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Sicherheits- und Medien- technik für die Allianz ... - Siemens

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s<br />

Building Technologies<br />

Juli 2000<br />

Alarm<br />

Ausgabe Nr. 24/2007<br />

■ <strong>Sicherheits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Me<strong>die</strong>n</strong><strong>technik</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Allianz</strong><br />

■ Brandmeldesystem Sinteso<br />

FS20 in Büro- <strong>und</strong> Ärztehaus<br />

■ Dualbewegungsmelder<br />

Eyetec


DIES + DAS<br />

TITEL<br />

INTERN<br />

NAHDRAN<br />

JOKER<br />

DIES + DAS<br />

ZUM SCHLUSS<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

2<br />

INHALT<br />

<strong>Sicherheits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Me<strong>die</strong>n</strong><strong>technik</strong> von<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Allianz</strong> in Unterföhring 4 –6<br />

<strong>Siemens</strong> Innovation News 7<br />

Stu<strong>die</strong>n zur Verfügbarkeit<br />

von Brandmeldeanlagen 8 – 10<br />

Vertrieb von Leitstellen<strong>technik</strong><br />

mit neuer Struktur 11<br />

Brandmeldesystem Sinteso FS20<br />

in Regensburger Büro- <strong>und</strong> Ärztehaus 12 – 13<br />

Brandprüfungen im Brandhaus Höchst 14 – 15<br />

Stu<strong>die</strong>ngang „Zertifizierter Fachplaner<br />

<strong>und</strong> Sachverständiger Brandschutz“ 16 – 17<br />

Reinigen <strong>und</strong> Sanieren<br />

elektrotechnischer Anlagen 18 – 19<br />

Dualbewegungsmelder Eyetec<br />

kombiniert erstmals Infrarot-Technik<br />

mit optischem Sensor 20 – 22<br />

<strong>Siemens</strong>-K<strong>und</strong>enbetreuungscenter KbC 23<br />

Hersteller <strong>und</strong> Errichter gründen gemeinsame<br />

Informationsplattform im ZVEI 24 – 25<br />

Natürliche <strong>und</strong> chemische Löschgase<br />

<strong>für</strong> Sinorix 26 – 27<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Siemens</strong> Building Technologies GmbH & Co. oHG<br />

Redaktion: Michael Eichler, Marketing Communication<br />

E-Mail: info.de.sbt@siemens.com<br />

www.siemens.de/buildingtechnologies<br />

Grafik-Design, Litho: typoform Bettina Löffler<br />

Redaktionelle Beratung: Prospero GmbH<br />

Der Nachdruck ist nach Rücksprache mit der Redaktion unter<br />

Quellenangabe <strong>und</strong> Einsendung eines Belegexemplars gestattet.


DIES EDITORIAL + DAS<br />

Michael Eichler<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies,<br />

„<br />

Karlsruhe<br />

„Hoffentlich <strong>Allianz</strong> versichert …“ lautete ihr unvergesslicher Slogan –<br />

„Alles unter einem Dach“ unsere Titelstory: In ihrem neuen Gebäudekomplex<br />

in München-Unterföhring zentralisiert <strong>die</strong> <strong>Allianz</strong> einige ihrer bisher<br />

13 im Stadtgebiet verteilten Standorte. Um nichts dem Zufall zu überlassen,<br />

arbeitet <strong>die</strong> <strong>Allianz</strong> mit <strong>Sicherheits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Me<strong>die</strong>n</strong><strong>technik</strong> von <strong>Siemens</strong>.<br />

Null Prozent Zufall – h<strong>und</strong>ert Prozent Verfügbarkeit, so muss das klar<br />

definierte Ziel von Brandmeldeanlagen lauten. Dass sie wirkungsvoll größere<br />

Brände vermeiden, versteht sich – aber nur, wenn sie lückenlos funktionieren.<br />

Zwei vom ZVEI <strong>und</strong> <strong>Siemens</strong> durchgeführte Stu<strong>die</strong>n zeigen: „Beste Werte<br />

<strong>für</strong> hochwertige Systeme“. Mehr zum „brand-heißen“ Thema bietet unsere<br />

Reportage über das Brandmeldesystem Sinteso FS 20 im Regensburger<br />

Büro- <strong>und</strong> Ärztehaus. Wie sich etwa Brände in Rechenzentren effizient <strong>und</strong><br />

mit ausnahmslos umweltschonenden Löschgasen bekämpfen lassen, erfahren<br />

Sie ab Seite 26 – <strong>und</strong> auf allen weiteren Seiten natürlich jede Menge<br />

Wissenswertes aus der Welt der Sicherheit.<br />

Apropos umweltschonend. Zwar stellen wir Ihnen heute Innovation News<br />

aus den Bereichen anspruchsvolle Wohnwelten <strong>und</strong> moderne Medizin vor.<br />

Doch als verantwortungsbewusstem Unternehmen liegen uns Umwelt,<br />

Wetter, Klimadaten ebenso sehr am Herzen wie Ihnen. Mehr dazu in den<br />

kommenden Ausgaben des Alarm.<br />

Und damit wünsche ich Ihnen schon jetzt viel Spaß bei der Lektüre, bedanke<br />

mich nochmals ganz herzlich bei meiner Vorgängerin Gerlinde Gilly <strong>und</strong> freue<br />

mich auf all <strong>die</strong> vielen spannenden Alarm-Ausgaben, <strong>die</strong> ich ab sofort mit<br />

meinem Team <strong>für</strong> Sie realisieren werde.<br />

Ihr<br />

Michael Eichler<br />

“<br />

3 Alarm – Nr.24/2007


TITEL<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

<strong>Sicherheits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Me<strong>die</strong>n</strong><strong>technik</strong> von <strong>Siemens</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Allianz</strong> in Unterföhring<br />

4<br />

Alle unter einem Dach<br />

Mit dem neuen Gebäudekomplex in München-Unterföhring<br />

zentralisiert <strong>die</strong> <strong>Allianz</strong> einige ihrer bisher 13 im Münchner Stadtgebiet<br />

verteilten Standorte. Für <strong>die</strong> <strong>Sicherheits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Me<strong>die</strong>n</strong><strong>technik</strong> in den<br />

Unterföhringer Gebäuden sorgt <strong>Siemens</strong> Building Technologies.


