting und Pulling<br />

zusammengelegt. Da gibt es aber noch Fragezeichen.<br />

Klar ist, <strong>das</strong>s bei St. Georg früher<br />

als geplant etwas passieren muss. Die Pallottiner,<br />

die bisher Vötting und Pulling geleitet<br />

haben, geben <strong>das</strong> jetzt schon im Sommer<br />

2012 auf. Allgemein müssen wir da auf den<br />

Priestermangel reagieren, den es eben auch<br />

hier gibt. Den Mangel gibt es übrigens auch<br />

bei den anderen pastoralen Mitarbeitern.<br />

Welche Her<strong>aus</strong>forderungen gibt es noch?<br />

In <strong>Freising</strong> ist es so, <strong>das</strong>s einige Pfarrer sehr<br />

lange in den Pfarreien waren, diese sehr<br />

stark geprägt haben. <strong>Freising</strong> ist dadurch<br />

momentan sehr konservativ geprägt. Ich<br />

will nicht sagen, man hat den Anschluss an<br />

die Moderne verschlafen. Aber vor allem<br />

viele junge Familien tun sich damit schwer,<br />

denn die Zeit der „Pfarrherrn“ ist einfach<br />

vorbei. Auch wollen wir mehr zusammenarbeiten<br />

zwischen den Pfarreien. Es muss<br />

sich etwas ändern, damit nicht immer nur<br />

die eigene Pfarrei oder eigene Filialkirche<br />

gesehen wird. So haben wir ein Konzept<br />

erarbeitet, um bei der Firmvorbereitung zusammenzuarbeiten.<br />

Und für die Erstkommunionvorbereitung<br />

sind wir derzeit dran.<br />

Letztes Jahr haben wir zusammen mit der<br />

evangelischen Kirche die Broschüre „Da ist<br />

Kirche“ her<strong>aus</strong>gebracht, um zu zeigen, was<br />

Kirche in <strong>Freising</strong> alles auf die Beine stellt.<br />

Was hat sich für Sie persönlich verändert,<br />

seit Sie Dekan geworden sind?<br />

Im Prinzip war die Grenze schon vorher<br />

erreicht, ich habe nicht alles geschafft, was<br />

ich schaffen wollte. Jetzt kommen noch mal<br />

Termine dazu. Da muss man erst lernen,<br />

sich abzugrenzen und – wenn möglich –<br />

noch effektiver zu arbeiten.<br />

Was genau sind jetzt Ihre Aufgaben?<br />

Die Seelsorgerrunde zusammenhalten, im<br />

Gespräch zu bleiben mit allen Beteiligten,<br />

schauen, <strong>das</strong>s es vor Ort passt. Der Dekan<br />

Festliche Angebote im Dezember<br />

Espressopaket<br />

Emilio/Paolo/ PIK²<br />

je 250g<br />

à 15,50 €<br />

Zur Person: Axel Windecker<br />

Stadtgeschichten<br />

Geboren 1970 in München, aufgewachsen im Landkreis Ebersberg, machte er im Jahr<br />

1990 sein Abitur am Gymnasium in Grafing. Dann ging es für Windecker ins Priesterseminar<br />

nach München zum Studium. Im Freijahr vor dem Hauptstudium leistete<br />

Windecker seinen Dienst bei der Bundeswehr in <strong>Freising</strong> und Erding. Nach seiner Priesterweihe<br />

im <strong>Freising</strong>er Dom war er zunächst drei Jahre Kaplan in Gräfelfing. Anschließend<br />

war Windecker zwei Jahre Kaplan in Milbertshofen in der Pfarrei St. Lantpert und<br />

gleichzeitig Jugendpfarrer in Freimann. 2005 ging es dann nach <strong>Freising</strong> in die Pfarrei<br />

St. Lantpert. Seit Ende des Jahres ist Axel Windecker <strong>Freising</strong>er Dekan. Seit 2006 ist er<br />

aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Freising</strong> und gleichzeitig Feuerwehrseelsorger<br />

für den Landkreis.<br />

Ernst & Brandl // 617_<strong>Freising</strong>/Sonnenwinkel<br />

Medium: FINK <strong>Magazin</strong><br />

ist auch <strong>das</strong> Sprachrohr<br />

Termin:<br />

des Bischofs,<br />

Dezember<br />

<strong>das</strong> sto mehr grenze ich mich von anderen ab.<br />

Bindeglied zu den Pfarreien. Es kommen Und da ist dann die Frage: kann ich dann<br />

Rubrik: Immobilien Verkauf<br />

auch Repräsentationsaufgaben dazu und noch Seelsorger für diese Menschen sein?<br />

Format: 2sp / 106 mm<br />

natürlich viel Verwaltung. Man muss eben Ein Thema wie die dritte Startbahn ist für<br />

alles so ein bisschen Druck: im Überblick behalten. 4c mich aber kein reines Politikum. Da geht es<br />

um christliche Werte wie Heimat, wie die<br />

Ist es auch eine Aufgabe, sich politisch Schöpfung, die für den Konsum mit Füßen<br />

einzumischen?<br />

getreten wird. Mir leuchtet es einfach nicht<br />

Das ist eine Gradwanderung, da habe ich ein, <strong>das</strong>s der Flughafen eine dritte Start-<br />

gemischte Gefühle. Natürlich habe ich bahn braucht. Und es stellt sich die Frage,<br />

eine klare politische Einstellung. Aber je ob alles, was machbar ist, tatsächlich reali-<br />

mehr Stellung ich öffentlich beziehe, desiert werden sollte. (SB)<br />

Kaffeespezialitätenpaket<br />

Indien Mysore<br />

Tansania Burka<br />

Nicaragua SHG<br />

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die kaffeemanufaktur | café und kaffeerösterei<br />

Weingraben 32 | 85368 Moosburg a.d. Isar | Tel. 08761/ 720 75 20<br />

Montag wird geröstet | Dienstag – Samstag 9 – 18 Uhr | Sonntag 14 – 18 Uhr<br />

FREISING<br />

◆ zentrumsnahe Lage<br />

◆ sonnige Süd-West-<br />

Ausrichtung<br />

◆ begeisternde Grundrisse<br />

◆ im Gehbereich: Bahnhof (9 Min.), Altstadt<br />

(12 Min.), Isarauen (10 Min.) ◆ sonnige Privatgärten,<br />

Balkone oder Dachterrassen ◆ solide<br />

Bau- und Ausstattungsqualität: ZIEGEL-<br />

Mauerwerk, Eichenparkett, Designer-Fliesen,<br />

Fußbodenheizung ...<br />

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3-Zi.-EG/Gartenwohnung, 83,63 m2 Wohnfläche f 286.900,–<br />

4-Zi.-Wohnung, 1. OG, 94,12 m2 Wohnfläche f 324.900,–<br />

4-Zi.-Wohnung, DG, 111,70 m2 Wohnfläche f 379.900,–<br />

am Baugrundstück, Angerstr. 22,<br />

BESICHTIGUNG Sonntag von 14 - 16 Uhr<br />

Frau Anita Puscher 0171 / 444 82 17, Frau Heike Wagner 0170 / 288 55 58<br />

Tel 08761/ 7636-0<br />

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Baubeginn<br />

erfolgt!<br />

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fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 31


Stadtgeschichten<br />

Frohes<br />

Fest!<br />

Weihnachten steht vor der Tür! Sicher, eine<br />

Neuigkeit ist <strong>das</strong> nicht. Gibt es ja schon gefühlt<br />

seit August diverse Christmas-Devotionalien<br />

in den Supermärkten. Der FINK<br />

empfiehlt für die Adventszeit: Einfach mal<br />

durchatmen! Sich nicht von der „Was-sollich-nur-schenken?!“-Panik<br />

befallen lassen.<br />

Und wir empfehlen folgende Märkte und<br />

Veranstaltungen, um die staade Zeit richtig<br />

zu genießen.<br />

Der an Tagen und Ständen längste Christkindlmarkt<br />

<strong>Freising</strong>s findet auch heuer<br />

wieder in der Oberen Hauptstraße statt.<br />

Beim <strong>Freising</strong>er Advent sollen nicht nur<br />

die Glühwein- und Bratwurst-Fans auf<br />

ihre Kosten kommen. Der Veranstalter<br />

„Prima leben und stereo“ hat erneut ein<br />

umfangreiches Kulturprogramm für jeden<br />

Öffnungstag zwischen dem 25. November<br />

und 22. Dezember auf die Beine gestellt.<br />

Zur Eröffnung spielt etwa <strong>das</strong> Blechbläserensemble<br />

Brassabit. Für noch mehr Musik<br />

sorgen ganz unterschiedliche Gruppen wie<br />

die Münchner Moritatensänger, die Jagdhornbläser<br />

<strong>Freising</strong>, <strong>das</strong> Titus Waldenfels<br />

Trio, Harry Saltzmann und Norbert Bürger,<br />

Samba Beat, der Jugendkammerchor,<br />

Gruppen der <strong>Freising</strong>er Musikschulen, die<br />

Schneider Combo und viele mehr. Dazu<br />

gibt es Stadtführungen, Kinder können ans<br />

Christkind schreiben, die Frisinga Fratzen<br />

treten auf und Kunsthandwerker zeigen ihr<br />

Geschick. Das ganze Programm finden Sie<br />

sellier druck GmbH · Angerstraße 54 · 85354 <strong>Freising</strong> · Tel +49 (0) 81 61/187-20 · ww.appl.de<br />

32 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

in unserem Terminkalender sowie im Internet<br />

unter www.freisinger-advent.de<br />

Dazu kommen noch weitere Märkte, die<br />

zwar jeweils nur ein Wochenende gehen,<br />

aber mindestens gen<strong>aus</strong>o besuchenswert<br />

sind. Am 3. und 4. Dezember lohnt es sich,<br />

den Weg hinauf zum Schafhof zu gehen.<br />

Von 10 bis 18 Uhr zeigen über 50 Kunsthandwerker<br />

ihre Arbeiten. Kinder und<br />

auch Erwachsene können bei vielen Workshops<br />

aber auch selbst Hand anlegen. Am<br />

Wochenende drauf lockt dann wieder der<br />

traditionelle Christkindlmarkt auf dem<br />

Marienplatz, organisiert von Efi, Lions<br />

Club und Rotary Club.<br />

Zur Vorweihnachtszeit gibt es in der Domstadt<br />

auch jede Menge Musik zu hören.<br />

Am 3. Dezember lädt die Familienmusik<br />

Meindl zum Adventssingen in die Wieskirche<br />

ein (18 Uhr), am 4. Dezember findet im<br />

Asamtheater <strong>das</strong> Alpenländische Adventssingen<br />

des <strong>Freising</strong>er Tagblatts zu Gunsten<br />

der Aktion „Menschen in Not“ statt. Um<br />

16 und dann noch einmal um 19 Uhr spielen<br />

unter anderem die Alpbacher Bläser, die<br />

Hirschberg Zithermusi oder die Riederinger<br />

Sänger.<br />

Wenn sich einer wie Michael Altinger mit<br />

Weihnachten beschäftigt, kann <strong>das</strong> nur lustig<br />

werden. „Meine heilige Familie“ lautet<br />

<strong>das</strong> Motto des Abends, den Altinger zusammen<br />

mit seiner Band am 8. Dezember ab 20<br />

Uhr im Lindenkeller bestreitet. Gezeigt<br />

werden dabei die Dramen der bayerischen<br />

Weihnacht.<br />

In der Adventszeit ist aber auch der <strong>Freising</strong>er<br />

Nachwuchs musikalisch sehr aktiv. Am<br />

11. Dezember zeigen Schüler von 3klang<br />

e.V. ihr Können beim Adventskonzert im<br />

Schafhof (16 Uhr), am gleichen Tag lädt für<br />

17 Uhr die Musikschule zu ihrem Weihnachtskonzert<br />

in die Heilig-Geist-Kirche<br />

ein und am 21. und 22. Dezember geben die<br />

Schüler des Camerloher-Gymnasiums ihre<br />

Weihnachtskonzerte (jeweils 19.30 Uhr,<br />

Kirche St. Georg).<br />

Viel klassische Musik zur Vorweihnachtszeit<br />

gibt es am vierten Adventswochenende.<br />

Am 17. Dezember lädt <strong>das</strong> Vokalensemble<br />

Cantabile zu Bachs Weihnachtsoratorium<br />

in die Christi-Himmelfahrts-Kirche ein<br />

(19.30 Uhr). Am 18. Dezember spielt die<br />

<strong>Freising</strong>er Dommusik im Diözesanmuseum<br />

weihnachtliche Barockmusik (17 Uhr). Am<br />

selben Tag veranstaltet der Sängerhort <strong>Freising</strong><br />

sein Weihnachtssingen in der Christi-<br />

Himmelfahrts-Kirche (16.30 Uhr).<br />

Moderne bairisch-weltgewandte Volksmusik<br />

ist am 11. Dezember im Dom zu hören.<br />

Die Gruppe Luz Amoi rund um Stefan<br />

Pellmaier haben sich diesmal bekannte<br />

Advents- und Weihnachtslieder vorgenommen,<br />

sie in neues musikalisches Gewand gekleidet,<br />

ohne den Charme aufzugeben (17<br />

und 19.30 Uhr).<br />

Neben Märkten und Musik stehen auch Lesungen<br />

und Theateraufführungen an. Kin-<br />

Stadtgeschichten<br />

der sind gut aufgehoben bei „Pipi plündert<br />

den Weihnachtsbaum“ am 15. Dezember<br />

um 15 Uhr im Asamtheater. Am gleichen<br />

Ort finden im Dezember auch noch einige<br />

Aufführungen des neuen Stücks der Laienbühne<br />

<strong>Freising</strong> statt. „Das Attenhamer<br />

Christkindl“ <strong>aus</strong> der Feder des bekannten<br />

Volkssch<strong>aus</strong>pielers und Autors Werner<br />

Asam ist ein sehenswertes weihnachtliches<br />

Volksstück. Alle Daten stehen im Internet<br />

unter www.laienbuehne-freising.de. Im<br />

Asamtheater findet in der Adventszeit aber<br />

auch eine besuchenswerte Lesung statt.<br />

Gerd Anthoff liest am 22. Dezember ab 20<br />

Uhr <strong>aus</strong> Ludwig Thomas Weihnachtsgeschichte.<br />

Eine empfehlenswerte Veranstaltung für<br />

Kinder ist direkt am Heiligen Abend. Am<br />

24. Dezember um 11 Uhr wird im Stadtmuseum<br />

durch den Historischen Verein<br />

die Wartezeit aufs Christkind verkürzt.<br />

Gemeinsam erkunden die kleinen Besucher<br />

<strong>das</strong> Museum und dürfen am Schluss ein<br />

kleines Geschenk mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen.<br />

Eine letzte Empfehlung, die für die gesamte<br />

Adventszeit gilt: Ein Besuch im Diözesanmuseum.<br />

Dort ist nicht nur die umfangreiche<br />

Krippensammlung zu sehen. Noch<br />

bis zum 5. Februar beherbergt <strong>das</strong> H<strong>aus</strong> die<br />

