das Magazin aus Freising - Supershit
das Magazin aus Freising - Supershit
das Magazin aus Freising - Supershit
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Stadtgespräch<br />
Advent, Advent<br />
Märkte, Konzerte, Ausstellungen<br />
und mehr: Was in der Vorweihnachtszeit<br />
in <strong>Freising</strong> geboten ist.<br />
Stadtgeschichten<br />
Heiliger Korbinian<br />
Der FINK hat über <strong>das</strong> Leben des<br />
<strong>Freising</strong>er Bischofs ein Bilderbuch<br />
nicht nur für Kinder her<strong>aus</strong>gebracht.<br />
Stadtgespräch<br />
Axel Windecker<br />
Interview mit dem neuen <strong>Freising</strong>er<br />
Dekan über den Zustand der<br />
Kirche und über Weihnachten.<br />
9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />
I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />
Dezember<br />
Ausgabe 11/2011<br />
5. Jahrgang<br />
kostenlos<br />
<strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>aus</strong> <strong>Freising</strong><br />
Stadtgespräch<br />
Schwimmbad<br />
Welche Standorte für einen<br />
Neubau infrage kommen und<br />
warum die Zeit drängt.
Warten Sie nicht bis<br />
2012<br />
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2 fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
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von hier<br />
Nachgefragt<br />
Wintersport<br />
Nahaufnahme<br />
Timi geht essen<br />
Folge 51:<br />
Die vhs-Kolume<br />
November-Novitäten<br />
<strong>Freising</strong> verglichen<br />
Perspektiven einst und jetzt<br />
Der Bischof und der Bär<br />
Ein neues Kinderbuch von Thomas,<br />
Korbinian und Rudolf Goerge<br />
Hier schreibt die Stadt <strong>Freising</strong>:<br />
Treffpunkt Ehrenamt<br />
Wertschätzung und solidarische Begleitung.<br />
Am 05. Dezember ist „Tag<br />
des Ehrenamtes“<br />
Das alte <strong>Freising</strong><br />
Das <strong>Freising</strong>er Residenzschloss<br />
In <strong>Freising</strong> gibt es neben der Domkirche<br />
kein weiteres Gebäude, <strong>das</strong> eine<br />
solch enorme historische Bedeutung<br />
besitzt, wie <strong>das</strong> Residenzgebäude.<br />
Im Portrait:<br />
Bürgerstiftung <strong>Freising</strong><br />
Für die Gesellschaft bedeutet<br />
Nachhaltigkeit einen Ausgleich aller<br />
sozialen Kräfte zu schaffen, damit die<br />
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24<br />
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28<br />
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Zukunft für alle Menschen lebenswert<br />
bleibt. In der Domstadt gibt es seit zwei<br />
Jahren die Bürgerstiftung <strong>Freising</strong>, die<br />
sich genau <strong>das</strong> für alle Bürgerinnen und<br />
Bürger wünscht.<br />
Im Portrait:<br />
Die <strong>Freising</strong>er Wärmestube<br />
Gerade in der kalten Jahreszeit ist<br />
sie eine wichtige Einrichtung in der<br />
Domstadt: Seit fast 25 Jahren bietet die<br />
<strong>Freising</strong>er Wärmestube ihre Hilfe an.<br />
Von der Domstadt in die<br />
Hauptstadt<br />
Cl<strong>aus</strong>-Peter Schöps schreibt <strong>aus</strong> Berlin<br />
Hallenbad: sieben Standorte -<br />
eine Entscheidung<br />
Der Countdown läuft. Denn <strong>das</strong> Hallenbad<br />
an der Jochamstraße kann nur<br />
noch in dieser und in der kommenden<br />
Wintersaison genutzt werden.<br />
Servus Schein<br />
Im März 1999 hatte die <strong>Freising</strong>er<br />
Band ihren ersten Auftritt im Jugendzentrum,<br />
jetzt im Dezember steht <strong>das</strong><br />
letzte Konzert an: Nach fast 13 Jahren<br />
legen Schein ihren Bandnamen ab.<br />
<strong>Freising</strong>er Gespräche:<br />
Wir wollen mehr zusammenarbeiten<br />
Im Gespräch der Lerchenfelder Pfarrer<br />
und neuer <strong>Freising</strong>er Dekan Axel<br />
Windecker.<br />
Frohes Fest<br />
Weihnachten steht vor der Tür! Sicher,<br />
eine Neuigkeit ist <strong>das</strong> nicht. Gibt es ja<br />
schon seit August Christmas-Devotionalien<br />
in den Supermärkten. Der FINK<br />
empfiehlt: Einfach mal durchatmen!<br />
32<br />
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40<br />
Essen und Trinken<br />
Rum, <strong>das</strong> heitere Kind des Zuckerrohrs<br />
Musik<br />
Florence and the Machine: Ceremonials<br />
Fatoni: Solange früher alles besser war<br />
Teichmann: They made us do it<br />
The Sound of Munich now<br />
Kinofilme<br />
The Help<br />
Wintertochter<br />
Sommer der Gaukler<br />
Der große Crash - Margin Call<br />
Die Haut in der ich wohne<br />
Bücher<br />
Saeculum (Ursula Poznanski)<br />
Die Liebeshandlung (Jeffrey Eugenides)<br />
Alles über Lulu (Jonathan Evision)<br />
Termine<br />
und Service<br />
41<br />
42<br />
48<br />
49<br />
58<br />
58<br />
Themen<br />
und anderen<br />
guten Dingen<br />
FINK-Terminkalender: Dezember 2011<br />
Die Highlights<br />
Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />
Termine im Dezember 2011<br />
Impressum<br />
Kleinanzeigen, Sudoku
Nachgefragt<br />
Wintersport<br />
Vinzenz von Brühl Maximilian Blaim<br />
Lena Schober<br />
Also ich fahr Ski und Snowboard. Für Tagesfahrten<br />
bietet sich wegen der Nähe Sudelfeld,<br />
Lenggries oder die Skiwelt an. Die<br />
sind zwar nicht sonderlich schwer, aber<br />
es ist dort eigentlich alles geboten. Wenn<br />
man mehrere Tage fahren möchte, würde<br />
ich die Kitzbühler Alpen, St. Anton oder<br />
die Dolomiten vorschlagen. Ich war zwar<br />
selbst noch nicht in Frankreich Skifahren,<br />
aber was ich so gehört habe, soll´s da super<br />
sein, also wär <strong>das</strong> mein Geheimtipp.<br />
Andreas Ester<br />
Ich betreibe keinen Wintersport, da ich nie<br />
Ski oder Snowboard fahren gelernt habe. Die<br />
wenigsten in meiner Familie betreiben Wintersport,<br />
so<strong>das</strong>s ich nie einen Bezug dazu hatte.<br />
Wenn ich sehe, was so ein Wochenende in<br />
den Bergen kostet, bin ich darüber auch ganz<br />
froh. Von dem Geld fahre ich lieber eine Woche<br />
in den Urlaub. Ich war einmal ein Wochenende<br />
dabei und der Apres-Ski hat mir<br />
am besten gefallen. Die Sommersportarten<br />
wie Fußball sind mir um einiges lieber.<br />
Ich treibe seit sechs Jahren überhaupt keinen<br />
Wintersport mehr. Davor war ich regelmäßig<br />
beim Boarden und Skifahren. Jetzt fehlt<br />
mir nicht nur die Zeit, sondern vor allem<br />
die Motivation, mich am Wochenende auf<br />
in die Berge zu machen. Bei Sonnenschein<br />
und gutem Schnee auf der Piste zu stehen ist<br />
ein Traum, entschädigt mich allerdings nicht<br />
für den zeitlichen und finanziellen Aufwand.<br />
Als Ausgleich im Winter gibt es für mich<br />
nichts schöneres als Joggen zu gehen.<br />
Oliver Kaye<br />
Mein Vater hat mich im Alter von 4 Jahren<br />
zum ersten mal auf Ski gestellt und wir haben<br />
viele Familien<strong>aus</strong>flüge und Ferien im<br />
Schnee verbracht. In der 6. Klasse bin ich<br />
dann, nach einem gemeinsamen Kurs mit<br />
meinem Vater, aufs Snowboard umgestiegen<br />
und seit fast 10 Jahren fahre ich jedes<br />
Jahr mit meinen Jungs auf eine kleine Hütte<br />
im Zillertal. Snowboarden war anfangs ein<br />
Abenteuer, dann eine Her<strong>aus</strong>forderung jedes<br />
Jahr ein wenig besser zu werden.<br />
Ich bin leidenschaftliche alpine Skifahrerin.<br />
Da hat sich ja auch einiges geändert, wenn<br />
man die Art des Skifahrens von früher und<br />
jetzt anschaut. Nur gibt es leider viele, die<br />
mit den heutigen Skiern nicht klarkommen<br />
und sich sehr verantwortungslos und gefährlich<br />
auf den Pisten bewegen. Ich bin eh<br />
lieber in kleineren Skigebieten unterwegs<br />
und versuche die Wochenende eher <strong>aus</strong>zulassen.<br />
Ich kann nur jeden raten, in Vorarlberg<br />
den Bregenzer Wald <strong>aus</strong>zuprobieren.<br />
Miriam Wolf<br />
Bisher hieß Wintersport bei mir: Kinder<br />
warm einpacken, Schlitten schnappen und<br />
zum Schafhof oder zum kleinen Hügel bei<br />
der Uni laufen. Wir nehmen uns Plätzchen,<br />
Lebkuchen, heißen Tee oder Glühwein mit<br />
und ich darf die Schlitten den Berg raufziehen.<br />
Ein Riesenspaß! Das reicht mir dann<br />
meistens schon als Wintersport. Aber langsam<br />
fangen meine Kinder mit Skifahren an<br />
und es reizt mich schon sehr, selbst wieder zu<br />
fahren.<br />
Nahaufnahme<br />
Über den Heiligen Korbinian – Schutzpatron der<br />
Stadt <strong>Freising</strong> – wurden schon viele Werke und wissenschaftliche<br />
Abhandlungen verfasst. Doch ein<br />
wichtiges Genre wurde dabei immer unberücksichtigt<br />
gelassen: <strong>das</strong> Bilderbuch.<br />
Diese Lücke wird nun mit einem Buch von Thomas<br />
Goerge geschlossen. Mehr dazu auf Seite 12.<br />
4 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 5
Stadtgespräch<br />
Bräustüberl Folge 51<br />
Der Leser hält nun, unschwer zu erkennen,<br />
die Dezember-Ausgabe in den frierenden<br />
Händen. Sau kalt ist es draußen und vielleicht<br />
liegt nach Redaktionsschluss sogar<br />
ein bisschen Schnee. Durch meinen FINK-<br />
Knebel-Vertrag bin ich leider dazu gezwungen,<br />
in der Dezember Ausgabe über „beliebte<br />
Weihnachtliche Themen“ zu referieren. Am<br />
besten geh ich also zum Christmas-Shopping<br />
6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Timi geht essen:<br />
nach New York und esse dort rein zufällig<br />
ein unglaublich gutes Steak, welches ich euch<br />
wärmstens für die kalte Jahreszeit empfehlen<br />
kann. Als Einleitung würde ich dann in etwa<br />
folgendes schreiben:<br />
Dr<strong>aus</strong>sen ist <strong>das</strong> leise Knistern der Tannenzweige<br />
zu hören. Drinnen brennt ein<br />
wohlig warmes Feuer im Kamin. Der Duft<br />
Sonntag 11.12.2011, live Musik zum zweijährigen.<br />
Denken Sie daran auch für Silvester zu reservieren. A bientôt!<br />
von honigsüßen Vanille-Kipferln liegt in der<br />
Luft. Bereits vier Sorten Plätzchen füllen die<br />
alten Blechdosen, die sich langsam bis zur<br />
Decke stapeln. Die Kinder spielen, tief in<br />
ihre Phantasie eingetaucht, mit ihrer kleinen<br />
Eisenbahn, die ihnen der Papa <strong>aus</strong> dem Keller<br />
geholt und liebevoll im Kinderzimmer vor<br />
dem großen Fenster aufgebaut hat. Durch <strong>das</strong><br />
Fenster kann man den alten Mann erkennen,<br />
der gegenüber wohnt. Er sieht traurig <strong>aus</strong>. Keine<br />
Weihnachtsbeleuchtung am Dach, kein<br />
Spekulatius-Gebäck im H<strong>aus</strong>. Was ist wohl<br />
mit dem alten...<br />
Ach komm, hör mir auf mit dem Schmarn!<br />
Von der ganzen Spekulatius-Theatralik krieg<br />
ich ganz schön Hunger. Hunger auf was richtiges...<br />
Kurzentschlossen lege ich den Laptop<br />
zur Seite und fahre mit Sack und Pack zum<br />
Weihenstephaner Bräustüberl. Hier war ich<br />
schon ewig nicht mehr, also nix wie hin!<br />
An diesem Sonntag Mittag bekomm ich<br />
kaum einen Parkplatz - ganz schön was los<br />
hier. Durch die Eingangstüre und gleich<br />
links in den Stephans-Keller wollen wir uns<br />
setzten. Eine Tafel begrüßt uns international:<br />
„Welcome to Stephans Keller“ steht da<br />
geschrieben. Die englische Sprache in bayerischen<br />
Gasthäusern bedeutet für mich nichts<br />
anderes als: Achtung, hier werden Touristen<br />
abgezockt! Da bin ich ja mal gespannt...<br />
Der Bereich, in dem wir Platz genommen<br />
haben ist wirklich wunderschön! Indirekte,<br />
gelb-warme Beleuchtung strahlt von unten<br />
und hinter den Bänken die Ziegelwände des<br />
Gewölbes an. Ein unvergleichlicher, dreidimensionaler<br />
Effekt, den ich sofort lieb gewinne.<br />
Die Tische sind wunderbar massiv <strong>aus</strong><br />
Fichte oder vielleicht sogar Eiche, ich bin da<br />
leider nicht so der Schreiner. Auf jeden Fall laden<br />
die Tische zum „Zamsitzen“ und ein paar<br />
Bieren ein. Chapeau, liebe Innenarchitekten.<br />
Der Akustiker hingegen bekommt eine Abmahnung:<br />
Ein irrer Lärm regiert hier unten<br />
die Ohren des Gastes. Durch die gewölbte<br />
Decke wird jedes Wort verstärkt und in jede<br />
Richtung reflektiert. Für gemütliche Abende<br />
empfehle ich einen anderen Raum. Zum Biertrinken<br />
mit Spezis ist es allerdings sehr fein.<br />
Auf der sympathischen und gar nicht so<br />
großen Speisekarte entdecke ich als erstes die<br />
Empfehlung des H<strong>aus</strong>es: „Der Küchenchef<br />
empfiehlt...“ Das genügt mir. Ich bestell <strong>das</strong><br />
Gericht. Der Herr ist ja schließlich Küchenchef.<br />
Der wird schon wissen, was gut ist. Karte<br />
zu und ne Apfelschorle, bitte. Der Kellner<br />
fummelt zwar noch 4 Minuten mit seinem<br />
Bestell-Handy rum und flucht ein paar mal,<br />
weil <strong>das</strong> Gerät nicht macht, was er will, aber<br />
dann ist die Bestellung auch schon im Kasten,<br />
äh Kästchen.<br />
Auf einem kleinen Flyer, der im Salz-und-<br />
Pfeffer-Streuer-Halter steckt, werden die<br />
Highlights der kommenden Monate im<br />
Bräustüberl angekündigt. Unter anderem <strong>das</strong><br />
beliebte „Feines mit Innereien“. Alles klar,<br />
damit wäre die Zielgruppe definiert. Denn<br />
auch wenn ich mich hier unter den ca. 120<br />
Gästen so umsehe, ist - <strong>aus</strong>ser ein paar Kindern<br />
- kaum jemand unter 50. Da kommen<br />
Innereien sicher prima an.<br />
Die Zeit des Wartens nutze ich für einen<br />
Gang auf die Toilette. Kurz überlege ich -<br />
mit schelmischem Grinsen - ob ich nicht den<br />
Lifta-Treppenlift nehmen soll. Ich tu`s dann<br />
natürlich nicht, weil ich ein kleiner Feigling<br />
bin. Die Toiletten sind großzügig und sauber,<br />
ein total „hipper“ Dyson Airblade Händetrockner<br />
hängt in lässigem gelb und silber<br />
an der Wand. Und er funktioniert wirklich!<br />
Der hat nix gemeinsam mit den ineffektiven<br />
Geräten <strong>aus</strong> den 80ern. Der pustet die Hände<br />
mit geschätzten 50.000 Watt in ein paar Sekunden<br />
komplett trocken. Gute Erfindung.<br />
(www.dyson.de) Dennoch: Hier stinkst! Es<br />
verbreitet sich hier ein übler Uringeruch, der<br />
kaum jemandem Freude bereitet. Das geht<br />
besser! An der Wand hängt allerdings eine<br />
Art Luftfilter, oder Luft-Deo, <strong>das</strong> auch zu<br />
funktionieren scheint. Ich weiß also leider<br />
beim besten Willen nicht, was der Grund für<br />
die Geruchsbelästigung sein kann. Schnell<br />
Hände waschen und ab nach oben, hier hält<br />
man es nicht wirklich lange <strong>aus</strong>.<br />
Kaum bin ich wieder am Tisch, sitzen wir<br />
nicht mehr alleine. Ein älteres Pärchen wurde<br />
zu uns gesetzt. Das ist unvermeidlich an den<br />
großen 8-Personen-Tischen hier im Stephans-<br />
Keller. Mich stört <strong>das</strong> nicht, könnte mir aber<br />
vorstellen, <strong>das</strong>s es für andere Leute unangenehm<br />
sein kann.<br />
Das Essen kommt. Stille. Der Kopf rattert, der<br />
Gaumen vibriert, die Zunge tanzt Samba. Der<br />
absolute Oberhammer. Die Empfehlung des<br />
Chefkochs war <strong>das</strong> so genannt „Wildreindl“<br />
mit Preiselbeersoße, Blaukraut und Spätzle.<br />
Man kann jetzt Wild mögen oder nicht, <strong>das</strong><br />
Gericht zeugt von höchstem Können und<br />
Liebe. Serviert in der universellen gusseisenen<br />
Pfanne, bekommt allein <strong>das</strong> Blaukraut den<br />
ersten Platz in der „bestes Blaukraut nördlich<br />
von Kapstadt“-Wertung. Luftig, würzig,<br />
deftig, süßlich. Und sogar mit einem Klecks<br />
Birnenmarmelade garniert - als Dekoration<br />
Stadtgespräch<br />
und für den besonderen Frucht-Kick. Die<br />
Spätzle sind selbst gemacht, und die Soße auf<br />
ein Minimum reduziert: perfekte Konsistenz<br />
und schön kräftig, buttriger Geschmack. Das<br />
Fleisch ist hier tatsächlich nur noch Beilage<br />
und müsste gar nicht mit dabei sein. Dennoch<br />
sind der Hase, <strong>das</strong> Wildschwein und<br />
der Hirsch, von ihrer Konsistenz her klar als<br />
solche zu erkennen. Der Hirsch ist rosa gebraten,<br />
der Mümmelmann löst sich zart vom<br />
Knochen. Wow!<br />
Das ist wirklich kein Alte-Leute-Essen. Das<br />
ist top modern, jung, universell und wirklich<br />
umwerfend! <strong>Freising</strong>s Jugend: Geht ins Bräustüberl!<br />
Da gibt`s noch was Ordentliches und<br />
Gesundes auf den Teller! Ausserdem könnt<br />
ihr hier auch die Oma mitnehmen... Die sollte<br />
dann allerdings auch den Geldbeutel dabei<br />
haben. Wirklich billig ist es hier nämlich<br />
nicht. Aber Qualität kostet halt. Die Freundin<br />
freut sich aber sicherlich auch, wenn ihr<br />
sie hierher <strong>aus</strong>führt!<br />
Meine kleine Liste an Verbesserungsvorschlägen<br />
hätte ich aber dennoch gerne abgearbeitet:<br />
Nehmt die englischen Schildchen weg,<br />
sorgt für eine ordentliche Belüftungs-Anlage<br />
auf den Toiletten und gebt euren Kellnern<br />
Kugelschreiber und Papier. Dann werde ich<br />
euer neuer Stammgast!<br />
Das wars auch schon wieder. Sorry, <strong>das</strong>s es in<br />
dieser Folge nicht ganz so weihnachtlich zugegangen<br />
ist. Als Wiedergutmachung für die verpasste<br />
Weihnachtsstimmung empfehle ich den<br />
<strong>Freising</strong>er Christkindl Markt („<strong>Freising</strong>er Advent“).<br />
Hier gibt es wieder jede Menge Krimskrams,<br />
Glühwein, und auf jeden Fall mehr vorweihnachtliche<br />
Stimmung als bei mir...<br />
Kling Glöckchen,<br />
Timi<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 7
Stadtgespräch<br />
Die vhs-Kolumne<br />
Was soll ich bloß schenken?<br />
Na, freuen Sie sich schon auf Weihnachten?<br />
In der vhs <strong>Freising</strong> steigt die Vorfreude<br />
jedenfalls. Zu Recht, denn <strong>das</strong> größte Problem<br />
der Adventszeit braucht treue Kursteilnehmer<br />
nicht zu schrecken: Was soll<br />
ich bloß schenken?!<br />
Im 13. Jahrhundert entstand der Brauch<br />
des Aust<strong>aus</strong>chens von Weihnachtsgeschenken.<br />
Wir wissen nicht, was im Mittelalter<br />
die beliebtesten Präsente waren<br />
– aber heute sind die Favoriten klar. Vielleicht<br />
ein Buch? Geld oder einen Gutschein?<br />
(Da kann man ja nichts falsch machen…)<br />
Kleidung? Oder Süßigkeiten? Mit<br />
solchen Geschenken liegen Sie nach einer<br />
Umfrage des Unternehmens Statista <strong>aus</strong><br />
dem Jahr 2010 voll im Trend. Das heißt<br />
aber auch, <strong>das</strong>s sie damit rechnen dürfen,<br />
eines dieser Dinge selbst am Weihnachtsabend<br />
<strong>aus</strong>zuwickeln. Dabei könnten wir<br />
8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
es jetzt belassen, den Fink zuschlagen und<br />
uns gleich auf den Weg in den nächsten Laden<br />
machen.<br />
Wenn Sie bei dem Gedanken aber der Hafer<br />
sticht und Sie gerne für etwas mehr Exklusivität<br />
unter dem Weihnachtsbaum sorgen<br />
wollen – dann kommt die vhs <strong>Freising</strong><br />
ins Spiel. Die offene Keramikwerkstatt<br />
am 2., 7., 9., 14., 16. und 21.12. gibt auch<br />
Kurzentschlossenen die Chance, sich an<br />
die Geschenke heranzuwagen, die es nicht<br />
zu kaufen gibt. Das Team unter der Leitung<br />
von Frau Besl steht Ihnen dabei mit<br />
Rat und Tat zur Seite und gibt am 3., 10.<br />
und 17. 12. auch den Kleinen die Gelegenheit,<br />
dem Ton phantasievolle Kunstwerke<br />
zu entlocken. Denken Sie dabei daran, <strong>das</strong>s<br />
die fertigen Objekte auch trocknen und<br />
brennen müssen.<br />
Ja, und wenn Sie nun glauben, so gar kein<br />
kunsthandwerkliches Geschick zu haben?<br />
Dann könnte Ihnen Frau Opitz mit dem<br />
Kurs „Sie haben noch kein Weihnachtsgeschenk,<br />
dann schnell zu Ebay!“ am 16.12.<br />
weiterhelfen.<br />
Was, Computer liegen Ihnen auch nicht?<br />
Ein schwerer Fall. Aber nicht hoffnungslos!<br />
Stöbern Sie doch einmal mit weihnachtlichen<br />
Augen im Programmheft<br />
(oder unter http://www.vhs-freising.org/,<br />
wenn Sie doch einen kleinen Blick ins Internet<br />
riskieren wollen). Dort finden Sie<br />
sicher den einen oder anderen Kurs, über<br />
den sich einer Ihrer Lieben freuen würde.<br />
Warum also nicht etwas Zeit für eine neue<br />
Sprache, für die eigene Gesundheit oder<br />
die Beschäftigung mit einem spannenden<br />
beruflichen, gesellschaftlichen oder kulturellen<br />
Thema schenken? Dann reicht<br />
Weihnachten noch ein Stück ins neue Jahr.<br />
Hier ist ein Ausschnitt der Ecke Wippenh<strong>aus</strong>er<br />
Straße/Schönmetzlerstraße zu sehen.<br />
Die historische Fotografie hat freundlicherweise<br />
Ludwig Ostermeier zur Verfügung<br />
gestellt; sie wurde – vermutlich in den<br />
1930er Jahren – vom bekannten <strong>Freising</strong>er<br />
Fotografen Carl Koislmaier (1905-1953) geschossen.<br />
Beim anderen Bild handelt es sich<br />
um eine aktuelle Aufnahme (2011). Wie<br />
schon in der November<strong>aus</strong>gabe des FINK-<br />
Stadtgespräch<br />
<strong>Freising</strong> verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />
<strong>Magazin</strong>s (Bahnhofkreuzung) haben wir<br />
es auch hier mit einer der heutigen Hauptverkehrsstraßen<br />
<strong>Freising</strong>s zu tun. Gerade<br />
an solchen Stellen sticht der Kontrast zur<br />
historischen Situation besonders deutlich<br />
ins Auge. Der Koislmaier-Aufnahme wohnt<br />
eine Aura der Ruhe und Gemütlichkeit<br />
inne: Am oberen Bildrand erkennt man die<br />
Blätter eines Kastanienbaumes, der zum<br />
„Furtnerkeller“ gehörte, einem der ältesten<br />
und beliebtesten <strong>Freising</strong>er Biergärten (an<br />
dessen Stelle heute <strong>das</strong> Gebäude einer Krankenkasse);<br />
der Fotograf muss sich direkt im<br />
Bereich der Biergarten-Umfriedung befunden<br />
haben. Im Vordergrund ist dann die<br />
breite und sandige Wippenh<strong>aus</strong>er Straße zu<br />
erkennen; rechts zweigt die Schönmetzlerstraße<br />
ab. Das Niveau beider Straßen wurde<br />
offensichtlich aufgeschüttet, denn es liegt<br />
deutlich höher als <strong>das</strong> Erdgeschossniveau<br />
der daran anschließenden Bebauung. Das<br />
H<strong>aus</strong> links im Bild ist ganz <strong>aus</strong> Stein errichtet<br />
worden, von seinen Formen her dürfte<br />
es auf <strong>das</strong> 19. oder frühe 20. Jahrhundert zu<br />
datieren sein. Ganz anders <strong>das</strong> H<strong>aus</strong> rechts<br />
im Bild: Mit seinem niedrigen Erdgeschoss,<br />
dem steilen Dach und der lediglich <strong>aus</strong> Holz<br />
gefertigten Giebelwand dürfte seine Errichtung<br />
eher auf <strong>das</strong> 17. oder 18. Jahrhundert<br />
zurückgehen. Auf der aktuellen Aufnahme<br />
präsentiert sich dieselbe Stelle deutlich urbaner:<br />
Im Vordergrund wiederum die Straße,<br />
dahinter statt der zwei jetzt drei Häuser.<br />
Während <strong>das</strong> H<strong>aus</strong> ganz links (heute der<br />
Islamischen Gemeinde <strong>Freising</strong> gehörig) im<br />
Wesentlichen erhalten geblieben ist, wurde<br />
<strong>das</strong> alte eingeschossige Anwesen durch zwei<br />
Neubauten ersetzt. (Fotos: <strong>Freising</strong>er Digitale Fotosammlung,<br />
Text: Florian Notter)<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 9
Stadtgespräch<br />
Über den Heiligen Korbinian – Schutzpatron<br />
der Stadt <strong>Freising</strong> – wurden schon<br />
