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Ma gazin Für z uc HT , Besa M ung & ver M ark T ung - Braunvieh Tirol

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24 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

Bericht aus<br />

Der fortschrittliche Landwirt <br />

Bericht von Thomas bonsels<br />

Sauberes Silieren, gute Verdicht<strong>ung</strong>, luftdichtes Abschließen und genügend Vorschub sichern eine ausgezeichnete Lagerstabilität.<br />

Fütter<strong>ung</strong>smanagement und<br />

Controlling in Milchviehherden<br />

Die Fütter<strong>ung</strong> der Milchkuh <strong>ver</strong>ursacht den größten Teil der Kosten in der Milchproduktion.<br />

Deshalb ist speziell dem Fütter<strong>ung</strong>smanagement<br />

und Controlling<br />

vom Silo bis hin zur effektiv<br />

<strong>ver</strong>werteten Ration große<br />

Bedeut<strong>ung</strong> zu schenken.<br />

Fütter<strong>ung</strong>smanagement und<br />

das damit <strong>ver</strong>bundene Controlling<br />

bekommt unter ernähr<strong>ung</strong>sphysiologischen<br />

und<br />

betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

in der Milchviehhalt<strong>ung</strong><br />

eine immer stärker<br />

werdende Bedeut<strong>ung</strong>. Die<br />

Voraussetz<strong>ung</strong> für die Beurteil<strong>ung</strong><br />

der Nährstoff<strong>ver</strong>sorg<strong>ung</strong><br />

von Milchkühen ist, dass<br />

die landläufig sogenannten<br />

„drei Rationen“, die Berechnete,<br />

die Gefütterte und die<br />

tatsächlich Gefressene, eine<br />

möglichst hohe Übereinstim-<br />

m<strong>ung</strong> zeigen. Welche Auswirk<strong>ung</strong>en<br />

dies haben kann, zeigen<br />

Ergebnisse aus hessischen<br />

Praxisbetrieben. Unterschieden<br />

werden kann hierbei zwischen<br />

sogenannten „direkten“ und<br />

„indirekten“ Kontrollmaßnahmen.<br />

Zu den „direkten“ Kontrollpunkten<br />

zählen die tägliche<br />

Trockenmasseaufnahme<br />

(TM), der Nährstoffgehalt und<br />

die Strukturwirksamkeit der<br />

Ration. Die „indirekten“ Kontrollmaßnahmen<br />

beziehen sich<br />

auf das Fress- und Wiederkau<strong>ver</strong>halten,<br />

die Kotbeschaffenheit,<br />

das Tier<strong>ver</strong>halten, den äußeren<br />

Eindr<strong>uc</strong>k der Tiere, die<br />

Klauengesundheit sowie die Parameter<br />

Milchleist<strong>ung</strong>, Milchinhaltsstoffe<br />

und Körperkondition.<br />

Aussagen hinsichtlich<br />

Stoffwechselparameter komplettieren<br />

die Palette der Möglichkeiten.<br />

Futteraufnahme ist<br />

zentrale GröSSe<br />

Zum Einen hat eine realistische<br />

Rationsplan<strong>ung</strong> die genaue<br />

Kenntnis über den Bedarf der<br />

Milchkuh und die leist<strong>ung</strong>sangepasste<br />

Nährstoff<strong>ver</strong>sorg<strong>ung</strong><br />

als Grundlage, zum Anderen<br />

ist die Abschätz<strong>ung</strong> der<br />

möglichen Futteraufnahme<br />

dafür die zentrale Größe. Etwa<br />

50 % der Einflussfaktoren auf<br />

die Futteraufnahme sind tierbedingt.<br />

Laktationsstadium<br />

und Laktationsnummer haben<br />

neben der Lebendmasse<br />

und der Rasse den höchsten<br />

Einfluss in dieser Kategorie.<br />

Die restliche Hälfte beinhaltet<br />

die futterbedingten Faktoren<br />

wie Futterqualität, die<br />

Rationsanteile an Gras- und<br />

<strong>Ma</strong>issilage je nach Grobfuttervorrat,<br />

das Verhältnis von<br />

Grobfutter- und Kraftfutterkomponenten.<br />

Dazu zählt a<strong>uc</strong>h<br />

das Fütter<strong>ung</strong>smanagement.<br />

Die Silobewirtschaft<strong>ung</strong> hinsichtlich<br />

Futterhygiene, Genauigkeit<br />

der Mischration, Häufigkeit<br />

der Futtervorlage und<br />

Futtertischmanagement seien<br />

hier ebenfalls als Einflussgrößen<br />

genannt. Zusätzlich zu<br />

den schon erwähnten „drei Rationen“<br />

kommen die Zwischenstufen<br />

der gemischten, der <strong>ver</strong>dauten<br />

und effektiv umgesetzten<br />

Ration. Diese neben sonstigen<br />

auf die Kuh einwirkenden

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