Ausstellung: „Von Korbinian bis Lichtmess<br />

– Kunst und Symbolik zum Weihnachtskreisfest“.<br />

Dort lässt sich auch vieles lernen<br />

über Dinge, die inzwischen fast schon in<br />

Vergessenheit geraten sind. Etwa die Frage,<br />

woher der Christbaumschmuck eigentlich<br />

kommt. Und: Ein Museum wie <strong>das</strong> am<br />

Domberg ist der perfekte Ort, um mal abzuschalten<br />

vom Weihnachtstrubel. (SB)<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 33<br />

AZ_reiter_Fink_jan_2011<br />

Freitag, 19. November 2010 12:24:10


Essen und Trinken<br />

Rum<br />

<strong>das</strong> heitere Kind<br />

des Zuckerrohrs<br />

von August F. Winkler<br />

Die Szene glich einem Tribunal.<br />

Ein Londoner Weinhändler hatte<br />

Freunde, allesamt Kenner, zu<br />

einer sogenannten Blindprobe mit edlen<br />

Bränden eingeladen und in die Reihe der<br />

alten Cognacs und Malt-Whiskys auch einen<br />

Rum, den Ron Zacapa „XO“<strong>aus</strong> Guatemala,<br />

geschmuggelt. Nur zwei der zwölf<br />

Teilnehmer orteten den Piraten korrekt als<br />

Rum; die anderen bewerteten ihn so hoch<br />

wie die besten Cognacs und Malts. Es urteilten,<br />

um dies nochmals zu betonen, Experten,<br />

nicht Sonntagstrinker.<br />

Tatsächlich steht die außerkaribische<br />

Welt dem Rum, diesem heiteren Kind<br />

des Zuckerrohrs, mit tiefem Unverständnis<br />

gegenüber. Man ahnt, <strong>das</strong>s er für viele<br />

Drinks unentbehrlich ist, schätzt ihn als<br />

Grog oder im Tee, nimmt ihn zum Marinieren<br />

von Früchten und spritzerweise<br />

für Backwerk, aber kaum jemand weiß,<br />

wie gut ein alter fassgelagerter Rum auch<br />

pur schmeckt. Der Abgang, also <strong>das</strong>, was<br />

der Fachmann als Nachklingen nach dem<br />

Schlucken bezeichnet, ist beim Rum zwar<br />

nicht sehr <strong>aus</strong>geprägt. Dafür jedoch bietet<br />

erstklassiger Rum der Nase wie dem Gaumen<br />

einen Nuancenreichtum an Düften<br />

und Aromen wie nur wenige andere Spi-<br />

rituosen. Schuld an dem Missverständnis,<br />

Rum sei nur derb und erst in Verbindung<br />

mit anderen Produkten ein Wert, sind außer<br />

gewissen Seemannsliedern - Rum galt<br />

lange als der typische Matrosenschnaps -<br />

billige Verschnitte und vor allem ein Mangel<br />

an Aufklärung.<br />

Rum ist naturgemäß nicht gleich Rum.<br />

Die regionale Herkunft ist ebenso geschmacksprägend<br />

wie der Stil des Brenners.<br />

Das Mikroklima und der Boden, in<br />

dem <strong>das</strong> Zuckerrohr wächst, ist in Kuba<br />

anders als auf Jamaika oder Haiti. Es ist ein<br />

Unterschied, ob Rum <strong>aus</strong> purem Zucker-<br />

34 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

rohrsaft („Rhum agricole“ genannt) oder<br />

<strong>aus</strong> Melasse, dem beim Zuckersieden übrig<br />

gebliebenen Sirup, gewonnen wird. Gegenüber<br />

dem Melasse-Rum hat der „Rhum“ ein<br />

frischeres, ziselierteres Aroma. Die Länge<br />

des Gärprozesses, die Wahl der Zutaten, die<br />

Qualität der Hefe, <strong>das</strong> Destillierverfahren,<br />

Art und Dauer der Lagerung haben großen<br />

Einfluss auf den Charakter und die Aromatik<br />

des Rums. Die Farbe entsteht durch die<br />

Lagerung in den Holzfässern oder durch die<br />

Zugabe von Zuckercouleur beziehungsweise<br />

Karamell.<br />

Überwiegend wird <strong>das</strong> „Gold der Karibik“<br />

<strong>aus</strong> der Melasse gewonnen, einem dickflüssigen,<br />

dunklen Sirup, der bei der Zuckergewinnung<br />

übrig bleibt. Dieser hochsüße<br />

„Honig“ wird erst mit Wasser verdünnt und<br />

dann mit spezieller h<strong>aus</strong>eigener Hefe zum<br />

Gären gebracht. Durch<strong>aus</strong> üblich ist der Zusatz<br />

von Gewürzen (Vanilleschoten, Zimt,<br />

Nelken), Trockenfrüchten (wie Rosinen,<br />

Ananas) oder anderen Stoffen (Pfirsichblätter,<br />

Akazienrinde, Pflaumenextrakt) zur<br />

speziellen Aromatisierung des Rums. Jede<br />

Brennerei hütet ihre persönliche Würznote<br />

als Geheimnis.<br />

Dezember 2011<br />

Nach der Destillation ist der Rum farblos<br />

und geschmacklich roh. Nun entscheidet<br />

sich, ob er weiß bleiben oder braun werden<br />

soll. Grundsätzlich wird Rum in drei große<br />

Gruppen unterteilt:<br />

1. Den weißen oder hellen Rum. Wird nach<br />

dem Brennen in Edelstahltanks gelagert,<br />

die keine Farbstoffe abgeben. Leichter Typ<br />

mit trockenem Aroma und wenig Eigengeschmack.<br />

Basis für Mischgetränke.<br />

2. Medium. Goldene bis hellbraune Farbe.<br />

Die dunkle Tönung kommt durch die Lagerung<br />

in Eichenholz - gebrauchte Fässer,<br />

bevorzugt solche, in denen vorher Bourbon-<br />

Whiskey reifte. Das Holz gibt Farbe ab, zugleich<br />

auch süßlich-gewürzige Aromen. Ideal<br />

für Cocktails, zum Marinieren von Früchten<br />

und zum Backen.<br />

3. Dunkelbraun und schwer, auch schwarzer<br />

Rum genannt. Körperreicher Typ mit leicht<br />

süßlichen und gewürzigen Aromen. Lange<br />

Lagerung im Eichenholzfass. Tiefgoldene bis<br />

dunkelbraune Farbe. Auch pur ein reich nuancierter<br />

Genuss. Quasi ein naturgeborener<br />

Begleiter zur großen Havanna-Zigarre, aber<br />

auch dienlich gegen Grippe, bei Liebeskummer,<br />

Fernweh und Kälte.<br />

Essen und Trinken<br />

Erstklassiger Rum, vor allem in der goldfarbenen<br />

bis dunkelbraunen Kategorie, hat eine<br />

vielschichtige Aromatik. Je nach Herkunft<br />

finden sich darin Nuancen, die in Duft wie<br />

Geschmack an Honig erinnern, an Karamell,<br />

Vanille, Rosinen, auch an tropische Früchte,<br />

Gewürze, Leder, Tabak, Dörrpflaumen,<br />

Orangenzesten und Schokolade. Mit dem,<br />

was gewöhnlich und gedankenlos in den Tee<br />

oder Punsch gegossen wird, hat guter Rum<br />

nichts gemein. Pur getrunken verbreitet<br />

fassgereifter Rum eine spirituelle Aromatik<br />

wie bester Whisky oder Cognac. Und naturgemäss<br />

gewinnen ein Planter`s Punch, ein<br />

Daiquiri, Mojito oder Mai Tai an Charakter,<br />

wenn sie nicht mit einem billigen, sondern<br />

eben einem hochwertigen Rum gemixt werden.<br />

Edler Rum erlebt derzeit rund um den Globus<br />

eine Renaissance. Die Zahl der Pur-Trinker,<br />

der Rum-Aficionados, steigt stetig, wie<br />

Barkeeper registrieren. Kenner unterscheiden<br />

nach der regionalen Herkunft: Rum <strong>aus</strong><br />

Kuba ist gewöhnlich leichter und süßlicher<br />

als einer <strong>aus</strong> Trinidad oder Jamaika. Jede<br />

der karibischen Rum-Inseln hat ihre eigenen<br />

geschmacklichen Traditionen. Sehr feine,<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 35


Essen und Trinken<br />

geradezu elegante Erzeugnisse kommen <strong>aus</strong><br />

Martinique, wohingegen der Rum <strong>aus</strong> Guyana<br />

in der Regel etwas würziger <strong>aus</strong>fällt, aber<br />

gleichzeitig milder ist als der <strong>aus</strong> Jamaika.<br />

Welchen Rum man bevorzugt, <strong>das</strong> ist eine<br />

Frage des persönlichen Geschmacks sowie<br />

des Anlasses. Mal mag man es schlank und<br />

finessig, dann wiederum körperreich.<br />

Die Wiege des Schnapses <strong>aus</strong> Zuckerrohr<br />

steht in Indien. Dort soll es bereits in vorchristlicher<br />

Zeit eine Art von Rum gegeben<br />

haben, eine goldbraune, klebrige und süße<br />

Masse, von Alexander dem Großen (356-323<br />

v.Chr.) während seiner Feldzüge „Sal indicum“<br />

genannt. Heute wird Rum weltweit<br />

überall dort produziert, wo es Zuckerrohr<br />

gibt, in Australien ebenso wie in Indien, auf<br />

den Philippinen, auf Madagaskar, Mauritius<br />

und den Kanaren. Aus Österreich kommt<br />

ein hochprozentiger „Stroh“, ein Kunstgetränk,<br />

<strong>das</strong> mit echtem Rum nur den Gattungsnamen<br />

gemeinsam hat.<br />

Nahezu alle Klassiker kommen <strong>aus</strong> der Karibik,<br />

wo auf Barbados 1640 erstmals Rum<br />

gebrannt worden ist – „Rumbullion“ geheißen<br />

für Aufruhr oder Rebellion, was später<br />

zu Rum oder Rhum verkürzt worden ist.<br />

Mit der Verfeinerung der Destilliermethoden<br />

und der Lagerhaltung im späten 18. und<br />

frühen 19. Jahrhundert hielt der Rum auch<br />

Einzug in die Salons. Der Brand <strong>aus</strong> Zuckerrohr<br />

wurde ein global bedeutendes Handelsgut,<br />

und in Flensburg, <strong>das</strong> damals noch zu<br />

Dänemark gehörte, wurde <strong>aus</strong> der von den<br />

Jungferninseln importierten Melasse fleißig<br />

Rum gebrannt.<br />

Der Stolz jeder karibischen Rum-Brennerei<br />

ist sein „Anejo“ oder „Rhum Vieux“, der jahrelang,<br />

mitunter auch Jahrzehnte in Holzfässern<br />

reift, in denen zuvor Bourbon oder<br />

Sherry lagerte. Beim 25-jährigen Ron Zacapa<br />

„XO“ erfolgt der abschließende Reifeprozess<br />

sogar in ehemaligen Cognac-Fässern auf<br />

dem Hochland von Guatemala, 2300 Meter<br />

über dem Meer, wo der Edelbrand in klarer<br />

Luft sich langsamer und vielschichtiger entwickelt<br />

als in der Tiefebene. Weitere hochwertige<br />

Rums sind beispielsweise der „La Favorite“<br />

und „Trois Rivières“ <strong>aus</strong> Martinique<br />

(gibt es auch als Jahrgänge), der „Brugalo“<br />

und „Matusalem Gran Reserva“ <strong>aus</strong> der Dominikanischen<br />

Republik, der „Pyrat XO“<br />

<strong>aus</strong> Anquilla oder der „Appleton Estate Extra<br />

Old“ <strong>aus</strong> Jamaika. Exzellent sind auch die<br />

Reserve-Abfüllungen von Alfred Lamb <strong>aus</strong><br />

London, die teilweise <strong>aus</strong> sehr alten Bränden<br />

zurück bis 1939 komponiert werden.<br />

Solche Edel-Rums, die um die 30 bis 100<br />

Euro pro Flasche kosten, sind nicht zwingend<br />

fürs Mixen von Cocktails nötig, wiewohl<br />

auch ein Daiquiri (nach der Originalversion<br />

von 1898 werden 2 cl Limettensaft<br />

mit 1 cl Zuckersirup und 5 cl weißem Rum<br />

kräftig geschüttelt) oder ein Mai Tai (Saft einer<br />

Limette mit 4 cl Rose’s Lime Juice, einem<br />

Spritzer Orgeat-Sirup, 1 cl Apricot Brandy,<br />

1 Barlöffel Puderzucker und 8 cl braunem<br />

Rum werden auf gestoßenem Eis herrisch<br />

geschüttelt und mit einem Minzezweig<br />

nebst einer Kirsche sowie Ananas dekoriert)<br />

umso besser schmecken, je hochklassiger die<br />

Zutaten sind. Der Liebhaber und Kenner<br />

genießt seinen alten Rum bei Zimmertemperatur<br />

am liebsten pur und <strong>aus</strong> einem leicht<br />

bauchig geformten Glas, <strong>das</strong> die komplexen<br />

Aromen am feinsten zur Geltung bringt.<br />

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36 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Musikjournalisten sind die Könige der Floskeln. Sie<br />

schreiben von „treibenden Bässen“, „tanzbarem Sound“<br />

oder auch gern von Musik, die „einen in den Bann zieht“.<br />

Und <strong>das</strong> ist schade, denn letzteres würde man so gern über<br />

die Musik der jungen Britin Florence Welch schreiben, hat<br />

dabei aber <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s diese Floskel ihrer Musik nicht<br />

wirklich gerecht wird. Schon auf dem Debütalbum „Lungs“<br />

zogen ihre Songs – jetzt tun wirs doch!- absolut in den Bann. War <strong>das</strong> Erstlingswerk die<br />

