40 Jahre Psychologische Beratungsstelle - Diakonisches Werk im ...
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Ausgabe Nr. 12<br />
Herbst 2013<br />
<strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Psychologische</strong> <strong>Beratungsstelle</strong><br />
Kontinuität und Wandel – Interview mit Uwe Diehl<br />
Uwe Diehl, Fachgebietsleiter<br />
der <strong>Psychologische</strong>n <strong>Beratungsstelle</strong><br />
Nah dran: Die <strong>Psychologische</strong> <strong>Beratungsstelle</strong> in<br />
Mosbach wurde vor <strong>40</strong> <strong>Jahre</strong>n eröffnet, die<br />
Außenstelle in Adelshe<strong>im</strong> fünf <strong>Jahre</strong> später. Seitdem<br />
sind Sie in Adelshe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Dienst. Was sind die<br />
herausragenden Veränderungen in diesen 35 <strong>Jahre</strong>n?<br />
Uwe Diehl: Inzwischen können wir uns mehr auf<br />
unser Kerngeschäft der „Erziehungs-, Familien-,<br />
Lebens- und Paarberatung“ konzentrieren. Früher<br />
gab es daneben viele andere Aufgaben, die wir<br />
mit übernehmen mussten, weil es dafür noch keine<br />
spezialisierten Dienste gab. Hier sind an erster<br />
Stelle Hilfen für die Familien zu nennen, bei denen<br />
eine ambulante Erziehungsberatung zu kurz griff,<br />
eine Herausnahme des Kindes aus der Familie<br />
aber auch nicht angemessen erschien. Viel Überzeugungsarbeit<br />
war zu leisten, um mit dem Jugend-<br />
und Sozialamt gemeinsam ambulante Hilfen<br />
für Familien <strong>im</strong> Einzelfall zu entwickeln. Erst durch<br />
das 1991 in Kraft gesetzte Kinder- und Jugendhilfegesetz<br />
haben Familien einen gesetzlichen Anspruch<br />
auf solche Unterstützung, zum Beispiel<br />
durch Sozialpädagogische Familienhilfe.<br />
Nah dran: Haben Sie weitere Beispiele?<br />
Uwe Diehl: Bei psychisch erkrankten Familienmitgliedern<br />
haben wir oft die Not zu Hause gesehen.<br />
Die einzige Hilfsmöglichkeit war damals ein Klinikaufenthalt.<br />
Heute kann durch die sozialpsychiatrischen<br />
Dienste Hilfe in den Familien angeboten<br />
werden. Eine weitere Herausforderung war ab<br />
dem ersten Tag meiner Tätigkeit das Thema „sexueller<br />
Missbrauch“. Damals gab es kaum Bewusstheit<br />
und Wissen zu diesem Thema und erst<br />
recht keine vereinbarten Vorgehensweisen oder<br />
Hilfsangebote. Wir haben später <strong>im</strong> Neckar-Odenwald-Kreis<br />
Informationsveranstaltungen mitinitiiert,<br />
in deren Folge auch das Frauen- und Kinderschutzhaus<br />
eingerichtet wurde. Heute gibt es sogar die<br />
Anlaufstelle bei Verdacht auf bzw. nach einem sexuellen<br />
Missbrauch.<br />
Nah dran: Im Familienrecht hat es zahlreiche Veränderungen<br />
gegeben. Hatten diese Auswirkungen<br />
auf die Beratung?<br />
Uwe Diehl: Früher wurde das Sorgerecht noch einem<br />
Elternteil zugesprochen. Unsere Aufgabe war<br />
es zwar nicht, diesbezüglich Stellungnahmen zu<br />
