Klimaschutz
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egierung äthiopien<br />
Der Energiebedarf wird in Äthiopien zu mehr als<br />
96 % durch Biomasse – Dung, Holz und Pflanzenreste<br />
– gedeckt. Wie in anderen afrikanischen<br />
Ländern, leben die meisten Menschen hier von<br />
der Landwirtschaft. Ein großes Problem ist die<br />
Beschaffung von Holz, das die Menschen zum<br />
Kochen und Überleben brauchen. An das Stromnetz<br />
sind noch lange nicht alle angeschlossen. Auf dem<br />
Markt kostet Holz viel Geld. Äthiopien ist bereits<br />
weitgehend entwaldet. Von der ganzen Fläche sind<br />
nur noch rund drei Prozent mit Wald bedeckt – in<br />
Deutschland sind es rund 30 Prozent.<br />
Durch den Klimawandel fällt der Niederschlag in<br />
Äthiopien immer unregelmäßiger. Die Menschen<br />
können nicht mehr zu den gewohnten Zeiten aussäen.<br />
Oft bleibt der Regen völlig aus, so dass die<br />
Böden austrocknen und auf den Feldern nicht genug<br />
wächst, um die Menschen zu ernähren. Auch<br />
einzelne Flüsse sind zeitweise völlig ausgetrocknet,<br />
so dass die Bewässerungssysteme dort nicht mehr<br />
funktionieren.<br />
Eure Betroffenheit vom Klimawandel<br />
Die Bevölkerung Äthiopiens ist bereits heute direkt<br />
von den Folgen eines Klimawandels betroffen,<br />
den sie nicht verursacht hat. Ihr möchtet,<br />
dass die Industrienationen sofort Verantwortung<br />
für ihr Handeln übernehmen, indem sie Anpassungsmaßnahmen<br />
in Entwicklungsländern über<br />
einen Anpassungsfonds finanzieren, der für die<br />
Schäden, die nicht mehr abgewendet werden können,<br />
aufkommt.<br />
gruppe<br />
kopiervorlage<br />
Innerhalb der Gruppe der afrikanischen Länder tretet<br />
Ihr für die Forderung nach mehr <strong>Klimaschutz</strong> auch<br />
gegenüber den Industrie- und Schwellenländern<br />
aktiv auf.<br />
Äthiopien zählt zu den ärmsten Ländern der<br />
Welt. Auch in „guten“ Erntejahren sind Millio nen<br />
von Äthiopierinnen und Äthiopiern auf Nahrungsmittelhilfe<br />
angewiesen. Ursachen dafür sind Dürre<br />
und Überschwemmungen – verschärft durch<br />
verbreitete Entwaldung und Erosion. Während<br />
Dürreperioden früher im Abstand von 25 bis<br />
30 Jahren auftraten, kommt es mittlerweile im<br />
Abstand von vier bis fünf Jahren zu Dürren.<br />
Eure Emissionen<br />
keine<br />
Ihr stoßt zwar Treibhausgase aus, doch ist<br />
deren Menge im Vergleich zu den anderen<br />
Akteuren so gering, dass sie für das Spiel der<br />
Einfachheit halber mit Null an gesetzt wird.<br />
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