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Braunvieh Tirol

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M a g a z i n F ü r Z u c h t , B e s a m u n g & v e r m a r k t u n g<br />

<strong>Braunvieh</strong><br />

Heft 1/2013 Innsbruck, März 2013 P.b.b. GZ 02Z030539 M Verlagspostamt 6020 Innsbruck<br />

Ausstellungen<br />

Noch wenige Tage bis<br />

zur 3 Länderschau<br />

Aktuell<br />

Lineare Beschreibung<br />

Die Optimalbereiche<br />

im Überblick


2 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

Editorial<br />

Vorwort 3<br />

<strong>Braunvieh</strong> <strong>Tirol</strong><br />

Vorbericht Drei-Länderschau 4<br />

Preisrichterschulung 5<br />

Lineare Beschreibung 6 − 10<br />

Rückblick auf das Vermarktungsjahr 2012 11<br />

Bericht Schweizer <strong>Braunvieh</strong><br />

<strong>Braunvieh</strong> – Eine Rasse mit Weltformat 12 − 15<br />

Bericht der fortschrittliche Landwirt<br />

Hohe Energiedichte bringt hohe Lebensleistungen 16 − 17<br />

Grünland<br />

<strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>betriebe dominieren Heumeisterschaft 18 − 19<br />

Landeskontrollverband <strong>Tirol</strong><br />

Durchführung der Fleischleistungskontrolle bei Rindern 20 − 21<br />

Agrarmarkt Austria<br />

Rinderlieferschein (Viehverkehrsschein) 22<br />

Projekt <strong>Tirol</strong>er Kalbl<br />

Qualitätsbezahlung weiter im Vormarsch 23<br />

Bericht Schweizer <strong>Braunvieh</strong><br />

Milchquotenkauf − zukünftig noch sinnvoll oder notwendig? 24 − 25<br />

Agrarmarkt Austria<br />

Häufig gestellte Fragen 26 − 27<br />

Bericht Schweizer <strong>Braunvieh</strong><br />

Was würden sich Kühe wünschen, wenn sie reden könnten? 28 − 30<br />

Gebietsbetreuer 31<br />

Milchwirtschaft<br />

Was macht die Milchanlieferung? 32 − 34<br />

<strong>Braunvieh</strong> <strong>Tirol</strong><br />

Aktuelle Besamungsstiere 35 − 43<br />

Impressum<br />

Herausgeber, Eigentümer und für den Inhalt verantwortlich: <strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>zuchtverband, Brixner Straße 1, Tel. +43(0)59292-1822,<br />

Fax +43(0)59292-1829, braunvieh@lk-tirol.at, www.tiroler-braunvieh.at; Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Reinhard Winkler<br />

Redaktion: Ing. Dominik Pinzger; Fotos: Archiv, LK <strong>Tirol</strong>/Aichner, Norbert Huter, Luca Nolli, Ing. Dominik Pinzger, Matthias Fankhauser,<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Winkler, Josef Berchtold, Bilderbox;<br />

Layout: Michaela Kölle, LK <strong>Tirol</strong> ; Grafik, Produktion: Michaela Kölle Druck: Walser Druck, Telfs; Innsbruck, März 2013


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

3<br />

Liebe Bäuerinnen, liebe Bauern,<br />

liebe Jungzüchter/innen!<br />

stefan lindner<br />

Obmann <strong>Tirol</strong> Milch<br />

Nach einem spannenden Milchwirtschaftsjahr<br />

2012 können wir<br />

in unserer Bauernmolkerei Berglandmilch<br />

im Moment auf eine<br />

ordentliche Festigung des internationalen<br />

Milchmarktes aufbauen.<br />

In der Molkerei haben wir<br />

aktuell sehr niedere Milch und<br />

Käsebestände. Die Absatzzahlen<br />

im Handel sind einiger maßen<br />

zufrieden stellend. Aktuell<br />

arbeiten wir mit Hochdruck daran<br />

Preiserhöhungen zu realisieren.<br />

Die optimistischen Marktaussichten<br />

waren der Grund den<br />

Milchauszahlungspreis ab Februar<br />

zu erhöhen. Die Rohmilchanlieferung<br />

befindet sich etwa<br />

auf dem Vorjahresniveau wobei<br />

wir uns jahreszeitlich gesehen<br />

auf die Milchspitze zu bewegen.<br />

Um die Rohmilchmengen bestmöglich<br />

zu veredeln sind bereits<br />

die Bauarbeiten in Wörgl angelaufen.<br />

Am Standort Wörgl<br />

wird die Käserei modernisiert<br />

und die Kapazität deutlich gesteigert.<br />

In Kitzbühel entsteht<br />

ein neuer Felsenkeller zur Ausreifung<br />

von Bergkäse. Mit dem<br />

Kitzbüheler Felsenkeller können<br />

wir die Mengen von Käsespezialitäten<br />

speziell für den deutschen<br />

Markt wesentlich steigern.<br />

Wussten Sie schon, dass der<br />

neue <strong>Tirol</strong> Milch Werbeträger für<br />

Deutschland Hansi Hinterseer<br />

heißt?<br />

Im Herbst hat der Vorstand der<br />

Berglandmilch das Zukunftsmodell<br />

beschlossen. Hier handelt es<br />

sich weder um ein Quotenmodell<br />

der zweiten Auflage, noch<br />

um ein reines Mengensteuerungsmodell.<br />

Ein sehr wesentlicher<br />

Punkt ist die Tatsache, dass<br />

mit dem Beschluss des Zukunftsmodells<br />

der Raum zur jeglichen<br />

Spekulation genommen wurde.<br />

Die Zielsetzung ist ein gemeinsames<br />

wachsen zwischen Landwirten<br />

und unserer Molkerei zu<br />

gewährleisten. Ein gewisser interner<br />

Ausgleich unter unseren<br />

Mitgliedern und eine Sensibilisierung<br />

auf die Anlieferungsmenge<br />

sind aus meiner Sicht<br />

sehr wichtig.<br />

Es ist mir klar, dass die Situation<br />

auf den Bauernhöfen durch<br />

die hohen Betriebsmittelpreise<br />

sehr fordernd und spannend<br />

ist. Wir werden uns bemühen<br />

und anstrengen die angelieferte<br />

Rohmilch bestmöglich zu<br />

veredeln und auf den Märkten<br />

zu positionieren um ein entsprechendes<br />

Bauernmilchgeld<br />

zu erwirtschaften.<br />

Ich bin überzeugt, wenn wir zusammenhalten<br />

und im Sinne<br />

unserer starken Marken gemeinsam,<br />

jeder in seinem Umfeld<br />

alle Möglichkeiten ausschöpfen<br />

wird, sind wir für 2015 gut<br />

gerüstet.<br />

Herzlichen Dank den Verantwortungsträgern<br />

des <strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>zuchtverband<br />

für die Gute<br />

Zusammenarbeit und alles Gute<br />

in Haus und Hof!<br />

Euer<br />

Stefan Lindner<br />

Obmann <strong>Tirol</strong> Milch


4<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

tiroler braunvieh <br />

Bericht von ing. dominik pinzger<br />

Noch wenige Tage bis zum<br />

Megaevent<br />

Countdown für die 3 Länderschau läuft.<br />

Am 13. und 14. April 2013<br />

geht in Imst wiederum ein<br />

Highlight der <strong>Braunvieh</strong>zucht<br />

über die Bühne – die 3 Länderschau.<br />

Ca. 250 <strong>Braunvieh</strong>tiere<br />

Bei dieser Ausstellung werden<br />

die besten <strong>Braunvieh</strong>tiere aus<br />

den Bezirken Imst, Landeck, aus<br />

dem Vinschgau und aus dem<br />

Kanton Graubünden präsentiert.<br />

Damit erwartet die vielen Besucher<br />

ein noch nie dagewesenes<br />

Schauereignis der Extraklasse<br />

im Agrarzentrum in Imst. Die<br />

Ausstellung ist auch international<br />

sehr beachtet. Dies beweisen<br />

die Exkursionsgruppen, die<br />

sich zu dieser Schau in Imst bereits<br />

angemeldet haben.<br />

Agrarzentrum ist<br />

bereit<br />

Neben den <strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>züchterinnen<br />

und <strong>Braunvieh</strong>züchtern,<br />

die diesem Fest der<br />

<strong>Braunvieh</strong>zucht entgegen fiebern,<br />

ist nun auch das Agrarzentrum<br />

West für den erwarteten<br />

Besucheransturm aus <strong>Tirol</strong>,<br />

Südtirol und der Schweiz bereit.<br />

Neben der Ausstellung wird mit<br />

einer Kinderbetreuung und musikalischen<br />

Umrahmung ein<br />

großes Rahmenprogramm geboten.<br />

Die Eröffnung<br />

Am Samstag nach der Eröffnungsfeier<br />

haben die Kalbinnen<br />

den Auftritt in der Vorführarena<br />

des Zwischentraktes im AZW.<br />

Mit dabei sind auch Original<br />

<strong>Braunvieh</strong>kalbinnen und der<br />

Jungzüchterbewerb.<br />

Kühe überstrahlen<br />

den Sonntag<br />

Am Sonntag haben dann die<br />

Kühe bzw. Original <strong>Braunvieh</strong>kühe<br />

ihren großen Auftritt im<br />

Agrarzentrum West.<br />

GroSSe Tombola<br />

Auch für eine große Tombola<br />

ist gesorgt. Am Sonntag haben<br />

Sie dann die Chance, als Hauptpreis<br />

ein hochwertiges <strong>Braunvieh</strong>-Zuchtkalb<br />

zu gewinnen.<br />

Auf diesem Wege möchte der<br />

<strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>zuchtverband<br />

alle <strong>Braunvieh</strong>züchterinnen<br />

und <strong>Braunvieh</strong>züchter<br />

sowie alle Freunde der <strong>Braunvieh</strong>zucht<br />

zu dieser 3 Länderschau<br />

recht herzlich einladen.<br />

Parkplätze<br />

Da viele Besucher bei dieser<br />

Ausstellung erwartet werden,<br />

möchten wir auch darauf aufmerksam<br />

machen, dass nur<br />

auf den ausgewiesenen Parkplätze<br />

geparkt werden darf.<br />

Auch auf der 3 Länderschau im Jahr 2007 machten <strong>Tirol</strong>s <strong>Braunvieh</strong>züchter<br />

eine gute Figur.<br />

Dies ist der große Parkplatz<br />

hinter dem Agrarzentrum, der<br />

Hofer Parkplatz, das Gelände<br />

des Fleischhofs Oberland und<br />

das Gelände des FMZ und des<br />

Kaufhofes in Imst.<br />

Weitere Infos<br />

im Internet<br />

Weitere Infos zur Schau des Jahres<br />

2013 finden Sie im Internet<br />

auf www.tiroler-braunvieh.at<br />

im eigens für diese Ausstellung<br />

eingerichteten Live Ticker.


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

5<br />

tiroler braunvieh <br />

Bericht von ing. dominik pinzger<br />

Übung macht den Meister<br />

Erfolgreicher Preisrichterschnupperkurs des <strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>zuchtverbandes.<br />

Übung macht bekanntlich den<br />

Meister und aus diesem Grund<br />

bot der <strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>zuchtverband<br />

am Donnerstag, 14.<br />

und Freitag, 15. Februar, ein<br />

Preisrichterseminar im Agrarzentrum<br />

West bzw. am Gutsbetrieb<br />

der Landwirtschaftlichen<br />

Lehranstalt in Imst für Einsteiger<br />

an. 28 Teilnehmer aus ganz<br />

<strong>Tirol</strong> besuchten dieses Seminar<br />

und wurden in den Bereichen<br />

Rhetorik für Preisrichter, Auftreten<br />

und im Bereich der linearen<br />

Nachzuchtbeschreibung<br />

geschult.<br />

Als Referent für den theoretischen<br />

bzw. rhetorischen Teil<br />

der Schulung stellte sich Josef<br />

Berchtold zur Verfügung. In<br />

verständlicher Art und Weise<br />

brachte er den Kursteilnehmern<br />

die richtige Form und<br />

Reihenfolge einer professionellen<br />

Schaubesprechung bei.<br />

Im praktischen Teil der Schulung<br />

wurde den Teilnehmern<br />

die lineare Nachzuchtbeschreibung<br />

in all ihren Einzelheiten<br />

von Zuchtberater Matthias<br />

Fankhauser am Gutsbetrieb<br />

der Landwirtschaftlichen Lehranstalt<br />

näher gebracht.<br />

An dieser Stelle möchte sich<br />

der <strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>zuchtverband<br />

bei allen Besuchern des<br />

Seminars für die Teilnahme<br />

bedanken. Am Ende des Seminars<br />

resümierte Geschäftsführer<br />

Reinhard Winkler, dass unter<br />

den Kursteilnehmern neue<br />

Preisrichtertalente gefunden<br />

wurden.<br />

Josef Berchtold erklärt den Teilnehmern die richtige Wortwahl<br />

für eine perfekte Kommentierung.<br />

Jeder Teilnehmer wurde auch<br />

auf Video aufgenommen.<br />

Die Teilnehmer des Preisrichterschnupperkurses des <strong>Tirol</strong>er<br />

<strong>Braunvieh</strong>zuchtverbandes.<br />

Die Optimalbereiche richtig<br />

erkennen lernen.


6<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

Lineare Beschreibung - Definition Einzelmerkmale<br />

Bericht von tiroler <strong>Braunvieh</strong><br />

1) Rahmen 25 % der Gesamtnote 2) Becken 10 % der Gesamtnote<br />

Die Größe wird in der Mitte des Kreuzbeins gemessen (Angabe in<br />

Zentimetern). Die Idealgröße liegt zwischen 144 – 148 cm.<br />

Wird vom Hüfthöcker bis zum Sitzbeinhöcker gemessen. Ideal ist<br />

ein Becken über 60 cm.<br />

Wird bei der hintersten Rippe, dies ist zugleich der tiefste Punkt<br />

vor dem Bauchnabel, gemessen. Die Ideale Tiefe liegt bei 84 – 86 cm.<br />

Sie wird außen beim Sitzbein, wo die Haut flach auf dem Knochen<br />

aufliegt gemessen. Ideale Breite über 40 cm.<br />

Distanz zwischen den Vorderbeinen auf Brusthöhe. Merkmal wird<br />

von vorne betrachtet. Ideal ist eine breite nicht zu extrem breite<br />

Brust Note 8.<br />

Beschrieben wird der Verlauf der Linie vom höchsten Punkt des<br />

Hüfthöckers zum höchsten Punkt des Sitzbeines. Von den Skelettpunkten<br />

her sollte der Sitzbeinhöcker etwa 5 cm tiefer als der<br />

Hüfthöcker sein Note 5.<br />

Die biologischen Extreme reichen bei der Oberlinie von stark durch -<br />

hängend bis überhöhter Rücken, im Extrem Karpfenrücken. Idealbereich<br />

eine gerade obere Linie Note 7.<br />

Hier wird die Beckenlänge beigezogen. 4 – 5 cm hinter der Mitte<br />

entspricht dem Durchschnitt (Ziffer 5). Je weiter vorne der Umdreher,<br />

um so höher die Ziffer. Der Idealbereich liegt zwischen der<br />

Note 7 und 9.


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

7<br />

Lineare Beschreibung - Definition Einzelmerkmale<br />

Bericht von tiroler <strong>Braunvieh</strong><br />

3) Fundament 25 % der Gesamtnote 4) Euter 30 % Gesamtnote<br />

Dies betrifft die Winkelung der Hinterbeine von der Seite her<br />

betrachtet. Idealbereich Noten 4 – 5.<br />

Gemessen wird von der Mitte des seitlichen Strichabstandes bis<br />

zum Übergang des Voreuters in die Bauchdecke. Idealnote 8.<br />

Beschaffenheit des Sprunggelenks. Die Auflage der Haut auf<br />

denKnochen und den Sehnen wird von hinten und von der Seite<br />

begutachtet. Umso trockener die Ausprägung umso besser, Idealnote<br />

9.<br />

Es wird der Winkel beschrieben den das Euter mit der Bauchdecke<br />

bildet. Ideal ist ein flach aufgehängtes Voreuter Note 9.<br />

Hier werden die Extrempunkte von durchtrittig bis extrem überkötend<br />

beschrieben. Ideal ist eine straffe leicht federnde Fessel<br />

Note 6.<br />

Beschrieben wird der Verlauf der Linie von den Vorderzitzen bis<br />

zu den Hinterzitzen. Ideal ist eben bis leicht nach hinten ansteigend<br />

Noten 5 und 6.<br />

Die Trachtenhöhe wird anhand des Bodenabstandes der Übergangsstelle<br />

von Ballenhaut zum Ballenhorn der hinteren Klaue<br />

beschrieben. Idealnote 9 je höher desto besser.<br />

Hier wird die Distanz zwischen der tiefsten Stelle des Euterbodens<br />

und den Sprunggelenk betrachtet. Idealnoten 7 – 9.


8 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

Lineare Beschreibung - Definition Einzelmerkmale Bericht von tiroler <strong>Braunvieh</strong><br />

5) Striche 10 % der Gesamtnote<br />

Distanz zwischen Scheide und dem höchsten Punkt bei der äußersten<br />

Euterfalte. Umso höher desto besser, Idealnote 9.<br />

Die Länge wird bei den Vorderstrichen erhoben. Ideale Zitzenlänge<br />

= 6 cm, Note 5.<br />

Hintereuterbreite:<br />

Die Breite auf dem höchsten Punkt der äußersten Euterfalte.<br />

Idealnote 9.<br />

Wird am Ansatz gemessen, die Beschaffenheit der Striche sollte<br />

möglichst zylindrisch sein. Idealer Durchmesser 2,5cm, Note 5.<br />

Vor allem der Winkel unten zwischen den Zitzen sowie die Sichtbarkeit<br />

des Bandes am Hintereuter wird beschrieben. Idealnote 7.<br />

Hier handelt es sich um den Ansatz der Vorderstriche unter dem<br />

jeweiligem Viertel. Ideal ist die Platzierung leicht inner der Mitte.<br />

Idealnote 6.<br />

Hier handelt es sich um den Ansatz der Hinterstriche unter dem<br />

jeweiligen Viertel. Ideal sind genau in der Mitte der Viertel platzierte<br />

Striche. Idealnote 5.


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

9<br />

Lineare Beschreibung - Definition Einzelmerkmale Bericht von tiroler <strong>Braunvieh</strong><br />

6) Berechnung der Gesamtnote<br />

Die Gesamtnote errechnet sich aus:<br />

+ 25% Rahmen<br />

+ 10% Becken<br />

+ 25% Fundament<br />

+ 30% Euter<br />

+ 10% Striche<br />

Wird beschrieben ob die hinteren Striche nach außen oder nach<br />

innen stehen. Ideal sind gerade stehende Striche. Idealnote 5.<br />

7) Beschreibung der Hauptnoten Rahmen<br />

Bei Rahmen, Becken, Fundament, Euter und Zitzen wird von einer<br />

durchschnittlichen Kuh mit 75 Punkten ausgegangen. Bei den<br />

Hauptnoten werden 60 – 90 Punkte vergeben.<br />

Kühe ab der 2. Laktation erhalten bei den Hauptnoten zwischen<br />

60 und 99 Punkte, hier liegt der Durchschnitt bei 80 Punkten.<br />

8) Internationale Übereinkunft<br />

Die europäischen <strong>Braunvieh</strong>zuchtverbände einigten sich seit dem Jahr<br />

2008 auf 24 Merkmale, die gleich zu beschreiben sind.<br />

Plato Tochter Elvira<br />

1. Kreuzhöhe<br />

2. Rumpftiefe<br />

3. Brustbreite<br />

4. Oberlinie<br />

5. Beckenlänge<br />

6. Beckenbreite<br />

7. Beckenneigung<br />

8. Lage Umdreher<br />

9. Sprunggelenkswinkelung<br />

10. Sprunggelenksausprägung<br />

11. Fessel<br />

12. Trachten<br />

13. Voreuterlänge<br />

14. Voreuteraufhängung<br />

15. Euterboden<br />

16. Eutertiefe<br />

17. Hintereuterhöhe<br />

18. Hintereuterbreite<br />

19. Zentralband<br />

20. Strichlänge<br />

21. Strichdicke<br />

22. Strichplatzierung vorne<br />

23. Strichplatzierung hinten<br />

24. Strichstellung<br />

Die Lineare Nachzuchtbeschreibung beim <strong>Braunvieh</strong> ist der Grundstein für eine funktionelle Weiterentwicklung der Zucht.


