Veranstaltungs Reisegebiet Der Rangsdorfer See - Klein Kienitz
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links über einen kleinen Erdwall auf besser werdendem Untergrund. Wir überqueren<br />
jetzt direkt die ehemaligen Rieselfelder. Zu DDR-Zeiten wurden die Abwässer der<br />
Stadt Berlin insbesondere im Süden Berlins großflächig verrieselt. Nach heutigen<br />
agrarischen Standards wird diese Form der Landwirtschaft nicht mehr betrieben<br />
wird. Die Abwässer werden heute zu großen Teilen in der Kläranlage Wassmansdorf<br />
wiederaufbereitet und dem lokalen Trinkwasser zugeführt. <strong>Der</strong> Nachteil an dieser<br />
Methode ist, dass aufgrund der ausbleibenden Bewässerung der Felder das<br />
Grundwasser in Brandenburg in den letzten Jahren stark gesunken ist.<br />
Auf den Rieselfeldern kann eine zunehmende Verbuschung festgestellt werden.<br />
Entlang des Weges stehen junge Eichen, Birken und Pappeln, einige sind auch älter.<br />
Außerdem stehen einige Obstbäume, wie Apfel, Birne und Kirsche. Auf den Feldern<br />
breitet sich nach und nach eine Heidelandschaft aus.<br />
An einem gestürzten Baum führt der Weg links vorbei und an dem bald darauf von<br />
links einmündenden Weg fahren wir geradeaus.<br />
Die teilweise riesigen Brennesselbestände, hinterlassen eine einprägsame<br />
Vorstellung von dem hohen Stickstoff und Nitratanteil der Böden, infolge der<br />
Rieselfeldwirtschaft.<br />
Wenn wir an einem noch bewirtschafteten Feld vorbeikommen und schon die<br />
Dächer von Boddinsfelde sehen, lenken wir unsere Aufmerksamkeit einmal auf die<br />
stark bewachsene Einmuldung ca. 100 m Entfernung im Feld auf der linken Seite. Es<br />
handelt sich bei dieser Hohlform um ein Soll. Dieses sogenannte Toteisloch ist ein<br />
Zeuge der letzten Eiszeit. Es entstand beim Rückschmelzen der Eismassen. Dabei<br />
kam es gelegentlich vor, dass riesige Eisblöcke sich von den Gletscherzungen lösten<br />
und zu Boden stürzten. Unter einer Schuttdecke tauten sie aus und bildeten auf diese<br />
Weise jene Hohlform.<br />
Bei Regenfällen entwässert das Wasser immer zum Soll hin, womit die seichte<br />
Abdachung in Richtung des Solls zu erklären ist. Für Bauern stellt ein Soll eine<br />
landwirtschaftlich nicht nutzbare Fläche dar, da sie bei Regenfällen immer vernässen<br />
oder das Grundwasser ohnehin direkt ansteht.<br />
Fahren wir weiter, gelangen wir an ein altes, verfallenes Gehöft, auf das wir über das<br />
Tor nach links einfahren. Wir überqueren die Höfe und erreichen die Hauptstraße<br />
von Boddinsfelde, an der wir nach links abzweigen. Ca. 20 m vor dem Friedhof biegt<br />
ein Waldweg nach rechts ab. Dieser stößt nach Verlassen des Waldes auf einen<br />
Plattenweg. Hier können wir, wenn wir nach links schauen, bald ein weiteres Soll<br />
sehen. <strong>Der</strong> Weg führt über große Felder zum <strong>Kienitz</strong>er Weg, den wir rechts<br />
einbiegen und in Richtung <strong>Klein</strong> <strong>Kienitz</strong> fahren.<br />
<strong>Klein</strong> <strong>Kienitz</strong> erreichen wir dann nachdem wir eine ganze Anzahl von<br />
Pflaumenbäumen passiert haben. In <strong>Klein</strong> <strong>Kienitz</strong> angekommen, gelangen wir an die<br />
Kreuzung zur Dorfstraße. Gerade aus lädt die kleine Kirche zur Besichtigung ein.<br />
Wir fahren aber nach links, an der Gaststätte vorbei, und stoßen nach wenigen<br />
Metern auf einen Radfahrweg neben der Hauptstraße. Diesem können wir bis zum<br />
Ortseingang von Rangsdorf folgen. Wir fahren am Südring Center vorbei,