Lagebericht 2012/2013 - IMW Immobilien SE
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werbesteuerrechtlichen Hinzurechnungs- und Kürzungstatbeständen negative Auswirkungen<br />
ergeben.<br />
Bei den verwendeten Mietvertragstexten und der Verwaltung der Mietverhältnisse wird nur<br />
ein geringes Risikopotenzial gesehen, da die Formulierungen und Vertragsinhalte ständig<br />
an einer gefestigten Rechtsprechung ausgerichtet wird. Die Überprüfung der Vereinbarungen<br />
obliegt den mit der Verwaltung der Bestände beauftragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
die in regelmäßigen Abständen geschult werden. Beim Abschluss von Gewerbemietverträgen<br />
für die Immobilie Dukes Court werden grundsätzlich Rechtsanwälte einbezogen,<br />
da die mietvertraglichen Strukturen individueller und komplexer sind.<br />
Insbesondere die steuerlichen Risiken aus der Einführung der Zinsschranke nach § 4h<br />
EStG dürften den <strong>Immobilien</strong>unternehmen erhebliche Kopfzerbrechen bereiten. Danach ist<br />
ein negativer Saldo aus Zinserträgen und -aufwendungen steuerlich nur bis zu 30 % des<br />
Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen abziehbar. Da die Voraussetzungen pro<br />
Betrieb geprüft werden, war die Gruppe durch die Aufteilung der Portfolien auf vormals 11<br />
<strong>Immobilien</strong> haltende Gesellschaften sowie die Inanspruchnahme von unterschiedlichen<br />
Ausnahmeregelungen davon nicht so stark betroffen. Die Regelungen erfordern dennoch<br />
einen beachtlichen Strukturierungsaufwand, um möglicherweise entstehende Steuerrisiken<br />
zu minimieren. Derzeit bestehen 4 <strong>Immobilien</strong> haltende Gesellschaften.<br />
Weitere Risiken können sich aus der Verletzung von behördlichen Auflagen, den Anforderungen<br />
für öffentliche Fördermittel oder der Energieeinsparverordnung, der Verletzung von<br />
Bestimmungen zum Schutz von Kundendaten oder Daten von Geschäftspartnern ergeben.<br />
Aus der Begrenzung der Mieterhöhungen auf maximal 15 % innerhalb von drei Jahren<br />
werden keine signifikanten Nachteile erwartet.<br />
Allgemeine Risiken<br />
Die <strong>IMW</strong>-Gruppe trägt das Risiko, dass die in Ihrem Eigentum befindlichen Grundstücke<br />
und Gebäude mit Altlasten, Bodenverunreinigungen oder anderen schädlichen Substanzen<br />
belastet sein können und dass deren Beseitigung erhebliche Kosten verursachen kann.<br />
Auch wertbeeinflussende Auswirkungen oder immaterielle Schäden können entstehen.<br />
Signifikante Umweltrisiken in den bestehenden Portfolien konnten im Rahmen der zahlreichen<br />
Untersuchungen und Begutachtungen nicht festgestellt werden. Durch entsprechende<br />
technische Gutachten sowie vertragliche Regelungen beim Ankauf von <strong>Immobilien</strong> werden<br />
Risiken aus diesem Bereich soweit wie möglich vermieden. Anzeichen von bislang unbekannten<br />
Risiken haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben.<br />
Der Erfolg des <strong>IMW</strong>-Konzerns hängt wesentlich von dem Einsatz und dem Wissen Ihrer<br />
Mitarbeiter und Führungskräfte ab. Sollten einige Mitarbeiter ausscheiden, so hätte dies<br />
einen entsprechenden Abfluss von Know-how sowie den Verlust von Kontakten zur Folge.<br />
Durch intensive Weiterbildung und eine attraktive Arbeitsplatzgestaltung versucht die <strong>IMW</strong>-<br />
Gruppe, Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden.<br />
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