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Veranstaltungs Reisegebiet Der Rangsdorfer See - Klein Kienitz

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Jühnsdorf<br />

Jühnsdorf wird 1372 erstmals erwähnt. <strong>Der</strong> etwa 50 m, hoch gelegene<br />

„Lindenberg“ war nachweislich schon in der Steinzeit besiedelt. Über<br />

Jahrhunderte lebten die Bewohner dieses Angerdorfes von der<br />

Landwirtschaft. Die Besitzer wechselten häufig, angefangen mit<br />

Milow 1480, dann die von Schlabrendorf, von Hake und von<br />

Otterstedt. An die beiden letzteren erinnern noch heute eine Grabtafel<br />

in der Kirche und eine kaum noch leserliche Sandstein-Grabplatte auf<br />

dem Kirchhof. Es folgen noch von Redern, von der Groeben und seit<br />

1823 von der Knesebeck. Die Dorfkirche, ein im 14. Jahrhundert<br />

erbauter Granitquaderbau, steht in der Dorfmitte auf dem Anger.<br />

Während des 19.jahrhunderts wurde diese Kirche des Öfteren<br />

umgestaltet. Im westen wurde ein Turm an das rechteckige Gebäude<br />

gesetzt, im Osten eine halbrunde Apsis, die Fenster wurden erweitert.<br />

Auf dem Friedhof steht ein einfacher Grabstein des wohl berühmtesten<br />

Jühnsdorfer Bürgers, des bekannten Teltow-Forschers Dr. Willi<br />

Lademann (1874-1976). Das älteste erhaltene Feldsteinwohnhaus, die<br />

Schäferei, stammt aus dem Jahre 1848. Die alte Jühnsdorfer<br />

Dorfschmiede ist auch noch erhalten, dahinter der ehemalige<br />

Lindengast hof, auf dessen Dach jedes Jahr die Störche nisten. Nahe<br />

der Kirche steht ein Bachsteinbau und das Büro des Bürgermeisters<br />

sowie Beratungsräume. Dominantes Gebäude im Ortskern ist jedoch<br />

das Gutshaus. Es wurde im Kern 1824 von Knesebeck errichtet, 1863<br />

und Anfang des 20.Jh. vergrößert. Seit 1921 war das Haus vermutlich<br />

schon in Nutzung des Kreises. In den dreißiger Jahren wohnte hier der<br />

Landrat Könnecke, der auch die Verlegung des <strong>Klein</strong>pflasters auf der<br />

Chaussee nach Blankenfelde-Mahlow, seinem täglichen Weg zur<br />

Arbeit, veranlasste. Auf dieser Straße verunglückte er 1936 tödlich..<br />

Nach1945 waren hier die Landfrauenschule sowie Aus- und<br />

Weiterbildungsstätten für die Landwirtschaft, nach 1990 die<br />

Kreisverwaltung untergebracht. 1997 wurde das Haus privatisiert. Am<br />

Schloß befindet sich ein Park mit einigen bemerkenswerten Bäumen.<br />

Im hinteren Teil geht er in einen Erlen-Eschenwald über. Etwas<br />

westlich des Dorfes steht im Jühnsdorfer Ehrenhain das Denkmal zum<br />

Gedenken an die Gefallenen des 1.Weltkrieges. 1921 wurde die 6,5 m<br />

8 Termine April - August

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