verfassen, aber wir wurden dazu um fachlichen<br />
Rat gebeten. Durch das gemeinsame Sorgerecht<br />
wurde die Rolle der Väter gestärkt, was sehr sinnvoll<br />
ist. In der Beratung ergab sich dadurch aber<br />
auch das neue Aufgabenfeld der Arbeit mit „hochstrittigen<br />
Eltern“.<br />
Nah dran: Seit 2005 gilt der § 8a <strong>im</strong> Kinder- und<br />
Jugendhilfegesetz zur Kindeswohlgefährdung und<br />
seit letztem Jahr gibt es das Kinderschutzgesetz.<br />
Haben diese Gesetze Auswirkungen auf die Beratung?<br />
Uwe Diehl: Wir begrüßen die gesetzlichen Regelungen<br />
zum Kinderschutz, geben sie uns doch<br />
neue Handlungsmöglichkeiten in den seltenen Fällen,<br />
in denen wir Kinder gefährdet sehen. Wir haben<br />
eine Systematik entwickelt, wie wir den<br />
Schutzauftrag umsetzen. Gleichzeitig hat es die<br />
Problematik verschärft, dass Erziehungsberatung<br />
natürlich Vertraulichkeit braucht. Unser Ziel ist es,<br />
gemeinsam mit den Eltern geeignete Hilfsmaßnahmen<br />
zu entwickeln und damit dem Schutzauftrag<br />
gerecht zu werden.<br />
Nah dran: Haben sich die Inhalte in der Beratung<br />
mit den <strong>Jahre</strong>n verändert?<br />
Uwe Diehl: Früher waren Einnässen und Einkoten<br />
häufige Anmeldegründe, heute ist dies selten noch<br />
Thema. ADHS hieß damals noch MCD (Min<strong>im</strong>ale<br />
Cerebrale Dysfunktion) und wurde mit Spezialdiäten,<br />
z. B. phosphat- oder zuckerfrei, bekämpft. Immer<br />
schon gab es als Themen Schulprobleme<br />
oder Pubertätsprobleme mit Jugendlichen.<br />
In Adelshe<strong>im</strong> waren durch das Übergangswohnhe<strong>im</strong><br />
auch <strong>im</strong>mer schon Migrationsthemen Teil der<br />
Beratung, insbesondere bei Familien mit russischem<br />
Hintergrund. Auch die spezifischen Herausforderungen,<br />
die Adoptionen für Eltern und Kinder<br />
bringen, waren schon <strong>im</strong>mer Thema.<br />
Nah dran: Hat sich die Form der Beratung verändert?<br />
Uwe Diehl: Im Mittelpunkt einer Beratung steht<br />
<strong>im</strong>mer das Gespräch und wichtig für das Gelingen<br />
einer Beratung ist die Beziehungsgestaltung. Früher<br />
wurde sehr betont, dass Veränderungen Zeit<br />
brauchen, heute herrscht eher das Schlagwort<br />
der lösungsorientierten Kurzzeitberatung.<br />
In jüngster Zeit gibt es neben dem Angebot des<br />
persönlichen Gesprächs die Online-Beratung.<br />
Zuweilen wird sie als „Türöffner“ zu einer persönlichen<br />
Beratung genutzt; manchmal entwickelt<br />
sich online eine eigenständige Beratung, mit der<br />
Menschen erreicht werden, die niemals zu einem<br />
persönlichen Kontakt in unsere Stelle gekommen<br />
wären.<br />
Für Auskünfte oder zur Vereinbarung eines Beratungstermins<br />
wenden sie sich bitte an unsere<br />
<strong>Psychologische</strong>n <strong>Beratungsstelle</strong>n in Adelshe<strong>im</strong><br />
und Mosbach. Telefon 06261-9299-300; Email:<br />
eb.mos@dwnok.de.
