Die Literatur des 18. Jahrhunderts XIV. Zusammenfassung
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Friedrich Schiller<br />
Über naive und sentimentalische Dichtung<br />
1795/96<br />
Es gibt Augenblicke in unserm Leben, wo wir der Natur in Pflanzen,<br />
Mineralien, Tieren, Landschaften, so wie der menschlichen Natur in<br />
Kindern, in den Sitten <strong>des</strong> Landvolks und der Urwelt [...] eine Art von<br />
Liebe und von rührender Achtung widmen.<br />
Ist der Mensch in den Stand der Kultur getreten, und hat die Kunst ihre<br />
Hand an ihn gelegt, so ist jene sinnliche Harmonie in ihm aufgehoben,<br />
und er kann nur noch als moralische Einheit, d. h. als nach Einheit<br />
strebend, sich äußern.