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Lagebericht 2012/2013 - IMW Immobilien SE

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8. Risikobericht<br />

Der Vorstand einer börsennotierten Aktiengesellschaft ist gemäß § 91 AktG verpflichtet, ein<br />

Risikomanagementsystem zu installieren und ständig der laufenden Entwicklung anzupassen.<br />

Diese Vorschrift gilt auch für eine Europäische Gesellschaft. Daher stand die Überarbeitung<br />

des eingerichteten Risikofrüherkennungssystems unter dem Aspekt der Anpassung<br />

an die neuen gesellschaftsrechtlichen Strukturen.<br />

Jede unternehmerische Tätigkeit ist mit Risiken und Chancen verbunden. Unter Risiko wird<br />

allgemein die Möglichkeit ungünstiger zukünftiger Entwicklungen verstanden, durch die das<br />

tatsächliche Resultat einer unternehmerischen Aktivität von dem erwarteten Ergebnis abweicht.<br />

Normale Risiken beinhalten Schadensgefahren, bei denen das Vermögen unmittelbar<br />

gemindert wird. Das spekulative Risiko umfasst dagegen diejenigen Ereignisse, die<br />

sich durch unternehmerisches Handeln vermögensmindernd oder vermögensmehrend<br />

(Chancen) auswirken.<br />

Unternehmerische Risiken können nicht vermieden werden, sie sollen allerdings frühzeitig<br />

erkannt und überwacht werden. Art und Umfang des Risikomanagements definieren sich<br />

dabei durch die Größe und Komplexität des Unternehmens sowie den branchenspezifischen<br />

Risikopotentialen, denen die Gesellschaft ausgesetzt ist.<br />

Im Jahr 2004 wurde ein Risikomanagementhandbuch erarbeitet und darin die Ziele und<br />

Methoden festgelegt. In den Folgejahren wurde dieses Handbuch ständig auf die jeweiligen<br />

Erfordernisse ausgerichtet. Risikorelevante Kennzahlen werden laufend überprüft und die<br />

Grenz- bzw. Schwellenwerte für geänderte Unternehmensbedingungen neu definiert. Darüber<br />

hinaus wird ständig die Liste der Einzelrisiken analysiert und um neu identifizierte<br />

Risiken ergänzt. Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> wurde das Risikomanagementsystem erneut<br />

auf seine Funktionalität überprüft und den veränderten Gegebenheiten insbesondere nach<br />

Erwerb der Liegenschaft Dukes Court angepasst.<br />

Markt- und branchenspezifische Risiken.<br />

Die Geschäftstätigkeit der <strong>IMW</strong>-Gruppe konzentriert sich auf den Erwerb und die anschließende<br />

Vermietung, Verwaltung und Verwertung von <strong>Immobilien</strong> bzw. <strong>Immobilien</strong>portfolien.<br />

Das Geschäftsmodell hängt daher von der Möglichkeit ab, geeignete <strong>Immobilien</strong> mit Wertschöpfungspotential<br />

zu erwerben. Somit kommt es hinsichtlich der Objekte auf die bauliche<br />

Substanz, die Entwicklungsfähigkeit und weitere, wertbeeinflussende Faktoren wie z.B.<br />

erzielbare Mieterlöse, Lage, Standortqualität sowie Bonität des Mieters an.<br />

Weiterhin gibt es eine Reihe von der <strong>IMW</strong>-Gruppe nicht beeinflussbarer, vorherrschender<br />

Marktbedingungen (Wirtschaftswachstum, Inflation, Zinsniveau). Diese nehmen erheblichen<br />

Einfluss auf Erwerbsmöglichkeiten, -zeitpunkte und erzielbare Preise. Dies ist deshalb<br />

von Bedeutung, da attraktive Renditen meist nur bei antizyklischem Investitionsverhalten<br />

erzielbar sind.<br />

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