viele Werke und wissenschaftliche Abhandlungen<br />
verfasst. Doch ein wichtiges Genre<br />
wurde dabei immer unberücksichtigt gelassen:<br />
<strong>das</strong> Bilderbuch. Diese Lücke wird nun<br />
mit dem vorliegenden Band „Der Bischof<br />
und der Bär – Die Legende des Heiligen<br />
Korbinian“ von Thomas Goerge geschlossen.<br />
Der Fink Media Verlag hat rechtzeitig<br />
zum Korbiniansfest dieses Bilderbuch über<br />
den Heiligen Korbinian veröffentlicht. Wir<br />
haben uns mit dem Illustrator<br />
und Mitautor<br />
Thomas Goerge, gebürtig<br />
in <strong>Freising</strong>, unterhalten.<br />
Herr Goerge, was hat<br />
Sie bewogen, <strong>das</strong> Buch<br />
zu machen?<br />
Über den Heiligen Korbinian<br />
gibt es bereits<br />
jede Menge wissenschaftlicher<br />
Bücher und<br />
viele Gemälde wie den<br />
Asam-Zyklus im <strong>Freising</strong>er<br />
Dom aber noch kein<br />
Bilderbuch. Mein Vater<br />
Rudolf wollte schon<br />
seit langem ein solches<br />
Buch her<strong>aus</strong>geben und<br />
hat mich gebeten, mir<br />
darüber Gedanken zu<br />
machen.<br />
Wie ist <strong>das</strong> Buch entstanden?<br />
Da ich beruflich viel unterwegs bin, hatte<br />
ich zunächst keine Zeit, mich um dieses<br />
Projekt zu kümmern. Auf dem Flughafen<br />
in Paris wartete ich gerade auf meinen Flug<br />
nach Ouagadougou in Burkina Faso. In<br />
der Wartehalle saß ich einer Werbung mit<br />
einem großen Braunbären gegenüber. Plötz-<br />
10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
lich fiel mir der Heilige Korbinian wieder<br />
ein. Dieser stammte ja <strong>aus</strong> der Nähe von Paris<br />
und war ständig auf Wanderschaft. Von<br />
Arpajon nach Rom, von Rom nach Südtirol,<br />
bis er schließlich in <strong>Freising</strong> landete. Sogar<br />
jetzt ist der Korbinian auf einer kleinen Reise,<br />
wenn am Korbiniansfest seine Reliquien<br />
zur Prozession umhergetragen werden. Aus<br />
meinem Rucksack holte ich sofort meinen<br />
Skizzenblock und legte mit den ersten Entwürfen<br />
los. In Afrika ließ ich mich stark<br />
zu dem Thema inspirieren. So entstanden<br />
dann auf den Flughäfen - z. B. Berlin, München,<br />
Frankfurt, Amsterdam, Wien, Johannesburg,<br />
Ouagadougou - nach und nach die<br />
Bilder.<br />
Herr Goerge, kurze Frage, warum sind Sie<br />
denn so viel unterwegs?<br />
Nach meinem Studium für Bühnen- und<br />
Filmgestaltung an der Universität für angewandte<br />
Kunst in Wien und meiner Assistenzzeit<br />
am Sch<strong>aus</strong>piel Frankfurt arbeite<br />
ich seit 2003 als freischaffender Bühnenbildner.<br />
Ich konzipierte Ausstattungen<br />
für Regisseure wie Christof Nel, Dimiter<br />
Gottchef, Jan Neumann und Christoph<br />
Schlingensief. Diese Arbeiten führten mich<br />
nach Hamburg und zu den Bregenzer Festspielen,<br />
nach Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf,<br />
ins Ruhrgebiet und nach München an<br />
die Bayerische Theaterakademie. In Berlin<br />
arbeitete ich an der Staatsoper Unter den<br />
Linden mit dem Dirigenten Daniel Barenboim<br />
zusammen. Bei den Bayreuther<br />
Festspielen gestaltete ich mit Daniel Angermayr<br />
<strong>das</strong> Bühnenbild für Parsifal. Hier<br />
führte Christoph Schlingensief Regie und<br />
Pierre Boulez dirigierte. In Afrika war ich<br />
als Gründungsmitglied an der Konzepti-<br />
on und Umsetzung für <strong>das</strong> „Festspielh<strong>aus</strong><br />
Afrika“ eng beteiligt. Derzeit ist auf der Biennale<br />
in Venedig ein Bühnenbild von mir<br />
<strong>aus</strong>gestellt.<br />
Das hört sich ja alles sehr interessant an.<br />
Doch zurück zu unserem Buch. Wie ging<br />
die Gestaltung weiter?<br />
Als ich einmal bei meinen Eltern zu Besuch<br />
war, entdeckte ich im Keller eine Kiste mit<br />
alten Kinderzeichnungen von mir. Unter<br />
diesen Zeichnungen fand sich ein Bild von<br />
1979 mit einem Heiligen Korbinian. Diese<br />
Filzstiftkritzelei hat mich schwer beeindruckt.<br />
Ich entdeckte zwischen Rittern,<br />
Indianern und Autos immer mehr Zeichnungen<br />
und Kinderbilder von mir über<br />
Korbinian. Offensichtlich war der Heilige<br />
damals für mich ziemlich in. Da war mir<br />
klar, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Buch <strong>aus</strong> drei Teilen collagiert<br />
werden musste. Einmal die Kinderzeichnungen,<br />
die Skizzen von den Flughäfen<br />
und die Fotos von meinen Reisen. Daneben<br />
ließ ich mich für die Komposition von den<br />
Votivtafeln <strong>aus</strong> der Wieskirche in <strong>Freising</strong><br />
beeinflussen.<br />
Woher stammen die Texte zu den Bildern?<br />
Die Grundlage bildet die „Vita Corbiniani“<br />
von Bischof Arbeo <strong>aus</strong> dem achten<br />
Jahrhundert. Das ist die einzige Quelle<br />
für <strong>das</strong> Leben vom Heiligen Korbinian.<br />
Diese Legenden haben mich völlig fasziniert.<br />
Die Geschichten erinnerten mich<br />
an Märchen, ja sogar Comics und es lassen<br />
sich z. B. der Kampf<br />
zwischen Gut und Böse<br />
finden und Korbinian<br />
erscheint oft wie ein<br />
archetypischer Heros.<br />
Das Ganze ist wie ein<br />
Hollywood Abenteuerfilm.<br />
Nein wirklich,<br />
ich bin überzeugt, <strong>das</strong>s<br />
eine Verfilmung gen<strong>aus</strong>o<br />
dramatisch wäre wie ein<br />
Indiana Jones Film. Die<br />
Spannung zwischen dem<br />
Gottesmann und dem<br />
aufbr<strong>aus</strong>enden Adeligen, der die Peitsche<br />
schwingt und nach Pferden verrückt war –<br />
einfach super. Diese Faszination zu diesem<br />
oft widersprüchlichen Charakter des Heiligen<br />
teilen mein Vater und mein Bruder. Zu<br />
dritt haben wir die Legende neu erzählt.<br />
Für wen ist <strong>das</strong> Buch gedacht?<br />
Das Buch ist in erster Linie für Kinder im<br />
Stadtgespräch<br />
Schulalter gedacht und eignet sich hervorragend<br />
zum Vorlesen. Aber auch Erwachsene<br />
dürfen <strong>das</strong> Bild für sich selbst lesen.<br />
Übrigens ist im Buch ein Bastelbogen enthalten,<br />
mit dem die Kinder die Reisen und<br />
Abenteuer des Heiligen Korbinian nachspielen<br />
können.<br />
Das Buch<br />
Mit den Mitteln der Collage sind die Illustrationen<br />
des Buches auf der Höhe der<br />
Zeit und regen zum Rätseln, Suchen und<br />
Finden an. In Anlehnung an Bischof Arbeos<br />
„Vita Corbiniani“ wird die Legende<br />
des Heiligen von den drei Autoren Korbinian,<br />
Thomas und Rudolf Goerge neu<br />
erzählt. In aktueller und leicht verständlicher<br />
Sprache gehalten, verbirgt sich so<br />
manches Augenzwinkern im Text.<br />
So ist „Der Bischof und der Bär“ ein Bilderbuch,<br />
<strong>das</strong> den Ansprüchen an die heutige<br />
Zeit gerecht wird und nicht nur Kinder<br />
zum Lesen und Vorlesen einlädt.<br />
Das Buch ist für 14,90 Euro im Buchhandel<br />
erhältlich.<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 11
Stadtgespräch<br />
Hier schreibt die Stadt <strong>Freising</strong>. Folge 15<br />
Wertschätzung und<br />
solidarische Begleitung<br />
Am 05. Dezember ist „Tag des Ehrenamtes“. Seit 05. Juli gibt´s den „Treffpunkt Ehrenamt“<br />
Es sind keine Feiertage, aber sie erinnern<br />
als empathische Gedenk- und Aktionstage<br />
jährlich wiederkehrend in besonderer<br />
Weise an historische Ereignisse, an<br />
gesellschaftspolitische Anliegen, an medizinische<br />
Problemlagen oder Her<strong>aus</strong>forderungen<br />
im Natur- und Umweltschutz.<br />
Am 05. Dezember ist „Internationaler<br />
Tag des Ehrenamtes“, 1985 von der UN<br />
beschlossen zur Anerkennung und Förderung<br />
ehrenamtlichen Engagements. „Für<br />
eine Stadt wie <strong>Freising</strong>“, sagt Oberbürgermeister<br />
Dieter Thalhammer, „ist ehrenamtliches<br />
Engagement unverzichtbar – es<br />
ist die Grundlage für unser Miteinander,<br />
es ist <strong>das</strong> Rückgrat unserer Identität. Es<br />
steht für <strong>Freising</strong>er Leben in allen seinen<br />
Facetten!“<br />
Per Definition beschreibt ein Ehrenamt<br />
im ursprünglichen Sinn <strong>das</strong> freiwillige,<br />
bürgerschaftliche Engagement in Vereinigungen<br />
oder Initiativen, <strong>das</strong> für eine<br />
12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
bestimmte Zeit<br />
angelegt und<br />
nicht auf die<br />
Erzielung eines<br />
Entgelts <strong>aus</strong>gerichtet<br />
ist.<br />
G e m e i n -<br />
schaften wie<br />
die Freiwillige<br />
Feuerwehr<br />
tragen diesen<br />
Ansatz bereits<br />
a u s d r üc k l ic h<br />
im Namen.<br />
Von der ehrena<br />
mt l ichen<br />
Arbeit seiner<br />
Mitglieder lebt<br />
aber selbstverständlich jeder Verein: Ob<br />
als Vorsitzender, Kassier, Schriftführer,<br />
Jugendtrainer oder in einer anderen<br />
Funktion stellen Freiwillige einen Großteil<br />
ihrer Freizeit der Gemeinschaft zur<br />
Verfügung.<br />
Die Stadt <strong>Freising</strong> würdigt außergewöhnliche<br />
ehrenamtliche Leistung in eingetragenen<br />
Vereinen im zweijährigen Turnus<br />
mit einem Festabend, bei dem kontinuierliches<br />
Engagement auf Grundlage der<br />
Ehrenordnung der Stadt <strong>Freising</strong> <strong>aus</strong>drücklich<br />
anerkannt wird. Ehrenamtliche<br />
Kräfte <strong>aus</strong> Sportvereinen und erfolgreiche<br />
Sportlerinnen und Sportler werden alljährlich<br />
bei der Sportgala für besondere<br />
Leistungen geehrt.<br />
„Eine offizielle, öffentliche Auszeichnung“,<br />
sagt OB Thalhammer, „ist <strong>das</strong><br />
eine. Was wir brauchen und was <strong>das</strong><br />
Ehrenamt verdient, ist eine breite, aufrichtige<br />
Wertschätzung der freiwilligen<br />
Leistungen Einzelner für die Allgemeinheit.<br />
Ehrenamtlich tätige Kräfte ihrerseits<br />
müssen sich jederzeit auf eine kompetente,<br />
solidarische Beratung und Begleitung verlassen<br />
können.“<br />
Um bürgerschaftliches Engagement noch<br />
wirksamer fördern und unterstützen zu<br />
können, gibt es deshalb seit dem Sommer<br />
den „Treffpunkt Ehrenamt“ in <strong>Freising</strong>,<br />
der am 05. Juli 2011 seine Arbeit im H<strong>aus</strong><br />
der Vereine aufgenommen hat und folglich<br />
am Internationalen Tag des Ehrenamtes<br />
2011 seit genau fünf Monaten besteht. In<br />
seinem Anspruch und Leistungsspektrum<br />
ehrenamtlich (!) im <strong>Freising</strong>er Agenda21-<br />
Prozess entwickelt, haben Stadtrat und<br />
Verwaltung die Servicestelle rund ums<br />
Ehrenamt räumlich und personell <strong>aus</strong>gestattet.<br />
Organisatorisch ist der Treffpunkt<br />
dem Amt für soziale Angelegenheiten der<br />
Stadt <strong>Freising</strong> angegliedert und mit einer<br />
Halbtags-Sozialpädagogenstelle besetzt.<br />
Gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitar-<br />
Ein Ehrenamt kostet Zeit, aber freiwillig<br />
<strong>aus</strong>geübte Tätigkeiten geben auch<br />
viel zurück. „Sich engagieren heißt Gemeinschaft<br />
erleben, <strong>das</strong> Handeln als<br />
sinnvoll und befriedigend erleben, gestalten<br />
können, positive Anerkennung<br />
finden, sich weiterentwickeln, soft skills<br />
erlernen, etc.“, sagt Andrea Gurr vom<br />
„Treffpunkt Ehrenamt“. Welche Möglichkeiten<br />
gibt es, sich zu engagieren?<br />
Die Sozialpädagogin zögert nicht: Ausbildungspate<br />
für Jugendliche, Besuchsdienst,<br />
Chorsänger, Demenzbegleiter,<br />
Einkaufshelfer, Facebookkurs für Senioren,<br />
Gärtnern, H<strong>aus</strong>aufgabenhilfe, Internetkurse,<br />
Jugendgruppen betreuen,<br />
Kuchen backen für die Wärmestube,<br />
Lesepate für Kinder, Menschenrechtsorganisationen,<br />
Notruftelefon, Organisation<br />
von Veranstaltungen, Patientenbegleiter,<br />
Quilten mit Frauen, Radl<br />
reparieren, Sonnenkollektoren montieren,<br />
Trommeln mit Senioren, Uebersetzer,<br />
Vernissage mit Bildern von Menschen<br />
mit Behinderung, Wallfahrten<br />
organisieren, X-mas-Dekoration, Yoga,<br />
Zaubern mit Kindern... Noch nicht <strong>das</strong><br />
Richtige dabei? Der Treffpunkt Ehrenamt<br />
hilft weiter!<br />
beitern, die als Steuerungsgruppe helfen,<br />
den wertvollen Praxisbezug praktisch<br />
Über 1.000 Weine, 300 Whiskys und vieles mehr: SILVESTER<br />
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Stadtgespräch<br />
<strong>aus</strong>drücklich zu leben, werden Projekte<br />
initiiert, Beratungsgespräche geführt und<br />
Netzwerkarbeit geleistet.<br />
„Die Bereitschaft, ein öffentliches Ehrenamt<br />
zu übernehmen, hat sich geändert“,<br />
weiß Sozialpädagogin Andrea Gurr. „Die<br />
Menschen wollen und können sich nicht<br />
mehr langfristig binden. Andererseits gibt<br />
es viele, sowohl jüngere als auch ältere<br />
Bürgerinnen und Bürger, die durch<strong>aus</strong><br />
bereit sind, eigene Fähigkeiten oder Interessen<br />
innerhalb eines von ihnen selbst bestimmten<br />
Zeitraums einzubringen.“<br />
Hier setzt nun der Treffpunkt Ehrenamt<br />
mit seiner Arbeit an: Ein umfangreiches<br />
Netzwerk ermöglicht es, Einrichtungen,<br />
aber auch Einzelprojekte zu listen, die einen<br />
Bedarf an ehrenamtlicher Leistung<br />
haben. An einer freiwilligen Mitarbeit<br />
Interessierte wiederum werden – gerne<br />
auf der Basis eines unverbindlichen, eingehenden<br />
Beratungsgespräches – begleitet,<br />
eine passende, erfüllende Tätigkeit zu<br />
finden.<br />
Kontakt: Treffpunkt Ehrenamt<br />
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Telefon: 08161 / 23 49 260<br />
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fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 13
Das alte <strong>Freising</strong><br />
Das <strong>Freising</strong>er Residenzschloss<br />
Teil I: Ein allgemeiner Überblick<br />
von Florian Notter<br />
In <strong>Freising</strong> gibt es neben der Domkirche<br />
kein weiteres Gebäude, <strong>das</strong> eine solch enorme<br />
historische Bedeutung besitzt, wie<br />
<strong>das</strong> Residenzgebäude. Der wuchtige vierflügelige<br />
Bau, der an der höchsten Stelle des<br />
Dombergs steht und den Domplatz an seiner<br />
Westseite abschließt, diente über viele<br />
Jahrhunderte hinweg als Regierungssitz<br />
der Fürstbischöfe von <strong>Freising</strong>. Hier liefen<br />
alle Fäden zusammen, sowohl die der Bistums-<br />
als auch die der Hochstiftsregierung.<br />
Das Schloss war Behördensitz, Wohn- und<br />
Arbeitsstätte der Fürstbischöfe und Hauptschauplatz<br />
der fürstlichen Repräsentation.<br />
Heute dient es als Bildungszentrum der Erzdiözese<br />
München und <strong>Freising</strong>, bekannt unter<br />
dem Namen „Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong>“.<br />
Im öffentlichen Bewusstsein ist <strong>das</strong> <strong>Freising</strong>er<br />
Residenzschloss heutzutage – anders als<br />
in vielen anderen Städten – nur mehr wenig<br />
verankert. Die Begriffe „Residenz“ oder<br />
„Schloss“ bringt man nicht mit <strong>Freising</strong> in<br />
Verbindung. Dabei stellt es eine der wesent-<br />
14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
lichen Konstituenten für <strong>das</strong> historische<br />
Verständnis, aber auch für <strong>das</strong> gegenwärtige<br />
kulturelle Selbstverständnis der Stadt dar.<br />
Die Residenz versinnbildlicht einen wichtigen<br />
Teil <strong>Freising</strong>er Identität.<br />
Im Folgenden steht die baugeschichtliche<br />
Entwicklung im Vordergrund. In den Teilen<br />
2 und 3 (in den kommenden FINK-Ausgaben)<br />
geht es um die Fürstenzimmer bzw. um<br />
den Großen Saal der Residenz.<br />
Baugeschichtlicher Überblick<br />
Von einigen wenigen Untersuchungen zu<br />
einzelnen Räumen abgesehen hat eine Auseinandersetzung<br />
mit dem <strong>Freising</strong>er Residenzgebäude<br />
bisher nur sehr allgemein stattgefunden;<br />
in Anbetracht seiner Bedeutung<br />
verwundert dies. So kann auch hier nur ein<br />
vager Überblick gegeben werden.<br />
In seinen ältesten Teilen geht <strong>das</strong> <strong>Freising</strong>er<br />
Residenzgebäude auf <strong>das</strong> Spätmittelalter<br />
(14./15. Jahrhundert) zurück. Der überwiegende<br />
Teil der heutigen B<strong>aus</strong>ubstanz stammt<br />
<strong>Freising</strong> um 1550 (Ausschnitt), Aquarell, Stadtmuseum<br />
<strong>Freising</strong>. Rechts der Domberg mit der<br />
sehr unregelmäßigen Anlage der spätmittelalterlichen<br />
Residenz; dahinter die beiden Domtürme.<br />
jedoch <strong>aus</strong> der frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert).<br />
Wie die spätmittelalterliche Residenz<br />
<strong>aus</strong>gesehen hat, davon können wir<br />
uns nur anhand der <strong>aus</strong> dieser Zeit erhaltenen<br />
B<strong>aus</strong>ubstanz sowie einiger weniger<br />
schriftlicher und bildlicher Quellen ein Bild<br />
machen. Ähnlich wie heute dürfte es sich<br />
um einen annähernd vierflügeligen, jedoch<br />
wohl wenig regelmäßigen Gebäudekomplex<br />
gehandelt haben. Dieser wurde nach Norden<br />
hin von einem Bau abgeschlossen, der<br />
sich im Kern bis heute erhalten hat. Die im<br />
dortigen Untergeschoss (ehem. Hofkellerei,<br />
heute „Korbinianskl<strong>aus</strong>e“) befindlichen<br />
Gewölbeschlusssteine können ins frühe 14.<br />
Jahrhundert datiert werden. Möglicherweise<br />
wurden im Bereich des Nordflügels noch<br />
ältere Teile integriert; so wirft beispielsweise<br />
ein meterdicker Mauerzug (Ostmauer des<br />
Nordflügels), der sich in einem Raum unterhalb<br />
der Hofkapelle im kleinen Residenzturm<br />
befindet und <strong>aus</strong>schließlich <strong>aus</strong> Bruchsteinen<br />
aufgeführt worden ist, einige Fragen<br />
auf (seit dem 12. Jahrhundert wurde <strong>das</strong><br />
aufwändig zu transportierende und entsprechend<br />
teure Bruchsteinmaterial in der Regel<br />
durch Ziegelsteine <strong>aus</strong> lokalen Brennstätten<br />
ersetzt; demnach ergäbe sich für den Mauerzug<br />
ein sehr hohes Alter). Eine Ansicht des<br />
Domberges <strong>aus</strong> der Zeit um 1550 (vgl. Abb.)<br />
gibt <strong>das</strong> Schloss als sehr heterogenere Anlage<br />
wieder: ein pallasartiger Bau, der mit einem<br />
steilen Dach und wuchtigen Stufengiebeln<br />
versehen ist, daran anschließend ein etwas<br />
niedrigeres Gebäude, <strong>das</strong> am Ostende von<br />
einem Turm mit Satteldach abgeschlossen<br />
wird. Auf der Nord-, Ost- und Westseite war<br />
die spätmittelalterliche Residenz von einer<br />
tiefen, mit Ziegeln <strong>aus</strong>gemauerten Grabenanlage<br />
umgeben, Zugang gewährte nur eine<br />
an der Ostseite gelegene Brücke (die noch im<br />
späten 17. Jahrhundert existierende „Hoff<br />
Pruggen“).<br />
Einen ersten bedeutenden Schritt von der<br />
mittelalterlichen Wehranlage hin zum<br />
frühneuzeitlichen Fürstensitz stellten die<br />
weitreichenden Umbaumaßnahmen während<br />
der Regierungszeit Fürstbischof Philipps<br />
von der Pfalz (reg. 1498-1541) dar.<br />
Mit ihm hielt die Kunst der Renaissance<br />
Einzug in <strong>Freising</strong>. Ein erstes quellenmäßig<br />
fassbares Projekt stellt die um <strong>das</strong> Jahr 1514<br />
errichtete neue Dürnitz, der Speiseraum für<br />
<strong>das</strong> Hofgesinde, im ersten Obergeschoss<br />
des Nordflügels dar. Dieser Bau ist wohl<br />
im Zusammenhang mit der Umgestaltung<br />
des gesamten Nordflügels zu sehen. Unter<br />
Einbeziehung spätmittelalterlicher B<strong>aus</strong>ubstanz<br />
im Bereich des Erdgeschosses schuf<br />
man dort offensichtlich den regelmäßigen,<br />
dreigeschossigen Gebäudetrakt, der sich<br />
GOLD-<br />
SCHMIEDE<br />
MICHAEL<br />
BEER<br />
Meisterwerkstatt<br />
Unikatschmuck Trauringe Anfertigung Umarbeitung Reparatur<br />
im Großen und Ganzen bis heute erhalten<br />
hat. 1517 ist vom Neubau einer Kanzlei die<br />
Rede. Sehr wahrscheinlich handelte es sich<br />
dabei um den heutigen, zum Domplatz hin<br />
gelegenen Ostflügel mit der Residenzpforte.<br />
Als Architekt hierfür ist der Münchner<br />
Oberstadtmaurermeister Wolfgang Rottaler<br />
(um 1470-1523) belegt. Im Zusammenhang<br />
mit jenen Neubaumaßnahmen erfolgte auch<br />
die Errichtung der Arkadenanlage im Residenzhof.<br />
Wie eine Marmortafel im Hof<br />
angibt, wurde dieser dem Ost- und Nordflügel<br />
vorgeblendete, zweigeschossige Bau 1519<br />
vollendet. Die Ausführung geht auf den<br />
Landshuter Bildhauer Stephan Rottaler (um<br />
1485-1533) zurück.<br />
Wurde während der Regierungszeit Philipps<br />
von der Pfalz also damit begonnen, der <strong>Freising</strong>er<br />
Residenz eine klare und regelmäßige<br />
Gestalt zu geben, so kam dieser Prozess im<br />
frühen 17. Jahrhundert durch weitere bedeutende<br />
Baumaßnahmen zu einem Ende.<br />
Noch während der Regierungszeit Fürstbischof<br />
Ernsts von Bayern (reg. 1566-1612),<br />
wurde 1608 mit dem Bau eines neuen Südflügels<br />
angefangen. Dieser ersetzte wohl<br />
mehrere unterschiedlich große Baukörper,<br />
wie sie auf der oben erwähnten Ansicht <strong>aus</strong><br />
<strong>Freising</strong><br />
Fischergasse 12<br />
Tel.:08161/2011098<br />
Das alte <strong>Freising</strong><br />
Der <strong>Freising</strong>er Domberg von Süden 1642, Kupferstich von M. Merian, Dombibliothek <strong>Freising</strong>. In<br />
der Mitte ist die <strong>Freising</strong>er Residenz mit dem ab 1608 erbauten Südflügel zu sehen, links davon die<br />
Stiftskirche St. Andreas, rechts die Domkirche. Deutlich präsentieren sich auch die beiden Residenztürme<br />
in ihrer frühbarocken Gestalt.<br />
der Zeit um 1550 zu sehen sind. Außerdem<br />
wurde auch der größte Teil des Westflügels<br />
neu aufgeführt. Die Bauleitung lag in den<br />
Händen des Hofbaumeisters Hans von Erfurt.<br />
Der Innen<strong>aus</strong>bau dieser Neubauten<br />
zog sich allerdings über die Regierungszeit<br />
Fürstbischof Stephans von Seiboldsdorf (reg.<br />
1612-1618) bis in die ersten Regierungsjahre<br />
Veit Adams von Gepeckh (reg. 1618-1651),<br />
worauf unter anderem die Jahresangabe<br />
„1619“ im stuckierten Gewölbe eines Saales<br />
im Erdgeschoss des Südflügels verweist. Die<br />
Neugestaltung der beiden mittelalterlichen<br />
Residenztürme erfolgte wohl ebenfalls zu<br />
Beginn der Regierungszeit Veit Adams von<br />
Gepeckh. Statt ihres bisherigen Zeltdaches<br />
erhielten beide jeweils einen oktogonalen<br />
Aufsatz, der große Turm zudem eine umlaufende<br />
Galerie. Im oberen Teil des kleinen<br />
Residenzturms wurde zwischen 1617 und<br />
1629 die neue Hofkapelle des Fürstbischofs<br />
eingerichtet, nachdem man die über der<br />
Domvorhalle gelegene Vorgängerkapelle im<br />
Zusammenhang mit der damaligen Erneuerung<br />
der Domkirche aufgegeben hatte. Mit<br />
diesen Um- und Neubaumaßnahmen in den<br />
ersten drei Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts<br />
hatte die <strong>Freising</strong>er Residenz schließ-<br />
www.goldschmiede-michael-beer.de<br />
Di.-Fr.: 11.00-13.00 Uhr und 14.00-18.00 Uhr<br />
Sa.: 10.00-14.00 Uhr<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 15
Das alte <strong>Freising</strong><br />
Der Residenzhof mit seiner schönen Renaissance-Arkadenanlage von 1519.<br />
lich jenes Erscheinungsbild erhalten, <strong>das</strong> sie<br />
im Wesentlichen bis zum Ende der fürstbischöflichen<br />