Alois Biebl<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies,<br />

Region Südbayern<br />

R<strong>und</strong> 50 Jahre nach dem<br />

Umzug von Berlin nach<br />

München bezieht <strong>die</strong> <strong>Allianz</strong><br />

ihre neuen Gebäude in Unterföhring.<br />

Hier, am Rande der<br />

„Weltstadt mit Herz“, im<br />

Grünen <strong>und</strong> doch verkehrstechnisch<br />

hervorragend angeb<strong>und</strong>en,<br />

entstand im Zeitraum<br />

von 1991 bis 2004<br />

der mit drei Gebäudekomplexen<br />

– Betriebs-, Verwaltungs-<br />

<strong>und</strong> Hauptverwaltungsgebäude<br />

– kompakte<br />

zweite Standort der <strong>Allianz</strong>-<br />

Hauptverwaltung. Der neue<br />

Standort mit zeitgemäßen<br />

Büros, Archivräumen, Lager<br />

<strong>und</strong> dem Rechenzentrum<br />

bietet Platz <strong>für</strong> über 5000<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> ist jetzt der größte<br />

der <strong>Allianz</strong> in Deutschland.<br />

Das Betriebsgebäude<br />

Unterföhring (BGU)<br />

1992 fertiggestellt, ist das<br />

Betriebsgebäude Unterföhring<br />

(BGU) das erste am<br />

Standort. In <strong>die</strong>sem Komplex<br />

ist das Rechenzentrum des<br />

Konzerns untergebracht.<br />

Ergänzend hierzu wurden<br />

in <strong>die</strong>sem Bauwerk <strong>die</strong><br />

Druckerstraßen mit dem<br />

identischen <strong>Sicherheits</strong>standard<br />

der Großrechnersysteme<br />

integriert. Eine lückenlose<br />

Sicherheit hat hier absolute<br />

Priorität. Nichts kann <strong>und</strong><br />

darf dem Zufall überlassen<br />

werden. Deshalb ist das BGU<br />

schon in der Gebäudekonzeption<br />

so ausgelegt, dass<br />

<strong>die</strong> technischen Einrichtungen<br />

im Fehlerfall durch<br />

red<strong>und</strong>ant ausgelegte Not<strong>und</strong><br />

Sicherungssysteme den<br />

Regelbetrieb des Gebäudes<br />

aufrechterhalten können.<br />

<strong>Siemens</strong> installierte <strong>für</strong><br />

mehrere Millionen Euro<br />

<strong>die</strong> Brand-, Einbruch- <strong>und</strong><br />

Löschanlagenansteuerung<br />

inklusive der dazugehörigen<br />

Zentralentechnologie. Im<br />

übergeordneten Gefahrenmanagementsystem<br />

sind<br />

zusätzlich sechs IMS 240-<br />

Gefahrenmeldezentralen mit<br />

930 Einbruchmeldelinien,<br />

<strong>die</strong> Außenhautüberwachung<br />

sowie eine D100-Brandmelderzentrale<br />

mit 34 D100-<br />

Kernen integriert.<br />

In den drei Brandmelderzentralen<br />

werden <strong>die</strong> Informationen<br />

von zirka 7500<br />

automatischen Meldern<br />

verwaltet, was eine äußerst<br />

hohe, in großen Bereichen<br />

VdS-konforme Melderdichte<br />

<strong>für</strong> ein etwa 300 Meter langes<br />

Gebäude widerspiegelt.<br />

Um den Brandschutz des<br />

Gebäudes hochwirksam zu<br />

perfektionieren, wurde das<br />

BGU mit 35 Sprühwasserlöschbereichen,<br />

46 Sprinklerbereichen<br />

(davon 29 über<br />

<strong>die</strong> Alarmzentrale vorgesteuert)<br />

<strong>und</strong> etwa 150 CO 2-<br />

Löschbereichen gegen verschiedenste<br />

Brandgefahren<br />

gesichert, deren Meldungs<strong>und</strong><br />

Steuerfunktionen ebenfalls<br />

von den <strong>Siemens</strong>-Zentralen<br />

übernommen werden.<br />

Das Verwaltungsgebäude<br />

Unterföhring (VGU)<br />

Der rechtsgültige Bebauungsplan<br />

vom 15. April 1994<br />

schreibt <strong>die</strong> drei genannten<br />

Gebäudegruppen – Betriebs-,<br />

Verwaltungs- <strong>und</strong> Hauptverwaltungsgebäude<br />

– verbindlich<br />

fest. Nach dem zu <strong>die</strong>ser<br />

Zeit bereits bestehenden<br />

BGU wird aber zunächst das<br />

Verwaltungsgebäude (VGU),<br />

<strong>die</strong> sogenannte „Harfe“,<br />

errichtet. Zwischen den<br />

beiden Gebäuden BGU <strong>und</strong><br />

„Harfe“ bleibt ein großer<br />

Grünbereich erhalten.<br />

Ähnlich dem BGU ist auch<br />

das Verwaltungsgebäude ein<br />

anspruchsvoller Bau, schon<br />

rein äußerlich. Der allein<br />

oberirdisch 70 000 Quadratmeter<br />

umfassende Komplex<br />

erinnert in der Aufsicht an<br />

ein leicht gebogenes Schienensegment<br />

einer Modelleisenbahn<br />

oder eben an eine<br />

„Harfe“. Er vermittelt sowohl<br />

Harmonie als auch Dynamik.<br />

Solarzellen an den Südfronten,<br />

kunstvolle Lichtinstallationen<br />

an den Nordfronten<br />

des Gebäudestrangs setzen<br />

entsprechende Akzente.<br />

Und dann natürlich das<br />

Innenleben. Ökologisch einwandfreie<br />

Materialien, Verzicht<br />

auf Problemstoffe wie<br />

Teppichkleber, weitgehender<br />

Verzicht auf Klimaanlagen,<br />

viel Tageslicht <strong>und</strong> ein unterirdischer<br />

Versorgungstunnel<br />

sind nur einige der architektonischen<br />

Highlights.<br />

TITEL<br />

5 Alarm – Nr.24/2007


TITEL<br />

Für <strong>die</strong> me<strong>die</strong>ntechnische<br />

Kommunikation in den 15<br />

Konferenz- <strong>und</strong> Schulungsräumen,<br />

<strong>die</strong> im VGU untergebracht<br />

wurden, sorgen<br />

vernetzte, schnittstellengesteuerte<br />

Anlagen. Alle Zuspielgeräte<br />

lassen sich via<br />

Beamer über Touchpanels<br />

individuell <strong>und</strong> einfach<br />

führen <strong>und</strong> be<strong>die</strong>nen.<br />

Zuverlässigen Brandschutz<br />

bieten im VGU vier vernetzte<br />

SIGMASYS-M-Zentralen mit<br />

zirka 1350 automatischen<br />

Meldern <strong>und</strong> 60 Rauchabzugssystemen.Einbruchschutz<br />

bieten fünf mit den<br />

Brandmelderzentralen vernetzteSIGMASYS-M-Zentralen<br />

mit insgesamt r<strong>und</strong><br />

900 Einbruchmeldeperipheriegeräten.<br />

Der große Vorteil<br />

der Systemphilosophie: eine<br />

gemeinsame Be<strong>die</strong>noberfläche<br />

<strong>für</strong> den gesamten<br />

Zentralenverb<strong>und</strong>.<br />

Besondere Anforderungen<br />

stellte der Bauherr an <strong>die</strong><br />

Gebäudeautomation. Ziel<br />

war es von Anfang an, alle<br />

computergestützten Systeme<br />

der Gebäude<strong>technik</strong> zusammenzuführen<br />

<strong>und</strong> in ein<br />

System zu integrieren. Damit<br />

kann das gesamte Gebäude<br />

von den Be<strong>die</strong>nfeldern des<br />

übergeordneten Systems<br />

aus gesteuert werden. Die<br />

Informationsflut von etwa<br />

10 000 Datenpunkten endet,<br />

über 70 Unterstationen<br />

weitergereicht, in zwei Leitrechnern.<br />

Die Handhabung<br />

<strong>die</strong>ser Datenmenge erfolgt<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