25 <strong>Jahre</strong> Sozialpsychiatrischer Dienst<br />
Einsatz und Engagement für Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />
Der Auftrag vor 25 <strong>Jahre</strong>n an den Sozialpsychiatrischen<br />
Dienst, Unterstützungsund<br />
Versorgungsangebote für Menschen<br />
mit psychischen Erkrankungen in den Gemeinden<br />
zu schaffen, könnte moderner<br />
nicht sein. Dieses Vorhaben würde man<br />
heute als Inklusionsprojekt beschreiben.<br />
Es geht darum, Menschen mit einer psychischen<br />
Erkrankung ein weitgehend<br />
selbstbest<strong>im</strong>mtes und selbständiges Leben<br />
in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen.<br />
Dazu gehören, wie für gesunde<br />
Menschen auch, soziale Kontakte, Arbeit<br />
oder Beschäftigung, sowie Zugehörigkeit<br />
und Anerkennung <strong>im</strong> Lebensumfeld.<br />
der krankheitsbedingten Einschränkungen<br />
leistet seitdem der Sozialpsychiatrische<br />
Dienst unbürokratisch und für die Hilfesuchenden<br />
kostenlos.<br />
„In der Zwischenzeit sind viele weitere<br />
Dienstleistungen wie die Soziotherapie,<br />
Die Sozialpsychiatrischen Dienste wurden<br />
ab 1985 nach der Psychiatrie-Enquete des<br />
Deutschen Bundestages flächendeckend<br />
aufgebaut, um ambulante Strukturen in<br />
den Gemeinden für die Unterstützung von<br />
Menschen mit chronisch psychischen Erkrankungen<br />
zu schaffen. Vor dieser Zeit<br />
sind diese Menschen in weit abgelegenen<br />
Großkrankenhäusern behandelt worden<br />
und oft in deren Langzeitstationen „verschwunden“.<br />
Mit der Entdeckung von wirksamen<br />
Medikamenten in den 1950iger<br />
<strong>Jahre</strong>n wurde die Behandlung von schweren<br />
psychischen Erkrankungen maßgeblich<br />
verbessert. Niedergelassene Psychiater<br />
konnten diese verschreiben und dadurch<br />
zur Stabilisierung der Patienten beitragen.<br />
Neben den Medikamenten war es<br />
jedoch auch wichtig, <strong>im</strong> Alltag Unterstützung<br />
anzubieten. Beratung bei Behördenangelegenheiten,<br />
Unterstützung be<strong>im</strong> Aufbau<br />
und Erhalt sozialer Kontakte, Hilfe bei<br />
der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz<br />
und natürlich bei der Bewältigung<br />
Das Mitarbeiterteam des Sozialpsychiatrischen Dienstes zeichnet sich durch langjährige Zugehörigkeit<br />
zum Fachbereich aus und sorgt so für eine kontinuierliche Arbeit und konstante Begleitungsangebote für<br />
die Klienten. Vlnr zeigt das Foto Frau Krüger-Lang, die von Anfang an dabei ist, Frau Jung, Frau Nowatschka-Muhlack,<br />
Herr Z<strong>im</strong>mer, Frau Dinkelacker und Frau Weber.<br />
das Betreute Wohnen und die Tagesstätte<br />
dazu gekommen“, sagt Ulrike Dinkelacker,<br />
Leiterin des Fachgebiets „Hilfen für Menschen<br />
mit psychischen Erkrankungen”<br />
be<strong>im</strong> Diakonischen <strong>Werk</strong> und freut sich darüber,<br />
dass heute doppelt so viele Klienten<br />
wie vor 25 <strong>Jahre</strong>n erreicht werden. Im Gemeindepsychiatrischen<br />
Verbund des Neckar-Odenwald-Kreises<br />
stehen differenzierte<br />
ärztliche Behandlungsangebote, angepasste<br />
Arbeitsplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
sowie Betreutes Wohnen<br />
und Tagesstättenplätze zur Verfügung.<br />
Dennoch haben psychisch erkrankte Menschen<br />
weiterhin mit Vorurteilen und<br />
schlechteren Chancen vor allem <strong>im</strong> beruflichen<br />
Bereich zu kämpfen. „Wir werden<br />
weiterhin daran arbeiten, dass Menschen<br />
trotz psychischer Erkrankungen und den<br />
daraus resultierenden Einschränkungen ihren<br />
Platz in der Gesellschaft behalten.“<br />
Einführung des neuen Geschäftsführers<br />
Impressionen vom Einführungstag des Diakonie Geschäftsführers Guido Zilling am 12. April 2013. Die festliche Einführung begann mit einem von Dekan Rüdiger<br />
Krauth geleiteten Gottesdienst in der Stiftskirche Mosbach. Anschließend waren die Gäste zu einem Empfang ins Martin-Luther-Haus eingeladen. Zahlreiche Grußwortredner<br />
hießen Herrn Zilling in seiner neuen Funktion willkommen und wünschten ihm Erfolg und Gelingen für seine verantwortungsvolle Tätigkeit.
