03-17 Themen1 Verband 10_HAG 2010 - Landtechnische ...
03-17 Themen1 Verband 10_HAG 2010 - Landtechnische ...
03-17 Themen1 Verband 10_HAG 2010 - Landtechnische ...
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Jahresbericht 20<strong>10</strong><br />
Aktivitäten der<br />
<strong>Verband</strong>sorganisation<br />
LAND- & BAUMASCHINEN<br />
HANDEL & HANDWERK
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Fachverband<br />
Land- & Baumaschinentechnik<br />
NRW<br />
Gerresheimer Landstr. 119<br />
40627 Düsseldorf<br />
T: 0211/9259540 /<br />
F: 0211/9259590<br />
luedtke@kfz-nrw.de<br />
www.nrw.landmaschinenverband.de<br />
Landespräsident:<br />
Walter Peiffer<br />
GF: Dieter Paust<br />
und Marcus Büttner<br />
Innung Land- & Baumaschinen<br />
für den Bezirk der<br />
Handwerkskammer Koblenz<br />
Rüdesheimer Str. 34<br />
55545 Bad Kreuznach<br />
T: 0671/83608-0 - F: 0671/33141<br />
info@khs-rnh.de<br />
www.khs-rnh.de<br />
OM: Paul Raimund<br />
GF: Gerhard Schlau<br />
Innung Land- & Baumaschinen<br />
Trier – Rheinhessen – Pfalz<br />
Burgstraße 39<br />
67659 Kaiserslautern<br />
T: 0631/37122-46<br />
F: 0631/37122-50<br />
info@kh-westpfalz.de<br />
OM: Leo Thiesgen<br />
GF: Michael Lindenschmitt<br />
Landesverband Hessen der<br />
Landmaschinen-Fachbetriebe<br />
Hessen e. V.<br />
Landesinnungsverband für das<br />
Landmaschinenmechaniker<br />
Handwerk in Hessen<br />
Wollgrasweg 31 / 70599 Stuttgart<br />
T: 0711/16779-0 /<br />
F: 0711/45860-93<br />
info@vdaw.de / www.vdaw.de<br />
LIM: Erich Klotz<br />
Vors. Hdl: NN<br />
GF: Erich Reich<br />
Landmaschinenmechaniker-<br />
Innung für das Saarland<br />
OM & GF: Horst Körner<br />
Landesverbände in der <strong>Verband</strong>sorganisation<br />
des Land- & Baumaschinen-Handels und -Handwerks<br />
Handwerks- und Handelsverband<br />
Land- & Baumaschinentechnik<br />
Niedersachsen e.V.<br />
Walderseestraße 47<br />
30<strong>17</strong>7 Hannover<br />
T: 0511/693636 - F: 0511/697933<br />
info@lvm.metallhandwerk.de<br />
www.landmaschinenverband-nb.de<br />
Vors. Handel: Helmut Böse<br />
GF: Karl Lehne<br />
<strong>Verband</strong> des <strong>Landtechnische</strong>n<br />
Handwerks Baden-Württemberg<br />
im VdAW e. V.<br />
Fachgruppe <strong>Landtechnische</strong>r<br />
Handel im VdAW e. V.<br />
Wollgrasweg 31 / 70599 Stuttgart<br />
T: 0711/16779-0 - F: 0711/45860-93<br />
info@vdaw.de / www.vdaw.de<br />
LIM: Kurt Neuscheler<br />
Vors. FG LT-Handel: Wilhelm Neyer<br />
GF: Erich Reich<br />
Seite 46|47<br />
Gesamtverband<br />
Land- & Baumaschinen Nord<br />
Rendsburger Landstraße 211<br />
24113 Kiel<br />
T: 0431/98169-0 - F: /93877<br />
landmaschinen@bf-handwerk.de<br />
www.landmaschinen-nord.de<br />
Präsident: Thorsten Ebken<br />
Vizepräs. Sönke Wiegel<br />
LIM: Heinrich Wierk<br />
GF: Horst Albert<br />
<strong>Verband</strong> für<br />
Land- & Baumaschinen-<br />
technik in Bayern<br />
Weinmarkt 15<br />
87700 Memmingen<br />
T: 08331/9913152<br />
F: 08331/9913154<br />
info@agrartechnik.de<br />
www.agrartechnik.de<br />
LIM: Alois Göppel<br />
Vors. Hdl: Norbert Stenglein<br />
GF: Gottfried Voigt<br />
Landesverbände<br />
AGV Nord - FG Landtechnik<br />
und Metallverarbeitung in<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Feldstraße 2<br />
<strong>17</strong><strong>03</strong>3 Neubrandenburg<br />
T.: <strong>03</strong>95/56<strong>03</strong>5-0 - F: /56<strong>03</strong>5-99<br />
tiegs@agvnord.de<br />
Vors.: Roland Habeck<br />
Geschäftsstelle: Elke Tiegs<br />
Landesverband der Fachbetriebe<br />
Landtechnik & Metallverarbeitung<br />
Brandenburg-Berlin e.V.<br />
Genshagener Straße 27<br />
14974 Ludwigsfelde<br />
T: <strong>03</strong>378/893<strong>03</strong>9<br />
F: <strong>03</strong>378/893740<br />
info@landtechnik-brandenburg.de<br />
www.landtechnik-brandenburg.de<br />
Vors: Hermann Hinz<br />
LIM: Günter Gebhardt<br />
GF: Dietmar Lange<br />
Innung LandBauTechnik in<br />
Sachsen-Anhalt<br />
c/o Fa. LuTS GmbH, Schulstraße 6,<br />
06295 Lutherstadt-Eisleben<br />
T.: <strong>03</strong>475/65613,<br />
F: <strong>03</strong>475/65618<br />
info@lbt-lsa.de<br />
www.lbt-lsa.de<br />
OM: Raik Hesse<br />
GF: Manfred Pollin<br />
<strong>Verband</strong> Landtechnik, Baumaschinen<br />
und Metallverarbeitung Thüringen e.V.<br />
Landesinnungsverband für Land- und<br />
Baumaschinentechnik Thüringen<br />
Lauchaer Straße 13<br />
99880 Mechterstädt<br />
T: <strong>03</strong>622/20<strong>03</strong>60<br />
F: <strong>03</strong>622/20<strong>03</strong>59<br />
vlt-thueringen@landmaschinenverband.de<br />
www.vlt.landmaschinenverband.de<br />
Vors./LIM: Wolfgang Franck<br />
GF: Frank Förster<br />
Innung des Landmaschinenmechaniker-Handwerks<br />
Sachsen<br />
Obermeister: NN<br />
GF: NN<br />
H.A.G.<br />
Bundesverband LandBauTechnik Jahresbericht 20<strong>10</strong>
Baden-Württemberg<br />
Landesverband Baden-Württemberg<br />
Mitgliederversammlung landtechnischer Handel<br />
Auf der Jahresmitgliederversammlung <strong>Landtechnische</strong>r Handel<br />
im VdAW begrüßte der Vorsitzende der Fachgruppe Wilhelm<br />
Neyer in der DEULA in Kirchheim u. Teck, Prof. Dr. Hermann<br />
Knetchges, Leiter des Instituts für Technik an der HfWU-<br />
Nürtingen, Nürtingen/Geislingen und Anton Frey, vereidigter<br />
Sachverständiger für Landmaschinen.<br />
Wilhelm Neyer berichtete über die Herausforderung der<br />
zukünftigen Landtechnikunternehmen. Die wachsende<br />
Anzahl von Biogasanlagen für die Energiegewinnung stellt<br />
Anforderungen, um entsprechend immer größere Mengen<br />
von Biomasse den Energieherstellern zur Verfügung zu stellen.<br />
Die Bodenschonung und Nachhaltigkeit sowie Ressourcenschonung<br />
darf nicht vernachlässigt werden. Dieser<br />
Herausforderung muss sich in Zukunft die innovative Landtechnik<br />
stellen. Trotz allgemeiner Absatzrückgänge in<br />
Deutschland konnte Baden-Württemberg nochmals einen<br />
Zuwachs von 1,5% erwirtschaften. Im Gegensatz zu den<br />
nördlichen Bundesländern, welche einen Absatzrückgang<br />
bis zu - 15,5% verkraften mussten. Positiv stellte Neyer fest,<br />
war trotz Rückgang im Handel die Werkstattauslastung<br />
zufriedenstellend, dadurch waren die Arbeitsplätze in<br />
Baden-Württemberg in der Landmaschinenbranche gesichert.<br />
Mittlerweile sind wieder 12% der Fachbetriebe überzeugt,<br />
dass die Talsohle durchschritten ist und wieder steigende<br />
Umsätze erwarten, welches natürlich auch wieder von<br />
den Milch- und Getreidepreisen abhängig sein wird.<br />
„Wie viele Traktoren benötigen landwirtschaftliche Unternehmen?“,<br />
war Thema von Prof. Dr. Ing. Hermann J. Knechtges, Leiter<br />
des Instituts für Technik an der HfWU Nürtingen-Geislingen.<br />
Die Möglichkeiten eines Traktors vor ca. 50 Jahren und<br />
dem heutigen Traktor unterscheiden sich in Anforderungen,<br />
Ausstattung und Konzepten. Ein heutiger Traktor muss und<br />
Anforderungen aus anderen Einsatzfeldern wie z. B. der saisonale<br />
Einsatz erfüllen oder auf einen bestimmten Gerätehersteller<br />
abgestimmt sein. In Deutschland bewirtschaften<br />
<strong>10</strong>% der Betriebe 50% der Ackerflächen. Diese Betriebe kaufen<br />
große Maschinen und versuchen, die hohen Einkaufskosten<br />
durch hohe Auslastung zu kompensieren, wodurch<br />
schneller Reparaturkosten anfallen. Diese <strong>10</strong>% der Betriebe<br />
bauen mit höherer Wahrscheinlichkeit ihre Tätigkeit weiter<br />
aus - ohne dass aber die anderen 90% Landwirte zu vernachlässigen<br />
seien. Der Landwirt reagiert immer sensibler auf<br />
den benötigten Verbrauch der Maschine im Vergleich mit der<br />
zunehmenden Leistung. Weitere Faktoren sind flexibler Einsatz,<br />
Garantie hoher Ausfallsicherheit und funktionierender<br />
Service in der Werkstatt. Maschinen, die auf Kunden maßgeschneidert<br />
wurden, haben jedoch oft einen schlechteren<br />
Wiederverkaufswert, da sie oft nicht den Wünschen des<br />
Zweitkäufers entsprechen. So ist der Hersteller bemüht, trotz<br />
Kundenwünsche die Maschine so auszustatten, dass zusätzliche<br />
Geräte ohne weiteres angeboten werden können. Die<br />
Variantenvielfalt erhöht die Herstellungskosten aber sehr<br />
und das Weglassen bestimmter Ausstattungen beim Kauf der<br />
Neumaschine macht es nicht sehr viel billiger, so dass die<br />
Hersteller in den Industrieländern sich deshalb auf die Premiumklassen<br />
spezialisiert haben. Derzeit wird eine neue<br />
Tendenz beobachtet: Betriebe ab einer gewissen Größe<br />
suchen durch ein zweites Standbein, um sich von der Abhängigkeit<br />
der Milchpreise zu lösen und spezialisieren sich auf<br />
neue Kulturen; dies bedingt neue Landmaschinen. Die Hersteller<br />
reagieren sensibel auf die Marktanforderungen, die<br />
größte Modellvielfalt gibt es entsprechend in den Klassen<br />
zwischen 40 bis 74 kW. Technisch sind Elektrik und verschiedene<br />
Antriebstechniken bei angehängten Geräten auf dem<br />
Vormarsch.<br />
Anton Frey, Experte für Maschinenbewertung, berichtete über<br />
seine Erfahrungen in der Bewertung von Landmaschinen<br />
und stellte Modelle vor, wie die Fachhändler in Zukunft Routinen<br />
bei der Maschinenbewertung aussehen können.<br />
Einhellige Mitgliedermeinung: Es lohnt sich immer wieder,<br />
Mitgliederversammlungen zu besuchen.<br />
Mitgliederversammlung der Fachgruppe <strong>Landtechnische</strong>r Handel<br />
Baden-Württemberg in der DEULA in Kirchheim/Teck mit Anton Frey<br />
(links) und Wilhelm Neyer, sowie Prof. Dr. Hermann Knechtges (rechts)<br />
Berufswettkampf<br />
Bundessieger Land- und Baumaschinen 2009<br />
Traditionell Ende Oktober eines jeden Jahres findet der Bundesleistungswettbewerb<br />
Land- und Baumaschinen statt, 2009<br />
in Lüneburg. In einem Tageswettkampf mussten sieben Aufgabenbereiche<br />
bewältigt werden, der Sieger über 80 Punkte<br />
erreichen. Neuer deutscher Bundessieger wurde der Landessieger<br />
aus Baden-Württemberg Jonathan Brodbeck. Die Siegerehrung<br />
fand im feierlichen Rahmen auf der Agritechnica in<br />
der Halle 7 auf der „Werkstatt Live“ statt. Beim europäischen<br />
Leistungswettbewerb 20<strong>10</strong> in Holland belegte Jonathan<br />
Brodbeck den dritten Platz.<br />
Landessieger Land- und Baumaschinen 20<strong>10</strong><br />
Landessieger beim diesjährigen Leistungswettbewerb der<br />
Handwerksjugend wurde Andreas Braun, Ausbildungsbetrieb<br />
Wohlgschaft Ravensburg, Herzlichen Glückwunsch.<br />
Bundessieger Motorgeräte 20<strong>10</strong><br />
Dieses Jahr fand am Samstag Abend den 18. September 20<strong>10</strong><br />
auf dem 2. Branchenkongress Motorgeräte in Nürnberg die<br />
Ehrung der Bundessieger für Motorgeräte statt. Vorraussetzung<br />
für einen Bundessieger sind: die Gesellenprüfung sollte<br />
mit „gut“ oder mit „sehr gut“ absolviert werden und mit<br />
durchweg sehr guten Prüfungsergebnissen im Teilbereich<br />
