FSC - für Mensch, Wald und Natur
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Gruppe 2 (Wirtschaft):<br />
Holz ist überall<br />
Beschriften Sie 30 Kärtchen (z. B. kleine<br />
Karteikarten) mit den folgenden Begriffen:<br />
1.) Zeitung 16.) Fenster<br />
2.) Pappkarton 17.) Treppen<br />
3.) Obstkiste 18.) Haus<br />
4.) Eierschachtel 19.) Brücke<br />
5.) Einkaufskorb 20.) Weinfass<br />
6.) Bleistift 21.) Dachstuhl<br />
7.) Buch 22.) Heiligenfigur<br />
8.) Toilettenpapier 23.) Windel<br />
9.) Briefpapier 24.) Kochlöffel<br />
10.) Wiege 25.) Handtuch<br />
11.) Spechtwohnung 26.) Seife<br />
12.) Zündholz 27.) Hirschgeweih<br />
13.) Bett 28.) Flaschenkorken<br />
14.) Grillkohle 29.) Glühbirne<br />
15.) Eisenbahnschwelle 30.) Heizkörper<br />
(Nr. 1 bis 25 sind weitgehend aus Holz bzw. können daraus<br />
hergestellt werden; Nr. 26 bis 30 dagegen nicht).<br />
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Lassen Sie jeden Teilnehmer ein Kärtchen<br />
ziehen.<br />
Bitten Sie die Gruppe, sich nach folgendem<br />
Prinzip aufzuteilen:<br />
Auf der einen Seite stehen diejenigen, die der<br />
Meinung sind, einen Gegenstand gezogen zu<br />
haben, der aus Holz besteht oder hergestellt<br />
werden kann. Auf die andere Seite stellen sich<br />
diejenigen, die glauben, dass ihr Gegenstand<br />
nicht aus Holz herstellbar ist.<br />
Fordern Sie jeden Teilnehmer auf, seinen<br />
Gegenstand zu nennen. Geben Sie anschließend<br />
der Gruppe die Möglichkeit darüber zu<br />
diskutieren, ob der Teilnehmer sich <strong>und</strong> seinen<br />
Gegenstand richtig eingeordnet hat.<br />
Erkenntnis: „Es gibt wenig, was nicht aus Holz gemacht<br />
werden kann.“<br />
(Quelle: Bayer. Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung,<br />
Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten (2009): Forstliche Bildungsarbeit<br />
- waldpädagogischer Leitfaden nicht<br />
nur <strong>für</strong> Förster. 7. Auflage. München.)<br />
Forest Stewardship Council<br />
Arbeitsgruppe Deutschland e.V.<br />
Abgestorbene stehende <strong>und</strong> liegende Bäume <strong>und</strong><br />
Baumteile (Stamm, Äste, …) im <strong>Wald</strong> belassen, da<br />
sie ein wichtiger Lebensraum <strong>für</strong> Insekten <strong>und</strong> Vögel<br />
sind.<br />
Bei der Holzernte nicht den kompletten Baum mit<br />
Baumstumpf <strong>und</strong> Baumkrone aus dem <strong>Wald</strong> holen,<br />
sondern nur den Baumstamm. Baumstumpf <strong>und</strong><br />
Baumkrone sind zuerst ein prima Unterschlupf <strong>für</strong><br />
Tiere <strong>und</strong> wenn sie dann einmal zerfallen, gehen die<br />
wichtigen Nährstoffe aus dem Baum wieder in den<br />
Boden zurück.<br />
Keine Kahlschläge! In <strong>FSC</strong>-Wäldern werden keine<br />
größeren Flächen auf einmal abgeerntet. Man erntet<br />
die Bäume einzeln. So entsteht mit der Zeit ein <strong>Wald</strong>,<br />
in dem viele unterschiedlich alte Bäume stehen. Das<br />
ist gut <strong>für</strong> die Stabilität des <strong>Wald</strong>es <strong>und</strong> bietet einen<br />
tollen Lebensraum <strong>für</strong> Tiere <strong>und</strong> Pflanzen.<br />
Bildungsmaterialien <strong>für</strong> Lehrer <strong>und</strong> <strong>Wald</strong>pädagogen <strong>FSC</strong> - <strong>für</strong> <strong>Mensch</strong>, <strong>Wald</strong> <strong>und</strong> <strong>Natur</strong> | Im <strong>Wald</strong> | 14<br />
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Gruppe 3 (Ökologie):<br />
<strong>FSC</strong>-Baukasten<br />
Die Karten (siehe nächste Seite) an Bäumen <strong>und</strong><br />
Sträuchern platzieren. Die SchülerInnen suchen sich<br />
die Karten zusammen <strong>und</strong> wählen 10 Gr<strong>und</strong>sätze<br />
aus, die ein Förster oder <strong>Wald</strong>besitzer in einem <strong>FSC</strong>-<br />
<strong>Wald</strong> berücksichtigen muss. Auf diese Weise soll sich<br />
die Gruppe einen <strong>FSC</strong>-<strong>Wald</strong> „bauen“! Als kleine Hilfestellung<br />
wird der untenstehende Text „<strong>Natur</strong>schutz<br />
im <strong>FSC</strong>-<strong>Wald</strong>“ ebenfalls auf zwei Karten an einem<br />
Strauch befestigt.<br />
<strong>Natur</strong>schutz<br />
im <strong>FSC</strong>-<strong>Wald</strong><br />
<strong>Natur</strong>schutz<br />
im <strong>FSC</strong>-<strong>Wald</strong><br />
Keine Chemie im <strong>Wald</strong>. In <strong>FSC</strong>-Wäldern werden<br />
keine chemischen Pflanzenschutzmittel oder<br />
Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt.<br />
Sehr alte Bäume oder Bäume mit Spechthöhlen<br />
bleiben als sogenannte Biotopbäume im <strong>Wald</strong><br />
<strong>und</strong> werden nicht mehr genutzt. Hier leben viele<br />
Insekten, Vögel oder Fledermäuse.<br />
In <strong>FSC</strong>-Wäldern wachsen Baumarten, die in diesen<br />
Gebieten auch ohne den <strong>Mensch</strong>en vorkommen<br />
würden <strong>und</strong> die sehr gut an die Bedingungen vor<br />
Ort angepasst sind.<br />
In <strong>FSC</strong>-Wäldern wird ein Teil des <strong>Wald</strong>es nicht<br />
genutzt, damit der Förster untersuchen kann, wie<br />
sich der <strong>Wald</strong> ohne Hilfe des <strong>Mensch</strong>en entwickeln<br />
würde. So kann der Förster von der <strong>Natur</strong> lernen.