LINEARE<br />

BESCHREIBUNG<br />

TIROL<br />

BRIXNER STRASSE 1<br />

A-6020 INNSBRUCK<br />

FAX: +43(0)59292-1829<br />

TEL.: +43(0)59292-1822<br />

braunvieh@lk-tirol.at<br />

www.tiroler-braunvieh.at<br />

Besitzer:<br />

VZV:<br />

Beurteilung am: Uhrzeit: Stier in Aufzucht: ja ❑ nein ❑<br />

Kuh-Name:<br />

LN.:<br />

geboren: gekalbt: Melkbarkeitsprüfung:<br />

Lakt.: 1. Lakt.: Ø-L.:<br />

Höchstleistung: GZW: Vater:<br />

Merkmal:<br />

Ausprägung:<br />

Note<br />

1 – 9<br />

Ideal<br />

Besonderheit:<br />

*Fehler vorhanden = 1, stark = 2<br />

1 - 2<br />

Ges.-<br />

Punkte<br />

Bemuskelung<br />

leerfleischig – vollfleischig<br />

Rahmen<br />

25 %<br />

Becken<br />

10 %<br />

Fundament<br />

25 %<br />

Kreuzhöhe 144 – 148 cm lockere Schulter<br />

Rumpftiefe 84 – 86 cm verkürztes Unterkiefer<br />

Brustbreite schmal – breit 8<br />

Oberlinie durchhängend – erhöht 7<br />

Beckenlänge<br />

ab 60 cm<br />

Beckenbreite ab 40 cm abgedachtes Becken<br />

Beckenneigung ansteigend – abfallend 5 eingefallener Mastdarm<br />

Lage Umdreher hinten – vorne 7<br />

Sprunggelenkswinkelung steil – säbelbeinig 5 hessig gestellt<br />

Sprungelenksausprägung voll – trocken 9 Spreizklaue<br />

Fessel durchtrittig – steil 6 unregelmäßiger Gang<br />

Schwellung am Kniegelenk<br />

Trachten niedrig – hoch 8 verstellte Vorderbeine<br />

Voreuterlänge kurz – lang 8<br />

Voreuteraufhängung locker – steif 9 Ödemeuter<br />

Euter<br />

30 %<br />

Euterboden gestuft – angehoben 5<br />

Eutertiefe tief – hoch 7<br />

Hinteruterhöhe tief – hoch 9<br />

Hintereuterbreite schmal – breit 9<br />

Zentralband nicht – stark ausgeprägt 7<br />

Strichlänge kurz – lang 5<br />

Striche<br />

10 %<br />

Strichdicke fein – grob 5 milchbrüchig<br />

Strichplatzierung vorne außen – innen 6 spitze Striche<br />

Strichplatzierung hinten außen – innen 5 Stellung nach vorn<br />

Strichstellung nach außen – nach innen 5<br />

Euterreinheit<br />

Nebenstriche – reines Euter<br />

Afterstriche / Anzahl<br />

Anzahl der<br />

Afterstriche<br />

1 = Fistel<br />

2 = Beistrich<br />

4 = Zwischenstrich<br />

5 = Zwischenstrichknospe<br />

9 = reines Euter<br />

3 = lakt. Afterstrich<br />

6 = großer Afterstrich<br />

7 = kleiner Afterstrich<br />

od. amputierter A.<br />

8 = Afterstrichansatz<br />

Gesamtpunktezahl:<br />

*Fehler 1 = 2 Punkte Abzug<br />

*Fehler 2 = 4 Punkte Abzug<br />

Stand: Februar 2009


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

11<br />

<strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong><br />

Bericht von Di Reinhard Winkler<br />

Rückblick auf das<br />

Vermarktungsjahr 2012<br />

Die Standortsicherung des Agrarzentrum West in Imst ist ein wichtiger Faktor<br />

für die Preisbildung und das Händlerinteresse bei den Versteigerungen.<br />

Bei der Vorstandsitzung am<br />

7. Februar 2013 wurden die<br />

Vorstandsmitglieder über das<br />

Vermarktungsjahr 2012 informiert.<br />

Das Agrarzentrum West in Imst<br />

hat sich seit seiner Eröffnung<br />

im Oktober 2010 als Vermarktungs-<br />

und Veranstaltungsort<br />

für allerlei Sparten bestens bewährt<br />

und ist im In- und Ausland<br />

bekannt für seine großartigen<br />

Veranstaltungen. Dennoch<br />

sind die Viehvermarktung und<br />

vor allem die Versteigerungen<br />

Hauptbestandteil des Geschehens<br />

im AZW. Seit der Marktöffnung<br />

für <strong>Braunvieh</strong> in Rotholz<br />

nutzen einige Landwirte dieses<br />

Service und versteigern ihre Tiere<br />

nicht mehr in Imst. Der Gesamtanteil<br />

der derzeit in Rotholz<br />

versteigerten <strong>Braunvieh</strong>tiere<br />

betrug 2012 17 %, wobei<br />

zu bemerken ist, dass die Kategorien<br />

Kühe (44 %) und Nutztiere<br />

(43 %) die größten Anteile<br />

besitzen. Da die Anzahl der<br />

vermarkteten braunen Tiere<br />

in Rotholz vor allem aus dem<br />

Bezirk Schwaz gestiegen ist,<br />

wurde vom Rinderzuchtverband<br />

<strong>Tirol</strong> die Benützungsgebühr<br />

für die Anlage in Rotholz<br />

auf 2 Prozent des Umsatzes erhöht.<br />

Momentan ist der Vorstand<br />

des <strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>zuchtverbandes<br />

der Meinung,<br />

dass diese Mehrkosten nicht an<br />

die Verursacher weiterverrechnet<br />

werden sollen.<br />

Das Angebot steigert das Interesse!<br />

Das trifft auch auf die Versteigerungen<br />

zu: Nur wenn den<br />

Kaufinteressenten (Händlern)<br />

Ort Kühe Kalbinnen<br />

stück Preis stück Preis<br />

Imst 401 € 1.573 667 € 1.736<br />

Dornbirn 310 € 1.461 414 € 1.580<br />

Rotholz 212 € 1.467 36 € 1.390<br />

Wels 22 € 1.557 116 € 1.692<br />

Leoben 7 € 1.534 72 € 1.563<br />

Bergland 2 € 1.830 182 € 1.637<br />

Kategorie Imst Rotholz Vermarktete Stk. in % Rotholz<br />

menge<br />

Menge<br />

Erstlingskühe 197 44 18%<br />

Kühe 210 168 44%<br />

Kalbinnen 673 37 5%<br />

Nutztiere 112 83 43%<br />

Jungkalbinnen 49 0%<br />

Kälber 410 0%<br />

Stier 26 0%<br />

Summe 1.677 332 17%<br />

eine große Auswahl an <strong>Braunvieh</strong><br />

zum Kauf angeboten wird,<br />

steigt das Interesse für <strong>Braunvieh</strong><br />

in Imst. Die anwesenden<br />

Händler bzw. Kaufinteressenten<br />

auf den Versteigerungen<br />

wirken natürlich preisbildend<br />

mit und das kommt den Landwirten<br />

zugute. Es ist im eigenen<br />

Interesse überlegenswert,<br />

ob man seine <strong>Braunvieh</strong>tiere<br />

zukünftig in Imst oder Rotholz<br />

versteigert, denn die Entscheidung<br />

jedes Einzelnen bestimmt<br />

den Markt und somit den Preis<br />

mit. Apropos Preis: Anhand der<br />

Zahlen von 2012 sieht man,<br />

dass Kühe und Kalbinnen in<br />

Imst wesentlich teurer verkauft<br />

werden, als in Rotholz. Imst ist<br />

zudem österreichweit bei den<br />

Kalbinnen Zuschlagspreisen<br />

mit 1.736 Euro im Durchschnitt<br />

Spitzenreiter. Die Kühe sind nur<br />

in Nieder österreich teurer als<br />

im Vermarktungszentrum Imst.<br />

Die Preise, ein weiterer Pluspunkt<br />

für Imst!<br />

Was die gesamten Vermarktungszahlen<br />

betrifft, so sind<br />

diese seit sieben Jahren stabil.<br />

Es wurden im vergangenen Vermarktungsjahr<br />

insgesamt 3.101<br />

Tiere, darunter 1.092 Stück ab<br />

Hof, in die Länder Osteuropas<br />

und Nordafrika vermarktet.<br />

Wenn man nur die Kalbinnen<br />

betrachtet, so wurden 30 % der<br />

Kalbinnen nach Italien, 60 % nach<br />

Osteuropa und Nordafrika exportiert<br />

und 10 % blieben 2012<br />

im Inland.


12<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

<strong>Braunvieh</strong> International<br />

Bericht von Sabrina Bütler, <strong>Braunvieh</strong> ch<br />

<strong>Braunvieh</strong> – Eine Rasse mit<br />

Weltformat<br />

<strong>Braunvieh</strong> ist weltweit vertreten und besonders beliebt aufgrund seiner Vielseitigkeit.<br />

Im Rahmen des 9. Weltkongresses<br />

der <strong>Braunvieh</strong>züchter<br />

wurde durch <strong>Braunvieh</strong><br />

Schweiz ein Bericht über den<br />

weltweiten Stand der <strong>Braunvieh</strong>zucht<br />

erstellt.<br />

Weltweit gibt es geschätzte 6<br />

Mio. <strong>Braunvieh</strong>tiere. Aus den<br />

insgesamt 22 Länderberichten<br />

ging hervor, dass es rund<br />

2.3 Mio. Herdebuchtiere gibt.<br />

Davon stehen etwa 530.000<br />

Kühe unter Milchkontrolle.<br />

Die Globalisierung als Vorgang<br />

zunehmender weltweiter<br />

Verflechtung zeigt sich<br />

auch bei der Verbreitung des<br />

<strong>Braunvieh</strong>s. Die Zucht des<br />

<strong>Braunvieh</strong>s spielt sich längst<br />

nicht mehr nur im Kloster<br />

Einsiedeln ab, wo sie im 15.<br />

Jahrhundert erstmals urkundlich<br />

erwähnt wurde.<br />

Der Länderbericht 2012 bestätigt:<br />

<strong>Braunvieh</strong> hat mitt-<br />

Grafik 1: Anzahl Brown Swiss Tiere je Land (Zahlen teilweise geschätzt).


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

13<br />

<strong>Braunvieh</strong> International<br />

Bericht von Sabrina Bütler, <strong>Braunvieh</strong> ch<br />

Die höchste durchschnittliche Lebensleistung wird in Kolumbien mit 36.100 kg Milch angegeben.<br />

Die Schweiz positioniert sich mit durchschnittlich 27.144 kg Milch Lebensleistung in der Mitte, wie<br />

dies in Grafik 2 ersichtlich ist. In der Nutzungsdauer sind die südlichen Länder führend (Grafik 3).<br />

Kühe unter Milchleistungskontrolle stehen (siehe Grafik 1).<br />

Grafik 2: Durchschnittliche Lebensleistung in kg Milch pro Land.<br />

Grafik 3: Nutzungsdauer in Monaten pro Land<br />

lerweile alle Kontinente (ausgenommen<br />

die Antarktis) erobert.<br />

Zucht, Leistung und<br />

Zukunftsaussichten<br />

im Ländervergleich<br />

Erhoben wurden sowohl generelle<br />

Informationen über<br />

Produktionssysteme, Zuchtziel,<br />

Zuchtprogramm und<br />

Kreuzungsprodukte, wie<br />

auch Leistungszahlen und<br />

Zukunftsperspektiven für<br />

die jeweiligen Länder. Rund<br />

2.3 Mio. Herdebuchtiere zählen<br />

die rapportierenden Länder,<br />

wovon 530.000 Kühe unter<br />

Milchleistungskontrolle<br />

stehen (siehe Grafik 1). Die<br />

höchste Milchleistung ist in<br />

den USA mit durchschnittlich<br />

8.842 kg Milch zu verzeichnen,<br />

dicht gefolgt von<br />

Frankreich mit 8.659 kg und<br />

Kanada mit 8.340 kg.<br />

<strong>Braunvieh</strong> – Die multifunktionale<br />

Rasse<br />

Die Länder wurden aufgefordert,<br />

Aussagen bezüglich der<br />

Vorteile der braunen Kuh zu<br />

machen.<br />

Bei der Leistung wurden<br />

Milchqualität mit exzellenter<br />

Käsereitauglichkeit, Milchmenge,<br />

Kappa-Kasein, hoher<br />

Proteinanteil, optimales<br />

Fett-/Eiweiss-Verhältnis und<br />

die Doppelnutzung Milch-<br />

Fleisch genannt.<br />

Des Weiteren wurden die<br />

Langlebigkeit, die Anpassungsfähigkeit<br />

an verschiedene<br />

Haltungssysteme und<br />

Haltungsumgebungen/Klimas,<br />

gute Gesundheit, eine<br />

gute Raufutterverwertung,<br />

die Umgänglichkeit und die<br />

Eignung zum Kreuzen mit lokalen<br />

Rassen hervorgehoben.<br />

Wie die Bilder in diesem Artikel<br />

bezeugen, kann <strong>Braunvieh</strong><br />

in Ländern wie Namibia,<br />

Südafrika und Slowenien mit<br />

speziellen klimatischen Bedingungen<br />

problemlos bestehen.


14 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

<strong>Braunvieh</strong> International<br />

Bericht von Sabrina Bütler, <strong>Braunvieh</strong> ch<br />

wickelte und wenig vernetzte<br />

Länder legen einen hohen<br />

Wert auf das Steigern der<br />

Anzahl Tiere und der Tiere<br />

unter Leistungskontrolle<br />

wie auch den Aufbau eines<br />

Prüfstierprogramms. In<br />

tropischen Ländern wird der<br />

Aufbau und Erhalt einer Nukleus-Herde<br />

angestrebt, um<br />

die Kreuzungszucht voranzubringen.<br />

Die internationale<br />

Kooperation zur Steigerung<br />

des Wissens und der<br />

Vermarktung wird als zentral<br />

angesehen.<br />

<strong>Braunvieh</strong> wird in Namibia als Kreuzungsprodukt vor allem für die Fleischproduktion gezüchtet<br />

(Henriette Le Grange, Namibia).<br />

Mit <strong>Braunvieh</strong> in<br />

die Zukunft<br />

Sind sich die Länder bezüglich<br />

der Vorzüge der Rasse<br />

weitgehend einig, so legen<br />

sie verschiedene Schwerpunkte<br />

bezüglich der zukünftigen<br />

Entwicklung der Rasse.<br />

Die Gewichtung ist stark abhängig<br />

davon, ob eine Rassenorganisation<br />

vorhanden<br />

und wie hoch der Wissensstandard<br />

im Land gesetzt ist.<br />

Länderübergreifend werden<br />

neben der Leistungssteigerung<br />

in Bezug auf Milchleistung<br />

und Milchinhaltsstoffe<br />

auch die Steigerung der Lebensleistung<br />

und das Erhalten<br />

der Vorzüge des <strong>Braunvieh</strong>s<br />

genannt. Weniger ent-<br />

Eine gute Ausbildung für<br />

Züchter wird angestrebt, um<br />

von den Vorteilen der braunen<br />

Kuh noch mehr zu profitieren.<br />

Länder mit hohen<br />

Tierzahlen und einer gut<br />

funktionierenden Rassenorganisation<br />

stellen genomische<br />

Selektion, Sequenzierung<br />

und Samensexing in<br />

den Vordergrund wie auch<br />

den internationalen Genetikaustausch<br />

zur Diversifizierung<br />

der genetischen Basis.<br />

So soll die Stellung des<br />

<strong>Braunvieh</strong>s auf dem nationalen<br />

und internationalen<br />

Markt gestärkt und die Konkurrenzfähigkeit<br />

gegenüber<br />

den Hochleistungsrassen erhalten<br />

bleiben.<br />

Potential durch<br />

weltweite<br />

Vernetzung<br />

Die weltweite Verbreitung<br />

des <strong>Braunvieh</strong>s und die genannten<br />

Vorzüge der Rasse<br />

bestätigen zusammen mit<br />

dem tiefen Rassenanteil an<br />

der Gesamtpopulation der<br />

jeweiligen Länder ein enormes<br />

Potential für die Verbreitung<br />

des <strong>Braunvieh</strong>s rund um<br />

den Globus.<br />

<strong>Braunvieh</strong> in Südafrika: Weidehaltung unter tropischen Bedingungen (Anton Smit, Südafrika).<br />

Der Gesamtbestand von<br />

<strong>Braunvieh</strong> kann weltweit auf<br />

über 6 Mio. Tiere geschätzt<br />

werden. Im Länderbericht<br />

nicht erhoben werden konn-


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

15<br />

<strong>Braunvieh</strong> International<br />

Bericht von Sabrina Bütler, <strong>Braunvieh</strong> ch<br />

ten Tierbestände aus Brasilien,<br />

Mexiko, Russland, Kasachstan,<br />

Kirgistan, Usbekistan,<br />

Türkei, etc. Grund dafür<br />

sind fehlende oder noch nicht<br />

ausgebaute Rassenorganisationen<br />

in den entsprechenden<br />

Ländern oder das Führen<br />

der Tiere unter einem anderen<br />

Rassennamen. Export-Experten<br />

schätzen, dass im asiatischen<br />

Raum (China, Indien,<br />

Pakistan) <strong>Braunvieh</strong> vor<br />

allem als Kreuzungstiere vorkommen.<br />

Bekanntermassen<br />

ist in Indien die Rindviehpopulation<br />

riesig. Man rechnet<br />

mit 1.3 Bio. Rinder.<br />

Die internationale Zusammenarbeit<br />

ist in Zukunft<br />

zwingend erforderlich, damit<br />

sich die Rasse klarer positionieren,<br />

ihre Vorzüge weiter<br />

entwickeln und ein entsprechendes<br />

Marketing durchgeführt<br />

werden kann. Länder<br />

wie die Schweiz, mit guter<br />

Genetik und hohem Wissen<br />

rund ums <strong>Braunvieh</strong>, können<br />

Länder mit sich entwickelnden<br />

<strong>Braunvieh</strong>populationen<br />

stark mit ihrem Know-how<br />

unterstützen.<br />

So können die jungen <strong>Braunvieh</strong>länder<br />

rasch den Anschluss<br />

finden und einen soliden<br />

Tierbestand mit entsprechenden<br />

Leistungen aufbauen.<br />

<strong>Braunvieh</strong> in den slowenischen Bergen (Matija Rigler, Slowenien).<br />

Durch eine globale Verbreitung<br />

des <strong>Braunvieh</strong>s profitieren<br />

schlussendlich sowohl<br />

Länder mit hohen Tierzahlen<br />

als auch Länder mit entstehenden<br />

<strong>Braunvieh</strong>populationen.<br />

Ein internationaler<br />

Wissenstransfer soll definitiv<br />

gefördert werden, damit<br />

<strong>Braunvieh</strong> seine Stärken national<br />

und international weiter<br />

entwickeln kann.<br />

Der detaillierte Länderbericht<br />

ist als Download erhältlich<br />

auf der Event-Webseite<br />

www.bruna2012.com.<br />

Grafik 4: Anteil <strong>Braunvieh</strong> an der Gesamtkuhpopulation


16<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

<strong>Braunvieh</strong> <br />

Bericht von DI Thomas BONSELS, Der fortschrittliche Landwirt<br />

Hohe Energiedichte bringt<br />

hohe Lebensleistungen<br />

Viele Milchviehhalter haben ein ökonomisches Ziel: alte Kühe mit einer hohen<br />

Milchleistung im Stall zu haben. Ein entscheidender Faktor dabei ist die Versorgung<br />

der erstlaktierenden Kühe mit genug Energie. Die Gruppenhaltung kann<br />

durchaus wesentliche Vorteile bringen.<br />

Gesunde, fruchtbare und leistungshomogene<br />

junge Kühe<br />

sind das Kapital der Zukunft.<br />

Von daher muss schon in der<br />

Aufzucht ein entsprechendes<br />

Augenmerk auf die Fütterung<br />

gelegt werden. Nicht<br />

zuletzt beeinflussen die Kosten<br />

der Kalbinnenaufzucht das<br />

ökonomische Betriebsergebnis<br />

nachhaltig, schlagen sich<br />

doch die Produktionskos ten<br />

der Aufzucht inklusive Kalb und<br />

Lohnansatz (= Vollkosten) im<br />

Durchschnitt mit knapp 2.000<br />

Euro zu Buche. Mit diesen Kosten<br />

tritt der Milch produzierende<br />

Betrieb in Vorlage, eine<br />

Amortisation erwartend, die<br />

allerdings bedeutet, dass diese<br />

Tiere mindestens 3,5 Laktationen<br />

mit einer Lebensleistung<br />

von über 40.000 kg Milch (gemerzter<br />

Bestand) oder besser<br />

mehr als 15 kg Milch je Lebenstag<br />

erbringen.<br />

Zu hohe<br />

Bestandsergänzung<br />

Die Situation in den Milchvieh<br />

haltenden Betrieben stellt sich<br />

allerdings häufig anders dar.<br />

Viele Kühe scheiden aus den<br />

Beständen aus bevor sie 3,5<br />

Laktationen, 40.000 kg Lebensleistung<br />

oder 15 kg Milch je<br />

Lebenstag erreichen. Der Anteil<br />

an Jungkühen in der Herde<br />

sollte aber nicht höher als<br />

25 % sein. Die Gründe, warum<br />

die Kühe frühzeitig aus der Produktion<br />

ausscheiden, sind viel-<br />

Tab1: Milchleistung, Energiebedarf und TM-Aufnahme von Milchkühen<br />

Milchleistung kg/Tag 20 25 30 35 40 45<br />

Bedarf MJ NEL/Tag 104 120 137 153 170 186<br />

Futteraufnahme<br />

in kg TM<br />

fältig. Unfruchtbarkeit, Eutererkrankungen,<br />

Erkrankungen<br />

der Klauen und Gliedmaßen<br />

sowie Stoffwechselstörungen<br />

sind die häufigsten Ursachen.<br />

Ein hoher Jungkuhanteil<br />

kann, ausgelöst durch oxidativen<br />

Stress, negative Auswirkungen<br />

auf die Immunität und damit<br />

auf eine erhöhte Infektionsanfälligkeit<br />

der Herde haben,<br />

wie z.B. die Entwicklung der<br />

somatischen Zellzahlen. Eutergesunde<br />

Herden liegen bei unter<br />

100.000 Zellen. Zudem mindern<br />

hohe Zellzahlgehalte von<br />

über 200.000 den Milchertrag<br />

um bis zu 2,0 kg/Tier/Tag. Zum<br />

anderen hat der hohe Anteil an<br />

Jungkühen natürlich auch Auswirkungen<br />

auf das Fütterungsregime<br />

dieser jungen Herden<br />

und damit auf die benötigten<br />

Futterqualitäten, insbesondere<br />

bei Grobfutter. Um Jungkühe<br />

mit sehr hohen Leistungen gerecht<br />

ernähren zu können, darf<br />

der Landwirt sich beim Füttern<br />

keine Fehler erlauben. Ansonsten<br />

ist ein vorzeitiger Abgang<br />

der Kuh vorprogrammiert.<br />

Geringere<br />

TM-Aufnahme<br />

Hohe Einsatzleistungen bei den<br />

Jungkühen in Verbindung mit<br />

noch nicht abgeschlossenem<br />

Wachstum erfordern gerade<br />

für diese Tiere spezielle Fütterungskonzepte.<br />

In Untersuchungen<br />

von Hutjens (2002)<br />

unterschieden sich die Kühe der<br />

1. Laktation von Zweitlaktierenden<br />

deutlich in der Futteraufnahme.<br />

Zu Beginn der ersten<br />

Laktationswoche betrug die<br />

Erforderliche Energiedichte<br />

in MJ NEL je kg Futter–TM*<br />

16,0 6,5 7,5 8,6 9,6 10,6 11,6<br />

18,0 5,8 6,7 7,6 8,5 9,4 10,3<br />

20,2 5,2 6,0 6,9 7,7 8,5 9,3<br />

22,0 4,7 5,5 6,2 7,0 7,7 8,5<br />

24,0 4,3 5,0 5,7 6,4 7,1 7,8<br />

26,0 4,0 4,6 5,3 5,9 6,5 7,2<br />

*noch realisierbare Energiekonzentration: 7,0–7,3 MJ NEL/kg TM<br />

Differenz knapp 2,5 kg Trockenmasse<br />

(TM), in der 5. Laktationswoche<br />

waren es sogar 5,0 kg.<br />

Im Durchschnitt nahmen die<br />

Erstlaktierenden etwa 8–10 %<br />

weniger Futter-TM auf. Zudem<br />

müssen sie, um ihre Futteraufnahme<br />

sicherzustellen, häufiger<br />

den Futtertisch besuchen.<br />

In einem Versuch am LVZ Futterkamp<br />

hatten die Jungkühe<br />

im Zeitraum 1. – 15. Laktationswoche<br />

Ø 7 – 8 Futterschalenbesuche<br />

pro Tag, ältere Kühe realisierten<br />

ihre Futteraufnahme<br />

in Ø 5 – 6 Besuchen. Die durchschnittliche<br />

Futteraufnahme<br />

der Erstlaktierenden betrug<br />

17,3 kg TM/ Tag, die der älteren<br />

Kühe 21,8 kg. Bezogen auf das<br />

Lebendgewicht war die Futteraufnahme<br />

der Jungen damit<br />

um ca. 13 % niedriger.