Kommunal- und Gartentechnik. Einer von zwei Bundessiegern<br />
wurde aus Baden-Württemberg Paul Rebmann, Ausbildungsbetrieb<br />
Maihöfer aus Fellbach.<br />
Paul Rebmann (2. von rechts) und Ausbilder Gottfried Schwarz (rechts)
Azubi und Studientage 20<strong>10</strong><br />
Der Landesinnungsverband hat sich mit großem Erfolg und<br />
gemeinsam mit der Innung Heilbronn-Stuttgart an den Azubi-Tagen<br />
am 07. und 08. Mai auf dem neuen Messegelände<br />
am Stuttgarter beteiligt. Mit über 20.000 Besuchern waren die<br />
Azubi-Tage in Stuttgart wieder sehr erfolgreich und der Landesinnungsverband<br />
konnte die Jobsuchenden mit einem<br />
Laserpilot über die Berufsausbildung des Mechaniker/in für<br />
Land- und Baumaschinentechnik informieren. In starker<br />
Unterstützung von den Mitgliedsbetrieben Neuscheler und<br />
Maihöfer sowie der Max-Eyth-Schule Kirchheim u. Teck war<br />
es möglich, den Stand zu gestalten, auszustatten und die notwendige<br />
Standbetreuung durch deren Auszubildenden<br />
sicherzustellen. Dafür einen herzlichen Dank für die Unterstützung<br />
und Mitwirkung bei den Azubi-Tagen.<br />
Lehrlinge der Landtechik erklären den interessierten Schülern den<br />
anspruchsvollen und beeindruckenden Beruf.<br />
Wintergesellenprüfung 2009/20<strong>10</strong><br />
Württemberg<br />
Zur Gesellenprüfung der württembergischen Ausbildungsbetriebe<br />
haben sich 86 Prüflinge angemeldet. Anlässlich der<br />
Lossprechungsfeier am 26. Februar in der Stadthalle in Kirchheim<br />
u. Teck konnten alle 86 Junggesellen das Schulzeugnis,<br />
das Gesellenprüfungszeugnis sowie den Gesellenbrief in<br />
Empfang nehmen. Landesinnungsmeister Kurt Neuscheler<br />
begrüßte die vielen Gäste, insbesondere Richard Drautz,<br />
Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg,<br />
der die Festansprache zum Thema: „Zukunft und<br />
Chancen der Aus- und Weiterbildung im Handwerk“ hielt.<br />
Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker sowie Oberstudiendirektor<br />
Erich Zeh, Schulleiter der Max-Eyth-Schule in<br />
sprachen Grußworte. Fünf Junggesellen konnten als Jahrgangsbeste<br />
ausgezeichnet werden<br />
• Andreas Braun,<br />
Ausbildungsbetrieb Fa. Wohlgschaft, Ravensburg,<br />
• Paul Rebmann,<br />
Ausbildungsbetrieb Fa. Maihöfer, Fellbach,<br />
• Reiner Müller,<br />
Ausbildungsbetrieb Fa. Müller, Dietenheim,<br />
• Jonathan Wagner,<br />
Ausbildungsbetrieb Fa. Waidmann, Hohenstein-Oberstetten,<br />
• Stefan Maenner,<br />
Ausbildungsbetrieb Fa. BayWa AG in Tettnang.<br />
Staatssekretär Richard Drautz sieht die Aus- und Weiterbildung<br />
als das Schlüsselthema der Zukunft, insbesondere<br />
angesichts des demographischen Wandels und der sinkenden<br />
Zahl von Schulabgängern mit Haupt- und Realschulabschluss.<br />
Es muss in erster Linie massiv in Bildung und Qualifizierung<br />
investiert werden, forderte der Staatssekretär,<br />
denn wir können es uns nicht mehr erlauben, auf die Leistungskraft<br />
auch nur eines einzigen Jugendlichen zu verzich-<br />
Seite 48|49<br />
Baden-Württemberg<br />
ten. Daher laufe jedes Unternehmen, das nicht selbst ausbilde<br />
Gefahr, sich den Ast selbst abzusägen, auf dem es sitze. In<br />
diesem Zusammenhang dankte Drautz den anwesenden<br />
Betriebsleitern für ihre Ausbildungsbereitschaft und ihr<br />
Engagement für den Nachwuchs. Landesinnungsmeister<br />
Neuscheler ermahnt die Lehrlinge mit dem Satz: „Mit der<br />
Gesellenprüfung ist die Lernzeit für Euch längst nicht abgeschlossen“.<br />
Die immer komplexere Technik und Elektronik<br />
erfordere eine ständige Weiterqualifizierung. Darüber<br />
hinaus dürfe der Aspekt Kundenservice nicht vergessen<br />
werden. „Kunden kaufen keine Produkte, sondern Lösungen<br />
für ihre Probleme“, gab Neuscheler den Junggesellen zu<br />
bedenken.<br />
Die Freisprechung, die Erhebung des Auszubildenden in den<br />
Gesellenstand führte der neue Gesellenprüfungsausschuss-<br />
Vorsitzende, Eugen Maier, durch. Das Schlusswort hatte Obermeister<br />
Anton Ried. Er bedankte sich für die tatkräftige Unterstützung<br />
des Gesellenprüfungsausschusses unter Führung<br />
von Eugen Maier sowie den Lehrern von der Max-Eyth-Schule<br />
für die beispielhafte Unterstützung und die Durchführung<br />
dieser Gesellenprüfung. Weiterhin forderte er die frisch<br />
gebackenen Junggesellen auf, bei Gleichaltrigen mit positivem<br />
Beispiel für das Landmaschinenmechaniker-Handwerk<br />
zu werben: „Gute Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik<br />
sind nicht arbeitslos“.<br />
Fünf Jahrgangsbeste: (v.l.vorne) Andreas Braun, Jonathan Wagner und<br />
Stefan Maenner; (hinten) Vors. Prüfungsausschuss Eugen Maier, Stellvertreter<br />
Karl-Heinz Wöger, Paul Rebmann und Rainer Müller sowie<br />
LIM Kurt Neuscheler<br />
Baden<br />
Am 12. März fand in der Gewerbeakademie Freiburg die Freisprechungsfeier<br />
von 1<strong>03</strong> Gesellen der Innung für Land- und<br />
Baumaschinentechnik Baden statt. Obermeister Peter Kunzelmann<br />
eröffnete die Feier in Anwesenheit von Landesinnungsmeisters<br />
Kurt Neuscheler. Agrartechnik -Chefredakteur<br />
Dieter Dänzer hob auf Zukunft der Branche sowie Chancen<br />
für die Jugend in diesem Handwerksbereich ab. Landesinnungsmeister<br />
Kurt Neuscheler munterte die Lehrlinge auf,<br />
jetzt, nachdem sie ihr Grundwissen erlernt haben, sich auf<br />
jeden Fall in Zukunft weiterzubilden. Die Grußworte der<br />
Gewerbe- und Berufsfachschule Breisach überbrachte Direktor<br />
Norbert Meigel. Für die Handwerkskammer Freiburg<br />
sprach stv. Präsident Werner Baas. Die Prüfungsbesten:<br />
• Stephan Süß,<br />
Ausbildungsbetrieb Fa. Paul Tröndle, Lauchringen,<br />
• Michael Roth,<br />
Ausbildungsbetrieb Fa. Ritter & Söhne GmbH, Zell a. H.,<br />
• Marco Scherer,<br />
Ausbildungsbetrieb Fa. Hauck GmbH, Waibstadt.<br />
H.A.G.<br />
Bundesverband LandBauTechnik Jahresbericht 20<strong>10</strong>
Baden-Württemberg<br />
Mitgliederversammlungen<br />
Innungen Württemberg<br />
Vortragschwerpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />
der Innung Reutlingen war „Innovationsgutscheine für<br />
kleine und mittlere Unternehmen“ von Sarah Sauter, Innovationsberaterin<br />
im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg.<br />
Ziel des Modellvorhabens ist, Unternehmen und<br />
zukunftsträchtige Branchen und Technologiefelder mit<br />
Zuschüssen zu unterstützen. Voraussetzung ist eine Stärken-/<br />
Schwächenanalyse mit Chancenbewertung, damit das Unternehmen<br />
seine optimale Richtung erkennt. Grundsätzlich<br />
kann jeder KMU-Unternehmer die Fördergelder beantragen.<br />
Obermeister Johannes Waidmann und seine Stellvertreter und<br />
weiteren Vorstandsmitglieder wurden wurde einstimmig in<br />
ihrem Ämtern bestätigt. Achim Bazlen trug wie bei den weiteren<br />
Mitgliederversammlungen die Umsetzung der neuen<br />
Prüfungsordnung vor und berichtete über die Aktivitäten<br />
des Landesinnungsverbandes.<br />
Obermeister Johannes Waidmann<br />
Obermeister Manfred Birnbaum<br />
hatte die Mitglieder der Innung<br />
Oberschwaben/Ravensburg zur<br />
Jahresinnungsversammlung zu<br />
ZF-Friedrichshafen eingeladen.<br />
Dieses Angebot wurde von zahlreichen<br />
Mitgliedern angenommen<br />
und es wurde weiterhin<br />
begrüßt, Betriebsbesichtigungen bei Innungsversammlungen<br />
durchzuführen. Interessant war es für die Teilnehmer,<br />
wie Industriebetriebe ohne Verschulden mit in die Krise<br />
gezogen werden und eine Unternehmensleitung mit allen<br />
Mitteln versucht, wieder Aufträge an Land zu ziehen.<br />
Erstmals fand die Jahresversammlung der Innung Ulm bei<br />
Claas Württemberg in Langenau statt. Geschäftsführer Wolfgang<br />
Rück zeigte den Mitgliedern, wie sich Claas in Württemberg<br />
aufstellt und führte durch Betrieb und Traktorenzentrum<br />
Langenau. Obermeister Anton Ried wurde einstimmig<br />
wieder gewählt, Andreas Meier wurde neuer Stellvertreter und<br />
Karl-Heinz Wöger neues Vorstandsmitglied.<br />
Der neue Vorstand der Innung Ulm (v.l.): Stv. Obermeister Andreas<br />
Meier, Obermeister Anton Ried und Lehrlingswart Karl-Heinz Wöger.<br />
Innung Baden<br />
Bei der Mitgliederversammlung der Innung Baden (ILBT)<br />
waren „Perspektiven in der Land- und Baumaschinentechnik“<br />
Chefredakteur „Agrartechnik“, Dieter Dänzer, Themenschwerpunkt.<br />
Bei den Vorstandswahlen wurde Peter Kunzelmann<br />
erneut zum Obermeister gewählt, Stellvertreter wurde<br />
Helmut Wieser, Heinz Klipfel wurde Berufsausbildungsvorsitzender<br />
und Arthur Brachat wurde erneut die Abteilung Handel<br />
übertragen; Helmut Häussler wurde zum Geschäftsführer<br />
der Innung Baden ernannt. Dieter Sacherer aus Vogtsburg<br />
und Heinz Klipfel aus Weisweil erhielten den Goldenen Meisterbrief.<br />
Der neu gewählte Vorstand der ILBT-Baden<br />
Agritechnica 2009<br />
Zur Agritechnica in Hannover hatte der <strong>Verband</strong> seinen Mitgliedern<br />
drei günstige Gruppenfahrten für jeweils 120 Personen<br />
angeboten, ebenso kostengünstige Tages- und Exklusivkarten.<br />
Auf der Agritechnica selbst hatten die Mitglieder die<br />
Möglichkeit, im Händlerzentrum mit anderen Kollegen ein<br />
Meeting zu vereinbaren und sich dort geschäftlich zu treffen.<br />
Der Landesinnungsverband mit dem Fachreferent Achim<br />
Bazlen war zur Standbetreuung an zwei Tagen im Einsatz.<br />
Auf der „Werkstatt-Live“ sind wieder der Arbeitsalltag von<br />
Lehrlingen sowie Servicetechniker und Meistern zu sehen<br />
gewesen. Als Highlight wurde die Ehrung der Bundessieger<br />
der Land- und Baumaschinen durchgeführt.<br />
Landwirtschaftliches Hauptfest<br />
Vom 25.09 bis <strong>03</strong>.<strong>10</strong>.20<strong>10</strong> fand in Stuttgart - Bad Cannstatt auf<br />
dem Cannstatter Wasen das 98. Landwirtschaftliche Hauptfest<br />
(LWH) statt. Starke, leistungsfähige Landtechnik- und<br />
Motorgeräte-Fachbetriebe haben sich in Zusammenarbeit<br />
mit Händlerkollegen und teilweise mit den Lieferanten<br />
erfolgreich zu dieser Ausstellung angemeldet. In gewohnter<br />
Stärke präsentierte sich der VdAW in Halle 5, so auch die<br />
Landtechnik und Motorgerätegruppe, mit dem Schwerpunkt<br />
zur Ausbildungswerbung auf dem LWH.<br />
Beratungsgespräche am VdAW Stand auf dem LWH wurden immer gut<br />
angenommen<br />
Treffpunkt für die Fachguppen auf dem LWH wie z.B. <strong>Landtechnische</strong>r<br />
Handel und Motorgeräte
Meisterausbildung / Meisterprüfung<br />
Im Berichtsjahr haben 36 junge Leute erfolgreich die Meisterprüfung<br />
im Landmaschinenmechaniker-Handwerk abgelegt.<br />
Die zwei Meisterschulen in Baden-Württemberg in Kirchheim<br />
und Breisach bereiten die Gesellen aus unserem Handwerk in<br />
Theorie und Praxis auf die Meisterprüfung vor. Die Ausbildung<br />
ist bewusst sehr breit angelegt, nicht nur in der Fachtheorie,<br />
sondern gleichgewichtig in der Fachpraxis, im Labor<br />
