18-Wildwaldwiese-Innen-Probe

F ü r 4 Po r t i o n e n
125 g frischer Bärlauch
250 g mehligkochende Kartoffeln
1 EL Butter
750 ml Gemüsebrühe
150 g Sahne
Salz, Pfeffer aus der Mühle
frisch geriebene Muskatnuss
Gänseblümchenblüten zum
Garnieren
Bärlauch-Rahmsuppe
Den Bärlauch verlesen, waschen, trocken tupfen und die Stiele
abschneiden . 2–3 Blätter beiseite legen, den Rest grob hacken . Die
Kartoffeln schälen, grob würfeln .
In einem Topf die Butter erhitzen, gehackten Bärlauch und Kartoffeln
darin andünsten, mit Brühe ablöschen und zugedeckt
15–20 Minuten sanft kochen lassen .
Die Suppe im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren . Die
Sahne zugießen, noch einmal aufkochen lassen . Mit Salz, frisch
gemahlenem Pfeffer und Muskat abschmecken . Suppe noch mal
kurz schaumig aufmixen .
Zum Servieren die restlichen Bärlauchblätter in schmale Streifen
schneiden und über der Rahmsuppe verteilen . Nach Belieben mit
Gänseblümchenblüten bestreuen .
Löwenzahn –
der Vielseitige
Bevor Löwenzahn zur Pusteblume wird, die Kinder so gerne über
die Wiese blasen, kann man ihn essen . Löwenzahn wächst unter
anderem auf Wiesen und an Wegrändern . Der Name des Wildkrauts
kommt von seinen tief gezähnten Blättern, die rosettenartig
angeordnet sind .
Blätter, Knospen und Blüten
Vor allem im Frühjahr hat der Löwenzahn seine kulinarische Saison
. Dann schmecken die jungen zarten Blätter am besten . Aber
auch die Blütenknospen sowie die sonnengelben Blüten, wenn sie
sich noch nicht völlig geöffnet haben, sind dann ein Genuss . In
schlechten Zeiten wurde sogar die Löwenzahnwurzel getrocknet,
geröstet und fein gemahlen als Kaffee-Ersatz verwendet . Der wilde
Löwenzahn schmeckt leicht nussartig und hat ein leicht bitteres
Aroma . Am besten nur Blätter von jungen Pflanzen pflücken, die
noch keine Blütenknospen angesetzt haben . Die Blätter möglichst
rasch verwenden, also in 1 bis 2 Tagen, denn ein Aufbewahren
bekommt ihrem Aroma gar nicht . Beste Sammelzeit für die Blätter
ist von März bis Mai, für die Blütenköpfe von April bis Mai .
Bayerische Creme mit Löwenzahn
Vanilleschote längs halbieren und das Mark herauskratzen . Beides
mit der Milch erhitzen . Gelatine in kaltem Wasser einweichen .
Eigelbe mit Löwenzahnsirup und Zucker in einer Edelstahlschüssel
cremig aber nicht schaumig schlagen . Vanilleschote aus
der Milch fischen . Vanillemilch nach und nach zum Eigelb-Mix
rühren . Alles über dem heißen Wasserbad zu einer dickflüssigen
Creme aufschlagen . Gelatineblätter nacheinander ausdrücken und
in der heißen Creme auflösen . Creme handwarm abkühlen lassen .
Sahne halbsteif schlagen und unter die Creme heben . In 4 bis 6
Portionsförmchen oder Gläser füllen und zum Festwerden für
mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen . Zum Servieren
die Löwenzahnblüten in stehendem Wasser behutsam waschen
und gut abtropfen lassen . Die äußeren grünen Hüllblätter von den
Blüten entfernen, denn sie schmecken bitter . Die Creme mit den
Blüten garnieren .
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Gut zu wissen:
Rohe Löwenzahnblätter schmecken
fein als Salat mit knusprig gebratenen
Speck- und Brotwürfelchen.
Man kann die Blätter aber auch
wie Spinat zubereiten oder eine
Suppe daraus kochen. Gut passen
sie außerdem zu Eierspeisen und ins
Risotto. Unbedingt probieren: Geschlossene
Knospen in heißer Butter
schwenken.
Achtung:
Die Blütenstängel des Löwenzahns
sollten für Kinder tabu sein, denn
der Milchsaft darin könnte beim
Verzehr Bauchschmerzen oder
Durchfall verursachen.
F ü r 4–6 Po r t i o n e n
1 Vanilleschote
6 Blatt weiße Gelatine
4 Eigelbe
450 ml Milch
50 ml Löwenzahnsirup (Rezept
Seite 143)
80 g Zucker
150 g Sahne
8–12 kleine Löwenzahnblüten