Herrschaft 1802/03 prägte<br />
und trotz vieler späterer Veränderungen bis<br />
zum heutigen Tag zeigt.<br />
Die letzten größeren Umbauten unter fürstbischöflicher<br />
Herrschaft erfolgten während<br />
der Regierungsjahre Albrecht Sigismunds<br />
von Bayern (reg. 1651-1685). 1668/69 wurde<br />
auf seinen Befehl hin im westlichen Teil des<br />
Residenzsüdflügels mit dem Bau eines großen<br />
Festsaales („Großer Saal“) begonnen, der<br />
sich über <strong>das</strong> erste und zweite Obergeschoss<br />
erstreckte. Dieser Saal bildete fortan <strong>das</strong><br />
repräsentative Kernstück der Residenz und<br />
stand ganz offensichtlich in der Tradition<br />
deutscher Kaisersaalbauten, worauf unter<br />
anderem die dort bis 1803 vorhandenen 15<br />
Kaiserportraits einen Hinweis geben. So<br />
fand auch innerhalb der <strong>Freising</strong>er Residenz<br />
der Reichsgedanke seinen Niederschlag. Im<br />
Anschluss an jenen – im 19. Jahrhundert in<br />
mehrere Unterrichtsräume umgewandelten<br />
16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
– Festsaal ließ Albrecht Sigismund von Bayern<br />
im Westflügel eine repräsentative Marmortreppe<br />
errichten.<br />
Bis zum Ende der fürstbischöflichen Herrschaft<br />
in <strong>Freising</strong> 1802/03 wurden schließlich<br />
kaum mehr Baumaßnahmen größeren<br />
Umfangs an der Residenz vorgenommen. In<br />
den Regierungsjahren Fürstbischof Johann<br />
Franz Eckhers von Kapfing und Liechteneck<br />
(reg. 1695/96-1727) hatte man offensichtlich<br />
mehrere einzelne Räume umgestaltet,<br />
wie zwei erhaltene stuckierte und teils freskierte<br />
Decken <strong>aus</strong> der Zeit zwischen 1710<br />
und 1720 im zweiten Obergeschoss zeigen.<br />
Das Hauptaugenmerk fürstbischöflicher<br />
Bautätigkeit unter Johann Franz Eckher galt<br />
nicht der Residenz, sondern der Domkirche.<br />
Eine Neugestaltung größeren Stils erfuhr<br />
zwischen 1698 und 1702 der die Residenz<br />
und den Dom verbindende Fürstengang.<br />
Neben einer Neu<strong>aus</strong>stattung einzelner Fürstenzimmer<br />
unter den Fürstbischöfen Johann<br />
Theodor von Bayern (reg. 1727-1763) und<br />
Clemens Wenzesl<strong>aus</strong> von Sachsen (1763-<br />
1768) sowie der Einrichtung eines kleinen<br />
Theaters im großen Festsaal unter Fürstbischof<br />
Ludwig Joseph von Welden (reg. 1769-<br />
1788) sind im 18. Jahrhundert zudem mehrere<br />
Umbauten am großen Residenzturm,<br />
dem so genannten „Khueturm“, in dem <strong>das</strong><br />
fürstbischöfliche Gefängnis untergebracht<br />
war, belegt.<br />
Infolge der Mediatisierungs- und Säkularisationsereignisse<br />
1802/03 stand <strong>das</strong> <strong>Freising</strong>er<br />
Residenzgebäude großteils leer und wies<br />
zunehmend B<strong>aus</strong>chäden auf. Als man 1826<br />
einen Teil des Gebäudes zum Priesterseminar<br />
umfunktioniert hatte, kam es zu mehreren<br />
Umbauten, die an vielen Stellen leider<br />
auch den Verlust bedeutender historischer<br />
B<strong>aus</strong>ubstanz mit sich brachten. So wurde<br />
etwa um 1830 der große Residenzturm bis<br />
zur Traufhöhe des Dachs abgebrochen. Als<br />
durch die steigende Zahl der Seminaristen<br />
die Raumnot zunahm, entschloss sich die<br />
Leitung des Priesterseminars 1844, auch<br />
den barocken Festsaal aufzugeben und an<br />
seiner Stelle auf zwei Geschossen mehrere<br />
Unterrichtsräume einzurichten. Bereits<br />
1843 wurden erste Umbaumaßnahmen an<br />
der ehem. fürstbischöflichen Hofkapelle<br />
unternommen, die in den Jahren zwischen<br />
1877 und 1884 zur Einbeziehung des davor<br />
liegenden Raums (im 18. Jahrhundert <strong>das</strong><br />
fürstbischöfliche Billardzimmer) führten.<br />
Mit dem Durchbruch in <strong>das</strong> zweite Obergeschoss<br />
und der Anlage einer Galerie 1903<br />
erhielt die Kapelle im Wesentlichen ihr<br />
heutiges Erscheinungsbild. Zweimal wurde<br />
<strong>das</strong> Residenzgebäude nach Westen hin und<br />
damit in den Bereich der ab 1804 abgebrochenen<br />
Stiftskirche St. Andreas erweitert:<br />
Über dem alten Hofküchenbau wurde 1884<br />
ein neues Geschoss für den großen Speisesaal<br />
aufgeführt. Einen weiteren, großzügig<br />
dimensionierten Anbau errichtete man<br />
schließlich ab 1902 nach den Plänen von<br />
Gabriel von Seidl (1848-1913).<br />
Die letzte umfassende Veränderung erfuhr<br />
<strong>das</strong> Residenzgebäude samt Anbauten in den<br />
1960er Jahren. Ab 1960 errichtete die Erzdiözese<br />
anstelle des Seidl-B<strong>aus</strong> von 1902/03<br />
einen funktionalen, aber überdimensionierten<br />
Neubau. Dieser Baumaßnahme fiel<br />
die romanische Kapelle St. Martin <strong>aus</strong> dem<br />
12. Jahrhundert zum Opfer. Als Ersatz wurde<br />
im Obergeschoss des Neub<strong>aus</strong> eine neue<br />
Martinskapelle geschaffen, deren Gestaltung<br />
sich an den liturgischen Forderungen<br />
des II. Vatikanischen Konzils (1962-1965)<br />
orientierte. Zur gleichen Zeit wurde auch<br />
<strong>das</strong> Residenzgebäude selbst noch einmal<br />
umgebaut, wobei insbesondere innerhalb<br />
des Nordflügels durch Entkernungen weitere<br />
Teile der historischen B<strong>aus</strong>ubstanz verloren<br />
gegangen sind.<br />
Das Residenzschloss im Überblick<br />
Die beiden folgenden Planzeichnungen <strong>aus</strong><br />
dem Jahr 1803 zeigen die barocke Raumdisposition<br />
der <strong>Freising</strong>er Residenz. Viele Strukturen<br />
sind bis heute erhalten geblieben.<br />
Erdgeschoss<br />
01 Hofkammer (fürstbischöfliche Zentralbehörde),<br />
02 Hofrat (fürstbischöfliche<br />
Zentralbehörde), 03 Geistlicher Rat (fürstbischöfliche<br />
Zentralbehörde), 04 Marmortreppe,<br />
05 Hofküche, 06 Hofzehrgaden<br />
(Speisekammer), 07 Hofkellerei, 08 Silberkammer,<br />
09 Hofzuckerbäckerei, 10 Hofzahlamt<br />
und Registratur<br />
Erstes Obergeschoss<br />
01 Fürstenzimmer, 02 Großer Saal, 03 Marmortreppe,<br />
04 Burgpflegerwohnung, 05<br />
Dürnitz (Speisesaal der Hofbediensteten)<br />
Das alte <strong>Freising</strong><br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 17<br />
9<br />
10<br />
1<br />
8<br />
1<br />
7<br />
2<br />
5<br />
6<br />
3<br />
2<br />
4<br />
3<br />
4<br />
5
Stadtgespräch<br />
Im Portrait: Bürgerstiftung <strong>Freising</strong><br />
Gelebte Nachhaltigkeit<br />
Nachhaltigkeit. Ein großer Begriff, der<br />
derzeit oft und gerne zitiert wird. Allerorts<br />
hört man von nachhaltigem Wirtschaften,<br />
von nachhaltigen Projekten – überhaupt<br />
scheint Nachhaltigkeit eine ganz wichtige<br />
Sache zu sein. Für die Gesellschaft bedeutet<br />
Nachhaltigkeit einen Ausgleich aller sozialen<br />
Kräfte zu schaffen, damit die Zukunft<br />
für alle Menschen lebenswert bleibt. In der<br />
Domstadt gibt es seit zwei Jahren die Bürgerstiftung<br />
<strong>Freising</strong>, die sich genau <strong>das</strong> für<br />
alle Bürgerinnen und Bürger wünscht. „Die<br />
Bürgerstiftung <strong>Freising</strong> orientiert sich in ihrer<br />
Arbeit an der Vision einer nachhaltigen<br />
Entwicklung der Stadt <strong>Freising</strong> - einer Entwicklung,<br />
die in ihrem lokalen Handeln sozial,<br />
ökologisch und ökonomisch tragfähig<br />
ist und somit einer globalen Verantwortung<br />
gerecht wird“, erklärt Karl-Heinz Wimmer,<br />
zuständig bei der Stadt <strong>Freising</strong> für die<br />
Bürgerstiftung und den Stiftungsvorstand.<br />
Oberbürgermeister Dieter Thalhammer<br />
stellte als Schirmherr der Stiftung in seiner<br />
Rede bei der Gründungsveranstaltung im<br />
Dezember 2009 klar: „Es geht um <strong>Freising</strong>.<br />
18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Um eine Stadt, die in ihrem lokalen Handeln<br />
verantwortungsvoll und verantwortlich arbeiten<br />
will, auf kommunalpolitischer Ebene,<br />
in der Verwaltung, aber eben auch in der<br />
Bürgerschaft, im persönlichen Umfeld.“ Im<br />
Agenda 21-Prozess entstand die Bürgerstiftung<br />
als Idee von Bürgern für Bürger. Vorrangig<br />
sollen nachhaltige Aktivitäten und<br />
Projekte in <strong>Freising</strong> für Kinder, Jugendliche,<br />
Senioren, sozial Benachteiligte, Integration,<br />
Kulturarbeit, Ökologie und Klimaschutz<br />
gefördert werden. Die gemeinnützige Stiftung<br />
wird von einem Stiftungsvorstand und<br />
einem Stiftungsrat geleitet. Darin engagieren<br />
sich Gründungsmitglieder, wie die Stadt<br />
<strong>Freising</strong> oder auch die Sparkasse <strong>Freising</strong>,<br />
die Flughafen München GmbH, <strong>das</strong> Bankh<strong>aus</strong><br />
Sperrer, sowie zahlreiche Privatpersonen<br />
<strong>aus</strong> <strong>Freising</strong>. Hier wird entschieden,<br />
wie die Erträge des Stiftungskapitals und<br />
die Spenden verwendet werden – selbstverständlich<br />
im Sinne der Stiftungssatzung.<br />
Nachhaltig arbeitet auch die Stiftung selbst,<br />
die die Projekte nur <strong>aus</strong> den Erträgen des<br />
Kapitals finanziert; <strong>das</strong> Kapital selbst bleibt<br />
unangetastet. Gezielt werden aber auch<br />
Spenden gesammelt, um Projekte schneller<br />
verwirklichen zu können. So kommen durch<br />
Aktionen im Stadtgebiet Erlöse <strong>aus</strong> den Veranstaltungen<br />
der Bürgerstiftung zu. Dazu<br />
gehören unter anderem der Kirchweihmarkt<br />
am Hofbräuh<strong>aus</strong>, ebenso die öffentliche<br />
Bierprobe in der Stadt oder der Panoramalauf<br />
im Frühjahr, der von der Bürgerstiftung<br />
auch selbst organisiert wurde.<br />
Auch wenn bereits circa 6000 bis 7000 Euro<br />
<strong>aus</strong>geschüttet wurden: „Wir arbeiten immer<br />
noch in der Phase des Kapitalaufb<strong>aus</strong>“, erklärt<br />
Wimmer die derzeitige Ausrichtung<br />
der Bürgerstiftung. Gestartet war man<br />
im Gründungsjahr 2009 mit etwa 60000<br />
Euro Grundkapital. Mittlerweile, freut sich<br />
Wimmer, habe man dieses Kapital „fast verdoppelt,<br />
also zufriedenstellend aufgebaut“<br />
und steht bei aktuell etwa 105000 Euro. Die<br />
Chance „klein anzufangen und <strong>das</strong> entwickeln<br />
zu lassen“, wie es Thalhammer 2007<br />
noch formulierte, wurde also genutzt.<br />
Der Verein „O-Wacht“ hat in der Vergangenheit<br />
bereits Unterstützung durch die<br />
Bürgerstiftung bekommen. „O-Wacht“<br />
führt insbesondere in Schulen Präventionsprojekte<br />
durch und fördert soziale Kompetenzen<br />
bei Kindern und Jugendlichen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Marriott<br />
<br />
confidential and<br />
proprietary<br />
Aktuell wird der Verein „MiBiKids“ unterstützt,<br />
der Deutschkurse für Kinder mit<br />
Migrationshintergrund an Schulen organisiert.<br />
Überhaupt ist die finanzielle Hilfe<br />
an Schulen ein Hauptaktionspunkt der<br />
Bürgerstiftung. Fast 4000 Euro sind bisher<br />
geflossen für Schülerinnen und Schüler <strong>aus</strong><br />
finanziell schlechter gestellten Familien, um<br />
Mittagessen, Schul<strong>aus</strong>flüge und ähnliches<br />
zu ermöglichen. Karl-Heinz Wimmer: „Es<br />
gibt zwar <strong>das</strong> Bildungspaket, <strong>das</strong> aber ist<br />
für bedürftige Familien gedacht, die Hartz<br />
IV erhalten. Wir haben gemeinsam mit den<br />
Schulen leider festgestellt, <strong>das</strong>s häufig die<br />
Familien auch Hilfe brauchen, deren Geld<br />
gerade so reicht und die keine staatliche Unterstützung<br />
erhalten“, sagt Wimmer im Gespräch.<br />
Augenblicklich werden also Organisationen<br />
und Projekte gefördert, die bereits<br />
existieren. Aber grundsätzlich „suchen wir<br />
ein Leuchtturmprojekt in <strong>Freising</strong>, <strong>das</strong> unsere<br />
gezielte Förderung erhalten soll“, wünscht<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Stadtgespräch<br />
sich Wimmer für die Zukunft. Auch die<br />
Satzung, in der es heißt, die Stiftung könne<br />
Publikationen her<strong>aus</strong>geben oder Preise vergeben,<br />
„ist in die große Zukunft gerichtet.“<br />
Dazu müsse <strong>das</strong> Kapital erst noch „weiter<br />
wachsen.“ Wer also ein solches Leuchtturmprojekt<br />
in petto hat oder die Idee dazu, ist<br />
aufgerufen sich bei Karl- Heinz Wimmer zu<br />
melden, ebenso wer sich bei der Bürgerstiftung<br />
engagieren möchte: „Wir arbeiten alle<br />
ehrenamtlich in der Stiftung, deshalb freuen<br />
wir uns natürlich nicht nur über Spenden<br />
und Zustiftungen, sondern auch über jeden,<br />
der sich mit einbringen möchte.“<br />
Zustiftungen und Spenden können auf <strong>das</strong><br />
Konto 25329251 bei der Sparkasse <strong>Freising</strong>,<br />
BLZ 70051003, eingezahlt werden.<br />
Bei Anfragen: Karl-Heinz Wimmer (Tel.:<br />
08161/54-4 30 00, Telefax: 08161/54-5 32<br />
00 oder e-mail-Kontakt: info@buergerstiftung-freising.de)<br />
Weitere Infos unter www.<br />
buergerstiftung-freising.de (AK)<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 19
Stadtgespräch<br />
Im Portrait:<br />
Die <strong>Freising</strong>er Wärmestube<br />
Gerade in der kalten Jahreszeit ist sie eine<br />
wichtige Einrichtung in der Domstadt:<br />
Seit fast 25 Jahren bietet die <strong>Freising</strong>er<br />
Wärmestube ihre Hilfe an. Im Vordergrund<br />
der Arbeit steht die unbürokratische<br />
Unterstützung, die Versorgung mit Essen<br />
20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
und Kleidung. Zur Verfügung stehen auch<br />
eine Dusche und eine Waschmaschine mit<br />
Trockner. Täglich wird eine kostenlose,<br />
warme Mahlzeit angeboten, zwei Mal die<br />
Woche vom Marriott Hotel und zwei Mal<br />
vom <strong>Freising</strong>er Krankenh<strong>aus</strong> gespendet.<br />
Einmal die Woche wird ein Essen gekauft<br />
und sonntags gibt es einen Brunch <strong>aus</strong><br />
Spenden von <strong>Freising</strong>er Bäckereien und<br />
Metzgereien. In der winzigen Kleiderkammer<br />
steht eine kleine Auswahl an Kleidung<br />
und Schuhen - für den Notfall aber auch<br />
Praxisklinik: Institut für medizinische Kosmetik und Ästhetik:<br />
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ein Schlafsack oder ein Rucksack bereit.<br />
Die Hilfe geht aber über diese Akutversorgung<br />
hin<strong>aus</strong>. So stehen die Helfer immer<br />
für ein persönliches Gespräch zur<br />
Verfügung, einige helfen im Umgang mit<br />
Behörden, vermitteln Beratungsgespräche,<br />
helfen auch bei alltäglichen Problemen.<br />
Meist sind es Schicksalsschläge, familiäre<br />
Probleme, psychische oder physische Beeinträchtigungen<br />
und auch Suchterkrankungen,<br />
die die Besucher der Wärmestube<br />
in ihre Lage gebracht haben. Einer von<br />
ihnen ist vor einigen Jahren Opfer eines<br />
Raubüberfalls geworden, bei dem er körperlich,<br />
aber auch seelisch schwer verletzt<br />
wurde. Als Folge dar<strong>aus</strong> ist er berufsunfähig<br />
geworden, hat <strong>das</strong> Trinken begonnen<br />
und seine Ehe ist gescheitert. Danach<br />
folgte der soziale Absturz bis hin zur Obdachlosigkeit.<br />
Inzwischen hat er wieder<br />
eine Wohnung und kommt regelmäßig in<br />
die Wärmestube, hat dadurch einen festen<br />
Termin, der ihm zu einem geordneten Tagesablauf<br />
verhilft. In der Wärmestube isst<br />
er, hat Ansprechpartner und spielt mit anderen<br />
Gästen Karten oder „Mensch ärgere<br />
Wir wünschen allen unseren<br />
Kunden und Geschäftspartnern<br />
ein friedvolles Weihnachtsfest<br />
und ein glückliches Neues Jahr.<br />
Ihre<br />
Stadtwerke <strong>Freising</strong><br />
Wippenh<strong>aus</strong>er Str. 19 ■ 85354 <strong>Freising</strong> ■ Telefon (0 81 61) 1 83-0<br />
Telefax (0 81 61) 1 83-1 38 ■ info@stw-freising.de ■ www.stw-freising.de<br />
Dich“.<br />
Im Januar 1987 durch eine <strong>Freising</strong>er Bürgerinitiative<br />
ins Leben gerufen, gehörte<br />
die Wärmestube zunächst zu den sozialen<br />
Einrichtungen des Caritas-Zentrums. Seit<br />
2005 wird der Verein von ehrenamtlichen<br />
Helfern geführt. Zur Zeit stehen etwa<br />
20 aktive Helfer <strong>aus</strong> den verschiedensten<br />
Berufen zur Verfügung. Das sind oft zu<br />
wenig, um die Arbeit zu bewältigen. Der<br />
Verein sucht deshalb Menschen, die sich<br />
engagieren möchten. Wer den Verein mit<br />
Spenden unterstützen will: Die Kontonummer<br />
des Vereins lautet 44 51 89 bei der<br />
Sparkasse <strong>Freising</strong>. Mehr Informationen<br />
über die Wärmestube gibt es im Internet<br />
unter www.fs-waermestube.de.<br />
Spendenaktionen zugunsten<br />
Bedürftiger vor Ort<br />
Vielen Menschen im Landkreis <strong>Freising</strong><br />
geht es gut, aber bei weitem nicht allen.<br />
Diese werden jedes Jahr durch die Spendenaktionen<br />
der beiden <strong>Freising</strong>er Tageszeitungen<br />
unterstützt. Ob Menschen,<br />
Stadtgespräch<br />
die durch Schicksalsschläge dem finanziellen<br />
Ruin kaum noch entrinnen können,<br />
ob Bürger, die durch plötzliche schwere<br />
Krankheiten <strong>aus</strong> ihrer wohl behüteten Lebenssituation<br />
her<strong>aus</strong>gerissen werden, ob<br />
Rentner, die kaum noch Geld für ihre Heizungskosten<br />
oder Strom aufbringen können<br />
– kurz: Menschen, die durch <strong>das</strong> soziale<br />
Netz zu fallen drohen, sie alle sind die<br />
Empfänger dessen, was die Zeitungsleser<br />
zu geben bereit sind. Ob die Firmengroßspende<br />
oder zehn Euro – bei „Menschen<br />
in Not“ und beim „Adventskalender“ ist<br />
jeder Euro wichtig und gut angelegt.<br />
Aktion „Menschen in Not“ des <strong>Freising</strong>er<br />
Tagblatts<br />
Spendenkonto 190<br />
Sparkasse <strong>Freising</strong><br />
BLZ 700 510 03<br />
Aktion „Adventskalender für gute Werke“<br />
der Süddeutschen Zeitung<br />
Spendenkonto 5660<br />
Sparkasse <strong>Freising</strong><br />
BLZ 700 510 03<br />
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So geht’s:<br />
Annahme der Waren: Immer montags und dienstags<br />
Annahme nur von funktionstüchtigen, gereinigten Waren<br />
Keine Annahmeverpflichtung- keine Entsorgungsfunktion<br />
Nur Alpin-Carvingski, max.Länge 175 cm, nicht älter<br />
als ca. Jahre. Skischuhannahme nicht möglich.<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 21<br />
Anz.Weihnachten-Fink-90x124mm-4c.indd 1 10.11.11 12:04
Stadtgespräch<br />
Cl<strong>aus</strong>-Peter Schöps schreibt <strong>aus</strong> Berlin:<br />
Von der Domstadt in die Hauptstadt<br />
Viele junge <strong>Freising</strong>er zieht es irgendwann<br />
weg in größere Städte. Einige gehen nach<br />
München, auch in Wien gibt es mittlerweile<br />
eine kleine <strong>Freising</strong>er Gemeinde. Und<br />
natürlich ist auch die Bundeshauptstadt<br />
attraktiv. So auch für Cl<strong>aus</strong>-Peter Schöps.<br />
Der junge Künstler, der in <strong>Freising</strong> mit seinen<br />
Volumenbildern bekannt geworden ist,<br />
sucht in Berlin nach neuen Inspirationen.<br />
Für den FINK hat er zwei Episoden aufgeschrieben,<br />
was er dort erlebte:<br />
22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Hier bin ich also – meine Atelierwerkstatt<br />
verpackt in ein paar Umzugskartons<br />
– in der Hauptstadt Berlin. Neuer Ort des<br />
Schaffens: der vierte Stock in einem alten<br />
DDR-Komplex im Ostteil der City. Es sieht<br />
alt <strong>aus</strong>. Es riecht alt. Es ist alt. Dort hoch<br />
gelange ich mit einem Retro-Aufzug, bei<br />
dem man sage und schreibe erst mal vier<br />
schwere Metalltüren öffnen muss, um hineinstolpern<br />
zu können. Im Inneren hängt<br />
ein großes graues Wählscheibetelefon für<br />
den Notfall. Nicht sehr vertrauenswürdig<br />
in Zeiten von hauchdünnen Smartphones.<br />
Sicherheitshalber zücke ich mein Handy<br />
und prüfe den Empfang. Gut so. Nun stehe<br />
ich endlich in meinen neuen heiligen Hallen.<br />
Nicht zu groß, nicht zu klein mit einem<br />
schönen Blick auf die Spree und den silbern<br />
glänzenden Fernsehturm. Was für eine Idylle.<br />
Ein lautes Wortgefecht holt mich zurück<br />
in die Realität. Glaube ich zumindest. Ich<br />
öffne <strong>das</strong> Fenster und gucke nach unten.<br />
Zwei nigelnagelneue Trabis knattern vorbei.<br />
Öliger Geruch zieht zu mir nach oben. Die<br />
lauten Stimmen kommen von steifen Typen<br />
in grauer Uniform, die gerade einen Mann<br />
mit Mantel und Hut verhaften und abführen<br />
– genauer gesagt gewalttätig in einen<br />
Wartburg mit Signalhorn stecken. Alle anderen<br />
Menschen, Autos, Schilder sehen auch<br />
<strong>aus</strong> wie von den 60er Jahren höchstpersönlich<br />
<strong>aus</strong>gespuckt. Ich reibe mir die Augen.<br />
Um Himmelswillen was spielen sich denn<br />
hier für Szenarien ab? Das hier ist wahrlich<br />
kein guter Ort für einen Zeitsprung in die<br />
Vergangenheit. Doch <strong>das</strong> Rätsel löst sich.<br />
Die Männer in Uniform verlieren ihre Haltung,<br />
der Mann steigt locker <strong>aus</strong> dem Volkspolizei-Wagen<br />
und eine Kamera samt Team<br />
fährt in mein Sichtfeld. So, so … hier wird<br />
also ein Film gedreht. Ich vergaß, <strong>das</strong>s mir<br />
der H<strong>aus</strong>meister ja schon erzählt hat, <strong>das</strong>s<br />
dieser Ort hier regelmäßig für historische<br />
Filme genutzt wird.<br />
Mein Blick schweift durch <strong>das</strong> Fenster wieder<br />
in die Ferne. Hinter der Spree sehe ich<br />
ein Riesenrad. Vielleicht leuchtet es ja in der<br />
Nacht a so schee wie des auf da Wiesn? Doch<br />
einen Moment mal. Erst dreht es sich ganz<br />
langsam, dann schnell, dann in die andere<br />
Richtung. Was soll <strong>das</strong> denn für ein Fahrplan<br />
sein? Im Internet lese ich nach, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Riesenrad im Spreepark steht. Der Spreepark<br />
ist ein großer Erlebnispark, der aber schon<br />
seit über 10 Jahren nicht mehr geöffnet hat.<br />
Seither vergammeln und verrotten dort etliche<br />
Fahrgeschäfte, wild überwuchert von<br />
der Pflanzenwelt und übersät mit urbanen<br />
Graffiti. Das Riesenrad ist durch Schnee,<br />
Eis und Sonne schon hart lädiert und dreht<br />
sich ab und zu, wenn sich der Wind darin<br />
fängt. Wieder so ein schräges Szenario.<br />
Es sind diese speziellen Eindrücke – ob groß<br />
oder klein, die dich hier in dieser Stadt im<br />
Minutentakt abwatschen. Das kennt man ja<br />
auch als Touri. Aber die Stadt hat so viel Potenzial,<br />
<strong>das</strong>s dieser Zustand auch jetzt noch<br />
nach einem viertel Jahr unvermindert anhält.<br />
Es gibt viel zu entdecken und jede Menge<br />
Inspiration für meine Kreativ-Vorhaben.<br />
Inzwischen habe ich ein weiteres Projekt<br />
namens „Berliner Anzieher“ angestoßen,<br />
über <strong>das</strong> ich handbedruckte Textil-Produkt<br />
verkaufe. Alle meine aktuellen Projekte<br />
kann man unter www.cl<strong>aus</strong>-peter.<br />
Stadtgespräch<br />
com abklappern. Von individuell erstellten<br />
Kunstwerken über Postkarten, Artprints,<br />
Designuhren, Buttons, Shirts bis hin zu den<br />
bekannten Volumenbildern. Neue Volumenbilder<br />
sind übrigens auch weiterhin in<br />
<strong>Freising</strong> zu sehen: wie immer im „B-Trieb“<br />
in Neustift, neu jetzt auch im Friseur „Ponyhof“<br />
in der Oberen Hauptstraße sowie in<br />
