Elektromagnetische Induktion Physikalisches Praktikum ... - hknoll.ch
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HTL<br />
C H U R<br />
<strong>Elektromagnetis<strong>ch</strong>e</strong> <strong>Induktion</strong><br />
<strong>Physikalis<strong>ch</strong>es</strong><br />
<strong>Praktikum</strong><br />
E3..-1<br />
Ziel:<br />
Es sollen die wesentli<strong>ch</strong>en Zusammenhänge zwis<strong>ch</strong>en der induzierten Spannung und der Änderung<br />
des magnetis<strong>ch</strong>en Flusses quantitaiv erfasst werden.<br />
Methoden:<br />
Zur Messung steht ein <strong>Induktion</strong>sgerät, wel<strong>ch</strong>es zwis<strong>ch</strong>en den beiden Grundplatten ein ziemli<strong>ch</strong><br />
homogenes Magnetfeld ausbildet, zur Verfügung. Eine Leiters<strong>ch</strong>leife wird aus dem <strong>Induktion</strong>sgerät<br />
herausgezogen, wobei si<strong>ch</strong> der magnetis<strong>ch</strong>e Fluss ändert, der diese Leiters<strong>ch</strong>leife dur<strong>ch</strong>setzt.<br />
Erläuterungen:<br />
Die in einer Leiters<strong>ch</strong>leife induzierte Spannung ist sehr klein, sodass ein Messverstärker mit<br />
ho<strong>ch</strong>ohmigen Eingang zum Verstärken der Spannung eingesetzt wird. Wird der Spannungsverlauf<br />
auf einem y-t-S<strong>ch</strong>reiber aufgezei<strong>ch</strong>net, lässt si<strong>ch</strong> das Experiment elegant auswerten.<br />
Theorie:<br />
Feldtheorie, Elektris<strong>ch</strong>er Strom und Spannung, Magnetfeld, <strong>Elektromagnetis<strong>ch</strong>e</strong> <strong>Induktion</strong><br />
Literatur:<br />
<strong>Physikalis<strong>ch</strong>es</strong> <strong>Praktikum</strong>:<br />
Geräte:<br />
1 <strong>Induktion</strong>sgerät mit Leiters<strong>ch</strong>leife<br />
1 Ruts<strong>ch</strong>kupplung<br />
4 - 16 S<strong>ch</strong>eibenmagnete<br />
1 Elektromotor<br />
1 Messverstärker<br />
1 Voltmeter 1-10V<br />
1 y-t-S<strong>ch</strong>reiber mit Zubehör<br />
1 Teslameter (Digitalmultimeter Steinegger mit Teslasonde)<br />
1 Stopuhr<br />
Name: ......................................................... Klasse: Tc 2 Datum: .................................<br />
Beurteilung:<br />
Genauigkeit der Messungen ...................................<br />
Fehlerre<strong>ch</strong>nung ...................................<br />
Fehlerdiskussion ...................................<br />
Protokoll ...................................<br />
Gesamtnote ...................................<br />
H. Knoll 23.4.1998
HTL<br />
C H U R<br />
<strong>Elektromagnetis<strong>ch</strong>e</strong> <strong>Induktion</strong><br />
<strong>Physikalis<strong>ch</strong>es</strong><br />
<strong>Praktikum</strong><br />
E3..-2<br />
Grundlagen:<br />
Das <strong>Induktion</strong>sgesetz von Faraday besagt, dass die in einer Leiters<strong>ch</strong>leife induzierte Spannung<br />
glei<strong>ch</strong> der zeitli<strong>ch</strong>en Änderung des magnetis<strong>ch</strong>en Flusses in der S<strong>ch</strong>leife ist:<br />
(1) U ind = dΦ<br />
dt = Φ•<br />
Wird das Experiment in einem homogenen Magnetfeld mit der magnetis<strong>ch</strong>en <strong>Induktion</strong> B ausgeführt,<br />
