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DMG-informiert 3/2015

Spannende und bewegendet Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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erkennen wir, wer unser Schöpfer ist.<br />

Jesus gab uns den Missionsauftrag, damit<br />

Menschen aller Sprachen und Nationen<br />

das Lob Gottes anstimmen.<br />

In diesen Plan Gottes sind wir nicht<br />

nur eingeweiht; wir sind direkt daran<br />

beteiligt. Gott hat uns geschaffen, damit<br />

wir sein Wort in die Welt hinaustragen:<br />

„Christus macht durch uns an jedem Ort<br />

bekannt, wer er ist, sodass sich diese<br />

Erkenntnis wie ein wohlriechender Duft<br />

überallhin ausbreitet“ (2.Kor 2,14b). Gottes<br />

Wort, Erkenntnis und Lob sollen sich<br />

um den ganzen Globus verbreiten.<br />

Gottes Lob will sich mehren<br />

Im vergangenen Jahr haben wir als<br />

<strong>DMG</strong> unsere Prioritäten und Ziele neu<br />

justiert. Was ist am wichtigsten? Worauf<br />

legen wir besonderen Wert? Einer dieser<br />

neuen Schwerpunkte ist: Multiplikation!<br />

Alles, was unsere 350 Mitarbeiter in 80<br />

Ländern weltweit tun, soll dazu dienen,<br />

dass sich Gottes Lob vermehrt. Wie bei<br />

Papa Lumbela im Kongo.<br />

Jesus selbst lebte uns die Grundprinzipien<br />

der Multiplikation vor, indem<br />

er zwölf Männer als Schüler bei sich<br />

aufnahm. Drei Jahre lang durften sie alles<br />

sehen und hören, was Jesus tat. So konnten<br />

sie begreifen, ja wirklich mit Händen<br />

anfassen, wer Jesus ist. Sie erlebten live<br />

die Bedeutung und Wirkung seiner Botschaft.<br />

Als Schüler von Jesus konnten sie<br />

sein Handeln ins eigene Leben übertragen<br />

und einüben. Diese Art Wachstum<br />

erforderte Zeit und die Begleitung durch<br />

gute Vorbilder.<br />

Das Wort Gottes multipliziert sich<br />

im Leben anderer Menschen auf vielerlei<br />

Weise: Ob durch persönliche Jüngerschaftskurse,<br />

Schulungsangebote in<br />

Gemeinden, Gestaltung von Radiosendungen,<br />

Betreuung von Fernbibelkursen<br />

oder Anleitung zur Hilfe für Notleidende;<br />

der Einsatz unserer Missionare dient<br />

immer dem Wachstum von Gottes Wort<br />

in anderen Menschen.<br />

Auch der Apostel Paulus betonte die<br />

intensive Begleitung durch Mitchristen. In<br />

der engen Gemeinschaft, im Miteinander,<br />

kann Gottes Wort verstanden, gelebt<br />

und treu weitergegeben werden. Paulus<br />

hatte diese Form des Glaubenlernens<br />

selbst erlebt, insbesondere durch Barnabas.<br />

Er war schon seit Jahren Christ,<br />

als Barnabas ihn in seiner Heimat Tarsus<br />

aufsuchte. Die wachsende Gemeinde in<br />

Antiochia benötigte dringend Mitarbeiter.<br />

Barnabas wählte sich Paulus aus und<br />

führte ihn in die Gemeindearbeit ein.<br />

Wachstum erfordert Ausdauer<br />

Wir können nur erahnen, welche<br />

Bedeutung diese Erfahrung für Paulus und<br />

seinen späteren Dienst in den Gemeinden<br />

gehabt hat: Was sind Gottes Gedanken<br />

für meine Gemeinde? Wie gehe ich mit<br />

Mitarbeitern um? Wie soll das Gemeindeleben<br />

gestaltet werden? Antworten auf<br />

solche Fragen fand Paulus unter der Begleitung<br />

von Barnabas. Auch seine erste<br />

Missionsreise begann Paulus gemeinsam<br />

mit seinem Mentor und Freund Barnabas.<br />

Gottes Wort breitet sich besonders<br />

aus, wo Christen verfolgt werden. Von<br />

China über Nigeria bis zu den Persern im<br />

Iran wachsen die Gemeinden. Nicht nur,<br />

weil Christen durch die Flucht verstreut<br />

werden, sondern weil Gottes Wort in<br />

Verfolgung lebendig wird. Die Flammen<br />

der Bedrängnis brennen Überflüssiges<br />

weg. Dass Gott seine Versprechen hält,<br />

zeigt sich besonders im Alltag verfolgter<br />

Christen. Das ermutigt und verleiht ihren<br />

Worten Kraft, wenn sie von Jesus reden.<br />

Und wenn es langsamer geht?<br />