und im Schulraum. Kompetenzen werden vermittelt, die über<br />
reines Fachwissen hinausgehen wie Urteilskraft, Kritikfähigkeit,<br />
Mündigkeit, persönliche Werthaltung sowie soziale und<br />
menschliche Kompetenz. Gute Meister in unserem Handwerk<br />
werden nach wie vor gesucht und sind nicht arbeitslos.<br />
VdAW-Praxisseminare<br />
Im Berichtsjahr wurden die Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
von den Mitgliedern gut in Anspruch genommen. Ein<br />
wichtiges Thema ist nach wie vor das Seminar „Agenturgeschäft<br />
im Landmaschinenhandel“, die „Lehrgänge zur Elektrofachkraft<br />
für Motorgeräte“ sowie der „Sachkundenachweis für<br />
Abscheideranlagen/Öl- und Benzinabscheider im Betrieb“.<br />
Erstmals fand für den Gesellenprüfungsausschuss ein Weiterbildungsseminar<br />
„Fachgespräche handlungsorientiert führen“<br />
statt. Themenschwerpunkte des eintägigen Seminars:<br />
• konkrete Vorstellung entwickeln, was ein handlungs -<br />
orientiertes Fachgespräch ausmacht.<br />
• systematische Planung eines Fachgesprächs anhand Ent -<br />
wicklung beispielhafter Prüfungsdisposition zu einem<br />
Arbeitsauftrag<br />
• Durchführung des Fachgesprächs: Fragetechnik und Re -<br />
aktionen auf die Antworten des Prüflings und Gestal tung<br />
der Fachgesprächsatmosphäre<br />
• Handlungsmöglichkeiten für typische Schwierigkeiten<br />
entwickeln<br />
• Beurteilung am konkreten Beispiel eines Video-Fach ge -<br />
sprächs, Sensibilisierung bezüglich typischer Beurteil -<br />
ungs fehler<br />
Prüferschulung in der Max-<br />
Eyth-Schule zum Fach ge -<br />
spräch bei der Gesellenprüfung<br />
Teil II, praktischer Teil<br />
Erstmals wurde auch das<br />
Seminar „Wartung von<br />
Klimaanlagen in Landund<br />
Baumaschinen“<br />
durchgeführt. Laut des<br />
Referenten Wolfgang Adam ist dieser Sachkundenachweis<br />
wichtig, da Betriebe, welche Klimaanlagen in Land- und Baumaschinen<br />
warten, einen Sachkundenachweis vorlegen müssen.<br />
So konnten die ersten 14 Teilnehmer in Baden-Württemberg<br />
ihre Sachkundenachweis-Urkunde am 20.<strong>03</strong>.20<strong>10</strong><br />
entgegennehmen.<br />
Betriebswirtschaftliche und technische Betriebsberatung<br />
Durch die Unterstützung des Landes Baden-Württemberg /<br />
Wirtschaftsministerium sowie des Bundeswirtschaftsministeriums<br />
über den ZDH ist es möglich, den Landtechnik- und<br />
Motorgeräte-Fachbetrieben in Baden-Württemberg eine kostenlose,<br />
betriebswirtschaftliche und technische Beratung<br />
anzubieten.<br />
Seite 50|51<br />
Bayern<br />
Energieeinkaufsgemeinschaft<br />
Seit dem 01. Januar 2009 hat der VdAW mit einem Energiehändler<br />
eine Einkaufsgemeinschaft gegründet: „Günstiger<br />
Strom und Erdgas für alle Mitglieder“. Am 01.<strong>03</strong>.20<strong>10</strong> hat unser<br />
Energielieferant mitgeteilt, dass über einen neuen Rahmenvertrag<br />
für die Mitglieder der Einkaufsgemeinschaft erfolgreich<br />
verhandelt wurde, so dass am 01.04.20<strong>10</strong> rund 7.000 Betriebe<br />
im Handwerk ihren Stromlieferanten gewechselt haben und<br />
durch die neuen exklusiven Sonderpreise unseres Energiehändlers<br />
den Betrieben insgesamt eine zusätzliche Entlastung<br />
von über 1,3 Mio. Euro an Stromkosten gegenüber dem bereits<br />
sehr guten Vorgängervertrag einbringt.<br />
Bayern<br />
Bayrischer <strong>Verband</strong> wieder vereint!<br />
Ein wichtiger Meilenstein im Geschehen der bayrischen<br />
<strong>Verband</strong>slandschaft ist die Wiedervereinigung des bayrischen<br />
<strong>Verband</strong>es zu einer gemeinsamen Einheit. Was viele<br />
Jahre getrennt war, ist mittlerweile wieder zusammengekommen<br />
und geht nun gemeinsame Wege. Damit sind nun<br />
wieder alle 9 bayrischen Innungen unter dem gemeinsamen<br />
Dach des <strong>Verband</strong>es für Land- und Baumaschinentechnik<br />
Bayern vereint. Ein herzliches Willkommen deshalb<br />
der niederbayrischen Innung unter der Führung von Obermeister<br />
Vinzenz Reif, der maßgeblich den Wiedereintritt auf<br />
den Weg gebracht hat. Nicht zuletzt hat auch die Geschäftsführung<br />
unter Frau Kuhn die gemeinsame Zukunft stark<br />
befürwortet und dafür gesorgt, dass dieser Beschluss einstimmig<br />
gefasst wurde. Dabei hat man es sich nicht leicht<br />
gemacht. Musste doch viel Überzeugungsarbeit geleistet<br />
werden, warum es Sinn macht, in Bayern mit einer Stimme<br />
zu sprechen.<br />
Ein Argument ist dabei, dass der bayrische <strong>Verband</strong> nun die<br />
mit Abstand stärkste Landesvereinigung im Bundesverband<br />
ist. Ein weiteres Argument ist auch, dass man seit Jahren in<br />
Sachen Gesellen-Prüfungen ohnehin zusammenarbeitet und<br />
die Prüfungen auch zukünftig bayernweit durchgeführt werden<br />
sollen. Ein anderer Trumpft sticht aber auch: Wer in<br />
Deutschland (und Bayern ist ja bekanntlich ein gutes Stück<br />
davon) wirklich ernstgenommen werden will, der muss miteinander<br />
sprechen und mit einander der Politik, den Marktpartner<br />
und anderen gegenüber antreten! Alleine kommt<br />
man nicht weit – und gemeinsam geht eben vieles besser!<br />
Ein großer Dank gilt aber auch dem Ehrenpräsidenten der<br />
H.A.G., Franz-Josef Borgmann, der dank seiner ausgezeichneten<br />
Beziehungen nach Niederbayern die Wiedervereinigung<br />
stark unterstützt hat.<br />
Wiederbeitritt der Innung Niederbayern auf der Delegierten-Tagung in<br />
München (v.l.n.r.): Gottfried Voigt, GF; Josef Wenk, Handelsdelegierter,<br />
Obermeister Vinzenz Reif, Landesinnungsmeister Alois Göppel<br />
H.A.G.<br />
Bundesverband LandBauTechnik Jahresbericht 20<strong>10</strong>
Bayern Brandenburg<br />
Schwerpunkt-Thema:<br />
Tarifentwicklung in Bayern 20<strong>10</strong><br />
Nach fast 8-jähriger Pause verhandelt der bayrische <strong>Verband</strong><br />
seit März 20<strong>10</strong> für seine Mitglieder die Tarifverträge. Noch<br />
steht eine endgültige Einigung aus; allerdings ist man im<br />
Gespräch mit der CGM auf einem guten und gemeinsamen<br />
Weg, die vielen Änderungen zu klären und neue „verträgliche“<br />
Konditionen zu vereinbaren.<br />
Ein Schwerpunkt bildet dabei die Umstellung der vermögenswirksamen<br />
Leistungen auf sogenannte „Altersvorsorgewirksame<br />
Leistungen“, die in monatlicher Höhe von ca.<br />
60,00 EUR die betriebliche Altersvorsorge für die Mitarbeiter<br />
regeln soll. Ein Vorschlag, der bei den meisten bayrischen<br />
Handwerksverbänden bereits umgesetzt wurde. Letzte<br />
Details müssen hier noch geklärt und besprochen werden.<br />
Der bayrische <strong>Verband</strong> geht aber davon aus, dass ab Januar<br />
2011 die Umsetzung vorgenommen werden kann. Der Tarifvertrag<br />
über vermögenswirksame Leistungen wird dann<br />
ungültig (Nachwirkung).<br />
Im Manteltarifvertrag sind einige Änderungen vorzunehmen.<br />
So muss z. B. die Altersdiskriminierung herausgenommen<br />
werden. Hier gibt es ja bereits ein einschlägiges Urteil<br />
des Europäischen Gerichtshofs. Eine nationale Umsetzung<br />
(Änderung auch im BGB §622) wird kommen. Die tarifliche<br />
Lösung ist besprochen.<br />
Ein schweres Stück der Verhandlungen ist die Anhebung der<br />
Löhne. Hier konnte man sich jedoch auch Annähern und<br />
geht derzeit mit 2 Stufen in die abschließenden Gespräche.<br />
Es wird sich zeigen, ob und wie man sich verständigt. In diesem<br />
Zusammenhang wird es auch zur Neuregelung bei den<br />
Ausbildungsvergütungen kommen. Der komplette Tarifabschluss<br />
ist zum 1. Nov. 20<strong>10</strong> vorgesehen, Ergebnisse lagen zu<br />
Redaktionsschluss noch nicht vor.<br />
Nachruf für Martin Geyer<br />
Der bayrische <strong>Verband</strong> trauert im Jahr 20<strong>10</strong> um seinen viel zu<br />
früh verstorbenen Ehrenvorsitzenden Martin Geyer. Sein Tod<br />
im Juni 20<strong>10</strong> hinterlässt eine große Lücke in der <strong>Verband</strong>slandschaft.<br />
Sein Wirken und sein Einsatz für das Landmaschinen-Mechaniker<br />
Handwerk in Bayern bleibt unvergessen.<br />
Nachstehend der Nachruf von Landesinnungsmeister Alois<br />
Göppel anlässlich der Beerdigung am 30.06.20<strong>10</strong> in Unterspießheim:<br />
Liebe Frau Geyer, liebe Familie und Angehörige, verehrte<br />
Trauergäste,<br />
Martin Geyer ist nicht mehr unter uns – seine liebenswerte<br />
Art, sein klarer Verstand, seine Freundschaft ist<br />
von uns genommen. Der Tod, das Ende allen Lebens hat<br />
ihn vor einigen Tagen aus unserer Mitte gerissen. Der<br />
Landesinnungsverband mit allen Innungen, für die ich<br />
stellvertretend jetzt sprechen darf, ist in großer Trauer.<br />
Seit ich die Nachricht vom seinem Tod erfahren habe<br />
geht mir die Zeit, die ich mit ihm erleben durfte immer<br />
und immer wieder durch den Kopf. Blicken wir gemeinsam<br />
ein wenig zurück:<br />
1950 beginnt er seine Berufslaufbahn, die er 1953 mit<br />
der Gesellenprüfung festigt; seit dieser Zeit war Martin<br />
Geyer nicht mehr aufzuhalten. Er beginnt seinen Fahrzeugbau,<br />
1958 folgt die erste Meisterprüfung zum<br />
Schmiedemeister und 1961die Qualifikation zum Landmaschinenmechaniker-Meister.<br />
Mit vielen anderen Prü-<br />
fungen und neuen Herausforderungen geht Martin Geyer<br />
seinen Berufsweg. Ob neue Werkstatt oder neue Hallen<br />
– unbeirrbar und mit großer Nachhaltigkeit baut er<br />
an seiner Zukunft und ist dabei ein wunderbarer Ehemann<br />
und großartiger Vater.<br />
Seinen Vater muss er jedoch schon 1973 hergeben - er ist<br />
ab da auf sich alleine gestellt. Doch auch diese schwere<br />
Zeit meistert er mit seiner Familie und so gelingt es ihm<br />
sich auch nach und nach für seinen Berufsstand zu<br />
engagieren. 1980 wurde er Obermeister für seine<br />
Innung. Sein Engagement für den Berufsstand wächst<br />
weiter mit den Jahren und so erreicht ihn 1992 der Ruf<br />
zum Landesinnungsmeister. Und seit dieser Zeit ist er<br />
Stratege, Diplomat und höchst akzeptierter Fachmann<br />
zugleich für unsere Branche. Martin Geyer bringt sich<br />
ein – redet mit und gestaltet. <strong>17</strong> Jahre lang an der Spitze<br />
unserer Organisation.<br />
Berufliche Erfolge lassen nicht lange auf sich warten.<br />
1984 erreicht der „kleine Vollernter“ seine höchste Stückzahl<br />
und 1989 hört die Fachwelt wieder von Martin Geyer<br />
– das „Thermofaß“ ist erfunden und findet seinen<br />
Absatz. Und ich erinnere mich weiter:<br />
Martin Geyer konnte mich und andere überzeugen. Er<br />
tat das so oft auf wunderbare Weise. Mit ihm konnte<br />
man intensiv diskutieren und herzhaft lachen. Ja, sein<br />
Humor hat uns immer angesteckt. Das hat ihn zeitlebens<br />
ausgezeichnet! Aber heute stehen wir hier und wir können<br />
es nicht verstehen, dass wir ihn jetzt schon hergeben<br />
müssen. Sein Weg, seine Kraft ging jedoch zu Ende und<br />
es bleibt uns nur die Erinnerung an einen wirklich<br />
bemerkenswerten Mann. Einen geradlinigen, einen<br />
