Lieferungs- und Zahlungsbedingungen - bei Helmi-Sport

Mittlerweile gibt es auch viele Wanderkajaks in PE. Die Vorteile der Elastizität werden hier jedoch nur im Extremeinsatz
genutzt und die Nachteile (Kratzempfindlichkeit und hohes Gewicht) fallen bei jeder Anwendung deutlich
auf. Paddler, die einen besonders lässigen Umgang mit ihrem Material pflegen, werden bestens bedient. Verleiher
nutzen ebenfalls die extreme Bruchelastizität beim Stapeln und gequetschten Transportieren der Boote aus. Hersteller,
die in das lukrative Verleihgeschäft wollen, müssen auch in Zukunft PE anbieten.
ABS-Kunststoffe (PriLite®, TCS®):
Warm verformter Kunststoff = Thermoplast. Tiefgezogene ABS-Verbundplatten werden mit UV-beständiger Plexiglasversiegelung
(PriLite®) oder Acrylversiegelung (TCS®) versehen. Soll die positiven Eigenschaften von PE
und Laminatbauweise verbinden. Bruchelastizität liegt irgendwo zwischen Laminat und PE, Gewicht liegt 2-3 kg
unter PE und Rumpfsteifigkeit ist etwas höher als beim PE. Obwohl es ABS-Boote in den USA schon seit Jahrzehnten
und bei uns seit etlichen Jahren gibt, ist der Bekanntheitsgrad in Deutschland immer noch gering.
Hinweise zur Bootsbewertung mit unserem Sternchensystem:
Je mehr Sternchen das Boot für eine Eigenschaft erhält, desto geeigneter ist es für den jeweiligen Einsatzzweck.
Unsere Bewertung ist natürlich grob und subjektiv. Sie kann nur ein Anhaltspunkt für Ihre Vorauswahl
und eine Diskussionsgrundlage für die weitere Beratung sein.
* knapp geeignet, aber das Boot hat keine tollen Ambitionen in dieser Richtung
** ausreichend geeignet, das Kriterium wurde bei der Konzeption des Bootes mit berücksichtigt
*** gut geeignet, das Kriterium war ein Schwerpunkte bei der Konstruktion des Bootes
**** sehr gut geeignet, erfüllt hohe Erwartungen in dieser Richtung
***** speziell für diesen Zweck konstruiert und erfolgreich umgesetzt
Verleih: Ein Verleih-geeignetes Boot muss von der ersten Sekunde an beherrschbar sein. Es braucht eine
sehr große Anfangsstabilität, um den Paddler nicht schon beim Einsteigen zu verunsichern.
Das Material sollte bei grob unsachgemäßen Gebrauch nicht fahrunfähig beschädigt werden.
Die Fahreigenschaften und die Ausstattung sind völlig unwichtig.
Einsteiger: Leute, die auf dem jeweiligen Gewässer noch nie gepaddelt sind und ihre ersten Erfahrungen ohne
Betreuung machen.
Fortgeschrittene: Alle PaddlerInnen, die durch eigene Erfahrung grundlegende Techniken im Umgang mit dem Kajak
erworben haben.
Kleinfluss: Kleine schmale Flussläufe mit vielen engen Kurven und guter bis flotter Strömung.
Beispiel: Oertze, Böhme, Seeve
Fluss: Fließende Gewässer, die zumindest teilweise von motorisierten Booten befahren werden können.
Teilweise reger Berufs- oder Freizeitverkehr. Beispiel: Leine, Aller, Weser, Elbe, Rhein, Donau
See: Stehendes Gewässer in See- oder Kanalform. Es gibt keine Strömung, die dem Paddler
beim Vorankommen hilft.
Küste: Sehr große Binnenseen (Müritz) oder Küstengewässer, die zumindest nach einer Seite
hin völlig offenes Wasser haben (Bodden, Ostsee, Nordsee).
kurze Welle: Eine kleine steile Windwelle auf flachem Wasser, die mit großer Geschwindigkeit
heranrollt und von vorne sehr stark bremst.
lange Welle: Eine große, hohe Welle, die durch langanhaltende Windeinwirkung im tiefen Wasser entsteht.
Anfangsstabilität: Die Stabilität, die einen Kajak beim Einsteigen des Paddlers in ruhiger Wasserlage hält.
Endstabilität: Die Stabilität, die einen Kajak am endgültigen Umkippen hindert, wenn das Boot bereits
sehr stark schwankt.
Kleine Fahrer: PaddlerInnen mit kurzen Beinen, kleinen Füßen, schmalen Hüften, dünnen Oberschenkeln
oder geringem Gewicht oder kurzem Oberkörper.
Große Fahrer: PaddlerInnen mit langen Beinen, großen Füßen, breiten Hüften, starken Oberschenkeln
oder großem Gewicht oder langem Oberkörper oder hohem Körperschwerpunkt.
Rodeo: Wettkampf und Wettkampftraining für die Vorführung akrobatischer Fahr-Figuren im Wildwasser.
Flachwasserspielboot: Training von Manövern auf stehendem Wasser zum Erlangen perfekter Bootskontrolle im
Wildwasser.
WW-Spielboot: Wildwasserkajak mit der Möglichkeit an geeigneten Strömungsformationen technisch
elegante Manöver zu fahren.
WW-Touren: Das Befahren von längeren Wildwasserstrecken mit der Absicht, eine elegante
Fahrtroute ohne akrobatische Einlagen zu treffen und kraftsparend zu fahren.
Stufen: Gefällstufen im Wildwasser mit fahrtbremsender Walze im Unterwasser.
Creek (=Klamm/Schlucht): Enges und verwinkeltes Wildwasser mit steilen Abfällen, Wasserwucht und kleinen Kehrwassern.
HELMI-SPORT 8