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

17<br />

<strong>Braunvieh</strong> <br />

Bericht von DI Thomas BONSELS, Der fortschrittliche Landwirt<br />

Energiekonzentration<br />

ist entscheidend<br />

In Tabelle 1 ist die tägliche Energieaufnahme<br />

in Abhängigkeit<br />

von der Milchleistung und der<br />

dazu notwendigen Energiekonzentration<br />

dargestellt. Ob als<br />

aufgewertete Grobfutterration<br />

und zusätzliche Kraftfuttergaben<br />

über eine Transponderstation<br />

mit einer separaten Kraftfutterzuteilung<br />

oder als Total-<br />

Misch-Ration sind Energiegehalte<br />

für Erstlingskühe von max.<br />

7,0 bis 7,3 MJ NEL je kg TM realisierbar.<br />

Hochleistende Kühe mit einer<br />

Milchleistung von 40 kg müssten,<br />

um einem Abbau von Körpermasse<br />

entgegenzuwirken,<br />

eine Futteraufnahme von etwa<br />

24 kg TM mit einem Energiegehalt<br />

von 7,0 MJ NEL/kg TM sicherstellen.<br />

Für die gleiche Leistung<br />

ist bei Erstlaktierenden eine TM-<br />

Aufnahme von knapp 22 kg mit<br />

einer Energiekonzentration von<br />

7,3 MJ NEL/kg TM (Tab. 2) notwendig.<br />

Sowohl für junge als<br />

auch ältere Kühe ergibt sich in<br />

den ersten etwa 70 Laktationstagen<br />

eine negative Energiebilanz,<br />

die allerdings -10 MJ NEL/<br />

Tag nicht überschreiten sollte.<br />

Das Einschmelzen von Körperreserven,<br />

gerade zu Laktationsbeginn,<br />

sollte auf max. 500 g/Tag<br />

(etwa 10 MJ NEL) begrenzt werden,<br />

um einer ketotischen Stoffwechsellage<br />

vorzubeugen. Ab<br />

dem 150. Laktationstag erhalten<br />

Erstlaktierende einen Energiezuschlag<br />

von 5, ab dem 251.<br />

Laktationstag von 10 MJ NEL/Tag<br />

für Wachstum, Kalb und Energieausgleich.<br />

Ration genau<br />

berechnen<br />

Zur exakten Rationskalkulation<br />

ist der TM-Gehalt der Grobfutterkomponenten<br />

und der vorgelegten<br />

Trogration wichtig. Fehlinterpretationen,<br />

z.B. 40 statt 45 %<br />

TM, führen zu Abwei chun gen in<br />

der TM-Aufnahme von 1,0 kg,<br />

entsprechend etwa 7 MJ NEL/<br />

kg TM bzw. knapp 2,0 kg Milch.<br />

Tab 2: Milchleistung, Energiebedarf und TM-Aufnahme von Milchkühen<br />

ECM-Milch<br />

kg/Tier/Tag<br />

Tab 3: Einfluss der Gruppenbildung auf die Leistung der Erstlaktierenden<br />

Um die Voraussetzungen (Tab. 1<br />

und 2) erfüllen zu können, sind<br />

Energiegehalte von minddestens<br />

6,2–6,4 MJ NEL/kg TM in<br />

der Silage notwendig, damit die<br />

Eckdaten der Gesamtration hinsichtlich<br />

Grobfutter: Kraftfutter-<br />

Verhältnis von max. 50 % Kraftfutteranteil,<br />

bezogen auf TM,<br />

eingehalten werden können.<br />

Mehr Futteraufnahme<br />

bei Gruppenhaltung<br />

Hutjens (2002) untersuchte<br />

auch den Einfluss der Gruppenbildung<br />

nach dem Abkalben<br />

auf das Verhalten der Jungkühe.<br />

Tabelle 3 zeigt, dass sich bei einer<br />

Gruppenhaltung die Fresszeit<br />

deutlich erhöht und mit<br />

mehr Mahlzeiten pro Tag auch<br />

die TM-Aufnahme ansteigt. Zudem<br />

scheint innerhalb der Gruppe<br />

mehr Ruhe zu herrschen, sodass<br />

sowohl die Liegezeiten als<br />

auch die Liegedauer der Tiere<br />

ansteigt. Von daher ist bei einer<br />

Gruppenhaltung von Erstlaktierenden,<br />

u. U. je nach Herdengröße<br />

zusammen mit frischlaktierenden<br />

Kühen, ein positiver Einfluss<br />

zu erwarten, da mit dieser<br />

TM-Aufnahme<br />

kg/Tier/Tag<br />

Maßnahme auch den Problemen<br />

hinsichtlich Rangordnung<br />

begegnet wer den kann. Frischlaktierende<br />

Kühe haben in den<br />

ersten 4 – 5 Wochen nach dem<br />

Abkalben ebenfalls eine um 20 –<br />

25 % geringere Futteraufnahme,<br />

sodass hier eine speziell auf<br />

diesen Abschnitt abgestimmte<br />

Ration vorgelegt werden kann.<br />

Futterkonvertierungseffizienz<br />

beachten<br />

Eine mehrmalige tägliche Futtervorlage<br />

der Mischration mit<br />

hochwertiger, frischer, hygienisch<br />

einwandfreier und nährstoffreicher<br />

Silage lässt sich so<br />

leichter in die Praxis integrieren.<br />

Da rüber hinaus hat man<br />

diese Gruppe auch besser unter<br />

Kontrolle. Das Ermitteln der<br />

täglichen Futteraufnahme ist<br />

gezielt möglich, die Berechnung<br />

der Futterkonvertierungseffizienz<br />

(FKE), also der Milchleistung<br />

je kg TM, gibt Hinweise<br />

auf Stoffwechselstörungen. Eine<br />

FKE von >1,7 kg Milch/kg Futtertrockenmasse<br />

in der Frischmelkergruppe<br />

signalisiert einen zu<br />

NEL<br />

MJ/kg TM<br />

10 12,5–13,5 6,0<br />

15 14,0–15,0 6,2<br />

20 15,5–16,5 6,4<br />

25 17,0–18,0 6,7<br />

30 19,0–20,0 6,9<br />

35 20,5–21,5 7,1<br />

40 21,5–22,5 7,3<br />

gemischt<br />

getrennt<br />

Fresszeit (min/Tag) 184 205<br />

Mahlzeiten/Tag 5,9 6,4<br />

TM-Aufnahme (kg/Tag) 17,7 20,1<br />

Liegezeit (h/Tag) 7,1 7,7<br />

Liegeperioden (Anzahl/Tag) 5,3 6,3<br />

Milchleistung (kg/Tag) 18,3 19,9<br />

Milchfettgehalt (%) 3,92 3,97<br />

starken Körpermasseabbau, ansonsten<br />

ist die Zielgröße eine<br />

FKE von Ø 1,5. Nicht zuletzt lassen<br />

sich Spezialfuttermittel wie<br />

Hefen, Propylenglykol, Glycerin,<br />

pansenstabile Aminosäuren<br />

oder geschützte Fette bei einer<br />

Gruppenfütterung leistungsspezifisch<br />

und damit kostenoptimiert<br />

einsetzen.<br />

Fazit<br />

Bestandsergänzungsrate,<br />

Lebensleis tung und Gesundheit<br />

von Kühen sind neben anderen<br />

Einflussfaktoren sehr eng<br />

mit deren Ernährung verknüpft,<br />

vor allem bei Erstlaktierenden.<br />

Der begrenzten Futter- und damit<br />

Energieaufnahme dieser<br />

noch im Wachstum befindlichen<br />

Tiere kann nur mit Rationen,<br />

die Top-Silagen beinhalten,<br />

begegnet werden. Nur so<br />

lassen sich hochleistende Tiere<br />

bedarfsgerecht füttern. Eine<br />

Gruppenhaltung der Jungkühe<br />

zusammen mit frischlaktierenden<br />

Kühen kommt deren Bedürfnissen<br />

nahe und lässt ein<br />

gezieltes Controlling für diesen<br />

sensiblen Bereich zu.


18<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

Grünland <br />

Bericht von Mag. Peter Frank<br />

<strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>betriebe<br />

dominieren Heumeisterschaft<br />

Die Grundlage für eine gute<br />

Futterqualität bildet ein optimaler<br />

Pflanzenbestand und<br />

ein passender Erntezeitpunkt<br />

– das ist unumstritten. Dazu<br />

kommen die Qualitätsverluste<br />

bei der Konservierung<br />

und Lagerung. Den passenden<br />

Erntezeitpunkt bestimmt<br />

der Standort und die betriebliche<br />

Zielsetzung über Futterertrag<br />

und Futterqualität.<br />

Für Grundfutterleistungen<br />

über 5000 kg Milch pro<br />

Kuh und Jahr wäre das Stadium<br />

Ähren/Rispenschieben<br />

der Leitgräser optimal.<br />

Josef Geisler 4 vl. <strong>Braunvieh</strong>züchter aus Tux erziehlte den Bundessieg in der Kategorie: „Händisch<br />

gearbeitetes Heu“. Platz drei ging an Anton Leo 6.vl., <strong>Braunvieh</strong>züchter aus Brandberg im Zillertal.<br />

Bei der Heugala am 1. Feburar wurde ihnen der Preis von BM Nikolaus Berlakovich, LR Anton Steixner,<br />

LR Sepp Eisl (Sbg.) und LK-Präsident Hechenberger überreicht.<br />

Insgesamt haben im vergangenen<br />

Jahr über 200 engagierte<br />

Bäuerinnen und Bauern<br />

ihr Grundfutter mit 435<br />

Proben im Labor untersuchen<br />

lassen.<br />

Alle eingesandten Heuproben<br />

haben automatisch an<br />

der österreichweiten Heumeisterschaft<br />

teilgenommen.<br />

In der Konkurrenz der besten<br />

Heukonservierer Österreichs<br />

gibt es neben den sehr<br />

starken Vorarlbergern insgesamt<br />

sechs <strong>Tirol</strong>er Preisträger.<br />

Im Spitzenfeld der Kategorie<br />

„Händisch gearbeitetes Heu“<br />

platzierten sich zwei <strong>Braunvieh</strong>zuchtbetriebe<br />

aus <strong>Tirol</strong>.<br />

Josef Geisler aus Tux – Bundessieger<br />

seiner Kategorie −<br />

setzt als Spitzen <strong>Braunvieh</strong>betreib<br />

auf eine optimale Futterqualität.<br />

Er hat bewiesen<br />

dass auch unter ungünstigen<br />

Standortverhältnissen eine<br />

sehr gute Futterqualität erzielt<br />

werden kann. Dabei ist<br />

bemerkenswert: Bei der Sinnenbewertung<br />

durch die Expertenjury<br />

hat das Heu aus<br />

Tux unter allen Preisträgern<br />

überhaupt die beste Note mit<br />

18,7 Punkten erreicht. Den<br />

hervorragenden Dritten Platz<br />

belegte Anton Leo aus Brandberg<br />

im Zillertal.<br />

EinfluSSfaktoren<br />

auf Futterqualität<br />

Internationale Studien belegen,<br />

dass bis zu 25 % der Gewinnreserven<br />

in der Milchproduktion<br />

mit der Grundfutterqualität<br />

zusammenhängen.<br />

Das Ziel ist es möglichst<br />

viel Milch aus dem Grundfutter<br />

zu produzieren. Dass<br />

wir genau in diesem Punkt<br />

noch viel Potential haben zeigen<br />

aktuelle Fakten. In <strong>Tirol</strong><br />

beträgt die durchschnittliche<br />

Grundfutterleistung bei<br />

knapp 4.500 kg.<br />

Bedenkt man das genetische<br />

Leistungspotenzial unserer<br />

Milchviehrassen, so ist es das<br />

oberste Ziel bestes Grundfutter<br />

in ausreichender Menge<br />

vorzulegen. Ergänzend dazu<br />

ist ein an das Laktationsstadium<br />

angepasster Kraftfuttereinsatz<br />

gerade in Hinblick<br />

auf die Tiergesundheit notwendig.<br />

Das oberste Gebot ist die saubere<br />

Ernte. Verschmutzungen<br />

mit Erde gehen direkt auf<br />

Kosten des Nährstoffgehalts<br />

im Futter. Ein Prozent mehr<br />

an erdiger Verschmutzung<br />

bedeutet 0,1MJNEL weniger<br />

Energie im Futter. Im Klartext<br />

heißt das, die Grundfutterleistung<br />

wird damit um 200<br />

kg pro Kuh und Jahr gesenkt.<br />

Insbesondere beim Silierprozess<br />

kommt es bei Verschmutzungen<br />

zu starken Verlusten,<br />

sprich zur gefürchteten Buttersäuregärung.<br />

Sauberes Futter wird erreicht<br />

durch laufendes Mäusefangen,<br />

mähen im abgetrockneten<br />

Zustand bei ausreichender<br />

Schnitthöhe und einem<br />

schonenden Einsatz der<br />

Werbegeräte. Hat der Pflanzenbestand<br />

hohe Anteile<br />

von Kräutern oder auch der<br />

Gemeinen Rispe, dann wird<br />

es umso schwieriger „sauber“<br />

zu arbeiten.<br />

Schonende<br />

Feldtechnik<br />

Gerade bei der Heuwerbung<br />

wird viel wertvolles Blattmaterial<br />

am Feld liegen gelassen,<br />

das uns dann am Futtertisch<br />

fehlt.


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

19<br />

tiroler braunvieh <br />

Bericht von ing. dominik pinzger<br />

Durch gezielte Maßnahmen der Verbesserung haben sie eine hervorragende Heu- bzw. Silagequalität erreicht.<br />