Patenprojekt „Vergessene Kinder <strong>im</strong> Fokus”<br />
Ein Angebot für Kinder psychisch kranker Eltern. Interview mit Monika Fischer.<br />
Nah dran: Das Projekt läuft jetzt mehr als<br />
ein Jahr, Sie haben bereits um die 10 Patenschaften<br />
vermitteln können. Damit liegen Sie<br />
über den Vermittlungsraten, die andere vergleichbare<br />
Projekte <strong>im</strong> ersten Jahr erzielt haben.<br />
Auf was haben Sie bei der Vermittlung<br />
geachtet?<br />
Monika Fischer: Wir haben bei der Vermittlung<br />
zum einen auf Wohnortnähe geachtet.<br />
Zum anderen war uns natürlich wichtig, dass<br />
die Familien und Paten zueinander passen.<br />
Einmal wurde auf Wunsch der Mutter eine Patenschaft<br />
geändert, ansonsten haben wir sowohl<br />
von Eltern als auch von Paten zurückgemeldet<br />
bekommen, dass die Zusammensetzungen<br />
als passend erlebt werden.<br />
Nah dran: Welche Erfahrungen haben Sie<br />
bisher mit den Patenschaften gemacht?<br />
Monika Fischer: Die Patenvermittlung hat<br />
für uns ja zwei Ziele: Einerseits sollen die Eltern<br />
durch die Paten Entlastung erleben, andererseits<br />
sollen die Kinder durch die Paten<br />
Stärkung erfahren und neue Erlebnismöglichkeiten<br />
haben. Ein Kind hatte anfangs große<br />
Probleme, sich auf die Patin als fremde Person<br />
einzulassen. Inzwischen ist ein guter Beziehungsaufbau<br />
gelungen. Ansonsten haben<br />
wir von mehreren Eltern zurückgemeldet bekommen,<br />
dass sie die Patenschaften als Bereicherung<br />
erleben. Beispielsweise wurde<br />
von Familien mit mehreren Kindern geäußert,<br />
dass sie dadurch mehr Zeit für das jeweils<br />
andere Kind haben bzw. es genossen haben,<br />
die kinderlose Zeit auch mal für sich nutzen<br />
zu können, um zur Ruhe zu kommen. Die Eltern<br />
haben auch berichtet, dass die Kinder<br />
sich auf die Unternehmungen mit den Paten<br />
freuen.<br />
Nah dran: Was berichten die Paten?<br />
Monika Fischer: Es gibt regelmäßige<br />
Patentreffen, die dem<br />
Austausch untereinander dienen.<br />
Dabei berichteten verschiedene<br />
Paten, dass die Patenschaft für<br />
sie persönlich bereichernd ist.<br />
Vereinzelt wurden die Unternehmungen<br />
mit den Kindern als anstrengend<br />
und herausfordernd<br />
erlebt. Insgesamt erzählen die<br />
Paten aber von viel Spaß und<br />
Freude mit den Kindern und<br />
dass die Kinder die Ausflüge genießen.<br />
Eine Patin äußerte: „Es<br />
ist so schön in strahlende Kinderaugen<br />
zu gucken.“<br />
Nah dran: Gab es inzwischen<br />
auch schon Gruppenaktivitäten?<br />
Monika Fischer: Im März waren<br />
die interessierten Kinder zusammen<br />
in der Kunstmalschule. Dort konnten<br />
die Kinder über das Thema Steinzeit frei<br />
ihre Bilder malen. Die beteiligten Kinder hatten<br />
viel Spaß dabei. Im Mai haben wir gemeinsam<br />
einen Waldspaziergang gemacht.<br />
Allerdings haben die Gruppenaktivitäten das<br />
Problem, alle Kinder aus unserem Flächenlandkreis<br />
fahrtechnisch zusammen zu bekommen.<br />
Nah dran: Und wie geht es weiter?<br />
Monika Fischer: Wir als Projektverantwortliche<br />
sind froh, wie das Projekt insgesamt angenommen<br />
wurde. Mittlerweile sind wir <strong>im</strong><br />
Besuch einer Malschule <strong>im</strong> Rahmen des Projektes<br />
„Vergessene Kinder <strong>im</strong> Fokus”.<br />
Landkreis mit dem Patenprojekt gut vernetzt.<br />