Kammermusik-Version, so ist „Ceremonials“ die Orchester<strong>aus</strong>gabe. Die Bässe sind mächtig,<br />

die Instrumentierung großzügig. Und <strong>das</strong> alles wirkt trotzdem nicht übertrieben, sondern<br />

die passende Untermalung für diese wunderbaren Songs. Und für diese Stimme. (SB)<br />

Von Münchens kongenialen Hip-Hop-Duo Creme Fresh<br />

hört man derzeit nicht viel. Die Gründe: Keno erobert gerade<br />

mit dem Rap-Brass-Projekt „Moop Mama“ die Republik, der<br />

andere im Creme-Fresh-Bunde, Fatoni, hat fleißig an seinem<br />

Soloalbum „Solange früher alles besser war“ gearbeitet. Und<br />

auf dieser Platte wird er durch<strong>aus</strong> ernst, der Fatoni: Er rappt<br />

über Gott und Sisyphus, über seine Generation, BWL-Studenten<br />

(die er nicht besonders sympathisch findet) und Homophobie (was Fatoni überhaupt<br />

nicht spaßig findet). Wie immer tut er dies sprachlich kreativ und auf sehr unterschiedlichen<br />

Beats. Mal ganz minimal und fast brachial gehalten, mal so funky, <strong>das</strong>s man ihn schon mit<br />

einer dicken Begleitband vor sich auf der Bühne stehen sieht. (erscheint am 9. Dezember). (SB)<br />

Dezember 2011<br />

Florence and the Machine:<br />

Ceremonials<br />

Fatoni:<br />

Solange früher alles besser war<br />

Teichmann:<br />

They made us do it<br />

Die Regensburger DJs, Produzenten und Brüder Andi und<br />

Hannes Teichmann legen mit „They made us do it“ ihr<br />

zweites Album vor. Ein verspielt vor sich hinpluggerndes<br />

Stück elektronische Musik, <strong>das</strong> den harten Beat nicht verschmäht<br />

und gern mit Dynamik spielt. Tracks, die sich<br />

langsam zusammenwabern, um dann zuzuschlagen. Als<br />

Beimischung: Gern ein bisschen Funk und Jazz, etwas fischmeister Psychodelia,<br />

was aber nicht <strong>das</strong> Ziel <strong>aus</strong> den Augen lässt: In die Tanzbeine zu gehen. (SB)<br />

The Sound of Munich now<br />

Im bundesdeutschen Popvergleich wird München immer<br />

wieder mal gern etwas von oben herab angeschaut. Von Berlin<br />

etwa oder Hamburg. Dass München aber eine durch<strong>aus</strong> spannende<br />

Bandszene hat, bewies im November ein kleines Festival<br />

im Feierwerk: The Sound of Munich now. Die Süddeutsche<br />

Zeitung und <strong>das</strong> Feierwerk haben dazu mehrere Bands<br />

<strong>aus</strong> der Landeshauptstadt eingeladen und auch über den Popstandort<br />

München diskutiert. Passend dazu gibt es jetzt den<br />

Sampler. Und da tummeln sich boarischer Rap von Doppel D, sanfte Melancholie von Uphill<br />

Racer, Indiepop von Elcasette und Fertig Los!, Elektronisches von Soft.Nerd oder auch Reggae-verdächtiges<br />

von Nina Alverdez sowie vieles mehr. Fazit: Sie ist enorm abwechslungsreich,<br />

die aktuelle Bandszene Münchens. Und zwar nicht immer, aber sehr oft sehr hörenswert. (SB)<br />

Pantone Uncoated 549 CVU<br />

Musik<br />

GRILLZEIT...<br />

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bar club lounge<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 37<br />

<br />

fis


Kinofilme<br />

The Help im Camera: ab 08.12.2011<br />

The Help – die schwarze H<strong>aus</strong>haltshilfe ist<br />

Anfang der 1960er Jahre in den Südstaaten<br />

selbstverständlich. Als Skeeter (Emma Stone)<br />

vom College ins heimatliche Mississippi zurückkommt,<br />

ist sie verblüfft. Die schwarzen<br />

Frauen ziehen zwar die weißen Kinder auf,<br />

deren Mütter schüttelt es aber schon beim<br />

Gedanken daran, <strong>das</strong> gleiche Klo benutzen<br />

zu müssen wie „the Help“. Die Themen<br />

Rassenkonflikt, Selbstbestimmung der Frau<br />

und Bürgerrechtsbewegung sind in der Verfilmung<br />

des gleichnamigen Bestsellers von<br />

2009 die ernsten Eckpunkte. Die Inszenierung<br />

dafür ist beschwingt, bisweilen hart an<br />

der Grenze zum Kitsch und herzerfrischend<br />

komisch. Bryce Dallas Howard ist als perfekt<br />

Wintertochter im Camera: ab 01.12.2011<br />

Kattaka ist stinksauer. Ihre Eltern haben<br />

wohl nichts Besseres zu tun, als ihr mit Absicht<br />

<strong>das</strong> Leben zu versauen: Ausgerechnet<br />

an Weihnachten rücken sie mit der Wahrheit<br />

r<strong>aus</strong>, <strong>das</strong>s Kattakas Papa nicht ihr leiblicher<br />

Vater ist. Der ist ein russischer Matrose, der<br />

völlig unwissend bei seiner Ex angerufen hat<br />

– und den Kattaka <strong>aus</strong> Wut und Neugier sofort<br />

im Hafen von Stettin suchen will. Die<br />

starrsinnige Göre und ihr quirliger Kumpel<br />

brechen auf, die Eltern bitten die alte Lene<br />

von nebenan die Kinder zu begleiten. Eine<br />

Reise durch weiß dampfende polnische<br />

Die ganze Welt ist eine Bühne. Das hat<br />

schon Shakespeare behauptet. Emanuel<br />

Schikaneder, ehrgeiziger „Prinzipal“<br />

seines „Welttheaters“ – einer völlig bankrotten<br />

Truppe sittenloser, divenhafter,<br />

ruhmsüchtiger Künstler – will Mozart<br />

beeindrucken. Da der partout nicht zu<br />

Schikaneders Aufführungen kommt, fährt<br />

die ganze Truppe mit Kulissen, Kostümen<br />

und Kabalen nach Salzburg. Dem liederlichen<br />

Gauklervolk wird die Einreise in<br />

die Bischofsstadt prompt verweigert. So<br />

sitzen alle in einem Bergarbeiterdorf fest,<br />

frisierte, Seidenkleidchen<br />

tragende White-<br />

Front-Frau Hilly zum<br />

Niederknien. Und<br />

wenn der Pfarrer in<br />

der Kirche von Zivilcourage<br />

predigt und<br />

H<strong>aus</strong>mädchen Abileen<br />

(Viola Davis) nur<br />

die Augen verdreht, ist<br />

alles gesagt. Dazu will<br />

man danach sofort<br />

frittiertes Hähnchen,<br />

Schokokuchen und<br />

Umarmungen verteilen.<br />

(VFX)<br />

Schneewüsten, durch Unwissen und Selbstzweifel<br />

beginnt. Eine Reise, die Kattaka<br />

und Lene wachsen lässt. Und die Lene zum<br />

dunklen Geheimnis ihrer eigenen verlorenen<br />

Kindheit führt. Die kleine Nina Monka ist<br />

dabei trotzig und voller Schwung, die resolutverstockte<br />

Ursula Werner packend. Regisseur<br />

Johannes Schmid ist nach seinem Debüt<br />

„Blöde Mütze“ mit „Wintertochter“ erneut<br />

eine feine Coming-of-Age-Geschichte gelungen:<br />

Über Fortgehen und Heimkommen,<br />

über Familie und Heimat – und ganz nebenbei<br />

über die deutsche Geschichte. (VFX)<br />

Sommer der Gaukler im Camera: ab 22.12.2011<br />

wo bald <strong>das</strong> Geld knapp wird. Dass Mozart<br />

ein lebenslustiges Genie ohne Bezug<br />

zum Geld war, wussten wir. Das Garn, was<br />

Schikaneder für ein Typ war, bevor Straßen<br />

nach im benannt wurden, bevor er mit<br />

dem Libretto zur Zauberflöte unsterblich<br />

wurde, spinnt Marcus H. Rosenmüller in<br />

diesem deftig-barocken Lustspiel. Laut,<br />

bunt, respektlos: Der schillernde Schikaneder,<br />

der bei der Uraufführung der Zauberflöte<br />

selbst den gefiederten Papageno<br />

gab, bekommt seine dreckig-böse und herzenswarme<br />

Huldigung. (VFX)<br />

38 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Der große Crash - Margin Call<br />

In einer einzigen Nacht spielt dieser Film.<br />

Am Morgen stürzt die Finanzwelt ins Chaos.<br />

Ein erfahrener Broker (Stanly Tucci)<br />

muss am Abend sein Büro räumen, auf dem<br />

Weg nach draußen drückt er seinem Protegé<br />

(Zachary Quinto) einen USB-Stick mit<br />

schockierend katastrophalen Fakten in die<br />

Hand. Es gibt kein versöhnliches Ende bei<br />

„Der große Crash“. Der Zuschauer muss<br />

voll konzentriert den immer verzweifelter<br />

werdenden Gesprächen l<strong>aus</strong>chen, die die<br />

Hierarchie der Investment-Bank hinaufklettern.<br />

Muss die offensichtlich gefakte<br />

Zuversicht des Maklers (Paul Bettany), die<br />

natürliche Blindheit des Langzeit-Börsianers<br />

(Kevin Spacy), den skrupellosen Chef,<br />

Die Haut, in der ich wohne<br />

Ein vollkommen durchgestyltes Anwesen,<br />

eine schöne Frau, allein. Aus der Distanz,<br />

über Kameras wird sie beobachtet. Und<br />

schon sitzt der erste Grusel bei Pedro Almodóvars<br />

neuem Film „Die Haut, in der<br />

ich wohne“. Wieder erzählt der zweifache<br />

Oscar-Preisträger und Held des kitschfreien<br />

Melodrams von starken Frauen und dem verzweifelten<br />

Drang nach Nähe. Doch diesmal<br />

im Kleid des Horrorthrillers. Antonio Banderas<br />

ist der Herr des schönen Anwesens,<br />

ein brillanter Schönheitschirurg, der alles<br />

daran setzt, seinen größten Fehler ungeschehen<br />

zu machen. Denn Dr. Ledgards Frau<br />

ist an schrecklichen Gesichtsverletzungen<br />

gestorben. Seine künstliche Haut hätte sie<br />

retten können. Doch die Erfindung war<br />

noch nicht <strong>aus</strong>gereift. So forscht der Chi-<br />

Dezember 2011<br />

der nur Plattitüden hat<br />

(Jermey Irons) ertragen.<br />

Der finale Betrug,<br />

mit dem die Anzugträger<br />

ihren Kopf <strong>aus</strong><br />

der Schlinge ziehen<br />

wollen, „wird Auswirkungen<br />

auf echte Menschen<br />

haben“, wie einer<br />

von ihnen besorgt<br />

feststellt. Mit seiner<br />

großartigen Besetzung<br />

und einem präzisen<br />

Drehbuch definiert Regie-Debütant J.C.<br />

Chandor <strong>das</strong> Bild vom Schreibtischtäter<br />

neu. Sein kühler Blick zeigt Scheitern und<br />

rurg äußerlich kühl und<br />

vollkommen besessen an<br />

dieser Haut, die mehr<br />

<strong>aus</strong>hält als echte, die<br />

weniger Schmerz fühlt.<br />

Die schöne Frau in seiner<br />

Villa ist eine Gefangene,<br />

ein Versuchskaninchen.<br />

Mit jeder<br />

Operation verwandelt<br />

er sie mehr in <strong>das</strong> Ebenbild<br />

seiner Liebe. Zu den<br />

schmerzhaft kühlen Bildern,<br />

dem Horror von<br />

Einsamkeit, Gr<strong>aus</strong>amkeit und Sehnsucht<br />

kommt bei „Die Haut, in der ich wohne“ ein<br />

verwirrender Bruch im Erzählstrang der Geschichte.<br />

Angelpunkt dafür ist Dr. Ledgards<br />

Kinofilme<br />

im Camera: ab 15.12.2011<br />

Größenwahn. Den Bankern blieb, ihre<br />

Haut zu retten. Dem Publikum bleibt ein<br />

ungutes Gefühl. (VFX)<br />

im Camera: ab 01.12.2011<br />

H<strong>aus</strong>hälterin, gespielt von Almodóvars unvergleichlicher<br />

Muse Marisa Paredes. Danach<br />

rollt der Regisseur die Ereignisse neu<br />

auf – und lässt niemanden kalt. (VFX)<br />

Frohe HoHoHollywood Weihnachten!<br />

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Film-Delikatessen<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 39