Schonendes und langsames<br />

Arbeiten am Feld ist bei zunehmender<br />

Anwelkung (über<br />

50 % Trockenmasse) unumgänglich.<br />

Die letzte Phase der Trocknung<br />

erfolgt am Belüftungsstock.<br />

Sonst sind die Blattverluste<br />

unvermeidbar und<br />

es geht auch darum die Feldphase<br />

möglichst kurz zu halten,<br />

um Abbauverluste (BetaCarotin)<br />

zu minimieren.<br />

Eine Reihe von Initiativen<br />

rückt die Bedeutung der betriebseigenen<br />

Futtermittel in<br />

den Mittelpunkt.<br />

Mit der Beratungsinitiative<br />

„Projekt Grundfutterqualität“<br />

ist es der LK <strong>Tirol</strong> gelungen<br />

gemeinsam mit dem<br />

Lehr und Forschungszentrum<br />

Raumberg-Gumpenstein,<br />

viele Bäuerinnen und<br />

Bauern darauf zu sensibilisieren,<br />

die Potentiale ihrer<br />

Pflanzenbestände und der<br />

Futterkonservierung zu erkennen<br />

und zu verbessern.<br />

Der Maschinenring als verlässlicher<br />

Kooperationspart-<br />

ner unterstützt die Betriebe<br />

in der technischen Umsetzung.<br />

Grundfutteruntersuchungsaktion<br />

2012<br />

Als Abschluss und Höhepunkt<br />

der Futteruntersuchungsaktion<br />

2012 für Heu, Gras- und<br />

Maissilagen wurden bei der<br />

Rinderfachtagung in Strass<br />

im Zillertal 23 Betriebe ausgezeichnet.<br />

Sie gingen als Sieger der Praktikerbewertung<br />

bei den jeweiligen<br />

Auswertungsseminaren<br />

hervor.<br />

Solche Futteruntersuchungsaktionen<br />

und Meisterschaften<br />

dienen einerseits zur<br />

Standortbestimmung - wo<br />

liege ich mit meiner Futterqualität.<br />

Sie motivieren natürlich<br />

auch zur Verbesserung<br />

und damit zur Steigerung der<br />

Grundfutterleistung.<br />

Gratulation allen Preisträgern<br />

und überhaupt allen<br />

Teilnehmern an der Futterunteruntersuchungsaktion<br />

2012.<br />

Projekt Grundfutterqualität<br />

Programmvorschau<br />

● 26. April, Wald im Pitztal, Rekultivierungstagung<br />

Referenten: DI Georg Juritsch, DI Franz Schweiger,<br />

Dr. Chrsitian Partl, Ing. Norbert Ecker<br />

Boden schützen und sanieren<br />

Fachgerechter Umgang vom Humusabtrag bis<br />

zur Neuansaat und Pflege<br />

● Feldbegehungen und Wühlmausfangkurse für interessierte<br />

Ortsgruppen ab April<br />

● Almweidetag auf der Alpe Dias - Kappl, Ende Mai/<br />

Anfang Juni<br />

● Grundfutteruntersuchungsaktion für Heu, Gras- und<br />

Maissilage<br />

Kontakt bei Rückfragen:<br />

Peter Frank, Tel. 05 92 92-1604, peter.frank@lk-tirol.at


20<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

Landeskontrollverband <strong>Tirol</strong> <br />

Bericht von Ing. franz Josef Auer<br />

Durchführung der Fleischleistungskontrolle<br />

bei Rindern<br />

Die Fleischleistungskontrolle<br />

setzt sich zusammen aus den<br />

Wiegungen der Jungtiere sowie<br />

den Angaben zum Gesundheitsmonitoring<br />

(Kalbeverlauf,<br />

Diagnosen).<br />

Achtung:<br />

Während des Jahres sind von den<br />

Betrieben die Geburtsgewichte,<br />

Geburtsverläufe und die Diagnosen<br />

bei Teilnahme am Gesundheitsmonitoring<br />

an den<br />

zuständigen LKV-Mitarbeiter<br />

zu übermitteln. Bei fehlenden<br />

Meldungen wird die Fleischleistungskontrolle<br />

eingestellt.<br />

Wird ein Kalb geboren, sind vom<br />

Landwirt das Geburtsgewicht<br />

sowie der Kalbeverlauf mittels<br />

LKV-Formular zu erfassen. Die<br />

dafür notwendigen Formulare<br />

sind beim Landeskontrollverband<br />

<strong>Tirol</strong> oder LKV-Mitarbeiter<br />

erhältlich.<br />

Kalbeverlauf:<br />

Der Geburtsverlauf ist nach folgender<br />

Einteilung zu erheben:<br />

KV 1 = keine Geburtshilfe erforderlich<br />

(„Leichtgeburt“)<br />

KV 2 = Geburtshilfe von einer<br />

Person erforderlich - ohne mechanischen<br />

Geburtshelfer („Normalgeburt“)<br />

KV 3 = Geburtshilfe von mehr<br />

als einer Person oder mechanischer<br />

Geburtshelfer erforderlich<br />

(„Schwergeburt“)<br />

KV 4 = Kaiserschnitt<br />

KV 5 = Embryotomie<br />

Das 200-Tage-Gewicht wird zwischen<br />

dem 90. und 280. Lebenstag<br />

erhoben. Ebenso das 365-Tage-Gewicht,<br />

welches zwischen<br />

Umfang der Fleischleistungskontrolle nach Bundesland<br />

Burgenland 24 642 24 537<br />

Kärnten 350 3.854 342 3.780<br />

Niederösterreich 485 5.552 466 4.967<br />

Oberösterreich 258 3.336 253 3.002<br />

Salzburg 331 2.978 329 2.736<br />

Steiermark 432 5.165 422 4.887<br />

Vorarlberg 184 1.282 181 885<br />

<strong>Tirol</strong>2011 541 3.353 536 3.010<br />

<strong>Tirol</strong> 2012 566 3.483 561 3.125<br />

<strong>Tirol</strong> Differenz +25 +130 +25 +115<br />

Österreich 2011 2.595 25.516 2.546 22.942<br />

Österreich 2012 2.630 26.292 2.578 23.919<br />

Österreich Differenz +35 +776 +32 +977<br />

dem 281. und 500. Lebenstag<br />

erhoben wird. Die Zuwachsleistung<br />

wird über die Wiegung der<br />

Jungtiere ermittelt.<br />

Die betreffenden Betriebe wurden<br />

Mitte Februar über die<br />

Durchführung der Fleischleistungskontrolle<br />

informiert. Wer<br />

kein diesbezügliches Schreiben<br />

bekommen hat, soll sich bitte<br />

beim zuständigen LKV-Mitarbeiter<br />

melden.<br />

Abgangsursachen:<br />

Die Abgangsursachen sind<br />

ebenfalls zu erheben.<br />

Jahresbericht<br />

Fleischleistungskontrolle:<br />

Wichtige Betriebsdaten<br />

im Prüfjahr<br />

Aus den Betriebsdaten können<br />

wichtige Kerndaten der Betriebe,<br />

wie Bestand der Muttertiere,<br />

Anteil der Muttertiere<br />

mit einer und fünf Abkalbungen,<br />

Anteil der Abgänge im<br />

Prüfjahr, das Erstkalbealter<br />

und das durchschnittliche Alter<br />

der Mutter tiere entnommen<br />

werden.<br />

Sehr wichtig für die Wirtschaftlichkeit<br />

eines Betriebes<br />

ist die Fruchtbarkeit. Es werden<br />

die durchschnittliche Zwischenkalbezeit,<br />

der Anteil der


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

21<br />

Landeskontrollverband <strong>Tirol</strong> <br />

Bericht von Ing. franz Josef Auer<br />

Zwischen kalbezeiten von über<br />

420 Tagen und die Abkalbequote<br />

im Jahresbericht Fleischleistungskontrolle<br />

angegeben.<br />

Die Nachzuchtleistungen geben<br />

Auskunft über die durchschnittlichen<br />

Standardgewichte<br />

der Nachkommen von Muttertieren<br />

über alle Rassen am<br />

Betrieb. Berücksichtigt werden<br />

alle Standardgewichte, die<br />

im Kontrolljahr auf dem Betrieb<br />

entstanden sind.<br />

Rasse<br />

Kontrolljahr<br />

Zuchtherden<br />

Herdebuchkühe<br />

Geschlecht<br />

Anzahl<br />

Wiegungen<br />

Gesamt<br />

Geburtsgewicht<br />

kg<br />

200 Tagegewicht<br />

kg<br />

Tageszunahme<br />

dag<br />

<strong>Braunvieh</strong> 2010 53 230 W 153 39,6 252,3 1.064<br />

M 138 40,3 270,9 1.155<br />

2011 53 223 W 185 39,0 246,5 1.040<br />

M 166 39,4 268,2 1.141<br />

2012 58 243 W 174 39,7 237,8 998,4<br />

M 168 40,9 267,7 1.138<br />

Versteigerungstermine 2013<br />

FRÜHJAHR<br />

Ort Datum anmeldeschluß 270 Tage<br />

Imst DI, 16.04.2013 DI, 19.03.2013 20.07.2012<br />

Rotholz MI, 17.04.2013 MI, 20.03.2013 21.07.2012<br />

Imst DI, 07.05.2013 DI, 09.04.2013 10.08.2012<br />

Rotholz MI, 08.05.2013 MI, 10.04.2013 11.08.2012<br />

Imst DI, 28.05.2013 DI, 30.04.2013 31.08.2012<br />

Rotholz MI, 29.05.2013 MI, 01.05.2013 01.09.2012<br />

Herbst<br />

Ort Datum A anmeldeschluß 270 Tage<br />

Imst DI, 03.09.2013 DI, 06.08.2013 07.12.2012<br />

Rotholz MI, 04.09.2013 MI, 07.08.2013 08.12.2012<br />

Imst DI, 24.09.2013 DI, 27.08.2013 28.12.2012<br />

Rotholz MI, 25.09.2013 MI, 28.08.2013 29.12.2012<br />

Imst DI, 15.10.2013 DI, 17.09.2013 18.01.2013<br />

Rotholz MI, 16.10.2013 MI, 18.09.2013 19.01.2013<br />

Imst DI, 29.10.2013 DI, 01.10.2013 01.02.2013<br />

Rotholz MI, 30.10.2013 MI, 02.10.2013 02.02.2013<br />

Imst DI, 12.11.2013 DI, 15.10.2013 15.02.2013<br />

Rotholz MI, 13.11.2013 MI, 16.10.2013 16.02.2013<br />

Imst DI, 26.11.2013 DI, 29.10.2013 01.03.2013<br />

Rotholz MI, 27.11.2013 MI, 30.10.2013 02.03.2013<br />

Imst DI, 10.12.2013 DI, 12.11.2013 15.03.2013<br />

Rotholz MI, 11.12.2013 MI, 13.110.2013 16.03.2013


22<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

Agrarmarkt austria<br />

Bericht von AMA<br />

Rinder-Lieferschein (Viehverkehrsschein)<br />

über www.eama.at ab sofort möglich<br />

Fehlervermeidung durch Übernahme der Daten aus der Rinderdatenbank.<br />

Die Agrarmarkt Austria (AMA)<br />

erweitert das Onlineserviceportal<br />

www.eama.at um eine zusätzliche<br />

Funktion für Rinderhalter.<br />

Ab 15. Februar 2013 wird<br />

es möglich sein, den bei Rinderab-<br />

und -zugängen verpflichtend<br />

mitzuführenden Lieferschein<br />

online zu erstellen und<br />

anschließend auszudrucken.<br />

Die derzeit in Verwendung stehenden<br />

Lieferscheine in Papierform<br />

behalten weiterhin ihre<br />

Gültigkeit.<br />

Mit dem Lieferschein-Assistenten<br />

unter www.eama.at wird<br />

mit wenigen Schritten ein vollständiger<br />

Lieferschein erstellt.<br />

Die abzugebenden Rinder können<br />

einfach und unbürokratisch<br />

aus dem aktuellen Rinderbestand<br />

der Rinderdatenbank<br />

übernommen werden.<br />

Günter Griesmayr Vorstandsvorsitzender<br />

der AMA: „Vermeidbare<br />

Übertragungsfehler<br />

beim Ausfüllen des Lieferscheines,<br />

die in weiterer Folge<br />

zu Problemen für die Landwirte<br />

führen können, gehören damit<br />

der Vergangenheit an. Mit dieser<br />

Erweiterung unterstreicht<br />

die AMA weiter ihre Position<br />

als kundenfreundliche und innovative<br />

Abwicklungsstelle.“<br />

Nach der Fertigstellung des<br />

Viehverkehrsscheins steht<br />

dieser dem Rinderhalter für<br />

den Ausdruck zur Verfügung,<br />

da aufgrund der derzeitigen<br />

Rechtslage der Lieferschein in<br />

Papierform den Transport der<br />

Rinder begleiten muss. Durch<br />

die Unterschrift des Rinderhalters<br />

auf dem Ausdruck erhält<br />

dieser seine volle Gültigkeit<br />

und kann den Geschäftspartnern<br />

mit dem Beiblatt der allgemeinen<br />

Lieferscheinbestimmungen<br />

übergeben werden.<br />

Als weitere Vereinfachung steht<br />

den Rinderhaltern eine Meldefunktion<br />

zur Verfügung, um<br />

auf Basis der fertiggestellten<br />

Lieferscheine die erforderliche<br />

Abgangsmeldung an die Rinderdatenbank<br />

durchzuführen.<br />

Der Einstieg in den Lieferschein-<br />

Assistenten erfolgt über die<br />

Seite www.eama.at mit der<br />

Betriebsnummer und dem<br />

PIN-Code. Im Register „RinderNET“<br />

ist der Menüpunkt<br />

„Lieferschein-Assistent“ auswählbar.<br />

Ausführliche Hilfetexte<br />

werden bei den einzelnen Erfassungsschritten<br />

angeboten.<br />

Der PIN-Code kann jederzeit auf<br />

der Startseite von www.eama.<br />

at angefordert werden.<br />

Vorteile des Lieferschein-Assistenten<br />

auf einen Blick:<br />

n Einfacher Einstieg mit Betriebsnummer<br />

und Pin-Code<br />

n Schneller Zugriff auf die Betriebsdaten<br />

in der Rinderdatenbank<br />

n Erledigung aller notwendigen<br />

Schritte beim Rinderverkauf<br />

über www.eama.at möglich<br />

n Fehlervermeidung durch<br />

Übernahme der Daten aus der<br />

Rinderdatenbank und Plausibilitätsprüfungen<br />

n Ausdruck des Lieferscheins<br />

auf handelsüblichen Druckern<br />

möglich<br />

Viehverkehrsschein / Lieferschein zur Schlachtung<br />

(Gemäß VO (EG) 853/2004, Anhang II, Abschnitt III / gilt gleichzeitig als TRANSPORTBESCHEINIGUNG VO (EG)<br />

Nr. 1/2005 sowie Tiertransportgesetz 2007)<br />

EN13000055 Verbleibt beim Landwirt Seite 1 von 1 DVR: 0719838<br />

LANDWIRT<br />

ZWISCHENHÄNDLER<br />

* AMA-<br />

1 9 9 5 5 5 3<br />

LFBIS-Nr.:<br />

Klienten-Nr.:<br />

(Identifikationsnummer des Betriebes)<br />

(Identifikationsnummer des Betriebes)<br />

*<br />

Mustermann Max<br />

*<br />

Musterstrasse 1<br />

*<br />

2001 Musterdorf<br />

*<br />

TESTDRUCK<br />

Angaben zur Vermarktung:<br />

Pauschalierter Betrieb im Sinne des UStG (12%MWST)<br />

Betreuungstierarzt (Name und Anschrift):<br />

Dr. Stefan Arzt<br />

1111 Arztdorf<br />

n Vereinfachte Abgangsmeldung<br />

über erstellte Lieferscheine<br />

möglich<br />

Hinweise zur Nutzung des Systems<br />

Lieferschein-Assistent:<br />

Das passende Lieferschein-Layout<br />

und der Transportgrund<br />

muss ausgewählt werden. Bei<br />

der Auswahl des Lieferschein-<br />

Layouts ist zu berücksichtigen,<br />

KÄUFER (z.B. Schlachtbetrieb, Landwirt)<br />

LFBIS-/<br />

AMA-Kl.-Nr.:<br />

(Identifikationsnummer des Betriebes)<br />

Schlachthof Rindhausen<br />

Hauptstrasse 1<br />

1234 Rinderdorf<br />

Verladeort/-land: Musterstrasse 1, A-2001 Musterdorf Kennzeichen KFZ: AT-KARRE1<br />

Transportbeginn: 30.01.2013 14:00 Uhr Entladeort/-land: Hauptstrasse 1, 1234 Rinderdorf<br />

Letzte Fütterung/Tränkung: 30.01.2013 10:00 Uhr Voraussichtliche Transportdauer in h: 01:00<br />

Land<br />

Länder<br />

Nähere<br />

Lfd. Vollständige<br />

Geburtsdatum<br />

Aufzucht datum (Kreuzung)<br />

der Einstell-<br />

Rasse<br />

der<br />

Angaben<br />

Nr. Ohrmarken-Nr.<br />

Kategorie<br />

Geburt<br />

(BIO, Impfung,<br />

Mast<br />

offene Wartezeit,...)<br />

1 AT 169473419<br />

*<br />

Jungrind m 13.02.2012 AT_N AT_N 29.03.2012 FLxFL<br />

* * * * * *<br />

2 AT 467448519<br />

*<br />

Jungrind m 05.02.2012 AT_N AT_N 29.03.2012<br />

*<br />

FLxBA<br />

* * * * *<br />

3 AT 612442619<br />

*<br />

Jungrind m 20.02.2012 AT_N AT_N 29.03.2012 FL<br />

* * * * * *<br />

4 AT 742460318 Stier 23.12.2011 AT_O AT 06.02.2012 FL<br />

* * * * * *<br />

5 AT 742979118 Stier 08.01.2012 AT_O AT 06.02.2012 FL<br />

* * * * * *<br />

*) Angaben aus der Rinderdatenbank Elektronischer Lieferschein Version 1<br />

Jeder Unterfertigende bestätigt mit seiner Unterschrift, dass er berechtigt ist, die ihn betreffenden Angaben zu machen, diese der Wahrheit entsprechen<br />

sowie die in der Beilage zu Viehverkehrsschein-Nr. EN13000055 angeführten Erklärungen und Bedingungen - insbesondere die Datenschutzerklärung<br />

- zustimmend zur Kenntnis genommen wurden und die Erfüllung der obliegenden Pflichten gewährleistet wird. Es wurden bei<br />

der letzten Lieferung vom amtlichen Tierarzt des Schlachthofs keine zum Schutz der öffentlichen Gesundheit relevanten Abweichungen zurückgemeldet.<br />

Ebenso wird mit der Unterschrift bestätigt, dass die Beilage zu Viehverkehrsschein-Nr. EN13000055 mit dem Viehverkehrsschein die<br />

Rinder am Transport begleitet und dem Käufer übergeben wird.<br />

Bei Tieren mit offener Wartezeit ist gemäß Abgabebeleg das Ende der Wartezeit sowie der Name des Arzneimittels anzugeben (Schlachttiere<br />

nur nach abgelaufener Wartezeit).<br />

30.01.2013<br />

Lieferdatum und Unterschrift<br />

Datum und Unterschrift<br />

Datum und Unterschrift<br />

Landwirt<br />

Zwischenhändler/Transporteur<br />

Käufer<br />

Fehler können damit besser vermieden werden.<br />

ob die Rinder zur Schlachtung<br />

oder zur weiteren Nutzung abgegeben<br />

werden.<br />

Erfolgt die Abgabe zur Schlachtung<br />

ist jedenfalls als Lieferschein-Layout<br />

das „BOS“-Layout<br />

auszuwählen, da es für die<br />

ordnungsgemäße Rindfleischetikettierung<br />

am Schlachtbetrieb<br />

erforderlich ist.


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

23<br />

Projekt <strong>Tirol</strong>er Kalbl<br />

Bericht von Norbert hutter<br />

Qualitätsbezahlung<br />

weiter im Vormarsch<br />

Die Fleischfarbe ist ein wichtiger Faktor in der erfolgreichen<br />

Kalbfleischvermarktung.<br />

Die Produktqualität vom<br />

<strong>Tirol</strong>er Vollmilchkalb passt<br />

hervorragend zum derzeitigen<br />

Ernährungstrend. Für den<br />

Konsumenten sind beim Kauf<br />

von Kalbfleisch Zartheit, Geschmack<br />

und insbesondere<br />

die Fleischfarbe wichtige Faktoren.<br />

Als marktkonform gelten<br />

Kälber mit heller bis rosa<br />

Fleischfarbe.<br />

Dies wird vom Konsumenten<br />

mit frischem, magerem Fleisch<br />

von jungen Tieren in Verbindung<br />

gebracht.<br />

Eine helle Fleischfarbe wird<br />

durch das Füttern von eisenarmen<br />

(raufutterarmen) Futterrationen<br />

ermöglicht. Heu Fütterung<br />

hingegen wirkt sich negativ<br />

auf die Fleischfarbe aus.<br />

Bestrebungen dem Konsumenten<br />

rotes Kalbfleisch (Heufütterung)<br />

anzubieten haben<br />

sich bislang nicht durchgesetzt.<br />

Wenn gleich seitens der<br />

<strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing sowie<br />

der Agrarmarketing <strong>Tirol</strong> versucht<br />

wird unsere Konsumenten<br />

schrittweise vom gesundheitlichen<br />

Aspekt der eisenhältigeren<br />

Kalbfleischprodukte zu<br />

überzeugen.<br />

Grundlagen und<br />

Beurteilung der<br />

Fleischfarbe<br />

Die Fleischfarbe wird von zwei<br />

Pigmenten beeinflusst, dem<br />

Myoglobin (Muskelfarbstoff,<br />

der vor allem dem Sauerstofftransport<br />

dient) und dem Hämoglobin<br />

(Blutfarbstoff, der<br />

An der Theke entscheidet der<br />

Konsumenten anhand der<br />

Fleischfarbe über den Einkauf.<br />

zum Sauerstofftransport im<br />

Blut dient.<br />

Die Kalbfleischfarbe wird<br />

routinemäßig am Schlachthof<br />

ca. 30 − 45 Minuten nach<br />

der Schlachtung am Brustanschnitt<br />

anhand einer 8-teiligen<br />

Farbskala beurteilt. 1 ist<br />

gleich hell 8 ist gleich sehr dunkel.<br />

Ab Fleischfarbe 5 wird ein<br />

Schlachtkalb mit dem sogenannten<br />

„Rindfleischcharakter“<br />

vermerkt.<br />

Die Farbe bei der Schlachtung<br />

ist eng mit der Eisenversorgung<br />

und dem Bluthämaglobingehalt<br />

des Kalbes während<br />

der Mast verbunden.<br />

Etwaige Durchfälle und Lungenentzündungen<br />

führen zu<br />

einer Veränderung der Fleischfarbe.<br />

Sprich bereits eine kurze<br />

Erkrankung kann sich negativ<br />

auf die Kalbfleischfarbe<br />

auswirken.<br />

Schlachtgewicht,<br />

Rasse, Alter<br />

Generell ist zu beobachten<br />

dass fleischige Kälber mit Klassifizierung<br />

U, R, und ein stärkerer<br />

Verfettungsgrad 2,3 zu<br />

einer helleren Kalbfleischfarbe<br />

führen. Aber auch Schlachtkälber<br />

mit hohen Tageszunahmen<br />

sowie einer guten Entwicklung<br />

während der Mast<br />

erreichen tendenziell eine hellere<br />

Fleischfarbe.<br />

Aufgrund vorliegender Untersuchungsergebnissen<br />

kann<br />

davon ausgegangen werden,<br />

dass gut entwickelte Kälber<br />

helleres Fleisch aufweisen. Die<br />

Rasse im speziellen spielt im<br />

Bezug auf die Fleischfarbe nur<br />

eine untergeordnete Rolle. Im<br />

Bezug auf das Schlachtalter ist<br />

zu erkennen dass über 4 ½ Monate<br />

alte Kälber eher dunklere<br />

Fleischergebnisse aufweisen.<br />

Kraftfutter,<br />

Rauhfutter (Stroh)<br />

Die Zufütterung von hochwertigem<br />

Stroh ist absolut erwünscht<br />

und notwendig. Sie<br />

ist eine genauso passende Rohfaserquelle<br />

und ist außerdem<br />

mit weniger Risiko im Bezug<br />

auf die Farbe behaftet. Ebenso<br />

ist die Zu Fütterung von Maisschrot<br />

absolut zu empfehlen.<br />

Bereits geringe Mengen während<br />

der Endmast führen zu<br />

hellerer Kalbfleischfarbe bzw.<br />

zu einer deutlich besseren Fettabdeckung.<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing<br />

hat mit dem Milchmastergänzungskraftfutter<br />

die ideale<br />

Kraftfuttermischung für<br />

Ihr Vollmilchkalb.<br />

Erhältlich ist dieses nach vorheriger<br />

Bestellung im Büro der<br />

TVM unter Tel. 05 92 92-1855.<br />

Der Preis beträgt bei konv.<br />

14 Euro sowie BIO 19 Euro/30<br />

kg Sack. Neben den genannten<br />

Faktoren gibt es noch zahlreiche<br />

andere, welche sich negativ<br />

auf die Farbe auswirken. So<br />

sind ein schlecht durchlüfteter<br />

Stall sowie keine täglich frische<br />

Einstreu besonders negativ zu<br />

bewerten.<br />

Besonders der tägliche Zugang<br />

zu Stroh, sowie eine ausreichende<br />

Versorgung mit Vollmilch,<br />

sind für jeden Kälbermastbetrieb<br />

unumgänglich.<br />

Gegenseitiges belecken während<br />

des Harnlassens der<br />

Masttiere (Harnstoff) ist ebenfalls<br />

unbedingt zu vermeiden.<br />

Wenn alle Beteiligten das heikle<br />

Thema Kalbfleischfarbe in<br />

den Griff bekommen wollen<br />

sind alle Bauern angehalten<br />

in Zukunft die Qualitätskriterien<br />

einzuhalten. Die intensive<br />

Auseinandersetzung mit der<br />

Problematik der Fleischfarbe<br />

ist unumgänglich.<br />

Jedes dunkle Kalb schadet der<br />

gesamten regionalen Kalbfleischvermarktung.


24<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

<strong>Braunvieh</strong> international<br />

Bericht von DI Michael Wöckinger<br />

Milchquotenkauf – zukünftig<br />

noch sinnvoll oder notwendig?<br />

Der Zeitraum der Handelbarkeit und Leasing von Quoten für den Lieferzeitraum<br />

1. April 2012 bis 31. März 2013 hat mit 31. Dezember 2012 geendet.<br />

Dennoch stellt sich für einige<br />

Betriebe auch weiterhin<br />

die Frage ob für die letzten<br />

2 verbleibenden Jahre im EU-<br />

Quotensystem ein Zukauf von<br />

Quote noch Sinn macht oder<br />

notwendig ist. Die Handelbarkeit<br />

besteht weiterhin für die<br />

nächsten (letzten) beiden Quotenjahre.<br />

Dazu muss klar sein, dass es<br />

nach dem 31. März 2015 das<br />

EU-Quotensystem in dieser<br />

Form nicht mehr geben wird.<br />

Auch der Zwischenbericht der<br />

Kommission von Mitten Dezember<br />

2012 zum Quotenauslauf<br />

bekräftigt dies zum wiederholten<br />

Mal.<br />

Österreich ist eines der wenigen<br />

Mitgliedsstaaten, die<br />

in den letzten Jahren nahezu<br />

immer die Quote überlie-<br />

Milchquotenkauf – einige Aussichten.<br />

fert haben und entsprechend<br />

Überschussabgabe zahlen<br />

mussten. Auf Basis der geltenden<br />

EU-Milchmarktordnung<br />

musste Österreich im<br />

Zeitraum 2011/12 eine Überschussabgabe<br />

von in Summe<br />

rd. 33 Mio. Euro nach Brüssel<br />

abführen. Auch für den Zeitraum<br />

2012/13 deuten letzte<br />

Schätzungen (Stand Mitte<br />

Februar 2013) auf eine ähnliche<br />

Größenordnung (eventuell<br />

etwas darunter) wie im Vorjahr<br />

hin. Wo der Zuweisungsprozentsatz<br />

(Grenze zwischen<br />

„niedriger“ und erhöhter Überschussabgabe)<br />

liegen wird, ist<br />

schwer zu sagen, da dies maßgeblich<br />

von der Menge der Unterlieferungen<br />

(=nicht ausgenutzte<br />

Quoten) abhängt. Dies<br />

hatte und hat für die überliefernden<br />

Betriebe eine nicht unerhebliche<br />

Zusatzabgabe zur<br />

Folge. Daher stellen sich viele<br />

Milcherzeuger, welche ihre<br />

Quote überliefern, die Frage<br />

nach der Sinnhaftigkeit bzw.<br />

Notwendigkeit eines Quotenkaufes.<br />

Die Preisgestaltung<br />

der Quote hängt vor allem mit<br />

der möglichen An- bzw. Überlieferung<br />

zusammen. Geld ist<br />

sowohl bei Überlieferung als<br />

auch bei Quotenkauf in die<br />

Hand zu nehmen.<br />

Es ist aus derzeitiger Sicht davon<br />

auszugehen, dass in Österreich<br />

auch in den nächsten Jahren<br />

bis zum Auslauf der Quotenregelung<br />

am 31. März 2015<br />

diese überliefert wird und damit<br />

Überschussabgabe zu bezahlen<br />

ist. Wie hoch diese jedoch<br />

ausfallen wird, ist nicht<br />

prognostizierbar.<br />

Das hängt klarerweise von der<br />

Anlieferung ab und diese wiederum<br />

von Erzeugerpreisen,<br />

Grundfuttermengen und –<br />

qualitäten, Kraftfutterpreisen<br />

etc. Für Österreich steht für<br />

den Lieferzeitraum 2013/14<br />

eine weitere 1%ige Quotenzuteilung<br />

zur Verfügung. Diese<br />

Quotenerhöhung wird die<br />

Überlieferungen etwas dämpfen.<br />

Das bedeutet, dass die Kosten<br />

für Quotenkauf bis 2015<br />

abgeschrieben werden müssen.<br />

Aus heutiger Sicht müssten<br />

also die Quotenpreise ab<br />

dem nächsten Jahr theoretisch<br />

um 50 % zurückgehen (2 Jahre<br />

Nutzungsdauer bis 2015). Den<br />

Kosten für die Quote ist eine<br />

mögliche Überschussabgabe<br />

gegenüber zu stellen.<br />

Wie hoch die Überschussabgabe<br />

für die nächsten Jahre<br />

ausfallen wird, lässt sich nicht<br />

vorhersehen. Liegt die Überschussabgabe<br />

über den jährlichen<br />

Quotenkosten, war der<br />

Quotenkauf günstiger. Liegt<br />

sie darunter, wäre die Überlieferung<br />

vorteilhafter gewesen.<br />

Leider weiß man erst nach<br />

der Abrechnung des jeweiligen<br />

Lieferjahres, was besser war.<br />

Eine drohende höhere Überschussabgabe<br />

und die Verringerung<br />

des Quotenwertes sollten<br />

sich allerdings zumindest<br />

aufheben.<br />

Keine Quote mehr zu kaufen<br />

und die Überschussabgabe zu<br />

bezahlen, ist eine Variante. Die<br />

gesamte erwartete Überlieferung<br />

mit Quotenkauf abzudecken,<br />

eine Zweite. Ein risikominimierter<br />

Weg liegt in der<br />

Mitte in Form von Kauf und<br />

Überlieferung.<br />

Quotenkauf Ja?, Nein?,<br />

zu welchem Preis?<br />

Dies ist betriebsindividuell<br />

zu sehen und von folgenden<br />

Überlegungen abhängig:<br />

● Ist eine Überlieferung nur<br />

für das laufende Jahr oder


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

25<br />

<strong>Braunvieh</strong> international<br />

Bericht von DI Michael Wöckinger<br />

Laufende Beobachtung der Marktentwicklung ist wichtig für konsequente Weiterentwicklung.<br />