Lerchenfeld in der „BikeStation“.<br />
WIR WÜNSCHEN IHNEN FROHE<br />
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fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 23<br />
DK_1670_Haendleranzeigen_X-Mas_Master_90x124mm.indd 1 15.11.11 07:41
Stadtgeschichten<br />
Hallenbad<br />
Damit <strong>Freising</strong> baden gehen<br />
kann: Sieben Standorte -<br />
eine Entscheidung<br />
Es ist noch nicht ganz fünf vor Zwölf,<br />
aber der Countdown läuft, die Zeit wird<br />
allmählich knapp. Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
kann <strong>das</strong> Hallenbad an der<br />
Jochamstraße nur noch in dieser und in der<br />
kommenden Wintersaison genutzt werden.<br />
Im Frühjahr 2013 ist wohl Schluss. Und<br />
bis dahin sollte eigentlich, so der Plan, ein<br />
neues Hallenbad stehen. Aber wo? Und was<br />
darf und wird es kosten? Noch hängt alles<br />
in der Luft.<br />
Im Jahr 2007 war man schon mal recht weit<br />
bei der Suche nach möglichen Standorten.<br />
Das Areal des bestehenden Freibades in Lerchenfeld<br />
schied allerdings <strong>aus</strong> Lärmschutzgründen<br />
<strong>aus</strong>, man hätte die gesamte Anlage<br />
eines Kombibades mit einer Wagenburgähnlichen<br />
Bebauung umgeben müssen. Es<br />
blieben die Standorte Nusserareal (für ein<br />
separates Hallenbad) und Seilerbrückl (mit<br />
der Chance, viele, viele Jahre später auch <strong>das</strong><br />
Freibad dorthin zu verlagern). Im Stadtrat<br />
wurde heftig gestritten, es gab sogar Unterschriftenaktionen<br />
zum Erhalt des (damals<br />
gar nicht bedrohten) Freibades an Ort und<br />
Stelle, <strong>das</strong> dann auch teilweise saniert wurde.<br />
Fazit in Sachen neues Hallenbad: Passiert<br />
ist nichts.<br />
Im Frühjahr 2010 hat man dann ebenfalls<br />
nach einigem Hickhack beschlossen, dem<br />
JoHo-Hallenbad an der Jochamstraße wenigstens<br />
eine Notsanierung zukommen zu<br />
lassen. Für drei Jahre sollte diese Maßnahme<br />
halten und der Stadt und vor allem den<br />
Stadtwerken, die ein neues Hallenbad ja bezahlen<br />
müssten, Luft verschaffen. Jetzt geht<br />
<strong>das</strong> notsanierte Hallenbad bereits in <strong>das</strong><br />
zweite Jahr. Und: In Sachen neues Hallenbad<br />
ist noch immer nichts passiert.<br />
Jetzt ein neuer Anlauf: Sieben Standorte, so<br />
ist her<strong>aus</strong>gekommen, wurden untersucht:<br />
1. Das südwestliche Eck des Freibad-Geländes<br />
am Rabenweg<br />
24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
2. der Hochschulsportplatz an der Erdinger<br />
Straße nördlich des Freibades<br />
3. <strong>das</strong> Nusserareal, wo sich jetzt der Fußball-<br />
Trainingsplatz befindet<br />
4. die Fläche zwischen P+R-Platz und Isar<br />
in der Nähe des Seilerbrückl<br />
5. im Kleingarten-Areal neben der Luitpoldanlage<br />
6. auf dem Areal der früheren Firma Andelfinger<br />
direkt im Seilerbrückl, und<br />
7. in der Savoyer Au neben den Parkplätzen.<br />
Das Gutachten der Firma Kannewischer<br />
präferiert eine Kombibad-Lösung (also<br />
Standort 1 und 2), weil dadurch Synergieeffekte<br />
genutzt und Kosten minimiert werden<br />
können. Noch aber sind andere Untersuchungen<br />
(zum Beispiel zum Lärmschutz)<br />
offenbar nicht <strong>aus</strong>gewertet und mit der<br />
Standortuntersuchung kombiniert worden.<br />
Auch die Verfügbarkeit der Grundstücke<br />
(der Hochschulsportplatz gehört beispielsweise<br />
der Heiliggeistspital-Stiftung, zwischen<br />
P+R-Platz und Isar haben die Bahn,<br />
der Freistaat und die Kirche ihre Hände im<br />
Spiel) scheint noch nicht eingeflossen zu<br />
sein. Und so wartet man im Stadtrat (und<br />
in der Öffentlichkeit) auf ein <strong>aus</strong>sagekräftiges<br />
und belastbares Gutachten, <strong>das</strong> alle Faktoren<br />
berücksichtigt und eine endgültige<br />
Entscheidung ermöglicht. So lange passiert<br />
nichts.<br />
Zur Kostenschätzung wurde bisher nur so<br />
viel bekannt: 12,7 Millionen Euro dürfte<br />
ein Hallenbad kosten. Immerhin: Die<br />
Stadtwerke sparen, wenn es geht, fleißig,<br />
immer wieder wird bei der Vorstellung der<br />
Jahresbilanzen betont, ein Großteil der<br />
Gewinne werde den Rücklagen zugeführt,<br />
um einmal ein Hallenbad zu errichten. Das<br />
soll – so wird stets von allen Seiten betont<br />
– kein Super-Hyper-Erlebnis-, sondern<br />
ein Familienbad mit erschwinglichen Ein-<br />
trittspreisen werden. Allein: Es sollte eben<br />
möglichst schnell werden, wenn man mit<br />
diesem Projekt nicht Baden gehen will. Das<br />
Gutachten geht zumindest von einer neunmonatigen<br />
Planungs- und einer 18-monatigen<br />
Bauzeit <strong>aus</strong>. Fragt sich also, wie lange<br />
die politische Willensbildung dauert und<br />
wann man denn nun den Standort festlegt<br />
und <strong>das</strong> Projekt beschließt. So gesehen,<br />
steht den zuständigen Personen <strong>das</strong> Wasser<br />
bereits jetzt bis zum Hals. Denn sonst<br />
stehen <strong>Freising</strong>s „Wasserratten“ im Herbst<br />
2013 ohne Hallenbad da und sitzen auf<br />
dem Trockenen. Aber vielleicht hält <strong>das</strong> Jo-<br />
Ho-Bad ja auch dann noch eine Saison <strong>aus</strong>.<br />
(AB)<br />
6<br />
4<br />
3<br />
Stadtgeschichten<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 25<br />
1<br />
7<br />
2<br />
5
Stadtgeschichten<br />
Servus Schein!<br />
Im März 1999 hatte die <strong>Freising</strong>er<br />
Band ihren ersten Auftritt<br />
im Jugendzentrum, jetzt<br />
im Dezember steht <strong>das</strong> letzte<br />
Konzert an: Nach fast 13 Jahren<br />
legen Schein ihren Bandnamen<br />
ab. Mit neuem Namen<br />
(Hey Hey Hey), etwas geänderter<br />
Formation und etwas<br />
anderem Sound macht die<br />
Kernmannschaft weiter. Bei<br />
Scheinachten am 26. Dezember<br />
im Lindenkeller soll aber<br />
noch einmal zu dem bewährten<br />
Schein-Sound, jede Menge<br />
Funkrock und knackigen Bläsersätzen<br />
gefeiert werden. Der<br />
FINK hat im Bandfotoalbum<br />
geblättert und zeigt zum Teil<br />
Fotos, die es bisher noch nicht<br />
zu sehen gab. (SB)<br />
Scheinachten am 26. Dezember<br />
im Lindenkeller<br />
Ein wenig Wehmut wird an diesem<br />
Abend sicher mitschwingen, wenn<br />
Schein ihr letztes Konzert unter altem<br />
Namen und mit altem Sound geben.<br />
Zuviel Traurigkeit wird bei dem energiegeladenen<br />
Funk-Sound dann aber doch<br />
nicht aufkommen. Gespannt wird man<br />
sein dürfen, was sich Schein für Überraschungen<br />
für dieses letzte Konzert<br />
<strong>aus</strong>gedacht haben. Fest steht jetzt, <strong>das</strong>s<br />
es noch eine zweite Band gibt, die an<br />
diesem Abend ebenfalls für jede Menge<br />
Groove sorgen wird : Team Makasi. Die<br />
Band um Boshi San und Roger Reckless<br />
kommen mit zahlreichen Musikern in<br />
den Lindenkeller, was jede Menge Wortakrobatik<br />
und tanzbaren Sound garantiert.<br />
Einlass ist um 19.30 Uhr, Beginn<br />
dann um 20:30 Uhr.<br />
26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
„Spiel die Funkmusik, du Weißbrot“ hieß der Song, den Schein zusammen mit Roberto Blanco aufnahmen<br />
und auch ein Video dazu drehten. Das leider allerdings nie veröffentlicht werden durfte.<br />
Eine Firma ähnlichen Namens hatte sich die Rechte an Videoveröffentlichungen gesichert. Auch<br />
ein Grund, warum sich Schein jetzt in Hey Hey Hey umbenennen.<br />
Lange Zeit der Lebensmittelpunkt der Band: Das Jugendzentrum an der Kölblstraße.<br />
Dort wurden stundenlang Songs geprobt und geschrieben oder auch in<br />
unzähligen Jam-Sessions entdeckt. Oder die Musiker saßen nächtelang auf der<br />
Couch, für Gespräche rund um die Band und Gott und die Welt.<br />
Eines ihrer bekanntesten Bandfotos entstand im Bockerl bei Haag. Es dürften einige<br />
Konzertveranstalter sein, die dieses Foto zu Gesicht bekamen. Denn nach dem Sieg im<br />
Feierwerk ging es endgültig auch mit Konzerten außerhalb <strong>Freising</strong>s und Münchens los.<br />
Im gesamten deutschsprachigen Raum und sogar bis nach Bilbao zog es die Band. In<br />
Österreich gewannen sie 2008 den Austrian Newcomer-Award als beste Band <strong>aus</strong> dem<br />
benachbarten Ausland.<br />
2003 folgte dann ein wichtiger Schritt in der Bandkarriere: Nachdem<br />
man zuvor beim Emergenza-Bandwettbewerb schon ordentlich<br />
in München auf sich aufmerksam machte, gewann Schein 2003 den<br />
Bandwettbewerb des Feierwerk und durfte sich „Münchner Band des<br />
Jahres“ nennen. Es folgten professionelle Coachings und Plattenaufnahmen<br />
in den Farmlands Studios, wo sie in den folgenden Jahren all<br />
ihre Platten aufnehmen sollten.<br />
Stadtgeschichten<br />
Anfang der 00er-Jahre: Schein ist gewachsen, mit<br />
Gitarrist Thomas Sedlmeier und den Bläsern kam<br />
auch der Funk zu Schein. Die achtköpfige Band<br />
machte sich langsam aber sicher einen guten Namen<br />
als Live-Band, auch über die Grenzen des Landkreises<br />
hin<strong>aus</strong>.<br />
Die Urbesetzung: Mit Georg<br />
Müller, Stephan Treutter und<br />
Martin Wildfeuer ging es los.<br />
Die damalige Schülerband<br />
probte in einem Verschlag in<br />
Marzling und frönte weniger<br />
dem Funk, sondern mehr dem<br />
Grunge. Schon damals ihr<br />
Markenzeichen: die deutschen<br />
Texte und die enorm auffällige<br />
Rhythmusachse Treutter-Wildfeuer.<br />
Zwei Elemente, die Schein<br />
jahrelang prägten und auch<br />
bei Hey Hey Hey elementarer<br />
Bestandteil bleiben.<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 27
Stadtgeschichten<br />
<strong>Freising</strong>er Gespräche:<br />
„Wir wollen<br />
mehr<br />
zusammenarbeiten“<br />
28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Eine neue Serie: Unter dem Motto<br />
„<strong>Freising</strong>er Gespräche“ lädt der<br />
FINK in den kommenden Ausgaben<br />
zum Interview. <strong>Freising</strong>er <strong>aus</strong> ganz unterschiedlichen<br />
Bereichen, bekannte oder<br />
auch eher unbekannte Menschen. Den<br />
Auftakt macht der Lerchenfelder Pfarrer<br />
und neuer <strong>Freising</strong>er Dekan Axel Windecker.<br />
Wir sprachen mit ihm über den Zustand<br />
der katholischen Kirche in der Domstadt,<br />
über die dritte Startbahn und über Weihnachten.<br />
Herr Windecker, die Vorweihnachtszeit<br />
läuft auf Hochtouren, seit Monaten gibt<br />
es schon Lebkuchen und Adventskalender,<br />
viele haben in diesen Wochen vor<br />
allem damit zu tun, Geschenke zu kaufen...<br />
Für mich ist <strong>das</strong> nicht mehr so, wie es sein<br />
sollte. Durch den Konsum verschiebt sich<br />
alles immer mehr nach vorne. Und wenn<br />
die Adventszeit dann wirklich kommt,<br />
haben viele Leute keine Lust mehr. In<br />
der Gesellschaft wird dieser Sofortkonsum<br />
immer mehr. Das ist ja teilweise auch<br />
verständlich. Viele haben Angst, <strong>das</strong>s ihr<br />
Geld morgen nicht mehr so viel wert ist<br />
wie heute. Aber dadurch geht der Wert des<br />
Wartens verloren. Es wäre schön, wenn es<br />
wieder anders wäre.<br />
Wie genau?<br />
Also für mich als Kind war <strong>das</strong> die Zeit<br />
des Wartens auf <strong>das</strong> Christkind. Eine Zeit,<br />
die durch Langsamkeit geprägt war. Die<br />
Adventszeit bietet eine Auszeit, die Möglichkeit,<br />
sich bewusst Zeit zu nehmen. Auf<br />
<strong>das</strong> zu besinnen, was sonst im Alltag untergeht.<br />
Entschleunigung, wie man so sagt.<br />
Der Heilige Abend ist ja inzwischen für<br />
viele der einzige Tag, an dem man in die<br />
Kirche geht.<br />
Die Jahreshauptversammlung der Kirchensteuerzahler<br />
(lacht).<br />
Was auch daran liegt, <strong>das</strong>s die Kirche<br />
in den letzten Jahren mit negativen Geschichten<br />
Schlagzeilen machte, zahlreiche<br />
Missbrauchsfälle kamen ans<br />
Licht. Die Kirchen<strong>aus</strong>tritte nahmen<br />
deutlich zu. Wie haben Sie <strong>das</strong> erlebt?<br />
Das ist wirklich problematisch und noch<br />
nicht durchgestanden. Ich denke, in unserer<br />
Pfarrei differenzieren die Menschen<br />
schon und sehen, <strong>das</strong>s es überall – nicht<br />
nur in der Kirche – Leute gibt, die sich<br />
völlig daneben benehmen. Das ist eine<br />
Sauerei, für die mir jegliches Verständnis<br />
fehlt. Es ist aber auch eine Sache, die meine<br />
tägliche Arbeit beeinträchtigt. Wenn ich<br />
mit Kindern zu tun habe, achte ich noch<br />
mehr darauf, <strong>das</strong>s keine Missverständnisse<br />
entstehen. Dass ich nicht allein mit einem<br />
Kind in einem Raum bin. Auch bei der<br />
Beichte vermeide ich Dinge, wie die Hand-<br />
Stadtgeschichten<br />
auflegung. Das ist schon kritisch für meine<br />
Arbeit, aber ich merke, <strong>das</strong>s mir die Menschen<br />
hier Vertrauen entgegen bringen.<br />
Es gibt zur Zeit ja viele Diskussionen,<br />
viele Wünsche auch, Dinge in der Kirche<br />
zu verändern. Wie verfolgen Sie <strong>das</strong>?<br />
Durch <strong>das</strong> Zukunftsforum tut sich in<br />
unserem Bistum derzeit eine ganze Menge.<br />
Weltkirchlich ist die Diskussion um<br />
die viri probati, die erprobten Männern<br />
(verheiratete Männer, die wegen ihrer<br />
vorbildlichen Lebensweise im Sinne der<br />
katholischen Kirche derzeit zu Diakonen<br />
geweiht werden können. Diskutiert wird,<br />
ob sie auch zum Priester geweiht werden<br />
sollen, Anm. d. Red.) derzeit wohl am weitesten.<br />
Aber ob ich <strong>das</strong> noch erlebe oder<br />
nicht, weiß ich nicht. Für mich persönlich<br />
spielt die Frage, den Zölibat abzuschaffen,<br />
keine große Rolle.<br />
Warum?<br />
Ich kann mir nicht vorstellen, diesen Beruf<br />
mit Familie <strong>aus</strong>zuüben. Ich arbeite ja<br />
komplett antizyklisch! Wenn andere frei<br />
haben, arbeite ich. Es gibt auch kaum einen<br />
Abend ohne Termine.<br />
Das geht manchen Familien aber auch<br />
nicht anders.<br />
Und <strong>das</strong> funktioniert dann oft auch nicht<br />
gut. Bei Ärzten, bei Polizisten, bei allen,<br />
die zu familienunfreundlichen Zeiten ar-<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 29
Stadtgeschichten<br />
beiten müssen. Das sieht man beispielsweise<br />
auch bei den evangelischen Kollegen. Für<br />
mich ist es wichtiger, einen engen Freundeskreis<br />
zu haben, um auch mal r<strong>aus</strong>zukommen<br />
und abzuschalten. Deswegen ist mir<br />
auch die Freiwillige Feuerwehr so wichtig.<br />
Seit kurzem sind sie neuer <strong>Freising</strong>er Dekan.<br />
Wie ist die Lage der Kirche hier vor<br />
Ort?<br />
Die Kirchen<strong>aus</strong>tritte hat man hier vor Ort<br />
sicher gespürt. Für Lerchenfeld etwa kann<br />
man aber sagen, <strong>das</strong>s sie geringer <strong>aus</strong>fallen<br />
30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
als anderswo in Deutschland. Als große Her<strong>aus</strong>forderung<br />
steht derzeit die Errichtung<br />
der neuen Pfarrverbände an.<br />
Was ist da konkret geplant?<br />
Zu Pfarrverbänden werden Neustift mit<br />
Marzling, Tüntenh<strong>aus</strong>en und Haindlfing<br />
sowie St. Georg mit Vötting und Pulling<br />
zusammengelegt. Da gibt es aber noch Fragezeichen.<br />
Klar ist, <strong>das</strong>s bei St. Georg früher<br />
als geplant etwas passieren muss. Die Pallottiner,<br />
die bisher Vötting und Pulling geleitet<br />
haben, geben <strong>das</strong> jetzt schon im Sommer<br />
2012 auf. Allgemein müssen wir da auf den<br />
Priestermangel reagieren, den es eben auch<br />
hier gibt. Den Mangel gibt es übrigens auch<br />
bei den anderen pastoralen Mitarbeitern.<br />
Welche Her<strong>aus</strong>forderungen gibt es noch?<br />
In <strong>Freising</strong> ist es so, <strong>das</strong>s einige Pfarrer sehr<br />
lange in den Pfarreien waren, diese sehr<br />
stark geprägt haben. <strong>Freising</strong> ist dadurch<br />
momentan sehr konservativ geprägt. Ich<br />
will nicht sagen, man hat den Anschluss an<br />
die Moderne verschlafen. Aber vor allem<br />
viele junge Familien tun sich damit schwer,<br />
denn die Zeit der „Pfarrherrn“ ist einfach<br />
vorbei. Auch wollen wir mehr zusammenarbeiten<br />
zwischen den Pfarreien. Es muss<br />
sich etwas ändern, damit nicht immer nur<br />
die eigene Pfarrei oder eigene Filialkirche<br />
gesehen wird. So haben wir ein Konzept<br />
erarbeitet, um bei der Firmvorbereitung zusammenzuarbeiten.<br />
Und für die Erstkommunionvorbereitung<br />
sind wir derzeit dran.<br />
Letztes Jahr haben wir zusammen mit der<br />
evangelischen Kirche die Broschüre „Da ist<br />
Kirche“ her<strong>aus</strong>gebracht, um zu zeigen, was<br />
Kirche in <strong>Freising</strong> alles auf die Beine stellt.<br />
Was hat sich für Sie persönlich verändert,<br />
seit Sie Dekan geworden sind?<br />
Im Prinzip war die Grenze schon vorher<br />
erreicht, ich habe nicht alles geschafft, was<br />
ich schaffen wollte. Jetzt kommen noch mal<br />
Termine dazu. Da muss man erst lernen,<br />
sich abzugrenzen und – wenn möglich –<br />
noch effektiver zu arbeiten.<br />
Was genau sind jetzt Ihre Aufgaben?<br />
Die Seelsorgerrunde zusammenhalten, im<br />
Gespräch zu bleiben mit allen Beteiligten,<br />
schauen, <strong>das</strong>s es vor Ort passt. Der Dekan<br />
Festliche Angebote im Dezember<br />
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à 15,50 €<br />
Zur Person: Axel Windecker<br />
Stadtgeschichten<br />
Geboren 1970 in München, aufgewachsen im Landkreis Ebersberg, machte er im Jahr<br />
1990 sein Abitur am Gymnasium in Grafing. Dann ging es für Windecker ins Priesterseminar<br />
nach München zum Studium. Im Freijahr vor dem Hauptstudium leistete<br />
Windecker seinen Dienst bei der Bundeswehr in <strong>Freising</strong> und Erding. Nach seiner Priesterweihe<br />
im <strong>Freising</strong>er Dom war er zunächst drei Jahre Kaplan in Gräfelfing. Anschließend<br />
war Windecker zwei Jahre Kaplan in Milbertshofen in der Pfarrei St. Lantpert und<br />
gleichzeitig Jugendpfarrer in Freimann. 2005 ging es dann nach <strong>Freising</strong> in die Pfarrei<br />
St. Lantpert. Seit Ende des Jahres ist Axel Windecker <strong>Freising</strong>er Dekan. Seit 2006 ist er<br />
aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Freising</strong> und gleichzeitig Feuerwehrseelsorger<br />
für den Landkreis.<br />
Ernst & Brandl // 617_<strong>Freising</strong>/Sonnenwinkel<br />
Medium: FINK <strong>Magazin</strong><br />
ist auch <strong>das</strong> Sprachrohr<br />
Termin:<br />
des Bischofs,<br />
Dezember<br />
<strong>das</strong> sto mehr grenze ich mich von anderen ab.<br />
Bindeglied zu den Pfarreien. Es kommen Und da ist dann die Frage: kann ich dann<br />
Rubrik: Immobilien Verkauf<br />
auch Repräsentationsaufgaben dazu und noch Seelsorger für diese Menschen sein?<br />
Format: 2sp / 106 mm<br />
natürlich viel Verwaltung. Man muss eben Ein Thema wie die dritte Startbahn ist für<br />
alles so ein bisschen Druck: im Überblick behalten. 4c mich aber kein reines Politikum. Da geht es<br />
um christliche Werte wie Heimat, wie die<br />
Ist es auch eine Aufgabe, sich politisch Schöpfung, die für den Konsum mit Füßen<br />
einzumischen?<br />
getreten wird. Mir leuchtet es einfach nicht<br />
Das ist eine Gradwanderung, da habe ich ein, <strong>das</strong>s der Flughafen eine dritte Start-<br />
gemischte Gefühle. Natürlich habe ich bahn braucht. Und es stellt sich die Frage,<br />
eine klare politische Einstellung. Aber je ob alles, was machbar ist, tatsächlich reali-<br />
mehr Stellung ich öffentlich beziehe, desiert werden sollte. (SB)<br />
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fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 31
Stadtgeschichten<br />
Frohes<br />
Fest!<br />
Weihnachten steht vor der Tür! Sicher, eine<br />
Neuigkeit ist <strong>das</strong> nicht. Gibt es ja schon gefühlt<br />
seit August diverse Christmas-Devotionalien<br />
in den Supermärkten. Der FINK<br />
empfiehlt für die Adventszeit: Einfach mal<br />
durchatmen! Sich nicht von der „Was-sollich-nur-schenken?!“-Panik<br />
befallen lassen.<br />
Und wir empfehlen folgende Märkte und<br />
Veranstaltungen, um die staade Zeit richtig<br />
zu genießen.<br />
Der an Tagen und Ständen längste Christkindlmarkt<br />
<strong>Freising</strong>s findet auch heuer<br />
wieder in der Oberen Hauptstraße statt.<br />
Beim <strong>Freising</strong>er Advent sollen nicht nur<br />
die Glühwein- und Bratwurst-Fans auf<br />
ihre Kosten kommen. Der Veranstalter<br />
„Prima leben und stereo“ hat erneut ein<br />
umfangreiches Kulturprogramm für jeden<br />
Öffnungstag zwischen dem 25. November<br />
und 22. Dezember auf die Beine gestellt.<br />
Zur Eröffnung spielt etwa <strong>das</strong> Blechbläserensemble<br />
Brassabit. Für noch mehr Musik<br />
sorgen ganz unterschiedliche Gruppen wie<br />
die Münchner Moritatensänger, die Jagdhornbläser<br />
<strong>Freising</strong>, <strong>das</strong> Titus Waldenfels<br />
Trio, Harry Saltzmann und Norbert Bürger,<br />
Samba Beat, der Jugendkammerchor,<br />
Gruppen der <strong>Freising</strong>er Musikschulen, die<br />
Schneider Combo und viele mehr. Dazu<br />
gibt es Stadtführungen, Kinder können ans<br />
Christkind schreiben, die Frisinga Fratzen<br />
treten auf und Kunsthandwerker zeigen ihr<br />
Geschick. Das ganze Programm finden Sie<br />
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32 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
in unserem Terminkalender sowie im Internet<br />
unter www.freisinger-advent.de<br />
Dazu kommen noch weitere Märkte, die<br />
zwar jeweils nur ein Wochenende gehen,<br />
aber mindestens gen<strong>aus</strong>o besuchenswert<br />
sind. Am 3. und 4. Dezember lohnt es sich,<br />
den Weg hinauf zum Schafhof zu gehen.<br />
Von 10 bis 18 Uhr zeigen über 50 Kunsthandwerker<br />
ihre Arbeiten. Kinder und<br />
auch Erwachsene können bei vielen Workshops<br />
aber auch selbst Hand anlegen. Am<br />
Wochenende drauf lockt dann wieder der<br />
traditionelle Christkindlmarkt auf dem<br />
Marienplatz, organisiert von Efi, Lions<br />
Club und Rotary Club.<br />
Zur Vorweihnachtszeit gibt es in der Domstadt<br />
auch jede Menge Musik zu hören.<br />
Am 3. Dezember lädt die Familienmusik<br />
Meindl zum Adventssingen in die Wieskirche<br />
ein (18 Uhr), am 4. Dezember findet im<br />
Asamtheater <strong>das</strong> Alpenländische Adventssingen<br />
des <strong>Freising</strong>er Tagblatts zu Gunsten<br />
der Aktion „Menschen in Not“ statt. Um<br />
16 und dann noch einmal um 19 Uhr spielen<br />
unter anderem die Alpbacher Bläser, die<br />
Hirschberg Zithermusi oder die Riederinger<br />
Sänger.<br />
Wenn sich einer wie Michael Altinger mit<br />
Weihnachten beschäftigt, kann <strong>das</strong> nur lustig<br />
werden. „Meine heilige Familie“ lautet<br />
<strong>das</strong> Motto des Abends, den Altinger zusammen<br />
mit seiner Band am 8. Dezember ab 20<br />
Uhr im Lindenkeller bestreitet. Gezeigt<br />
werden dabei die Dramen der bayerischen<br />
Weihnacht.<br />
In der Adventszeit ist aber auch der <strong>Freising</strong>er<br />
Nachwuchs musikalisch sehr aktiv. Am<br />
11. Dezember zeigen Schüler von 3klang<br />
e.V. ihr Können beim Adventskonzert im<br />
Schafhof (16 Uhr), am gleichen Tag lädt für<br />
