T3-Parade – eine Bilanz - Horsts Gartenbahn Hamm

Modellbau
T3-Parade – eine Bilanz
Einer der Ersten, der ein fertiges Modell vorweisen konnte, war
Horst Kaiser.
Wir sind Brüder im gleichen Grundsatz, wenn
auch unter verschiedenen Namen.
Thomas Jefferson
Das obige Zitat kann man fast wörtlich auf die im Nachhinein
vorgestellten Modelle anwenden, wobei jedoch nur die Namen
der Erbauer verschieden sind.
Alle T3 entstammen einem Teilesatz der als „Versuchsballon“
im Jahre 2010 gestartet wurde und den die geneigten Leser
der GartenBahn in den Heften 2 bis 5/2010 nachvollziehen
konnten. Mit solch großem Interesse hatten die Initiatoren nicht
gerechnet und so war man über einen längeren Zeitraum damit
beschäftigt, für die vielen Interessenten die notwendigen Teile
zu besorgen, zu verpacken, Bauanleitungen zu schreiben und
Hilfestellungen zu geben. Mittlerweile sind einige der damals
verschickten Teilesätze zu ansehnlichen Modellen gereift, andere
befinden sich im Bau, weitere werden zurzeit in den (Bau)-
Angriff genommen. Leider hat nicht jeder die Zeit, sofort das
Projekt zu verwirklichen, aber man merkt doch, dass all die
Mühe nicht umsonst gewesen ist. Besonders erfreut ist man
dann, wenn es als Dankeschön ein Foto vom Fertigmodell gibt.
Mich persönlich hat es auch beeindruckt, wie viele verschiedene
Lösungsmöglichkeiten die Modellbauer für gleiche Baugruppen
gefunden haben und welche Kreativität dahinter steht.
Persönlich konnte ich daraus sehr viel lernen, was in den nachfolgenden
Projekten seinen Niederschlag gefunden hat und so
sind die aktuell in Auslieferung befindlichen Fischstäbchen viel
leichter zu realisieren, als der T3.
T3-Modell von Horst Kaiser (Foto: Herr Kaiser)
Er fand eine Lösung zur Trittbrettbefestigung, die auch kleinere
Radien akzeptiert. Dies wurde von mir für die späteren Serien
noch mit in die Bauanleitung übernommen, sodass es ein Problem
weniger gab/geben sollte.
Auch das nächste Modell von Joachim Barich wurde noch im
Jahre 2010/11 fertiggestellt. Der Bau dieses Modells konnte
auch in einem Modellbauform verfolgt werden.
T3-Modell von Joachim Barich (Foto: Herr Barich)
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Der Erbauer des nächsten Modells hat sich unheimlich viel
Mühe mit der Gestaltung der Inneneinrichtung gegeben, deshalb
von diesem T3 2 Bilder.
Für diese Variante mussten sich die Erbauer noch selber mit den
abweichenden Unterbodenteilen beschäftigen, da das Fahrzeugvorbild
Saugluftbremse besaß, während der später rekonstruierte
Triebwagen als T3 Druckluftbremse hatte. Erstere
Triebwagenvariante ist von den wenigstens Gartenbahnern
gewählt worden, die Mehrzahl entschied sich für den Zustand
des Fahrzeuges als T 3 der HSB.
Weiter geht es mit dem Modell von Herrn Duhme.
Motor/Generator-Einheit (Foto: Herr Koschate)
Andreas Koschate habe ich einen sehr guten Hinweis auf einen
Klebstoff zu verdanken, der erstmalig am Modell des Franzburger
Triebwagens zum Einsatz kam und mit dem ich auch
den Talbot-Triebwagen zusammengesetzt habe. Es handelt sich
hier um Loctite 3090, der sehr gut unterschiedliche Kunststoffe
untereinander und mit anderen Materialien verbindet.
T3-Modell von Herrn Duhme (Foto: Herr Duhme)
Es folgt das Modell von Werner Maroldt beim Einsatz im Garten
mit einem Sonderzug der HSB.
T3-Modell von Andreas Koschate (Foto: Herr Koschate)
Weitere Modelle waren dann erst nach einem etwas längeren
Zeitraum fertig, so wie die Fahrzeuge von Herrn Barth und
Herrn Bleuler.
T3-Modell von Werner Maroldt (Foto: Herr Maroldt)
Modell von Herrn Barth (Foto: Herr Barth)
Tobias Koch aus Braunschweig hat sich ebenfalls sehr viel
Mühe beim Bau des Fahrzeuges gegeben. Er stellte dann am
fast fertigen Modell fest, dass die vorhandenen Radscheiben der
industriellen Antriebe doch nicht so richtig passen und wertete
abschließend das Fahrzeug mit maßstäblichen Speichenrädern
auf.