auch in den nächsten Jahren<br />

wahrscheinlich?<br />

● Wäre bei einer zeitweiligen<br />

Überlieferung auch Leasing<br />

anzudenken?<br />

● Wieviel Milch werde ich anliefern<br />

bzw. überliefern?<br />

● Mit welchem Anteil meiner<br />

Überlieferung werde ich voraussichtlich<br />

eine zu erwartende<br />

Saldierungsschwelle (Zuweisungsprozentsatz)<br />

überschreiten<br />

und damit Überschussabgabe<br />

mit Zuschlag<br />

bezahlen müssen?<br />

● Wie sieht die Kostenstruktur<br />

in meinem Betrieb<br />

aus? Was kostet in meinem<br />

Betrieb die Produktion von<br />

1 Liter Milch? Welchen Quotenpreis<br />

kann oder will ich mir<br />

leisten?<br />

● Welche (Kosten)auswirkung<br />

hat die Überlieferung<br />

bzw. die Überschussabgabe<br />

auf das Gesamtmilchgeld bzw.<br />

den betriebsindividuellen Jahresdurchschnittsmilchpreis?<br />

● Welche einzelbetriebliche<br />

Strategie verfolge ich?<br />

Quote mit der Überlegung zu<br />

kaufen, dass diese möglicherweise<br />

ab 2015 eine Bedeutung<br />

haben könnte, ist sicher nicht<br />

sinnvoll, da es keine Nachfolgeregelung<br />

zur Quote geben<br />

wird.<br />

Zukünftiges Mengenmanagement?<br />

Ein privates Nachfolgesystem<br />

zur Quotenregelung für den<br />

Gesamtmarkt EU ist aufgrund<br />

des fehlenden Rechtsrahmens<br />

nicht realistisch. Ein nationaler<br />

Alleingang Österreichs ist ohne<br />

Außenschutz nicht zielführend.<br />

Auf dem freien Binnenmarkt<br />

würde das unweigerlich<br />

einen Verlust von Marktanteilen<br />

zur Folge haben. Und<br />

es ist zu bedenken, dass die<br />

Lieferanten ihren Abnehmer<br />

frei wählen können – falls erforderlich<br />

auch im benachbarten<br />

Ausland.<br />

Auf einzelbetrieblicher Ebene<br />

ergibt sich die Notwendigkeit<br />

einer Mengensteuerung kei-<br />

nesfalls für alle Molkereien<br />

und auch diese stehen untereinander<br />

im Wettbewerb. Ein<br />

Blick ins benachbarte Deutschland<br />

zeigt, dass dort bereits<br />

langfristige Lieferverträge<br />

(über den Zeithorizont 2015<br />

hinaus) ohne Mengeneinschränkung<br />

abgeschlossen<br />

werden.<br />

Die Milchwirtschaft (Erzeuger<br />

und Verarbeiter) muss sich daher<br />

darauf einstellen, dass in<br />

Zukunft eher weniger als mehr<br />

Regulierung am Markt herrschen<br />

wird.<br />

Einzelne Molkereien haben<br />

Modelle beschlossen (keine<br />

Quotennachfolgemodelle) (z.B.<br />

Zukunftsmodell der Berglandmilch),<br />

die z.T. intensiv diskutiert<br />

werden. Von einigen Molkereien<br />

ist derzeit zu vernehmen,<br />

dass es keine besonderen<br />

Regelungen geben wird.<br />

Es werden auch Informationssysteme<br />

geprüft oder bereits<br />

eingesetzt zur besseren Mengenplanung<br />

und Verteilung.<br />

Bei allen Überlegungen ist<br />

der begrenzende Faktor Fläche<br />

nicht außer Acht zu lassen,<br />

der mit Sicherheit einer<br />

uneingeschränkten Produktionsausdehnung<br />

einen Riegel<br />

vorschiebt.<br />

Die vertragliche Zusammenarbeit<br />

zwischen starken Marktpartnern<br />

ist daher ein wichtiger<br />

Parameter – sowohl für<br />

den Erzeuger (Marktzutritt),<br />

als auch für den Verarbeiter<br />

(Rohstoff).<br />

Von entscheidender Bedeutung<br />

ist auf einzelbetrieblicher<br />

Basis die laufende konsequente<br />

Weiterentwicklung, sowohl<br />

in der täglichen Arbeit (Produktionstechnik),<br />

als auch in<br />

der strategischen Ausrichtung.<br />

Auch die laufende Beobachtung<br />

und entsprechende Reaktion<br />

auf die Marktentwicklungen<br />

ist sehr wichtig.


26<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

Tiere richtig Melden<br />

Bericht von Agrarmarkt austria<br />

Häufig gestellte Fragen:<br />

Was ist zu tun, wenn ...<br />

Hier finden Sie die Antworten zu den häufigsten Fragen!<br />

...ein Kalb<br />

geboren wird<br />

Anbringung der Ohrmarken<br />

innerhalb von sieben Tagen,<br />

Eintragung ins Bestandsverzeichnis<br />

innerhalb von sieben<br />

Tagen, Geburtsmeldung innerhalb<br />

von sieben Tagen an die<br />

zuständige Bezirksbauernkammer<br />

oder über Internet (http://<br />

www.eama.at) unter Angabe<br />

der Betriebsnummer, Ohrmarkennummer<br />

des Kalbes, Geburtsdatum,<br />

Geschlecht, Ohrmarkennummer<br />

des Muttertieres,<br />

Hauptrasse und Zweitrasse<br />

(bei Kreuzungstieren),<br />

Ohrmarke des Vaters (falls bekannt).<br />

Totgeburten sind prinzipiell<br />

nicht meldepflichtig, besteht<br />

jedoch im Rahmen einer Tierbestandsversicherung<br />

die Verpflichtung<br />

dazu, ist eine Geburtsmeldung<br />

mit anschließender<br />

Verendungsmeldung<br />

durchzuführen. Der Inhalt der<br />

Geburtsmeldung entspricht<br />

dem einer Normgeburt.<br />

...ein Rind innerhalb<br />

von Österreich<br />

verkauft wird<br />

Eintragung ins Bestandsverzeichnis<br />

innerhalb von sieben<br />

Tagen, Meldungen des Verkaufs<br />

(Abgangs) innerhalb von<br />

sieben Tagen an die zuständige<br />

Bezirksbauernkammer oder<br />

über Internet (http://www.<br />

eama.at) unter Angabe von<br />

Betriebsnummer, Ohrmarkennummer,<br />

Datum des Verkaufes<br />

(Abgangs).<br />

Wie melde ich meine Tiere richtig. Hier die häufigsten Fragen.<br />

...ein<br />

österreichisches<br />

Rind gekauft wird<br />

Eintragung ins Bestandsverzeichnis<br />

innerhalb von sieben<br />

Tagen, Meldung des Kaufs (Zugangs)<br />

innerhalb von sieben<br />

Tagen an die zuständige Bezirksbauernkammer<br />

oder über<br />

Internet (http://www.eama.at)<br />

unter Angabe von Betriebsnummer,<br />

Ohrmarkennummer,<br />

Datum des Kaufes (Zugangs).<br />

...ein Rind in ein<br />

anderes EU-Land<br />

verkauft wird<br />

Beantragung eines Tierpasses<br />

bei der AMA oder Bezirksbauernkammer<br />

oder über Internet.<br />

Eintragung ins Bestandsverzeichnis<br />

innerhalb von sieben<br />

Tagen, Meldung innerhalb von<br />

sieben Tagen an die zuständige<br />

Bezirksbauernkammer oder<br />

über Internet (http://www.<br />

eama.at) unter Angabe von<br />

Betriebsnummer, Ohrmarkennummer,<br />

Datum des Verkaufs<br />

sowie des Ziellandes, in welches<br />

das Tier verkauft wurde.<br />

...ein Rind in ein<br />

Nicht-EU-Land<br />

verkauft wird<br />

Ein Tierpass ist nicht erforderlich.<br />

Eintragung ins Bestandsverzeichnis<br />

innerhalb von sieben<br />

Tagen, Meldung des Verkaufs<br />

innerhalb von sieben<br />

Tagen an die zuständige Bezirksbauernkammer<br />

oder über<br />

Internet (http://www.eama.<br />

at) unter Angabe der Betriebsnummer,<br />

Ohrmarkennummer,<br />

Datum des Verkaufs sowie des<br />

Ziellandes, in welches das Tier<br />

verkauft worden ist.<br />

...ein Rind aus<br />

einem EU-Land<br />

(inkl. Schweiz)<br />

gekauft wird<br />

Wichtig: Aus einem EU-Mitgliedsland<br />

gekaufte Rinder<br />

müssen über einen Tierpass<br />

verfügen!<br />

Dieser muss im Original entweder<br />

mit der Meldung innerhalb<br />

von sieben Tagen an die<br />

zuständige Bezirksbauernkammer<br />

oder direkt an die Agrarmarkt<br />

Austria (AMA)/Referat<br />

Rinderkennzeichnung unter<br />

Angabe von Betriebsnummer,<br />

Ohrmarkennummer des Tieres,<br />

Datum des Kaufs, Geburtsdatum,<br />

Geschlecht, Ohrmarkennummer<br />

der Mutter, Hauptrasse<br />

oder Zweitrasse (bei Kreuzungstieren),<br />

Herkunftsland<br />

übermittelt werden. Eintra-


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

27<br />

Tiere richtig Melden<br />

Bericht von Agrarmarkt austria<br />

gung ins Bestandsverzeichnis<br />

innerhalb von sieben Tagen.<br />

Importe aus dem innergemeinschaftlichen<br />

Raum können<br />

über Internet (http://<br />

www.eama.at) nicht erfasst<br />

werden. Die Kontaktaufnahme<br />

mit der zuständige Bezirksbauernkammer<br />

bzw. direkt mit<br />

der Agrarmarkt Austria (AMA)<br />

ist notwendig!<br />

HINWEIS: Wird ein Rind, welches<br />

bereits im Herkunftsland<br />

abgekalbt hat, nach Österreich<br />

verbracht, sollte diese Abkalbung<br />

vor einer möglichen Antragstellung<br />

schriftlich in der<br />

AMA nachgewiesen werden. Zu<br />

diesem Zweck ist der Abstammungsnachweis<br />

des Rindes,<br />

auf dem die Abkalbung eingetragen<br />

ist, zu übermitteln.<br />

...ein Rind aus einem<br />

Nicht-EU-Land (ausgenommen<br />

Schweiz)<br />

gekauft wird<br />

Eintragung ins Bestandsverzeichnis<br />

innerhalb von sieben<br />

Tagen, Meldung des Kaufs innerhalb<br />

von sieben Tagen unter<br />

Angabe von Betriebsnummer,<br />

Ohrmarkennummer des<br />

Tieres, Datum des Kaufs, frühere<br />

Ohrmarkennummer, Geburtsdatum<br />

(falls vorhanden),<br />

Geschlecht, Hauptrasse und<br />

Zweitrasse (bei Kreuzungstieren),<br />

Herkunftsland direkt an<br />

die Agrarmarkt Austria (AMA).<br />

Außerdem muss der zuständige<br />

Amtstierarzt informiert<br />

werden, welcher die weitere<br />

Vorgangsweise erklärt bzw.<br />

die amtliche (Um-)Kennzeichnung<br />

überwacht.<br />

Importe aus Drittländern können<br />

über Internet (http://<br />

www.eama.at) nicht erfasst<br />

werden. Die Kontaktaufnahme<br />

mit der zuständigen Bezirksbauernkammer<br />

bzw. direkt<br />

mit der Agrarmarkt Austria<br />

(AMA) ist notwendig!<br />

...ein Rind<br />

geschlachtet wird<br />

Wird das Rind in einem<br />

Schlachthof geschlachtet,<br />

führt der Landwirt eine einfache<br />

Abgangsmeldung durch.<br />

Die Schlachtmeldung erfolgt<br />

durch den Schlachthof. Im Fall<br />

einer Hausschlachtung erfolgt<br />

eine Meldung innerhalb von<br />

sieben Tagen an die zuständige<br />

Bezirksbauernkammer<br />

oder über Internet (http://<br />

www.eama.at) unter Angabe<br />

von Betriebsnummer, Ohrmarkennummer,<br />

Datum der<br />

Schlachtung.<br />

Eintragung ins Bestandsverzeichnis<br />

innerhalb von sieben<br />

Tagen. Auch bei Hausschlachtungen<br />

müssen Rinder (Kälber)<br />

von einem zuständigen<br />

Fleischuntersuchungstierarzt<br />

auf Tauglichkeit untersucht<br />

werden.<br />

...ein Rind verendet<br />

Eintragung ins Bestandsverzeichnis<br />

innerhalb von sieben<br />

Tagen, Meldungen der Verendung<br />

innerhalb von sieben Tagen<br />

an die zuständige Bezirksbauernkammer<br />

oder über Internet<br />

(http://www.eama.at)<br />

unter Angabe von Betriebsnummer,<br />

Ohrmarkennummer,<br />

Datum der Verendung.<br />

Im Rahmen von Vor-Ort-Kontrollen<br />

werden TKV Bescheinigungen<br />

stichprobenartig<br />

überprüft.<br />

...eine Ohrmarke<br />

verloren geht<br />

Bei Verlust einer Ohrmarke ist<br />

diese Nummer unverzüglich<br />

über Internet (http://www.<br />

eama.at), schriftlich bzw. per<br />

Telefon bei der zuständigen<br />

Bezirksbauernkammer oder<br />

in der AMA nachzubestellen.<br />

Die entsprechende Ohrmarke<br />

wird nachproduziert und<br />

dem Tierhalter per Post zugesandt,<br />

wobei hier von einer<br />

durchschnittlichen Lieferzeit<br />

von fünf bis sieben Tagen<br />

auszugehen ist.<br />

Diese Frist ist abhängig von<br />

der Zustellgeschwindigkeit<br />

der Post.<br />

...Erstmeldung bei<br />

Zukaufstieren aus<br />

der Schweiz<br />

Bei Zukaufstieren aus der<br />

Schweiz die in Österreich angemeldet<br />

werden muss Zugang<br />

Drittland gemeldet werden.<br />

Wichtig ist dabei auch, dass<br />

die Original Lebensnummer<br />

aus der Schweiz angegeben<br />

wird. Weiters muss der Tierpass<br />

an die AMA (Tierkennzeichnung)<br />

gesendet werden.<br />

Weiters müsse die Tiere in das<br />

<strong>Tirol</strong>er Herdebuch eingetragen<br />

werden (um ausgestellt oder<br />

versteigert werden zu können).<br />

Dies erfolgt mit der Abgabe<br />

des Original Stammscheines<br />

beim Zuchtverband.<br />

ausstellungstermine 2013<br />

Datum Veranstaltung/Ort<br />

01.04.2013 Talausstellung Inn- und Achental/Vomp<br />

06.04.2013 Tausstellung Innsbruck Ost/Kolsassberg<br />

06.04.2013 Talausstellung Landeck/Landeck<br />

13.04.-14.04.2013 3-Länderschau im Agrarzentrum West/Imst<br />

20.04.2013 Talausstellung Innsbruck West<br />

Talausstellung Oberes Gericht<br />

21.04.2013 Jubiläumsausstellung 85 Jahre VZV Schwendau<br />

21.04.2013 Gebietsausstellung Fließ mit 60 Jahre VZV Bannholz<br />

27.04.2013 Talausstellung Wipptal in Außernavis<br />

28.04.2013 Jubiläumsausstellung VZV Kobl/Pfunds<br />

Talausstellung Zillertal<br />

11.05.2013 Talausstellung Paznauntal<br />

12.05.2013 Talausstellung Stubaital


28<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

<strong>Braunvieh</strong> international<br />

Bericht von Willy Schmid, <strong>Braunvieh</strong> Ch<br />

Was würden sich Kühe wünschen,<br />

wenn sie reden könnten?<br />

Wir verlangen von einer Kuh<br />

eine optimale Nutzung. Bieten<br />

wir ihr auch optimale Voraussetzungen?<br />

Die Kühe geben Signale.<br />

Können wir sie auch deuten? Die<br />

Kuhsignale aufnehmen und den<br />

entsprechenden Komfort bieten,<br />

bringt einer Kuh die notwendigen<br />

Voraussetzungen für eine<br />

optimale Nutzung. Mit wenig<br />

Aufwand kann ein angepasster<br />

Komfort geboten werden.<br />

Am Weiterbildungskurs der<br />

LBE-Experten im August 2012<br />

wurde das Thema Kuhsignale<br />

– Kuhkomfort eingehend diskutiert.<br />

Zudem gab es eine lehrreiche<br />

Demonstration mit einer<br />

praktischen Übung. Marcel<br />

Wipfli, Landwirtschaftslehrer<br />

am Plantahof, leitete diesen<br />

Kurs. In einem theoretischen Teil<br />

wurde eindrücklich aufgezeigt,<br />

wie man Kuhsignale erkennen<br />

und verstehen kann. Es gibt verschiedene<br />

Punkte, die mit wenig<br />

Aufwand erkannt werden können.<br />

Mit wenig Aufwand kann<br />

entsprechend reagiert werden.<br />

Körperkondition<br />

Der Body Condition Score (BCS),<br />

welcher auch bei der Linearen<br />

Beschreibung erhoben wird,<br />

ist ein sehr wichtiger Hinweis<br />

für das Management. Er zeigt<br />

den Konditionszustand der<br />

Kuh auf. Dieser weist darauf<br />

hin, ob die Kuh dem Bedarf<br />

entsprechend gefüttert wird.<br />

Gesundheitsprobleme können<br />

durch zu fette Tiere (vor allem<br />

gegen Ende der Laktation) oder<br />

auch zu abgemagerte Tiere<br />

hervorgerufen werden. Wenn<br />

die Körperkondition nicht optimal<br />

ist, kann kein optimaler<br />

Nutzen erreicht werden.<br />

Körpertemperatur<br />

Im Normalfall liegt die Temperatur<br />

bei rund 38. Kalte Ohren<br />

und/oder ein kalter Rücken<br />

können ein Anzeichen<br />

von Milchfieber oder anderen<br />

Stoffwechselproblemen<br />

sein. Im Zweifelsfall lohnt sich<br />

sicher eine Temperaturmessung.<br />

Aufmerksamkeit,<br />

Augen, Nase<br />

Gesunde Kühe machen einen<br />

wachsamen Eindruck. Sie zeigen<br />

auch Energie und Aufmerksamkeit.<br />

Die Ohren sind<br />

in Bewegung, die Augen sind<br />

klar und trocken. Die Nase soll<br />

feucht und sauber sein.<br />

Wiederkäuen<br />

Gesunde Kühe käuen während<br />

rund 30 bis 40% des Tages wieder.<br />

Jeder hochgewürgte Bissen<br />

soll 55 bis 70 Mal wiedergekäut<br />

werden. Ist die Zahl tiefer,<br />

lässt sich dar<br />

aus schliessen, dass zu wenig<br />

strukturierte Rohfaser im Futter<br />

ist. Liegt sie darüber, ist zu<br />

viel vorhanden.<br />

Atmung<br />

Gesunde Kühe atmen rund 10<br />

bis 30 Mal pro Minute tief ein<br />

und aus. Eine höhere Atemfrequenz<br />

kann auf Hitzestress,<br />

Fieber oder Schmerzen hindeuten.<br />

Pansenfüllung<br />

Die Pansenfüllung gibt Auskunft<br />

über das Tagesbefinden<br />

der Kuh. Beim Blick von hinten<br />

muss der Pansen auf der<br />

linken Seite ausbauchen. Die<br />

Funktion des Pansens kann<br />

überprüft werden, indem mit<br />

der Faust gegen den Pansen<br />

gedrückt wird. Alle fünf Minuten<br />

sollen 10 bis 12 starke<br />

Pansenkontraktionen stattfinden.<br />

Auch mit Abhören<br />

(Donnergrollen) lässt sich das<br />

feststellen.<br />

Mist<br />

Mit der Bewertung des Mistes<br />

auf Festigkeit und Verdauungsgrad<br />

kann auf den Gesundheitsstatus<br />

des Vortages<br />

geschlossen werden. Im Mist<br />

sollten keine grossen, unverdauten<br />

Futterbestandteile zu<br />

finden sein.<br />

Widerrist<br />

Ein zu niedriges Fressgitter<br />

oder Nackenrohr können Quet-


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

29<br />

<strong>Braunvieh</strong> international<br />

Bericht von Willy Schmid, <strong>Braunvieh</strong> Ch<br />

Saubere Einstreu im Anbindestall.<br />

schungen, Abschürfungen und<br />

Entzündungen am Widerrist<br />

der Kuh verursachen.<br />

Beine, Gelenke,<br />

Klauen<br />

Dicke Beine oder Verdickungen<br />

an den Gelenken deuten<br />

auf Aufstallungsmängel hin.<br />

Haarlose, aufgeschürfte oder<br />

verletzte Stellen sind die Folge<br />

von nicht optimalen Boxengrössen,<br />

zu geringer Einstreu<br />

oder Klauenproblemen. Gesunde<br />

Kühe stehen beim Fressen<br />

auf allen Beinen gleichzeitig.<br />

Kurze Schritte, Wippen<br />

oder teilweises Entlasten der<br />

Klauen deuten auf Probleme<br />

hin. Ursachen dafür sind vor allem<br />

beim Boden, bei der Klauenpflege<br />

oder der Fütterung<br />

zu suchen.<br />

Euter, Zitzen<br />

Nach dem Melken kann das Euter<br />

gut beurteilt werden. Die<br />

Zitzen geben Auskunft über<br />

die die Qualität der Melkbarkeit.<br />

Unter idealen Bedingungen<br />

ist die Zitze nach dem Melken<br />

weich und die Zitzenspitze<br />

unverändert. Eine Blau- oder<br />

Weissfärbung, beziehungsweise<br />

Streifen oder Einschnürungen<br />

deuten auf eine schlechte<br />

Melkarbeit hin.<br />

Nur eine gesunde Kuh fühlt<br />

sich wohl, gibt Milch und<br />

macht den Bauern glücklich.<br />

Wann ist eine Kuh gesund?<br />

Es gibt sehr wichtige Punkte,<br />

die optimal gegeben sein müssen,<br />

wie zum Beispiel:<br />

- gutes Futter<br />

- sauberes Wasser<br />

- möglichst viel Licht und<br />

Helligkeit<br />

- sehr gute Luft<br />

- entsprechende Ruhe<br />

- genügend Raum<br />

Nehmen wir die Signale, welche<br />

von der Kuh gesendet werden,<br />

auch wirklich wahr? Wir<br />

müssen uns die Zeit nehmen,<br />

die Kühe noch exakter zu beobachten.<br />

Die dafür aufgewendete<br />

Zeit lohnt sich allemal.<br />

Wenn wir von einer Kuh einen<br />

optimalen Nutzen verlangen,<br />

müssen wir ihr auch optimale<br />

Bedingungen bieten.<br />

Es gibt sowohl im Anbindewie<br />

im Laufstall Dinge, die mit<br />

wenig Zeitaufwand beobachtet<br />

werden können. Dazu einige<br />

Hinweise:<br />

- Wie verhalten sich die Kühe<br />

in der Gruppe?<br />

- Stehen wartende Kühe auf<br />

den Laufgängen?<br />

- Ist die Herde gleichmässig<br />

im Stall verteilt?<br />

- Gibt es Kühe, die in den Liegeboxen<br />

stehen?<br />

- Hat es genügend Helligkeit<br />

und Licht im Stall?<br />

- Ist die Luft im Stall so frisch<br />

wie draussen?<br />

- Hört man ein Pumpen oder<br />

Stöhnen?<br />

- Sieht man schnell atmende<br />

Kühe?<br />

Eine optimale Stalleinrichtung<br />

sorgt für das Wohl der Kühe.<br />

Kleine Änderungen können<br />

eine grosse Wirkung haben.<br />

Auch in einem alten Stall kann<br />

es den Kühen wohl sein.<br />

Geniessen Kühe den<br />

notwendigen<br />

Komfort?<br />

Auch hier machen wir einmal<br />

ein paar Abklärungen.<br />

Mit wenig Zeitaufwand und<br />

auch zum Teil mit kleinen finanziellen<br />

Mitteln, kann eine<br />

Verbesserung erzielt werden.<br />

Folgende Beobachtungen können<br />

sehr wertvolle Hinweise<br />

liefern:<br />

Aufmerksame Kühe.<br />

- Haben alle Kühe einen<br />

Liegeplatz?<br />

- Können die Kühe gut aufstehen;<br />

ist Platz nach vorne<br />

gegeben?<br />

- Wäre anstelle eines starren<br />

Nackenrohres ein Band, das<br />

sich leicht dehnen lässt, nicht<br />

besser?<br />

- Sind eventuell kantige Absätze,<br />

wie zum Beispiel beim<br />

Stallausgang, vorhanden?<br />

- Sind die Fluchtwege breit<br />

genug?<br />

- Ist die Einstreu optimal?<br />

- Haben die Kühe beim Kraftfutterautomaten<br />

genügend<br />

Platz?<br />

- Sind im Auslauf spitze<br />

Gegenstände, woran sich die<br />

Tiere verletzen können?<br />

Obwohl heute viele Anforderungen<br />

von Gesetzes wegen<br />

gegeben sind, gibt es immer<br />

wieder Möglichkeiten, das<br />

Wohl der Kühe zu verbessern.<br />

Bei entsprechender Beobachtung<br />

können immer wieder<br />

neue Schlussfolgerungen gezogen<br />

werden. Wenn wir die<br />

Sprache der Kühe verstehen,<br />

sprich ihre Signale deuten können,<br />

kann vielfach mit wenig<br />

Aufwand mehr Komfort geboten<br />

werden. Nicht nur eine<br />

optimale Anpaarung, sondern<br />

auch eine optimale Haltung<br />

steht als Basis für den<br />

optimalen Erfolg da.