17 Uhr die Musikschule zu ihrem Weihnachtskonzert<br />
in die Heilig-Geist-Kirche<br />
ein und am 21. und 22. Dezember geben die<br />
Schüler des Camerloher-Gymnasiums ihre<br />
Weihnachtskonzerte (jeweils 19.30 Uhr,<br />
Kirche St. Georg).<br />
Viel klassische Musik zur Vorweihnachtszeit<br />
gibt es am vierten Adventswochenende.<br />
Am 17. Dezember lädt <strong>das</strong> Vokalensemble<br />
Cantabile zu Bachs Weihnachtsoratorium<br />
in die Christi-Himmelfahrts-Kirche ein<br />
(19.30 Uhr). Am 18. Dezember spielt die<br />
<strong>Freising</strong>er Dommusik im Diözesanmuseum<br />
weihnachtliche Barockmusik (17 Uhr). Am<br />
selben Tag veranstaltet der Sängerhort <strong>Freising</strong><br />
sein Weihnachtssingen in der Christi-<br />
Himmelfahrts-Kirche (16.30 Uhr).<br />
Moderne bairisch-weltgewandte Volksmusik<br />
ist am 11. Dezember im Dom zu hören.<br />
Die Gruppe Luz Amoi rund um Stefan<br />
Pellmaier haben sich diesmal bekannte<br />
Advents- und Weihnachtslieder vorgenommen,<br />
sie in neues musikalisches Gewand gekleidet,<br />
ohne den Charme aufzugeben (17<br />
und 19.30 Uhr).<br />
Neben Märkten und Musik stehen auch Lesungen<br />
und Theateraufführungen an. Kin-<br />
Stadtgeschichten<br />
der sind gut aufgehoben bei „Pipi plündert<br />
den Weihnachtsbaum“ am 15. Dezember<br />
um 15 Uhr im Asamtheater. Am gleichen<br />
Ort finden im Dezember auch noch einige<br />
Aufführungen des neuen Stücks der Laienbühne<br />
<strong>Freising</strong> statt. „Das Attenhamer<br />
Christkindl“ <strong>aus</strong> der Feder des bekannten<br />
Volkssch<strong>aus</strong>pielers und Autors Werner<br />
Asam ist ein sehenswertes weihnachtliches<br />
Volksstück. Alle Daten stehen im Internet<br />
unter www.laienbuehne-freising.de. Im<br />
Asamtheater findet in der Adventszeit aber<br />
auch eine besuchenswerte Lesung statt.<br />
Gerd Anthoff liest am 22. Dezember ab 20<br />
Uhr <strong>aus</strong> Ludwig Thomas Weihnachtsgeschichte.<br />
Eine empfehlenswerte Veranstaltung für<br />
Kinder ist direkt am Heiligen Abend. Am<br />
24. Dezember um 11 Uhr wird im Stadtmuseum<br />
durch den Historischen Verein<br />
die Wartezeit aufs Christkind verkürzt.<br />
Gemeinsam erkunden die kleinen Besucher<br />
<strong>das</strong> Museum und dürfen am Schluss ein<br />
kleines Geschenk mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen.<br />
Eine letzte Empfehlung, die für die gesamte<br />
Adventszeit gilt: Ein Besuch im Diözesanmuseum.<br />
Dort ist nicht nur die umfangreiche<br />
Krippensammlung zu sehen. Noch<br />
bis zum 5. Februar beherbergt <strong>das</strong> H<strong>aus</strong> die<br />
Ausstellung: „Von Korbinian bis Lichtmess<br />
– Kunst und Symbolik zum Weihnachtskreisfest“.<br />
Dort lässt sich auch vieles lernen<br />
über Dinge, die inzwischen fast schon in<br />
Vergessenheit geraten sind. Etwa die Frage,<br />
woher der Christbaumschmuck eigentlich<br />
kommt. Und: Ein Museum wie <strong>das</strong> am<br />
Domberg ist der perfekte Ort, um mal abzuschalten<br />
vom Weihnachtstrubel. (SB)<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 33<br />
AZ_reiter_Fink_jan_2011<br />
Freitag, 19. November 2010 12:24:10
Essen und Trinken<br />
Rum<br />
<strong>das</strong> heitere Kind<br />
des Zuckerrohrs<br />
von August F. Winkler<br />
Die Szene glich einem Tribunal.<br />
Ein Londoner Weinhändler hatte<br />
Freunde, allesamt Kenner, zu<br />
einer sogenannten Blindprobe mit edlen<br />
Bränden eingeladen und in die Reihe der<br />
alten Cognacs und Malt-Whiskys auch einen<br />
Rum, den Ron Zacapa „XO“<strong>aus</strong> Guatemala,<br />
geschmuggelt. Nur zwei der zwölf<br />
Teilnehmer orteten den Piraten korrekt als<br />
Rum; die anderen bewerteten ihn so hoch<br />
wie die besten Cognacs und Malts. Es urteilten,<br />
um dies nochmals zu betonen, Experten,<br />
nicht Sonntagstrinker.<br />
Tatsächlich steht die außerkaribische<br />
Welt dem Rum, diesem heiteren Kind<br />
des Zuckerrohrs, mit tiefem Unverständnis<br />
gegenüber. Man ahnt, <strong>das</strong>s er für viele<br />
Drinks unentbehrlich ist, schätzt ihn als<br />
Grog oder im Tee, nimmt ihn zum Marinieren<br />
von Früchten und spritzerweise<br />
für Backwerk, aber kaum jemand weiß,<br />
wie gut ein alter fassgelagerter Rum auch<br />
pur schmeckt. Der Abgang, also <strong>das</strong>, was<br />
der Fachmann als Nachklingen nach dem<br />
Schlucken bezeichnet, ist beim Rum zwar<br />
nicht sehr <strong>aus</strong>geprägt. Dafür jedoch bietet<br />
erstklassiger Rum der Nase wie dem Gaumen<br />
einen Nuancenreichtum an Düften<br />
und Aromen wie nur wenige andere Spi-<br />
rituosen. Schuld an dem Missverständnis,<br />
Rum sei nur derb und erst in Verbindung<br />
mit anderen Produkten ein Wert, sind außer<br />
gewissen Seemannsliedern - Rum galt<br />
lange als der typische Matrosenschnaps -<br />
billige Verschnitte und vor allem ein Mangel<br />
an Aufklärung.<br />
Rum ist naturgemäß nicht gleich Rum.<br />
Die regionale Herkunft ist ebenso geschmacksprägend<br />
wie der Stil des Brenners.<br />
Das Mikroklima und der Boden, in<br />
dem <strong>das</strong> Zuckerrohr wächst, ist in Kuba<br />
anders als auf Jamaika oder Haiti. Es ist ein<br />
Unterschied, ob Rum <strong>aus</strong> purem Zucker-<br />
34 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
rohrsaft („Rhum agricole“ genannt) oder<br />
<strong>aus</strong> Melasse, dem beim Zuckersieden übrig<br />
gebliebenen Sirup, gewonnen wird. Gegenüber<br />
dem Melasse-Rum hat der „Rhum“ ein<br />
frischeres, ziselierteres Aroma. Die Länge<br />
des Gärprozesses, die Wahl der Zutaten, die<br />
Qualität der Hefe, <strong>das</strong> Destillierverfahren,<br />
Art und Dauer der Lagerung haben großen<br />
Einfluss auf den Charakter und die Aromatik<br />
des Rums. Die Farbe entsteht durch die<br />
Lagerung in den Holzfässern oder durch die<br />
Zugabe von Zuckercouleur beziehungsweise<br />
Karamell.<br />
Überwiegend wird <strong>das</strong> „Gold der Karibik“<br />
<strong>aus</strong> der Melasse gewonnen, einem dickflüssigen,<br />
dunklen Sirup, der bei der Zuckergewinnung<br />
übrig bleibt. Dieser hochsüße<br />
„Honig“ wird erst mit Wasser verdünnt und<br />
dann mit spezieller h<strong>aus</strong>eigener Hefe zum<br />
Gären gebracht. Durch<strong>aus</strong> üblich ist der Zusatz<br />
von Gewürzen (Vanilleschoten, Zimt,<br />
Nelken), Trockenfrüchten (wie Rosinen,<br />
Ananas) oder anderen Stoffen (Pfirsichblätter,<br />
Akazienrinde, Pflaumenextrakt) zur<br />
speziellen Aromatisierung des Rums. Jede<br />
Brennerei hütet ihre persönliche Würznote<br />
als Geheimnis.<br />
Dezember 2011<br />
Nach der Destillation ist der Rum farblos<br />
und geschmacklich roh. Nun entscheidet<br />
sich, ob er weiß bleiben oder braun werden<br />
soll. Grundsätzlich wird Rum in drei große<br />
Gruppen unterteilt:<br />
1. Den weißen oder hellen Rum. Wird nach<br />
dem Brennen in Edelstahltanks gelagert,<br />
die keine Farbstoffe abgeben. Leichter Typ<br />
mit trockenem Aroma und wenig Eigengeschmack.<br />
Basis für Mischgetränke.<br />
2. Medium. Goldene bis hellbraune Farbe.<br />
Die dunkle Tönung kommt durch die Lagerung<br />
in Eichenholz - gebrauchte Fässer,<br />
bevorzugt solche, in denen vorher Bourbon-<br />
Whiskey reifte. Das Holz gibt Farbe ab, zugleich<br />
auch süßlich-gewürzige Aromen. Ideal<br />
für Cocktails, zum Marinieren von Früchten<br />
und zum Backen.<br />
3. Dunkelbraun und schwer, auch schwarzer<br />
Rum genannt. Körperreicher Typ mit leicht<br />
süßlichen und gewürzigen Aromen. Lange<br />
Lagerung im Eichenholzfass. Tiefgoldene bis<br />
dunkelbraune Farbe. Auch pur ein reich nuancierter<br />
Genuss. Quasi ein naturgeborener<br />
Begleiter zur großen Havanna-Zigarre, aber<br />
auch dienlich gegen Grippe, bei Liebeskummer,<br />
Fernweh und Kälte.<br />
Essen und Trinken<br />
Erstklassiger Rum, vor allem in der goldfarbenen<br />
bis dunkelbraunen Kategorie, hat eine<br />
vielschichtige Aromatik. Je nach Herkunft<br />
finden sich darin Nuancen, die in Duft wie<br />
Geschmack an Honig erinnern, an Karamell,<br />
Vanille, Rosinen, auch an tropische Früchte,<br />
Gewürze, Leder, Tabak, Dörrpflaumen,<br />
Orangenzesten und Schokolade. Mit dem,<br />
was gewöhnlich und gedankenlos in den Tee<br />
oder Punsch gegossen wird, hat guter Rum<br />
nichts gemein. Pur getrunken verbreitet<br />
fassgereifter Rum eine spirituelle Aromatik<br />
wie bester Whisky oder Cognac. Und naturgemäss<br />
gewinnen ein Planter`s Punch, ein<br />
Daiquiri, Mojito oder Mai Tai an Charakter,<br />
wenn sie nicht mit einem billigen, sondern<br />
eben einem hochwertigen Rum gemixt werden.<br />
Edler Rum erlebt derzeit rund um den Globus<br />
eine Renaissance. Die Zahl der Pur-Trinker,<br />
der Rum-Aficionados, steigt stetig, wie<br />
Barkeeper registrieren. Kenner unterscheiden<br />
nach der regionalen Herkunft: Rum <strong>aus</strong><br />
Kuba ist gewöhnlich leichter und süßlicher<br />
als einer <strong>aus</strong> Trinidad oder Jamaika. Jede<br />
der karibischen Rum-Inseln hat ihre eigenen<br />
geschmacklichen Traditionen. Sehr feine,<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 35
Essen und Trinken<br />
geradezu elegante Erzeugnisse kommen <strong>aus</strong><br />
Martinique, wohingegen der Rum <strong>aus</strong> Guyana<br />
in der Regel etwas würziger <strong>aus</strong>fällt, aber<br />
gleichzeitig milder ist als der <strong>aus</strong> Jamaika.<br />
Welchen Rum man bevorzugt, <strong>das</strong> ist eine<br />
Frage des persönlichen Geschmacks sowie<br />
des Anlasses. Mal mag man es schlank und<br />
finessig, dann wiederum körperreich.<br />
Die Wiege des Schnapses <strong>aus</strong> Zuckerrohr<br />
steht in Indien. Dort soll es bereits in vorchristlicher<br />
Zeit eine Art von Rum gegeben<br />
haben, eine goldbraune, klebrige und süße<br />
Masse, von Alexander dem Großen (356-323<br />
v.Chr.) während seiner Feldzüge „Sal indicum“<br />
genannt. Heute wird Rum weltweit<br />
überall dort produziert, wo es Zuckerrohr<br />
gibt, in Australien ebenso wie in Indien, auf<br />
den Philippinen, auf Madagaskar, Mauritius<br />
und den Kanaren. Aus Österreich kommt<br />
ein hochprozentiger „Stroh“, ein Kunstgetränk,<br />
<strong>das</strong> mit echtem Rum nur den Gattungsnamen<br />
gemeinsam hat.<br />
Nahezu alle Klassiker kommen <strong>aus</strong> der Karibik,<br />
wo auf Barbados 1640 erstmals Rum<br />
gebrannt worden ist – „Rumbullion“ geheißen<br />
für Aufruhr oder Rebellion, was später<br />
zu Rum oder Rhum verkürzt worden ist.<br />
Mit der Verfeinerung der Destilliermethoden<br />
und der Lagerhaltung im späten 18. und<br />
frühen 19. Jahrhundert hielt der Rum auch<br />
Einzug in die Salons. Der Brand <strong>aus</strong> Zuckerrohr<br />
wurde ein global bedeutendes Handelsgut,<br />
und in Flensburg, <strong>das</strong> damals noch zu<br />
Dänemark gehörte, wurde <strong>aus</strong> der von den<br />
Jungferninseln importierten Melasse fleißig<br />
Rum gebrannt.<br />
Der Stolz jeder karibischen Rum-Brennerei<br />
ist sein „Anejo“ oder „Rhum Vieux“, der jahrelang,<br />
mitunter auch Jahrzehnte in Holzfässern<br />
reift, in denen zuvor Bourbon oder<br />
Sherry lagerte. Beim 25-jährigen Ron Zacapa<br />
„XO“ erfolgt der abschließende Reifeprozess<br />
sogar in ehemaligen Cognac-Fässern auf<br />
dem Hochland von Guatemala, 2300 Meter<br />
über dem Meer, wo der Edelbrand in klarer<br />
Luft sich langsamer und vielschichtiger entwickelt<br />
als in der Tiefebene. Weitere hochwertige<br />
Rums sind beispielsweise der „La Favorite“<br />
und „Trois Rivières“ <strong>aus</strong> Martinique<br />
(gibt es auch als Jahrgänge), der „Brugalo“<br />
und „Matusalem Gran Reserva“ <strong>aus</strong> der Dominikanischen<br />
Republik, der „Pyrat XO“<br />
<strong>aus</strong> Anquilla oder der „Appleton Estate Extra<br />
Old“ <strong>aus</strong> Jamaika. Exzellent sind auch die<br />
Reserve-Abfüllungen von Alfred Lamb <strong>aus</strong><br />
London, die teilweise <strong>aus</strong> sehr alten Bränden<br />
zurück bis 1939 komponiert werden.<br />
Solche Edel-Rums, die um die 30 bis 100<br />
Euro pro Flasche kosten, sind nicht zwingend<br />
fürs Mixen von Cocktails nötig, wiewohl<br />
auch ein Daiquiri (nach der Originalversion<br />
von 1898 werden 2 cl Limettensaft<br />
mit 1 cl Zuckersirup und 5 cl weißem Rum<br />
kräftig geschüttelt) oder ein Mai Tai (Saft einer<br />
Limette mit 4 cl Rose’s Lime Juice, einem<br />
Spritzer Orgeat-Sirup, 1 cl Apricot Brandy,<br />
1 Barlöffel Puderzucker und 8 cl braunem<br />
Rum werden auf gestoßenem Eis herrisch<br />
geschüttelt und mit einem Minzezweig<br />
nebst einer Kirsche sowie Ananas dekoriert)<br />
umso besser schmecken, je hochklassiger die<br />
Zutaten sind. Der Liebhaber und Kenner<br />
genießt seinen alten Rum bei Zimmertemperatur<br />
am liebsten pur und <strong>aus</strong> einem leicht<br />
bauchig geformten Glas, <strong>das</strong> die komplexen<br />
Aromen am feinsten zur Geltung bringt.<br />
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36 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
Musikjournalisten sind die Könige der Floskeln. Sie<br />
schreiben von „treibenden Bässen“, „tanzbarem Sound“<br />
oder auch gern von Musik, die „einen in den Bann zieht“.<br />
Und <strong>das</strong> ist schade, denn letzteres würde man so gern über<br />
die Musik der jungen Britin Florence Welch schreiben, hat<br />
dabei aber <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s diese Floskel ihrer Musik nicht<br />
wirklich gerecht wird. Schon auf dem Debütalbum „Lungs“<br />
zogen ihre Songs – jetzt tun wirs doch!- absolut in den Bann. War <strong>das</strong> Erstlingswerk die<br />
Kammermusik-Version, so ist „Ceremonials“ die Orchester<strong>aus</strong>gabe. Die Bässe sind mächtig,<br />
die Instrumentierung großzügig. Und <strong>das</strong> alles wirkt trotzdem nicht übertrieben, sondern<br />
die passende Untermalung für diese wunderbaren Songs. Und für diese Stimme. (SB)<br />
Von Münchens kongenialen Hip-Hop-Duo Creme Fresh<br />
hört man derzeit nicht viel. Die Gründe: Keno erobert gerade<br />
mit dem Rap-Brass-Projekt „Moop Mama“ die Republik, der<br />
andere im Creme-Fresh-Bunde, Fatoni, hat fleißig an seinem<br />
Soloalbum „Solange früher alles besser war“ gearbeitet. Und<br />
auf dieser Platte wird er durch<strong>aus</strong> ernst, der Fatoni: Er rappt<br />
über Gott und Sisyphus, über seine Generation, BWL-Studenten<br />
(die er nicht besonders sympathisch findet) und Homophobie (was Fatoni überhaupt<br />
nicht spaßig findet). Wie immer tut er dies sprachlich kreativ und auf sehr unterschiedlichen<br />
Beats. Mal ganz minimal und fast brachial gehalten, mal so funky, <strong>das</strong>s man ihn schon mit<br />
einer dicken Begleitband vor sich auf der Bühne stehen sieht. (erscheint am 9. Dezember). (SB)<br />
Dezember 2011<br />
Florence and the Machine:<br />
Ceremonials<br />
Fatoni:<br />
Solange früher alles besser war<br />
Teichmann:<br />
They made us do it<br />
Die Regensburger DJs, Produzenten und Brüder Andi und<br />
Hannes Teichmann legen mit „They made us do it“ ihr<br />
zweites Album vor. Ein verspielt vor sich hinpluggerndes<br />
Stück elektronische Musik, <strong>das</strong> den harten Beat nicht verschmäht<br />
und gern mit Dynamik spielt. Tracks, die sich<br />
langsam zusammenwabern, um dann zuzuschlagen. Als<br />
Beimischung: Gern ein bisschen Funk und Jazz, etwas fischmeister Psychodelia,<br />
was aber nicht <strong>das</strong> Ziel <strong>aus</strong> den Augen lässt: In die Tanzbeine zu gehen. (SB)<br />
The Sound of Munich now<br />
Im bundesdeutschen Popvergleich wird München immer<br />
wieder mal gern etwas von oben herab angeschaut. Von Berlin<br />
etwa oder Hamburg. Dass München aber eine durch<strong>aus</strong> spannende<br />
Bandszene hat, bewies im November ein kleines Festival<br />
im Feierwerk: The Sound of Munich now. Die Süddeutsche<br />
Zeitung und <strong>das</strong> Feierwerk haben dazu mehrere Bands<br />
<strong>aus</strong> der Landeshauptstadt eingeladen und auch über den Popstandort<br />
München diskutiert. Passend dazu gibt es jetzt den<br />
Sampler. Und da tummeln sich boarischer Rap von Doppel D, sanfte Melancholie von Uphill<br />
Racer, Indiepop von Elcasette und Fertig Los!, Elektronisches von Soft.Nerd oder auch Reggae-verdächtiges<br />
von Nina Alverdez sowie vieles mehr. Fazit: Sie ist enorm abwechslungsreich,<br />
die aktuelle Bandszene Münchens. Und zwar nicht immer, aber sehr oft sehr hörenswert. (SB)<br />
Pantone Uncoated 549 CVU<br />
Musik<br />
GRILLZEIT...<br />
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bar club lounge<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 37<br />
<br />
fis
Kinofilme<br />
The Help im Camera: ab 08.12.2011<br />
The Help – die schwarze H<strong>aus</strong>haltshilfe ist<br />
Anfang der 1960er Jahre in den Südstaaten<br />
selbstverständlich. Als Skeeter (Emma Stone)<br />
vom College ins heimatliche Mississippi zurückkommt,<br />
ist sie verblüfft. Die schwarzen<br />
Frauen ziehen zwar die weißen Kinder auf,<br />
deren Mütter schüttelt es aber schon beim<br />
Gedanken daran, <strong>das</strong> gleiche Klo benutzen<br />
zu müssen wie „the Help“. Die Themen<br />
Rassenkonflikt, Selbstbestimmung der Frau<br />
und Bürgerrechtsbewegung sind in der Verfilmung<br />
des gleichnamigen Bestsellers von<br />
2009 die ernsten Eckpunkte. Die Inszenierung<br />
dafür ist beschwingt, bisweilen hart an<br />
der Grenze zum Kitsch und herzerfrischend<br />
komisch. Bryce Dallas Howard ist als perfekt<br />
Wintertochter im Camera: ab 01.12.2011<br />
Kattaka ist stinksauer. Ihre Eltern haben<br />
wohl nichts Besseres zu tun, als ihr mit Absicht<br />
<strong>das</strong> Leben zu versauen: Ausgerechnet<br />
an Weihnachten rücken sie mit der Wahrheit<br />
r<strong>aus</strong>, <strong>das</strong>s Kattakas Papa nicht ihr leiblicher<br />
Vater ist. Der ist ein russischer Matrose, der<br />
völlig unwissend bei seiner Ex angerufen hat<br />
– und den Kattaka <strong>aus</strong> Wut und Neugier sofort<br />
im Hafen von Stettin suchen will. Die<br />
starrsinnige Göre und ihr quirliger Kumpel<br />
brechen auf, die Eltern bitten die alte Lene<br />
von nebenan die Kinder zu begleiten. Eine<br />
Reise durch weiß dampfende polnische<br />
Die ganze Welt ist eine Bühne. Das hat<br />
schon Shakespeare behauptet. Emanuel<br />
Schikaneder, ehrgeiziger „Prinzipal“<br />
seines „Welttheaters“ – einer völlig bankrotten<br />
Truppe sittenloser, divenhafter,<br />
ruhmsüchtiger Künstler – will Mozart<br />
beeindrucken. Da der partout nicht zu<br />
Schikaneders Aufführungen kommt, fährt<br />
die ganze Truppe mit Kulissen, Kostümen<br />
und Kabalen nach Salzburg. Dem liederlichen<br />
Gauklervolk wird die Einreise in<br />
die Bischofsstadt prompt verweigert. So<br />
sitzen alle in einem Bergarbeiterdorf fest,<br />
frisierte, Seidenkleidchen<br />
tragende White-<br />
Front-Frau Hilly zum<br />
Niederknien. Und<br />
wenn der Pfarrer in<br />
der Kirche von Zivilcourage<br />
predigt und<br />
H<strong>aus</strong>mädchen Abileen<br />
(Viola Davis) nur<br />
die Augen verdreht, ist<br />
alles gesagt. Dazu will<br />
man danach sofort<br />
frittiertes Hähnchen,<br />
Schokokuchen und<br />
Umarmungen verteilen.<br />
(VFX)<br />
Schneewüsten, durch Unwissen und Selbstzweifel<br />
beginnt. Eine Reise, die Kattaka<br />
und Lene wachsen lässt. Und die Lene zum<br />
dunklen Geheimnis ihrer eigenen verlorenen<br />
Kindheit führt. Die kleine Nina Monka ist<br />
dabei trotzig und voller Schwung, die resolutverstockte<br />
Ursula Werner packend. Regisseur<br />
Johannes Schmid ist nach seinem Debüt<br />
„Blöde Mütze“ mit „Wintertochter“ erneut<br />
eine feine Coming-of-Age-Geschichte gelungen:<br />
Über Fortgehen und Heimkommen,<br />
über Familie und Heimat – und ganz nebenbei<br />
über die deutsche Geschichte. (VFX)<br />
Sommer der Gaukler im Camera: ab 22.12.2011<br />
wo bald <strong>das</strong> Geld knapp wird. Dass Mozart<br />
ein lebenslustiges Genie ohne Bezug<br />
zum Geld war, wussten wir. Das Garn, was<br />
Schikaneder für ein Typ war, bevor Straßen<br />
nach im benannt wurden, bevor er mit<br />
dem Libretto zur Zauberflöte unsterblich<br />
wurde, spinnt Marcus H. Rosenmüller in<br />
diesem deftig-barocken Lustspiel. Laut,<br />
bunt, respektlos: Der schillernde Schikaneder,<br />
der bei der Uraufführung der Zauberflöte<br />
selbst den gefiederten Papageno<br />
gab, bekommt seine dreckig-böse und herzenswarme<br />
Huldigung. (VFX)<br />
38 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
Der große Crash - Margin Call<br />
In einer einzigen Nacht spielt dieser Film.<br />
Am Morgen stürzt die Finanzwelt ins Chaos.<br />
Ein erfahrener Broker (Stanly Tucci)<br />
muss am Abend sein Büro räumen, auf dem<br />
Weg nach draußen drückt er seinem Protegé<br />
(Zachary Quinto) einen USB-Stick mit<br />
schockierend katastrophalen Fakten in die<br />
Hand. Es gibt kein versöhnliches Ende bei<br />
„Der große Crash“. Der Zuschauer muss<br />
voll konzentriert den immer verzweifelter<br />
werdenden Gesprächen l<strong>aus</strong>chen, die die<br />
Hierarchie der Investment-Bank hinaufklettern.<br />
Muss die offensichtlich gefakte<br />
Zuversicht des Maklers (Paul Bettany), die<br />
natürliche Blindheit des Langzeit-Börsianers<br />
(Kevin Spacy), den skrupellosen Chef,<br />
Die Haut, in der ich wohne<br />
Ein vollkommen durchgestyltes Anwesen,<br />
eine schöne Frau, allein. Aus der Distanz,<br />
über Kameras wird sie beobachtet. Und<br />
schon sitzt der erste Grusel bei Pedro Almodóvars<br />
neuem Film „Die Haut, in der<br />
ich wohne“. Wieder erzählt der zweifache<br />
Oscar-Preisträger und Held des kitschfreien<br />
Melodrams von starken Frauen und dem verzweifelten<br />
Drang nach Nähe. Doch diesmal<br />
im Kleid des Horrorthrillers. Antonio Banderas<br />
ist der Herr des schönen Anwesens,<br />
ein brillanter Schönheitschirurg, der alles<br />
daran setzt, seinen größten Fehler ungeschehen<br />
zu machen. Denn Dr. Ledgards Frau<br />
ist an schrecklichen Gesichtsverletzungen<br />
gestorben. Seine künstliche Haut hätte sie<br />
retten können. Doch die Erfindung war<br />
noch nicht <strong>aus</strong>gereift. So forscht der Chi-<br />
Dezember 2011<br />
der nur Plattitüden hat<br />
(Jermey Irons) ertragen.<br />
Der finale Betrug,<br />
mit dem die Anzugträger<br />
ihren Kopf <strong>aus</strong><br />
der Schlinge ziehen<br />
wollen, „wird Auswirkungen<br />
auf echte Menschen<br />
haben“, wie einer<br />
von ihnen besorgt<br />
feststellt. Mit seiner<br />
großartigen Besetzung<br />
und einem präzisen<br />
Drehbuch definiert Regie-Debütant J.C.<br />
Chandor <strong>das</strong> Bild vom Schreibtischtäter<br />
neu. Sein kühler Blick zeigt Scheitern und<br />
rurg äußerlich kühl und<br />
vollkommen besessen an<br />
dieser Haut, die mehr<br />
<strong>aus</strong>hält als echte, die<br />
weniger Schmerz fühlt.<br />
Die schöne Frau in seiner<br />
Villa ist eine Gefangene,<br />
ein Versuchskaninchen.<br />
Mit jeder<br />
Operation verwandelt<br />