engagierten Menschen. Einen echten Freund und einen<br />
Kämpfer für unser Handwerk.<br />
Gerade einmal knapp zwei Jahre sind vergangen, seit er<br />
mir die Verantwortung für den <strong>Verband</strong> übertragen hat.<br />
Vieles hätte ich ihn noch fragen wollen und sein Rat<br />
wäre noch so wichtig für uns. Und auch ihm war es<br />
wichtig, dass unsere <strong>Verband</strong>sarbeit weitergeht – dafür<br />
hat er viele Jahre gekämpft und gesorgt. Auf seiner Vorarbeit<br />
aufzubauen, war ein leichtes.<br />
Ruhe in Frieden.<br />
Brandenburg<br />
Kontinuierliche <strong>Verband</strong>s-<br />
und Innungsarbeit fortgesetzt<br />
Der Landesverband der Fachbetriebe Landtechnik und Metallverarbeitung<br />
Brandenburg e.V. (VLT) und die Innung Landund<br />
Baumaschinentechnik Berlin und Brandenburg vertreten<br />
die Interessen von Unternehmen der Land-, Kommunal-, Bauund<br />
Gartentechnik in Berlin und im Land Brandenburg.<br />
VLT-Präsident Hermann<br />
Hinz (rechts) und<br />
H.A.G.-Geschäftsführer<br />
Ulrich Beckschulte beim<br />
Unternehmerstammtisch<br />
Stundenverrechnung<br />
Gegenwärtig werden<br />
durch die Branche in<br />
den ländlichen Räumen<br />
rund 1.500 Arbeitsplätze
gesichert. Hinzu kommt die jährliche Einstellung von ca. 70<br />
Auszubildenden im Beruf des Mechanikers für Land- und<br />
Baumaschinentechnik. Besonders im Bereich der Baumaschinenunternehmen<br />
stellen wir die verstärkte Bereitschaft<br />
zur Ausbildung von Mechanikern für Land- und Baumaschinentechnik<br />
fest. Auch in diesem Bereich zeichnet sich schon<br />
jetzt ein Fachkräftemangel ab und um geeignete Schüler für<br />
unseren sehr anspruchsvollen Ausbildungsberuf zu finden,<br />
müssen wir gemeinsam mit den Unternehmen den Beruf<br />
noch bekannter machen. Vorstellungen des Berufsbildes auf<br />
Messen, an den Schulen und Betrieben sind hier wichtige<br />
Betätigungsfelder.<br />
Innungsarbeit<br />
Unsere Innung Land- und Baumaschinentechnik Berlin und<br />
Brandenburg ist durch die Kammerbezirke Frankfurt/Oder,<br />
Potsdam, Cottbus und Berlin für Organisation und Abnahme<br />
der Gesellenprüfungen, zum Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik,<br />
autorisiert. So hat im Januar 20<strong>10</strong> die<br />
Gesellenprüfung Teil 2 für 82 Auszubildende stattgefunden.<br />
Landessieger Berlin und Brandenburg geworden ist Henrik<br />
Wägner, Ausbildungsbetrieb <strong>Landtechnische</strong> Dienstleistungs<br />
GmbH Still & Müller Brück. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Freisprechung 20<strong>10</strong> - Unsere besten Lehrlinge (v. links) Henrik Wägner,<br />
David Hennig und Thilo Ziehbold<br />
Die Gesellenprüfung Teil 1 wurde für 68 Auszubildende im<br />
Juni 20<strong>10</strong> vorbereitet, organisiert und durchgeführt. Dank<br />
der hervorragenden Arbeit aller ehrenamtlicher Prüfer, unter<br />
Leitung des Prüfungsausschussvorsitzenden, Herrn Uwe<br />
Eckelmann, sind bisher alle Prüfungen erfolgreich abgelaufen.<br />
Ein wesentlicher Baustein ist hier die sehr gute Zusammenarbeit<br />
mit den OSZ Elsterwerda, OSZ Schwedt (Oder),<br />
OSZ Neuruppin und dem Zentrum für Gewerbeförderung<br />
der Handwerkskammern (ZfG) in Götz, Gallinchen und<br />
Hennickendorf im Rahmen der ÜLU-Lehrgänge. Im ZfG Götz<br />
wurden und werden alle Gesellenprüfungen und Freisprechungen<br />
durchgeführt. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit<br />
mit dem ZfG Götz möchten wir besonders hervorheben.<br />
<strong>Verband</strong>sleben<br />
Unsere Fachbetriebe sind in den ländlichen Räumen die spezialisierten<br />
Ansprechpartner in allen Fragen bei Service und<br />
Handel in der Land-, Bau-, Garten und Kommunaltechnik.<br />
Diese Fachbetriebe haben sich zu professionellen Unternehmen<br />
entwickelt. So konnten in den letzten Jahren mehrmals<br />
Brandenburger Landtechnikunternehmen als Bundessieger<br />
beim Shell Service Award geehrt werden.<br />
VLT und Innung beraten ihre Mitglieder, vertreten ihre Interessen,<br />
organisieren die Ausbildung, verhandeln Tarife und<br />
setzen sich für faire Rahmenbedingungen in Politik und Wirtschaft<br />
ein. Mitglied können alle Landtechnik-, Baumaschinen-,<br />
Kommunaltechnik- und Metallverarbeitungsbetriebe<br />
Seite 52|53<br />
Hessen<br />
werden. Gemeinsame Vorstandsberatungen von <strong>Verband</strong><br />
und Innung und Unternehmerstammtische zu aktuellen Fragen<br />
prägen das <strong>Verband</strong>s- und Innungsleben.<br />
Inhaber Eckhard Vlach (l.) stellt dem Brandenburger Bildungsminister<br />
Holger Rupprecht (r.) die Berufsausbildung in der MAREP GmbH vor<br />
Ein ganz wichtiger Schwerpunkt der <strong>Verband</strong>s- und Innungsarbeit<br />
ist die Lobbyarbeit in den Landesministerien Wirtschaft<br />
und für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
sowie im Landesbauernverband.<br />
Hessen<br />
Mitgliederversammlung 20<strong>10</strong><br />
Trotz schönstem Frühlingswetter war die Mitgliederversammlung<br />
des Landmaschinenhandels Hessen der Landmaschinen-Fachbetriebe<br />
e.V. in Alsfeld sehr gut besucht. Der<br />
Ehrenvorsitzende Werner Krummel eröffnete die Versammlung<br />
mit der klaren Aussage, dass auf die Landtechnik in den<br />
kommenden Jahren große Herausforderungen bevorstehen.<br />
Obwohl die Entwicklung im Allgemeinen für die Landwirtschaft<br />
sehr gut aussieht, wird die Landmaschinenproduktion<br />
für den deutschen Markt in Zukunft zurückgefahren werden,<br />
denn durch die Intensivierung der Landwirtschaft und größeren<br />
Maschinen sowie weniger landwirtschaftlichen Betrieben<br />
wird sich dementsprechend der Absatz von Traktoren<br />
kontinuierlich verringern. Innovative Landtechnik wird aber<br />
weiterhin gefragt sein, denn durch die Effizienz- und Produktionssteigerung<br />
der Landwirtschaft muss die Landtechnik<br />
gleichzeitig die Schonung der Ressourcen gewährleisten. Die<br />
in der Praxis eingesetzte Agrartechnik mit bodenschonenden<br />
Fahrwerken und satellitengestütztem Steuerungssystem<br />
sei bereits viel weiter als es die Gesetze verlangten. Trotz der<br />
Wirtschaftskrise hatte Deutschland sein zweitbestes Ergebnis<br />
seit der Jahrtausendwende erreicht, denn noch fast bis Mitte<br />
des vergangenen Jahres konnten die landtechnischen Betriebe<br />
ihre bestellten Maschinen ausliefern und erst in der zweiten<br />
Jahreshälfte sei der Absatz eingebrochen. Trotz der Rückgänge<br />
im Handel und im Handwerk seien schon wieder 12%<br />
der Fachbetriebe überzeugt, dass die Talsohle durchschritten<br />
sei und erwarten wieder steigende Absätze.<br />
Der Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes Armin<br />
Müller unterstrich die Wichtigkeit der Agrartechnik für die<br />
Landwirtschaft, welches er aus eigener Erfahrung für die Mitglieder<br />
des Landesverbandes Hessen der Landmaschinen-<br />
Fachbetriebe in seinem Grußwort ausdrücklich betonte. Im<br />
Anschluss stellte Monika Stark von der Deutschen Leasing AG<br />
innovative Finanzierungsmöglichkeiten für die Agrartechnik<br />
vor. Dabei ging es sowohl um den Einkauf beim Hersteller als<br />
auch Verkauf an Landwirte. So erklärte sie den Mitgliedern<br />
mit anschaulichen Beispielen die Unterschiede zwischen den<br />
einzelnen Finanzierungsformen, Bankkrediten, Leasing, Miet-<br />
H.A.G.<br />
Bundesverband LandBauTechnik Jahresbericht 20<strong>10</strong>
Hessen Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Finanzkauf sowie Investitionskrediten und zeigten deren<br />
Vor- und Nachteile je nach Finanzierungsart auf.<br />
Erich Reich, Geschäftsführer des Landesverbandes Hessen der<br />
Landmaschinen-Fachbetriebe, informierte die Mitglieder<br />
über die aktuellen Pflanzenschutz-Geräteprüfungen: So wurden<br />
im vergangenen Jahr 4.7<strong>10</strong> Flächenspritzgeräte und 407<br />
Raumsprühgeräte geprüft. Bei Flächenspritzgeräten sprechen<br />
die Kontrollergebnisse aus den Jahren 2008 und 2009 zusammen<br />
etwa 90% des Gesamtbestandes an Geräten in Hessen<br />
und damit eine hohe Kontrolldichte. Die Betriebe sind aufgefordert,<br />
die technischen Ausstattungen für die Durchführung<br />
der Pflanzenschutz-Geräteprüfung im Auge zu behalten.<br />
Beanstandungen im vergangenen Jahr wurden aber nicht<br />
festgestellt. Zwischenzeitlich ist auch schon die Pflanzenschutz-Geräteprüfung<br />
im laufenden Jahr schon nahezu abgeschlossen.<br />
Es wurden bereits über 5.<strong>10</strong>0 Untersuchungen<br />
durchgeführt von insgesamt 97 Landtechnikfirmen in Hessen.<br />
Nach diesem ausführlichen Bericht erläuterten Erich Reich<br />
und Achim Bazlen im Einzelnen die branchen bezogenen Themenbereiche,<br />
Veranstaltungen, Schulungen.<br />
Armin Müller, Vizepräs. des<br />
Hess. Bauernverb., auf der<br />
Jahresmitgliederversammlung<br />
Monika Stark, Leiterin Vertrieb<br />
der Deutschen Leasing Agrartechnik<br />
und Baumaschinen<br />
Mitgliederversammlungen der<br />
Landmaschinenmechaniker-Innungen<br />
Auf Wunsch und Einladung beteiligte sich der Landesinnungsverband<br />
gerne an den Mitgliederversammlungen der<br />
Innungen. Bei den Innungsversammlungen sowie der Jahresversammlung<br />
des Landesverbandes Hessen der Landmaschinen-Fachbetriebe<br />
e.V. wurden von Erich Reich mögliche Strukturveränderungen<br />
der Verbände in Hessen zur Stärkung der<br />
Verbände aufgezeigt. Dabei wurden die Aktivitäten und Leistungen<br />
der letzten <strong>17</strong> Jahre des Landesinnungsverbandes von<br />
Herrn Landesinnungsmeister Erich Klotz dargestellt, insbesondere<br />
die Veränderungen in der Ausbildung sowie die<br />
daraus resultierende technische Ausstattung der vier Fachschulen<br />
in Hessen, so dass daraus eine fachlich hervorragende<br />
landtechnische Ausbildung möglich wurde. Veränderungen<br />
werden auch weiter die Qualifizierung der Branche<br />
verbessern und die Betriebe professionell unterstützen.<br />
Erich Klotz, Landesinnungsmeister, Werner Krummel, Ehrenvorsitzender<br />
des Landmaschinenverbandes und Erich Reich, Geschäftsführer<br />
VdAW-Praxisseminare<br />
Wie in den zurückliegenden Berichtsjahren wurde die Ausund<br />
Weiterbildungsveranstaltungen von den Mitgliedern gut<br />
in Anspruch genommen. Nicht nur die von der Geschäftsstelle<br />
angebotenen Kurse wie Agenturgeschäft im Landmaschinenhandel,<br />
Lehrgänge zur Elektrofachkraft für Motorgeräte,<br />
Sachkundelehrgang Abscheideranlagen, optimaler Service<br />
für richtige Dienstleistung sowie Sachkundelehrgang für Seilwinden<br />
werden angeboten und durchgeführt, sondern auch<br />
interessante, praxisorientierte Angebote für unsere Branche<br />
werden den Mitgliedern mitgeteilt und zu diesen Kongressen<br />
oder Seminaren eingeladen wie z. B. die Angebote vom<br />
Bundesverband, die LTU-Tage oder auch der BuFa-MOT-Kongress<br />
sowie die QMF-Rundtischgespräche. Weiterhin konnte<br />