Bücher<br />

Saeculum<br />

von Ursula Poznanski<br />

Dreizehn Mittelalterfans verbringen 5 Tage im Wald, um dort wie im 13. Jahrhundert zu leben. Ohne Handy,<br />

ohne Dusche oder sonstigen Luxus und ohne Verbindung zur Außenwelt. Unter ihnen auch der Medizinstudent<br />

Sebastian, der mit Rollenspielen und dergleichen normalerweise nicht sehr viel anfangen kann, wäre da nicht<br />

Sandra, seine neue Freundin. Ihr zuliebe lässt er sich auf <strong>das</strong> Abenteuer ein. Doch was als Spaß beginnt, wird<br />

bald zum bitteren Ernst, denn <strong>das</strong> verlassene Waldstück soll verflucht sein, und tatsächlich scheint jemand die<br />

Gruppe zu beobachten. Bald werden Menschen verletzt oder verschwinden spurlos. Als auch noch die letzten<br />

Essensreste verbraucht sind und es keine Hoffnung mehr gibt, gefunden zu werden, treffen die Teilnehmer eine<br />

folgenschwere Entscheidung um den Fluch zu brechen, die nicht alle überleben werden. Der Autorin, deren Erstlingswerk<br />

„Erebos“ den deutschen Jugendliteraturpreis 2011 gewann, ist ein atemberaubender Thriller gelungen.<br />

Komplex, düster, unheimlich. Genau <strong>das</strong> richtige für die kalte Jahreszeit, nicht nur für Jugendliche. Unbedingt lesen!<br />

Loewe Verlag, Preis: 14,95 Euro, (Martina Zink von Bücher Pustet)<br />

Die Liebeshandlung<br />

von Jeffrey Eugenides<br />

Mitchell liebt Madleine, Madleine liebt Leonard, Leonard hat Probleme. Die drei Protagonisten lernen sich Anfang<br />

der Achtziger auf einem Ivy-League-College an der Ostküste kennen. Mitchell, ein intelligenter, glaubensuchender<br />

junger Mann, verliebt sich beinahe auf den ersten Blick in Madleine. Diese ist ebenso hübsch wie klug<br />

und kommt <strong>aus</strong> gutem H<strong>aus</strong>e. Sie studiert englische Literatur (weil sie gern liest!), <strong>das</strong> Thema Liebe in all ihren<br />

Variationen zieht sich durch die von ihr geliebten Romane. Sie mag Mitchell als Freund, fühlt sich geschmeichelt<br />

von seiner Bewunderung, doch als Partner kommt er nicht in Frage. So machen beide in den ersten Semestern<br />

diverse sexuelle Erfahrungen, aber halt nicht miteinander. Als sie in einem Semiotikkurs Leonard, den genialen<br />

Biologen und notorischen Frauenheld trifft, ist es zum ersten Mal ernst für Madleine, sie verliebt sich, liebt<br />

bedingungslos und leidet unsäglich nach der Trennung. Am Tag ihrer Abschlussfeier erfährt Madleine, <strong>das</strong>s Leonard<br />

wegen Depressionen in der Psychiatrie behandelt wird. Sie ist überzeugt, ihm mit ihrer Liebe helfen zu können, und folgt ihm nach<br />

Cape Cod, wo er ein Forschungsstipendium erhält. Mitchell unternimmt derweil eine Weltreise, um für sich und sein Leben einen Sinn zu<br />

finden. In den nächsten Monaten werden die Weichen ihrer Zukunft neu gestellt. Beinahe 10 Jahre hat sich Jeffrey Eugenides nach seinem<br />

prämierten Roman „Middlesex“ Zeit gelassen für seinen neuen Roman. Das Warten hat sich in jedem Falle gelohnt. Überschwänglich und<br />

unwiderstehlich schildert er die Liebes- und Lebenswirren seiner Helden und verführt die Leser auf jeder Seite genussvoll zum Staunen<br />

und Geniessen.<br />

Rowohlt Verlag, Preis: 24,90 Euro, (Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />

Alles über Lulu<br />

von Jonathan Evision<br />

Will hat es nicht leicht – als kurzsichtiger Vegetarier lebt er in einer Familie von Bodybuildern und Extrem-<br />

Fleischfressern. Sein Vater Big Will Miller träumt davon, endlich „Mister Olympia“ zu werden, seine beiden Zwillingsbrüder<br />

Doug und Ross haben nichts anderes als Truthahn, Krafttraining und Fürze im Kopf. Sein junges<br />

Leben ändert sich rapide, als seine Mutter stirbt und sein Vater nach einiger Zeit eine neue Frau kennen lernt. Die<br />

Psychotherapeutin Willow zieht bei den Millers ein – im Schlepptau ihre kleine Tochter Lulu, die dem neunjährigen<br />

Will gehörig den Kopf verdreht. Will und Lulu teilen fortan alles; ihre Gedanken, ihre Sehnsüchte, ihre<br />

Neugierde. Doch langsam werden beide erwachsen, und plötzlich schleicht sich Fremdheit in ihre zarte, liebevolle<br />

Beziehung. Lulu geht fort, <strong>aus</strong> dem H<strong>aus</strong>, <strong>aus</strong> der Stadt, doch nicht <strong>aus</strong> Wills Kopf. Der kann nicht verstehen,<br />

was mit Lulu geschehen ist, warum sie ihn nicht sehen will, warum sie ihn verstößt. Will bleibt nicht stehen, er<br />

studiert Philosophie, gründet mit seinem russischen H<strong>aus</strong>meister-Freund ein Hotdog-Unternehmen und wird endlich Radiomoderator wie<br />

sein größtes Idol – doch nichts kann die Leere füllen, die Lulu hinterlassen hat. Und nach langen Jahren des Kummers, der Trauer um ihre<br />

Freundschaft und um ihre zarte Liebe gesteht Big Will seinem Sohn eine fürchterliche Wahrheit, die alles verändert. Dem in Kalifornien<br />

geborene Jonathan Evison ist mit „Alles über Lulu“ ein herrlich zarter, manchmal aberwitziger Roman gelungen, der Irving-Fans oftmals<br />

sehr an „Hotel New Hampshire“ erinnert. Sagenhafte Charaktere und originelle Bilder zeichnen dieses Buch ebenso <strong>aus</strong> wie die rührende<br />

Story. Eine tolle Liebesgeschichte – ganz ohne Schmonz und Schmus, aber mit ganz viel Herz!<br />

Kiepenheuer & Witsch, Preis: 19,99 Euro, (Simone Frank von Bücher Pustet)<br />

40 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

28 29 30 01 02 03 04<br />

12 13 14 15 16 17 18<br />

19 20 21 22 23 24 25<br />

26 27 28 29 30 31 01<br />

Dezember 2011<br />

Redaktionsschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

Highlights<br />

Die Highlights im Dezember 2011<br />

der Fink<br />

kommt...!<br />

Beginn der Parlamentswahlen<br />

in<br />

Ägypten<br />

Anzeigenschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />

<strong>Freising</strong>er Advent .... <strong>Freising</strong>er Advent<br />

Auslosung<br />

der Gruppen<br />

für die<br />

<strong>Freising</strong>er<br />

Advent:<br />

Gospelchor<br />

mit 70<br />

Sängern!<br />

Lebende<br />

Krippe beim<br />

<strong>Freising</strong>er<br />

Advent: Ochs,<br />

Esel und<br />

Schafe<br />

Fußball-EM 3./4. Dezember: Bundesparteitag<br />

der Piratenpartei in Offenbach<br />

05 06 07 08 09 10 11<br />

Verleihung der<br />

4.-6. Dezember: Bundes-<br />

Nobelpreise<br />

parteitag der SPD in Berlin<br />

Internationale<br />

Afghanistan-<br />

Konferenz in<br />

Bonn<br />

Nicht vergessen:<br />

Treffpunkt jeden<br />

Abend im Advent:<br />

Die Hütten von<br />

PLUS mit selbergemachtem<br />

Glühwein<br />

und Suppen!<br />

Scheinachten<br />

Titus Waldenfels<br />

am Weihnachtsmarkt,<br />

18 Uhr<br />

<strong>Freising</strong>er<br />

Advent:<br />

letzter Tag<br />

Frisinga Fratzen<br />

am Weihnachts-<br />

markt, 19 Uhr<br />

Samba Beat am<br />

Weihnachts-<br />

markt, 18 Uhr<br />

Heiliger<br />

Abend<br />

Silvester<br />

Kamele in der<br />

Innenstadt!!<br />

14-18 Uhr<br />

Lebende<br />

Krippe beim<br />

<strong>Freising</strong>er<br />

Advent: Ochs,<br />

Esel und<br />

Schafe<br />

1. Weihnachtsfeiertag<br />

Veranstaltungen 41


Highlights<br />

Abonnementreihe<br />

Asamtheater 2011/2012<br />

A 24.09. Bekenntnisse des<br />

Hochstaplers Felix Krull<br />

Nach dem Roman von Thomas Mann<br />

B 21.10. Der Seefahrer<br />

Sch<strong>aus</strong>piel von Conor McPherson<br />

A 12.11. Gut gegen Nordwind<br />

Nach dem Roman von Daniel Glattauer<br />

B 02.12. November<br />

Die Broadway Erfolgskomödie<br />

von David Mamet<br />

A 27.01. Die Wahrheit<br />

Komödie von Florian Zeller<br />

B 03.02. Männer gesucht<br />

Eine musikalische Partnersuche<br />

von Daniel Ris<br />

A 02.03. Altweiberfrühling<br />

Komödie nach dem Drehbuch des Films<br />

„Die Herbstzeitlosen“ von Stefan Vögel<br />

B 16.03. Ohne Gesicht<br />

Sch<strong>aus</strong>piel von Irene Ibsen Bille<br />

A 23.03. Der blaue Engel<br />

nach dem Roman „Professor Unrat“ von<br />

Heinrich Mann und dem Film von Josef<br />

von Sternberg<br />

B 30.03. Vier linke Hände<br />

Komödie von Pierre Chesnot<br />

Beginn jeweils 20 Uhr<br />

asam<br />

theater<br />

spielplan<br />

2011 | 2012<br />

Neuanmeldung<br />

zum Abonnement<br />

mit Stammplatzgarantie<br />

bis<br />

5. August 2011:<br />

Kulturamt<br />

der Stadt <strong>Freising</strong><br />

Marienplatz 7<br />

kultur@freising.de<br />

www.freising.de<br />

Tel. 08161/54-44122<br />

Titus Waldenfels & Julia Schröter<br />

18. Dezember 2011, 16 Uhr, Q-Bar <strong>Freising</strong><br />

Seit fast 20 Jahren ist Titus Waldenfels auf<br />

unzähligen Bühnen zu hören. Er spielte<br />

zusammen mit bekannten Gruppen wie<br />

den legendären Embryo oder her<strong>aus</strong>ragenden<br />

Jazzmusikern wie Monty Waters,<br />

als Gast in Bands um Fats Domino's Saxophonisten<br />

Herbert Hardesty oder Billie<br />

Holiday's Pianisten Mal Waldron. Er war<br />

beteiligt an Produktionen des Bayrischen<br />

Staatssch<strong>aus</strong>piels und des Münchner<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>es mit Manfred Tauchen<br />