er sie mehr in <strong>das</strong> Ebenbild<br />
seiner Liebe. Zu den<br />
schmerzhaft kühlen Bildern,<br />
dem Horror von<br />
Einsamkeit, Gr<strong>aus</strong>amkeit und Sehnsucht<br />
kommt bei „Die Haut, in der ich wohne“ ein<br />
verwirrender Bruch im Erzählstrang der Geschichte.<br />
Angelpunkt dafür ist Dr. Ledgards<br />
Kinofilme<br />
im Camera: ab 15.12.2011<br />
Größenwahn. Den Bankern blieb, ihre<br />
Haut zu retten. Dem Publikum bleibt ein<br />
ungutes Gefühl. (VFX)<br />
im Camera: ab 01.12.2011<br />
H<strong>aus</strong>hälterin, gespielt von Almodóvars unvergleichlicher<br />
Muse Marisa Paredes. Danach<br />
rollt der Regisseur die Ereignisse neu<br />
auf – und lässt niemanden kalt. (VFX)<br />
Frohe HoHoHollywood Weihnachten!<br />
CINEPLEX NEUFAHRN CAMERA KINO FREISING<br />
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Tel: 08161/48 44 0<br />
Film-Delikatessen<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 39
Bücher<br />
Saeculum<br />
von Ursula Poznanski<br />
Dreizehn Mittelalterfans verbringen 5 Tage im Wald, um dort wie im 13. Jahrhundert zu leben. Ohne Handy,<br />
ohne Dusche oder sonstigen Luxus und ohne Verbindung zur Außenwelt. Unter ihnen auch der Medizinstudent<br />
Sebastian, der mit Rollenspielen und dergleichen normalerweise nicht sehr viel anfangen kann, wäre da nicht<br />
Sandra, seine neue Freundin. Ihr zuliebe lässt er sich auf <strong>das</strong> Abenteuer ein. Doch was als Spaß beginnt, wird<br />
bald zum bitteren Ernst, denn <strong>das</strong> verlassene Waldstück soll verflucht sein, und tatsächlich scheint jemand die<br />
Gruppe zu beobachten. Bald werden Menschen verletzt oder verschwinden spurlos. Als auch noch die letzten<br />
Essensreste verbraucht sind und es keine Hoffnung mehr gibt, gefunden zu werden, treffen die Teilnehmer eine<br />
folgenschwere Entscheidung um den Fluch zu brechen, die nicht alle überleben werden. Der Autorin, deren Erstlingswerk<br />
„Erebos“ den deutschen Jugendliteraturpreis 2011 gewann, ist ein atemberaubender Thriller gelungen.<br />
Komplex, düster, unheimlich. Genau <strong>das</strong> richtige für die kalte Jahreszeit, nicht nur für Jugendliche. Unbedingt lesen!<br />
Loewe Verlag, Preis: 14,95 Euro, (Martina Zink von Bücher Pustet)<br />
Die Liebeshandlung<br />
von Jeffrey Eugenides<br />
Mitchell liebt Madleine, Madleine liebt Leonard, Leonard hat Probleme. Die drei Protagonisten lernen sich Anfang<br />
der Achtziger auf einem Ivy-League-College an der Ostküste kennen. Mitchell, ein intelligenter, glaubensuchender<br />
junger Mann, verliebt sich beinahe auf den ersten Blick in Madleine. Diese ist ebenso hübsch wie klug<br />
und kommt <strong>aus</strong> gutem H<strong>aus</strong>e. Sie studiert englische Literatur (weil sie gern liest!), <strong>das</strong> Thema Liebe in all ihren<br />
Variationen zieht sich durch die von ihr geliebten Romane. Sie mag Mitchell als Freund, fühlt sich geschmeichelt<br />
von seiner Bewunderung, doch als Partner kommt er nicht in Frage. So machen beide in den ersten Semestern<br />
diverse sexuelle Erfahrungen, aber halt nicht miteinander. Als sie in einem Semiotikkurs Leonard, den genialen<br />
Biologen und notorischen Frauenheld trifft, ist es zum ersten Mal ernst für Madleine, sie verliebt sich, liebt<br />
bedingungslos und leidet unsäglich nach der Trennung. Am Tag ihrer Abschlussfeier erfährt Madleine, <strong>das</strong>s Leonard<br />
wegen Depressionen in der Psychiatrie behandelt wird. Sie ist überzeugt, ihm mit ihrer Liebe helfen zu können, und folgt ihm nach<br />
Cape Cod, wo er ein Forschungsstipendium erhält. Mitchell unternimmt derweil eine Weltreise, um für sich und sein Leben einen Sinn zu<br />
finden. In den nächsten Monaten werden die Weichen ihrer Zukunft neu gestellt. Beinahe 10 Jahre hat sich Jeffrey Eugenides nach seinem<br />
prämierten Roman „Middlesex“ Zeit gelassen für seinen neuen Roman. Das Warten hat sich in jedem Falle gelohnt. Überschwänglich und<br />
unwiderstehlich schildert er die Liebes- und Lebenswirren seiner Helden und verführt die Leser auf jeder Seite genussvoll zum Staunen<br />
und Geniessen.<br />
Rowohlt Verlag, Preis: 24,90 Euro, (Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />
Alles über Lulu<br />
von Jonathan Evision<br />
Will hat es nicht leicht – als kurzsichtiger Vegetarier lebt er in einer Familie von Bodybuildern und Extrem-<br />
Fleischfressern. Sein Vater Big Will Miller träumt davon, endlich „Mister Olympia“ zu werden, seine beiden Zwillingsbrüder<br />
Doug und Ross haben nichts anderes als Truthahn, Krafttraining und Fürze im Kopf. Sein junges<br />
Leben ändert sich rapide, als seine Mutter stirbt und sein Vater nach einiger Zeit eine neue Frau kennen lernt. Die<br />
Psychotherapeutin Willow zieht bei den Millers ein – im Schlepptau ihre kleine Tochter Lulu, die dem neunjährigen<br />
Will gehörig den Kopf verdreht. Will und Lulu teilen fortan alles; ihre Gedanken, ihre Sehnsüchte, ihre<br />
Neugierde. Doch langsam werden beide erwachsen, und plötzlich schleicht sich Fremdheit in ihre zarte, liebevolle<br />
Beziehung. Lulu geht fort, <strong>aus</strong> dem H<strong>aus</strong>, <strong>aus</strong> der Stadt, doch nicht <strong>aus</strong> Wills Kopf. Der kann nicht verstehen,<br />
was mit Lulu geschehen ist, warum sie ihn nicht sehen will, warum sie ihn verstößt. Will bleibt nicht stehen, er<br />
studiert Philosophie, gründet mit seinem russischen H<strong>aus</strong>meister-Freund ein Hotdog-Unternehmen und wird endlich Radiomoderator wie<br />
sein größtes Idol – doch nichts kann die Leere füllen, die Lulu hinterlassen hat. Und nach langen Jahren des Kummers, der Trauer um ihre<br />
Freundschaft und um ihre zarte Liebe gesteht Big Will seinem Sohn eine fürchterliche Wahrheit, die alles verändert. Dem in Kalifornien<br />
geborene Jonathan Evison ist mit „Alles über Lulu“ ein herrlich zarter, manchmal aberwitziger Roman gelungen, der Irving-Fans oftmals<br />
sehr an „Hotel New Hampshire“ erinnert. Sagenhafte Charaktere und originelle Bilder zeichnen dieses Buch ebenso <strong>aus</strong> wie die rührende<br />
Story. Eine tolle Liebesgeschichte – ganz ohne Schmonz und Schmus, aber mit ganz viel Herz!<br />
Kiepenheuer & Witsch, Preis: 19,99 Euro, (Simone Frank von Bücher Pustet)<br />
40 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
28 29 30 01 02 03 04<br />
12 13 14 15 16 17 18<br />
19 20 21 22 23 24 25<br />
26 27 28 29 30 31 01<br />
Dezember 2011<br />
Redaktionsschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
Highlights<br />
Die Highlights im Dezember 2011<br />
der Fink<br />
kommt...!<br />
Beginn der Parlamentswahlen<br />
in<br />
Ägypten<br />
Anzeigenschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />
<strong>Freising</strong>er Advent .... <strong>Freising</strong>er Advent<br />
Auslosung<br />
der Gruppen<br />
für die<br />
<strong>Freising</strong>er<br />
Advent:<br />
Gospelchor<br />
mit 70<br />
Sängern!<br />
Lebende<br />
Krippe beim<br />
<strong>Freising</strong>er<br />
Advent: Ochs,<br />
Esel und<br />
Schafe<br />
Fußball-EM 3./4. Dezember: Bundesparteitag<br />
der Piratenpartei in Offenbach<br />
05 06 07 08 09 10 11<br />
Verleihung der<br />
4.-6. Dezember: Bundes-<br />
Nobelpreise<br />
parteitag der SPD in Berlin<br />
Internationale<br />
Afghanistan-<br />
Konferenz in<br />
Bonn<br />
Nicht vergessen:<br />
Treffpunkt jeden<br />
Abend im Advent:<br />
Die Hütten von<br />
PLUS mit selbergemachtem<br />
Glühwein<br />
und Suppen!<br />
Scheinachten<br />
Titus Waldenfels<br />
am Weihnachtsmarkt,<br />
18 Uhr<br />
<strong>Freising</strong>er<br />
Advent:<br />
letzter Tag<br />
Frisinga Fratzen<br />
am Weihnachts-<br />
markt, 19 Uhr<br />
Samba Beat am<br />
Weihnachts-<br />
markt, 18 Uhr<br />
Heiliger<br />
Abend<br />
Silvester<br />
Kamele in der<br />
Innenstadt!!<br />
14-18 Uhr<br />
Lebende<br />
Krippe beim<br />
<strong>Freising</strong>er<br />
Advent: Ochs,<br />
Esel und<br />
Schafe<br />
1. Weihnachtsfeiertag<br />
Veranstaltungen 41
Highlights<br />
Abonnementreihe<br />
Asamtheater 2011/2012<br />
A 24.09. Bekenntnisse des<br />
Hochstaplers Felix Krull<br />
Nach dem Roman von Thomas Mann<br />
B 21.10. Der Seefahrer<br />
Sch<strong>aus</strong>piel von Conor McPherson<br />
A 12.11. Gut gegen Nordwind<br />
Nach dem Roman von Daniel Glattauer<br />
B 02.12. November<br />
Die Broadway Erfolgskomödie<br />
von David Mamet<br />
A 27.01. Die Wahrheit<br />
Komödie von Florian Zeller<br />
B 03.02. Männer gesucht<br />
Eine musikalische Partnersuche<br />
von Daniel Ris<br />
A 02.03. Altweiberfrühling<br />
Komödie nach dem Drehbuch des Films<br />
„Die Herbstzeitlosen“ von Stefan Vögel<br />
B 16.03. Ohne Gesicht<br />
Sch<strong>aus</strong>piel von Irene Ibsen Bille<br />
A 23.03. Der blaue Engel<br />
nach dem Roman „Professor Unrat“ von<br />
Heinrich Mann und dem Film von Josef<br />
von Sternberg<br />
B 30.03. Vier linke Hände<br />
Komödie von Pierre Chesnot<br />
Beginn jeweils 20 Uhr<br />
asam<br />
theater<br />
spielplan<br />
2011 | 2012<br />
Neuanmeldung<br />
zum Abonnement<br />
mit Stammplatzgarantie<br />
bis<br />
5. August 2011:<br />
Kulturamt<br />
der Stadt <strong>Freising</strong><br />
Marienplatz 7<br />
kultur@freising.de<br />
www.freising.de<br />
Tel. 08161/54-44122<br />
Titus Waldenfels & Julia Schröter<br />
18. Dezember 2011, 16 Uhr, Q-Bar <strong>Freising</strong><br />
Seit fast 20 Jahren ist Titus Waldenfels auf<br />
unzähligen Bühnen zu hören. Er spielte<br />
zusammen mit bekannten Gruppen wie<br />
den legendären Embryo oder her<strong>aus</strong>ragenden<br />
Jazzmusikern wie Monty Waters,<br />
als Gast in Bands um Fats Domino's Saxophonisten<br />
Herbert Hardesty oder Billie<br />
Holiday's Pianisten Mal Waldron. Er war<br />
beteiligt an Produktionen des Bayrischen<br />
Staatssch<strong>aus</strong>piels und des Münchner<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>es mit Manfred Tauchen<br />
über die legendäre Schwabinger Gisela.<br />
Dabei bestreitet er dennoch die Mehrzahl<br />
seiner Auftritte in ganz Deutschland<br />
und auch Wien unter eigenem Namen,<br />
in einem Kreis von sich gegenseitig unterstützenden<br />
Musikern wie Julia Schröter,<br />
Peter Krämer und Michael Reiserer.<br />
Titus Waldenfels ist Gitarrist, hat dabei<br />
aber seinem Instrumentarium alles nur<br />
erdenkliche hinzugefügt, namentlich die<br />
Geige, die Strohvioline, die Steel Guitar,<br />
<strong>das</strong> Banjo, die Bassmundharmonika, sowie<br />
ein Basspedal und Percussion für die<br />
Füße.<br />
So entstehen Klangwelten zwischen einer<br />
kompletten elektrischen One-Man-<br />
Band oder der wirklich stromlos gespielten<br />
akustischen Gitarre. Ein Repertoire<br />
<strong>aus</strong> Blues, Chanson und eigenen Stücken<br />
wird völlig eigenständig verarbeitet, mit<br />
Jazz als Grundlage und Tom Waits als<br />
Inspiration. Edel und trashig, lustig und<br />
fordernd zugleich!<br />
42 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
Peter Gerlsbeck<br />
Malermeister<br />
Isarstraße 4 a<br />
85417 Marzling<br />
Telefon (0 81 61) 6 77 62<br />
Telefax (0 81 61) 9 63 90 38<br />
Mobil (0 170) 90 370 32<br />
eMail Kontakt@malermeister-gerlsbeck.de<br />
Web www.malermeister-gerlsbeck.de<br />
Malerfachbetrieb<br />
Dezember 2011<br />
Peter Gerlsbeck<br />
Malermeister<br />
Zertifizierter<br />
Schimmelfachbetrieb<br />
● Anstriche aller Art ● Innenraumgestaltung ● Fassadengestaltung<br />
● Lackierungen ● Kreative Wandtechniken ● Gerüstbau<br />
Highlights<br />
Uferlos-Konzertnacht mit Rainer von Vielen,<br />
RainTom und zickenden Tightbomben<br />
03. Dezember 2011, Lindenkeller <strong>Freising</strong><br />
Fleißig basteln die Macher des Uferlos-Festivals<br />
schon an der nächsten Ausgabe der<br />
Festivität 2012 in der Luitpoldanlage. Erste<br />
Künstler stehen schon fest: Die Wellküren<br />
kommen, ebenso wie die Rock-Urgesteine<br />
Uriah Heep und Nazareth. Und auch Gerhard<br />
Polt, für dessen Auftritt die Karten<br />
aber schon wieder weg sind. Für die anderen<br />
genannten Künstler gibt es noch Tickets.<br />
Parallel dazu setzt <strong>das</strong> Uferlos-Team seine<br />
neue Konzertreihe im Lindenkeller fort.<br />
Bei der zweiten Auflage am 3. Dezember<br />
schauen drei Bands vorbei, die sich rentieren:<br />
Rainer von Vielen hat schon mehrfach<br />
in der Domstadt bewiesen, <strong>das</strong>s er die<br />
Leute mitreißen kann. Der Allgäuer und<br />
seine Band zelebrieren ihre ganz eigene<br />
Mischung, irgendwo zwischen Dancehall,<br />
Electrorock und regionalen Bezügen. Dazu<br />
kommen noch zwei der interessantesten<br />
Bands <strong>aus</strong> dem Landkreis <strong>Freising</strong>. Bei<br />
RainTom fragt man sich immer wieder:<br />
stehen da wirklich nur zwei Typen auf der<br />
Bühne? RainTom schaffen es mit Akustik-<br />
Gitarre und Schlagzeug eine unheimliche<br />
Energie zu erzeugen. Die zickenden Tightbomben<br />
haben nicht nur einen unheimlich<br />
guten Bandnamen, ihre Musik lässt bei<br />
Fans von Funk und Hip-Hop auch keine<br />
Wünsche mehr übrig.<br />
„Pornstar“ und „Wiedersehen mit Bääm“<br />
23. Dezember 2011: Lindenkeller (22 Uhr) bzw. Espressobar und Co. (20 Uhr)<br />
Es ist eine feste Tradition: Bevor am 24. Dezember<br />
im Familienkreis Geschenke aufgemacht<br />
werden, geht es am Vorabend für viele<br />
<strong>Freising</strong>er zum Feiern. Gerade für alle, die<br />
sonst während des Jahres nicht in der Domstadt<br />
weilen, ist es eine gute Gelegenheit,<br />
schnell viele Leute wiederzusehen. Eine solche<br />
Wiedersehensfeier steigt schon ab 20 Uhr in<br />
der Espressobar und Co. „Wiedersehen mit<br />
Bääm“ lautet <strong>das</strong> Motto. Die zahlreichen DJs,<br />
die dort jeden Donnerstag für den „Feierabend“<br />
sorgen, legen an diesem Abend tanzbare<br />
Musik auf. Von Soul bis Elektro ist da<br />
einiges möglich. Ebenso Sound für die Tanzfläche<br />
wird natürlich auch im Lindenkeller<br />
an diesem Abend geboten. Und so wie die<br />
Weihnachts<strong>aus</strong>gaben der Pornstar-Party dort<br />
in den letzten Jahren gelaufen sind, dürften<br />
die beiden Areas schnell gut gefüllt sein. Im<br />
Oberh<strong>aus</strong> sind Statler & Waldorf am Werk.<br />
Die Herren lästern zwar auch mal gern wie<br />
die beiden Alten auf dem<br />
Balkon in der Muppetshow,<br />
sie haben aber vor allem<br />
jede Menge elektronische<br />
Platten mit dabei. Vor allem<br />
dem Techhouse wird hier<br />
gefrönt. Im Unterh<strong>aus</strong> steht<br />
unter anderem Ben Mono<br />
an den Turntables. Der<br />
ambitionierter Multiplayer,<br />
Produzent, Remixer und international<br />
gefragter DJ hat<br />
sich in den vergangenen Jahren<br />
durch seine zahlreichen<br />
Veröffentlichungen und<br />
Projekte eine solide Reputation<br />
in der Welt des ernstzunehmenden<br />
Diskotainments erarbeitet. Dazu<br />
sind The Sexinvaders mit von der Partie: Von<br />
satten Elektro Tunes über Techno zu House<br />
findet alles seinen Platz - „Hauptsache es<br />
The Sexinvaders live und vor allem laut<br />
grooved“. Den Aufwärm-Part übernimmt <strong>das</strong><br />
<strong>Freising</strong>er DJ-Duo mp. (SB)<br />
Veranstaltungen 43
Highlights<br />
Kl<strong>aus</strong> Doldinger<br />
und 40 Jahre Passport<br />
10. Dezember 2011, 20 Uhr, Lindenkeller <strong>Freising</strong><br />
Sollte es wirklich Leute geben, die Kl<strong>aus</strong><br />
Doldinger selbst nicht kennen: Viele seiner<br />
Melodien kennt jeder. Wie die Titelmelodie<br />
des „Tatorts“, die Musik von „Das Boot“<br />
und die „Unendliche Geschichte“. Oder<br />
auch die Erkennungsmelodie unseres Lieblings-Nachrichtenradiosenders<br />
B5 aktuell.<br />
Mit fast 75 Jahren ist Doldinger aber noch<br />
immer nicht in Musikrente, sondern auf<br />
Tour mit seiner Band „Passport“. Und da<br />
kann sich Doldinger richtig <strong>aus</strong>toben. Das<br />
zeigt auch die aktuelle Scheibe „Inner Blue“.<br />
Kreisten die Passport-Projekte der zurück-<br />
liegenden Jahre verstärkt um Doldingers Begegnungen<br />
und Erfahrungen mit marokkanischer<br />
und brasilianischer Musik, so steht<br />
„Inner Blue" wieder einmal für Passport pur.<br />
Doldinger versammelte die aktuelle Stammbesetzung<br />
mit Drummer Christian Lettner,<br />
Pianist und Keyboarder Roberto di Gioia,<br />
Bassist Patrick Scales, Gittarist Pete O'Mara<br />
und die beiden Percussionisten Ernst Ströer<br />
und Biboul Darouiche im eigenen Passport-<br />
Studio. Ein spannender Abend dürfte <strong>das</strong><br />
also werden im Lindenkeller. Und <strong>das</strong> nicht<br />
nur für Jazz-Fans.<br />
Phantasie ist unbezahlbar.<br />
Bücher um<br />
jeden Preis.<br />
Obere Hauptstraße 45<br />
85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel. 08161. 53 77-30<br />
www.pustet.de<br />
44 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
Die freie Tanztheatergruppe Ciacconna<br />
Clox <strong>aus</strong> Leipzig hatten wir bereits 2005<br />
mit der Märchenbearbeitung „Die zertanzten<br />
Schuhe“ nach <strong>Freising</strong> eingeladen.<br />
Wer die Vorstellung damals gesehen hat,<br />
dem wird ihr Charme und Zauber noch<br />
heute im Gedächtnis haften. Nun gibt es<br />
ein neues Gastspiel, wieder eine Umsetzung<br />
eines Grimm`schen Märchens „Die wilden<br />
Schwäne“. Ciacconna Clox hat für diese Inszenierung<br />
den Leipziger Bewegungspreis<br />
2009 bekommen.<br />
Hier die Begründung der Jury: „Die wilden<br />
Schwäne“ von der Gruppe Ciacconna<br />
Clox ist ein Kinderstück, doch die durch<strong>aus</strong><br />
erwachsene Jury war ungeteilt begeistert<br />
über diese kleine, aber in seiner Wirkung<br />
erstaunliche Inszenierung. Mit winzigen,<br />
dafür aber umso raffinierteren Mitteln<br />
ist es Stefan Ebeling und Ulrike Schauer<br />
gelungen, Kindertheater auf hohem Niveau<br />
zu schaffen. Diese Produktion überzeugte<br />
die Jury vor allem, weil sie sich Zeit<br />
Dezember 2011<br />
nimmt. Im Gegensatz<br />
zur alltäglichen Reizüberflutung<br />
und Effekthascherei<br />
schafft „Die<br />
wilden Schwäne“ unaufdringlich<br />
starke und<br />
poetische Bilder, die<br />
gerade in der Schlichtheit<br />
enorme Wirkung<br />
entfalten. So werden <strong>aus</strong><br />
Tüchern ganze Himmel,<br />
Baumwollfelder<br />
oder Wellen, fliegen die<br />
Schwäne über <strong>das</strong> Zelt und tanzt ein ganzer<br />
Hofstaat, bis der Boden bebt. Während<br />
Kinder im Theater oft auf ihre Größe reduziert<br />
werden, mutet „Die wilden Schwäne“<br />
den Zuschauern einiges zu, ohne den Kontakt<br />
zu ihnen zu verlieren. Kinder werden<br />
hier ernst genommen, sie fühlen sich angesprochen<br />
und reagieren, kommentieren<br />
<strong>das</strong> Geschehen und machen begeistert mit.<br />
Dadurch, <strong>das</strong>s „Die wilden Schwäne“ sich<br />
Highlights<br />
Modern Studio und die wilden Schwäne<br />
03. Dezember 2011, 15 Uhr, Musikschule <strong>Freising</strong><br />
nicht auf die Sprache beschränkt, sondern<br />
alle Sinne anspricht, wird die Produktion<br />
zu einem Gesamtkunstwerk, dessen Enthusiasmus<br />
sich auf die jungen (und auch die<br />
älteren!) Zuschauer überträgt und eine kreative<br />
Nähe zu den Kindern herstellt, ohne<br />
sie zu bedrängen oder gar auf die Schippe zu<br />
nehmen. Und am Ende wird sogar <strong>das</strong> Unmögliche<br />
möglich: Das Fliegen. Eine Produktion,<br />
die uns zutiefst berührt hat.<br />
Veranstaltungen 45
Highlights<br />
<strong>Freising</strong> Allstars<br />
mit Vinzent<br />
Eberle<br />
06. Dezember 2011, 21 Uhr, Schmeckh<strong>aus</strong><br />
<strong>Freising</strong><br />
Vincent Eberle, ein junger <strong>Freising</strong>er Musiker,<br />
studiert Jazz Trompete an der Musik<br />
Hochschule München. Im Jazz Club<br />
Hirsch konnte man ihn schon als Teenager<br />
hören und auf sein bemerkenswertes Talent<br />
aufmerksam werden. Heute präsentiert<br />
der Jazz Club Hirsch Vincent Eberle<br />
und Freunde im <strong>Freising</strong>er Schmeckh<strong>aus</strong>,<br />
wie immer unter dem Motto - Jazz live,<br />
Eintritt frei.<br />
Kommt Zeit, kommt Naht<br />
Die <strong>Freising</strong>er Schnipsis im<br />
Gefängnis<br />
01. bis 04. Dezember 2011, Altes Gefängnis <strong>Freising</strong><br />
Eine wunderbare Einstimmung in die festlichen<br />
Tage bietet <strong>das</strong> Vokalensemble Cantabile<br />
<strong>Freising</strong> zusammen mit namhaften<br />
Solisten und einem Orchester <strong>aus</strong> Berufsmusikern.<br />
Am Samstag, 17. Dezember um<br />
19.30 Uhr erklingt unter der Leitung von<br />
Franz Burger J.S.Bach berühmtes Weihnachtsoratorium<br />
in der Christi-Himmelfahrts-Kirche<br />
<strong>Freising</strong>. Ausgewählt wurden<br />
die drei schönsten Kantaten <strong>aus</strong> diesem<br />
Hauptwerk der Weihnachtszeit. Während<br />
oftmals nur die Teile 1-3 zu hören sind,<br />
führt Cantabile nach der Eingangskantate<br />
„Jauchzet, frohlocket“ auch die Kantaten<br />
5 und 6 auf. Schon die feierlichen Trompetenklänge<br />
zu Beginn – es konnten Solotrompeter<br />
der Münchner Philharmoniker<br />
verpflichtet werden – künden exzellente<br />
Musik und ansprechende Feierlichkeit, die<br />
sich durchs ganze Werk zieht. Große Chöre<br />
und melodische Arien fügen sich zu einem<br />
geschlossenen Ganzen, festlich, prächtig<br />
und andächtig zugleich.<br />
Die Solopartien übernehmen Angela<br />
Schwaiger, Ulrike Malotta, Bernhard<br />
Schneider und Thomas Lackinger. Bestens<br />
vorbereitet ist der Chor, <strong>das</strong> Vokalensemble<br />
Cantabile, <strong>das</strong> zuletzt mit Orffs Carmina<br />
Burana bei den <strong>Freising</strong>er Kulturtagen<br />
überzeugen konnte. Man darf sich also auf<br />
einen festlichen Abend freuen, der einem<br />
sicher nicht unberührt lässt.<br />
46 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
Akustik-Rock<br />
mit den Burning Balls<br />
03. Dezember 2011, 20.30 Uhr, Loung 27, <strong>Freising</strong><br />
Es ist fast schon eine Tradition: Kurz vor<br />
Weihnachten treffen sich die Mitglieder<br />
der Burning Balls, um in der Lerchenfelder<br />
Lounge 27 ein Akustik-Set zu spielen. Und<br />
so oft sehen sich die Musiker nicht, denn sie<br />
wohnen mittlerweile in ganz unterschiedlichen<br />
Städten. Denn trotz zahlreicher<br />
Bezüge zu <strong>Freising</strong> ist der Ursprung der<br />
Band in Stuttgart zu suchen. Dort taten<br />
sich Tobias Stockmann (Gitarre) und David<br />
Garcia (Gesang) Ende 2006 zu einem<br />
Akustik-Duo zusammen. „Das war eigentlich<br />
nur für eine betriebliche Weihnachtsfeier<br />
damals gedacht“, sagt Stockmann.<br />
Doch es wurde mehr. Sie vertonten Garcias<br />
Texte, holten Stockmanns Bruder Sebastian<br />
an den Percussions und später am<br />
Schlagzeug dazu, die Band wuchs weiter<br />
mit Martin Hierhager (Gitarre) und Tim<br />
Kugler (Bass). Gerne kommen sie aber wie-<br />
Dezember 2011<br />
der zurück zu ihrer Homebase <strong>Freising</strong>, um<br />
die Domstadt mit ordentlich handgemachter<br />
Musik zu erfreuen. Vor allem die Gitarrenarrangements<br />
sind es, die die Songs<br />