der Landesverband die Mitglieder mit vergünstigten Eintrittskarten<br />
zur Agritechnica unterstützen oder in diesem Jahr<br />
20<strong>10</strong> mit einer exklusiven Fachexkursion nach Russland den<br />
Mitgliedern neue Perspektiven aufzeigen.<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
20 Jahre – Händler als wichtige<br />
Partner der Landwirtschaft<br />
Trotz der 1990 schwierigen Ausgangssituation für die neu<br />
gegründeten bzw. völlig neu zu strukturierenden Unternehmen,<br />
etablierte sich in den 20 Jahren nach der politischen<br />
Wende in Mecklenburg-Vorpommern ein engmaschiges<br />
Netz von Unternehmen vor- und nachgelagerten Bereiche<br />
rund um die Landwirtschaft. Diese erfolgreiche Bilanz konnten<br />
am 04. Juni 20<strong>10</strong> die Vertreter des Landesbauernverbandes,<br />
der Landtechnikbetriebe sowie des Agro-Service-<strong>Verband</strong>es<br />
ziehen. In einem offenen Meinungsaustausch<br />
wurden Möglichkeiten erörtert, wie es zukünftig noch besser<br />
gelingen kann, die vorhandenen Kapazitäten der Wirtschaftspartner<br />
der Landwirte für diese präsent und nutzbar<br />
zu machen. Die durch die beiden Fachverbände vertretenen<br />
mehr als 50 mittelständischen Unternehmen bieten ein breites<br />
Spektrum an landwirtschaftlich orientierten Dienst- und<br />
Handelsleistungen. Auch bei der Finanzierung der Betriebsmittel<br />
und Technik leisten sie einen wichtigen Beitrag. Die<br />
Verbände wollen den Prozess der Entwicklung regionaler<br />
Netzwerke weiter unterstützen.<br />
<strong>Verband</strong>sgespräch Bauernverband, Agro-Service-<strong>Verband</strong>, Landtechnikverband<br />
Jahrestagung Fachgruppe<br />
Landtechnik/Metallverarbeitung<br />
Einen Höhepunkt der verbandlichen Arbeit stellte im März<br />
20<strong>10</strong> wieder die traditionelle Fachtagung in Schloss Hasenwinkel<br />
dar. Adolf Scheuer – erfahrener Steuerfachmann mit<br />
besonderer Praxisnähe zum Landmaschinenfachbetrieb –<br />
referierte zu Fragen der Lagerbewertung und Steuerüberprü-
fung im Fachbetrieb und deren Optimierung. Abgerundet<br />
wurde die Veranstaltung durch die interessanten Berichte<br />
des Geschäftsführers des Bundesverbandes LandBauTechnik,<br />
Ulrich Beckschulte, zur Image- und Nachwuchswerbung<br />
der Branche, zu aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen<br />
und <strong>Verband</strong>sinitiativen, wie zum Beispiel für bessere Garantiekonditionen.<br />
Über Schwerpunkte der Landwirtschaftspolitik<br />
in Mecklenburg-Vorpommern informierte Torsten Weidemann<br />
vom Landesbauernverband. Das Treffen bildete nach<br />
Einschätzungen der Teilnehmer eine gelungene Kombination<br />
von Information und Meinungsaustausch.<br />
Fachtagung in Hasenwinkel<br />
Erfahrungsaustausch/Beratung<br />
Im Frühjahr und Herbst 20<strong>10</strong> traf sich die Fachgruppe Landtechnik<br />
des AGV NORD jeweils bei einem Fachkollegen, um<br />
über aktuelle Themen, wie die Ausrichtung der europäischen<br />
Agrarpolitik nach 2013, die Situation der Ausbildung- und<br />
Nachwuchsgewinnung im Land oder auch Möglichkeiten der<br />
besseren Beitragsgestaltung bei den Berufsgenossenschaften<br />
zu fachsimpeln. Betriebsspezifisch berät der <strong>Verband</strong> darüber<br />
hinaus seine Unternehmen in allen arbeits- und sozialrechtlichen<br />
Angelegenheiten, wie zum Beispiel der optimalen Gestaltung<br />
von Arbeitsverträgen, dem Arbeitszeitmanagement oder<br />
auch Reaktionen auf schwerwiegende Arbeitspflichtverletzungen<br />
der Mitarbeiter bis einschließlich der Prozessvertretung.<br />
Auffällig oft musste in 20<strong>10</strong> auf Verhaltens- oder Leistungspflichtverletzungen<br />
von Auszubildenden reagiert werden. Für<br />
einzelne Unternehmen konnten auch Fördermöglichkeiten<br />
bei der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter erschlossen werden.<br />
Niedersachsen/Bremen<br />
Der Vorstand des Handwerks- und Handelsverbandes Landund<br />
Baumaschinentechnik Niedersachsen e.V. besteht aus:<br />
• 1. Vors. Helmut Böse von der Firma Mager & Wedemeyer,<br />
• 2. Vors. Heinz Gartelmann von der Firma Fricke,<br />
• 3. Vors. Hubert Riepenhausen von Fa. Riepenhausen<br />
Landmaschinen.<br />
Weitere Vorstandsmitglieder sind Robert Eckhardt von Fa.<br />
Robert Eckhardt Landtechnik und Ernst-Walter Grüssing von Fa.<br />
Grüssing Landmaschinen GmbH. Kooptierte Mitglieder sind<br />
Landesinnungsmeister Heinz-Jürgen Müller und Heiner Pape.<br />
Vorstand des Handwerks- und Handelsverbandes Land- und Baumaschinentechnik<br />
Niedersachsen e.V.).<br />
Seite 54|55<br />
Niedersachsen/Bremen<br />
Der Handwerks- und Handelsverband Land- und Baumaschinentechnik<br />
Niedersachsen e.V. verbindet die Handwerksaufgaben<br />
(z.B. Ausbildung) mit den Handelsaufgaben (z.B.<br />
Garantiethemen, Händlervereinigungen). Die zu bearbeitenden<br />
Themenschwerpunkte sind kurzfristig:<br />
• kontinuierlicher Newsletter<br />
• Weiterbildungsangebote für Mitglieder durch den <strong>Verband</strong><br />
• <strong>Verband</strong>ssignet<br />
• Präsenz auf der IdeenExpo 2011<br />
Wie in jeder Branche ist die Land- und Baumaschinenbranche<br />
direkt vom Wohlergehen und den Zukunftsperspektiven seiner<br />
Kunden abhängig. Wichtig ist dabei, dass die Fachbetriebe<br />
die Veränderungen in der Kundschaft positiv begleiten<br />
und auf den Nutzen für die Investoren richten sowie für neue<br />
Märkte die geeignete Technik bereitstellen. Der Kunde erwartet<br />
von den Mitgliedsbetrieben eine gute Beratung im Verkauf<br />
und auch Kompetenz in der weiteren Betreuung sowie eine<br />
entsprechende Dienstleistungsbereitschaft. Bei diesen Anforderungen<br />
des Kunden will der Handwerks- und Handelsverband<br />
e.V. die Mitgliedsunternehmen tatkräftig unterstützen.<br />
Die zentralen Aufgaben dieses Jahrhunderts (Globalisierung,<br />
demographischer Wandel, Wettbewerbsfähigkeit, Klimaschutz,<br />
Energieversorgung) werden vom <strong>Verband</strong> zum Nutzen<br />
der Mitgliedsbetriebe besetzt. Der Handwerks- und Handelsverband<br />
Land- und Bauma schinentechnik Niedersachsen<br />
e.V. berät und begleitet die Mitgliedsbetriebe in allen technischen,<br />
juristischen und unternehmensstrategischen Fragen,<br />
die nicht zum Kerngeschäft der Betriebe gehören, sehr wohl<br />
aber von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der<br />
Betriebe sein können.<br />
Mitgliederversammlungen<br />
Die erste Mitgliederversammlung seit der Zusammenlegung<br />
von Handwerk und Handel fand am 13. Mai 20<strong>10</strong> in Bremerhaven<br />
statt. Dabei standen neben Haushaltsregularien unter<br />
anderem auch Themen wie das neue <strong>Verband</strong>ssignet und<br />
die künftige Ausrichtung des <strong>Verband</strong>es auf der Tagesordnung.<br />
Am Abend folgten die Auszeichnungen von über Jahrzehnte<br />
hinweg ehrenamtlich tätigen Kollegen in einem festlichen<br />
Rahmen. Die nächste Mitgliederversammlung findet<br />
am 4. November 20<strong>10</strong> bei den Amazonen-Werken in Hude<br />
statt.<br />
Ausbildung<br />
Am 12. August 20<strong>10</strong> führte der Handwerks- und Handelsverband<br />
Land- und Baumaschinentechnik Niedersachsen e.V.<br />
eine Ausbildertagung im Kompetenzzentrum für Nutzfahzeug-<br />
und Landmaschinentechnik der Handwerkskammer<br />
Braunschweig-Lüneburg-Stade in Lüneburg durch. Aus allen<br />
Teilen Niedersachsens waren Teilnehmer angereist, um an<br />
dieser Veranstaltung teilzunehmen. Das Tagungsprogramm<br />
war breit gefächert. Die Teilnehmer konnten sich u. a. über<br />
den Stand der Ausbildung zum Servicetechniker Land- und<br />
Baumaschinentechnik informieren. Robert Leisenz, Leiter des<br />
Kompetenzzentrums Nutzfahrzeug- und Landmaschinentechnik<br />
referierte zum Thema Elektrofachkraft für Hochvolttechnik,<br />
einer Qualifikation, die in Zukunft speziell bei Landund<br />
Baumaschinen an Bedeutung gewinnen wird. Weitere<br />
Referenten versorgten die Teilnehmer mit anspruchsvollen<br />
Informationen. Eine rundum erfolgreiche Tagung, die sicherlich<br />
nicht die Letzte dieser Art gewesen sein wird, wie der<br />
Vorsitzende, Helmut Böse, berichtet.<br />
H.A.G.<br />
Bundesverband LandBauTechnik Jahresbericht 20<strong>10</strong>
Nordrhein-Westfalen<br />
Motorgeräte-Elektro-Fachkraft<br />
Im Berichtszeitraum 20<strong>10</strong> sind 1 Grundlehrgang mit 6 Teilnehmern<br />
und 2 Nachschulungslehrgänge mit insgesamt 25<br />
Teilnehmern durchgeführt worden. Für 2011 sind 1 Grundlehrgang<br />
sowie 3 Nachschulungslehrgänge vorgesehen.<br />
Praktischer Leistungswettbewerb 20<strong>10</strong><br />
Wie bereits in den letzten Jahren erfolgreich realisiert, ist<br />
auch in 20<strong>10</strong> die Ermittlung des Landessiegers zusammen<br />
mit der Ermittlung der Kammersieger aus dem Kreis der<br />
innungsbesten Gesellenprüflinge unter Zugrundelegung<br />
diverser abzulegender Arbeitsproben in den Räumen der<br />
Bundes-Fachlehranstalt (BFA) im Technologiezentrum der<br />
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade erfolgt.<br />
Landessieger wurde Robin Garms aus Karlshöfen, Ausbildungsbetrieb<br />
Heino Mehrtens aus dem Innungsbezirk Stade.<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Berufsschullehrer-Fortbildung<br />
Seit mehr als 20 Jahren organisiert der Fachverband Landund<br />
Baumaschinentechnik NRW für die knapp 25 Berufsschullehrer<br />
aus den Berufskollegs für den Land- und Baumaschinenbereich<br />
eine zweitägige fachliche Fortbildung, um<br />
sich auf den neuesten Stand bei der Technik bringen zu lassen.<br />
Im Zentrum der diesjährigen Schulung stand der Aufbau,<br />
die Funktion, Wartung und Fehlerdiagnose an Klimaanlagen<br />
in Theorie und Praxis und ein Vortrag über GPS-Spurführungssysteme<br />
standen<br />
am ersten Tag auf der<br />
Tagesordnung. Der<br />
zweite Tag begann mit<br />
einem technischen<br />
Einblick in Fragen der<br />
Energie-Erzeugung in<br />
Hydraulikanlagen so -<br />
wie den technischen<br />
Unterschieden bei verschiedenen<br />
Arten von<br />
Hydraulikpumpen.<br />
Gastgeber war in diesem<br />
Jahr die Kramp<br />
GmbH in Hamminkeln.<br />
Lehrerseminar in NRW<br />
Gute Resonanz auf Unternehmerforum<br />
bei KRAMPE Fahrzeugbau in Coesfeld<br />
Mit dem Veranstaltungsort des diesjährigen Unternehmerforums<br />
und dem Vortrag von Dr. Bernard Krone, hat der Fachverband<br />
Land- und Baumaschinentechnik NRW den<br />
Zuspruch der Mitglieder getroffen. Interessanter Gastgeber<br />
am 7. Oktober 20<strong>10</strong> war die Firma KRAMPE Fahrzeugbau in<br />
Coesfeld. Der Kipperhersteller hatte im Herbst 2009 auf dem<br />
Gelände der ehemaligen Bundeswehr eine neue Produktionsanlage<br />
errichtet. Mit Dr. Bernard Krone, konnte der Präsident<br />
des Fachverbandes NRW, Walter Peiffer, eine engagierte<br />
Unternehmerpersönlichkeit der Landtechnik und der Nutzfahrzeugbranche<br />
