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Tagesstätte für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

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Ausgabe Nr. 7<br />

Frühjahr 2011<br />

<strong>Tagesstätte</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>psychischen</strong> <strong>Beeinträchtigungen</strong><br />

Neues Angebot in Buchen<br />

Das Diakonische Werk hat in Buchen die neue <strong>Tagesstätte</strong><br />

in der Dr. Konrad-Adenauer- Strasse 1<br />

eröffnet.<br />

Übungsprogramm kognitive und motorische Fähigkeiten<br />

geschult.<br />

In gelöster und zwangloser Atmosphäre findet jeder<br />

Besucher in der Runde ein offenes Ohr.<br />

Besonders beliebt bei Tagestättenbesuchern<br />

sind Ausflüge zu interessanten Zielen, die jedes<br />

Jahr organisiert und sozialpädagogisch begleitet<br />

werden. In zweijährigem Rhythmus findet zusätzlich<br />

noch eine mehrtägige Reisefreizeit statt.<br />

Von Montag bis Freitag stehen nun unter erweiterter<br />

Öffnungszeit großzügigere und schönere<br />

Räumlichkeiten zur Verfügung.<br />

Die Besucher können aus verschiedenen Angeboten<br />

wählen. Erfahrene Fachkräfte leiten Gruppen<br />

zu den Themenbereichen Spiele, Gespräche,<br />

gemeinsames Kochen und Essen, kunsthandwerkliches<br />

Gestalten, Bewegung, Aktivierung und<br />

Gedächtnistraining an. Die gemeinsame Begegnung<br />

und der Austausch bieten den <strong>Menschen</strong><br />

die Möglichkeit, ihren Alltag sinnvoll zu gestalten.<br />

So werden neue Kontakte geknüpft, Erfahrungen<br />

gesammelt und Kompetenzen erworben. Neben<br />

handwerklichem Geschick beim ergotherapeutischen<br />

Arbeiten werden beim Gedächtnistraining<br />

<strong>mit</strong> einem speziellen computergestützten


Ort <strong>für</strong> soziales Wirken geschaffen<br />

Offizielle Eröffnung der Außenstelle in Buchen<br />

Im Beisein zahlreicher Gäste wurden im November<br />

2010 die neuen Räume des Diakonischen<br />

Werkes in Buchen offiziell übergeben.<br />

Geschäftsführer Reinhardt Löhlein äußerte<br />

sich in einer Ansprache stolz darüber,<br />

dass durch den Umzug „ein vorbildliches<br />

Zentrum der Diakonie und der evangelischen<br />

Kirche“ in der Stadt Buchen entstanden<br />

sei. „<strong>Menschen</strong> können hier unbürokratisch<br />

und niederschwellig Unterstützung in<br />

schwierigen Lebenslagen finden“, so Löhlein.<br />

Gesegnet wurden die neuen Räume, in<br />

der sich die Beratungsstelle und die <strong>Tagesstätte</strong><br />

befinden, von Dekan Rüdiger Krauth.<br />

Als Geschenk hatten er und „Nachbarin“<br />

Frau Pfarrerin Irmtraud Fischer ein Fensterbild<br />

aus Glas in Form einer Sonnenblume<br />

<strong>mit</strong>gebracht. Diese solle den vorbeigehenden<br />

<strong>Menschen</strong> zeigen, dass sie bei den Mitarbeitern<br />

in diesem Haus auch in Zeiten der<br />

Not Licht und Kraft finden können. Dr. Wolfgang<br />

Hauck, Beigeordneter der Stadt Buchen,<br />

freute sich in seiner Rede, dass das<br />

städtische Gebäude wieder eine Verwendung<br />

gefunden habe, die einem besonderen<br />

öffentlichen Interesse dient.<br />

Die Außenstelle Buchen befindet sich in der<br />

Dr.-Konrad-Adenauer-Str. 1 und ist weiterhin<br />

telefonisch unter der 0 62 81/56 24 30<br />

erreichbar.<br />

Großzügige Spende der Firma „Küche Kreativ”<br />

Die Firma KÜCHE KREATIV aus Buchen unterstützte<br />

den Umbau der <strong>Tagesstätte</strong> des Diakonischen Werkes<br />

in Buchen großzügig <strong>mit</strong> einer Firmenspende<br />

von zweitausend Euro. Diakonie-Geschäftsführer<br />

Reinhardt Löhlein (links) dankt bei der Spendenübergabe<br />

im Küchenstudio und freut sich gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> der Inhaberin Ingrid Wagner und deren Ehemann<br />

Peter Wagner.<br />

Termine 2011:<br />

6. Mai 2011:<br />

„Haus der Diakonie”: Tag der offenen Tür<br />

27. Juni – 1. Juli 2011:<br />

Aktionswoche Schuldnerberatung<br />

27. Juni – 3. Juli 2010:<br />

Opferwoche 2011<br />

3. Juli 2011<br />

Diakoniegottesdienst in der Stiftskirche Mosbach.


