Jahresbericht der Bergrettung Vorarlberg 2012

Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung - ein Muss für professionelle Leistungen
Es ist regnerisch, trüb und der Tag
verabschiedet sich
Man ist in einer voll besetzten Gondel oder sitzt in einem
Sessellift bei minus zehn Grad. Eine Sprachdurchsage erläutert
ein technisches Gebrechen. Oder man ist in einer
Seilschaft auf dem Gletscher unterwegs und plötzlich stürzt
ein Seilschaftbeteiligter unvorbereitet ins bodenlose.
Der Bergrettungsanwärter bzw. die Bergrettungsanwärterin
beenden die umfangreiche Ausbildung nach einem Wochenendkurs
auf dem Gletscher. In der Grundausbildung
absolvieren sie einen Winter- und Sommerkurs sowie ein
spezielles Ausbildungsmodul in Erster Hilfe.
Zusätzlich bietet der Bergrettungsdienst individuelle Ausbildungen
für besondere Aufgaben an. Jede(r) Bergretter(in)
hat die Möglichkeit nach der Grundausbildung eine Zusatzausbildung
zu absolvieren.
Welche Aufgaben von den Bergretterinnen
und Bergretter im alpinen Rettungswesen
zu bewältigen sind, kann man,
angesichts der oben beschriebenen Situationen,
bestens nachvollziehen.
• als Alpin- oder Canyoningausbildner übernimmt
man Verantwortung bei Einsätzen und Ausbildungskursen
• als Flugretter(in) ist man neben dem Pilot und
dem Notarzt ein wichtiges Crew-Mitglied
• der(die) Hundeführer(in) ist unverzichtbar in der
Vermisstensuche oder bei Lawinenabgängen
Eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung
ist ein Muss für professionelle Leistungen
Um eine rasche Hilfe für Verunglückte gewährleisten zu
können, steht die Aus- und Weiterbildung in der Vorarlberger
Bergrettung an erster Stelle.
Für eine einheitliche Ausbildung hat das Ausbildungs-Kernteam
einen Ausbildungskatalog entworfen. Ausbildungsthemen
sowie Kursabwicklungen mit den Inhalten werden dort
klar geregelt.
• als Alpin- oder Notfallsanitäter(in) ist eine Gewährleistung
optimaler Patientenbetreuung gegeben
Es wird von den Bergretter(innen) immer wieder gerne das
umfangreiche Ausbildungsprogramm der Landeswarnzentrale
genutzt. Für die Einladung der anderen Blaulicht-Organisationen
an den Veranstaltungen gilt an dieser Stelle ein
Dankeschön.
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