über die legendäre Schwabinger Gisela.<br />

Dabei bestreitet er dennoch die Mehrzahl<br />

seiner Auftritte in ganz Deutschland<br />

und auch Wien unter eigenem Namen,<br />

in einem Kreis von sich gegenseitig unterstützenden<br />

Musikern wie Julia Schröter,<br />

Peter Krämer und Michael Reiserer.<br />

Titus Waldenfels ist Gitarrist, hat dabei<br />

aber seinem Instrumentarium alles nur<br />

erdenkliche hinzugefügt, namentlich die<br />

Geige, die Strohvioline, die Steel Guitar,<br />

<strong>das</strong> Banjo, die Bassmundharmonika, sowie<br />

ein Basspedal und Percussion für die<br />

Füße.<br />

So entstehen Klangwelten zwischen einer<br />

kompletten elektrischen One-Man-<br />

Band oder der wirklich stromlos gespielten<br />

akustischen Gitarre. Ein Repertoire<br />

<strong>aus</strong> Blues, Chanson und eigenen Stücken<br />

wird völlig eigenständig verarbeitet, mit<br />

Jazz als Grundlage und Tom Waits als<br />

Inspiration. Edel und trashig, lustig und<br />

fordernd zugleich!<br />

42 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Peter Gerlsbeck<br />

Malermeister<br />

Isarstraße 4 a<br />

85417 Marzling<br />

Telefon (0 81 61) 6 77 62<br />

Telefax (0 81 61) 9 63 90 38<br />

Mobil (0 170) 90 370 32<br />

eMail Kontakt@malermeister-gerlsbeck.de<br />

Web www.malermeister-gerlsbeck.de<br />

Malerfachbetrieb<br />

Dezember 2011<br />

Peter Gerlsbeck<br />

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Zertifizierter<br />

Schimmelfachbetrieb<br />

● Anstriche aller Art ● Innenraumgestaltung ● Fassadengestaltung<br />

● Lackierungen ● Kreative Wandtechniken ● Gerüstbau<br />

Highlights<br />

Uferlos-Konzertnacht mit Rainer von Vielen,<br />

RainTom und zickenden Tightbomben<br />

03. Dezember 2011, Lindenkeller <strong>Freising</strong><br />

Fleißig basteln die Macher des Uferlos-Festivals<br />

schon an der nächsten Ausgabe der<br />

Festivität 2012 in der Luitpoldanlage. Erste<br />

Künstler stehen schon fest: Die Wellküren<br />

kommen, ebenso wie die Rock-Urgesteine<br />

Uriah Heep und Nazareth. Und auch Gerhard<br />

Polt, für dessen Auftritt die Karten<br />

aber schon wieder weg sind. Für die anderen<br />

genannten Künstler gibt es noch Tickets.<br />

Parallel dazu setzt <strong>das</strong> Uferlos-Team seine<br />

neue Konzertreihe im Lindenkeller fort.<br />

Bei der zweiten Auflage am 3. Dezember<br />

schauen drei Bands vorbei, die sich rentieren:<br />

Rainer von Vielen hat schon mehrfach<br />

in der Domstadt bewiesen, <strong>das</strong>s er die<br />

Leute mitreißen kann. Der Allgäuer und<br />

seine Band zelebrieren ihre ganz eigene<br />

Mischung, irgendwo zwischen Dancehall,<br />

Electrorock und regionalen Bezügen. Dazu<br />

kommen noch zwei der interessantesten<br />

Bands <strong>aus</strong> dem Landkreis <strong>Freising</strong>. Bei<br />

RainTom fragt man sich immer wieder:<br />

stehen da wirklich nur zwei Typen auf der<br />

Bühne? RainTom schaffen es mit Akustik-<br />

Gitarre und Schlagzeug eine unheimliche<br />

Energie zu erzeugen. Die zickenden Tightbomben<br />

haben nicht nur einen unheimlich<br />

guten Bandnamen, ihre Musik lässt bei<br />

Fans von Funk und Hip-Hop auch keine<br />

Wünsche mehr übrig.<br />

„Pornstar“ und „Wiedersehen mit Bääm“<br />

23. Dezember 2011: Lindenkeller (22 Uhr) bzw. Espressobar und Co. (20 Uhr)<br />

Es ist eine feste Tradition: Bevor am 24. Dezember<br />

im Familienkreis Geschenke aufgemacht<br />

werden, geht es am Vorabend für viele<br />

<strong>Freising</strong>er zum Feiern. Gerade für alle, die<br />

sonst während des Jahres nicht in der Domstadt<br />

weilen, ist es eine gute Gelegenheit,<br />

schnell viele Leute wiederzusehen. Eine solche<br />

Wiedersehensfeier steigt schon ab 20 Uhr in<br />

der Espressobar und Co. „Wiedersehen mit<br />

Bääm“ lautet <strong>das</strong> Motto. Die zahlreichen DJs,<br />

die dort jeden Donnerstag für den „Feierabend“<br />

sorgen, legen an diesem Abend tanzbare<br />

Musik auf. Von Soul bis Elektro ist da<br />

einiges möglich. Ebenso Sound für die Tanzfläche<br />

wird natürlich auch im Lindenkeller<br />

an diesem Abend geboten. Und so wie die<br />

Weihnachts<strong>aus</strong>gaben der Pornstar-Party dort<br />

in den letzten Jahren gelaufen sind, dürften<br />

die beiden Areas schnell gut gefüllt sein. Im<br />

Oberh<strong>aus</strong> sind Statler & Waldorf am Werk.<br />

Die Herren lästern zwar auch mal gern wie<br />

die beiden Alten auf dem<br />

Balkon in der Muppetshow,<br />

sie haben aber vor allem<br />

jede Menge elektronische<br />

Platten mit dabei. Vor allem<br />

dem Techhouse wird hier<br />

gefrönt. Im Unterh<strong>aus</strong> steht<br />

unter anderem Ben Mono<br />

an den Turntables. Der<br />

ambitionierter Multiplayer,<br />

Produzent, Remixer und international<br />

gefragter DJ hat<br />

sich in den vergangenen Jahren<br />

durch seine zahlreichen<br />

Veröffentlichungen und<br />

Projekte eine solide Reputation<br />

in der Welt des ernstzunehmenden<br />

Diskotainments erarbeitet. Dazu<br />

sind The Sexinvaders mit von der Partie: Von<br />

satten Elektro Tunes über Techno zu House<br />

findet alles seinen Platz - „Hauptsache es<br />

The Sexinvaders live und vor allem laut<br />

grooved“. Den Aufwärm-Part übernimmt <strong>das</strong><br />

<strong>Freising</strong>er DJ-Duo mp. (SB)<br />

Veranstaltungen 43


Highlights<br />

Kl<strong>aus</strong> Doldinger<br />

und 40 Jahre Passport<br />

10. Dezember 2011, 20 Uhr, Lindenkeller <strong>Freising</strong><br />

Sollte es wirklich Leute geben, die Kl<strong>aus</strong><br />

Doldinger selbst nicht kennen: Viele seiner<br />

Melodien kennt jeder. Wie die Titelmelodie<br />

des „Tatorts“, die Musik von „Das Boot“<br />

und die „Unendliche Geschichte“. Oder<br />

auch die Erkennungsmelodie unseres Lieblings-Nachrichtenradiosenders<br />

B5 aktuell.<br />

Mit fast 75 Jahren ist Doldinger aber noch<br />

immer nicht in Musikrente, sondern auf<br />

Tour mit seiner Band „Passport“. Und da<br />

kann sich Doldinger richtig <strong>aus</strong>toben. Das<br />

zeigt auch die aktuelle Scheibe „Inner Blue“.<br />

Kreisten die Passport-Projekte der zurück-<br />

liegenden Jahre verstärkt um Doldingers Begegnungen<br />

und Erfahrungen mit marokkanischer<br />

und brasilianischer Musik, so steht<br />

„Inner Blue" wieder einmal für Passport pur.<br />

Doldinger versammelte die aktuelle Stammbesetzung<br />

mit Drummer Christian Lettner,<br />

Pianist und Keyboarder Roberto di Gioia,<br />

Bassist Patrick Scales, Gittarist Pete O'Mara<br />

und die beiden Percussionisten Ernst Ströer<br />

und Biboul Darouiche im eigenen Passport-<br />

Studio. Ein spannender Abend dürfte <strong>das</strong><br />

also werden im Lindenkeller. Und <strong>das</strong> nicht<br />

nur für Jazz-Fans.<br />

Phantasie ist unbezahlbar.<br />

Bücher um<br />

jeden Preis.<br />

Obere Hauptstraße 45<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel. 08161. 53 77-30<br />

www.pustet.de<br />

44 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Die freie Tanztheatergruppe Ciacconna<br />