Von den verschiedensten Stellen werden Kinder<br />
zu uns vermittelt, wie z.B. Jugendamt,<br />
gesetzliche Betreuer und Psychiatrie. Dadurch<br />
haben wir derzeit mehr Familien, die<br />
sich eine Patenschaft wünschen, als wir<br />
wohnortnah vermitteln können. Wir sind daher<br />
weiterhin sehr daran interessiert, dass<br />
sich Paten bei uns melden.<br />
Diakonie sucht ehrenamtliche „Behördenpaten“<br />
Unterstützung der Ratsuchenden bei Behördengängen und mehr . . .<br />
Im Rahmen des vom Sozialministerium Baden-Württemberg<br />
geförderten Projektes<br />
„Arbeitslosen(beratungs)zentrum“ hat die<br />
Diakonie in Mosbach ihr Engagement für<br />
arbeitslose Menschen intensiviert. Das<br />
Projekt lief <strong>im</strong> Dezember 2012 an. Nun<br />
Ingrid Scheuerer und André Sommer bereiten die<br />
Behördenpaten auf ihre Aufgaben vor und stehen<br />
ihnen für Fragen jederzeit gerne zur Verfügung.<br />
soll mit dem Aufbau eines Teams von ehrenamtlichen<br />
Behördenpaten ein weiterer<br />
Baustein hinzukommen.<br />
Dazu ist das Diakonische <strong>Werk</strong> ab sofort<br />
auf der Suche nach ehrenamtlich engagierten<br />
Bürgern, die Menschen als „Behördenpaten“<br />
in schwierigen Lebenssituationen<br />
ein Stück auf ihrem Weg begleiten<br />
möchten. Die hauptamtlichen Mitarbeitenden<br />
der Diakonie werden dabei eng den<br />
Kontakt zu Ehrenamtlichen und Ratsuchenden<br />
halten, so dass sich die Unterstützung<br />
für beide positiv gestalten kann.<br />
„Aufgabe der Behördenpaten wird es beispielsweise<br />
sein, Ratsuchende zu Terminen<br />
bei Ämtern zu begleiten, um ihnen als<br />
Beistand den Rücken zu stärken. Denkbar<br />
ist auch, Ratsuchende be<strong>im</strong> Ausfüllen von<br />
Antragsformularen zu unterstützen oder<br />
sie be<strong>im</strong> Sortieren von Unterlagen anzuleiten.<br />
Die Hilfe der Behördenpaten wird<br />
letztendlich genau auf die Erfordernisse <strong>im</strong><br />
Einzelfall abgest<strong>im</strong>mt werden, so dass ein<br />
passgenaues Angebot entsteht. Rechtsberatungen<br />
können von unseren Behördenpaten<br />
nicht geleistet werden.“ beschreibt Sozialpädagoge<br />
André Sommer, Projektleiter<br />
bei der Diakonie, das Einsatzfeld der ehrenamtlich<br />
Engagierten. „Wir sehen in den<br />
Behördenpaten eine ideale Ergänzung unseres<br />
Beratungsangebotes für die Ratsuchenden,<br />
die an manchen Punkten neben<br />
unserer Beratung noch weiter reichende<br />
Hilfestellung benötigen“, beschreibt Ingrid<br />
Scheuerer, Sozialpädagogin, die Chancen<br />
des Projekts.<br />
Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die<br />
gerne als „Behördenpate“ tätig werden<br />
wollen, können sich bei Ingrid Scheuerer<br />
oder André Sommer be<strong>im</strong> Diakonischen<br />
<strong>Werk</strong> melden. Tel. 0 62 61 / 92 99 100<br />
bzw. unter kasa@dwnok.de
Verstärkung für unsere Teams in Mosbach<br />
Unsere neuen Mitarbeiterinnen stellen sich vor….<br />
Irmtraud Weber<br />
Seit Januar <strong>im</strong> Fachbereich „Hilfen für Menschen mit psychischen<br />
Erkrankungen“<br />
Ingrid Scheuerer<br />
Seit März <strong>im</strong> Fachbereich „ Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit“<br />
„Bevor ich zum Sozialpsychiatrischen Dienst nach Mosbach<br />
kam, arbeitete ich in Südbaden als Sozialpädagogin, Musik- und<br />