6<br />

über neun im Gebäude<br />

verteilte Farbbe<strong>die</strong>nstationen<br />

DESIGO INSIGHT von<br />

<strong>Siemens</strong>.<br />

Das Hauptverwaltungsgebäude<br />

(HVU)<br />

Drittes <strong>und</strong> jüngstes Bauwerk<br />

von <strong>Allianz</strong> in Unterföhring<br />

ist das Hauptverwaltungsgebäude<br />

(HVU). Dieser zwischen<br />

VGU <strong>und</strong> BGU liegende Komplex<br />

ist mit zwei Verbindungsgängen<br />

(Eingangsbauwerk<br />

<strong>und</strong> Löwengang) mit den<br />

Nachbargebäuden verb<strong>und</strong>en.<br />

Die Besonderheit: Im<br />

Brandfall wird <strong>die</strong> von der<br />

Feuerwehr geforderte notwendige<br />

R<strong>und</strong>umbefahrung<br />

sämtlicher Gebäude dadurch<br />

garantiert, dass <strong>die</strong> Löschzüge<br />

einfach durch <strong>die</strong> im<br />

Alarmfall geöffneten verglasten<br />

Verbindungen hindurchfahren.<br />

Neben einer hochwertigen,<br />

wie im VGU über Touchscreens<br />

zu be<strong>die</strong>nenden <strong>Me<strong>die</strong>n</strong><strong>technik</strong><br />

<strong>für</strong> Schulungs<strong>und</strong><br />

Konferenzräume detaillierte<br />

<strong>Siemens</strong> im HVU eine<br />

mit 3400 Sirenen vorschriftenkonformeAlarmierungsanlage.<br />

Durch <strong>die</strong> Verkabelung<br />

der Sirenen <strong>und</strong> deren<br />

Ansteuer<strong>technik</strong> in Ausführung<br />

nach E-30-Richtlinien<br />

kann eine Alarmierung der<br />

Mitarbeiter auch im Brandfall<br />

über den Zeitraum von<br />

30 Minuten sichergestellt<br />

werden. Für den Brandschutz<br />

gemäß den hohen Anforderungen<br />

der <strong>Allianz</strong> sorgt<br />

das Brandmeldesystem<br />

SIGMASYS, das mit zirka<br />

2800 automatischen <strong>und</strong><br />

etwa 300 Druckknopffeuermeldern<br />

sowie r<strong>und</strong> 500<br />

Steuerbausteinen nach dem<br />

Betriebsgebäude das zweitgrößte<br />

Brandmeldesystem<br />

am <strong>Allianz</strong>-Standort Unterföhring<br />

darstellt.<br />

Weil auch in <strong>die</strong>sem Gebäude<br />

ungebetene Gäste nicht<br />

willkommen sind, wurden<br />

dort r<strong>und</strong> 1150 Magnet- <strong>und</strong><br />

Riegelkontakte sowie Bewegungsmelder<br />

an den neuralgischen<br />

Punkten installiert.<br />

Ergänzt wird <strong>die</strong>ses Einbruchmeldekonzept<br />

durch eine<br />

gekoppelte Videoanlage mit<br />

über 30 installierten Kameras<br />

im Innen- <strong>und</strong> Außenbereich.<br />

Fazit<br />

Mit ihrer Hauptverwaltung<br />

in Unterföhring<br />

bietet <strong>die</strong> <strong>Allianz</strong> ihren<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

das zeitgemäße<br />

Arbeitsumfeld, das <strong>für</strong><br />

langfristigen, nachhaltigen<br />

Erfolg unabdingbar<br />

ist. Besucher, ob K<strong>und</strong>en<br />

oder Vertreter aus Politik<br />

<strong>und</strong> <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>, werden sich<br />

in der topmodernen Umgebung<br />

wohlfühlen. In<br />

Sachen Sicherheit ging<br />

der größte Versicherer in<br />

Bayern sowohl baulich –<br />

etwa beim spiegelbildlich<br />

konstruierten Betriebsgebäude<br />

– als auch gebäudetechnisch<br />

garantiert auf<br />

Nummer sicher.<br />

Um <strong>die</strong> Ausfallsicherheit der<br />

<strong>Sicherheits</strong><strong>technik</strong> am kompletten<br />

Standort noch weiter<br />

zu perfektionieren, wurden<br />

bei allen drei Gebäuden je<br />

zwei DT1000-Be<strong>die</strong>nfelder,<br />

getrennt nach Brand- <strong>und</strong><br />

Einbruchmelde<strong>technik</strong>,<br />

installiert <strong>und</strong> damit <strong>die</strong><br />

Harmonisierung der Be<strong>die</strong>noberflächen<br />

über alle drei<br />

Gebäude, auch mit unterschiedlicherZentralentopologie,<br />

erreicht.


