2006 - Neues Bürger-Corps von 1927 e.V.

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Walzwerker treibt es in die Ferne Beim Peiner Walzwerker Verein ist immer „etwas los“. Täglich wechseln die Übungsabende. Ob beim Badminton, Damengymnastik, Tanzen, Handball, Er- und Sie-Turnen, Spielmannszug oder sonntags beim Wandern, ständig übt man, macht was für die Gesundheit, man ist aktiv, es wird getrommelt und gepfiffen. Abgerundet werden diese Aktivitäten durch Fahrten, die etwa alle zwei Jahre stattfinden. Waren diese vorher mehr oder weniger dem Vorstand vorbehalten, so können jetzt bei Interesse alle Mitglieder teilnehmen. Als Organisatoren haben sich hier im Besonderen Andreas Plate und Wilfried Leege hervorgetan. Die beiden arbeiten immer ein tolles Programm aus, bei dem sich Kulturelles, Wissenswertes aber auch Fröhlichkeit, Spaß und Freude miteinander vereinen. Das Ziel ist den Teilnehmern vorher nicht bekannt, alle lassen sich immer wieder gern überraschen. Unterwegs ist es typisch, dass die Wurst „über den Daumen“ geschnitten und die Brötchen nicht aufgeschnitten werden. Man hat sprichwörtlich „alle Hände (Münder) voll zu tun“. Die grobe Fahrtrichtung ist dieses Mal der Elm mit dem Städtchen Königslutter. Bald ist von weitem jene alte romanische Kirche zu sehen, die allgemein als Wahrzeichen der Elmstadt gilt. Vom freundlichen Domführer hören wir, dass 1135 Kaiser Lothar von Süpplingen und seine Frau Richenza den Grundstein als Zeichen kaiserlicher Macht, aber auch als Ausdruck mittelalterlicher Frömmigkeit legten. Sie selbst erleben die Fertigstellung nicht mehr. Sie erfolgt erst im Jahre 1170 unter ihrem Enkel Heinrich dem Löwen. Gern 55912001_06063009012002706 Wir wünschen den teilnehmenden Korporationen des PEINER Freischießen ein harmonisches Fest und vor allem viel, viel SPASS! Günter Rademann + Karosserie-Team Kfz-Werkstatt W.-Nordmeyer-Str. 7 31226 Peine (0 51 71) 53110 Termine www.rademann.info sind wir bereit, einige Euro dazu beizutragen. Die nächste Station ist die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn. „Dies ist ein Ort des Lernens und der Begegnung und gleichzeitig ein Ort, an dem Geschichte erkennbar ist“, so führte der Referent aus. Die Geschichte des Kontrollpunktes begann im Juli 1945, als ihn die Alliierten einrichteten. 1948/49 riegelten ihn die Sowjets während der Berlin- Blockade ab. Anfang der fünfziger Jahre übernahm die DDR- Grenzpolizei die Kontrolle von und nach Berlin. Mit dem Mauerbau 1961 begann die DDR, ihre Grenzsicherung mit Drahtsperren, Minen, Beobachtungstürmen und Signalvorrichtungen gegen Fluchtversuche zu perfektionieren. Zuletzt versahen auf dem 35 55905401_06063009012002706 Hektar großen Gelände der Grenzstation ungefähr 1000 DDR-Grenzer, Zöllner, Stasimitarbeiter und Zivilangestellte ihren Dienst. Seit dem 1. Juli 1990 wird in Marienborn nicht mehr kontrolliert. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass diese Gedenkstätte ein geeigneter Ort ist, sich an Erlebtes - seelische Verletzungen, Tod oder Angst in Zusammenhang mit der Teilung Deutschlands- zu erinnern. Sie ist ein Ort des Trauerns aber auch ein Ort der Begegnung. Möge das hier Gesehene immer der Vergangenheit angehören. Die letzte Station ist die Burg Warberg. Schon aus der Ferne ist der Burgfried weithin sichtbar. Seit etwa 1202 thront er über die Region als Repräsentant der damaligen Macht und Die Peiner Walzwerker machten während ihrer letzten Vereinsfahrt auf Burg Warberg Station und erlebten eine mittelalterliche „Tafeley“. des Einflusses der Edelherren von Warberg. Um diese Burg zu erhalten, so wird bei der geführten Besichtigung berichtet, hat sich der Freundeskreis Burg Warberg gebildet. Dieser Kreis setzt auf beharrliche Kontinuität in Hinsicht auf Wiederherstellung. Die Burg wird mit Leben erfüllt. Es werden zahlreiche kulturelle, kulinarische und spektakuläre Veranstaltungen organisiert. So können wir auch heute an einer „Mittelalterlichen Tafeley“ teilnehmen. Der 1. Feldwebel, Wolfgang Thiel, wird zum Ritter geschlagen, in eine entsprechende Kleidung gesteckt. Was noch fehlte, waren 5 „Mundschenke“. Dieses Mal traf es Silke Schuster, Klaus Schuster, Hans Jürgen Bartels, Paul Oppermann und Günter Kerzel. Immer wieder müssen diese das köstlich schmeckende, dunkel gebraute Bier in großen Krügen heranschaffen. Bevor die Walzwerker diese Speisen zu sich nahmen, muss noch ein „Vorkoster“ her. Es erwischte Gretel Spötter. Bärbel Wagner und Joachim Bührig überprüfte der Gaukler anschließend in lustiger Weise auf ihre Musikalität. Angenommen wurde, dass der König, gespielt vom Schaffer Heinz Gehrke, zu einem Kreuzzug aufbricht und seine hübsche Frau, Brigitte Bührig, allein zu Hause lassen muss. Das alles leuchtet Andreas Plate, als Mann im Mond mit einer Kerze in der Hand, aus. Bald schleicht ein junger, hübscher Prinz, Dirk Hillegeist, um das Gemäuer und findet schließlich Gefallen bei der Königin. Doch bevor der Keuschheitsgürtel geknackt ist, es bleibt nur bei „kleinen Liebkosungen“, kehrt, oh Schreck, der König zurück. Er schwört Rache und der Ritter muss den „lüsternen Ehebrecher“ in den Kerker schleppen. Nach weiterem Dudelsackspiel tritt der Gaukler auch noch als Feuerschlucker auf. Tosender Beifall ist ihm sicher. Es ist schon nach Mitternacht, als man die Heimfahrt antritt. Erinnerungen tauchen wieder auf, als Günter Kerzel Wochen später seine von der Fahrt gefertigte Dia-Show zeigt. 21
22 Passive spielen bei Vater Jahn Am 27. Januar gründete sich der erste passive Spielmannszug einer Peiner Freischießen Korporation! Viele Jahre wurde innerhalb des aktiven Zuges darüber nachgedacht, darüber gesprochen und darüber philosophiert, ob man einen passiven Spielmannszug gründen sollte. Warum auch einen passiven gründen? Viele ehemalige Spielleute wollten ohne großen Zwang nur noch die Musik ausüben und sich der Herausforderung noch mal stellen. Auf dem Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen des aktiven Zuges, genau genommen während des ausgedehnten Frühschoppens am 7. September 2003, wurden die Stimmen immer lauter, nun endlich etwas in dieser Richtung zu unternehmen. Schließlich wurden zu dem Frühschoppen alle ehemaligen Spielleute eingeladen. Doch es sollten noch einmal zwei Jahre vergehen, bis sich eine entsprechende Gruppe gebildet hatte. Eine Wette mit HauptmannCarsten Rösner, dass die Truppe schon zum Königs- 58451701_06063009012002706 55929901_06063009012002706 ball 2005 ein oder zwei Stücke spielen sollte, konnte leider nicht gewonnen werden. Am 22. November 2005 wurde bei einem deftigen Grünkohlessen von Martina Dieshel Voigtländer, Reinhard Voigtlän- Dachdeckerarbeiten Bauklempnerarbeiten GmbH & Co. KG Inhaber A. Sorrentino der, Markus Lauer, Volker Schewe, Hans-Günther Brennecke und Holger Möllering das weitere Vorgehen geplant und letztendlich auch durchgeführt. Innerhalb kürzester Zeit wurden etwa 90 ehemalige Mitglieder angeschrieben und zur Gründungsversammlung am 27. Januar eingeladen. Nach der Vorstellung des Konzeptes wur- Werderstraße 4 – 6 Telefon (0 51 71) 4 00 80 31224 Peine Telefax (0 51 71) 40 08 30 Zum Peiner Freischießen allen Korporationen ein schönes Fest und ein gutes Gelingen. den sich die 19 Anwesenden schnell einig, sich zu den ersten Übungsabenden im Owl Town Pub zu treffen. Mit viel Spaß und Elan wurden diese „Proben“ durchgeführt und ein Passiver musste feststellen, dass er auch nach fast 25-jähriger Pause nichts verlernt hat. Auf noch viele schöne Übungsabende und harmonische Stun- 58481301_06063009012002706 Zu Querflöte und Trommel greifen die Mitglieder des PassivenSpielmannszuges, den es bei Vater Jahn ein knappes halbes Jahr gibt. den mit den Familienangehörigen, denn auch die dürfen in dieser Gruppe nicht zu kurz kommen, freuen sich die Passiven sehr. In der Hoffnung, dass noch mehr ehemalige Spielleute des Jahner Spielmannszuges den Weg zu uns finden, wünsche ich allen Korporationen ein schönes Peiner Freischießen. GUT GETANZT UND GUT MARSCHIERT IN SCHUHEN VON HUNDT Allen Beteiligten wünschen wir viel Spaß am Freischießen! 58476901_06063009012002706 Im Winkel · Peine · Telefon 0 51 71 - 50 77 71 LUST AUF SCHÖNE SCHUHE
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