der Burning Balls tragen. Und so versprechen<br />
sie „Rock mit Eiern“ als Gegenmittel<br />
für die kalte Jahreszeit. Die Burning<br />
Balls legen Wert auf eingängige Melodien,<br />
<strong>aus</strong>gefeilte,rifflastige Gitarrenarbeit und<br />
die passende Rockattitüde. „Akustisch bedeutet<br />
in dem Fall nicht, <strong>das</strong>s wir depressive<br />
Schnulzen spielen, auch diese Art von<br />
Musik kann rocken“, wie Gitarrist Tobias<br />
Stockmann einmal den Sound der Band<br />
näher erklärt hat. Und vielleicht hört <strong>das</strong><br />
Publikum schon den ein oder anderen neuen<br />
Song, denn die Band will nächstes Jahr<br />
wieder Gas geben und eine neue Platte her<strong>aus</strong>bringen.<br />
Am 14. 1. spielen die Burning<br />
Balls in der Lounge 27b in Moosburg.<br />
Lesezeichen - die offene Bühne<br />
01. Dezember 2011, 20 Uhr, Juz Kölblstraße, <strong>Freising</strong><br />
<strong>Freising</strong> bringt immer wieder talentierte<br />
Nachwuchsschriftsteller hervor. Junge<br />
Leute, die ihrer Phantasie gerne freien<br />
Lauf lassen. Ein guter Anlaufpunkt für die<br />
Jungliteraten ist <strong>das</strong> Jugendzentrum an der<br />
Kölblstraße. Am 1. Dezember findet dort<br />
im Cafe wieder die Veranstaltung Lesezeichen<br />
statt. Alle jungen Schriftsteller bis 27<br />
Jahre können ihre Texte mitbringen und<br />
dort vortragen. Wobei den Texten keine<br />
Grenzen gesetzt werden, also alles, was sich<br />
im entferntesten noch als Text bezeichnen<br />
lässt, ist erlaubt. Nach dem Vortrag kann<br />
man dann seinen Text mit dem Publikum<br />
oder anderen Schreibern diskutieren. Man<br />
kann aber auch einfach so vorbeischauen<br />
und zuhören, was andere so zu Papier bringen.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Highlights<br />
Veranstaltungen 47
Dezember Ausstellungen 2011<br />
Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />
Vom Handwerk<br />
zum Design<br />
Das Stadtmuseum präsentiert Stuhlkollektionen<br />
von Stefan Diez<br />
Der Umgang mit Werkstoffen wurde ihm quasi in die Wiege gelegt.<br />
Als Spross einer alteingesessenen <strong>Freising</strong>er Schreinerei war es<br />
für Stefan Diez von Anfang an <strong>das</strong> Normalste auf der Welt, <strong>aus</strong> unscheinbaren<br />
Hölzern ebenso ansehnliche wie funktionstaugliche<br />
Möbel entstehen zu lassen. Während seiner Schulzeit am Hofmiller-<br />
Gymnasium lernte er die Lehrerin Helma Dietz kennen, die heute<br />
<strong>aus</strong> dem <strong>Freising</strong>er Kulturleben nicht mehr wegzudenken ist. Als eine<br />
der Vorsitzenden des „Kulturvereins modern studio“ prägt sie seit 40<br />
Jahren <strong>das</strong> kulturelle Leben der Stadt mit. Gemäß dem Motto, Tradition<br />
und Moderne müssen Hand in Hand greifen, unterbreitete<br />
sie Ulrike Götz, der Leiterin des Stadtmuseums den Vorschlag, dem<br />
hochdekorierten und international angesehenen, 40-jährigen Designer<br />
eine Ausstellung einzuräumen. Wie problemlos die zeitlosen<br />
Stuhl-Kreationen mit den historischen Exponaten harmonieren und<br />
dabei auch noch auf den Fortschritt verweisen, lässt sich beim Ausstellungsbesuch<br />
leicht erkennen. Statt einer Einrichtungskollektion<br />
für den Privatbereich, wie der Titel „Möbel“ vermuten ließe, finden<br />
sich dort drei Stuhl-Kollektionen in verschiedenen Varianten, die sich<br />
aufgrund ihrer Finesse nahezu ins Unendliche erweitern lassen. Basis<br />
ist jeweils ein <strong>aus</strong>geklügeltes Basismodell, <strong>das</strong> je nach Zweck und<br />
Geschmack individuell gestaltbar ist. Die größte Bandbreite weist die<br />
Houdini-Kollektion auf, die es als klassischen Stuhl, als Armlehnstuhl,<br />
als superbequemen Klubsessel mit leicht nach hinten geneigter<br />
Lehne, als Hocker und auch als Sofa gibt. Für die Verarbeitung des 4<br />
mm starken Eichensperrholzes ließ sich Diez vom Segelflugzeugbau<br />
inspirieren. Die Präsentation der Zuschnitte, die gleich überdimensionalen<br />
Insekten die Gitter an der Wand erklimmen zu wollen scheinen,<br />
machen die Entstehungsgeschichte nachvollziehbar. Die flachen<br />
Teile werden um einen Holzring gespannt und verleimt, ohne <strong>das</strong>s für<br />
die feste Verbindung irgendwelche Pressformen oder Schrauben und<br />
Nägel benötigt werden. Und damit erfüllt er gleich zwei seiner wesentlichen<br />
Anliegen. Nämlich die Herstellung möglichst einfach zu<br />
gestalten und <strong>das</strong> Produkt ganz und gar recyclebar anzufertigen.<br />
Das gilt auch für den „Chassis“, einen stapelbaren, elastischen Universalstuhl<br />
<strong>aus</strong> Stahlblech. Da dieser jedoch mit seinen tiefgezogenen<br />
Beinen besonders langlebig ist, wird <strong>das</strong> so schnell nicht notwendig<br />
sein. Um unansehnlich gewordenen<br />
Sitzflächen Abhilfe zu leisten,<br />
hat Diez ein Clip-System entwickelt,<br />
mit dem sich die Sitzschale<br />
jederzeit <strong>aus</strong>wechseln lässt – egal<br />
ob <strong>aus</strong> Kunststoff oder mit Textil<br />
bespannt. Besondere Akzente setzen<br />
die farbigen Gestelle, die wie<br />
in der Fahrzeugtechnik pulverbeschichtet<br />
werden, was dem Lack<br />
eine hohe Lebensdauer verleiht.<br />
Das klassische Material für Stühle<br />
ist und bleibt jedoch <strong>das</strong> Holz und<br />
ein Klassiker der Stuhlproduktion<br />
ist die Firma Thonet, der wir den<br />
klassischen Kaffeh<strong>aus</strong>-Stuhl zu verdanken<br />
haben. Diez entwickelte für<br />
die Firma einen modernen Stuhl in<br />
Stadtmuseum <strong>Freising</strong>, Eva Fritz<br />
der klassischen Grundformensprache,<br />
der an puristischer Schönheit<br />
und an Bequemlichkeit kaum zu übertreffen ist – es fällt schwer, sich<br />
wieder <strong>aus</strong> ihm zu erheben. Der Clou an der Konstruktion ist die Sitzfläche,<br />
die sich von einer massiven Mitte, an deren Unterseite Holme<br />
und Beine in gefrästen Rinnen Halt finden, zum Rand hin elegant<br />
verjüngt. Am überzeugendsten wirkt dieser moderne Klassiker natürlich<br />
naturbelassen mit einem schlichten Polsterbezug. Dies ist auch<br />
die bevorzugte Variante des Meisters selbst. Doch auf Wunsch beizt<br />
oder pulverbeschichtet er seine Stühle in allen möglichen Farben, von<br />
denen eine Auswahl in der Ausstellung zu sehen ist.<br />
Diese zeigt jedoch nur einen kleinen Ausschnitt <strong>aus</strong> dem facettenreichen<br />
Schaffen von Stefan Diez, der zwar zunächst mit seiner<br />
Schreinerlehre in Stuttgart einen geradlinigen Weg zu gehen schien,<br />
selbigen aber bald mit einem Industriedesign-Studium am gleichen<br />
Ort erweiterte. Nach dem Studium ließ er sich in München nieder<br />
und gründete dort 2003 sein „Büro“, wie er seine Ideenschmiede<br />
nennt. Dort entwickelt er mit seinem Team unterschiedlichste Dinge<br />
<strong>aus</strong> innovativen Materialien für den täglichen Gebrauch. Zu den<br />
skurrilsten Schöpfungen zählen die Papiertaschen, die gerade mal 120<br />
Gramm wiegen aber 35 Kilogramm tragen. Sehr praktisch ist auch der<br />
Edelstahltopf mit passendem Porzellanübertopf, in dem sich selbiger<br />
stilvoll servieren lässt. Derzeit kümmert er sich, neben seinen Studenten<br />
in Karlsruhe, um <strong>das</strong> Interieurdesign eines Bauprojektes in der<br />
<strong>Freising</strong>er Innenstadt – und hält damit seiner Heimatstadt die Treue.<br />
Stadtmuseum <strong>Freising</strong>, Marienplatz 7<br />
bis 22. Januar 2012, Mittwoch bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr<br />
48 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
Dezember 2011<br />
01<br />
Donnerstag<br />
02<br />
Freitag<br />
Konzert Konzert<br />
Virtuose Klaviermusik<br />
Galerie der <strong>Freising</strong>er Bank, <strong>Freising</strong>,<br />
19.30 Uhr<br />
Frank Turner<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Club<br />
„Feierabend“ mit den DJs Reginoble<br />
und Sebastian Beck<br />
Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />
Uhr<br />
Technofreie Zone<br />
Lumen, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Compagnie leto<br />
Wintertollwood, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Macbeth<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
TaTwort gegen DRAMAlight<br />
Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />
123, München, 20.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Kl<strong>aus</strong> Karl Kr<strong>aus</strong><br />
Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
„Klima schützen kann jeder“<br />
Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Abendöffnung im Stadtmuseum<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 18 Uhr<br />
Kommt Zeit, kommt Naht - Vernissage<br />
Altes Gefängnis, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />
Literatur<br />
Offene Bühne für junge Literaten<br />
Altes JUZ, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Tanzen in den Advent<br />
Evang.-Luth. Pfarramt, Oberallersh<strong>aus</strong>en,<br />
19.30 Uhr<br />
60. Garchinger Kulturbonbon:<br />
Das Geheimnis der Überraschung!<br />
Bürgerh<strong>aus</strong> Garching,<br />
Bürgerplatz 9, Garching, 20 Uhr<br />
70Cent - Rock Cover<br />
Dampftheo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Jenix<br />
Backstage, München, 21 Uhr<br />
Club<br />
The Smart Club<br />
Atomic Cafe, 20 Uhr<br />
Dj O<br />
Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Doctor Lounge<br />
Lumen, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
DJ Enargy<br />
Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Fast Food Theater - Best of<br />
Impro<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Vom Geist der Weihnacht<br />
Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />
Müchen, 20 Uhr<br />
The Filly Follies: Velvet Voyage<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Ohne Limit<br />
Lach und Schießgesellschaft,,<br />
München, 20 Uhr<br />
Han‘s Klaffl: Restlaufzeit -<br />
Unterrichten bis der Denkmalschutz<br />
kommt<br />
Schlachthof, München, 20 Uhr<br />
Django Asül: Rückspiegel 2011 -<br />
Ein satirischer Jahresrückblick<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
„Klima schützen kann jeder“<br />
Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />
2. Tattoo Convention Moosburg<br />
Stadthalle, Breitenbergstr. 18,<br />
Moosburg, 12 Uhr<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Weihenstephaner Werkformen<br />
2011<br />
Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />
Weihenstephan, 14 Uhr<br />
03<br />
Samstag<br />
Konzert<br />
Adventssingen<br />
Wieskirche, <strong>Freising</strong>, 18 Uhr<br />
Pasta e Opera<br />
Alte Halle, Neufahrn, 19 Uhr<br />
Rainer Von Vielen - Milch und<br />
Honig - support: ”Raintom”<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
The Burning Balls - Live Acousic<br />
Rock<br />
Loung 27, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Club<br />
DJ E-Mine<br />
Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
DJ Bogy<br />
Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Das Attenhamer Christkindl<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Cavewoman<br />
Schiaßn, Erding, 18.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
„Klima schützen kann jeder“<br />
Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />
Weihenstephaner Werkformen<br />
Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />
Weihenstephan, 10 Uhr<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
Adventsführung<br />
Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 16.30<br />
Uhr<br />
Kinder<br />
Ciaconna clox Leipzig - Die<br />
wilden Schwäne nach den Gebrüdern<br />
Grimm und Hans Christian<br />
Anderse<br />
Musikschule, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Adventsmarkt im Schafhof<br />
Schafhof, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />
Christkindlmarkt 2011<br />
Zehentstadel, Moosburg, 14 Uhr<br />
Dezember 2011<br />
04<br />
Sonntag<br />
Konzert<br />
Weihnachtliche Barockmusik<br />
St. Laurentius, Haag, 18 Uhr<br />
Alpenländisches Adventssingen<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />
Keller Steff und Band<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Bluegrass Jamboree! - Festival<br />
Of Bluegrass & Americana<br />
Music 2011<br />
Amerika H<strong>aus</strong>, München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Kleiner Mann - Was nun?<br />
Kammerspiele, München, 18 Uhr<br />
Vom Geist der Weihnacht<br />
Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />
Müchen, 19 Uhr<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Martin Puntigam: Atomic<br />
Wedgie<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Weihenstephaner Werkformen<br />
2011<br />
Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />
Weihenstephan, 10 Uhr<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Führung<br />
Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />
bis Lichtmess“<br />
Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Kinder<br />
Lilalu Wintergala 2011<br />
Circus Krone, München, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Adventsmarkt im Schafhof<br />
Schafhof, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />
Christkindlmarkt 2011<br />
Zehentstadel, Moosburg, 14 Uhr<br />
Marianne Sägebrecht: Von Säge<br />
bis Brecht, Prinzregententheater,<br />
München, 20 Uhr<br />
Veranstaltungen 49
Dezember 2011<br />
05<br />
Montag<br />
06<br />
Dienstag<br />
07<br />
Mittwoch<br />
08<br />
Donnerstag<br />
50 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
Dezember 2011<br />
09<br />
Freitag<br />
10<br />
Samstag<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Konzert Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Red Hot Chili Peppers<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Title Fight<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Scott Matthew<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
Mariachi El Bronx<br />
Backstage Club, München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Winterreise<br />
Kammerspiele, München, 19.30<br />
Uhr<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Martin Puntigam: Atomic<br />
Wedgie<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Malediva: Lebkuchen<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Weihenstephaner Werkformen<br />
2011<br />
Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />
Weihenstephan, 10 Uhr<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Der Nussknacker<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
München, 18 Uhr<br />
Maroon 5<br />
Tonhalle (Kultfabrik), München,<br />
20 Uhr<br />
Jazz Club Hirsch - Schmeckh<strong>aus</strong><br />
<strong>Freising</strong><br />
Schmeckh<strong>aus</strong>, Ziegelgasse 23,<br />
<strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Fjoralba Turku Group<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Die Flederm<strong>aus</strong><br />
Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
München, 19 Uhr<br />
Kabarett<br />
Ulan Bator<br />
Wintertollwood, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Bruno Jonas „... es geht weiter“<br />
Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />
Andreas Rebers: Ich regel <strong>das</strong><br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Männerabend<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Weihenstephaner Werkformen<br />
2011<br />
Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />
Weihenstephan, 10 Uhr<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Reinhard Wöllmer - Papierobjekte<br />
Galerie 13, <strong>Freising</strong>, 14 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
Nikol<strong>aus</strong>führung<br />
Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 15<br />
Uhr<br />
Kinder<br />
Die Omama im Apfelbaum<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
München, 11 Uhr<br />
Turandot<br />
Bayerische Staatsoper, München,<br />
19 Uhr<br />
Nena „Live und akustisch“-Tour<br />
Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />
Uhr<br />
Trombone Shorty & Orleans<br />
Avenue<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
Jazz Club Hirsch - Rosebud<br />
Jazzclub Hirsch, Moosburg, 21 Uhr<br />
Christian Weidner Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Ping Pong - Alarm in allen<br />
Zimmern<br />
Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Luise Kinseher<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Weihenstephaner Werkformen<br />
2011<br />
Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />
Weihenstephan, 10 Uhr<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />
bis Lichtmess“<br />
Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Shantel & Bucovina Club Orkestra<br />
eventhalle Westpark, Ingolstadt,<br />
19 Uhr<br />
Michael Altinger & Band - Meine<br />
heilige Familie<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Kobaya Beach<br />
Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Aida Night Of The Proms<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Club<br />
„Feierabend“ mit den DJs Sonor<br />
und Annette Schwester<br />
Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Vom Geist der Weihnacht<br />
Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />
Müchen, 20 Uhr<br />
Sein oder Nichtsein - Komödie<br />
von Nick Whitby<br />
Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />
9, Garching, 20 Uhr<br />
Ping Pong - Alarm in allen<br />
Zimmern<br />
Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Paul Panzer: Hart Backbord!<br />
Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />
Uhr<br />
Martin Schmitt: Dieser Mann<br />
heißt Schmitt<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Luise Kinseher<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Weihenstephaner Werkformen<br />
2011<br />
Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />
Weihenstephan, 10 Uhr<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Kinder<br />
Puppentheater: Pettersson und<br />
Findus<br />
Salzstadel, Landshut, 15 Uhr<br />
The Brothers in Blues<br />
Dampftheo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Acoustic Revolution, Irish Folk-<br />
Rock<br />
Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Ratskeller,<br />
21 Uhr<br />
Bluesgangsters<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Dj Sunset<br />
Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
House-Arrest<br />
Lumen, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
DJ Fränz<br />
Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Die Dreigroschenoper<br />
Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />
Vom Geist der Weihnacht<br />
Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />
Müchen, 20 Uhr<br />
Hiob<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Ping Pong - Alarm in allen<br />
Zimmern<br />
Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Christoph Brüske - Energie<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Urban Priol: Tilt!<br />
Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />
Uhr<br />
Luise Kinseher<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Literatur<br />
Buschiaden und andere Schmeicheleien<br />
Kaffeemanufaktur, Moosburg,<br />
19.30 Uhr<br />
Testbild live und unplugged<br />
Wie jedes Jahr um die gleiche<br />
Zeit am gleichen Ort <strong>das</strong> traditionelle<br />
Unplugged-Konzert. Diesm<br />
al wieder mit neuen Songs und<br />
Instrumenten.<br />
BTrieb <strong>Freising</strong>, 22 Uhr<br />
X-Mas Party mit der Band Back<br />
To Level 5 und Rock Antenne DJ<br />
Airbräu, Flughafen, 19 Uhr<br />
Kl<strong>aus</strong> Doldinger’s Passport<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Stefan Tiefenbacher mit Band<br />
Cafe Chocolat am Landratsamt,<br />
<strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Club<br />
DJ E-Mine<br />
Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Ü30 Party mit DJ Hotte<br />
Stadthalle, Breitenbergstr. 18,<br />
Moosburg, 21 Uhr<br />
DJ Bogy<br />
Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Das Attenhamer Christkindl<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Vom Geist der Weihnacht<br />
Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />
Müchen, 20 Uhr<br />
Ping Pong - Alarm in allen<br />
Zimmern<br />
Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Luise Kinseher<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
Adventsführung<br />
Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 16.30<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Flohmarkt<br />
Kino, Neufahrn, 10 Uhr<br />
11<br />
Sonntag<br />
Advent im Schafhof<br />
Schafhof, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />
Luz amoi - Es ist Advent<br />
Mariendom, 17 Uhr<br />
Weihnachtskonzert der Musikschule<br />
2011<br />
Heilig-Geist-Kirche, <strong>Freising</strong>, 17<br />
Uhr<br />
Chansons Abend<br />
Restaurant La Petite France, <strong>Freising</strong>,<br />
18 Uhr<br />
Theater<br />
Das Attenhamer Christkindl<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Vom Geist der Weihnacht<br />
Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />
Müchen, 19 Uhr<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />
bis Lichtmess“<br />
Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Christkindlmarkt 2011<br />
Zehentstadel, Moosburg, 14 Uhr<br />
Dezember 2011<br />
LOHNSTEUERHILFE BAYERN E.V.<br />
Lohnsteuerhilfeverein<br />
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zertifizierter Beratungsstellenleiter<br />
Günther Baumann<br />
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85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel. ( 08161) 66 369<br />
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Kosten max. 1.200 Euro!<br />
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Veranstaltungen 51
Dezember 2011<br />
12<br />
Montag<br />
13<br />
Dienstag<br />
14<br />
Mittwoch<br />
15<br />
Donnerstag<br />
52 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
Dezember 2011<br />
16<br />
Freitag<br />
17<br />
Samstag<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Konzert<br />
Chiemgauer Saitenensemble,<br />
Chorgemeinschaft Neubeuren, zu<br />
Guttenberg, Schlee u.a.<br />
Prinzregententheater, München,<br />
19.30 Uhr<br />
Milow<br />
Zenith, München, 20 Uhr<br />
Little Dragon<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Bayerisches Staatsorchester,<br />
Pinchas Zukerman (Violine), Zubin<br />
Mehta - Hindemith, Mozart,<br />
Bruckner<br />
Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ludwig Seuss Band<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
The Uptown Jazz Orchestra<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Fastfood Theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Dr. E. Noni Höfner: Die Kunst<br />
der Ehezerrüttung<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Vortrag<br />
Sigrid Damm: Goethe und die<br />
Frauen<br />
Black Box im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Jean-Baptiste André: intérieur<br />
nuit<br />
Wintertollwood, München, 19.30<br />
Uhr<br />
A. Stifter - Bergkristall<br />
Sainer H<strong>aus</strong>, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker,<br />