Polymerkabel übertragen<br />

optisch Daten im Haus<br />

Für den Aufbau von Heimnetzwerken<br />

haben <strong>Siemens</strong><br />

<strong>und</strong> Infineon eine einfache<br />

breitbandige Übertragungs<strong>technik</strong><br />

entwickelt. Sie basiert<br />

auf optischen Polymerkabeln,<br />

<strong>die</strong> sich ohne Fachkenntnisse<br />

selbst verlegen <strong>und</strong> installieren<br />

lassen. Ähnlich wie<br />

bei der Glasfaser überträgt<br />

das System <strong>die</strong> Daten mit<br />

Lichtwellen.<br />

Die optische Übertragungs<strong>technik</strong><br />

erlaubt heute<br />

problemlos eine konstante<br />

Datenrate von 100 Megabit<br />

pro Sek<strong>und</strong>e (Mbit/s) <strong>und</strong><br />

ist somit <strong>für</strong> Internet-Fernsehen,<br />

HD-TV <strong>und</strong> Videoon-Demand<br />

geeignet. Die<br />

Qualität ist genauso hoch<br />

wie bei der Verkabelung per<br />

Kupferleitung. Weil <strong>die</strong> Kabel<br />

aus Kunststoff unempfindlich<br />

gegenüber elektromagnetischen<br />

Wellen sind, wird<br />

der Datenstrom durch elektrische<br />

Geräte in der Umgebung<br />

nicht gestört. Die Polymerkabel<br />

sind nur r<strong>und</strong> 1,5<br />

Millimeter dick <strong>und</strong> können<br />

daher beispielsweise unter<br />

Teppichen verlegt werden.<br />

Ihre Handhabung ist denkbar<br />

einfach: Der Nutzer misst<br />

einfach <strong>die</strong> benötigte Länge,<br />

schneidet <strong>die</strong> Kabel mit<br />

einem mitgelieferten Werkzeug<br />

ab <strong>und</strong> klemmt <strong>die</strong>se<br />

in <strong>die</strong> vorgesehenen Buchsen.<br />

Ein Stecker ist dabei<br />

nicht notwendig.<br />

<strong>Siemens</strong> Innovation News<br />

Die neue Einfachheit<br />

<strong>Siemens</strong>-Technologie wirkt in vielen Lebensbereichen,<br />

z.B. auch in anspruchsvollen Wohnwelten <strong>und</strong> in der<br />

modernen Medizin. Zwei aktuelle Neuentwicklungen<br />

zeigen, wie sich Innovationskraft <strong>und</strong> Erfindergeist<br />

ganz konkret auswirken.<br />

Forscher von <strong>Siemens</strong><br />

Corporate Technology in<br />

München <strong>und</strong> von Infineon<br />

arbeiten bereits an einer<br />

breitbandigeren Übertragung.<br />

Ein Gigabit pro Sek<strong>und</strong>e können<br />

sie mit Polymerkabeln<br />

im Labor heute schon über<br />

eine Entfernung von 100<br />

Metern übertragen. Sogar<br />

<strong>die</strong> Übertragung noch größerer<br />

Datenmengen von bis<br />

zu zehn Gigabit pro Sek<strong>und</strong>e<br />

ist mit optimierten Polymerkabeln<br />

möglich. Daran wird<br />

momentan noch geforscht.<br />

MR-Tomograph gleicht<br />

Patientenbewegungen aus<br />

Mit einer speziellen Software<br />

können Magnetresonanztomographen<br />

(MRT) von<br />

<strong>Siemens</strong> jetzt selbst dann<br />

scharfe Bilder liefern, wenn<br />

sich <strong>die</strong> Patienten während<br />

der Untersuchung bewegen.<br />

Der Vorteil des neuen<br />

Verfahrens liegt <strong>für</strong> Kliniken<br />

<strong>und</strong> Praxen darin, dass sie<br />

Patienten jetzt einfacher<br />

<strong>und</strong> schneller untersuchen<br />

können. Die „syngo Blade“<br />

genannte Technik kommt<br />

besonders Kindern zugute.<br />

Ihnen musste bisher bei<br />

Untersuchungen im MRT<br />

ein Beruhigungsmittel verabreicht<br />

werden. Während<br />

der mehrere Minuten dauernden<br />

Aufnahme durften<br />

Patienten sich nicht bewegen<br />

oder mussten bei Lungenuntersuchungen<br />

sogar kurzzeitig<br />

<strong>die</strong> Luft anhalten. Laut<br />

Statistik wird jedes dritte<br />

Kind unter zehn Jahren im<br />

MRT unter Narkose gesetzt.<br />

Überhaupt erst möglich wird<br />

<strong>die</strong> MR-Tomographie nun<br />

<strong>für</strong> Patienten, <strong>die</strong> wegen<br />

einer Erkrankung zittern<br />

oder geistig verwirrt sind.<br />

Die neue Technik funktioniert<br />

mit MR-Tomographen<br />

von <strong>Siemens</strong> Medical Solutions,<br />

<strong>die</strong> das Aufnahmeprinzip<br />

TIM verwenden.<br />

TIM steht <strong>für</strong> Total Imaging<br />

Matrix. Diese Aufnahmespulen<br />

können sehr flexibel<br />

gehandhabt werden <strong>und</strong><br />

erlauben Messungen mit<br />

höchster Genauigkeit <strong>und</strong><br />

gleichzeitig hoher Geschwindigkeit.<br />

So sind unter anderem<br />

Ganzkörperaufnahmen<br />

in einem Schritt bis zu einer<br />

Körpergröße von mehr als<br />

zwei Metern möglich, ohne<br />

dass der Patient umgelagert<br />

werden muss.<br />

Bei syngo Blade ermittelt das<br />

Aufnahmesystem in schneller<br />

Wiederholung <strong>die</strong> Kontur des<br />

untersuchten Körperteils in<br />

geringerer Auflösung <strong>und</strong><br />

verwendet <strong>die</strong>se Umrissbilder<br />

zur kontinuierlichen<br />

Justierung, wenn sich der<br />

Patient bewegt. Die Software<br />

errechnet dann <strong>die</strong> Bilder<br />

so, als wäre <strong>die</strong> Person ruhig<br />

gelegen. Das funktioniert bei<br />

raschen Links-rechts-Kopfdrehungen<br />

<strong>und</strong> bei Bewegungen<br />

aller anderen Körperteile<br />

wie Gelenke oder<br />

Bauch.<br />

INTERN<br />

7 Alarm – Nr.24/2007


DIES INTERN + DAS<br />

Stu<strong>die</strong>n zur Verfügbarkeit<br />

von Brandmeldeanlagen<br />

Beste Werte <strong>für</strong><br />

hochwertige Systeme<br />

Brandmeldeanlagen vermeiden wirkungsvoll größere<br />

Brände. Eine zentrale Voraussetzung da<strong>für</strong> ist allerdings,<br />

dass <strong>die</strong> entsprechenden Systeme ständig funktionsfähig<br />

<strong>und</strong> einsatzbereit sind. Technischer ausgedrückt:<br />

Brandmeldeanlagen müssen eine maximale Verfügbarkeit<br />

gewährleisten. Wie hoch <strong>die</strong>se wirklich ist,<br />

untersuchen zwei vom ZVEI <strong>und</strong> <strong>Siemens</strong> durchgeführte<br />

Stu<strong>die</strong>n – mit einem beruhigenden Ergebnis <strong>und</strong><br />

mit klaren Aussagen zu den hier<strong>für</strong> notwendigen<br />

Einflussgrößen sowie deren Voraussetzungen.<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

8<br />

Angelika Staimer<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies,<br />

Karlsruhe<br />

Moderne Brandmeldeanlagen<br />

mit hochleistungsfähigen<br />

Zentralen <strong>und</strong> technisch<br />

ausgefeilten Meldern bieten<br />

heute eine sehr hohe Detektionssicherheit<br />

(vgl. den<br />

Beitrag „Brandmeldesysteme<br />

sind unverzichtbar“<br />

in Alarm 23, Seiten 8–9).<br />

Die wesentliche Voraussetzung<br />

da<strong>für</strong> scheint so selbstverständlich,<br />

dass sie sogar<br />

in Fachkreisen kaum systematisch<br />

diskutiert wird:<br />

Die Anlage muss ständig in<br />

allen ihren Teilen funktionsfähig<br />

sein, um <strong>die</strong> definierten<br />

Schutzziele zu erreichen.<br />

Die Tatsache, dass Brandmelde<strong>technik</strong><br />

naturgemäß<br />

nur selten überhaupt erkennbar<br />

zum Einsatz kommt, hat<br />

wohl zusätzlich dazu beigetragen,<br />

dass <strong>die</strong> Frage nach<br />

der Verfügbarkeit von Brandmeldeanlagen<br />

in der Vergangenheit<br />

nie systematisch<br />

untersucht wurde. Diese<br />

Lücke schließen nun zwei<br />

vom ZVEI (Zentralverband<br />

der Elektro<strong>technik</strong>- <strong>und</strong> Elektronikindustrie<br />