begrüßen. Krone gab auf seinen provokanten<br />
Redetitel Brauchen wir den Handel noch? sofort die Antwort<br />
Ohne den Handel geht es auch in Zukunft nicht. Denn<br />
das unternehmerische Element der selbstständigen Unternehmer<br />
beim Vertrieb sei durch nichts zu ersetzen. Mit Beispielen<br />
missglückter Versuche bekannter Branchenhersteller,<br />
durch den Direktvertrieb die Anforderungen des Kunden<br />
zu befriedigen, untermauerte er überzeugend seine Aussagen.<br />
In seinem fast einstündigen Vortrag machte er den Fachhändlern<br />
Mut, positiv in die Zukunft zu blicken. Allerdings<br />
werde sich die Landtechnikbranche stets der sich wandelnden<br />
Landwirtschaft anpassen müssen. Jens Noordhof, rasender<br />
Reporter der Fachzeitschrift Agrartechnik, prophezeite<br />
angesichts des Strukturwandels einen weiteren Margendruck<br />
im Neumaschinengeschäft und zeigte auf, wie durch<br />
einen excellenten Service eine erfolgreiche Kundenbindung<br />
geschaffen werden kann.<br />
Praktischer Leistungswettbewerb der Land- und<br />
Baumaschinenmechaniker<br />
Christoph Reimer heißt der Sieger des diesjährigen Praktischen<br />
Leistungswettbewerbes des Landmaschinenmechanikerhandwerks<br />
in NRW, der am 7. Oktober 20<strong>10</strong> in Warendorf<br />
stattfand. Der Ausbildungsbetrieb des Siegers ist die Wilhelm<br />
van de Loo GmbH in Goch am Niederrhein. Auf den weiteren<br />
Plätzen folgten Tobias Schreiber aus dem Ausbildungsbetrieb<br />
Raiffeisen-Warenzentrale Rhein-Main in Köln, Robin Marburger<br />
aus dem Ausbildungsbetrieb AGRAVIS Technik,<br />
Lennestadt sowie Lars Müller aus dem Ausbildungsbetrieb<br />
Jürgen Mesche in Welver. Einen ganzen Tag mussten die vier<br />
Teilnehmer aus vier Handwerkskammerbezirken NRWs in<br />
den neu erbauten Räumlichkeiten des Fachzentrums für<br />
Land- und Baumaschinentechnik der DEULA in Warendorf<br />
ihr handwerkliches Geschick sowie technisches Verständnis<br />
an anspruchsvollen praxisrelevanten Aufgaben der Mechanik,<br />
Elektrik und Elektronik, Hydraulik und Pneumatik unter<br />
Beweis stellen.<br />
Assekuranz-Service NRW GmbH<br />
feiert <strong>10</strong>-jähriges Jubiläum<br />
Es fing an mit einer Idee - den Landmaschinenbetrieben in<br />
Nordrhein-Westfalen im Bereich der Betriebs-Versicherungen<br />
gute und günstige Angebote unterbreiten zu können.<br />
Somit begann der Assekuranz-Service erfolgreich, spezielle
Produkte für den Landmaschinenbereich zu entwickeln.<br />
Eines dieser Produkte ist die Neumaschinen-Anschlußgarantie,<br />
die einen erweiterten Garantieschutz bis zu 24 Monaten<br />
erlaubt. Oder auch die Gebrauchtmaschinen-Garantie, die<br />
manchmal im Verkaufsgespräch den entscheidenden Kaufimpuls<br />
setzen kann. Vorteil dieser Versicherungen ist eine<br />
hohe Wertschöpfung durch die Bindung an den Landmaschinenbetrieb.<br />
Neben diesen speziellen Angeboten kann<br />
die Assekuranz-Service NRW GmbH aber auch alle normalen<br />
Betriebsversicherungen für die<br />
Landmaschinenbranche anbieten.<br />
Mittlerweile ist die Assekuranz-Service<br />
NRW GmbH ein bundesweit<br />
anerkannter Partner für Versicherungsfragen<br />
im Landmaschinengewerbe<br />
und Partner des Bundesverbandes.<br />
Mr. Assekuranz Service NRW, Rolf Jansen<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Innung Trier-Rheinhessen-Pfalz<br />
15 Jahre Innung Trier-Rheinhessen-Pfalz –<br />
Jubiläums-Jahreshauptversammlung<br />
auf dem Nürburgring<br />
OM Thiesgen begrüßt die Teilnehmer<br />
Die Jahreshauptversammlung stand im vergangenen Jahr<br />
unter einem ganz besonderen Motto: Im Juni 1994 wurde die<br />
Fusion der ehemaligen Innungen Trier und Rheinhessen-Pfalz<br />
zur heutigen Innung vollzogen. 77 Teilnehmer fanden sich<br />
deshalb am 11. Dezember 2009 im Lindner Congress Hotel am<br />
Nürburgring ein, wo sie von Obermeister Leo Thiesgen herzlich<br />
begrüßt wurden. In seiner Eröffnungsansprache ließ<br />
Obermeister Thiesgen zunächst die vergangenen 15 Jahre seit<br />
der Fusion Revue passieren. Die Innung habe sich durch den<br />
Zusammenschluss zu einer mitgliederstarken und finanzkräftigen<br />
Einheit entwickelt, ein Erfolgsmodell. Der Satz „Gemeinschaft<br />
macht stark“ habe sich bis heute immer wieder aufs<br />
Neue bewahrheitet. Neben der Erledigung der satzungsgemäßen<br />
Regularien standen für die Mitglieder noch weitere, interessante<br />
Informationsvorträge auf der Tagesordnung. Außerdem<br />
wurden verschiedene Ehrungen vorgenommen.<br />
Die Mitglieder verfolgen mit Interesse die Tagungsbeiträge<br />
Seite 56|57<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Nach Ende des offiziellen Teils der Versammlung stand als<br />
Highlight der Jubiläumsveranstaltung ein Besuch der Eisshow<br />
„Moscow Circus on Ice“ in der neuen Mehrzweckhalle<br />
RingArena auf dem Programm, der die Teilnehmer durch die<br />
Bank begeisterte. Der erlebnisreiche Tag am neuen Nürburgring<br />
klang dann im Anschluss noch bei einem geselligen Beisammensein<br />
in der „Langstrecken-Bar“ des Eifeldorfs Grüne<br />
Hölle aus.<br />
Rundgang durch die Boxenanlage des Nürburgrings<br />
Innungsausflug nach Steyr mit<br />
Werksbesichtigung bei CNH in St. Valentin<br />
Die Teilnehmer der Ausflugsfahrt am Eingang zum „Visitors Center“ in<br />
St. Valentin<br />
Vom 25. bis 28.02.20<strong>10</strong> fand der traditionell alle 2 Jahre anstehende<br />
Innungsausflug statt. Dieses Mal war das österreichische<br />
Mostviertel mit seiner malerischen und industriegeschichtlich<br />
bedeutsamen Stadt Steyr das Ziel. Am<br />
Ankunftsabend stand für die Teilnehmer zunächst ein<br />
Besuch des Bauern-Technik-Museums „Gallhuberhof“ in Dietach<br />
bei Steyr auf dem Programm. Am darauffolgenden Freitag<br />
folgte eine umfangreiche Werksführung bei CNH-Steyr in<br />
St. Valentin, bei der die Teilnehmer Einblicke in den Produktionsablauf<br />
einer industriellen Traktorenfertigung erhielten.<br />
Demonstration des „Power Boost“-Systems eines Traktors<br />
Nachmittags fand eine Stadtführung unter fachkundiger<br />
Begleitung durch die Altstadt von Steyr statt, die ihren geselligen<br />
Abschluss mit einem gemeinsamen Abendessen in der<br />
Orangerie des Steyrer Schlosses fand.<br />
H.A.G.<br />
Bundesverband LandBauTechnik Jahresbericht 20<strong>10</strong>
Rheinland-Pfalz Sachsen-Anhalt<br />
Stadtführung in Steyr<br />
Am folgenden Samstag stand mit einem Tagesausflug nach<br />
Wien für die Innungsmitglieder ein weiteres Programm-<br />
Highlight an. Eine Stadtführung zu Fuß, bei herrlichstem<br />
„Kaiserwetter“ mit anschließendem Mittagessen im „Heurigen“<br />
und – natürlich – „Shopping“ waren angesagt. Auf der<br />
Rückreise im Bus waren alle Teilnehmer der gleichen Meinung:<br />
„Ein rundum gelungener Innungsausflug, der sicher<br />
schwer zu toppen sein wird.“<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Innung Koblenz<br />
Hightech fährt aufs Feld<br />
Wer heute mit dem Traktor aufs Feld fährt, ist längst nicht<br />
mehr „nur Bauer“. Und wer heute den Traktor repariert, ist<br />
beileibe kein einfacher Bastler. So hochtechnisiert und kompliziert<br />
die Landmaschinen und Baumaschinen heute sind,<br />
so anspruchsvoll ist auch der Lehrberuf „Land- und Baumaschinenmechaniker“.<br />
Auf der Jahresversammlung der<br />
Innung war Obermeister Paul Raimund denn auch zu Recht<br />
stolz auf die sieben Gesellen, die sich zurzeit auf ihre Meisterprüfung<br />
in Bad Kreuznach vorbereiten.<br />
Paul Raimund steht einer Innung vor, die rund 37 Betriebe<br />
von Altenkirchen bis Meisenheim und von Cochem bis Diez,<br />
also im gesamten Bezirk der Handwerkskammer Koblenz,<br />
unterstützt und vertritt. Diese bildeten zum Stichtag<br />
31.12.2009 insgesamt 94 Lehrlinge aus. Von den <strong>17</strong> Lehrlingen,<br />
die sich im vergangenen Winter zur Gesellenprüfung angemeldet<br />
hatten, haben alle bestanden, berichtete Obermeister<br />
Raimund; ein Erfolgsergebnis, für das er dem Fachlehrer Bernhard<br />
Gondolf und seinen Lehrerkollegen von der Berufsbildenden<br />
Schule TGHS in Bad Kreuznach besonders dankte.<br />
Landmaschinenmechaniker sind gesuchte<br />
Fachkräfte – Handwerker werben um Nachwuchs<br />
Auf der Jahresversammlung der Landmaschinenmechaniker gratulierte<br />
Obermeister Paul Raimund (links) dem erfolgreichen Gesellen Steffen<br />
Gürke (3.v.li.) für seinen großen Erfolg im praktischen Leistungswettbewerb<br />
und bedankte sich bei seinem Ausbilder, Lehrlingswart Dietmar<br />
Hofmann (2.v.li.) und Fachlehrer Bernhard Gondolf (re.) von der Berufsbildenden<br />
Schule in Bad Kreuznach für sein Engagement. Hubertus<br />
Schüttler (2.v.re.) wurde mit dem silbernen Meisterbrief geehrt.<br />
„Unsere Gesellen sind gesuchte Spezialisten“, beschreibt Raimund<br />
die künftigen Berufsbilder seiner Azubis. Heute bewirtschaften<br />
Landwirte ihre Felder mithilfe von GPS-Steuerung.<br />
Spritzen und Düngen wird elektronisch genauestens gesteuert,<br />
sowohl aus wirtschaftlichen als auch ökologischen Gründen.<br />
Die Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik<br />
müssen diese ganzen hochtechnisierten Fahrzeuge beherrschen<br />
– von der Motortechnik bis zur Pneumatik, Elektronik<br />
und Hydraulik spezieller Baumaschinen. Dafür sind die qualifizierten<br />
Gesellen gesuchte Fachkräfte, zum Beispiel nicht nur<br />
in der Landwirtschaft, sondern auch beim Bau, in den Bauhöfen<br />
der Kommunen und in der Landmaschinentechnik. Um<br />
noch mehr Nachwuchs für den zukunftsträchtigen Beruf zu<br />
werben hat der <strong>Verband</strong> extra für dieses Berufsfeld eine<br />
Imagebroschüre aufgelegt und eine Kampagne (www.starketypen.info)<br />
gestartet. Die beste Werbung für den Nachwuchs<br />
ist allerdings der erfolgreiche Nachwuchs selbst, merkte Raimund<br />
an, und gratulierte besonders stolz dem jungen Gesellen<br />
Steffen Gürke, der 2. Bundessieger im praktischen Leistungswettbewerb<br />
der Land- und Baumaschinenmechaniker<br />
geworden war „und jetzt sogar noch den Meister macht!“<br />
Sachsen-Anhalt<br />
<strong>Verband</strong> Landtechnik Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Das Geschäftsjahr 20<strong>10</strong> ist für den <strong>Verband</strong> Landtechnik<br />
Sachsen-Anhalt e.V. insoweit ein besonderes Jahr, als seine<br />
Mitgliedsunternehmen auf eine zwanzigjährige Zusammenarbeit<br />
in dieser Branchenorganisation zurückblicken können,<br />
sie zugleich aber auch vor dem Hintergrund der realen<br />
Entwicklung der Branchenstruktur in den Segmenten Handel<br />
und Handwerk die Beendigung der Arbeit des <strong>Verband</strong>es<br />
als Unternehmensverband zum 31. Dezember 20<strong>10</strong><br />
beschlossen haben. Noch im Jahr 1990 hatten die Geschäftsführungen<br />
der in der Umstrukturierung befindlichen Landmaschinen-Fachbetriebe<br />
in Sachsen-Anhalt begonnen, eine<br />