Clox <strong>aus</strong> Leipzig hatten wir bereits 2005<br />

mit der Märchenbearbeitung „Die zertanzten<br />

Schuhe“ nach <strong>Freising</strong> eingeladen.<br />

Wer die Vorstellung damals gesehen hat,<br />

dem wird ihr Charme und Zauber noch<br />

heute im Gedächtnis haften. Nun gibt es<br />

ein neues Gastspiel, wieder eine Umsetzung<br />

eines Grimm`schen Märchens „Die wilden<br />

Schwäne“. Ciacconna Clox hat für diese Inszenierung<br />

den Leipziger Bewegungspreis<br />

2009 bekommen.<br />

Hier die Begründung der Jury: „Die wilden<br />

Schwäne“ von der Gruppe Ciacconna<br />

Clox ist ein Kinderstück, doch die durch<strong>aus</strong><br />

erwachsene Jury war ungeteilt begeistert<br />

über diese kleine, aber in seiner Wirkung<br />

erstaunliche Inszenierung. Mit winzigen,<br />

dafür aber umso raffinierteren Mitteln<br />

ist es Stefan Ebeling und Ulrike Schauer<br />

gelungen, Kindertheater auf hohem Niveau<br />

zu schaffen. Diese Produktion überzeugte<br />

die Jury vor allem, weil sie sich Zeit<br />

Dezember 2011<br />

nimmt. Im Gegensatz<br />

zur alltäglichen Reizüberflutung<br />

und Effekthascherei<br />

schafft „Die<br />

wilden Schwäne“ unaufdringlich<br />

starke und<br />

poetische Bilder, die<br />

gerade in der Schlichtheit<br />

enorme Wirkung<br />

entfalten. So werden <strong>aus</strong><br />

Tüchern ganze Himmel,<br />

Baumwollfelder<br />

oder Wellen, fliegen die<br />

Schwäne über <strong>das</strong> Zelt und tanzt ein ganzer<br />

Hofstaat, bis der Boden bebt. Während<br />

Kinder im Theater oft auf ihre Größe reduziert<br />

werden, mutet „Die wilden Schwäne“<br />

den Zuschauern einiges zu, ohne den Kontakt<br />

zu ihnen zu verlieren. Kinder werden<br />

hier ernst genommen, sie fühlen sich angesprochen<br />

und reagieren, kommentieren<br />

<strong>das</strong> Geschehen und machen begeistert mit.<br />

Dadurch, <strong>das</strong>s „Die wilden Schwäne“ sich<br />

Highlights<br />

Modern Studio und die wilden Schwäne<br />

03. Dezember 2011, 15 Uhr, Musikschule <strong>Freising</strong><br />

nicht auf die Sprache beschränkt, sondern<br />

alle Sinne anspricht, wird die Produktion<br />

zu einem Gesamtkunstwerk, dessen Enthusiasmus<br />

sich auf die jungen (und auch die<br />

älteren!) Zuschauer überträgt und eine kreative<br />

Nähe zu den Kindern herstellt, ohne<br />

sie zu bedrängen oder gar auf die Schippe zu<br />

nehmen. Und am Ende wird sogar <strong>das</strong> Unmögliche<br />

möglich: Das Fliegen. Eine Produktion,<br />

die uns zutiefst berührt hat.<br />

Veranstaltungen 45


Highlights<br />

<strong>Freising</strong> Allstars<br />

mit Vinzent<br />

Eberle<br />

06. Dezember 2011, 21 Uhr, Schmeckh<strong>aus</strong><br />

<strong>Freising</strong><br />

Vincent Eberle, ein junger <strong>Freising</strong>er Musiker,<br />

studiert Jazz Trompete an der Musik<br />

Hochschule München. Im Jazz Club<br />

Hirsch konnte man ihn schon als Teenager<br />

hören und auf sein bemerkenswertes Talent<br />

aufmerksam werden. Heute präsentiert<br />

der Jazz Club Hirsch Vincent Eberle<br />

und Freunde im <strong>Freising</strong>er Schmeckh<strong>aus</strong>,<br />

wie immer unter dem Motto - Jazz live,<br />

Eintritt frei.<br />

Kommt Zeit, kommt Naht<br />

Die <strong>Freising</strong>er Schnipsis im<br />

Gefängnis<br />

01. bis 04. Dezember 2011, Altes Gefängnis <strong>Freising</strong><br />

Eine wunderbare Einstimmung in die festlichen<br />

Tage bietet <strong>das</strong> Vokalensemble Cantabile<br />

<strong>Freising</strong> zusammen mit namhaften<br />

Solisten und einem Orchester <strong>aus</strong> Berufsmusikern.<br />

Am Samstag, 17. Dezember um<br />

19.30 Uhr erklingt unter der Leitung von<br />

Franz Burger J.S.Bach berühmtes Weihnachtsoratorium<br />

in der Christi-Himmelfahrts-Kirche<br />

<strong>Freising</strong>. Ausgewählt wurden<br />

die drei schönsten Kantaten <strong>aus</strong> diesem<br />

Hauptwerk der Weihnachtszeit. Während<br />

oftmals nur die Teile 1-3 zu hören sind,<br />

führt Cantabile nach der Eingangskantate<br />

„Jauchzet, frohlocket“ auch die Kantaten<br />

5 und 6 auf. Schon die feierlichen Trompetenklänge<br />

zu Beginn – es konnten Solotrompeter<br />

der Münchner Philharmoniker<br />

verpflichtet werden – künden exzellente<br />

Musik und ansprechende Feierlichkeit, die<br />

sich durchs ganze Werk zieht. Große Chöre<br />

und melodische Arien fügen sich zu einem<br />

geschlossenen Ganzen, festlich, prächtig<br />

und andächtig zugleich.<br />

Die Solopartien übernehmen Angela<br />

Schwaiger, Ulrike Malotta, Bernhard<br />

Schneider und Thomas Lackinger. Bestens<br />

vorbereitet ist der Chor, <strong>das</strong> Vokalensemble<br />

Cantabile, <strong>das</strong> zuletzt mit Orffs Carmina<br />

Burana bei den <strong>Freising</strong>er Kulturtagen<br />

überzeugen konnte. Man darf sich also auf<br />

einen festlichen Abend freuen, der einem<br />

sicher nicht unberührt lässt.<br />

46 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Akustik-Rock<br />

mit den Burning Balls<br />

03. Dezember 2011, 20.30 Uhr, Loung 27, <strong>Freising</strong><br />

Es ist fast schon eine Tradition: Kurz vor<br />

Weihnachten treffen sich die Mitglieder<br />

der Burning Balls, um in der Lerchenfelder<br />

Lounge 27 ein Akustik-Set zu spielen. Und<br />

so oft sehen sich die Musiker nicht, denn sie<br />

wohnen mittlerweile in ganz unterschiedlichen<br />

Städten. Denn trotz zahlreicher<br />

Bezüge zu <strong>Freising</strong> ist der Ursprung der<br />

Band in Stuttgart zu suchen. Dort taten<br />

sich Tobias Stockmann (Gitarre) und David<br />

Garcia (Gesang) Ende 2006 zu einem<br />

Akustik-Duo zusammen. „Das war eigentlich<br />

nur für eine betriebliche Weihnachtsfeier<br />

damals gedacht“, sagt Stockmann.<br />

Doch es wurde mehr. Sie vertonten Garcias<br />

Texte, holten Stockmanns Bruder Sebastian<br />

an den Percussions und später am<br />

Schlagzeug dazu, die Band wuchs weiter<br />

mit Martin Hierhager (Gitarre) und Tim<br />

Kugler (Bass). Gerne kommen sie aber wie-<br />

Dezember 2011<br />

der zurück zu ihrer Homebase <strong>Freising</strong>, um<br />

die Domstadt mit ordentlich handgemachter<br />

Musik zu erfreuen. Vor allem die Gitarrenarrangements<br />

sind es, die die Songs<br />

der Burning Balls tragen. Und so versprechen<br />

sie „Rock mit Eiern“ als Gegenmittel<br />

für die kalte Jahreszeit. Die Burning<br />

Balls legen Wert auf eingängige Melodien,<br />

<strong>aus</strong>gefeilte,rifflastige Gitarrenarbeit und<br />

die passende Rockattitüde. „Akustisch bedeutet<br />

in dem Fall nicht, <strong>das</strong>s wir depressive<br />

Schnulzen spielen, auch diese Art von<br />

Musik kann rocken“, wie Gitarrist Tobias<br />

Stockmann einmal den Sound der Band<br />

näher erklärt hat. Und vielleicht hört <strong>das</strong><br />

Publikum schon den ein oder anderen neuen<br />

Song, denn die Band will nächstes Jahr<br />

wieder Gas geben und eine neue Platte her<strong>aus</strong>bringen.<br />

Am 14. 1. spielen die Burning<br />

Balls in der Lounge 27b in Moosburg.<br />

Lesezeichen - die offene Bühne<br />

01. Dezember 2011, 20 Uhr, Juz Kölblstraße, <strong>Freising</strong><br />

<strong>Freising</strong> bringt immer wieder talentierte<br />

Nachwuchsschriftsteller hervor. Junge<br />

Leute, die ihrer Phantasie gerne freien<br />

Lauf lassen. Ein guter Anlaufpunkt für die<br />

Jungliteraten ist <strong>das</strong> Jugendzentrum an der<br />

Kölblstraße. Am 1. Dezember findet dort<br />

im Cafe wieder die Veranstaltung Lesezeichen<br />

statt. Alle jungen Schriftsteller bis 27<br />

Jahre können ihre Texte mitbringen und<br />

dort vortragen. Wobei den Texten keine<br />

Grenzen gesetzt werden, also alles, was sich<br />

im entferntesten noch als Text bezeichnen<br />

lässt, ist erlaubt. Nach dem Vortrag kann<br />

man dann seinen Text mit dem Publikum<br />

oder anderen Schreibern diskutieren. Man<br />

kann aber auch einfach so vorbeischauen<br />

und zuhören, was andere so zu Papier bringen.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Highlights<br />

Veranstaltungen 47


Dezember Ausstellungen 2011<br />

Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />

Vom Handwerk<br />

zum Design<br />

Das Stadtmuseum präsentiert Stuhlkollektionen<br />

von Stefan Diez<br />

Der Umgang mit Werkstoffen wurde ihm quasi in die Wiege gelegt.<br />

Als Spross einer alteingesessenen <strong>Freising</strong>er Schreinerei war es<br />

für Stefan Diez von Anfang an <strong>das</strong> Normalste auf der Welt, <strong>aus</strong> unscheinbaren<br />

Hölzern ebenso ansehnliche wie funktionstaugliche<br />

Möbel entstehen zu lassen. Während seiner Schulzeit am Hofmiller-<br />

Gymnasium lernte er die Lehrerin Helma Dietz kennen, die heute<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Freising</strong>er Kulturleben nicht mehr wegzudenken ist. Als eine<br />

der Vorsitzenden des „Kulturvereins modern studio“ prägt sie seit 40<br />

Jahren <strong>das</strong> kulturelle Leben der Stadt mit. Gemäß dem Motto, Tradition<br />

und Moderne müssen Hand in Hand greifen, unterbreitete<br />

sie Ulrike Götz, der Leiterin des Stadtmuseums den Vorschlag, dem<br />

hochdekorierten und international angesehenen, 40-jährigen Designer<br />

eine Ausstellung einzuräumen. Wie problemlos die zeitlosen<br />

Stuhl-Kreationen mit den historischen Exponaten harmonieren und<br />

dabei auch noch auf den Fortschritt verweisen, lässt sich beim Ausstellungsbesuch<br />

leicht erkennen. Statt einer Einrichtungskollektion<br />

für den Privatbereich, wie der Titel „Möbel“ vermuten ließe, finden<br />

sich dort drei Stuhl-Kollektionen in verschiedenen Varianten, die sich<br />

aufgrund ihrer Finesse nahezu ins Unendliche erweitern lassen. Basis<br />

ist jeweils ein <strong>aus</strong>geklügeltes Basismodell, <strong>das</strong> je nach Zweck und<br />

Geschmack individuell gestaltbar ist. Die größte Bandbreite weist die<br />

Houdini-Kollektion auf, die es als klassischen Stuhl, als Armlehnstuhl,<br />

als superbequemen Klubsessel mit leicht nach hinten geneigter<br />

Lehne, als Hocker und auch als Sofa gibt. Für die Verarbeitung des 4<br />

mm starken Eichensperrholzes ließ sich Diez vom Segelflugzeugbau<br />

inspirieren. Die Präsentation der Zuschnitte, die gleich überdimensionalen<br />

Insekten die Gitter an der Wand erklimmen zu wollen scheinen,<br />

machen die Entstehungsgeschichte nachvollziehbar. Die flachen<br />

Teile werden um einen Holzring gespannt und verleimt, ohne <strong>das</strong>s für<br />

die feste Verbindung irgendwelche Pressformen oder Schrauben und<br />

Nägel benötigt werden. Und damit erfüllt er gleich zwei seiner wesentlichen<br />

Anliegen. Nämlich die Herstellung möglichst einfach zu<br />

gestalten und <strong>das</strong> Produkt ganz und gar recyclebar anzufertigen.<br />

Das gilt auch für den „Chassis“, einen stapelbaren, elastischen Universalstuhl<br />

<strong>aus</strong> Stahlblech. Da dieser jedoch mit seinen tiefgezogenen<br />

Beinen besonders langlebig ist, wird <strong>das</strong> so schnell nicht notwendig<br />

sein. Um unansehnlich gewordenen<br />

Sitzflächen Abhilfe zu leisten,<br />

hat Diez ein Clip-System entwickelt,<br />

mit dem sich die Sitzschale<br />

jederzeit <strong>aus</strong>wechseln lässt – egal<br />

ob <strong>aus</strong> Kunststoff oder mit Textil<br />

bespannt. Besondere Akzente setzen<br />

die farbigen Gestelle, die wie<br />

in der Fahrzeugtechnik pulverbeschichtet<br />

werden, was dem Lack<br />

eine hohe Lebensdauer verleiht.<br />

Das klassische Material für Stühle<br />

ist und bleibt jedoch <strong>das</strong> Holz und<br />

ein Klassiker der Stuhlproduktion<br />

ist die Firma Thonet, der wir den<br />

klassischen Kaffeh<strong>aus</strong>-Stuhl zu verdanken<br />

haben. Diez entwickelte für<br />

die Firma einen modernen Stuhl in<br />

Stadtmuseum <strong>Freising</strong>, Eva Fritz<br />

der klassischen Grundformensprache,<br />

der an puristischer Schönheit<br />

und an Bequemlichkeit kaum zu übertreffen ist – es fällt schwer, sich<br />

wieder <strong>aus</strong> ihm zu erheben. Der Clou an der Konstruktion ist die Sitzfläche,<br />

die sich von einer massiven Mitte, an deren Unterseite Holme<br />

und Beine in gefrästen Rinnen Halt finden, zum Rand hin elegant<br />

verjüngt. Am überzeugendsten wirkt dieser moderne Klassiker natürlich<br />

naturbelassen mit einem schlichten Polsterbezug. Dies ist auch<br />

die bevorzugte Variante des Meisters selbst. Doch auf Wunsch beizt<br />

oder pulverbeschichtet er seine Stühle in allen möglichen Farben, von<br />

denen eine Auswahl in der Ausstellung zu sehen ist.<br />

Diese zeigt jedoch nur einen kleinen Ausschnitt <strong>aus</strong> dem facettenreichen<br />

Schaffen von Stefan Diez, der zwar zunächst mit seiner<br />

Schreinerlehre in Stuttgart einen geradlinigen Weg zu gehen schien,<br />

selbigen aber bald mit einem Industriedesign-Studium am gleichen<br />

Ort erweiterte. Nach dem Studium ließ er sich in München nieder<br />

und gründete dort 2003 sein „Büro“, wie er seine Ideenschmiede<br />

nennt. Dort entwickelt er mit seinem Team unterschiedlichste Dinge<br />

<strong>aus</strong> innovativen Materialien für den täglichen Gebrauch. Zu den<br />

skurrilsten Schöpfungen zählen die Papiertaschen, die gerade mal 120<br />

Gramm wiegen aber 35 Kilogramm tragen. Sehr praktisch ist auch der<br />

Edelstahltopf mit passendem Porzellanübertopf, in dem sich selbiger<br />

stilvoll servieren lässt. Derzeit kümmert er sich, neben seinen Studenten<br />

in Karlsruhe, um <strong>das</strong> Interieurdesign eines Bauprojektes in der<br />

<strong>Freising</strong>er Innenstadt – und hält damit seiner Heimatstadt die Treue.<br />

Stadtmuseum <strong>Freising</strong>, Marienplatz 7<br />

bis 22. Januar 2012, Mittwoch bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr<br />

48 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Dezember 2011<br />

01<br />

Donnerstag<br />

02<br />

Freitag<br />

Konzert Konzert<br />

Virtuose Klaviermusik<br />

Galerie der <strong>Freising</strong>er Bank, <strong>Freising</strong>,<br />

19.30 Uhr<br />

Frank Turner<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Club<br />

„Feierabend“ mit den DJs Reginoble<br />

und Sebastian Beck<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />

Uhr<br />

Technofreie Zone<br />

Lumen, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Compagnie leto<br />

Wintertollwood, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Macbeth<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

TaTwort gegen DRAMAlight<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Kl<strong>aus</strong> Karl Kr<strong>aus</strong><br />

Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

„Klima schützen kann jeder“<br />

Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Abendöffnung im Stadtmuseum<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 18 Uhr<br />

Kommt Zeit, kommt Naht - Vernissage<br />

Altes Gefängnis, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Literatur<br />

Offene Bühne für junge Literaten<br />

Altes JUZ, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Tanzen in den Advent<br />

Evang.-Luth. Pfarramt, Oberallersh<strong>aus</strong>en,<br />

19.30 Uhr<br />

60. Garchinger Kulturbonbon:<br />

Das Geheimnis der Überraschung!<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching,<br />

Bürgerplatz 9, Garching, 20 Uhr<br />

70Cent - Rock Cover<br />

Dampftheo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Jenix<br />

Backstage, München, 21 Uhr<br />

Club<br />

The Smart Club<br />

Atomic Cafe, 20 Uhr<br />

Dj O<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Doctor Lounge<br />

Lumen, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Enargy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Fast Food Theater - Best of<br />

Impro<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 20 Uhr<br />

The Filly Follies: Velvet Voyage<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Ohne Limit<br />

Lach und Schießgesellschaft,,<br />

München, 20 Uhr<br />

Han‘s Klaffl: Restlaufzeit -<br />

Unterrichten bis der Denkmalschutz<br />

kommt<br />

Schlachthof, München, 20 Uhr<br />

Django Asül: Rückspiegel 2011 -<br />

Ein satirischer Jahresrückblick<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

„Klima schützen kann jeder“<br />

Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />

2. Tattoo Convention Moosburg<br />

Stadthalle, Breitenbergstr. 18,<br />

Moosburg, 12 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 14 Uhr<br />

03<br />

Samstag<br />

Konzert<br />

Adventssingen<br />

Wieskirche, <strong>Freising</strong>, 18 Uhr<br />

Pasta e Opera<br />

Alte Halle, Neufahrn, 19 Uhr<br />

Rainer Von Vielen - Milch und<br />

Honig - support: ”Raintom”<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

The Burning Balls - Live Acousic<br />

Rock<br />

Loung 27, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Club<br />

DJ E-Mine<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Bogy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Cavewoman<br />

Schiaßn, Erding, 18.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

„Klima schützen kann jeder“<br />

Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Adventsführung<br />

Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 16.30<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Ciaconna clox Leipzig - Die<br />

wilden Schwäne nach den Gebrüdern<br />

Grimm und Hans Christian<br />

Anderse<br />

Musikschule, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Adventsmarkt im Schafhof<br />

Schafhof, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />

Christkindlmarkt 2011<br />

Zehentstadel, Moosburg, 14 Uhr<br />

Dezember 2011<br />

04<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

Weihnachtliche Barockmusik<br />

St. Laurentius, Haag, 18 Uhr<br />

Alpenländisches Adventssingen<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Keller Steff und Band<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Bluegrass Jamboree! - Festival<br />

Of Bluegrass & Americana<br />

Music 2011<br />

Amerika H<strong>aus</strong>, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Kleiner Mann - Was nun?<br />

Kammerspiele, München, 18 Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 19 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Puntigam: Atomic<br />

Wedgie<br />

Lach- und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Lilalu Wintergala 2011<br />

Circus Krone, München, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Adventsmarkt im Schafhof<br />