Deutschland)<br />

<strong>und</strong> <strong>Siemens</strong> durchgeführte<br />

Stu<strong>die</strong>n: Eine Umfrage bei den<br />

Mitgliedern des Fachverbands<br />

<strong>Sicherheits</strong>systeme im ZVEI<br />

nähert sich der Frage „Wie<br />

verfügbar sind BMA heute?“<br />

auf dem empirischen Weg.<br />

Parallel dazu hat das Department<br />

„Technisches Risikomanagement“<br />

der Zentralabteilung<br />

Corporate Technology<br />

der <strong>Siemens</strong> AG <strong>die</strong><br />

Verfügbarkeit verschieden<br />

ausgelegter Anlagentypen<br />

modellbasiert analysiert.<br />

Was heißt „Verfügbarkeit“?<br />

Beiden Untersuchungen, der<br />

empirischen wie der modellbasierten,<br />

liegt ein genau<br />

definierter Begriff Verfügbarkeit<br />

zugr<strong>und</strong>e. Danach<br />

beschreibt „Verfügbarkeit“<br />

das Verhältnis von Zeitdauer<br />

des alarmfähigen Betriebes<br />

zur gesamten Einsatzzeit.<br />

Für <strong>die</strong> systematische Untersuchung<br />

der Verfügbarkeit<br />

wird festgelegt, was genau<br />

als „Ausfall“ (Failure) der<br />

Brandmeldeanlage zu werten<br />

ist. Dies betrifft zum einen


<strong>die</strong> Frage, ab welchem Punkt<br />

eine Einzelkomponente als<br />

nicht mehr einsatzfähig zu<br />

gelten hat, zum anderen <strong>die</strong><br />

Überlegung, ob das Gesamtsystem<br />

auch bei Ausfall bestimmter<br />

Einzelkomponenten<br />

noch ausreichend funktioniert<br />

(siehe Abb.1).<br />

Abseits <strong>die</strong>ser theoretischen<br />

Überlegungen lässt sich <strong>die</strong><br />

Betriebssicherheit von Brandmeldeanlagen<br />

durch ganz<br />

konkrete Maßnahmen steigern:<br />

So schreiben <strong>die</strong> relevanten<br />

Normen DIN EN 54<br />

(als Produktnorm), aber<br />

auch DIN 0833-1 bzw.-2 <strong>und</strong><br />

DIN 14 675 (Ausführungs<strong>und</strong><br />

Anwendungsnormen)<br />

<strong>die</strong> zulässigen Ausfallkriterien<br />

vor.<br />

Hochwertige Brandmeldeanlagen,<br />

wie sie <strong>Siemens</strong><br />

ausschließlich anbietet, gehen<br />

noch über <strong>die</strong> in den Normen<br />

genannten Anforderungen<br />

hinaus: Sie bieten jede Sek<strong>und</strong>e<br />

eine automatische<br />

Selbstüberwachung des Systems,<br />

eine von den Rechnereinheiten<br />

des „Normalsystems“<br />

unabhängige Notred<strong>und</strong>anz<br />

<strong>für</strong> den Alarmfall,<br />

zusätzliche Red<strong>und</strong>anzen<br />

durch Dopplung von Linienbaugruppen<br />

<strong>und</strong> Doppelrechnern<br />

(CPU) sowie <strong>die</strong><br />

bidirektionale Vernetzung<br />

der Zentralen <strong>und</strong> der abgesetzten<br />

Be<strong>die</strong>neinheiten<br />

bei größeren Systemen. Alle<br />

<strong>die</strong>se Maßnahmen haben<br />

das Ziel, <strong>die</strong> Funktionsfähigkeit<br />

der Brandmeldeanlage<br />

auch dann aufrechtzuerhalten,<br />

wenn einzelne Elemente<br />

oder Übertragungswege ausfallen.<br />

Doppelt ausgeführte<br />

Komponenten oder alternative<br />

Übertragungswege<br />

übernehmen dann deren<br />

Funktion. Daraus ergibt<br />

sich als Ausfallkriterium<br />

<strong>die</strong> Alarmierungsfähigkeit<br />

der Brandmeldeanlage.<br />

Sowohl <strong>die</strong> empirische als<br />

auch <strong>die</strong> modellbasierte<br />

Untersuchung der Verfügbarkeit<br />

bezieht sich auf solche<br />

hochwertigen Brandmeldeanlagen<br />

als Datengr<strong>und</strong>lage,<br />

also auf Anlagen, bei denen<br />

<strong>die</strong> genannten Möglichkeiten<br />

zur Optimierung der Betriebssicherheit<br />

voll ausgeschöpft<br />

werden.<br />

Empirische Untersuchung<br />

Für <strong>die</strong> empirische Stu<strong>die</strong><br />

wurden zunächst bei den<br />

Mitgliedsfirmen des ZentralverbandesElektro<strong>technik</strong><strong>und</strong><br />

Elektronikindustrie<br />

(ZVEI) Angaben zum Störverhalten<br />

der installierten<br />

<strong>und</strong> instand gehaltenen<br />

Brandmeldeanlagen erhoben.<br />

Anzahl <strong>und</strong> Dauer der gemeldeten<br />

Störfälle wurden dann<br />

auf <strong>die</strong> Gesamtzahl der im<br />

deutschen Markt eingesetzten<br />

Brandmeldeanlagen hochgerechnet.<br />

Daraus ergab sich<br />

folgendes Bild:<br />

In Summe konnten Daten<br />

von 45 000 Anlagen ausgewertet<br />

werden. Davon waren<br />

25 000 kleine Anlagen,<br />

12 000 mittlere <strong>und</strong> 8000<br />

große Anlagen. Über alle<br />

Anlagen gerechnet ergab <strong>die</strong><br />

empirische Untersuchung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> 45 000 gemeldeten<br />

Brandmeldeanlagen eine<br />

durchschnittliche Verfügbarkeit<br />

von 99,9 Prozent. Das<br />

heißt, durchschnittlich zeigten<br />

sich <strong>die</strong> Anlagen nur<br />

8,7 St<strong>und</strong>en im Jahr als gestört.<br />

Ursachen <strong>und</strong> Schwere<br />

der Störungen wurden einen<br />

Monat lang bei allen Entstöreinsätzen<br />

aufgezeichnet.<br />

Die Bewertung der Schwere<br />

der Störungen zeigte, dass<br />

nur 7,6 Prozent der gestörten<br />

Anlagen wirklich ausgefallen<br />

waren. Das betraf naturgemäß<br />

überwiegend <strong>die</strong> nicht<br />

red<strong>und</strong>ant aufgebauten<br />

kleineren Anlagen. Zudem<br />

konnte festgestellt werden,<br />

dass zirka 50 Prozent <strong>die</strong>ser<br />

Totalausfälle durch Blitzschlag<br />

(fehlender Gebäudegrobschutz)<br />

entstanden<br />

waren. Das heißt, <strong>die</strong> durchschnittliche„Nicht-Verfügbarkeit“–<br />

