Feierliche Einweihung Schulanlage Neuheim - Schule-Eschenbach
Feierliche Einweihung Schulanlage Neuheim - Schule-Eschenbach
Feierliche Einweihung Schulanlage Neuheim - Schule-Eschenbach
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Einblick – Ausblick – Augenblick<br />
<strong>Feierliche</strong> <strong>Einweihung</strong> der <strong>Schulanlage</strong> <strong>Neuheim</strong><br />
Am 30. Juni 2007 war es so weit; Inmitten einer<br />
frohen Kinderschar durfte Gemeindepräsident<br />
Peter Muff den Festakt offiziell eröffnen. Es sei<br />
ein Freudentag und ein äusseres Zeichen, dass<br />
die Gemeinde <strong>Eschenbach</strong> gewillt sei, die Zukunft<br />
der Jugend in die Hand zu nehmen. Nach<br />
mehrjähriger Planungs- und Bauphase dürfe sich<br />
die Gemeinde heute über ein in jeder Beziehung<br />
gelungenes Bauwerk freuen, welches ein solides<br />
Fundament für die Erfüllung des<br />
Bildungsauftrages bilde.<br />
Er gratulierte allen, die zu dessen Realisation<br />
einen Beitrag geleistet haben.<br />
Über 150 Kinderstimmen sangen nun<br />
unter der Leitung von Ursin Villiger<br />
das von ihm komponierte<br />
Schulhauslied „Einblick-Ausblick-<br />
Augenblick“. Der Kinderchor wurde<br />
durch Martina Villiger am Keyboard<br />
und Dustin Bättig am Schlagzeug<br />
begleitet.<br />
Die gutgelaunten Kinder sangen<br />
nicht nur „we are happy“, sie waren<br />
es auch. Die sehr gelungene<br />
Darbietung begeisterte die<br />
Festgemeinde.
Für Gemeindeammann Josef Bucher wurde mit der<br />
feierlichen <strong>Einweihung</strong> der <strong>Schulanlage</strong> <strong>Neuheim</strong> ein<br />
neues Kapitel in der Schul- und Gemeindegeschichte<br />
aufgeschlagen.<br />
Etwas Neues in solcher Dimension fordere immer<br />
Diskussionen heraus. Formgebung –<br />
Fassadengestaltung – Einbettung in die Umgebung.<br />
Die nun offiziell einer vielfältigen Nutzung<br />
übergebenen Bauten sind für ihn das Resultat einer<br />
konsequenten Umsetzung eines überzeugenden<br />
Konzeptes.<br />
Er dankte der Bevölkerung, dem Gemeinderat und der Baukommission, die mit<br />
konstruktiver und lösungsorientierter Sachpolitik die Verwirklichung dieses Projektes<br />
ermöglicht haben. Einen ganz besonderen Dank richtete er an Schulleiter René Brun,<br />
der sich in aussergewöhnlichem Mass für diese neue <strong>Schulanlage</strong> eingesetzt habe.<br />
Für Josef Bucher haben die Architekten Philipp Röösli und Christian Maeder mit<br />
diesem Bau einen grossen Tritt in ihrer Karriereleiter nach oben genommen. Ihre<br />
Architektur habe an die beigezogenen Ingenieure aber auch grosse Ansprüche<br />
gestellt.<br />
Ein grosses Dankeschön widmete Josef Bucher der Nachbarschaft für das gezeigte<br />
Verständnis während der Bauzeit, dem OK für die Organisation der<br />
<strong>Einweihung</strong>sfeierlichkeiten und dem Elternforum für die professionelle Führung der<br />
