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HAUS DER SINNE –<br />

In hellen Räumen Abschied nehmen<br />

Die Trauerfeier ist das letzte Beisammensein mit dem Verstorbenen<br />

und soll dem Anlass zum Trotz in positiver Erinnerung bleiben. Ein<br />

helles Ambiente, lichtdurchflutete Räume, viel Zeit zum Loslassen<br />

und menschliche Zuwendung machen den Abschied leichter.<br />

Vision verwirklicht<br />

Diese Vision von einer Trauerfeier mit „Lichtblicken“ hat Heinrich<br />

Kritzler, Inhaber des gleichnamigen Bestattungshauses, mit dem<br />

„Haus der Sinne“ an der Sonnenstraße 65 in Schwerte verwirklicht.<br />

Damit setzt das 1892 gegründete Familienunternehmen neue Maßstäbe<br />

– in Räumen, die nicht bedrücken, dort, wo immer ein Lichtstrahl die<br />

Dunkelheit vertreibt und der Tod ein Teil des Lebens ist.<br />

Ein Querdenker<br />

Vieles ist ungewöhnlich für ein Bestattungshaus. Nicht umsonst sieht<br />

sich Heinrich Kritzler, Inhaber des Traditionsunternehmens in der<br />

vierten Generation, als Querdenker im besten Sinne. Beim Gang durchs<br />

„Haus der Sinne“ an der Sonnenstraße fühlt man sich überraschend<br />

wohl. Kein Druck in der Magengegend, keine Beklommenheit. Heinrich<br />

Kritzler: „Unsere Kunden sollen den Tod auch zulassen können. Das setzt<br />

einen unbefangenen Umgang mit dem Thema voraus, also Transparenz,<br />

Helligkeit, Freundlichkeit. Die Angehörigen geben ihren Verstorbenen<br />

in unsere Obhut und sollen spüren: „Hier ist er gut aufgehoben.“ Was<br />

gleichermaßen für die Trauernden gilt.<br />

Kein Zeitdruck<br />

Man betritt das „Haus der Sinne“ durch ein lichtdurchflutetes<br />

Foyer, durch das die einzelnen, farblich ansprechend gestalteten<br />

Räume, die Trauerhalle und der Warteraum zu erreichen sind. In<br />

den Abschiedsräumen im Untergeschoss können Angehörige und<br />

Freunde jederzeit ungestört und ohne Zeitdruck am offenen Sarg<br />

Abschied nehmen. Ein Versorgungsraum, in dem die hygienische<br />

Grundversorgung vorgenommen wird, gehört ebenso zum Konzept wie<br />

eine Sargausstellung und ein Kolumbarium für Urnen.<br />

Szenen aus dem Leben<br />

In der Trauerhalle, die rund 100 Menschen Platz bietet, wurde die<br />

Möglichkeiten für eine szenische Rückschau geschaffen. Kritzler: „Per<br />

Beamer können wir beispielsweise Bilderfolgen aus dem Leben des<br />

Verstorbenen projizieren.“ Und im Gastraum ist im Anschluss Zeit für<br />

ein entspanntes Beisammensein an der festlichen Tafel bei Brötchen,<br />

Kaffee oder Kuchen.<br />

Der Trauer Raum und Zeit geben<br />

Ein weiterer Lichtblick im „Haus der Sinne“ ist auch der herrliche<br />

Garten, der mehrere lauschige Plätzchen zum Verweilen, Plaudern oder<br />

stilles Gedenken bietet.<br />

„Abschiede sind immer traurig, sie müssen aber nicht bedrückend, kalt<br />

oder lieblos sein. Wir geben der Trauer Raum und Zeit, auch Kinder sind<br />

bei den Abschiedsfeiern gern gesehen. Bei uns gibt es kein hektisches<br />

Abschiednehmen im Stundentakt. Alle Menschen gleich welcher<br />

Religion und unabhängig vom Wohnort können unser ‚Haus der Sinne“<br />

nutzen“, erklärt Heinrich Kritzler abschließend.<br />

Das Haus der Sinne in Schwerte steht selbstverständlich auch<br />

Dortmunder Bürgern offen.

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