Im Triebwagenmodell von Herrn Bleuler begegnet uns erstmals
die Fahrzeugvariante der Deutschen Reichsbahn.
T3-Modell von Tobias Koch (Foto: Herr Koch)
Modell des 137 566 von Herrn Bleuler (Foto: Herr Bleuler)
Besonders raffiniert finde ich einige Lösungen am Modell von
Udo Baese. Bei ihm ist beispielsweise einer der Flettner-Lüfter so
angebracht, dass er gedreht werden kann und damit als Schalter
für verschiedene Betriebszustände dient. Außerdem gibt es wie
auch bei anderen Modellen entsprechende Rauchgeneratoren
zur Nachbildung der Abgasfahne. Viele der Modelle sind mit
Soundmodulen ausgestattet, die den Originalsound des Fahr-
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GartenBahn 1/2013

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T3-Modell von Udo Baese (Foto: Herr Baese)
T3-Modell von Christoph Sanders (Foto: Herr Sanders)
zeuges aufweisen. Dieser wurde von einer Firma aus einem
Videofilm herausgefiltert, den ich während einer Sonderfahrt gedreht
hatte und von dieser mit weiteren, selbst aufgenommenen
Tönen vervollständigt. Leider hat man es nicht geschafft, mir
als Analogfahrer auf unkomplizierte Weise den Sound auch zu
ermöglichen, die Tondatei hat man gern kostenlos genommen.
Zum Schluss der Fertigmodellparade noch eine DR-Version von
Dieter Backhaus.
T3-Modell von Eckhard Edler (Foto: Herr Edler)
Lange wird es nicht mehr dauern, bis er (der Triebwagen) nach
der Farbgebung als vollwertiges Fahrzeug im Einsatz ist.
Triebwagen in DR-Variante von Dieter Backhaus (Foto: Herr Backhaus)
Die Flettner-Lüfter werden durch zuschaltbare Getriebemotoren
angetrieben. Für das Dach hat er Alu-Leisten (2 mm breit)
zugeschnitten und dann einzeln verklebt.
Zum Schluss noch 2 Fahrzeuge, die sich zurzeit in
der Fertigstellung befinden:
Da ist einmal das Modell von Herrn Sanders:
Seine Drehgestelle sind bereits mit Farbe versehen, das Oberteil
wird noch zur Farbgebung vorbereitet. Hierfür ist doch einiges
an Geduld nötig, da man öfter Spachteln und Schleifen sollte.
Persönlich habe ich für mich festgestellt, dass ich mir von der
Bauweise anderer Modellbauer noch ein „eine Scheibe abschneiden“
kann, und zwar in puncto Sauberkeit. Aber Geduld ist
leider nicht meine Stärke, ich arbeite daran.
Zum Schluss ein symbolisches Foto. Der Triebwagen von Herrn
Edler rollt noch jungfräulich aus dem Schuppen in die weite
Gartenbahnwelt.
Damit möchte ich meinen Querschnitt von T3-Modellen,
die aus dem Teilesatz gefertigt wurden, beenden. Ich hoffe,
es sind noch mehr Fahrzeuge im Bau und auch die noch
nicht begonnenen T3-Modelle kommen bald aufs Gleis.
Leider habe ich die Mail- und Postadressen aller Interessenten
nicht mehr gespeichert, sodass ich mich über Fotos an
harztriebwagen187@arcor.de sehr freuen würde, da ich nicht
selber nachfragen kann.
Mir persönlich hat diese Aktion viel Spaß gemacht. Es ergaben
sich recht intensive Kontakte und ich wurde „überzeugt“,
nochmals solche Aktion(en) zu „stemmen“. Dazu tragen auch
solche Äußerungen bei wie: „Danke, dass ich bei diesem Objekt
dabei sein konnte. Es war sehr viel mehr Arbeit erforderlich, als
ich mit vorher vorgestellt habe, aber es hat Spaß gemacht, trotz
manchen neuen grauen Haares.“
Nun, graue Haare waren nicht beabsichtigt und ich denke, dies
ist auch mehr symbolisch gemeint. Aber fest steht, dass durch
viele Hinweise Änderungen in der Konstruktion nachfolgender
Modelle erfolgten und der Zusammenbau der zwischenzeitlich
entstandenen und gerade entstehenden Modelle doch etwas
leichter geworden ist.
Wahrscheinlich bleibt ja auch kein anderer Weg, weiter an
Schmalspurbahnmodelle zu kommen. Die Großindustrie befriedigt
ja leider immer mehr das Verlangen nach „G-Spielzeug“.
Text: hje
Fotos: s. Bildunterschriften
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