30 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

<strong>Braunvieh</strong> international<br />

Bericht von Willy Schmid, <strong>Braunvieh</strong> Ch<br />

Landwirtschaftslehrer am Plantahof und ausgebildeter „Kuhsignal-Trainer“<br />

Das System der Kuhsignale fasziniert die Bauern in der ganzen Schweiz. Die äusserst positiven Rückmeldungen<br />

zu den Kuhsignal-Kursen motivieren die Kuhsignal-Trainer. Nach einem eintägigen Kurs oder<br />

einem Referat gehen die Bauern nach Hause und merken sofort, dass nur schon kleine Änderungen viel<br />

bewirken. Im Prättigau habe ich einen Züchter beraten, welcher bereits auf hohem Niveau bezüglich<br />

Kuhkomfort produzierte. Die kleinen Korrekturen beim Nackenrohr hatten mehrere positive Auswirkungen<br />

auf die Kühe. Nach diesen sehr guten Erfahrungen will der Betriebsleiter nun weitere Details zu Luft<br />

und Licht ohne grosse Investitionen anpassen. Dies ist typisch für Kuhsignale. Ich erlebe, dass Kuhsignal-<br />

Trainer, aber vor allem auch Bauern, fast in ein Kuhsignal-Fieber geraten können. Nicht selten wollen<br />

Marcel Wipfli sie bei einem Neu- oder Umbau ihre Pläne nach Kuhsignalen begutachten lassen. Auch Stallbaufirmen<br />

zeigen immer mehr Interesse und sehen im System viel Potenzial. Da das System der Kuhsignale einfach<br />

zu verstehen ist, kann jeder recht schnell auf seinem Betrieb die Kuhsignale beobachten und Anpassungen<br />

vornehmen. Interessant ist für die Bauern, wenn sich kleine Details fast ohne finanzielle Aufwendungen ausbezahlen. Kühe geben<br />

ständig Informationen über ihre Unterkunft, Gesundheit und Pflege ab. Diese Informationen als Kuhsignale zu deuten, macht den<br />

Teilnehmern von Referaten und Kursen sehr viel Spass. Beim Weiterbildungskurs der LBE-Experten durften wir den Kuhsignal-Workshop<br />

auf dem sehr gut geführten Betrieb Horat in Zug durchführen. Die Rückmeldungen des Betriebsleiters und der Kursteilnehmer<br />

waren ebenfalls sehr positiv. Der Betriebsleiter kam sich einerseits bei vorgängig kleinen Anpassungen im Kuhkomfort bestätigt vor.<br />

Andererseits sah er, dass mit kleinen Anpassungen noch mehr Potential für eine noch bessere Tiergesundheit drin liegt. Dieser Betrieb<br />

zeigt, dass man in einem typisch schweizerischen Anbindestall mit wenigen Investitionen viel Positives für die Kühe und deren Gesundheit<br />

herausholen kann. Für die Kuhsignal-Trainer und für die Bauern ist es befriedigend festzustellen, dass nicht nur ein Neubau die<br />

Probleme lösen kann. Kuhsignale hält was es verspricht: Happy Cows – happy Farmers.<br />

Christian Horat<br />

Betriebsleiter in Zug<br />

Er kann eine Betriebsanalyse nur empfehlen. Die Gefahr besteht, dass man mit der Zeit betriebsblind<br />

wird. Die Schulung hat mir viel geholfen. Es ist sehr wichtig, dass man sich Gedanken macht<br />

und die Augen immer offen hält. Es braucht nicht einen neuen Stall. Man kann mit wenig Aufwand<br />

auch sonst eine grosse Wirkung erzielen.<br />

Ich habe selber schon Konsequenzen gezogen und die Zwischenbügel weggenommen. Die daran<br />

befestigten Salzbecken sind am Nackenrohr angebracht. Um mehr Licht zu erhalten, wurden die<br />

zwei Stalltüren durch Türen mit lichtdurchlässigen Scheiben ersetzt. Als nächsten Schritt werde<br />

ich noch die Decke weiss streichen. Weiter überlege ich mir, wie ich das Liegebett noch verbessern<br />

könnte. Zusätzlich will ich die Höhe des Fressplatzes anpassen. Bei einer weiteren Orientierung am<br />

Landwirtschaftlichen Bildungszentrum Schluechthof bin ich in meinen Erkenntnissen und Vorhaben<br />

zusätzlich bestätigt worden.<br />

LBE-Experte aus Schüpfheim<br />

Josef Portmann<br />

Ich habe vor kurzer Zeit einen neuen Laufstall erstellt. Die ganze „Übung“ brachte mir sehr viele<br />

neue Aspekte. Vorne beim Fressplatz erstellte ich ein Podest. Ich kann den Schieber während der<br />

Fresszeit laufen lassen. Die Kühe heben problemlos die hinteren Beine. Dadurch gehen sie dann<br />

mit weniger verschmutzen Beinen in die Liegeboxen. Beim Zwischengang brachte ich Holzwände an.<br />

Später werden sie durch Rohre ersetzt, damit die frische Luft besser zirkulieren kann.<br />

Im Moment nehme ich in meinem neuen Laufstall keine weiteren Änderungen. Ich behalte aber<br />

bei der Arbeit als LBE-Experte die Augen immer offen, wenn ich andere Ställe sehe. Vielerorts besteht<br />

betreffend Licht und Luft sicher Verbesserungspotenzial. Auch bei der Einstreu im Liegebereich<br />

sind grosse Unterschiede erkennbar. Ich wurde selber sensibilisiert und empfehle den Züchtern, die<br />

Augen offen zu halten, um dem Wohl der Kühe möglichst zu entsprechen. Auch bin ich klar der<br />

Meinung, dass vielfach mit wenig Aufwand einiges zur Verbesserung beigetragen werden könnte.


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

31<br />

Gebietsaufstellung Zuchtberater<br />

<strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong> Zuchtberater<br />

Martin<br />

Wackerle<br />

Zuchtberatung <strong>Tirol</strong>er<br />

<strong>Braunvieh</strong>zuchtverband/ Lineare<br />

Bewertung, Schlacht- und Nutzviehankauf<br />

<strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing<br />

Mobil: +43 (0)664/884 626 28<br />

Florian<br />

Rumer<br />

Zuchtberatung <strong>Tirol</strong>er<br />

<strong>Braunvieh</strong>zuchtverband / Lineare<br />

Bewertung, Schlacht- und Nutzviehankauf<br />

<strong>Tirol</strong>er Vieh Marketing<br />

Mobil: +43 (0)664/104 46 57<br />

Matthias<br />

Fankhauser<br />

Zuchtberatung und Zuchtprogramm<br />

Treuhand- und Drittlandeinkäufe<br />

Reklamtionsbearbeitung<br />

Betreuung der Linearen Bewerter<br />

Tel.: +43 (0)59292-1823<br />

Mobil: +43(0)664/ 602 598 1823<br />

matthias.fankhauser@lk-tirol.at


32<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

Milchwirtschaft<br />

Bericht von Di Stefan Hörtnagl<br />

Was macht die Milchanlieferung?<br />

Der Markt wird immer internationaler, dadurch ist eine Beobachtung wichtig.<br />

Die Frage nach der angelieferten<br />

Milchmenge betrifft die<br />

Milchproduzenten in mehrerlei<br />

Hinsicht.<br />

Angelieferte Milch ist zu vermarkten<br />

und beeinflusst somit<br />

den Markt.<br />

Allzu weite Aussichten und<br />

Prognosen auf dem Milchmarkt<br />

sind schwer möglich<br />

bzw. unseriös. Die Marktentwicklung<br />

hängt sehr stark von<br />

den angelieferten Milchmengen<br />

und den Absatzmöglichkeiten<br />

ab. Und das nicht nur in<br />

Österreich sondern letztendlich<br />

hängt der Markt mittlerweile<br />

von EU- bzw. weltweiten Entwicklungen<br />

ab.<br />

Ein genauerer Blick<br />

lohnt sich<br />

Die Ausgangsbedingungen<br />

für 2013/2014 stellen sich aus<br />

heutiger Sicht recht günstig<br />

mit stabilen Preiserwartungen<br />

dar. Das Milchaufkommen in<br />

der EU ist seit Sommer rückläufig<br />

und bewegt sich auf niedrigerem<br />

Niveau als vor einem<br />

Jahr.<br />

Die Milchanlieferung ist 2012<br />

langsamer als im Vorjahr gestiegen.<br />

Sie erreichte schätzungsweise<br />

zwar einen neuen<br />

Höchststand von 140,6 Mio. t,<br />

nahm aber gegenüber 2011<br />

um nur 0,8 % zu.<br />

Die Interventionsbestände sind<br />

vollständig abgebaut, sodass<br />

von dieser Seite keine Ergänzung<br />

des Angebots möglich<br />

ist. Auch bei schwächerer Zunahme<br />

der Produktion bleiben<br />

stabile Exportmöglichkeiten<br />

aber unerlässlich für eine<br />

stabile Marktlage.<br />

Das Milchangebot hängt von<br />

mehreren Faktoren ab. Die Einflussfaktoren<br />

in Österreich und<br />

der EU:<br />

Witterung, und<br />

Kraftfutter<br />

Die Wachstumsentwicklung ist<br />

sowohl in Österreich als auch<br />

der EU etwas geringer ausgefallen<br />

als im witterungsmäßig<br />

sehr perfekten Milchjahr<br />

2011. Die Witterungsverhältnisse<br />

2012 und die damit einhergehenden<br />

Grundfuttermengen<br />

und –qualitäten haben<br />

weitreichende Folgen für<br />

die Angebotsmengen der Milch<br />

und Preise für Kraftfutter. Gerade<br />

das Jahr 2012 hat gezeigt,<br />

wie schnell hier Preisanstiege<br />

aufgrund eines knapperen Angebotes<br />

(Witterungsverhältnisse)<br />

zu beobachten sind. Damit<br />

können schlechte Grundfutterqualitäten<br />

nur zu höheren<br />

Kosten ausgeglichen werden<br />

oder es wird weniger Kraftfutter<br />

zugefüttert.<br />

Höhere Kosten schmälern die<br />

Rentabilität und können damit<br />

dämpfend auf das Milchangebot<br />

wirken. Dies hängt natürlich<br />

von der einzelbetrieblichen<br />

Kosten- und Erlössituation ab.<br />

Milchpreis 2012 zwischen<br />

den Vorjahren<br />

Der Erzeugerpreise 2012 lag<br />

zwischen den beiden Vorjahren<br />

( 2010 : 31,80 Cent/kg netto;<br />

2011: 35,48 Cent/kg netto)<br />

. Im Durchschnitt erzielten<br />

die Milcherzeuger 2012 einen<br />

netto Erzeugermilchpreis von<br />

33,95 Cent / kg.<br />

Die Relevanz der Quoten für<br />

das Milchaufkommen geht


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

33<br />

Milchwirtschaft<br />

Bericht von Di Stefan Hörtnagl<br />

weiter zurück. Nur mehr wenige<br />

Länder überliefern die<br />

verfügbare Quote. Neben Holland<br />

und Irland ist Österreich<br />

in Summe der größte Quotensünder<br />

der EU. Aus derzeitiger<br />

Sicht ist davon auszugehen,<br />

dass in Österreich auch in<br />

den nächsten Jahren bis zum<br />

Auslauf der Quotenregelung<br />

am 31. März 2015 diese überliefert<br />

wird und damit Überschussabgabe<br />

zu bezahlen ist.<br />

Wie hoch diese jedoch ausfallen<br />

wird, ist nicht prognostizierbar.<br />

Ausgegangen werden<br />

kann für das laufende Milchwirtschaftsjahr<br />

von einer ähnlich<br />

hohen Überschussabgabe<br />

wie im Vorjahr. Für Österreich<br />

stehen noch einmal 1 % Quotenzuteilung<br />

zur Verfügung<br />

(2013/14). Diese Quotenerhöhung<br />

wird die Überlieferungen<br />

dämpfen, im letzten Jahr der<br />

Kontingentierung 2014/15 fällt<br />

dieser dämpfende Faktor aus.<br />

Den Kosten für die Quote ist<br />

ausschließlich eine mögliche<br />

Überschussabgabe gegenüber<br />

zu stellen.<br />

Viele Analysen und Prognosen<br />

gehen von weiterhin guten Absatzmöglichkeiten<br />

aus. Diese<br />

befinden sich v.a. in Asien, wo<br />

die Nachfrage stärker steigt<br />

als das Angebot und hierbei<br />

v.a. die Nachfrage nach verarbeiteten<br />

Produkten durch eine<br />

steigende Zahl von Personen<br />

in der Mittelschicht. Das zeigt<br />

sich auch daran, dass die EU<br />

im vierten Jahr in Folge mehr<br />

Milch auf den Weltmarkt exportiert<br />

hat. Diese Exporte der<br />

anderen EU-Mitgliedsstaaten<br />

und der daraus resultierende<br />

geringere Druck auf den Heimmärkten<br />

Produkte abzusetzen,<br />

geben uns die Chance, unsere<br />

hochwertigen und hochpreisigen<br />

Produkte in diesen Staaten<br />

zu vermarkten.<br />

Auch in Österreich sind die<br />

Mengensteigerungen geringer<br />

geworden. Es wird zwar<br />

weiterhin mehr Milch als im<br />

Vorjahr angeliefert, allerdings<br />

bei nicht mehr so hohen Steigerungsraten.<br />

Das hängt wahrscheinlich<br />

mit der Einschränkung<br />

durch die Quote bzw. den<br />

damit verbundenen Quotenkosten<br />

zusammen, bzw. auch<br />

durch schlechtere Rentabilität.<br />

So ist laut Auswertungen der<br />

Bundesanstalt für Agrarwirtschaft<br />

der Deckungsbeitrag im<br />

Kalenderjahr 2011 leicht gesunken.<br />

Dem tragen die seit<br />

Spätherbst glücklicherweise<br />

steigenden Milchauszahlungspreise<br />

auch Rechnung. Eine<br />

weitere positive Entwicklung<br />

des Milchpreises ist aufgrund<br />

der gestiegenen Kosten unbedingt<br />

notwendig. Wie sich die<br />

Anlieferung in Österreich zukünftig<br />

gestalten wird hängt<br />

ebenfalls u.a. von der Preisund<br />

Kostensituation sowie der<br />

Grundfuttermengen und -qualitäten<br />

der nächsten Saison ab.<br />

Wie weit die Leistungssteigerung,<br />

Ausnutzung von Kapazitäten,<br />

Nutzen von Reserven<br />

etc. die Anlieferung ev. weiter<br />

nach oben bringt wird sich<br />

zeigen.<br />

Von entscheidender Bedeutung<br />

ist die laufende konsequente<br />

Weiterentwicklung der<br />

Betriebe, sowohl in der täglichen<br />

Arbeit (Produktionstechnik),<br />

als auch in der strategischen<br />

Ausrichtung. Auch die<br />

laufende Beobachtung und<br />

entsprechende Reaktion auf<br />

die Produktionskosten ist sehr<br />

wichtig<br />

Entwicklung der Rohstoffkosten<br />

für ausgewählte Betriebsmittel<br />

400 Rohöl Brent<br />

US $/ Barrel<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

185<br />

Kalkammonsalpeter<br />

27%N, €/t<br />

EZP Qual.-<br />

weizen €/t<br />

Stand: 10.1.2013<br />

273,6<br />

231,31<br />

150<br />

100<br />

85,90<br />

110,12<br />

50<br />

57,87<br />

0<br />

Quelle: E-Control, AMA, Statistik Austria, www.handelsblatt.com


34<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

Milchwirtschaft<br />

Bericht von Di Stefan Hörtnagl<br />

Entwicklung der Zusatzabgabe in Österreich (in 1.000 €)<br />

40.000<br />

37.969<br />

35.000<br />

35.938 35.658<br />

35.141<br />

33.578<br />

31.032<br />

30.000<br />

25.000<br />

22.969<br />

24.728<br />

23.675<br />

20.000<br />

15.000<br />

12.995<br />

12.342<br />

10.000<br />

9.166<br />

6.885<br />

6.052<br />

5.000<br />

0<br />

0 0<br />

0<br />

Quelle: AMA<br />

Milch-Marker-Index<br />

vom deutschen Milch<br />

Board erstmals<br />

berechnet<br />

Dieser Index soll mehr Transparenz<br />

bei den Milcherzeugungskosten<br />

schaffen und liefert in<br />

Zukunft Daten zu den tatsächlichen<br />

Produktionskosten pro<br />

kg Milch. Dies soll dazu beitragen,<br />

die Verhandlungsposition<br />

der Milcherzeuger gegenüber<br />

den Molkereien zu stärken. An<br />

diesem Index wird erkennbar<br />

sein, ob die Produktionskosten<br />

im Vergleich zur letzten Berechnung<br />

gestiegen oder gesunken<br />

sind. Daran soll sich die Milch-<br />

preis-Forderung orientieren. Es<br />

wurde dazu eine Berechnungsmethode<br />

zu den Produktionskosten<br />

entwickelt. Grundlage<br />

sind die von der EU-Kommission<br />

ermittelten FADN-Daten<br />

(Informationsnetz landwirtschaftlicher<br />

Buchführungen).<br />

Darin enthalten sind die verschiedenen<br />

Kostenpositionen<br />

wie zB Futter, Energie und Düngemittel.<br />

Neben den Produktionskosten<br />

fließt auch noch ein<br />

Einkommensansatz in den Index<br />

ein. Darin sind auch die<br />

Direktzahlungen eingeschlossen.<br />

Der MMI wird dann voraussichtlich<br />

quartalsweise berechnet.<br />

Mitte Jänner 2013 war<br />

es dann soweit: Die erste Berechnung<br />

des „Milch-Marker-<br />

Index“ wurde veröffentlicht.<br />

Die Erzeugungskosten für ein<br />

kg Milch lagen in Deutschland<br />

je nach Region zwischen 43,06<br />

und 51,03 Cent (4 % Fett, 3,3 %<br />

Eiweiß). Diese Berechnung wird<br />

in den nächsten Monaten auch<br />

für weitere EU-Länder nach<br />

dem gleichen Konzept durchgeführt.<br />

Ob die Praxis einen solchen Index,<br />

den es bis dato in dieser<br />

Form nicht gab auch annehmen<br />

wird, bleibt abzuwarten.<br />

Eine Gefahr besteht auch dar-<br />

in, dass Molkereien den Index<br />

auch für Argumente nutzen<br />

um den Milchpreis zu senken,<br />

wenn die Produktionskosten<br />

zurückgehen.<br />

Zusammenfassend kann festgehalten<br />

werden, dass die momentan<br />

stabilen bis freundlichen<br />

Aussichten am Milchmarkt<br />

rasch in alle Richtungen<br />

schwanken können. Die<br />

Schwankungen werden bleiben.<br />

Prognosen sind aufgrund<br />

verschiedenster weltweiter<br />

aber auch regional wirkender<br />

Parameter nur kurzfristig<br />

möglich.