also <strong>die</strong> Zeit, in<br />

der Brandmeldeanlagen im<br />

Mittel definitiv alarmunfähig<br />

sind – liegt bei nur 0,61 St<strong>und</strong>en<br />

im Jahr (siehe Abb.2+3).<br />

Bei 41Prozent der Anlagen<br />

war der Betrieb trotz einer<br />

aufgetretenen Störung<br />

vollständig gesichert. Hier<br />

meldeten sich zwar einzelne<br />

Teile der Anlagen gestört,<br />

<strong>die</strong> Funktions- <strong>und</strong> Alarmfähigkeit<br />

der Brandmeldeanlagen<br />

war aber zu keinem<br />

Zeitpunkt infrage gestellt.<br />

Maßnahmen zur Betriebssicherheit<br />

von Brandmeldeanlagen<br />

■ DIN EN 54 Teil 1 bis 25;<br />

DIN 0833-1, DIN 0833-2;<br />

DIN 14675<br />

■ Bidirektionale Vernetzung<br />

der Peripherieelemente<br />

■ Bidirektionale Vernetzung<br />

der Brandmelderzentralen<br />

<strong>und</strong> abgesetzten Be<strong>die</strong>neinheiten<br />

bei größeren<br />

Systemen<br />

■ Automatische Selbstüberwachung<br />

des Systems jede<br />

Sek<strong>und</strong>e<br />

Abbildung 1<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100 10<br />

50<br />

0<br />

5<br />

0<br />

INTERN<br />

■ Notred<strong>und</strong>anz unabhängig<br />

von Rechnereinheiten des<br />

„Normalsystems“<br />

■ Bereitschaftsparallelbetrieb<br />

der Stromversorgung<br />

■ Red<strong>und</strong>anz durch<br />

Doppelung von Linienbaugruppen<br />

■ Red<strong>und</strong>anz durch<br />

Doppelrechner (CPU)<br />

Gesamt: 8,07 h/a mittlere Stördauer<br />

Anlagengröße: klein mittel groß<br />

Anzahl der erfassten BMA (Stck.) Stördauer (h)<br />

Abbildung 2: Umfrageergebnis – Stördauer von Brandmeldeanlagen<br />

Totalausfall 7,6%<br />

Teilausfall 51% ungestörter<br />

Betrieb 41%<br />

Abbildung 3: Ausfallgrad von gestörten Brandmeldeanlagen (0,9%)<br />

Abbildung 4: Bestandteile einer Brandmeldeanlage – Zentrale <strong>und</strong> Peripherieelemente<br />

9 Alarm – Nr.24/2007


1/6<br />

2/2<br />

2/2<br />

INTERN<br />

OR<br />

OR<br />

2/27<br />

1/4 1/4 1/21 1/3 1/4 1/3<br />

Modellbasierte Analyse<br />

Die modellbasierte Analyse<br />

der Verfügbarkeit von Brandmeldeanlagen<br />

geht von einem<br />

charakteristischen Brandmeldesystem<br />

(Fire Detection<br />

System) aus. Diese beispielhaft<br />

angenommene Anlage<br />

besteht aus (siehe Abb.4)<br />

■ 3 Baugruppen, jeweils<br />

bestehend aus einem Line<br />

Module (optional red<strong>und</strong>ant<br />

gedoppelt) mit je 4 Loops,<br />

von denen wiederum jeder<br />

2 Abschnitte mit 28 automatischen<br />

<strong>und</strong> 3 manuellen<br />

Meldern sowie einer Steuergruppe<br />

mit 4 I/O-Elementen<br />

<strong>und</strong> 4 Alarmtongebern hat<br />

■ 1 Master Module (optional<br />

red<strong>und</strong>ant gedoppelt)<br />

■ 1Control Module Driver I/O<br />

■ 1 Power Supply Module<br />

(optional red<strong>und</strong>ant<br />

gedoppelt)<br />

■ 1 Be<strong>die</strong>nfeld (optional<br />

red<strong>und</strong>ant gedoppelt).<br />

Abbildung 6: Instandhaltung <strong>und</strong> Modernisierung<br />

■ Im Laufe der Betriebsdauer<br />

wird ein System<br />

gestresst (Umwelt …)<br />

■ Umgebungs- <strong>und</strong><br />

Nutzungsänderungen<br />

■ Bauteilewerte<br />

verschieben sich<br />

■ Ende der Produkt-<br />

Lebensdauer<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

10<br />

Verfügbarkeit einer BMA mit<br />

– 1000 Feldelementen<br />

ohne Systemred<strong>und</strong>anz<br />

99,9702 %<br />

2,61 h/a nicht verfügbar<br />

– 1000 Feldelementen<br />

mit Systemred<strong>und</strong>anzen<br />

99,9889 %<br />

0,97 h/a nicht verfügbar<br />

Einzelgerät mit MTBF-Angabe<br />

„M von N Gatter“<br />

<strong>für</strong> Red<strong>und</strong>anzgrad<br />

Teilfehlerbaum mit<br />

berechneter MTBF<br />

Abbildung 5: Verfügbarkeit von Brandmeldeanlagen – theoretisch-mathematische Ableitung<br />

Die so spezifizierte Gesamtanlage<br />

mit 3 Baugruppen<br />

umfasst also 744 Melder,<br />

96 I/O-Elemente <strong>und</strong> 96<br />

Alarmtongeber.<br />

Insgesamt vier der Systemkomponenten<br />

lassen sich<br />

optional red<strong>und</strong>ant ausführen:<br />

Master Module, Power<br />

Supply Module, Be<strong>die</strong>nfeld<br />

<strong>und</strong> Line Module der Baugruppe.<br />

Die red<strong>und</strong>ante Ausführung<br />

wird in der entsprechenden<br />

Systemarchitektur<br />

jeweils mit „D“gekennzeichnet,<br />

<strong>die</strong> einfache Ausführung<br />

mit „E“. Für <strong>die</strong> Praxis ist<br />

insbesondere ein Vergleich<br />

der Varianten EEEE (keine<br />

Komponente ist red<strong>und</strong>ant<br />

ausgeführt) <strong>und</strong> DDDE (alle<br />

Komponenten bis auf das<br />

Be<strong>die</strong>nfeld sind red<strong>und</strong>ant<br />

ausgeführt) relevant.<br />

Die so beschriebene charakteristische<br />

Brandmeldeanlage<br />

Folgende Ursachen verschlechtern <strong>die</strong> Verfügbarkeit im Laufe der Zeit:<br />

■ Auslaufen von Ersatzteilen<br />

■ Wachsende Häufung<br />

von Stör- <strong>und</strong> Ausfällen<br />

■ Neue Technologien<br />

■ Höhere Anforderungen<br />

an Funktionalität<br />

Instandhaltung <strong>und</strong> Modernisierung<br />

verlängert <strong>die</strong> Lebensdauer eines<br />

Systems.<br />

Fazit<br />

Eine maximale Verfügbarkeit<br />

ist eine ganz<br />

wesentliche Anforderung<br />

an leistungsfähige Brandmeldeanlagen.<br />

Zwei von<br />

ZVEI <strong>und</strong> <strong>Siemens</strong> durchgeführte<br />

Stu<strong>die</strong>n zur Verfügbarkeit<br />

von Brandmeldeanlagen<br />

ergaben auf<br />

dem empirischen Weg ein<br />

Ergebnis von 99,9 Prozent<br />

<strong>und</strong> mit modellbasierter<br />

Berechnung einen Wert<br />

zwischen 99,9702 Prozent<br />

<strong>und</strong> 99,9943 Prozent.<br />

Diese Zahlen überzeugen,<br />

wird <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fragestellung<br />

der Verfügbarkeit als physikalisches<br />

System angesehen<br />

<strong>und</strong> in <strong>die</strong>sem Sinn definiert<br />

als eine Gruppe von technischen<br />

<strong>und</strong> organisatorischen<br />

Elementen zur Erfüllung<br />

einer komplexen Aufgabe.<br />

An jedem Punkt können<br />

Fehler auftreten, deren Auswirkungen<br />

auf <strong>die</strong> Systemfunktion<br />

anhand eines sogenannten<br />

Fehlerbaums<br />

analysiert werden (siehe<br />

Abb.5).<br />

Die Fehlerbaumanalyse<br />

(engl. Fault Tree Analysis)<br />

ist ein mathematisches Verfahren,<br />

um <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit<br />

eines Systemausfalls<br />

zu bestimmen. Sie ergibt<br />

<strong>für</strong> das untersuchte prototypische<br />

Brandmeldesystem<br />

eine Verfügbarkeit zwischen<br />

99,9702 Prozent <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Variante EEEE <strong>und</strong> 99,9943<br />