Festwirtschaften.<br />
Architekt Philipp Röösli zitierte zu Beginn<br />
den bekannten Architekten Peter Zumthor,<br />
für den Architektur Räume schafft und<br />
Bilder verändert.<br />
Für Philipp Röösli bringt also Architektur<br />
zwangsläufig Veränderung mit sich. Es gilt,<br />
Neuem Platz zu machen. Ein Neubau von<br />
solcher Dimension sei auch immer eine<br />
besondere Herausforderung an den<br />
Betrachter.<br />
Das Bestreben sei von Beginn weg<br />
gewesen, für <strong>Eschenbach</strong> eine authentische<br />
Lösung zu finden. Die bereits bestehenden Gebäudeeinheiten Kloster, Pfarrkirche,<br />
Betagtenzentrum Dösselen und Schulhauskomplexe Lindenfeld 1 und 2 gäben dem<br />
Dorf <strong>Eschenbach</strong> Identität. Mit dem Bau der <strong>Schulanlage</strong> <strong>Neuheim</strong> wollten sie diese<br />
Identität fortsetzen.<br />
Leiten liessen sich Christian Maeder und Philipp Röösli auch von Jean-Jaques<br />
Rousseau, für den sich Erziehung nicht nur am Menschen und den Dingen, sondern
auch an der Natur orientiert. Der optische Einbezug der Natur in die Räume,<br />
Einblicke, Durchblicke, Ausblicke wurden zu prägenden Leitgedanken, wie auch die<br />
Leitsätze des Leitbildes der <strong>Schule</strong> <strong>Eschenbach</strong>. Mit einer offenen architektonischen<br />
Gestaltung wollten sie die ganze <strong>Schulanlage</strong> als Lernort nutz- und bespielbar<br />
machen.<br />
Die Grosszügigkeit des Gebäudes wird auch grosse Gedanken und Ideen<br />
hervorbringen. Schliesslich sind die besten Ideen nutzlos, wenn sie nicht unterstützt<br />
werden.<br />
Unterstützung für ihre Ideen hätten sie in <strong>Eschenbach</strong> in reichem Masse erhalten.<br />
Für das riesige Vertrauen, das ihrem jungen Architekturbüro entgegenbebracht<br />
worden sei, möchten sie sich herzlich bedanken.<br />
Zum Schluss übergaben zwei gut<br />
gelaunte Architekten den Kindern<br />
zwei überdimensionale Schlüssel<br />
aus Mürbeteig, ein Spitzmeitschi<br />
und einen Spitzbueben.<br />
Auch für Pfarreileiter Franz Pflug<br />
haben die Architekten eine tolles Werk<br />
realisiert, dessen inspirierenden<br />
Räume er gerne nutzt.<br />
Die Rahmenbedingungen sind<br />
geschaffen, für gutes Gelingen aber ist<br />
Gottes Segen unabdingbar.<br />
Segnen heisst auch Beziehung<br />
schaffen. Ein starkes Symbol soll<br />
diesen Segnungsakt in Erinnerung<br />
behalten. Ein Kletterseil verbindet während der Segnung die Anwesenden<br />
miteinander. Für den Bergsteiger ist das Seil Freund, Vertrauen und Wahrheit. Auch<br />
das Kreuz ist ein Zeichen des Vetrauens. Schlichte, einfache Holzkreuze in den<br />
Räumen der <strong>Schulanlage</strong> <strong>Neuheim</strong> sollen über die Eröffnungsfeier hinaus daran<br />
erinnern, dass wir Menschen mit Gott in Beziehung stehen.