<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 1<br />

35<br />

besamungsstiere<br />

Bericht von Di Reinhard Winkler<br />

Aktuelle Besamungsstiere:<br />

Auf den folgenden Seiten findet man die aktuellen Besamungsstiere.<br />

Wenn wir einen Rückblick machen,<br />

so können wir von einem<br />

erfolgreichen Besamungsjahr<br />

2012 berichten. Die am meisten<br />

besamten Stiere können der untenstehenden<br />

Tabelle entnommen<br />

werden. Erfreulicherweise<br />

sind unter den Top 10 mit Easy,<br />

AG Voice, Purpur und AG Hank<br />

vier Stiere, die aus dem <strong>Tirol</strong>er<br />

Zuchtgebiet stammen. Ein deutliches<br />

Zeichen, dass das Vertrauen<br />

in die heimische <strong>Braunvieh</strong>-<br />

zucht weiter am Ansteigen ist.<br />

Weiters fällt auf, dass unter den<br />

Top 10 auch zwei Alpengenetik<br />

Stiere sind, die aus <strong>Tirol</strong> stammen.<br />

Beim Stier Easy ist wegen<br />

der hervorragenden Nach frage<br />

Rang Stier Vater Muttersvater<br />

1 PAYSSLI Payoff Hussli<br />

2 EASY Eagle Starbuck<br />

3 JULENG Jublend Playboy<br />

4 BROOKINGS Payoff Denmark<br />

5 AG VOICE Vigor Conveyer<br />

6 VIGOR President Even<br />

7 DALLY Pronto Emerald<br />

8 PURPUR President Prelude<br />

9 AG HANK Huray President<br />

10 EDUAL OB Gral Rampas<br />

Stier<br />

GZW<br />

AG Voice 132<br />

AG Vanpari 131<br />

AG Volvo 131<br />

AG Hank 129<br />

AG Vapiano 128<br />

AG Eudego 126<br />

AG Jukebox 126<br />

Stier Fitness<br />

AG Voice 128<br />

AG Hank 119<br />

AG Vanpari 117<br />

AG Eudego 112<br />

AG Volvo 112<br />

AG Vapiano 109<br />

AG Jukebox 106<br />

Stier<br />

MW Stier<br />

M-kg Stier<br />

AG Volvo 128 AG Eudego +680<br />

AG Vanpari 125 AG Hank +785<br />

AG Vapiano 125 AG Jukebox +479<br />

AG Jukebox 124 AG Vanpari +741<br />

AG Eudego 123 AG Vapiano +883<br />

AG Hank 121 AG Voice +526<br />

AG Voice 119 AG Volvo +1212<br />

der <strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>züchter das<br />

Samenlager aufgebraucht. Als<br />

neuer Stier aus <strong>Tirol</strong>er Sicht wurde<br />

der Stier Plato (Player x Diego)<br />

in das Programm aufgenommen.<br />

Ebenfalls befindet sich der<br />

beste Etvei –Sohn im Besitz des<br />

Stier Nutzungsd.<br />

AG Voice 125<br />

AG Hank 118<br />

AG Vanpari 117<br />

AG Volvo 115<br />

AG Vapiano 107<br />

AG Eudego 105<br />

AG Jukebox 101<br />

AG Jukebox +0,13<br />

AG Vanpari +0,06<br />

AG Voice +0,06<br />

AG Eudego +0,01<br />

AG Hank +0,00<br />

AG Vapiano -0,01<br />

AG Volvo -0,09<br />

Eiw.% Stier<br />

Ext. Stier<br />

AG Voice 131<br />

AG Volvo 129<br />

AG Vanpari 122<br />

AG Eudego 120<br />

AG Vapiano 119<br />

AG Jukebox 116<br />

AG Hank 114<br />

Euter<br />

AG Vanpari 121<br />

AG Voice 121<br />

AG Eudego 116<br />

AG Jukebox 116<br />

AG Vapiano 114<br />

AG Volvo 113<br />

AG Hank 100<br />

<strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>zuchtverbandes<br />

mit dem Stier ET (Etvei x Jolt)<br />

der gute Arbeit auf den <strong>Braunvieh</strong>betrieben<br />

leistet. ET wurde<br />

übrigens in das deutsche Stierzuchtprogramm<br />

aufgenommen<br />

und wird in der gezielten Paarung<br />

in Bayern verwendet. Der<br />

Stier Huxoy (Hucos x Jetway)<br />

musste leider wegen schlechter<br />

Spermaverfügbarkeit aus dem<br />

Programm genommen werde.<br />

An seiner Stelle werden genomische<br />

Jungvererber im Testeinsatz<br />

mit Huxoy als Vater angeboten.<br />

Eine Erfolgsgeschichte ist der<br />

Verkauf von gesextem Alpengenetik<br />

Samen. Die gesexten Vererber<br />

AG Voice, AG Vanpari verzeichnen<br />

beste Verkaufszahlen.<br />

Gerade in Zeiten von sehr hohen<br />

weiblichen Zuchtkälberpreisen<br />

ist das Angebot von gesextem<br />

Sperma um 35 €/p einzigartig.<br />

Beim Angebot von Alpengenetik<br />

Stieren kann der Zuchtverband<br />

eine Vielzahl von verschiedenen<br />

Zuchtrichtungen anbieten. Der<br />

untenstehenden Tabelle können<br />

die positiven Vererbungseigenschaften<br />

der Alpengenetikstiere<br />

gesammelt entnommen<br />

werden. Erfreulich ist der<br />

Umstand, dass alle Stiere vor allem<br />

in Punkto Nutzungsdauer<br />

und Exterieur top sind.<br />

In Kürze kommen dann zwei interessante<br />

Alibaba-Söhne, die in<br />

Österreich gezüchtet wurden, in<br />

den Besamungseinsatz der Alpengenetik.<br />

Dies sind Stiere mit<br />

folgender Abstammung: Alibaba<br />

x Vasir und Alibaba x Nesta. Dass<br />

es für die Züchter interessant ist,<br />

einen Stier für die Alpengenetik<br />

zu züchten, zeigt der Umstand,<br />

dass im Jahr 2012 für 12 Stiere<br />

25.000 € an Vererberprämie<br />

nachbezahlt wurden. Mit dem<br />

Stier AG Voice und AG Hank sind<br />

auch zwei <strong>Tirol</strong>er Züchter in den<br />

Genuss dieser nach verkauften<br />

Portionen berechneten Prämie<br />

gekommen.<br />

Weiters hat der Alpengenetik<br />

Beirat, in dem die Züchter vertreten<br />

sind, neue Stierkriterien<br />

für ca. 5 Stiere pro Jahr beschlossen.<br />

Der Schwerpunk in<br />

der Selektion liegt da ganz klar<br />

auf dem Euter. Diese Stiere müssen<br />

einen genomischen Zuchtwert<br />

für Euter von 120 aufweisen.<br />

Dies soll ein Zeichen für das<br />

exterieurbezogene Zuchtziel unserer<br />

Betriebe sein.<br />

Bei den Teststieren hatten wir<br />

die erfreuliche Situation, dass<br />

sie kurzzeitig ausverkauft waren.<br />

Für den Zuchtverband ein<br />

Zeichen, dass die angebotenen<br />

Alpengenetik Teststiere sehr beliebt<br />

sind und für jeden Züchter<br />

zur Erreichung seines persönlichen<br />

Zuchtzieles etwas dabei ist.<br />

Die Original <strong>Braunvieh</strong>züchter,<br />

die im Förderungsprogramm<br />

für seltenen Nutztierrassen sind,<br />

müssen ihre Tiere mittels Anpaarungsempfehlung<br />

von Dominik<br />

Pinzger anpaaren lassen.<br />

In Summe wurden im Jahr 2012<br />

541 verschiedene <strong>Braunvieh</strong>stiere<br />

in <strong>Tirol</strong> ausgeliefert. Es<br />

wurde und wird versucht jedem<br />

Züchterwunsch gerecht<br />

zu werden.<br />

Alle Stiere finden Sie auch auf<br />

unserer Internetseite unter:<br />

www.tiroler-braunvieh.at


Nachkommen geprüft<br />

BROOKINGS<br />

geb.: 02.03.2006<br />

US 198.772<br />

HBNr.: 10/608402<br />

Züchter: Michalovich Ronald & Renee Lakeville/US<br />

K-Kasein: AB<br />

Tochter<br />

PAYOFF *TM US 193.627 PRELUDE *TA US 187.668<br />

GZW: 110 MW: 110<br />

COLL POLLY US 847.907<br />

BROOKE US 886.577 DENMARK *TM US 189.181<br />

4/4 12.540 4,07 3,25 919 BRANDY US 836.543<br />

HL: 3. 13.803 4,30 3,24 1040 3/3 9.439 4,35 3,32 724<br />

GZW 116 (76%)<br />

MILCH 110 (76%)<br />

Milch-kg +137<br />

Fett-% +0,08<br />

Fett-kg +11<br />

Eiweiß-% +0,10<br />

Eiweiß-kg +12<br />

FITNESS 117 (69%)<br />

Nutzungsdauer 110<br />

Persistenz 101<br />

Zellzahl 118<br />

Melkbarkeit 99<br />

FLEISCH 101 (50%)<br />

EXTERIEUR 127 (62%)<br />

45 Töchter<br />

Rahmen: 111<br />

Becken: 110<br />

Fundament: 113<br />

Euter: 124<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

106<br />

109<br />

111<br />

112<br />

106<br />

101<br />

102<br />

100<br />

104<br />

95<br />

108<br />

100<br />

96<br />

110<br />

115<br />

119<br />

111<br />

117<br />

119<br />

99<br />

88<br />

88<br />

117<br />

103<br />

108<br />

103<br />

76 88 100 112 124<br />

DALLY *TM<br />

geb.: 31.12.2003<br />

US 197.305<br />

HBNr.: 10/608374<br />

Züchter: Kulp David John, Manheim Pa/US<br />

K-Kasein: BB<br />

Tochter<br />

PRONTO US 191.184 ENSIGN ET *TA US 184.138<br />

GZW: 120 MW: 114<br />

PRESENT US 833.043<br />

DAFFODIL ET US 897.058 EMERALD US 187.361<br />

2/2 8.944 5,92 3,68 859 DAISY ET US 865.292<br />

HL: 2. 9.176 5,86 3,68 876 6/6 11.516 5,28 3,55 1017<br />

GZW 116 (91%)<br />

MILCH 116 (94%)<br />

Milch-kg +494<br />

Fett-% -0,07<br />

Fett-kg +15<br />

Eiweiß-% +0,07<br />

Eiweiß-kg +23<br />

FITNESS 100 (86%)<br />

Nutzungsdauer 102<br />

Persistenz 101<br />

Zellzahl 99<br />

Melkbarkeit 115<br />

FLEISCH 102 (62%)<br />

EXTERIEUR 125 (90%)<br />

114 Töchter<br />

Rahmen: 104<br />

Becken: 98<br />

Fundament: 117<br />

Euter: 116<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

95<br />

111<br />

107<br />

110<br />

102<br />

108<br />

115<br />

87<br />

93<br />

99<br />

115<br />

116<br />

98<br />

112<br />

106<br />

116<br />

114<br />

111<br />

113<br />

108<br />

96<br />

107<br />

104<br />

103<br />

106<br />

106<br />

76 88 100 112 124<br />

EATON<br />

geb.: 04.12.2005<br />

DE 09 40213371<br />

HBNr.: 10/352150<br />

Züchter:<br />

Deutschland<br />

EAGLE *TM US 192.278 EARNEST ET US 187.451<br />

GZW: 115 MW: 107<br />

CHRISTIAN *TM US 802.806<br />

ANNABA IT 026000068781 PLAYBOY IT 014000121470<br />

QUAGLIA IT 026000106528<br />

GZW 118 (87%)<br />

MILCH 113 (91%)<br />

Milch-kg +602<br />

Fett-% +0,04<br />

Fett-kg +28<br />

Eiweiß-% -0,07<br />

Eiweiß-kg +16<br />

FITNESS 108 (77%)<br />

Nutzungsdauer 97<br />

Persistenz 105<br />

Zellzahl 114<br />

Melkbarkeit 95<br />

FLEISCH 122 (78%)<br />

EXTERIEUR 123 (85%)<br />

42 Töchter<br />

Rahmen: 124<br />

Becken: 137<br />

Fundament: 100<br />

Euter: 108<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

99<br />

121<br />

130<br />

121<br />

102<br />

127<br />

125<br />

131<br />

114<br />

104<br />

84<br />

105<br />

119<br />

121<br />

120<br />

109<br />

119<br />

99<br />

95<br />

91<br />

83<br />

85<br />

95<br />

98<br />

116<br />

107<br />

76 88 100 112 124<br />

36 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell 1


Nachkommen geprüft<br />

EGSTAR<br />

geb.: 12.06.2007<br />

DE 09 41914038<br />

HBNr.: 10/343670<br />

Züchter: Steuer Thomas, Kaufbeuren/DE<br />

K-Kasein: BB<br />

Tochter<br />

EGIZ DE 09 33358238 ENSIGN ET *TA US 184.138<br />

GZW: 109 MW: 110<br />

FORTESS DE 09 31311993<br />

IRENE DE 09 34632985 STARBUCK *TW *TM *TA US 184.087<br />

7/7,9 9416 4,27 3,74 756 ITU DE 09 31020259<br />

11/10,9 10.022 3,83 3,31 716<br />

GZW 111 (81%)<br />

MILCH 110 (84%)<br />

Milch-kg +299<br />

Fett-% -0,06<br />

Fett-kg +8<br />

Eiweiß-% +0,06<br />

Eiweiß-kg +15<br />

FITNESS 101 (69%)<br />

Nutzungsdauer 101<br />

Persistenz 98<br />

Zellzahl 98<br />

Melkbarkeit 102<br />

FLEISCH 122 (80%)<br />

EXTERIEUR 122 (80%)<br />

31 Töchter<br />

Rahmen: 117<br />

Becken: 120<br />

Fundament: 108<br />

Euter: 111<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

103<br />

114<br />

110<br />

111<br />

95<br />

113<br />

122<br />

97<br />

89<br />

100<br />

90<br />

116<br />

100<br />

105<br />

108<br />

102<br />

109<br />

102<br />

101<br />

102<br />

92<br />

90<br />

103<br />

112<br />

111<br />

86<br />

76 88 100 112 124<br />

EDUAL OB<br />

geb.: 27.02.2004<br />

CH 120.037.605.268<br />

HBNr.: 10/608428<br />

Züchter: Gebr. Winterberger , 3860 Meringen/CH , Willigen<br />

K-Kasein: AB<br />

Original <strong>Braunvieh</strong> nicht für die Generhaltung<br />

Tochter<br />

GRAL *OB CH 110.043.090.653 GOLF *OB CH 110.054.337.594<br />

GZW: 98 MW: 78<br />

MONI *OB CH 110.043.084.140<br />

ANDREA *OB CH 120.007.858.335 RAMPAS *OB CH 111.453.050.169<br />

5/5 7.541 4,82 3,46 625 STAERN *OB CH 111.453.047.749<br />

HL: 3. 7.698 5,25 3,69 688 8/8 7.006 4,35 3,40 543<br />

GZW 114 (77%)<br />

MILCH 97 (83%)<br />

Milch-kg -110<br />

Fett-% -0,21<br />

Fett-kg -19<br />

Eiweiß-% +0,06<br />

Eiweiß-kg +1<br />

FITNESS 126 (60%)<br />

Nutzungsdauer 128<br />

Persistenz 101<br />

Zellzahl 105<br />

Melkbarkeit 109<br />

FLEISCH 124 (5%)<br />

EXTERIEUR 106 (81%)<br />

104 Töchter<br />

Rahmen:<br />

Becken:<br />

Fundament: 103<br />

Euter: 105<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

82<br />

124<br />

92<br />

140<br />

96<br />

102<br />

105<br />

100<br />

91<br />

98<br />

93<br />

105<br />

93<br />

73<br />

101<br />

89<br />

76 88 100 112 124<br />

ET<br />

geb.: 01.11.2006<br />

DE 09 41263547<br />

HBNr.: 10/352550<br />

Züchter: Mayr Hubert , 87477 Sulzberg/DE , Strass 3<br />

K-Kasein: AB<br />

Tochter<br />

ETVEI *TW *TM DE 09 32230236 EMSTAR (M) DE 09 16423606<br />

GZW: 107 MW: 105<br />

ELLI DE 09 16760083<br />

VICTORI DE 09 37855910 JOLT *TW *TM US 193.011<br />

5/5 11.763 4,52 3,88 988 VICTORIA US 857.348<br />

HL: 3. 12.848 4,72 3,84 1100 3/3 11.567 3,94 3,70 884<br />

GZW 121 (81%)<br />

MILCH 120 (85%)<br />

Milch-kg +486<br />

Fett-% +0,25<br />

Fett-kg +39<br />

Eiweiß-% +0,06<br />

Eiweiß-kg +22<br />

FITNESS 105 (70%)<br />

Nutzungsdauer 106<br />

Persistenz 93<br />

Zellzahl 116<br />

Melkbarkeit 97<br />

FLEISCH 105 (59%)<br />

EXTERIEUR 115 (80%)<br />

23 Töchter<br />

Rahmen: 110<br />

Becken: 108<br />

Fundament: 112<br />

Euter: 106<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

115<br />

108<br />

113<br />

110<br />

101<br />

110<br />

106<br />

91<br />

101<br />

90<br />

88<br />

113<br />

129<br />

106<br />

119<br />

99<br />

89<br />

100<br />

113<br />

106<br />

86<br />

94<br />

105<br />

95<br />

103<br />

109<br />

76 88 100 112 124<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell 1<br />

37


Nachkommen geprüft<br />

PAYOFF *TM<br />

geb.: 02.02.1999<br />

US 193.627<br />

HBNr.: 10/608236<br />

Züchter: Triangle Acres Koth John Il/US<br />

K-Kasein: BB<br />

Tochter<br />

PRELUDE *TA US 187.668 EMORY *TM US 181.329<br />

GZW: 89 MW: 96<br />

PAULA US 774.473<br />

COLL POLLY US 847.907 COLLECTION *TM *TA US 189.182<br />

4/4 13.188 4,47 3,48 1049 PATTY *TM US 811.558<br />

HL: 4. 16.349 4,65 3,46 1327 7/7 11.843 3,59 3,40 827<br />

GZW 110 (98%)<br />

MILCH 110 (99%)<br />

Milch-kg +410<br />

Fett-% -0,21<br />

Fett-kg +2<br />

Eiweiß-% +0,00<br />

Eiweiß-kg +15<br />

FITNESS 103 (96%)<br />

Nutzungsdauer 98<br />

Persistenz 101<br />

Zellzahl 99<br />

Melkbarkeit 107<br />

FLEISCH 93 (96%)<br />

EXTERIEUR 121 (98%)<br />

278 Töchter<br />

Rahmen: 116<br />

Becken: 109<br />

Fundament: 106<br />

Euter: 111<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

96<br />

115<br />

104<br />

105<br />

112<br />

112<br />

108<br />

98<br />

91<br />

99<br />

102<br />

102<br />

100<br />

111<br />

121<br />

120<br />

105<br />

104<br />

103<br />

89<br />

104<br />

99<br />

106<br />

103<br />

110<br />

109<br />

76 88 100 112 124<br />

PAYSSLI<br />

geb.: 28.08.2005<br />

DE 08 13034326<br />

HBNr.: 10/435070<br />

Züchter: Baisch Karl, Warthausen/DE<br />

K-Kasein: BB<br />

Tochter<br />

PAYOFF *TM US 193.627 PRELUDE *TA US 187.668<br />

GZW: 110 MW: 110<br />

COLL POLLY US 847.907<br />

BOUNTY DE 08 12171314 HUSSLI DE 08 08024689<br />

6/5 10.572 4,53 3,76 876 BOUNCE US 883.900<br />

HL: 3. 11.595 4,63 3,68 964 3/3 11.691 5,04 3,61 1.007<br />

GZW 123 (94%)<br />

MILCH 113 (97%)<br />

Milch-kg +653<br />

Fett-% -0,11<br />

Fett-kg +19<br />

Eiweiß-% -0,05<br />

Eiweiß-kg +20<br />

FITNESS 119 (87%)<br />

Nutzungsdauer 111<br />

Persistenz 116<br />

Zellzahl 108<br />

Melkbarkeit 107<br />

FLEISCH 92 (85%)<br />

EXTERIEUR 136 (94%)<br />

136 Töchter<br />

Rahmen: 119<br />

Becken: 113<br />

Fundament: 110<br />

Euter: 125<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

97<br />

118<br />

107<br />

113<br />

100<br />

117<br />

105<br />

96<br />

104<br />

96<br />

95<br />

100<br />

109<br />

116<br />

114<br />

121<br />

115<br />

118<br />

120<br />

104<br />

93<br />

92<br />

114<br />

109<br />

113<br />

102<br />

76 88 100 112 124<br />

Plato<br />

geb.: 03.12.2007<br />

AT 910.717.809<br />

Züchter: Klocker Siegfried , 6265 Hart im Zillertal , Holdernach 36<br />

K-Kasein: AB<br />

Tochter<br />

PLAYER DE 09 33535645 PLAYBOY IT 014000121470<br />

GZW: 107 MW: 103<br />

FIESTA DE 09 12436706<br />

PESSI AT 212.476.472 DIEGO AT 727.589.742<br />

3/3 9.838 4,49 3,83 819 PRIMADONNA AT 067.477.134<br />

HL: 3. 10.683 4,32 3,75 862 5/4 8.447 5,26 3,95 778<br />

GZW 116 (69%)<br />

MILCH 117 (67%)<br />

Milch-kg +538<br />

Fett-% -0,04<br />

Fett-kg +20<br />

Eiweiß-% +0,04<br />

Eiweiß-kg +22<br />

FITNESS 102 (64%)<br />

Nutzungsdauer 98<br />

Persistenz 96<br />

Zellzahl 104<br />

Melkbarkeit 97<br />

FLEISCH 101 (55%)<br />

EXTERIEUR 118 (53%)<br />

Rahmen: 121<br />

Becken: 114<br />

Fundament: 102<br />

Euter: 112<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

99<br />

119<br />

115<br />

115<br />

107<br />

117<br />

112<br />

110<br />

108<br />

102<br />

103<br />

96<br />

102<br />

116<br />

109<br />

107<br />

85<br />

110<br />

111<br />

109<br />

108<br />

108<br />

103<br />

99<br />

100<br />

103<br />

76 88 100 112 124<br />

38 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell 1


Nachkommen geprüft<br />

POSTER<br />

geb.: 08.04.2002<br />

IT 022000130210<br />

HBNr.: 10/608366<br />

Züchter: Az.Agr.Covi Luigi Vasio/IT , Fondo-Tn<br />

K-Kasein: BB<br />

Tochter<br />

POLDI *TM CH 110.436.082.333 PEERLESS US 189.890<br />

GZW: 112 MW: 108<br />

WANDA CH 110.436.078.602<br />

CADRA NELA VG84 IT 022000023832 EMICO *TM IT 021000220300<br />

2/2 9.065 4,00 3,80 707 NAGA IT 021000454330<br />

HL: 2. 9.538 3,91 3,87 742 2/1 8.049 4,80 3,47 665<br />

GZW 118 (79%)<br />

MILCH 121 (82%)<br />

Milch-kg +528<br />

Fett-% +0,06<br />

Fett-kg +27<br />

Eiweiß-% +0,12<br />

Eiweiß-kg +28<br />

FITNESS 97 (68%)<br />

Nutzungsdauer 98<br />

Persistenz 92<br />

Zellzahl 82<br />

Melkbarkeit 103<br />

FLEISCH 104 (28%)<br />

EXTERIEUR 117 (88%)<br />

837 Töchter<br />

Rahmen:<br />

Becken:<br />

Fundament: 104<br />

Euter: 103<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

105<br />

108<br />

105<br />

105<br />

111<br />

118<br />

109<br />

107<br />

103<br />

97<br />

97<br />

105<br />

96<br />

113<br />

76 88 100 112 124<br />

PRESENT<br />

geb.: 11.09.2006<br />

CH 120.057.690.350<br />

HBNr.: 10/608421<br />

Züchter: Wirth Peter + Christa , 9244 Niederuzwil/DE , Flawilerstr. 31<br />

K-Kasein: AB<br />

Tochter<br />

ZEUS CH 110.121.201.483 ZOLDO *TW *TM IT 024000121852<br />

GZW: 117 MW: 110<br />

TOSCANA CH 110.121.192.644<br />

PRISCILLA CH 120.022.530.858 PRELUDE *TA US 187.668<br />

6/6 10.723 4,05 3,34 793 PIURA CH 110.231.153.504<br />

HL: 4. 12.392 4,08 3,40 926 2/2 9.634 3,90 3,08 673<br />

GZW 103 (83%)<br />

MILCH 106 (87%)<br />

Milch-kg +520<br />

Fett-% -0,12<br />

Fett-kg +13<br />

Eiweiß-% -0,14<br />

Eiweiß-kg +8<br />

FITNESS 98 (73%)<br />

Nutzungsdauer 93<br />

Persistenz 92<br />

Zellzahl 98<br />

Melkbarkeit 89<br />

FLEISCH 107 (50%)<br />

EXTERIEUR 113 (81%)<br />

100 Töchter<br />

Rahmen: 101<br />

Becken: 106<br />

Fundament: 96<br />

Euter: 110<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

91<br />

109<br />

105<br />

103<br />

105<br />

104<br />

113<br />

94<br />

102<br />

93<br />

104<br />

90<br />

98<br />

96<br />

107<br />

113<br />

116<br />

101<br />

96<br />

101<br />

82<br />

113<br />

109<br />

113<br />

107<br />

97<br />

76 88 100 112 124<br />

PURPUR *TM<br />

geb.: 10.02.2003<br />

AT 131.034.672<br />

Züchter: Staggl Klemens , 6491 Schoenwies<br />

K-Kasein: BB<br />

PRESIDENT ET (D) US 191.215 ENSIGN ET *TA US 184.138<br />

GZW: 116 MW: 104<br />

TWIN US 793.245<br />

NELKE DE 09 16736997 STRIZ *TW DE 09 13660641<br />

5/5 8.873 4,76 4,20 795 FLORA DE 09 16361111<br />

HL: 3. 10.179 5,03 4,25 945 3/3 6.174 3,83 3,65 462<br />

GZW 117 (86%)<br />

MILCH 109 (91%)<br />

Milch-kg +370<br />

Fett-% +0,03<br />

Fett-kg +18<br />

Eiweiß-% -0,02<br />

Eiweiß-kg +12<br />

FITNESS 112 (74%)<br />

Nutzungsdauer 110<br />

Persistenz 105<br />

Zellzahl 100<br />

Melkbarkeit 105<br />

FLEISCH 119 (54%)<br />

EXTERIEUR 109 (84%)<br />

53 Töchter<br />

Rahmen: 109<br />

Becken: 97<br />

Fundament: 100<br />

Euter: 107<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

88<br />

109<br />

99<br />

110<br />

108<br />

99<br />

91<br />

111<br />

99<br />

89<br />

101<br />

99<br />

100<br />

113<br />

108<br />

101<br />

98<br />

98<br />

96<br />

92<br />

97<br />

99<br />

119<br />

119<br />

115<br />

104<br />

76 88 100 112 124<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell 1<br />