und wird die Leiters<strong>ch</strong>leife senkre<strong>ch</strong>t zu den Feldlinien bewegt, so vereinfa<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> die Glei<strong>ch</strong>ung<br />
zu:<br />
(2) U ind = ∆Φ<br />
∆t = B•∆A ∆t = B•l•∆x ∆t = B•v•l<br />
Dabei ist v die Ges<strong>ch</strong>windigkeit, mit der die<br />
Leiters<strong>ch</strong>leife bewegt wird und l das wirksame<br />
Leiterstück, d.h. jene Leiterlänge, die senkre<strong>ch</strong>t<br />
zur Bewegungsri<strong>ch</strong>tung steht.<br />
l<br />
v<br />
V<br />
Messmethoden und Messgeräte:<br />
Magnetfeld im <strong>Induktion</strong>sgerät<br />
Das Magnetfeld im Zwis<strong>ch</strong>enraum zwis<strong>ch</strong>en den Platten ist praktis<strong>ch</strong> homogen. Seine Stärke hängt<br />
von der Anzahl S<strong>ch</strong>eibenmagnete ab, die magnetis<strong>ch</strong>e <strong>Induktion</strong> B ist proportional zur Anzahl<br />
dieser S<strong>ch</strong>eibenmagnete. Konkret kann B mit einem Teslameter gemessen werden. Eine entspre<strong>ch</strong>ende<br />
Sonde ist zum Digital-Multimeter von Steinegger vorhanden.<br />
Ges<strong>ch</strong>windigkeit<br />
Zum Bestimmen der Ges<strong>ch</strong>windigkeit, mit der die Leiters<strong>ch</strong>leife aus dem Gerät herausgezogen wird,<br />
steckt man am besten eine Messstrecke ab und misst die Zeit mit der Stopuhr.<br />
Leiterlänge<br />
Auf dem Träger der Leiters<strong>ch</strong>leifen sind drei S<strong>ch</strong>leifen montiert, wel<strong>ch</strong>e mit dem aufgesetzten<br />
Kurzs<strong>ch</strong>lussbügel jeweils einges<strong>ch</strong>altet werden können. Zwei S<strong>ch</strong>leifen haben das wirksames Leiterstück<br />
senkre<strong>ch</strong>t zur Bewegungsri<strong>ch</strong>tung (l 1 = 4 cm, l 2 = 2 cm), die dritte S<strong>ch</strong>leife hat ein unter 45°<br />
zur Bewegungsri<strong>ch</strong>tung geneigtes Leiterstück von l 3 = 4 cm Länge.<br />
Messverstärker<br />
Der Messverstärker mit ho<strong>ch</strong>ohmigen Eingang von Leybold ist zur Messung von Ladungen und von<br />
kleinen Strömen und Spannungen geeignet. Mit dem Druckknopf neben dem Eingang kann der<br />
Eingang kurzges<strong>ch</strong>lossen werden. Mit dem Drehknopf re<strong>ch</strong>ts unten (+ ↔ –) kann der Nullpunkt am<br />
Ausgang vers<strong>ch</strong>oben werden. Zu bea<strong>ch</strong>ten ist das Datenblatt "Messverstärker" von Leybold.<br />
y-t-S<strong>ch</strong>reiber<br />
Der S<strong>ch</strong>reiber wird auf den Zeitbetrieb in x-Ri<strong>ch</strong>tung eingestellt. Um Messungen ausführen zu können<br />
ist die Einstellung auf "kalibriert" vorzunehmen. Die Eingangsverstärkung muss auf die Ausgangsspannung<br />
des Messverstärkers abgestimmt werden.<br />
Dur<strong>ch</strong>führung des Experiments:<br />
Es soll die induzierte Spannung in Abhängigkeit von der magnetis<strong>ch</strong>en <strong>Induktion</strong> B, von der<br />
Ges<strong>ch</strong>windigkeit v und von der Leiterlänge l und dem Winkel α gemessen werden. Es sind jeweils<br />
mehrere Versu<strong>ch</strong>e auszuführen.<br />
H. Knoll 23.4.1998