Lorin Maazel - Debussy, Dukas,<br />
Ravel<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
19 Uhr<br />
Bayerisches Staatsorchester,<br />
Pinchas Zukerman (Violine), Zubin<br />
Mehta - Hindemith, Mozart,<br />
Bruckner<br />
Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />
München, 20 Uhr<br />
The Swellers<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Bühnenpolka<br />
Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />
München, 20 Uhr<br />
Dean Brown Group feat. Marvin<br />
Smitty Smith<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Der Weibsteufel<br />
Residenztheater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Ecco Meineke: Fake!<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Bühnenpolka<br />
Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />
München, 20 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker,<br />
Lorin Maazel - Debussy, Dukas,<br />
Ravel<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Theater<br />
Vom Geist der Weihnacht<br />
Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />
Müchen, 18.30 Uhr<br />
Der Freischütz<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Georg Ringsgwandl „Das Leben<br />
und Schlimmeres“ Songs und<br />
Geschichten<br />
Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />
9, Garching, 20 Uhr<br />
Couplet AG<br />
Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />
123, München, 20.30 Uhr<br />
Axel Hacke: Das Beste <strong>aus</strong> aller<br />
Welt<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Vortrag<br />
„Die Marquise von O...“ nach<br />
Heinrich von Kleist mit Cornelia<br />
Gutermann-Bauer<br />
Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Cirkus Cirkör: Undermän<br />
Wintertollwood, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Niels Frevert<br />
Hansa 39, München, 20 Uhr<br />
Jazzfest München 2011<br />
Black Box im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Alexander von Schlippenbach<br />
Trio<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
„Feierabend“ mit den DJs Tom<br />
Player und Max-I<br />
Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Der Untergang des H<strong>aus</strong>es Usher<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Der Fälscher - Dachbodenfunde<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Ochs und Esel<br />
Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Ecco Meineke: Fake!<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Die Weihnachtsgans Auguste,<br />
Stück von Friedrich Wolf<br />
Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />
9, Garching, 10 Uhr<br />
Pippi plündert den Weihnachtsbaum<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Nick Woodland - Support: Heat<br />
(modern Blues & Rock & R&B)<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Luxuslärm<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Wilhelm Tell Me<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Jazzfest München 2011<br />
Black Box im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Club<br />
DJ H.B.<br />
Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
DJ Mike<br />
Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
The Smart Club<br />
Atomic Café, München, 21.59 Uhr<br />
Theater<br />
Die Zauberflöte<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
München, 19 Uhr<br />
Kasimir und Karoline<br />
Residenztheater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Vom Geist der Weihnacht<br />
Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />
Müchen, 20 Uhr<br />
Das Attenhamer Christkindl<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Angst<br />
Kammerspiele, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Ecco Meineke: Fake!<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
X-Mas Party mit den Trouble<br />
Shooters und DJ Ritch-One<br />
Airbräu, Flughafen München, 19<br />
Uhr<br />
Gala-Konzert zur Feier des restaurierten<br />
Leinberger Altars<br />
Kastulus Münster, Moosburg, 19<br />
Uhr<br />
Weihnachtsoratorium - J.S. Bach<br />
Christi Himmelfahrtskirche, <strong>Freising</strong>,<br />
19.30 Uhr<br />
The Golden Voices of Gospel,<br />
Gospelkonzert<br />
Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />
9, Garching, 20 Uhr<br />
Jazzfest München 2011<br />
Black Box im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Songwriter Session<br />
Abseits / Hubarena, 20.30 Uhr<br />
Gospels At Heaven<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Club<br />
Dj Sunset<br />
Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
DJ Bogy<br />
Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Das Attenhamer Christkindl<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Ecco Meineke: Fake!<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Dieter Hildebrandt: Oh du<br />
Fröhliche - Pfefferkuchen für die<br />
Ohren<br />
Prinzregententheater, München,<br />
20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
Adventsführung<br />
Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 16.30<br />
Uhr<br />
18<br />
Sonntag<br />
Regensburger Domspatzen:<br />
Weihnachtliche Matinée<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
11 Uhr<br />
Irish Harp Orchestra & Dance<br />
Company, Janet Harbison - Irish<br />
Christmas - Songs and Dances<br />
from Irel<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
15 Uhr<br />
Titus Waldenfels Band und Julia<br />
Schröter<br />
Q-Bar, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />
Weihnachtssingen des Sängerhort<br />
<strong>Freising</strong><br />
Christi-Himmelfahrt-Kirche, <strong>Freising</strong>,<br />
16.30 Uhr<br />
Weihnachtliche Barockmusik<br />
Diözesanmuseum, 17 Uhr<br />
Soneros de Verdad<br />
Schiaßn, Erding, 18 Uhr<br />
Quadro Nuevo - Weihnacht<br />
Rath<strong>aus</strong>, Landshut, 18 Uhr<br />
Bach Collegium München,<br />
Hansjörg Albrecht - Bach: Weihnachtsoratorium,<br />
Kantaten I-VI<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
18.30 Uhr<br />
Somersault<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Das Attenhamer Christkindl<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />
Theatrum Mundi, Die Weihnachtsgeschichte<br />
Theater im Römerhof, Garching,<br />
20 Uhr<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Die goldenen Äpfel - Märchen<br />
und Harfenklänge zur besinnlichen<br />
Zeit<br />
Schmeckh<strong>aus</strong>, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />
Dezember 2011<br />
Veranstaltungen 53
Dezember 2011<br />
L ö s u n g<br />
19<br />
Montag<br />
20<br />
Dienstag<br />
21<br />
Mittwoch<br />
22<br />
Donnerstag<br />
54 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
Dezember 2011<br />
23<br />
Freitag<br />
24<br />
Samstag<br />
Konzert Konzert Konzert Theater<br />
Konzert<br />
Konzert<br />
Konzert<br />
Barockmusik bei Kerzenschein<br />
Sainer H<strong>aus</strong>, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />
Wiener Symphoniker, Fabio<br />
Luisi, Radu Lupu (Klavier) -<br />
Beethoven, Berlioz<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
String of Pearls: Alles Gute!<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Rich Laughlin Ensemble<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Blue Monday<br />
Milchbar, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Fastfood Theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Unsere Lieblinge: Adventssingen<br />
2011<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Kinder<br />
Aschenputtel - <strong>das</strong> Musical<br />
Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />
Landshut, 15 Uhr<br />
In Extremo Sterneneisen Tour-<br />
2011 & special guests<br />
Saturn Arena, Ingolstadt, 19 Uhr<br />
London Symphony Orchestra,<br />
Gardiner (Leitung), Brummelstroete<br />
(Alt) u.a. - Beethoven<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Gianmaria Testa & Band<br />
Prinzregententheater - Großes<br />
H<strong>aus</strong>, München, 20 Uhr<br />
Kl<strong>aus</strong> Heidenreich Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Ludwig II<br />
Kammerspiele, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Der Messias<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
XY Beat<br />
Münchner Kammerspiele - Werkraum,<br />
München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Weihnachten mit Gerhard Polt<br />
Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />
München, 20 Uhr<br />
Willy Astor: Tonjuwelen<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Weihnachtskonzert des Camerloher-Gymnasiums<br />
St. Georg, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />
Quadro Nuevo<br />
Prinzregententheater, München,<br />
20 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker,<br />
Valery Gergiev, O. Sergeeva<br />
(Sopran), M. Petrenko (Bass) -<br />
Schostakowitsch<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Theater<br />
Elisabeth - Die wahre Geschichte<br />
der Sissi<br />
Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />
Müchen, 19.30 Uhr<br />
Die Hermannsschlacht<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Willy Astor: Tonjuwelen<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />
bis Lichtmess“<br />
Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Literatur<br />
Jan Weiler: Berichte <strong>aus</strong> dem<br />
Christstollen<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Newcomer-Club<br />
Altes Gefängnis, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />
Victorian Christmas<br />
Hubertussaal Schloss Nymphenburg,<br />
München, 19 Uhr<br />
Weihnachtskonzert des Camerloher-Gymnasiums<br />
St. Georg, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />
Offene Bühne-Talentschuppen<br />
Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Club<br />
„Feierabend“ mit den DJs Weirdomatix<br />
und Abfahrt<br />
Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Gerd Anthoff & Die Eschenloher<br />
Sänger - „Ludwig Thoma - Heilige<br />
Nacht“<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />
Kabarett<br />
Willy Astor: Tonjuwelen<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Kinder<br />
Hänsel und Gretel im Märchenwald<br />
der Gebrüder Grimm<br />
Black Box im Gasteig, München,<br />
16 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Musical: La Cage aux Folles<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Jazz Club Hirsch - United Weihnachten<br />
Jazzclub Hirsch, Moosburg, 21 Uhr<br />
Club<br />
Dj Sunset<br />
Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
„Wiedersehen mit Bääm“ und<br />
Sound der „Feierabend“-DJ-<br />
Crew<br />
Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 20<br />
Uhr<br />
DJ Enargy<br />
Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Christmas Pornstar Party<br />
Lindenkeller, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Shirley Valentine<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
Falsche Schlange<br />
Stadttheater, Landshut, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Irmis Leidenschaft<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />
bis Lichtmess“<br />
Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Festliche Musik zum Heiligen<br />
Abend<br />
Gasteig, München, 16 Uhr<br />
Club<br />
Dj Han-Sai<br />
Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Chrismas-Cocktailnacht DJ<br />
Bogy<br />
Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 22 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Kinder<br />
Kinderprogramm: Warten aufs<br />
Christkind<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 11 Uhr<br />
Des Kaisers neue Kleider<br />
Galerie Theater, München, 16 Uhr<br />
Weihnachtsgeschichte<br />
Galli Theater, München, 16 Uhr<br />
Der FINK<br />
wünscht<br />
allen<br />
Leserinnen<br />
und Lesern<br />
besinnlichen<br />
Weihnachtsfeiertage!<br />
25<br />
Sonntag<br />
Budapester Operettengala<br />
Gasteig, München, 17 Uhr<br />
The Gospel People - ...havin‘ a<br />
good time<br />
Gasteig, München, 18 Uhr<br />
Club<br />
DJ H.B.<br />
Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
DJ Enargy<br />
Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Männerschlussverkauf<br />
Galli Theater, München, 20 Uhr<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
Weihnachtsführung<br />
Touristbüro, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Kinder<br />
Rudolf mit der roten Nase<br />
Heppel & Ettlich, München, 14<br />
Uhr<br />
Dezember 2011<br />
Veranstaltungen 55
Dezember 2011<br />
26<br />
Montag<br />
27<br />
Dienstag<br />
Termine?<br />
immer aktuell unter<br />
www.fink-magazin.de<br />
28<br />
Mittwoch<br />
29<br />
Donnerstag<br />
Konzert Theater<br />
Konzert<br />
Konzert<br />
Scheinachten - VII Anarcho-<br />
Funk mit deutschen Texten<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
String of Pearls: Jingle Pearls<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Das Attenhamer Christkindl<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />
Don Carlos, Infant von Spanien<br />
Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />
La Bohème<br />
Bayerische Staatsoper, München,<br />
19 Uhr<br />
Eine Unbekannte <strong>aus</strong> der Seine<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Martin Herrmann: Keine Frau<br />
sucht Bauer!<br />
Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />
München, 20 Uhr<br />
Jess Jochimsen: Vier Kerzen für<br />
ein Halleluja<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />
bis Lichtmess“<br />
Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Kinder<br />
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel<br />
(Filmvorführung)<br />
Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />
München, 11 Uhr<br />
Budapester Operettengala<br />
Gasteig, München, 15.30 Uhr<br />
Spider Murphy Gang: Skandal<br />
im Lustspielh<strong>aus</strong><br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Leonce und Lena<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Martin Herrmann: Keine Frau<br />
sucht Bauer!<br />
Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />
München, 20 Uhr<br />
Jess Jochimsen: Vier Kerzen für<br />
ein Halleluja<br />
Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />
bis Lichtmess“<br />
Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Kinder<br />
Der Nussknacker<br />
Gasteig, München, 16 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Die Zauberflöte<br />
Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />
München, 18 Uhr<br />
Beldig live erleben<br />
Metropol-Theater, München, 20<br />
Uhr<br />
Blutenburger Konzerte - Das<br />
Blutenburger Weihnachtsspiel<br />
Schloss Blutenburg, München, 19<br />
Uhr<br />
Spider Murphy Gang: Skandal<br />
im Lustspielh<strong>aus</strong><br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Endstation Sehnsucht<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Martin Herrmann: Keine Frau<br />
sucht Bauer!<br />
Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />
bis Lichtmess“<br />
Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Kinder<br />
Hänsel & Gretel<br />
Gasteig, München, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Kultur Gourmet Tour München<br />
Bahnhof, München, 11 Uhr<br />
Magic!<br />
Prinzregententheater, München,<br />
15.30 Uhr<br />
Magic!<br />
Prinzregententheater, München,<br />
19 Uhr<br />
Elisabeth - Das Musical<br />
Deutsches Theater, München,<br />
19.30 Uhr<br />
Spider Murphy Gang: Skandal<br />
im Lustspielh<strong>aus</strong><br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Club<br />
„Feierabend“ mit den DJs Reginoble<br />
und Up2Late<br />
Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Taxi, Taxi<br />
Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />
Das Attenhamer Christkindl<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
XY Beat<br />
Münchner Kammerspiele - Werkraum,<br />
München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Martin Herrmann: Keine Frau<br />
sucht Bauer!<br />
Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Führung<br />
Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />
bis Lichtmess“<br />
Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Die Zauberflöte<br />
Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />
München, 19 Uhr<br />
56 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />
Dezember 2011<br />
30<br />
Freitag<br />
Dj Sunset<br />
Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
DJ Mike<br />
Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
31<br />
Samstag<br />
Club Konzert<br />
Theater<br />
Die Dreigroschenoper<br />
Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />
Ein seltsames Paar<br />
Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />
Das Attenhamer Christkindl<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Martin Herrmann: Keine Frau<br />
sucht Bauer!<br />
Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />
München, 20 Uhr<br />
Andreas Giebel: Das R<strong>aus</strong>chen<br />
in den Bäumen<br />
Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Stefan Diez - Möbel<br />
Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />
bis Lichtmess“<br />
Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Kinder<br />
Hokuspokus die Zauberkunst des<br />
Pierre Breno<br />
Salzstadel, Landshut, 15 Uhr<br />
Silvesterkonzert<br />
Mariendom, 20.30 Uhr<br />
Blechschaden<br />
Prinzregententheater - Großes<br />
H<strong>aus</strong>, München, 21.30 Uhr<br />
Club<br />
Dj Han-Sai<br />
Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Silvesterparty DJ Bogy<br />
Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Zither Manä & Josef Pretterer:<br />
„Gedanken sind frei“ - Silvester-<br />
Gala, Theater Drehleier, München,<br />
20.30 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
Silvesterführung<br />
Touristbüro, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Silvester im Airbräu<br />
Airbräu, Flughafen München,<br />
18.45 Uhr<br />
Silvestergala der Stadt Moosburg<br />
Mehrzweckhalle, Moosburg, 19<br />
Uhr<br />
Silvester Feier<br />
Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Silvester - Eisdisco<br />
Sparkassenarena, Am Stadion 9,<br />
Moosburg, 20 Uhr<br />
Silvester am Schafhof<br />
Schafhof, <strong>Freising</strong>, 22.30 Uhr<br />
Dezember 2011<br />
Veranstaltungen 57
Vermischtes<br />
An alle Krampusse!<br />
Da meine Eltern einen<br />
von Euch sicher wieder<br />
engagiert haben, mache<br />
ich demjenigen ein<br />
faires Angebot, damit<br />
er nicht kommt! Zahle<br />
in Naturalien. Kann<br />
mal schauen, was meine<br />
Mutter noch so an<br />
Schmuck hat, den sie eh<br />
nicht trägt. Ach ja: Mein<br />
Vater hat so sauteure<br />
Sudoku<br />
Ziel des Spiels ist es,<br />
die leeren Felder des<br />
Rätsels so zu vervollständigen,<br />
<strong>das</strong>s in jeder<br />
der je neun Zeilen,<br />
Spalten und Blöcke<br />
jede Ziffer von 1 bis 9<br />
genau einmal auftritt.<br />
Viel Spaß!<br />
Impressum<br />
Her<strong>aus</strong>geber:<br />
Fink Media<br />
Geschäftsführer:<br />
Tobias Eschenbacher<br />
Reinhard Fiedler<br />
Katrin Juling<br />
Redaktion:<br />
Sporrergasse 3<br />
85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />
Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />
redaktion@fink-magazin.de<br />
Chefredaktion:<br />
Sebastian Beck<br />
bisherige Mitarbeiter:<br />
Anders Gernot<br />
Anzinger Niklas<br />
Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />
Beck Sebastian (SB)<br />
Bergmann Franz, Dr.<br />
Weinflaschen im Keller.<br />
Denke, wir einigen uns<br />
schon. 08161-00000,<br />
aber bitte bis 18 Uhr<br />
anrufen, dann kommen<br />
meine Eltern <strong>aus</strong> der<br />
Arbeit!!!<br />
iphone-Siter gesucht!<br />
Wir wollen mal wieder<br />
einen entspannten<br />
Abend nur zu zweit<br />
verbringen ohne unser<br />
Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />
Bildau Linda<br />
Bruck Franz, von<br />
Dannoura Sabina<br />
Ederer Jutta<br />
Eschenbacher Tobias (TE)<br />
Feiler Horst<br />
Fiedler Christian, Dr.<br />
Fiedler Reinhard (RF)<br />
Fischer Alexander<br />
Fläxl Veronika (VFX)<br />
Frank Simone<br />
Glück Karin (KG)<br />
Goerge Rudolf<br />
Götz Ulrike, Dr.<br />
Grammel Wolfgang<br />
Grießhaber Katrin<br />
Hartberger Korbinian<br />
Hoffmann Elisabeth<br />
Huber Sandra<br />
Jositz Sigrid (SJ)<br />
Juling Katrin, Dr. (KJ)<br />
Kantner Daniela (DK)<br />
Klein Anne (AK)<br />
neues iPhone. Wer kann<br />
also in der Zeit immer<br />
mal wieder SMS und<br />
Mails checken, für uns<br />
auf Facebook gehen und<br />
mehr oder weniger sinnlose<br />
Sachen posten? sms<br />
an 0179-0000000 oder<br />
per Mail an iphone@<br />
fink-magazin.de<br />
Wenigstens an Weihnachten<br />
wollen sie mal<br />
Koch Hubert<br />
Köhrer Ellen<br />
Kugler Tim (TK)<br />
Kunz Michael (MK)<br />
Lauer Marco<br />
Lehrmann Florian<br />
Lehrmann Günther<br />
Lehrmann Sebastian<br />
Leidl Mechthild (ML)<br />
Lutzenberger Michael<br />
Manhart Mike<br />
Meßner Miriam<br />
Metz Christina<br />
Moosauer Manfred, Dr.<br />
Moosreiner Johannes<br />
Muschler Andreas<br />
Neumair Erwin<br />
Notter Florian (FN)<br />
Obermeier Christoph<br />
Pflüger Oliver<br />
Sailer Michael<br />
Sakotic Zeljka (ZS)<br />
Still Sylvia<br />
Stöckhardt Ingo<br />
wieder in die Kirche gehen?<br />
Waren aber schon<br />
so lange nicht mehr,<br />
<strong>das</strong>s sie gar nicht mehr<br />
wissen, wie man sich da<br />
verhält und was man<br />
wann mitbeten muss?<br />
Ehemaliger Oberministrant<br />
gibt Nachhilfe!<br />
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an! Sie nervt es, <strong>das</strong>s<br />
ihr(e) Freund(in), Ehemann,<br />
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her<strong>aus</strong>posaunen und sich<br />
dann nicht dran halten?<br />
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Fotografen:<br />
Nedamaldeen Diar<br />
Berninger Michael<br />
(www.aesthetika.eu)<br />
Terminredaktion:<br />
termine@fink-magazin.de<br />
Layout: Reinhard Fiedler<br />
reinhard@fink-magazin.de<br />
Anzeigenleitung:<br />
Tobias Eschenbacher<br />
anzeigen@fink-magazin.de<br />
Angelika Nießl<br />
Tel: 01578/4251966<br />
oder: 08166/3310<br />
a.niessl@gmx.de<br />
Es gilt die Preisliste 01/11.<br />
Verbreitete Auflage: 13.000<br />
Die Meinungen der Autoren können sich<br />
von denen der Her<strong>aus</strong>geber unterscheiden.<br />
Programm- und Termininformationen<br />
werden kostenlos abgedruckt, für<br />
die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.<br />
Alle Rechte vorbehalten, auch<br />
die der <strong>aus</strong>zugsweisen sowie fototechnischen<br />
Vervielfältigung, Übersetzung<br />
für andere Medien. Für unverlangt eingesendete<br />
Materialien übernimmt Fink<br />
keine Haftung.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Ausgabe Nr. 01/2012 erscheint am<br />
28.12.2011, Redaktionsschluß ist<br />
der 15.12.2011, Anzeigenschluß ist<br />
der 12.12.2011<br />
DR. MED.<br />
JOCHEN WAGNER<br />
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58 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
59
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