arbeitsfähige Branchenorganisation aufzubauen. Dabei standen,<br />
der damaligen Situation geschuldet, zuerst Fragestellungen<br />
zur Unternehmensführung im Mittelpunkt. Das führte<br />
1991 schließlich zur Bildung des <strong>Verband</strong>es Landtechnik und<br />
seiner Einbindung als Arbeitgeberverband in die Vereinigung<br />
der Arbeitgeberverbände auf Landes- und Bundesebene<br />
sowie in die Hauptarbeitsgemeinschaft des Landmaschinen-Handels<br />
und –Handwerks als Fachverband.<br />
In den zurückliegenden Jahren haben die mit der Ausübung<br />
des Landmaschinenhandwerks in den Mitgliedsunternehmen<br />
verbunden Aufgabenstellungen für die <strong>Verband</strong>sstruktur<br />
stetig an Bedeutung gewonnen. Das führte letztlich zu<br />
der Entscheidung der Mitgliedsunternehmen, die inhaltliche<br />
Arbeit auf die bereits bestehende, arbeitserfahrene und mittlerweile<br />
auch landesweit operierende Innung LandBauTechnik<br />
in Sachsen-Anhalt zu übertragen.<br />
Innung LandBauTechnik<br />
Im Jahr 20<strong>10</strong> war die Tätigkeit der Innung großen Veränderungen<br />
unterworfen: neuer Vorstand gewählt, neuer Name<br />
der Innung, Geschäftsführung neu organisiert! Als Obermeister<br />
steht Raik Hesse dem Vorstand mit Michael Wenzel und<br />
Manfred Pollin vor. Die Innung wird die zukünftige Entwicklung<br />
der Branche in Sachsen-Anhalt unter dem Namen<br />
„LandBauTechnik“ begleiten. Die Geschäftsführung wird
vom Vorstandsmitglied Manfred Pollin wahrgenommen,<br />
Andrea Niemczok kümmert sich um die wirklich wichtigen<br />
Dinge: die organisatorische Arbeit. Damit ist die Zukunft der<br />
Branchenvertretung in Sachsen- Anhalt gesichert.<br />
OM Raik Hesse Andrea Niemczok und Manfred Pollin<br />
Zu Beginn des neuen Lehrjahrs begrüßte GF Pollin in der<br />
Berufsschule Max Eyth in Halle 40 neue Lehrlinge und stellte<br />
ihnen die hohen Anforderungen der Kunden an unsere<br />
Mitarbeiter vor. Dabei verwies er auf die hervorragenden<br />
Unterlagen unseres <strong>Verband</strong>sorgans „Agrartechnik“. Sicher<br />
ist: Interessierte Lehrlinge haben nach wie vor gute Chancen<br />
in der Branche und darüber hinaus. Die Innung begleitet<br />
die Lehrausbildung intensiv und arbeitet sehr eng mit der<br />
Berufsschule zusammen. Als Innung konnten wir beim Landesbildungsministerium<br />
erreichen, dass die Ausbildung<br />
wieder ab dem ersten Lehrjahr in den Landesfachklassen<br />
stattfindet. Die Gesellenprüfung wird in bewährter Form<br />
durchgeführt. Für 2011 wollen wir gemeinsam mit dem Bundesverband<br />
daran mitarbeiten, den Kurs Elektrofachkraft<br />
für Motorgeräte in Richtung einer Ausbildung zur Elektrofachkraft<br />
für Antriebsbaugruppen in Land- und Baumaschinen<br />
weiter zu entwickeln.<br />
Schleswig-Holstein/Hamburg<br />
H.A.G.-Mitgliederversammlung<br />
2009 auf der „Color Fantasy“<br />
Nach dem Votum der H.A.G.-Delegiertentagung, die auf Vorschlag<br />
unseres Gesamtverbandes Land- und Baumaschinen<br />
Nord an Bord der Color Fantasy auf einer Mini-Kreuzfahrt<br />
Kiel - Oslo - Kiel stattfand, soll der Name und das Logo und<br />
damit das Image „runderneuert“ werden. Der neue <strong>Verband</strong>sname<br />
LandBauTechnik - Bundesverband und ein neues<br />
Logo sind vorgestellt und einstimmig verabschiedet worden.<br />
Nach 60 Jahren H.A.G. wurde so 2009 im Norden Geschichte<br />
für unsere Branchenvertretung geschrieben. Fazit: Die<br />
H.A.G.-Delegiertentagung 2009 hat gute und richtungsweisende<br />
Ergebnisse erbracht, der Aufenthalt auf einem Mini-<br />
Kreuzfahrt-Schiff hat viele nachhaltig beeindruckt und allen -<br />
so die ungeteilte Meinung - „super Spaß bereitet“.<br />
Präs. Thorsten Ebken bedankt sich für das Vertrauen, die H.A.G.-Delegiertentagung<br />
2009 ausrichten zu dürfen<br />
Seite 58|59<br />
Schleswig-Holstein/Hamburg<br />
Neu: Land- und Baumaschinen-Tag<br />
für alle Mitglieder<br />
Das neue „Land- und Baumaschinen-Event im Norden“ wurde<br />
am 27. Januar 20<strong>10</strong> durchgeführt und war ein voller<br />
Erfolg - so die einhellige Meinung der gut 40 Teilnehmer.<br />
Nach dem „zweiten Frühstück“ gab es engagiert vorgetragene<br />
Informationen von GF Manfred Donicht und Abteilungsleiter<br />
Harald Struck (DEULA, Rendsburg) über die technischen<br />
und räumlichen Neuerungen im Ausbildungsbereich „Landund<br />
Baumaschinentechnik“. Für Kurzweil sorgte der Besuch<br />
im Fachbetrieb Land & Bau Kommunalgeräte GmbH in<br />
Rendsburg.<br />
Sönke Wiegel stellte das von ihm vertretene Unternehmen vor<br />
Das Ehepaar Wiegel und der Führungsstab gaben einen<br />
anschaulichen Einblick in ein im wesentlichen den Kommunaltechnik-Markt<br />
bearbeitendes Unternehmen. Nach der<br />
Mittagspause wurde das Highlight durch den Besuch auf<br />
Gut Schierensee/Fielmann-Stiftung Schierensee erreicht.<br />
Die kunsthistorischen Informationen zum Herrenhaus<br />
waren beeindruckend. Die Stallungen, Pferde- und Rinderzucht,<br />
die vom Verwalter des Guts anschließend dargestellt<br />
und erläutert wurden, riefen Staunen bei den Besuchern<br />
hervor. Der Tag endete mit einem Abend-Buffet und intensiven<br />
Gesprächen. Am Ende waren sich alle einig: „Wer nicht<br />
dabei war, hat wirklich ein <strong>Verband</strong>s-Event mit besonderem<br />
Gepräge verpasst.“ Anfang 2011 wird der Land- und Baumaschinen-Tag<br />
unter der Federführung von Präsident Thorsten<br />
Ebken, Fa. Meifort GmbH & Co. KG, Dägeling, durchgeführt.<br />
Jahreshauptversammlung 20<strong>10</strong> –<br />
Handelsverband<br />
Neben den Regularien war ein wichtiger Tagesordnungspunkt<br />
die Umbenennung des Handelsverbandes in „Landesverband<br />
LandBauTechnik Nord e. V.“. Die Satzungsänderung<br />
umfasste neben den Landmaschinenbetrieben die<br />
besondere Einbeziehung der Baumaschinen- sowie Motorgeräte-Mitglieder.<br />
Vorsitzender Sönke Wiegel führte souverän<br />
durch die Veranstaltung. Innerhalb der Öffentlichkeitsveranstaltung<br />
des Gesamtverband LandBauTechnik Nord gab der<br />
Präsident des Bundesverbandes Ulf Kopplin ein vielbeachtetes<br />
Grußwort ab und erläuterte die Schwerpunkte aus der<br />
<strong>Verband</strong>sarbeit auf Ebene der Bundesvertretung. Den <strong>Verband</strong><br />
„Handwerk Schleswig-Holstein e.V.“, die handwerkspolitische<br />
Vertretung auf Landesebene, stellte der neue<br />
Geschäftsführer Tim Brockmann mit den besonderen Aufgabenstellungen<br />
vor. Besondere Aufmerksamkeit erzeugte der<br />
Festreferent, Prof. Klaus Weiler, WISU-Institut, Hamburg, der<br />
zum Thema „So schützen Sie sich vor einem Forderungstotalverlust<br />
und der Insolvenz Ihrer Kunden“ referierte.<br />
Präsident Thorsten Ebken zog ein erfolgreiches Resümee und<br />
rief die Teilnehmer zu mehr Geschlossenheit und Miteinan-<br />
H.A.G.<br />
Bundesverband LandBauTechnik Jahresbericht 20<strong>10</strong>
Schleswig-Holstein/Hamburg Thüringen<br />
Präsident Thorsten Ebken<br />
der auf. Unverändert kann der Kunde und<br />
Bürger nicht verstehen, dass die Landund<br />
Baumaschinen-Branche drei verschiedene<br />
Vertretungen im Bereich Handel<br />
und Handwerk vorhält.<br />
Obermeister- und Delegiertentagung<br />
des Landesinnungsverbandes<br />
Die Tagung des Landesinnungsverbandes brachte innerhalb<br />
des Berichts von Landesinnungsmeister Heinrich Wierk die<br />
Vielschichtigkeit der Aufgabenstellungen einer Berufsvertretung<br />
zum Ausdruck. Wesentlich geprägt wird die Arbeit<br />
durch die Berufsbildung im Land- und<br />
Baumaschinen-Handwerk, die landesweite<br />
Abhaltung der zuständigen überbetrieblichen<br />
Lehrgänge sowie das<br />
Gesellenprüfungswesen. In Kooperation<br />
mit der DEULA, Rendsburg, werden<br />
im laufenden Jahr 20<strong>10</strong> ein „Ausbilderabend“<br />
sowie ein „Meistervorbereitungslehrgang“<br />
(mit der Handwerks-<br />
LIM Heinrich Wierk<br />
kammer Flensburg) durchgeführt.<br />
Richtungsweisend war die Umbenennung des <strong>Verband</strong>es in<br />
„Landesinnungsverband LandBauTechnik Nord“. Er umfasst<br />
zukünftig die Länder Schleswig-Holstein und Hamburg.<br />
Tarifempfehlungen 20<strong>10</strong><br />
Nach den durchlaufenen „Nullrunden“ wurde im Tarifgebiet<br />
eine angepasste Lohn- und Gehaltsempfehlung mit einer Erhöhung<br />
von rund 2,6% vereinbart. Der Ecklohn liegt ab 1.6.20<strong>10</strong><br />
nunmehr bei 11,85 €, das Eckgehalt bei 1.844,00 €. Die Ausbildungsvergütungen<br />
ab 1.8.20<strong>10</strong>: 1. Lehrjahr = 300,00 €, 2. Lehrjahr<br />
= 390,00 €, 3. Lehrjahr = 470,00 €, 4. Lehrjahr = 545,00 €.<br />
Praktischer Leistungswettbewerb<br />
der Handwerksjugend 20<strong>10</strong><br />
Im Wettbewerb der Innungsbesten unseres Ausbildungsberufes<br />
Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik in<br />
Schleswig-Holstein/Hamburg ist Jens Boysen aus Rodenäs als<br />
1. Landessieger hervorgegangen. Ausgebildet wurde Herr<br />
Boysen im Betrieb Wüstenberg Landtechnik KG in Niebüll. 2.<br />
Landessieger wurde Malte Pöhlsen aus Bargfeld-Stegen, Ausbildungsbetrieb<br />
ist Günter Poggensee KG aus Sülfeld. Die<br />
Bewertungskommission war besetzt mit Otto Hennings, Ernst-<br />
Jürgen Thomsen sowie Karl-Heinz Reichelt.<br />
Weitere „Highlights“<br />
• Die Nachwuchswerbekampagne „Starke Typen“<br />
wurde beworben.<br />
• Neuer Internet-<strong>Verband</strong>sauftritt unter<br />
www.LandBauTechnik-Nord.de.<br />
• Qualifizierungslehrgang „Elektro-Fachkraft für<br />
Motorgeräte“ wurde erneut angeboten.<br />
• Angebot einer Fachfortbildung „Sachkunde-Seminar nach<br />
der Chemikalien-Klimaschutzverordnung - Klimaanlagen<br />
in Fahrzeugen“ - seit Herbst 20<strong>10</strong>.<br />
• Kompetenzzentrum Elektronischer Geschäftsverkehr –<br />
Angebot der Geschäftsstelle durch GF Horst Albert:<br />
EDV- und Kommunikationsfragen für Mitgliedsbetriebe<br />
im Berufsförderungswerk, Kiel.<br />
Thüringen<br />
Jahreshauptversammlung 20<strong>10</strong><br />
Die Jahreshauptversammlung des VLT/LIV Thüringen fand<br />
am Donnerstag, dem 25. Februar 20<strong>10</strong>, in Erfurt statt. Wolfgang<br />
Franck, Landesinnungsmeister<br />
und <strong>Verband</strong>svorsitzender, wies im<br />
Geschäftsbericht des Vorstandes<br />
darauf hin, dass die Lage der Landmaschinenfachbetriebe<br />
in Thüringen<br />
mit „sehr verhaltenem Optimismus“<br />
eingeschätzt wurde.<br />
LIM Franck legt Geschäftsbericht 2009 vor<br />
So bestehen die Hauptforderungen unserer Mitglieder in:<br />
• einer besseren politischen Darstellung unseres<br />
Berufsstandes<br />
• der Entlastung der Betriebe durch Senkungen der<br />
Steuern und Abgaben, besonders der Lohnneben- und<br />
Energiekosten sowie der Beiträge für die Berufsgenossenschaft<br />
Weitere Anliegen unserer Betriebe sind:<br />
• die Entbürokratisierung von Gesetzen und Verordnungen<br />
• die Lockerung des Kündigungsschutzes<br />
• die Erhöhung des Bildungsniveaus der Berufsbewerber<br />