Ja, manchmal vermehrt sich Gottes<br />

Wort 30-, 60- und 100-fach, wie es die<br />

Bibel in Matthäus 13,23 beschreibt. Das<br />

erleben wir bis heute. Doch an vielen<br />

Orten geschieht Multiplikation langsamer.<br />

Dort breitet sich die Botschaft stetig<br />

über Generationen aus, was Geduld und<br />

Ausdauer erfordert.<br />

Vor 30 Jahren kamen erste <strong>DMG</strong>-Missionare<br />

zu den Fulanis, einem muslimischen<br />

Hirtenvolk in Westafrika. Jahre waren<br />

nötig, um ihre Sprache und Lebensweise<br />

zu verstehen. Mühsam übersetzten Mitarbeiter<br />

die Bibel, sie gingen in die Dörfer<br />

und führten endlose Gespräche. Es gab<br />

aufmerksame Zuhörer, aber nur wenig<br />

Zustimmung. Ein Fulani ist Muslim, jede<br />

andere Vorstellung schien in diesem Volk<br />

undenkbar.<br />

Obwohl die Botschafter Fremde waren,<br />

haben einzelne Fulanis ihr Leben im<br />

Lauf der Zeit Jesus anvertraut. Die jungen<br />

Christen wurden über Jahre begleitet.<br />

Loblieder in ihrer Sprache entstanden, sie<br />

lernten die Bibel kennen. Trotz Ausgrenzung<br />

und Benachteiligung in ihren<br />

Familien clans begannen die Fulani-Christen<br />

mit der Zeit selbst, anderen von Jesus<br />

weiterzusagen. Ihr Glaube multiplizierte<br />

sich. 30 Jahre in der Hitze der Halbwüste<br />

sind eine lange Zeit, doch es hat sich<br />

gelohnt. Heute gilt: Fulanis können auch<br />

Christen sein! Mehr als 500 singen inzwischen<br />

von Jesus, als ihrem Retter. Die<br />

Bibel entfaltet sich in ihrem Leben, sie<br />

prägt ein neues Denken und Handeln.<br />

Gebet gießt den Samen<br />

Der Same von Gottes Wort wird mit<br />

Gebet gegossen! Der Fürbittedienst<br />

vieler treuer Beter ist genauso wichtig<br />

wie das Aussäen von Gottes Wort. Ohne<br />

Wasser keimt der Same nicht! Gott bleibt<br />

der, der für Wachstum sorgt, das betont<br />

Paulus in 1. Korinther 3. Doch im Gebet<br />

will Gott uns an seinem Handeln beteiligen.<br />

Wir beten für Menschen und Völker,<br />

die Jesus nicht kennen. Wir beten um<br />

Mitarbeiter, die bereit sind, sich senden<br />

zu lassen. Um Männer und Frauen, die<br />

ein offenes Herz für die Botschaft haben.<br />

Um Bewahrung für junge Christen. Um<br />

Weisheit für ihre Vorbilder im Glauben<br />

und vieles mehr. An dieser Stelle ein herzliches<br />

Danke allen, die im Stillen diesen<br />

Dienst tun. Gott sucht unsere Mitarbeit,<br />

weil er uns an der Vermehrung seines<br />

Lobes in der Welt beteiligen will. Was für<br />

ein Segen!<br />

Gott weitet unseren Blick<br />

Ich bitte Sie, sich etwas Zeit zur Stille<br />

vor Gott zu nehmen. Fragen Sie ihn, wie<br />

er die Ihnen anvertrauten Gaben mehren<br />

will, damit Sie anderen zum Segen<br />

werden. In der Stille führt Gott uns vor<br />

Augen, was er uns persönlich oder als<br />

Gemeinde an Begabungen, Möglichkeiten<br />

und Erfahrungen anvertraut hat. Er<br />

weitet unseren Blick für seine Gedanken<br />

über uns. Wenn wir ehrlich vor Jesus<br />

stehen, zeigt er uns, was ihm wichtig ist<br />

– was Jesus unter seiner Regie durch uns<br />

wachsen lassen will.<br />

Als <strong>DMG</strong> hat Gott uns besonders<br />

die hunderttausende Asylbewerber<br />

in Deutschland aufs Herz gelegt. Und<br />

die neue Bereitschaft vieler Christen,<br />

konkret zu helfen. Wir haben Missionare,<br />

die seit Jahren Migranten helfen, sie<br />

haben Erfahrung im Umgang mit anderen<br />

Kulturen. Wir beten, wie Jesus das<br />

gebrauchen will, um seine Gemeinde hier<br />

in Europa durch Begleitung und Seminare<br />

zu unterstützen. Wenn Gott segnet, wird<br />

das Wenige, was wir haben, in anderen<br />

Menschen vermehrt. Damit alle Welt sein<br />

Lob anstimmt …<br />

Andrew Howes<br />

Personalleiter<br />

Afrika<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 3 | <strong>2015</strong><br />

3

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