Ma gazin Für z uc HT , Besa M ung & ver M ark T ung - Braunvieh Tirol
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Bericht aus<br />
Der fortschrittliche Landwirt <br />
<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />
27<br />
Bericht von Thomas bonsels<br />
Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen<br />
1,8<br />
Fett/ Eiweiß - Koeffizient<br />
Fett/Eiweißkoeffizient 1:<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
0,9<br />
0,8<br />
0,7<br />
Optimalbereich<br />
modern − kreativ − zielorientiert<br />
0,6<br />
0 100 200 300 400 500 600<br />
Laktationstage<br />
Thomas Bonsels LLH Kassel FG 26 Fachinformation Tierproduktion.<br />
Thomas Bonsels LLH Kassel FG 26 Fachinformation Tierproduktion<br />
Fr<strong>uc</strong>htb<strong>ark</strong>eit mit<br />
einbeziehen<br />
Ernähr<strong>ung</strong>sdefizite der Milchkühe<br />
können ebenso wie <strong>Ma</strong>nagementfehler<br />
an Hand der „Reproduktions-<br />
und Stoffwechselparameter“<br />
erkannt werden. Bei<br />
einer optimalen Milchleist<strong>ung</strong><br />
(betriebsindividuell) sollten < 5 %<br />
Milchfieberfälle, < 10 % Nachgeburts<strong>ver</strong>halt<strong>ung</strong>en<br />
bzw. Gebärmutterentzünd<strong>ung</strong>en<br />
auftreten.<br />
Der BCS-Verlust sollte<br />
max. 1 Punkt betragen. Um eine<br />
Milchviehherde bei kontinuierlicher<br />
Abkalb<strong>ung</strong> in einem Laktationsstand<br />
von ca. 180 Tagen<br />
zu halten, ist eine Zwischenkalbezeit<br />
von max. 380 Tagen im<br />
Durchschnitt der Herde notwendig.<br />
Dies bedeutet hinsichtlich<br />
des <strong>Besa</strong>m<strong>ung</strong>smanagements<br />
eine Rastzeit von < 65 Tagen sowie<br />
eine Zwischentragezeit <<br />
100 Tagen. Zusätzlich gibt es<br />
noch eine Reihe weiterer „Controlling-Parameter“,<br />
die aus der<br />
Unters<strong>uc</strong>h<strong>ung</strong> von Blut (z.B. Gl<strong>uc</strong>ose,<br />
Leberenzyme) und Harn<br />
(z.B. Netto-Säuren-Basen-Ausscheid<strong>ung</strong>)<br />
abgeleitet werden<br />
können. Weichen diese Parameter<br />
von der definierten Zielstell<strong>ung</strong><br />
ab, sind ebenfalls Korrekturmaßnahmen<br />
einzuleiten.<br />
Fazit<br />
Fütter<strong>ung</strong>smanagement und<br />
Controlling umfasst eine breite<br />
Palette von Aufgaben und Möglichkeiten.<br />
Zentraler Ansatz ist,<br />
die ohnehin vorhandenen Daten<br />
(Milchkontrolle, Molkerei, Tankmilch<br />
etc.) mit tierindividuellen<br />
Beobacht<strong>ung</strong>en und betrieblicher<br />
Schwachstellenanalyse<br />
zu koppeln. „Direkte“ und „indirekte“<br />
Controllingparameter ermöglichen<br />
eine optimale Steuer<strong>ung</strong><br />
der Milchviehherde mit<br />
dem Ziel gesunder, fr<strong>uc</strong>htbarer<br />
und leist<strong>ung</strong>sst<strong>ark</strong>er Kühe, <strong>ver</strong>bunden<br />
mit langer Nutz<strong>ung</strong>sdauer.<br />
Dies ist a<strong>uc</strong>h aus ökonomischer<br />
Sicht sinnvoll und anzustreben.<br />
Dazu ist es allerdings<br />
notwendig, kontinuierlich und<br />
zielgerichtet vorzugehen. Bevor<br />
aufwändige Unters<strong>uc</strong>h<strong>ung</strong>sprogramme<br />
initiiert werden, sollten<br />
alle Möglichkeiten der zuvor<br />
beschriebenen, selbst durchzuführenden,<br />
in der Regel kostenneutralen<br />
bzw. kostengünstigen<br />
<strong>Ma</strong>ßnahmen zur Steuer<strong>ung</strong> der<br />
Milchviehherde ergriffen werden.<br />
Die Zielsetz<strong>ung</strong> des Controllings<br />
liegt darin, Probleme<br />
rechtzeitig zu erkennen, die Ursache<br />
zu analysieren, <strong>Ma</strong>ßnahmen<br />
einzuleiten und diese wiederum<br />
einem Controlling zu unterziehen.<br />
Häufig erleichtert eine<br />
betriebsspezifische „Handl<strong>ung</strong>sbzw.<br />
Aktionsliste“ das Abarbeiten.<br />
Denn eines ist sicher: „Was<br />
ich nicht messe und dokumentiere,<br />
kann ich nicht managen!“<br />
l Interessens<strong>ver</strong>tret<strong>ung</strong> der heimischen <strong>Braunvieh</strong>züchter<br />
l Betreu<strong>ung</strong> der Mitgliedsbetriebe in Z<strong>uc</strong>ht-,<br />
Fütter<strong>ung</strong>s- und Halt<strong>ung</strong>sfragen<br />
l Durchführ<strong>ung</strong> des Z<strong>uc</strong>htprogrammes<br />
l Herdeb<strong>uc</strong>hführ<strong>ung</strong><br />
l Stiermutterauswahl: 4 Stiermutterschauen<br />
l Gezielte Paar<strong>ung</strong><br />
l Teststierauswahl<br />
l Treuhandkäufe<br />
l Nachz<strong>uc</strong>htbewert<strong>ung</strong>en – alle Erstkingskühe<br />
werden linear beschrieben<br />
l Organisation und Betreu<strong>ung</strong> im <strong>Besa</strong>m<strong>ung</strong>sbereich<br />
l Organisation des Z<strong>uc</strong>htviehabsatzes:<br />
bei 18 Versteiger<strong>ung</strong>en ca. 4.000 <strong>ver</strong>kaufte Tiere<br />
l Organisation von Drittlandexporten<br />
l Organisation von Tierschauen:<br />
jährlich ca. 25 Tierschauen mit rund 3.500<br />
prämierten Tieren<br />
l Erstell<strong>ung</strong> von Mitgliederzeitschriften und<br />
di<strong>ver</strong>sen Publikationen<br />
l Internetbetreu<strong>ung</strong><br />
l J<strong>ung</strong>züchterbetreu<strong>ung</strong><br />
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von 900 Euro (6 <strong>Ma</strong>l 150 Euro/Tier) für Neumitglieder.<br />
Mitglied werden unter: www.tiroler-braunvieh.at<br />
Nutzen Sie a<strong>uc</strong>h den Ankaufservice des Verbandes:<br />
<strong>Ma</strong>tthias Fankhauser, Tel. 0664/602 598 18 23<br />
Unser bestreben ist ihre zufriedenheit!