Für Charles Vincent haben die Architekten Röösli und<br />
Mäder im Sektor Schulhausbauten einen Markstein<br />
gesetzt.<br />
Die Gebäude garantieren, dass Bildung in<br />
geschützten Räumen stattfinden kann und die<br />
Öffnungen nach aussen sorgen dafür, dass die<br />
Verbindung mit der Welt erhalten bleibt.<br />
Die <strong>Schulanlage</strong> <strong>Neuheim</strong> ist für ihn kindergerecht,<br />
zukunftsgerichtet und finanzierbar.<br />
Er gratuliert der <strong>Eschenbach</strong>er Bevölkerung für die<br />
Bewilligung dieses Kraftwerkes für <strong>Schule</strong> und<br />
Vereinsleben. Sie dürfe stolz sein und Freude haben.<br />
Den Schulbehörden, der Schulleitung und den<br />
Lehrpersonen dankt er für das tägliche grosse<br />
Engagement für das Wohl der Jugend.<br />
Charles Vincent ist nicht mit leeren Händen aus Luzern angereist. Der <strong>Schule</strong><br />
übergibt er einen echten Knox Troxler, einen unfertigen Lehrplan, für die<br />
Schülerinnen und Schüler einen Frisbee mit einer angehefteten Tausendernote.<br />
Diese Geste erfreute Gemeindeammann Josef Bucher, der schlagfertig feststellte,<br />
dass Geld nicht nur den Weg nach Luzern gefunden habe, sondern für einmal auch<br />
zurück nach <strong>Eschenbach</strong>.<br />
Schulleiter René Brun beschloss den Reigen der<br />
Festredner. Er gab seiner riesigen Freude über das tolle<br />
Endergebnis Ausdruck, lobte die herrvorragende<br />
Zusammenarbeit mit allen Beteiligten in menschlicher und<br />
fachlicher Beziehung. Im rasanten Wandel der heutigen<br />
Zeit sei die Veränderung die einzige Konstante.<br />
Mit dem Neubau <strong>Neuheim</strong> und den Anpassungen in den<br />
bestehenden <strong>Schulanlage</strong>n Hübeli und Lindenfeld sei die<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Eschenbach</strong> für die Zukunft gerüstet. Neben dem<br />
Fachwissen können Schlüsselqualifikationen wie<br />
Kommunikations- und Teamfähigkeit, aber auch Lernund<br />
Arbeitstechniken zur Verarbeitung von Sachinformationen mit zukunftstauglichen<br />
Mitteln vermittelt und geübt werden.<br />
René Brun bedankte sich im Namen aller Mitarbeitenden und aller Schülerinnen und<br />
Schüler beim Gemeinderat, bei der Baukommission sowie bei der ganzen<br />
Bevölkerung von <strong>Eschenbach</strong> für die weitsichtige Unterstützung im Bereich der<br />
Schulraumplanung und hielt fest, gute Bildung sei selten günstig – schlechte Bildung<br />
aber immer ungünstig.<br />
Den Architekten rief er zu: "Ihr habt bei uns fertig gebaut. Jetzt bauen wir weiter!"
Verschiedene Darbietungen von Schülerinnen und Schülern verknüpften die<br />
einzelnen Ansprachen miteinander. So wurde die offizielle Eröffnungsfeier zu einem<br />
abwechslungsreichen und farbenfrohen Anlass.<br />
Rund um die festlichen Aktivitäten gab es auch<br />
viel Zeit und Raum für Begegnungen. Auch unser<br />
ehemaliger Schulleiter Richy Kreienbühl nutzte die<br />
Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Als er die<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Eschenbach</strong> verliess und an die kantonale<br />
Fachstelle für <strong>Schule</strong>valuation wechselte, war das<br />
Schulhausprojekt <strong>Neuheim</strong> noch in der<br />
Planungsphase.<br />
Nun konnte er vor Ort die abgeschlossene<br />
Umsetzung bestaunen.<br />
Die <strong>Schulanlage</strong> <strong>Neuheim</strong> hat<br />
die Feuertaufe bestens<br />
bestanden.<br />
Sie vermochte die grossen<br />
Besucherströme bestens<br />
aufzunehmen.<br />
Mögen noch viele so<br />
farbenfrohe und friedliche<br />
Begegnungen zwischen Jung<br />
und Alt folgen und so<br />
Beziehungen untereinander<br />
aufbauen und stärken.<br />
Fotos: Astrid Sager<br />
Text: Otto Hurschler