Prozent <strong>für</strong> DDDD (alle Kom-<br />

Verfügbarkeit<br />

auch in ihrer Übereinstimmung.<br />

Jedoch gelten<br />

<strong>die</strong>se positiven Ergebnisse<br />

nur unter besonderen,<br />

<strong>für</strong> <strong>Siemens</strong>-K<strong>und</strong>en allerdings<br />

selbstverständlichen<br />

Bedingungen: Die Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> eine maximale<br />

Verfügbarkeit sind<br />

hochwertige <strong>und</strong> regelmäßig<br />

durch qualifizierte<br />

Fachfirmen gewartete<br />

Brandmeldeanlagen, <strong>die</strong><br />

alle technischen Möglichkeiten<br />

zur Optimierung<br />

der Betriebssicherheit<br />

nutzen.<br />

ponenten sind red<strong>und</strong>ant<br />

ausgeführt), entsprechend<br />

einer Nicht-Verfügbarkeit<br />

zwischen 0,5 <strong>und</strong> 2,61 St<strong>und</strong>en<br />

pro Jahr.<br />

Schlussfolgerungen<br />

<strong>und</strong> Blick in <strong>die</strong> Zukunft<br />

Die gute Übereinstimmung<br />

von empirisch ermittelten<br />

<strong>und</strong> modellbasierten Werten<br />

zur Verfügbarkeit von Brandmeldeanlagen<br />

fällt sofort ins<br />

Auge. Für beide Ergebnisse<br />

gilt gleichwohl, dass sie auf<br />

besonders hochwertigen<br />

Brandmeldeanlagen als Datengr<strong>und</strong>lage<br />

basieren. Nur<br />

<strong>die</strong>se bieten überhaupt <strong>die</strong><br />

Möglichkeit von red<strong>und</strong>ant<br />

ausgeführten Komponenten<br />

wie bei den hier untersuchten<br />

Varianten. Und selbstverständlich<br />

setzt eine hohe<br />

Verfügbarkeit auch optimal<br />

instand gehaltene <strong>und</strong> regelmäßig<br />

modernisierte Anlagen<br />

voraus (siehe Abb.6).<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 Jahre<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

mit Instandhaltung 1 ohne Instandhaltung<br />

mit Modernisierung 2 ohne Modernisierung<br />

2<br />

2


Vertrieb von<br />

Leitstellen-<br />

<strong>technik</strong> mit<br />

neuer Struktur<br />

Zum 1. April wurde das<br />

PFEIL-Team innerhalb der<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies<br />

dem Geschäftsgebiet<br />

Security Systems (SES)<br />

zugeordnet. Die Gruppe<br />

(16 Mitarbeiter) mit Sitz<br />

in Köln wird innerhalb der<br />

SES den neu entstandenen<br />

Geschäftszweig CCS „Command<br />

& Control, Integrated<br />

Solutions“ mit ihrer Leitstellensoftware<br />

PFEIL WEB<br />

bereichern. Damit werden<br />

integrierte Leitstellen <strong>für</strong><br />

Behörden <strong>und</strong> Organisationen<br />

mit <strong>Sicherheits</strong>aufgaben<br />

(BOS) – wie Feuerwehren,<br />

Polizei, Krankentransport<strong>und</strong><br />

Rettungs<strong>die</strong>nste – in<br />

Deutschland <strong>und</strong> in anderen<br />

Ländern betrieben. Darüber<br />

hinaus wird PFEIL WEB als<br />

Integrationsplattform in<br />

den Bereichen Flughäfen,<br />

Liegenschaften <strong>und</strong> Industrie<br />

erfolgreich eingesetzt.<br />

INTERN<br />

Zielsetzung der Umorganisation<br />

ist es, den wachsenden<br />

Markt „Command&<br />

Control“ noch intensiver<br />

<strong>und</strong> zielgerichteter, sowohl<br />

national als auch international,<br />

zu be<strong>die</strong>nen. Ab<br />

Oktober 2007 werden <strong>die</strong><br />

Aktivitäten des PFEIL-Teams<br />

mit den Geschäften der akquirierten<br />

NOVOtec Engineering<br />

GmbH zusammengeführt.<br />

Dadurch werden <strong>die</strong><br />

Stärken der beiden Einheiten<br />

im Sinne der K<strong>und</strong>en wirken.<br />

Die bestehenden Applikationen<br />

werden beibehalten<br />

<strong>und</strong> weiterentwickelt, sodass<br />

<strong>die</strong> installierten Systeme<br />

den zukünftigen Anforderungen<br />

gerecht <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

<strong>die</strong> Erfahrungen <strong>und</strong><br />

Vorteile beider Systeme in<br />

eine langfristige Produktstrategie<br />

eingebracht<br />

werden.<br />

11 Alarm – Nr.24/2007


NAHDRAN<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

12<br />

Brandmeldesystem Sinteso FS20<br />

in Regensburger Büro- <strong>und</strong> Ärztehaus<br />

Einfache Modernisierung<br />

der Brandmelde<strong>technik</strong><br />

Modernisierungskonzepte <strong>für</strong> Brandmeldeanlagen von <strong>Siemens</strong><br />

verbinden Investitions- mit Zukunftssicherheit: So lassen sich <strong>die</strong> jeweils<br />

aktuellen Detektions- <strong>und</strong> Zentralentechnologien schrittweise <strong>und</strong><br />

unter Beibehaltung der vorhandenen Leitungen einsetzen.<br />

Das von der Adler Immobiliengemeinschaft verwaltete Regensburger<br />

Praxis- <strong>und</strong> Ärztehaus ist ein Beispiel <strong>für</strong> <strong>die</strong> reibungslose Umrüstung der<br />

bestehenden Anlage auf das neue Brandmeldesystem Sinteso FS20.


Klaus Krisch<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies,<br />

Region Nordbayern<br />

Berthold Merklinger<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies,<br />

Karlsruhe<br />

Die Brandmelde<strong>technik</strong> entwickelt<br />

sich ständig weiter.<br />

Die Konsequenz <strong>für</strong> den<br />

Betreiber von Brandmeldeanlagen:<br />

Modernisieren,<br />

Nachrüsten, Investieren.<br />

Gefragt sind deshalb Lösungen,<br />

<strong>die</strong> offen sind <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

schrittweise Integration<br />

neuester Technologie in<br />

vorhandene Systeme. Die<br />

Voraussetzung da<strong>für</strong> bilden<br />

Komponenten, <strong>die</strong> sich<br />

durch eine hohe Kompatibilität<br />

mit anderen Gerätegenerationen<br />

auszeichnen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich bestehen<br />