Selbsthilfeverein „Biotop Mosbach”<br />

Die Geschichte einer Initiative <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einer <strong>psychischen</strong> Erkrankung<br />

Frau Dr. med. Lilla Sachse, die im Jahr 2000<br />

verstarb, war eine sozialpsychiatrisch ausgerichtete<br />

und sehr engagierte Nervenärztin<br />

und Psychoanalytikerin. Sie wollte vor rund<br />

25 Jahren ihren Patienten hier in Mosbach<br />

nicht nur als Ärztin in ihrer Praxis zur Seite<br />

stehen, sondern auch ein Lebens- und Krisenhaus<br />

auf die Beine stellen, das <strong>mit</strong> Hilfe<br />

gesundeter Patienten umfängliche Unterstützungsleistungen<br />

bieten konnte. Sie gründete<br />

den Verein Biotop und stattete Räume in ihrem<br />

Praxishaus als Aufenthalts- und Krisenzimmer<br />

aus. Die Betreuung und Begleitung<br />

eines akut erkrankten <strong>Menschen</strong> übernahm<br />

sie selbst durch ständige Erreichbarkeit und<br />

Verordnung von Medikamenten. Andere Patienten<br />

sorgten <strong>für</strong> Präsenz rund um die Uhr<br />

und die Versorgung des „Krisengastes“. Alles<br />

wurde aus eigenen Mitteln finanziert und<br />

von den teilnehmenden Patienten getragen.<br />

Dieses Modellprojekt ließ sich in der ursprünglichen<br />

Form nicht durchhalten.<br />

Der Verein „Biotop“ blieb aber bis auf den<br />

heutigen Tag aktiv.<br />

Gerd Powietzka, der schon bald nach der<br />

Gründung zum Verein gestoßen war, übernahm<br />

den Vorsitz und hat die heutige Tätigkeitsform<br />

maßgeblich gestaltet. Seit 15 Jahren<br />

bietet Herr Powietzka den Vereins<strong>mit</strong>gliedern<br />

erst in den Räumen des Diakonischen<br />

Werkes, seit 2011 in der <strong>Tagesstätte</strong> Mosbach<br />

eine Anlaufstelle, um <strong>mit</strong> und von ihm<br />

begleitet ihre schwierige Lebenssituation bewältigen<br />

zu können. Als kompetentes Gegenüber<br />

bei <strong>psychischen</strong> Erkrankungen, als Organisator,<br />

als Freund, als Gleichgesinnter,<br />

als einer, der <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einer <strong>psychischen</strong><br />

Beeinträchtigung versteht, ist Herr Powietzka<br />

Anker und Ruhepunkt <strong>für</strong> die vielen<br />

kleinen und großen Schwierigkeiten in der<br />

täglichen Lebensbewältigung.<br />

In wöchentlich angebotenen Kochgruppen,<br />

Gesprächsgruppen oder auch einem Literaturtreff<br />

gibt Gerd Powietzka den Vereins<strong>mit</strong>gliedern<br />

und anderen Interessierten die Gelegenheit,<br />

sich zu treffen, sich auszutauschen<br />

Gerd Powietzka zeigt Ulrike Dinkelacker Fotos von der „langen Geschichte“ des „Biotops“ (<strong>mit</strong> freundlicher<br />

Genehmigung des Paranus Verlages)<br />

und auch Rat und Trost zu finden. Darüber<br />

hinaus organisiert er Ausflüge und mehrtätige<br />

Freizeiten. Mit viel Herzblut und großem<br />

Engagement trägt Herr Powietzka diese Aufgabe,<br />

die ihn ganz ausfüllt, seit vielen Jahren.<br />

Als Anerkennung dieser großen Leistung<br />

erhielt er im letzten Herbst das Silberne Kronenkreuz<br />

der Diakonie und sicher auch den<br />

Dank vieler einzelner <strong>Menschen</strong>, denen er<br />

schon geholfen hat.<br />

„Tag der seelischen Gesundheit”<br />

Das Motto 2010: „Perspektive Arbeit, ein Infotag, zwei Betriebe, ein kurzer Fußweg“<br />

Die von der Diakonie organisierte Veranstaltung zum Welttag der seelischen Gesundheit 2010 war dem Thema „Perspektive Arbeit“ gewidmet. In den Räumen<br />

der Integrationsfirma ISO gGmbH und den Neckar-Odenwald-Werkstätten (NOW) konnten sich Besucher bei zahlreichen Institutionen über verschiedene Angebote<br />

informieren. Darüber hinaus fanden Kurzvorträge statt.


