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Kathodischer Korrosionsschutz im Wasserbau - HTG

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Bei Anodenbefestigungen direkt am Bauwerk ist ein Schutzschild zur Vermeidung von<br />

Beschichtungsschäden infolge zu negativen Potentials in Anodennähe anzubringen. Am Rande des<br />

Schutzschilds sollte das Potential nicht negativer als –1050 V/Cu liegen. Die Berechnung hat nach<br />

folgenden Formeln zu erfolgen.<br />

Punktförmige Anode<br />

r<br />

I ⋅ S<br />

= in cm<br />

Gl. 12.1)<br />

∆u<br />

⋅ 2 π<br />

Rechteckige Anode (elliptisches Schutzschild)<br />

a + 2b<br />

6<br />

=<br />

r<br />

I ⋅ S<br />

=<br />

∆u<br />

⋅ 2 π<br />

in cm<br />

Der Quotient a/b ist durch das Verhältnis von Anodenlänge zu Anodenbreite gegeben.<br />

Die Formelzeichen haben folgende Bedeutung:<br />

r = Radius des Schutzschildes in cm<br />

l = Stromaustritt an der Anode in A<br />

Ѕ = Spezifischer elektrischer Widerstand in Ohm � cm<br />

∆u = Potentialdifferenz am Schutzschildsand zwischen freiem<br />

Korrosionspotential und U = 1050 mV/Cu; für unlegierten Stahl<br />

in Binnenwässern ca. 500 mV/Cu<br />

a = Länge des Schutzschildes in cm<br />

b = Breite des Schuldschildes in cm<br />

162<br />

Gl. 12.2)<br />

Die Schutzschilde sind aus glasfaserverstärkten Kunststofflaminaten, Kunststoffmassen oder<br />

kathodenschutzverträglichen Beschichtungen ausreichender Schichtstärke (> 1-3 mm) herzustellen.<br />

Auf eine gute Oberflächenvorbereitung und sachgerechte Ausführung ist besonders zu achten.<br />

Die Absicherung der Anoden hat so zu erfolgen, dass bei Kurzschluss keine Beschädigung der<br />

Beschichtung erfolgen kann.<br />

Als Mess- und Steuerelektroden zur Messung des Schutzpotentials und Steuerung von<br />

Fremdstromschutzanlagen sind vorzugsweise robuste Zink-Elektroden zu verwenden, die in<br />

halbjährlichen Abständen mechanisch bzw. elektrisch zu reinigen sind.<br />

Durch Einbau entsprechender Leiterkarten sind die Geräteanzeigen in µmV/Cu auszuführen.

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