Drei Schlüssel zu Hippokrates Schatztruhe - Stoffwechsel ...
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farkt- und Krebstoten selbst bei statistisch mäßigem Fleischkonsum von ca. 150 Gramm täglich erheblich<br />
höher ist, als bei vorwiegend vegetarisch lebenden Menschen.<br />
Schon diese kleine Auswahl zeigt, dass die scheinbar unschlagbaren Argumente gar nicht so unschlagbar<br />
sind. Es sind Behauptungen und Vermutungen. Zur Abrundung gebe ich jetzt den Laufsteg frei für<br />
alle. Mögen sie sich zeigen, die Vegetarier, Veganer, Fleischesser, Rohköstler, Urköstler, Sonnenköstler,<br />
ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Die „gesunden Exemplare“ dürfen als Beweis der eigenen<br />
Sichtweise vor allen Augen flanieren. Doch statt Siegerlaune breitet sich bald betretenes Schweigen<br />
aus. Unglücklicherweise haben alle Konkurrenten viel Erfolge vor<strong>zu</strong>weisen. Wer hat nun Recht, <strong>zu</strong>mal<br />
die Misserfolge ebenfalls nicht <strong>zu</strong> verbergen sind?<br />
Doch es kommt noch dicker. Die Gesichter werden länger und die Unsicherheit des Betrachters größer.<br />
Zum Ende, als finale Überraschung dieser virtuellen Ernährungsmodenschau betreten diejenigen das<br />
Podest, denen Ernährung herzlich „wurscht“ ist, weshalb sie verschlangen, was ihnen gerade in die<br />
Quere kam. Quietschfidel essen sie ein Leben lang alles, was der Ernährungsjünger wegwirft oder gar<br />
nicht erst anfasst. Und, sie werden dabei steinalt. Ich habe in meiner eigenen Verwandtschaft Studienobjekte.<br />
Ein Alter von 80 Jahren ist keine Seltenheit, und dies bei bester Vitalität und Kraft. Nun hat<br />
meine Mutter schon auf ihre Ernährung geachtet, aber im wesentlichen nur mit Blick auf ihr Gewicht<br />
und im Rahmen des durchschnittlichen Nahrungsangebotes eines Supermarktes. Von wegen Altersheim,<br />
statt dessen Single mit großen Haushalt und Knochen, wie eine 20-jährige. Das jedenfalls bestätigte<br />
der operierende Chirurg. Er hatte die ehrenwerte Aufgabe, das Sprunggelenk nach einem nächtlichen<br />
Freiflug über ihren schwarzen Labrador wieder <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>schrauben. Mein Großvater gab mit<br />
78 Jahre das Springreiten auf, weil sich seine Frau Sorgen um drohende Stürze machte. Endgültig<br />
schied er aus der aktiven Reiterschar erst Jahre später aus. Solche Lebensläufe werfen unangenehme<br />
Fragen auf, während sie jeden Ernährungsdogmatiker Lügen strafen. Studiere die Ausnahmen, damit<br />
Du die wirkliche Regel findest. So steht es im Simplonik-Handbuch. Echte Gesetzmäßigkeiten haben<br />
keine Ausnahmen. Wieder einmal bleibt fest<strong>zu</strong>stellen, an den Patentrezepten „Iss dies und werde gesund.“<br />
ist ein Haken.<br />
Wer meint ein Naturgesetz definieren <strong>zu</strong> können, das mit Ausnahmen klar kommen muss, hat<br />
nur eine Theorie gefunden. Naturgesetze haben keine Ausnahmen.<br />
Also alles Schall und Rauch? Gewiss nicht, doch die ursächlichen, natürlichen Zusammenhänge wurden<br />
nicht erkannt. Die Sichtweisen beruhen auf Vermutung, Interpretation und theoretischen Konstrukten.<br />
Die tatsächlichen Wirkkräfte, die wirken, lagen im Dunklen.<br />
Befreie also Deinen Geist von fragwürdigen, verwirrenden Argumenten, die Dir eine Weltanschauung<br />
samt Einkaufszettel und Kochbuch einprägen sollen. Fraglos belegt ist nur Eines: Die Heilkraft individuell<br />
<strong>zu</strong>sammengestellter Rohkost und vegetarischer Ernährung ist bei zeitlich begrenzter Anwendung<br />
medizinisch einwandfrei durch Anwendung und Beobachtung bewiesen.<br />
Stolperfalle 2 – Die messbare Substanz macht`s und die rot-gelb-grüne Lebensmittelampel<br />
soll es neuerdings zeigen.<br />
Mit der geschickten Gewichtung von messbaren Inhaltsstoffen soll der Weg <strong>zu</strong>r Gesundheit durch Ernährung<br />
schon planiert sein. Das will man uns hartnäckig glauben machen. Neueste Erfindung ist die<br />
„Lebensmittelampel“ auf Verpackungen. Jedoch essen wir weitaus mehr als Kohlehydrate, Fette, Ei-<br />
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