Marianna Neumann Angelika Gollner Elfriede Kaltz<br />

Petra Hagner<br />

Das Diakonische Werk stellt sich vor . . .<br />

Neue Mitarbeiterinnen in unserem Haus<br />

Seit dem Frühling 2010 hat Mosbach eine<br />

interessante Einkaufsmöglichkeit mehr. Im<br />

„Diakonieladen nah dran!“ finden Sie als<br />

Kunde Kleidung, Bücher und Hausrat aus<br />

zweiter Hand und das zu kleinen Preisen.<br />

Wir möchten an dieser Stelle die Gelegenheit<br />

nutzen Ihnen das Team des Diakonieladens<br />

kurz vorzustellen. Im Laden erwartet<br />

Sie das Verkaufsteam um Elfriede Kaltz,<br />

Angelika Gollner und Marianna Neumann.<br />

Unterstützt werden die drei Verkäuferinnen<br />

unter anderem durch ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer. Schauen Sie bei Gelegenheit<br />

doch einfach mal vorbei…<br />

„Gott lockt nach Lanzarote”<br />

Buß- u. Bettag: Resi Schiemer und Gerd Powietzka verabschiedet<br />

Auch im Haus der Diakonie in Mosbach<br />

gab es personelle Veränderungen. Künftig<br />

ist im Sekretariat der Psychologischen Beratungsstelle<br />

Frau Petra Hagner <strong>für</strong> Sie da<br />

und wird Ihnen bei Ihren Fragen sowie bei<br />

Anmeldungen zur Beratung gerne weiter<br />

helfen.<br />

„Gott lockt nach Lanzarote“, begann Dekan<br />

Dirk Keller seine Predigt beim Gottesdienst<br />

zum Buß- und Bettag <strong>für</strong> die Mitarbeitenden<br />

der Kirche im Kirchenbezirk Mosbach. Er<br />

Dekan Dirk Keller, Gerd Powietzka, Resi Schiemer und Diakonie-Geschäfstführer Reinhardt Löhlein (v.l.)<br />

bei der Verabschiedung.<br />

wies darauf hin, „dass der Buß- und Bettag<br />

daran erinnern will, dass es sich lohnt, das<br />

Leben zu ändern;“ Er machte Mut, „zu<br />

schauen, welche Veränderung deinem Leben<br />

gut tut.“<br />

Diesen Gottesdienst nahm das Diakonische<br />

zum Anlass, die beiden langjährigen ehrenbzw.<br />

nebenamtlichen Mitarbeiter der <strong>Tagesstätte</strong><br />

<strong>für</strong> psychisch erkrankte <strong>Menschen</strong><br />

Resi Schiemer und Gerd Powietzka zu verabschieden.<br />

Nachdem der Landkreis die<br />

Neuorganisation der <strong>Tagesstätte</strong>n in Mosbach<br />

und Buchen eingefordert hatte, wurde<br />

dieser Schritt notwendig. Herr Powietzka<br />

wurde <strong>mit</strong> dem silbernen Kronenkreuz der<br />

Diakonie ausgezeichnet, denn „<strong>mit</strong> seinen<br />

Beratungsangeboten bei der Diakonie ist<br />

Herr Powietzka zu einem stabilisierenden<br />

Faktor <strong>für</strong> die Betroffenen geworden,“ so<br />

Geschäftsführer Löhlein. Resi Schiemer<br />

wurde diese Auszeichnung bereits verliehen,<br />

weshalb Herr Löhlein zum Dank ein<br />

kleines Präsent überreichte.<br />

Impressum:<br />

Redaktion: Ulrike Dinkelacker, Bernd Grimm, Nathalie<br />

Sutter, Doris Ludwig, André Sommer, Guido Zilling<br />

V.i.S.d.P.: Reinhardt Löhlein, Geschäftsführer<br />

Fotos: Diakonisches Werk NOK<br />

Druck: Druckerei Odenwälder, Buchen<br />

Diakonisches Werk der evangelischen<br />

Kirchenbezirke im Neckar-Odenwald-Kreis<br />

Neckarelzer Straße 1, 74821 Mosbach<br />

Tel. (0 62 61) 92 99-0, Fax (0 62 61) 92 99-33<br />

www.diakionie-nok.de, E-Mail: info@dwnok.de<br />

Spendenkonto 3032000 (BLZ 674 500 48)<br />

Sparkasse Neckartal-Odenwald

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