39


Nachkommen geprüft<br />

VIGOR *TM<br />

geb.: 02.06.2001<br />

US 195.618<br />

HBNr.: 10/608320<br />

Züchter: Sunshine Genetics & Garrison Brothers , 53190 Wi/US<br />

K-Kasein: BB<br />

Tochter<br />

PRESIDENT ET (D) US 191.215 ENSIGN ET *TA US 184.138<br />

GZW: 116 MW: 104<br />

TWIN US 793.245<br />

VICTORIA US 857.348 EVEN *TM US 186.040<br />

3/3 11.567 3,94 3,70 884 VERONICA US 837.824<br />

HL: 3. 13.649 4,28 3,64 1081 5/4 10.800 3,59 3,36 751<br />

GZW 128 (97%)<br />

MILCH 111 (99%)<br />

Milch-kg +469<br />

Fett-% -0,13<br />

Fett-kg +10<br />

Eiweiß-% +0,00<br />

Eiweiß-kg +17<br />

FITNESS 131 (93%)<br />

Nutzungsdauer 129<br />

Persistenz 114<br />

Zellzahl 119<br />

Melkbarkeit 101<br />

FLEISCH 103 (92%)<br />

EXTERIEUR 129 (98%)<br />

276 Töchter<br />

Rahmen: 108<br />

Becken: 101<br />

Fundament: 122<br />

Euter: 118<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

94<br />

109<br />

102<br />

102<br />

100<br />

109<br />

94<br />

103<br />

97<br />

101<br />

113<br />

110<br />

112<br />

105<br />

121<br />

130<br />

105<br />

112<br />

106<br />

104<br />

100<br />

99<br />

124<br />

113<br />

110<br />

106<br />

76 88 100 112 124<br />

WILLIAM OB<br />

geb.: 13.11.2004<br />

Original <strong>Braunvieh</strong> nicht für die Generhaltung<br />

Tochter<br />

CH 120.047.653.969<br />

FUNKER *OB CH 120.012.351.340 POLAR *OB CH 110.060.174.701<br />

GZW: MW:<br />

VIKTORIA *OB CH 110.280.241.214<br />

REHLI *OB CH 120.005.663.252 EMIL *OB CH 110.251.065.412<br />

7. 7.465 3,72 3,30 524 NUESSLI *OB CH 110.251.064.743<br />

HL: HL 6. 8.822 3,58 3,20 598 7. 7.650 3,80 3,35 547<br />

Züchter: Giger Ruedi , 8883 Quarten/CH , Rütelistrasse 4<br />

K-Kasein: AB<br />

GZW<br />

MILCH 102<br />

Milch-kg +395<br />

Fett-% -0,18<br />

Fett-kg +3<br />

Eiweiß-% -0,12<br />

Eiweiß-kg +5<br />

FITNESS<br />

Nutzungsdauer<br />

Persistenz<br />

Zellzahl<br />

Melkbarkeit<br />

FLEISCH<br />

EXTERIEUR<br />

Rahmen:<br />

Becken:<br />

Fundament:<br />

Euter:<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

76 88 100 112 124<br />

WILLIAM<br />

geb.: 05.10.2005<br />

CH 120.045.965.026<br />

HBNr.: 10/608419<br />

Züchter: Rüttimann Pius , 5646 Abtwil/CH , Bifang<br />

K-Kasein: BB<br />

Tochter<br />

WURL ET *TM CH 110.323.192.619 GORDON *TW *TM IT 024000116924<br />

GZW: 107 MW: 104<br />

WOLGA CH 110.323.177.098<br />

PALOMA CH 110.475.148.694 PROPHET ET US 186.276<br />

AMORINA CH 110.475.123.189<br />

GZW 111 (77%)<br />

MILCH 106 (81%)<br />

Milch-kg +426<br />

Fett-% -0,10<br />

Fett-kg +11<br />

Eiweiß-% -0,10<br />

Eiweiß-kg +8<br />

FITNESS 111 (65%)<br />

Nutzungsdauer 109<br />

Persistenz 96<br />

Zellzahl 106<br />

Melkbarkeit 106<br />

FLEISCH 107 (21%)<br />

EXTERIEUR 117 (80%)<br />

85 Töchter<br />

Rahmen:<br />

Becken:<br />

Fundament: 107<br />

Euter: 108<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

98<br />

113<br />

112<br />

103<br />

107<br />

98<br />

100<br />

109<br />

113<br />

102<br />

96<br />

103<br />

104<br />

87<br />

111<br />

104<br />

76 88 100 112 124<br />

40 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell 1


Genomische Jungvererber<br />

AG EUDEGO<br />

geb.: 01.08.2010<br />

DE 09 44538006<br />

HBNr.: 10/354275<br />

Züchter: Weißenhorn Klaus, Bergenstetten/DE<br />

K-Kasein: AB aAa: 162543<br />

EMERUP DE 09 35302324 EMERALD US 187.361<br />

GZW: 108 MW: 108<br />

GUNITA DE 09 31671113<br />

ZEDER VG85 DE 09 40803739 DIEGO DE 09 32499992<br />

1/1 7.904 4,76 3,93 687 ZILLE DE 09 38368352<br />

HL: 1. 7.904 4,76 3,93 687 5/5 10.073 4,50 3,63 819<br />

GZW 126 (67%)<br />

MILCH 123 (62%)<br />

Milch-kg +680<br />

Fett-% +0,12<br />

Fett-kg +38<br />

Eiweiß-% +0,01<br />

Eiweiß-kg +25<br />

FITNESS 112 (63%)<br />

Nutzungsdauer 105<br />

Persistenz 100<br />

Zellzahl 114<br />

Melkbarkeit 103<br />

FLEISCH 105 (54%)<br />

EXTERIEUR 120 (53%)<br />

Rahmen: 111<br />

Becken: 107<br />

Fundament: 107<br />

Euter: 116<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

90<br />

109<br />

105<br />

115<br />

100<br />

107<br />

112<br />

92<br />

104<br />

108<br />

106<br />

101<br />

100<br />

108<br />

110<br />

112<br />

109<br />

105<br />

108<br />

104<br />

99<br />

104<br />

105<br />

102<br />

102<br />

98<br />

76 88 100 112 124<br />

AG HANK *TM<br />

geb.: 02.01.2010<br />

AT 309.255.517<br />

HBNr.: 10/608405<br />

Züchter: Fam. Schweigl-Marthe, Wildermieming<br />

K-Kasein: BB<br />

Mutter<br />

HURAY *TM DE 09 35830301 HUSSLI DE 08 08024689<br />

GZW: 132 MW: 126<br />

LAURA DE 09 30481301<br />

SINDI AT 687.323.672 PRESIDENT ET (D) US 191.215<br />

7/7 9.489 4,50 3,64 772 SILVIA AT 423.120.434<br />

HL: 5. 10.797 4,32 3,64 860 10/10 8.920 4,38 3,39 693<br />

GZW 129 (63%)<br />

MILCH 121 (57%)<br />

Milch-kg +785<br />

Fett-% -0,14<br />

Fett-kg +22<br />

Eiweiß-% +0,00<br />

Eiweiß-kg +28<br />

FITNESS 119 (58%)<br />

Nutzungsdauer 118<br />

Persistenz 117<br />

Zellzahl 102<br />

Melkbarkeit 106<br />

FLEISCH 92 (51%)<br />

EXTERIEUR 114 (48%)<br />

Rahmen: 107<br />

Becken: 111<br />

Fundament: 113<br />

Euter: 100<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

95<br />

111<br />

105<br />

108<br />

106<br />

114<br />

99<br />

110<br />

103<br />

86<br />

101<br />

114<br />

113<br />

110<br />

103<br />

103<br />

90<br />

96<br />

97<br />

97<br />

102<br />

101<br />

106<br />

102<br />

94<br />

107<br />

76 88 100 112 124<br />

AG JUKEBOX<br />

geb.: 09.08.2010<br />

DE 09 44387691<br />

HBNr.: 10/354230<br />

Züchter: Keppeler Martin, Friesenried/DE<br />

K-Kasein: BB<br />

JUHUS DE 09 36432728 JUVIN DE 09 16094420<br />

GZW: 121 MW: 125<br />

RIVI DE 09 35009500<br />

KALINA DE 09 40513695 PLAYER DE 09 33535645<br />

3/3 7.953 4,34 4,02 665 KIMBA DE 09 37109475<br />

HL: 1. 8.789 4,01 3,96 700 6/6 9.531 4,08 3,98 769<br />

GZW 126 (66%)<br />

MILCH 124 (62%)<br />

Milch-kg +479<br />

Fett-% +0,17<br />

Fett-kg +33<br />

Eiweiß-% +0,13<br />

Eiweiß-kg +27<br />

FITNESS 106 (60%)<br />

Nutzungsdauer 101<br />

Persistenz 106<br />

Zellzahl 112<br />

Melkbarkeit 117<br />

FLEISCH 105 (52%)<br />

EXTERIEUR 116 (52%)<br />

Rahmen: 107<br />

Becken: 102<br />

Fundament: 105<br />

Euter: 116<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

84<br />

113<br />

105<br />

105<br />

96<br />

109<br />

105<br />

87<br />

106<br />

102<br />

107<br />

100<br />

107<br />

115<br />

103<br />

112<br />

93<br />

113<br />

105<br />

95<br />

104<br />

102<br />

112<br />

102<br />

97<br />

103<br />

76 88 100 112 124<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell 1<br />

41


Genomische Jungvererber<br />

AG VANPARI *TM<br />

geb.: 17.04.2010<br />

DE 09 44346439<br />

HBNr.: 10/354130<br />

Züchter: Brader Werner, Memmingen/DE<br />

K-Kasein: AB aAa: 462153<br />

Mutter<br />

VASIR DE 09 36949086 VINOZAK *TW DE 08 08379326<br />

GZW: 119 MW: 126<br />

GABI DE 09 32832737<br />

LAURIS EX90 DE 09 40883503 ETPAT (M*) DE 09 31161073<br />

4/4 8.638 4,31 3,93 712 LAURA DE 09 30481301<br />

HL: 4. 9.265 4,51 3,99 788 5/5 12.041 3,98 3,55 907<br />

GZW 131 (69%)<br />

MILCH 125 (65%)<br />

Milch-kg +741<br />

Fett-% +0,01<br />

Fett-kg +32<br />

Eiweiß-% +0,06<br />

Eiweiß-kg +31<br />

FITNESS 117 (65%)<br />

Nutzungsdauer 117<br />

Persistenz 104<br />

Zellzahl 108<br />

Melkbarkeit 104<br />

FLEISCH 89 (58%)<br />

EXTERIEUR 122 (56%)<br />

Rahmen: 106<br />

Becken: 103<br />

Fundament: 121<br />

Euter: 121<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

95<br />

108<br />

97<br />

100<br />

102<br />

108<br />

100<br />

92<br />

109<br />

97<br />

106<br />

118<br />

99<br />

123<br />

104<br />

113<br />

100<br />

106<br />

109<br />

99<br />

83<br />

106<br />

115<br />

108<br />

105<br />

109<br />

76 88 100 112 124<br />

AG VAPIANO *TM<br />

geb.: 26.12.2009<br />

DE 09 43853310<br />

HBNr.: 10/353960<br />

Züchter: Stiegeler Jochen, Holzgünz/DE<br />

K-Kasein: AB aAa: 432651<br />

Mutter<br />

VASIR DE 09 36949086 VINOZAK *TW DE 08 08379326<br />

GZW: 119 MW: 126<br />

GABI DE 09 32832737<br />

HERZLINDE EX94 DE 09 40527264 PAYOFF *TM US 193.627<br />

3/3 9.811 4,40 3,55 780 REWA DE 09 31324876<br />

HL: 3. 10.154 4,84 3,61 858 9/9 9.433 4,39 3,59 752<br />

GZW 128 (68%)<br />

MILCH 125 (63%)<br />

Milch-kg +883<br />

Fett-% -0,03<br />

Fett-kg +35<br />

Eiweiß-% -0,01<br />

Eiweiß-kg +31<br />

FITNESS 109 (62%)<br />

Nutzungsdauer 107<br />

Persistenz 102<br />

Zellzahl 112<br />

Melkbarkeit 108<br />

FLEISCH 97 (53%)<br />

EXTERIEUR 119 (53%)<br />

Rahmen: 117<br />

Becken: 104<br />

Fundament: 116<br />

Euter: 114<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

97<br />

115<br />

109<br />

116<br />

94<br />

111<br />

110<br />

95<br />

97<br />

92<br />

109<br />

117<br />

106<br />

120<br />

110<br />

112<br />

110<br />

107<br />

108<br />

101<br />

103<br />

105<br />

110<br />

106<br />

110<br />

93<br />

76 88 100 112 124<br />

AG VOICE *TM<br />

geb.: 11.09.2009<br />

AT 351.924.317<br />

HBNr.: 10/608399<br />

Züchter: Troppmair Helmut, Fuegenberg/AT<br />

K-Kasein: BB aAa: 342165<br />

Mutter<br />

VIGOR *TM US 195.618 PRESIDENT ET (D) US 191.215<br />

GZW: 128 MW: 111<br />

VICTORIA US 857.348<br />

SCHÖNE EX92 AT 792.147.572 CONVEYER AT 321.959.847<br />

4/3 10.305 3,98 3,83 804 RIKKI DE 09 33934091<br />

HL: 3. 11.432 4,04 3,84 900 7/6 9.703 4,11 3,71 760<br />

GZW 132 (64%)<br />

MILCH 119 (59%)<br />

Milch-kg +526<br />

Fett-% -0,02<br />

Fett-kg +21<br />

Eiweiß-% +0,06<br />

Eiweiß-kg +23<br />

FITNESS 128 (57%)<br />

Nutzungsdauer 125<br />

Persistenz 108<br />

Zellzahl 115<br />

Melkbarkeit 108<br />

FLEISCH 107 (49%)<br />

EXTERIEUR 131 (48%)<br />

Rahmen: 109<br />

Becken: 112<br />

Fundament: 115<br />

Euter: 121<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

98<br />

110<br />

111<br />

110<br />

106<br />

114<br />

105<br />

100<br />

104<br />

96<br />

106<br />

112<br />

115<br />

106<br />

119<br />

121<br />

109<br />

115<br />

112<br />

102<br />

94<br />

108<br />

123<br />

109<br />

108<br />

111<br />

76 88 100 112 124<br />

42 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell 1


Genomische Jungvererber<br />

AG VOLVO<br />

geb.: 22.04.2010<br />

DE 09 44974783<br />

HBNr.: 10/344430<br />

Züchter: Hartmann Gottfried, Kraftsried/DE<br />

K-Kasein: BB<br />

Mutter<br />

VIGOR *TM US 195.618 PRESIDENT ET (D) US 191.215<br />

GZW: 128 MW: 111<br />

VICTORIA US 857.348<br />

LINDE DE 09 39127379 VASIR DE 09 36949086<br />

4/4 10.756 4,01 3,40 797 LINDA DE 09 33533902<br />

HL: 3. 12.453 3,95 3,30 903 4/4 7.476 4,07 3,76 585<br />

GZW 131 (65%)<br />

MILCH 128 (60%)<br />

Milch-kg +1212<br />

Fett-% -0,21<br />

Fett-kg +33<br />

Eiweiß-% -0,09<br />

Eiweiß-kg +36<br />

FITNESS 112 (59%)<br />

Nutzungsdauer 115<br />

Persistenz 98<br />

Zellzahl 105<br />

Melkbarkeit 115<br />

FLEISCH 92 (52%)<br />

EXTERIEUR 129 (51%)<br />

Rahmen: 108<br />

Becken: 107<br />

Fundament: 123<br />

Euter: 113<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

87<br />

114<br />

104<br />

112<br />

103<br />

111<br />

104<br />

95<br />

103<br />

99<br />

117<br />

117<br />

116<br />

115<br />

126<br />

120<br />

101<br />

102<br />

107<br />

103<br />

103<br />

101<br />

118<br />

107<br />

102<br />

112<br />

76 88 100 112 124<br />

JOKER<br />

geb.: 22.08.2010<br />

CH 120.089.130.855<br />

HBNr.: 10/608432<br />

Züchter: GS Alliance , 6463 Bürglen/CH , Riedisfeld 3<br />

K-Kasein: BB<br />

Mutter<br />

GLENN *TM CH 120.023.664.460 GORDON *TW *TM IT 024000116924<br />

GZW: 111 MW: 113<br />

SVENJA CH 110.339.186.916<br />

JONA EX91 CH 120.035.700.392 DENVER *TM US 193.557<br />

3/3 11.058 4,37 3,63 884 JOLA CH 110.366.034.624<br />

HL: 3. 12.950 4,54 3,68 1065 11/11 11.344 3,98 3,37 833<br />

GZW 109 (70%)<br />

MILCH 111 (69%)<br />

Milch-kg +296<br />

Fett-% -0,07<br />

Fett-kg +8<br />

Eiweiß-% +0,07<br />

Eiweiß-kg +16<br />

FITNESS 96 (65%)<br />

Nutzungsdauer 98<br />

Persistenz<br />

Zellzahl 97<br />

Melkbarkeit 106<br />

FLEISCH 97 (25%)<br />

EXTERIEUR 136 (61%)<br />

Rahmen:<br />

Becken:<br />

Fundament: 108<br />

Euter: 122<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

128<br />

124<br />

122<br />

118<br />

104<br />

98<br />

102<br />

122<br />

119<br />

113<br />

113<br />

112<br />

109<br />

75<br />

113<br />

125<br />

76 88 100 112 124<br />

JULAU<br />

geb.: 03.03.2010<br />

DE 09 44870461<br />

HBNr.: 10/435172<br />

Züchter:<br />

Berkmiller Schön GbR , 87499 Wildpoldsried<br />

JULENG DE 09 36791480 JUBLEND DE 09 12463978<br />

GZW: 114 MW: 116<br />

HERIETT DE 09 33881340<br />

MONA DE 09 39830726 AURUM *TM IT 031721312020<br />

4/4 10.822 3,93 3,76 832 MONIC DE 09 36439554<br />

HL: 3. 12.036 4,07 3,70 935 6/6 13.223 3,72 3,61 970<br />

GZW 120 (64%)<br />

MILCH 119 (60%)<br />

Milch-kg +553<br />

Fett-% -0,01<br />

Fett-kg +23<br />

Eiweiß-% +0,05<br />

Eiweiß-kg +24<br />

FITNESS 98 (58%)<br />

Nutzungsdauer 95<br />

Persistenz 94<br />

Zellzahl 100<br />

Melkbarkeit 118<br />

FLEISCH 115 (52%)<br />

EXTERIEUR 129 (49%)<br />

Rahmen: 120<br />

Becken: 116<br />

Fundament: 108<br />

Euter: 115<br />

Bemuskelung<br />

Kreuzhöhe<br />

Brustbreite<br />

Rumpftiefe<br />

Oberlinie<br />

Beckenlänge<br />

Beckenbreite<br />

Beckenneigung<br />

Umdreher<br />

Sprg.winkelung<br />

Sprg.ausprägung<br />

Fessel<br />

Trachten<br />

Voreuterlänge<br />

Hintereuterbreite<br />

Hintereuterhöhe<br />

Zentralband<br />

Eutertiefe<br />

Vordereuteraufhäng.<br />

Euterbalance<br />

Strichlänge<br />

Strichdicke<br />

Strichplatzierung v.<br />

Strichplatzierung h.<br />

Strichstellung hinten<br />

Euterreinheit<br />

108<br />

116<br />

114<br />

116<br />

104<br />

118<br />

111<br />

100<br />

99<br />

111<br />

94<br />

109<br />

110<br />

123<br />

111<br />

115<br />

112<br />

107<br />

117<br />

126<br />

104<br />

110<br />

103<br />

115<br />

114<br />

106<br />

76 88 100 112 124<br />

<strong>Braunvieh</strong> Aktuell 1<br />

43


zur JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

des <strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>zuchtverbandes<br />

Am Sonntag, 5. Mai 2013 findet, mit Beginn um<br />

09:30 Uhr, im Hotel Reschenhof in Mils bei Hall,<br />

Bundesstraße 7, A-6068 Mils,<br />

die 106. Jahreshauptversammlung des<br />

<strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>zuchtverbandes statt.<br />

Tagesordnung<br />

1.) Eröffnung und Begrüßung<br />

2.) Tätigkeitsbericht für das Jahr 2012<br />

3.) Vorlage der Jahresabrechnung 2012<br />

4.) Bericht der Kassaprüfer, Entlastung<br />

der Geschäftsführung und der<br />

mitverantwortlichen Zeichnungsberechtigten<br />

5.) Bericht von Landesveterinärdirektor<br />

Dr. Josef Kössler<br />

6.) Festreferat von Dr. Johannes Abentung –<br />

Direktor des österreichischen Bauernbundes<br />

7.) Ansprachen geladener Gäste<br />

8.) Ehrungen<br />

9.) Auszeichnungen „Brown Swiss<br />

Management Award 2012“<br />

Für den <strong>Tirol</strong>er <strong>Braunvieh</strong>zuchtverband<br />

DI Reinhard Winkler<br />

Geschäftsführer<br />

Ing. Thomas Schweigl<br />

Obmann

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