Schafhof, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />

Christkindlmarkt 2011<br />

Zehentstadel, Moosburg, 14 Uhr<br />

Marianne Sägebrecht: Von Säge<br />

bis Brecht, Prinzregententheater,<br />

München, 20 Uhr<br />

Veranstaltungen 49


Dezember 2011<br />

05<br />

Montag<br />

06<br />

Dienstag<br />

07<br />

Mittwoch<br />

08<br />

Donnerstag<br />

50 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Dezember 2011<br />

09<br />

Freitag<br />

10<br />

Samstag<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Konzert Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Red Hot Chili Peppers<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Title Fight<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Scott Matthew<br />

Muffathalle, München, 20 Uhr<br />

Mariachi El Bronx<br />

Backstage Club, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Winterreise<br />

Kammerspiele, München, 19.30<br />

Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Puntigam: Atomic<br />

Wedgie<br />

Lach- und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Malediva: Lebkuchen<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Der Nussknacker<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 18 Uhr<br />

Maroon 5<br />

Tonhalle (Kultfabrik), München,<br />

20 Uhr<br />

Jazz Club Hirsch - Schmeckh<strong>aus</strong><br />

<strong>Freising</strong><br />

Schmeckh<strong>aus</strong>, Ziegelgasse 23,<br />

<strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Fjoralba Turku Group<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Die Flederm<strong>aus</strong><br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ulan Bator<br />

Wintertollwood, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Bruno Jonas „... es geht weiter“<br />

Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />

Andreas Rebers: Ich regel <strong>das</strong><br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Männerabend<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Reinhard Wöllmer - Papierobjekte<br />

Galerie 13, <strong>Freising</strong>, 14 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Nikol<strong>aus</strong>führung<br />

Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 15<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Die Omama im Apfelbaum<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 11 Uhr<br />

Turandot<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19 Uhr<br />

Nena „Live und akustisch“-Tour<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />

Uhr<br />

Trombone Shorty & Orleans<br />

Avenue<br />

Muffathalle, München, 20 Uhr<br />

Jazz Club Hirsch - Rosebud<br />

Jazzclub Hirsch, Moosburg, 21 Uhr<br />

Christian Weidner Quartet<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Ping Pong - Alarm in allen<br />

Zimmern<br />

Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Luise Kinseher<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Shantel & Bucovina Club Orkestra<br />

eventhalle Westpark, Ingolstadt,<br />

19 Uhr<br />

Michael Altinger & Band - Meine<br />

heilige Familie<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Kobaya Beach<br />

Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Aida Night Of The Proms<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Club<br />

„Feierabend“ mit den DJs Sonor<br />

und Annette Schwester<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 20 Uhr<br />

Sein oder Nichtsein - Komödie<br />

von Nick Whitby<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 20 Uhr<br />

Ping Pong - Alarm in allen<br />

Zimmern<br />

Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Paul Panzer: Hart Backbord!<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />

Uhr<br />

Martin Schmitt: Dieser Mann<br />

heißt Schmitt<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Luise Kinseher<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater: Pettersson und<br />

Findus<br />

Salzstadel, Landshut, 15 Uhr<br />

The Brothers in Blues<br />

Dampftheo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Acoustic Revolution, Irish Folk-<br />

Rock<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Ratskeller,<br />

21 Uhr<br />

Bluesgangsters<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Dj Sunset<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

House-Arrest<br />

Lumen, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Fränz<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Die Dreigroschenoper<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 20 Uhr<br />

Hiob<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Ping Pong - Alarm in allen<br />

Zimmern<br />

Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Christoph Brüske - Energie<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Urban Priol: Tilt!<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />

Uhr<br />

Luise Kinseher<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Literatur<br />

Buschiaden und andere Schmeicheleien<br />

Kaffeemanufaktur, Moosburg,<br />

19.30 Uhr<br />

Testbild live und unplugged<br />

Wie jedes Jahr um die gleiche<br />

Zeit am gleichen Ort <strong>das</strong> traditionelle<br />

Unplugged-Konzert. Diesm<br />

al wieder mit neuen Songs und<br />

Instrumenten.<br />

BTrieb <strong>Freising</strong>, 22 Uhr<br />

X-Mas Party mit der Band Back<br />

To Level 5 und Rock Antenne DJ<br />

Airbräu, Flughafen, 19 Uhr<br />

Kl<strong>aus</strong> Doldinger’s Passport<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Stefan Tiefenbacher mit Band<br />

Cafe Chocolat am Landratsamt,<br />

<strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Club<br />

DJ E-Mine<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Ü30 Party mit DJ Hotte<br />

Stadthalle, Breitenbergstr. 18,<br />

Moosburg, 21 Uhr<br />

DJ Bogy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 20 Uhr<br />

Ping Pong - Alarm in allen<br />

Zimmern<br />

Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Luise Kinseher<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Adventsführung<br />

Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 16.30<br />

Uhr<br />

Sonstiges<br />

Flohmarkt<br />

Kino, Neufahrn, 10 Uhr<br />

11<br />

Sonntag<br />

Advent im Schafhof<br />

Schafhof, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />

Luz amoi - Es ist Advent<br />

Mariendom, 17 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Musikschule<br />

2011<br />

Heilig-Geist-Kirche, <strong>Freising</strong>, 17<br />

Uhr<br />

Chansons Abend<br />

Restaurant La Petite France, <strong>Freising</strong>,<br />

18 Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 19 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Christkindlmarkt 2011<br />

Zehentstadel, Moosburg, 14 Uhr<br />

Dezember 2011<br />

LOHNSTEUERHILFE BAYERN E.V.<br />

Lohnsteuerhilfeverein<br />

www.lohi.de<br />

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im Rahmen einer Mitgliedschaft Ihre<br />

Einkommensteuererklärung<br />

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und Pensionen.<br />

Beratungsstelle <strong>Freising</strong><br />

zertifizierter Beratungsstellenleiter<br />

Günther Baumann<br />

Kesselschmiedstr. 10<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel. ( 08161) 66 369<br />

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Bürgerentlastungsgesetz 2009:<br />

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2005 Steuern auf Renten und<br />

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Termine?<br />

immer aktuell<br />

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magazin.de<br />

Veranstaltungen 51


Dezember 2011<br />

12<br />

Montag<br />

13<br />

Dienstag<br />

14<br />

Mittwoch<br />

15<br />

Donnerstag<br />

52 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Dezember 2011<br />

16<br />

Freitag<br />

17<br />

Samstag<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Konzert<br />

Chiemgauer Saitenensemble,<br />

Chorgemeinschaft Neubeuren, zu<br />

Guttenberg, Schlee u.a.<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Milow<br />

Zenith, München, 20 Uhr<br />

Little Dragon<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Bayerisches Staatsorchester,<br />

Pinchas Zukerman (Violine), Zubin<br />

Mehta - Hindemith, Mozart,<br />

Bruckner<br />

Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ludwig Seuss Band<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

The Uptown Jazz Orchestra<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Fastfood Theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Dr. E. Noni Höfner: Die Kunst<br />

der Ehezerrüttung<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Vortrag<br />

Sigrid Damm: Goethe und die<br />

Frauen<br />

Black Box im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Jean-Baptiste André: intérieur<br />

nuit<br />

Wintertollwood, München, 19.30<br />

Uhr<br />

A. Stifter - Bergkristall<br />

Sainer H<strong>aus</strong>, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Lorin Maazel - Debussy, Dukas,<br />

Ravel<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

19 Uhr<br />

Bayerisches Staatsorchester,<br />

Pinchas Zukerman (Violine), Zubin<br />

Mehta - Hindemith, Mozart,<br />

Bruckner<br />

Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />

München, 20 Uhr<br />

The Swellers<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Bühnenpolka<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Dean Brown Group feat. Marvin<br />

Smitty Smith<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Der Weibsteufel<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Ecco Meineke: Fake!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Bühnenpolka<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Lorin Maazel - Debussy, Dukas,<br />

Ravel<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 18.30 Uhr<br />

Der Freischütz<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Georg Ringsgwandl „Das Leben<br />

und Schlimmeres“ Songs und<br />

Geschichten<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 20 Uhr<br />

Couplet AG<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Axel Hacke: Das Beste <strong>aus</strong> aller<br />

Welt<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Vortrag<br />

„Die Marquise von O...“ nach<br />

Heinrich von Kleist mit Cornelia<br />

Gutermann-Bauer<br />

Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Cirkus Cirkör: Undermän<br />

Wintertollwood, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Niels Frevert<br />

Hansa 39, München, 20 Uhr<br />

Jazzfest München 2011<br />

Black Box im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Alexander von Schlippenbach<br />

Trio<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

„Feierabend“ mit den DJs Tom<br />

Player und Max-I<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Der Untergang des H<strong>aus</strong>es Usher<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Der Fälscher - Dachbodenfunde<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Ochs und Esel<br />

Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Ecco Meineke: Fake!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Die Weihnachtsgans Auguste,<br />

Stück von Friedrich Wolf<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 10 Uhr<br />

Pippi plündert den Weihnachtsbaum<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Nick Woodland - Support: Heat<br />

(modern Blues & Rock & R&B)<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Luxuslärm<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Wilhelm Tell Me<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Jazzfest München 2011<br />

Black Box im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Club<br />

DJ H.B.<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Mike<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

The Smart Club<br />

Atomic Café, München, 21.59 Uhr<br />

Theater<br />

Die Zauberflöte<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19 Uhr<br />

Kasimir und Karoline<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 20 Uhr<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Angst<br />

Kammerspiele, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Ecco Meineke: Fake!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

X-Mas Party mit den Trouble<br />

Shooters und DJ Ritch-One<br />

Airbräu, Flughafen München, 19<br />

Uhr<br />

Gala-Konzert zur Feier des restaurierten<br />

Leinberger Altars<br />

Kastulus Münster, Moosburg, 19<br />

Uhr<br />

Weihnachtsoratorium - J.S. Bach<br />

Christi Himmelfahrtskirche, <strong>Freising</strong>,<br />

19.30 Uhr<br />

The Golden Voices of Gospel,<br />

Gospelkonzert<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 20 Uhr<br />

Jazzfest München 2011<br />

Black Box im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Songwriter Session<br />

Abseits / Hubarena, 20.30 Uhr<br />

Gospels At Heaven<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Club<br />

Dj Sunset<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Bogy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ecco Meineke: Fake!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Dieter Hildebrandt: Oh du<br />

Fröhliche - Pfefferkuchen für die<br />

Ohren<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Adventsführung<br />

Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 16.30<br />

Uhr<br />

18<br />

Sonntag<br />

Regensburger Domspatzen:<br />

Weihnachtliche Matinée<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

11 Uhr<br />

Irish Harp Orchestra & Dance<br />

Company, Janet Harbison - Irish<br />

Christmas - Songs and Dances<br />

from Irel<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

15 Uhr<br />

Titus Waldenfels Band und Julia<br />

Schröter<br />

Q-Bar, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />

Weihnachtssingen des Sängerhort<br />

<strong>Freising</strong><br />

Christi-Himmelfahrt-Kirche, <strong>Freising</strong>,<br />

16.30 Uhr<br />

Weihnachtliche Barockmusik<br />

Diözesanmuseum, 17 Uhr<br />

Soneros de Verdad<br />

Schiaßn, Erding, 18 Uhr<br />

Quadro Nuevo - Weihnacht<br />

Rath<strong>aus</strong>, Landshut, 18 Uhr<br />

Bach Collegium München,<br />

Hansjörg Albrecht - Bach: Weihnachtsoratorium,<br />

Kantaten I-VI<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

18.30 Uhr<br />

Somersault<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />

Theatrum Mundi, Die Weihnachtsgeschichte<br />

Theater im Römerhof, Garching,<br />

20 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Die goldenen Äpfel - Märchen<br />

und Harfenklänge zur besinnlichen<br />

Zeit<br />

Schmeckh<strong>aus</strong>, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />

Dezember 2011<br />

Veranstaltungen 53


Dezember 2011<br />

L ö s u n g<br />

19<br />

Montag<br />

20<br />

Dienstag<br />

21<br />

Mittwoch<br />

22<br />

Donnerstag<br />

54 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Dezember 2011<br />

23<br />

Freitag<br />

24<br />

Samstag<br />

Konzert Konzert Konzert Theater<br />

Konzert<br />

Konzert<br />

Konzert<br />

Barockmusik bei Kerzenschein<br />

Sainer H<strong>aus</strong>, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Wiener Symphoniker, Fabio<br />

Luisi, Radu Lupu (Klavier) -<br />

Beethoven, Berlioz<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

String of Pearls: Alles Gute!<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Rich Laughlin Ensemble<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Blue Monday<br />

Milchbar, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Fastfood Theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Unsere Lieblinge: Adventssingen<br />

2011<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Kinder<br />

Aschenputtel - <strong>das</strong> Musical<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 15 Uhr<br />

In Extremo Sterneneisen Tour-<br />

2011 & special guests<br />

Saturn Arena, Ingolstadt, 19 Uhr<br />

London Symphony Orchestra,<br />

Gardiner (Leitung), Brummelstroete<br />

(Alt) u.a. - Beethoven<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Gianmaria Testa & Band<br />

Prinzregententheater - Großes<br />

H<strong>aus</strong>, München, 20 Uhr<br />

Kl<strong>aus</strong> Heidenreich Quartet<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Ludwig II<br />

Kammerspiele, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Der Messias<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

XY Beat<br />

Münchner Kammerspiele - Werkraum,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Weihnachten mit Gerhard Polt<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Willy Astor: Tonjuwelen<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Camerloher-Gymnasiums<br />

St. Georg, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />

Quadro Nuevo<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Valery Gergiev, O. Sergeeva<br />

(Sopran), M. Petrenko (Bass) -<br />

Schostakowitsch<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Elisabeth - Die wahre Geschichte<br />

der Sissi<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 19.30 Uhr<br />

Die Hermannsschlacht<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Willy Astor: Tonjuwelen<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Literatur<br />