sowie<br />
• die verkehrsrechtliche Vereinfachung der land- oder forstwirtschaftlichen<br />
Fahrzeuge (lof – Fahrzeuge)<br />
Diese Probleme haben wir über den Thüringer Handwerkstag<br />
an das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie<br />
und Arbeit herangetragen und erwarten entsprechende<br />
Unterstützung.<br />
Konjunktur<br />
Die Umfrage zur Branchensituation 2009 ergab, dass kein<br />
Unternehmen die Situation mit sehr gut bewertete. So beurteilten<br />
36% der Unternehmen die wirtschaftliche Lage mit<br />
gut, 57% mit befriedigend sowie 7% mit schlecht. Damit hat<br />
sich die wirtschaftliche Lage gegenüber dem Vorjahr bei<br />
allen Mitgliedsbetrieben verschlechtert. Die zurückhaltenden<br />
Erwartungen für das Geschäftsjahr 20<strong>10</strong> zeigen, dass nur<br />
14% der befragten Unternehmen die wirtschaftliche Lage als<br />
besser einschätzen.<br />
Der Umsatz der Betriebe resultierte 2009 zu 85% aus den<br />
hauptsächlichen Geschäftsfeldern Land-/Baumaschinenhandel<br />
und -handwerk, wobei aus dem Handel 47% und aus dem<br />
Werkstattbereich 38 % resultierten. Der verbleibende Umsatz<br />
in Höhe von 15 % wurde in den Bereichen Metallverarbeitung<br />
(5%) sowie sonstige Leistungen (<strong>10</strong>%) erwirtschaftet.<br />
Die verrechenbaren Werkstattstunden lagen anteilig rund 5%<br />
über dem Bundesdurchschnitt. Die Stundenverrechnungssätze<br />
sind auf Grund der unterschiedlichen betrieblichen<br />
Bedingungen und des Marktes weiterhin noch sehr differenziert.<br />
Sie schwanken von 28,60 € bis 45,00 € und haben sich<br />
gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert. Eine<br />
Differenzierung des Stundenverrechnungssatzes im Landtechnikbereich<br />
erfolgt für spezialisierte Arbeiten am Diagnosegerät,<br />
an der Klimaanlage, bei der Achsvermessung sowie<br />
am Leistungsprüfstand. Wurde im Jahr 2007 der Stundenverrechnungssatz<br />
von 5% der Unternehmen eingesetzt, so nutzten<br />
im Jahr 2009 bereits 31% der Mitgliedsunternehmen diese<br />
höhere Honorierung für die notwendige Vergütung ihrer
spezialisierten Fachkräfte. Je nach den betrieblichen Bedingungen<br />
und denen des Marktes schwankten diese und lagen<br />
zwischen 38,00 € bis 45,00 €/Stunde.<br />
Grußworte/Referenten<br />
Dr. Michael Mußlick überbrachte das Grußwort des Ministers<br />
für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, Jürgen<br />
Reinholz. „Das agrarpolitische Ziel der Thüringer Landesregierung<br />
besteht weiterhin in der Sicherung einer flächendekkenden,<br />
multifunktionalen Landwirtschaft. Durch umweltverträgliches,<br />
nachhaltiges Wirtschaften sind hochwertige<br />
Nahrungsgüter und agrarische Rohstoffe zu erzeugen.“ In<br />
seinen weiteren Ausführungen wies er auf die Bruttowertschöpfung<br />
der Thüringer Land–, Forstwirtschaft und Fischerei<br />
hin. Was nicht in der Bruttowertschöpfung berücksichtigt<br />
wird, sind die Leistungen wie Landschaftspflege, Umweltschutz<br />
und Nahrungssicherheit. Ferner sprach er die gute<br />
Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium und dem VLT<br />
Thüringen, die zentrale Stellung der Landtechnik in der<br />
Landwirtschaft sowie das Engagement des VLT Thüringen<br />
zur Messe „Grüne Tage Thüringen“ an. Der Minister rechnet<br />
auch im Jahr 20<strong>10</strong> mit einem Engagement des VLT auf den<br />
„Grünen Tagen Thüringens“, so Dr. Mußlick.<br />
Im Weiteren erhielten die Tagungsteilnehmer Einblicke in<br />
das Agrarinvestitionsförderungsprogramm sowie in dessen<br />
Vergabepraxis. Abschließend stand die Nutzung und Förderung<br />
regenerativer Energien aus unternehmerischer Sicht<br />
auf der Tagesordnung.<br />
Ehrungen/Auszeichnungen/Neue Mitglieder<br />
Mit der Silbernen Ehrennadel des Bundesverbandes wurden<br />
Gerhard Fischer sowie Albert Heuschkel geehrt.<br />
Silberne Ehrennadel für Gerhard Fischer und Albert Heuschkel<br />
In Würdigung ihrer besonderen Leistungen und als Anerkennung<br />
für vorbildliche Pflichterfüllung wurden mit der Verdienstnadel<br />
der Hauptarbeitsgemeinschaft des Landmaschinen-Handels<br />
und -Handwerks H.A.G. geehrt:<br />
• Edwin Rommert, Fa. SON Agro GmbH<br />
• Gerhard Jahn, Fa. Agrar e. G. Remptendorf<br />
• Ronald Raabgrund, Fa. Ronald Raabgrund<br />
• Andreas Rocktäschel, Fa. J.A.R.T. GmbH<br />
Ehrung verdienstvoller Mitarbeiter v.l. n.r.: Edwin Rommert, Gerhard<br />
Jahn, Ronald Raabgrund, Andreas Rocktäschel sowie LIM Franck<br />
Seite 60|61<br />
Thüringen<br />
Als bester Ausbildungsbetrieb wurde das Mitgliedsunternehmen<br />
Wolfgang Kahlenbach, New Holland, Bad Köstritz ausgezeichnet.<br />
Bester Ausbildungsbetrieb v.l. n.r.: OM Floß, OM Görke, Herr Kahlenbach,<br />
LIM Franck<br />
Das Unternehmen Wolfgang Kahlenbach, New Holland, Bad<br />
Köstritz wurde als neues Mitglied aufgenommen.<br />
Neues Mitglied v.l. n.r.: OM Floß, OM Görke, Frau Kahlenbach, Herr<br />
Kahlenbach, LIM Franck<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
47 Auszubildende stellten sich der Gesellenprüfung 20<strong>10</strong>, 44<br />
schlossen diese im Januar 20<strong>10</strong> erfolgreich ab und wurden<br />
vom Staatssekretär des Ministers für Landwirtschaft, Forsten,<br />
Umwelt und Naturschutz Roland Richwien ins Berufsleben<br />
entlassen. Die feierliche Freisprechung fand am 26.02.20<strong>10</strong><br />
im Bildungszentrum der Handwerkskammer für Ostthüringen<br />
in Gera-Aga statt. Für 3 Azubis wurde die Lehrzeit verlängert<br />
und eine Wiederholungsprüfung angesetzt, wobei 2<br />
Lehrlinge diese auch im 2. Anlauf erfolgreich ab schlossen.<br />
44 Junggesellen freigesprochen<br />
Landessieger<br />
„Landessieger Land- & Baumaschinen Thüringen“ wurde 20<strong>10</strong><br />
auf Landesebene Michael Krug aus dem Kammerbezirk der<br />
HwK Erfurt vom Unternehmen Gruber Agrartechnik GmbH,<br />
Großwechsungen. Herzlichen Glückwunsch! Landessieger<br />
Krug nahm am 30.<strong>10</strong>.20<strong>10</strong> am Bundesentscheid in Breisach teil.<br />
Beste Lehrlinge und Landessieger v.l.n.r.: Staatssekretär Roland Richwien,<br />
Herr Krug, Herr Luschka, Herr Herrmann sowie LIM Franck<br />
H.A.G.<br />
Bundesverband LandBauTechnik Jahresbericht 20<strong>10</strong>
Thüringen<br />
Nachwuchsarbeit für den Mechaniker/-in<br />
für Land- und Baumaschinentechnik<br />
anlässlich der Messe „Grüne Tage Thüringen“<br />
In den letzten Jahren wurde eine sinkende Anzahl von Ausbildungsverträgen<br />
verzeichnet. Dank guter Nachwuchsarbeit<br />
konnte im Jahr 20<strong>10</strong> ein weiteres Absinken von abgeschlossenen<br />
Lehrverträgen verhindert werden. Die logische Schlussfolgerung<br />
daraus ist, dass die gute begonnene Nachwuchsarbeit<br />
weiterhin im <strong>Verband</strong>sleben GROSS geschrieben werden<br />
muss. So bedurfte es bei den Mitgliedsunternehmen keiner<br />
großen Überlegung, sich am Konzept des Ausbildungszeltes<br />
des <strong>Verband</strong>s, das zur Messe „Grüne Tage Thüringen“<br />
(<strong>10</strong>.09. –12.09.20<strong>10</strong>) für jeden Interessierten zugänglich war,<br />
zu beteiligen. Unterstützung wurde personell und materiell<br />
zugesagt, sei es mit Auszubildenden unseres Berufes, die jungen<br />
Interessenten Rede und Antwort standen, oder sei es mit<br />
moderner Simulationstechnik wie einem Fahrerstand von<br />
Deutz-Fahr, einer Datatronic III von Massey Ferguson sowie<br />
einem Mähdrescherssimulator von New Holland.<br />
GF Frank Förster stand den Jugendlichen Rede und Antwort<br />
Auf den Mähdrescherschulungssimulator von New Holland nahmen<br />
viele neue Mechaniker schon mal Platz<br />
Messe Grüne Tage Thüringen 20<strong>10</strong><br />
Welche Leistung kann ein Innungs- bzw. <strong>Verband</strong>smitglied in<br />
Anspruch nehmen? Diese Frage stellt sich jede Innung, gleich<br />
welcher Branche. So ist es seit dem Jahre 2002 eine gute Tradition<br />
im VLT Thüringen e.V., für seine Mitglieder einen<br />
Gemeinschaftstand zu organisieren. War der Anlauf etwas<br />
zaghaft, so stieg die Fläche sowie Zahl der teilnehmenden<br />
Unternehmen stetig. So wurde im Jahr 2004 eine Fläche von<br />
1.700 m² geordert. In diesem Jahr stellten die Mitgliedsbetriebe<br />
auf einer Fläche von 4.500 m² aus.<br />
Mitgliedsbetriebe unter dem Dach des <strong>Verband</strong>es<br />
Hier zeigten die 22 Mitgliedsunternehmen unter dem Dach<br />
des VLT Thüringen e. V. die Trends der Agrartechnik. Alle in<br />
der Branche bekannten Fabrikate waren vertreten. Hier konnten<br />
Besucher erkennen, welche Innovationen und Leistungsstärke<br />
in der Landtechnik Einzug gehalten hat. Verschiedenste<br />
Gewerke – von der Landmaschinen-, Baumaschinen- und<br />
Motorgerätetechnik bis zur Innenmechanisierung und Metallbearbeitung<br />
– demonstrierten vor Ort die Vielfalt und die<br />
Trends der Landtechnikbranche eindrucksvoll und kompakt.<br />
LIM Franck begrüßt auf dem Gemeinschaftsstand des VLT Bundesministerin<br />
Ilse Aigner, Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht<br />
sowie Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz<br />
Unter dem Motto „Technik für starke Typen“ brachten die<br />
Mitglieder des VLT Thüringen e. V. auf den Gemeinschaftsständen<br />
(in der Halle 500 m² und im Freigelände 4.000 m²)<br />
interessierten Jugendlichen den abwechslungsreichen Beruf<br />
des Mechanikers bzw. der Mechanikerin für Land- und Baumaschinentechnik<br />
mit seinem weiteren Laufbahnkonzept<br />
näher. In über 70 Mitgliedsbetrieben des VLT Thüringen e.V.<br />
werden jedes Jahr Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik<br />
ausgebildet. Ausbildungsbetriebe und Lehrer, erstmals<br />
auch erstmals Lehrlinge standen den Interessierten<br />
während der Landwirtschaftsmesse Rede und Antwort.<br />
Auszubildende standen<br />
Interessierten Rede und Antwort<br />
An dieser Stelle dankt der Vorstand<br />
sowie die Geschäftleitung<br />
allen, die zum Gelingen dieser<br />
Messe beigetragen haben.<br />
Herbstveranstaltung<br />
Anlässlich der traditionellen Herbstveranstaltung des VLT/LIV<br />
Thüringen wurde am 29.<strong>10</strong>.20<strong>10</strong> die Besichtung des Botanischen<br />
Gartens sowie eine Vorführung im Zeiss Planetarium<br />
zu Jena durchgeführt. Im anschließenden Beisammensein<br />
tauschten die Teilnehmer ihre Eindrücke aus. In den Gesprächen<br />
wurde über aktuell verbandspolitische Themen wie z. B.<br />
die Auswertung der Messe „Grüne Tage Thüringen 20<strong>10</strong>“ bzw.<br />
der nächste gemeinsame Messeauftritt 2012 diskutiert. Auch<br />
in diesem Jahr konnte der <strong>Verband</strong> ein hohes Interesse seiner<br />
Mitglieder an dieser Art des <strong>Verband</strong>slebens verzeichnen. Ein<br />
wichtiger Aspekt für viele Mitglieder ist die direkte Einbeziehung<br />
der Lebenspartner bei dieser Veranstaltung.
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