Atemtherapeutin in Außenwohngruppen mit Menschen, die aufgrund<br />
ihrer psychischen Erkrankungen Unterstützung <strong>im</strong> Alltag<br />
benötigten. Auch hier <strong>im</strong> Neckar-Odenwald-Kreis biete ich neben<br />
der Begleitung der Menschen <strong>im</strong> Gespräch und deren Unterstützung<br />
in Alltagsfragen therapeutische Begleitung, wie etwa<br />
Klangschalenmassage und Atemarbeit an. Nach den ersten Monaten<br />
des Kennenlernens freue ich mich auch weiterhin auf gute<br />
Zusammenarbeit mit Klienten, Angehörigen und Kollegen.“<br />
„Seit März 2013 bin ich <strong>im</strong> Diakonischen <strong>Werk</strong> NOK für das Arbeitslosenzentrum<br />
und den Diakonieladen Nah dran in der Sozialberatung<br />
tätig. Nach meinem Studium der Sozialen Arbeit war<br />
ich knapp 10 <strong>Jahre</strong> in der beruflichen Integration von arbeitslosen<br />
Menschen und Menschen mit Behinderungen tätig sowie in<br />
der beruflichen Erwachsenenbildung.<br />
Es freut mich sehr, dass ich hier <strong>im</strong> Diakonischen <strong>Werk</strong> dazu<br />
beitragen kann, das neue Arbeitslosenzentrum mit zu gestalten<br />
und die Mitarbeiterinnen <strong>im</strong> Diakonieladen auf ihrem beruflichen<br />
Weg zu begleiten. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit wird<br />
die Begleitung unserer Ehrenamtlichen sein sowie die Entwicklung<br />
des Angebotes der Behördenpaten.“<br />
Inputt Abenteuergolf in Mosbach<br />
Das diakonische Integrationsprojekt der<br />
ISO gGmbH bietet Freizeitvergnügen auch<br />
<strong>im</strong> Herbst und Winter für Jedermann. 10<br />
beleuchtete Golfbahnen laden bei trockenem<br />
Wetter täglich bis 22:00 Uhr zum<br />
Nachtgolfen ein. Ab November ergänzen<br />
Eisstockbahnen das sportliche Angebot.<br />
Im inputt-Restaurant kann man sich aufwärmen<br />
und lecker speisen. Gerne kann<br />
das Restaurant auch für Feiern gebucht<br />
werden. Ein Besuch bei inputt schafft Urlaubsfeeling<br />
mitten <strong>im</strong> Alltag und hilft<br />
gleichzeitig, die Arbeitsplätze für benachteiligte<br />
und schwerbehinderte Menschen<br />
abzusichern.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
inputt mosbach - Neckarburkener Str. 3 -<br />
Telefon: 06261 9384690 – www.inputtmosbach.de<br />
Termine 2013/14<br />
10. Oktober 2013<br />
Tag der seelischen Gesundheit: Veranstaltungstag<br />
von 9:30 bis 17:00 Uhr <strong>im</strong> fideljo, Johannes-Diakonie<br />
14. – 20. Oktober 2013<br />
„Auch Arme haben Rechte” (Liga-Aktionswoche 2013)<br />
20. November 2013<br />
9.00 Buß- und Bettagsgottesdienst<br />
Stiftskirche Mosbach<br />
November 2013 – Januar 2014<br />
RNZ-Weihnachtsaktion<br />
Impressum:<br />
Redaktion:<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Fotos:<br />
Druck:<br />
U. Dinkelacker, H. Voget, B. Gr<strong>im</strong>m, N. Sutter,<br />
D. Ludwig, A. Sommer, G. Zilling<br />
Guido Zilling, Ulrike Dinkelacker<br />
DW <strong>im</strong> NOK<br />
Druckerei Odenwälder, Buchen<br />
<strong>Diakonisches</strong> <strong>Werk</strong> der evangelischen<br />
Kirchenbezirke <strong>im</strong> Neckar-Odenwald-Kreis<br />
Neckarelzer Straße 1, 74821 Mosbach<br />
Tel. (0 62 61) 92 99-0, Fax (0 62 61) 92 99-33<br />
www.diakonie-nok.de, E-Mail: info@dwnok.de<br />
Spendenkonto 3032000 (BLZ 674 500 48)<br />
Sparkasse Neckartal-Odenwald