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april - Dominik Eulberg

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{scrmn | soundcheck | alben}<br />

Noze | Dring<br />

Get Physical<br />

Lounge|House<br />

Noze sind Ezechiel Pailhes und Nicolas Sfintescu,<br />

die uns mit ihren übergefühlvollen Tracks noch in bester<br />

Erinnerung sein sollten. Was jetzt aber in Langspiellänge<br />

auf uns zu kommt, ist zunächst verwirrend, denn mit House<br />

hat das nicht mehr viel zu tun. Nachvollziehbar, den Noze<br />

haben sich mit den Lateinamerikanischen Musikwurzeln<br />

auseinander gesetzt und sich mit vielen „echten“ Musikern<br />

zusammen gruppiert. Heraus kommt ein sehr schön<br />

anzuhörendes, positives Album, daß aber genau und nur<br />

dann seine Stärken hat, wenn sich Noze auf die typischen<br />

Bassläufe und auf House-Weisen baut. Abseits dieser Pfade<br />

versumpft das Album in beliebigen Latino Styles, die zwar<br />

nicht uninteressant, aber doch befremdlich auf den ein oder<br />

anderen Tanzflächen Puristen wirken werden. Vielleicht das<br />

richtige für einen Sonntagabend auf dem Balkon mit dem<br />

ein oder anderen Mojito?! (Z100)<br />

Ziel00 | Off-Time<br />

Permanent Recordings<br />

Techno|Electro<br />

Wenn man an eine Party mit Ziel100 denkt, dann hat<br />

man pulsierende Bässe, treibende Beats und zuckende Körper<br />

vorm geistigen Auge. Ungewöhnlich, daß sein erstes Album<br />

dann gerade glänzt, wenn er sich auf Melodien und sogar<br />

auf Kinderlachen als tragendes Element verlässt. Klar, ein<br />

Ziel100 weiß auch, was von ihm erwartet wird und so sind<br />

dicke Tanzflächenbomben mit an Bord. Die aber sind halt<br />

eben nicht dumpf und nur funktionell, sondern haben mit<br />

süßlichen Melodien einen perfekten Tarnanstrich, bis dann<br />

doch bitterböse Bässe einsetzen, die garantiert jeden Club in<br />

Schutt und Asche legen. Dadurch ergibt sich eine sehr angenehme<br />

Mischung, sehr gut von Anfang bis Ende durch hörbar.<br />

Aber Vorsicht: Nach dem Konsum der 11 Tracks wollt ihr mit<br />

Sicherheit feiern gehen – also nur am Wochenende anhören!<br />

{scrmn04/11 | s.46}<br />

DJ Hell | Coming<br />

Home<br />

Stereo Deluxe<br />

Electro|NDW|Pop<br />

Hell ist einer der exzentrischsten Djs aus Deutschland.<br />

Mit der „Coming Home“ Compilation legt er jetzt eine<br />

Sammlung von Liedern vor, die ihn sozialisiert haben und<br />

die wahrscheinlich nicht ganz schuldlos an seinen heutigen<br />

Musikgeschmack sind. Und man staunt nicht schlecht,<br />

was sich so Herr Geier alles anhört. Übliche Verdächtige,<br />

die sich in vielen Biographien wiederfinden, wie z.B. DAF,<br />

Einstürzende Neubauten und Ideal finden eine sinnvolle<br />

Koexistenz mit den nicht erwarteten Reinhard Mey,<br />

Hildegard Knef und Ricky Shayne. Erst durch das intensive<br />

Booklet mit persönlicher Besprechung aller Titel erklären<br />

sich alle Tracks, insgesamt aber ist die Compilation ein<br />

Kunstwerk an sich und eine lehrreiche Geschichtseinheit<br />

in Musikwahnsinn in Ton und Theorie. Deshalb auch nicht<br />

verwunderlich, daß die CD mit den altehrwürdigen Klaus<br />

Kinski schließt. (Z100)

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