Jan Weiler: Berichte <strong>aus</strong> dem<br />

Christstollen<br />

Theaterzelt Das Schloss, München,<br />

20 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Newcomer-Club<br />

Altes Gefängnis, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Victorian Christmas<br />

Hubertussaal Schloss Nymphenburg,<br />

München, 19 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Camerloher-Gymnasiums<br />

St. Georg, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />

Offene Bühne-Talentschuppen<br />

Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Club<br />

„Feierabend“ mit den DJs Weirdomatix<br />

und Abfahrt<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Gerd Anthoff & Die Eschenloher<br />

Sänger - „Ludwig Thoma - Heilige<br />

Nacht“<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Kabarett<br />

Willy Astor: Tonjuwelen<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Kinder<br />

Hänsel und Gretel im Märchenwald<br />

der Gebrüder Grimm<br />

Black Box im Gasteig, München,<br />

16 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Musical: La Cage aux Folles<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Jazz Club Hirsch - United Weihnachten<br />

Jazzclub Hirsch, Moosburg, 21 Uhr<br />

Club<br />

Dj Sunset<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

„Wiedersehen mit Bääm“ und<br />

Sound der „Feierabend“-DJ-<br />

Crew<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 20<br />

Uhr<br />

DJ Enargy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Christmas Pornstar Party<br />

Lindenkeller, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Shirley Valentine<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Falsche Schlange<br />

Stadttheater, Landshut, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Irmis Leidenschaft<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Festliche Musik zum Heiligen<br />

Abend<br />

Gasteig, München, 16 Uhr<br />

Club<br />

Dj Han-Sai<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Chrismas-Cocktailnacht DJ<br />

Bogy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 22 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Kinder<br />

Kinderprogramm: Warten aufs<br />

Christkind<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 11 Uhr<br />

Des Kaisers neue Kleider<br />

Galerie Theater, München, 16 Uhr<br />

Weihnachtsgeschichte<br />

Galli Theater, München, 16 Uhr<br />

Der FINK<br />

wünscht<br />

allen<br />

Leserinnen<br />

und Lesern<br />

besinnlichen<br />

Weihnachtsfeiertage!<br />

25<br />

Sonntag<br />

Budapester Operettengala<br />

Gasteig, München, 17 Uhr<br />

The Gospel People - ...havin‘ a<br />

good time<br />

Gasteig, München, 18 Uhr<br />

Club<br />

DJ H.B.<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Enargy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Männerschlussverkauf<br />

Galli Theater, München, 20 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Weihnachtsführung<br />

Touristbüro, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Rudolf mit der roten Nase<br />

Heppel & Ettlich, München, 14<br />

Uhr<br />

Dezember 2011<br />

Veranstaltungen 55


Dezember 2011<br />

26<br />

Montag<br />

27<br />

Dienstag<br />

Termine?<br />

immer aktuell unter<br />

www.fink-magazin.de<br />

28<br />

Mittwoch<br />

29<br />

Donnerstag<br />

Konzert Theater<br />

Konzert<br />

Konzert<br />

Scheinachten - VII Anarcho-<br />

Funk mit deutschen Texten<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

String of Pearls: Jingle Pearls<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />

Don Carlos, Infant von Spanien<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

La Bohème<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19 Uhr<br />

Eine Unbekannte <strong>aus</strong> der Seine<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Herrmann: Keine Frau<br />

sucht Bauer!<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Jess Jochimsen: Vier Kerzen für<br />

ein Halleluja<br />

Lach- und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel<br />

(Filmvorführung)<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 11 Uhr<br />

Budapester Operettengala<br />

Gasteig, München, 15.30 Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielh<strong>aus</strong><br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Leonce und Lena<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Herrmann: Keine Frau<br />

sucht Bauer!<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Jess Jochimsen: Vier Kerzen für<br />

ein Halleluja<br />

Lach- und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Der Nussknacker<br />

Gasteig, München, 16 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Die Zauberflöte<br />

Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />

München, 18 Uhr<br />

Beldig live erleben<br />

Metropol-Theater, München, 20<br />

Uhr<br />

Blutenburger Konzerte - Das<br />

Blutenburger Weihnachtsspiel<br />

Schloss Blutenburg, München, 19<br />

Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielh<strong>aus</strong><br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Endstation Sehnsucht<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Herrmann: Keine Frau<br />

sucht Bauer!<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Hänsel & Gretel<br />

Gasteig, München, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Kultur Gourmet Tour München<br />

Bahnhof, München, 11 Uhr<br />

Magic!<br />

Prinzregententheater, München,<br />

15.30 Uhr<br />

Magic!<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19 Uhr<br />

Elisabeth - Das Musical<br />

Deutsches Theater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielh<strong>aus</strong><br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Club<br />

„Feierabend“ mit den DJs Reginoble<br />

und Up2Late<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Taxi, Taxi<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

XY Beat<br />

Münchner Kammerspiele - Werkraum,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Herrmann: Keine Frau<br />

sucht Bauer!<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Die Zauberflöte<br />

Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />

München, 19 Uhr<br />

56 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Dezember 2011<br />

30<br />

Freitag<br />

Dj Sunset<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Mike<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

31<br />

Samstag<br />

Club Konzert<br />

Theater<br />

Die Dreigroschenoper<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Ein seltsames Paar<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Herrmann: Keine Frau<br />

sucht Bauer!<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Andreas Giebel: Das R<strong>aus</strong>chen<br />

in den Bäumen<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Hokuspokus die Zauberkunst des<br />

Pierre Breno<br />

Salzstadel, Landshut, 15 Uhr<br />

Silvesterkonzert<br />

Mariendom, 20.30 Uhr<br />

Blechschaden<br />

Prinzregententheater - Großes<br />

H<strong>aus</strong>, München, 21.30 Uhr<br />

Club<br />

Dj Han-Sai<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Silvesterparty DJ Bogy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Zither Manä & Josef Pretterer:<br />

„Gedanken sind frei“ - Silvester-<br />

Gala, Theater Drehleier, München,<br />

20.30 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Silvesterführung<br />

Touristbüro, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Silvester im Airbräu<br />

Airbräu, Flughafen München,<br />

18.45 Uhr<br />

Silvestergala der Stadt Moosburg<br />

Mehrzweckhalle, Moosburg, 19<br />

Uhr<br />

Silvester Feier<br />

Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Silvester - Eisdisco<br />

Sparkassenarena, Am Stadion 9,<br />

Moosburg, 20 Uhr<br />

Silvester am Schafhof<br />

Schafhof, <strong>Freising</strong>, 22.30 Uhr<br />

Dezember 2011<br />

Veranstaltungen 57


Vermischtes<br />

An alle Krampusse!<br />

Da meine Eltern einen<br />

von Euch sicher wieder<br />

engagiert haben, mache<br />

ich demjenigen ein<br />

faires Angebot, damit<br />

er nicht kommt! Zahle<br />

in Naturalien. Kann<br />

mal schauen, was meine<br />

Mutter noch so an<br />

Schmuck hat, den sie eh<br />

nicht trägt. Ach ja: Mein<br />

Vater hat so sauteure<br />

Sudoku<br />

Ziel des Spiels ist es,<br />

die leeren Felder des<br />

Rätsels so zu vervollständigen,<br />

<strong>das</strong>s in jeder<br />

der je neun Zeilen,<br />

Spalten und Blöcke<br />

jede Ziffer von 1 bis 9<br />

genau einmal auftritt.<br />

Viel Spaß!<br />

Impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber:<br />

Fink Media<br />

Geschäftsführer:<br />

Tobias Eschenbacher<br />

Reinhard Fiedler<br />

Katrin Juling<br />

Redaktion:<br />

Sporrergasse 3<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />

Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />

redaktion@fink-magazin.de<br />

Chefredaktion:<br />

Sebastian Beck<br />

bisherige Mitarbeiter:<br />

Anders Gernot<br />

Anzinger Niklas<br />

Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />

Beck Sebastian (SB)<br />

Bergmann Franz, Dr.<br />

Weinflaschen im Keller.<br />

Denke, wir einigen uns<br />

schon. 08161-00000,<br />

aber bitte bis 18 Uhr<br />

anrufen, dann kommen<br />

meine Eltern <strong>aus</strong> der<br />

Arbeit!!!<br />

iphone-Siter gesucht!<br />

Wir wollen mal wieder<br />

einen entspannten<br />

Abend nur zu zweit<br />

verbringen ohne unser<br />

Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />

Bildau Linda<br />

Bruck Franz, von<br />

Dannoura Sabina<br />

Ederer Jutta<br />

Eschenbacher Tobias (TE)<br />

Feiler Horst<br />

Fiedler Christian, Dr.<br />

Fiedler Reinhard (RF)<br />

Fischer Alexander<br />

Fläxl Veronika (VFX)<br />

Frank Simone<br />

Glück Karin (KG)<br />

Goerge Rudolf<br />

Götz Ulrike, Dr.<br />

Grammel Wolfgang<br />

Grießhaber Katrin<br />

Hartberger Korbinian<br />

Hoffmann Elisabeth<br />

Huber Sandra<br />

Jositz Sigrid (SJ)<br />

Juling Katrin, Dr. (KJ)<br />

Kantner Daniela (DK)<br />

Klein Anne (AK)<br />

neues iPhone. Wer kann<br />

also in der Zeit immer<br />

mal wieder SMS und<br />

Mails checken, für uns<br />

auf Facebook gehen und<br />

mehr oder weniger sinnlose<br />

Sachen posten? sms<br />

an 0179-0000000 oder<br />

per Mail an iphone@<br />

fink-magazin.de<br />

Wenigstens an Weihnachten<br />

wollen sie mal<br />

Koch Hubert<br />

Köhrer Ellen<br />

Kugler Tim (TK)<br />

Kunz Michael (MK)<br />

Lauer Marco<br />

Lehrmann Florian<br />

Lehrmann Günther<br />

Lehrmann Sebastian<br />

Leidl Mechthild (ML)<br />

Lutzenberger Michael<br />

Manhart Mike<br />

Meßner Miriam<br />

Metz Christina<br />

Moosauer Manfred, Dr.<br />

Moosreiner Johannes<br />

Muschler Andreas<br />

Neumair Erwin<br />

Notter Florian (FN)<br />

Obermeier Christoph<br />

Pflüger Oliver<br />

Sailer Michael<br />

Sakotic Zeljka (ZS)<br />

Still Sylvia<br />

Stöckhardt Ingo<br />

wieder in die Kirche gehen?<br />

Waren aber schon<br />

so lange nicht mehr,<br />

<strong>das</strong>s sie gar nicht mehr<br />

wissen, wie man sich da<br />

verhält und was man<br />

wann mitbeten muss?<br />

Ehemaliger Oberministrant<br />

gibt Nachhilfe!<br />

Wenige Resttermine<br />

vorhanden! Jetzt schon<br />

buchen für Ostern! Tel<br />

08161-00000<br />

Stormer Carsten<br />

Stroh Kassian<br />

Thomas Peter<br />

Wecker Bernadette<br />

Wellisch Martin<br />

Welter Andrea (AW)<br />

Welzel Kl<strong>aus</strong><br />

Winkler August F.<br />

Zanker Norbert<br />

Notar bietet seine Dienste<br />

für die Silvesternacht<br />

an! Sie nervt es, <strong>das</strong>s<br />

ihr(e) Freund(in), Ehemann,<br />

-frau immer groß<br />

ihre Vorsätze zu Silvester<br />

her<strong>aus</strong>posaunen und sich<br />

dann nicht dran halten?<br />

Wir können vor Ort gerichtsfeste<br />

Verträge dafür<br />

aufsetzen, inklusive Strafen<br />

bei Nicht-Erfüllung!<br />

Tel 08161-00000<br />

Die Lösung zu beiden Sudokus finden Sie im Terminkalender<br />

Fotografen:<br />

Nedamaldeen Diar<br />

Berninger Michael<br />

(www.aesthetika.eu)<br />

Terminredaktion:<br />

termine@fink-magazin.de<br />

Layout: Reinhard Fiedler<br />

reinhard@fink-magazin.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Tobias Eschenbacher<br />

anzeigen@fink-magazin.de<br />

Angelika Nießl<br />

Tel: 01578/4251966<br />

oder: 08166/3310<br />

a.niessl@gmx.de<br />

Es gilt die Preisliste 01/11.<br />

Verbreitete Auflage: 13.000<br />

Die Meinungen der Autoren können sich<br />

von denen der Her<strong>aus</strong>geber unterscheiden.<br />

Programm- und Termininformationen<br />

werden kostenlos abgedruckt, für<br />

die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch<br />

die der <strong>aus</strong>zugsweisen sowie fototechnischen<br />

Vervielfältigung, Übersetzung<br />

für andere Medien. Für unverlangt eingesendete<br />

Materialien übernimmt Fink<br />

keine Haftung.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Ausgabe Nr. 01/2012 erscheint am<br />

28.12.2011, Redaktionsschluß ist<br />

der 15.12.2011, Anzeigenschluß ist<br />

der 12.12.2011<br />

DR. MED.<br />

JOCHEN WAGNER<br />

Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin,<br />

physikalische Therapie, Chirotherapie, Akupunktur<br />

Untere Hauptstraße 1 | 85354 <strong>Freising</strong><br />

Telefon 0 81 61 / 36 51 | Fax 0 81 61 / 5 03 44<br />

info@orthopraxis-wagner.de<br />

www.orthopraxis-wagner.de<br />

58 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

59


Unser Erfolgsrezept:<br />

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genug, hier auf Engel & Völkers zu vertrauen: Nach einer fundierten Marktwerteinschätzung entwickeln<br />

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