zwei Möglichkeiten, eine<br />

bewährte, aber in <strong>die</strong> Jahre<br />

gekommene Brandmeldeanlage<br />

zu modernisieren.<br />

Möglichkeit 1: <strong>die</strong> alte Zentrale<br />

wird durch eine neue<br />

ersetzt, in der Peripherie<br />

bleibt zunächst alles beim<br />

Alten. Die Entscheidung<br />

<strong>für</strong> eine neue Zentrale mit<br />

„alten“ Meldern ist jedoch<br />

nicht optimal. Deshalb setzte<br />

auch Manfred Adler in seinem<br />

1985 erbauten Regensburger<br />

Büro- <strong>und</strong> Ärztehaus<br />

auf <strong>die</strong> zweite Möglichkeit:<br />

Unter Beibehalt der vorhandenen<br />

Zentrale ließ er zunächst<br />

<strong>die</strong> Peripherie durch<br />

Melder der neuesten Generation<br />

ersetzen. Erst in einem<br />

zweiten Schritt wurde dann<br />

auch <strong>die</strong> Zentrale modernisiert.<br />

Das vorhandene Leitungsnetz<br />

konnte komplett<br />

erhalten werden.<br />

Melder<strong>technik</strong><br />

Die Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses<br />

Modernisierungskonzept<br />

liefert der von <strong>Siemens</strong><br />

patentierte Multiprotokollmelder<br />

FDOOT241-8. Diese<br />

Komponente des Brandmeldesystems<br />

Sinteso lässt sich<br />

sowohl mit den neuesten als<br />

auch mit älteren Zentralen<br />

einsetzen. 93 solcher Melder<br />

ersetzen nun in dem Regensburger<br />

Gebäude <strong>die</strong> bisherigen<br />

Pulsmelder. Der Aufwand<br />

<strong>für</strong> den Austausch war<br />

gering: Durch spezielle Adaptersockel<br />

lässt sich ein Melder<br />

ohne Schmutz <strong>und</strong> Staub<br />

innerhalb weniger Minuten<br />

ersetzen. Auch <strong>die</strong> 16 Handfeuermelder<br />

entsprechen<br />

nun dem neuesten Stand<br />

der Technik. Sie sichern <strong>die</strong><br />

Flucht- <strong>und</strong> Rettungswege<br />

wie Flure <strong>und</strong> Treppenhäuser,<br />

während <strong>die</strong> Büro<strong>und</strong><br />

Praxisräume sowie <strong>die</strong><br />

Tiefgarage durch automatische<br />

Brandmelder überwacht<br />

werden.<br />

Zentralen<strong>technik</strong> <strong>und</strong><br />

Steuerungen<br />

Um das Brandmeldesystem<br />

auf <strong>die</strong> aktuellen Bedürfnisse<br />

anzupassen, wurde nach den<br />

Meldern auch <strong>die</strong> Brandmelderzentrale<br />

ausgetauscht.<br />

Zum Einsatz kommt nun<br />

das neue Brandmeldesystem<br />

FS20. Die Be<strong>die</strong>noberfläche<br />

der Zentrale wurde nach<br />

neuesten ergonomischen<br />

Erkenntnissen konzipiert.<br />

Durch ein Multizonenkonzept<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> ereignisgesteuerte<br />

Parameterumschaltung<br />

unterstützt sie <strong>die</strong> Melder<br />

optimal bei Alarmverifikation<br />

<strong>und</strong> -entscheidung.<br />

Das Zusammenspiel von<br />

Meldern <strong>und</strong> Zentralen<br />

bietet damit eine bisher<br />

unerreichte Detektions- <strong>und</strong><br />

Täuschungssicherheit.<br />

NAHDRAN<br />

Die Anlage wurde entsprechend<br />

den Anforderungen der<br />

Feuerwehr Regensburg mit<br />

einem Hauptmelder, einem<br />

Feuerwehrbe<strong>die</strong>nfeld, einer<br />

Blitzleuchte <strong>und</strong> einem Feuerwehranzeigetableauausgerüstet.<br />

Die Alarmierung der<br />

Menschen im Gebäude erfolgt<br />

im Brandfall über laute Warntonsirenen<br />

in den Fluchtwegen,<br />

<strong>die</strong> automatisch von der<br />

Zentrale ausgelöst werden.<br />

Fazit<br />

Durch ein leistungsfähiges<br />

Modernisierungskonzept<br />

konnte <strong>die</strong> vorhandene<br />

Brandmeldeanlage im Büro<strong>und</strong><br />

Ärztehaus der Adler<br />

Immobiliengemeinschaft<br />

problemlos auf <strong>die</strong> optimal<br />

detektions- <strong>und</strong> täuschungssichereMelder<strong>und</strong><br />

Zentralentechnologie<br />

des aktuellen Brandmeldesystems<br />

Sinteso umgerüstet<br />

werden. Der Einsatz<br />

von Multiprotokollmeldern<br />

reduzierte den Aufwand<br />

beim Meldertausch auf ein<br />

Minimum. Das Leitungsnetz<br />

konnte komplett übernommen<br />

werden.<br />

13 Alarm – Nr.24/2007


NAHDRAN<br />

Brandprüfungen<br />

im Brandhaus Höchst<br />

Das „Spiel“ mit<br />

dem Feuer…<br />

Im Brandhaus Höchst zünden<br />

<strong>die</strong> „Pyro-Experten“ von <strong>Siemens</strong><br />

alles an, was brennt. Und prüfen so<br />

<strong>für</strong> einen weltweiten K<strong>und</strong>enkreis,<br />

wie sich <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Materialien im Brandfall verhalten.<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

14<br />

Nur wer seinen Feind genau<br />

kennt, kann ihn besiegen,<br />

lautet das Sprichwort. Zwar<br />

ist Feuer gr<strong>und</strong>sätzlich nicht<br />

des Menschen Feind, sondern<br />

sein wichtigster Verbündeter<br />

seit jeher. Ohne Feuer wäre<br />

der Siegeszug des Homo<br />

sapiens <strong>und</strong>enkbar. Unkontrolliert,<br />

am falschen Ort<br />

<strong>und</strong> zur falschen Zeit aber<br />

löst es Katastrophen aus.<br />

Deshalb führt das <strong>Siemens</strong>-<br />

Expertenteam im Brandhaus<br />

Höchst bei Frankfurt am Main<br />

Brandprüfungen im Bau<strong>und</strong><br />

Verkehrswesen durch –<br />

<strong>und</strong> das bereits seit 28 Jahren.<br />

Zertifiziert <strong>und</strong> topmodern<br />

„Wir prüfen <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Materialien <strong>und</strong><br />

Produkte vom Polstermöbel<br />

über Brandschutzbeschichtungen<br />

bis hin zu Flugzeugsitzen,<br />

entlang der gültigen<br />

deutschen <strong>und</strong> internationalen<br />

Normen“, so ein Mitarbeiter<br />

des Expertenteams.<br />

Denn selbstverständlich ist<br />

das Brandhaus Höchst eine<br />

nach DIN EN ISO/IEC 17025<br />

akkreditierte, nach DIN EN<br />

ISO 9001 zertifizierte sowie<br />

eine national <strong>und</strong> international<br />

amtlich anerkannte<br />

<strong>und</strong> notifizierte Prüfstelle.<br />

Und eine der modernsten<br />

Einrichtungen ihrer Art,<br />

<strong>die</strong> in ständigem Kontakt<br />

steht mit wissenschaftlichen<br />

Instituten, Fachgremien,<br />

Materialprüfanstalten, der<br />

Feuerwehr <strong>und</strong> natürlich<br />

mit K<strong>und</strong>en aus aller Welt.<br />

Feuer <strong>und</strong> Flamme<br />

im Maßstab 1:1<br />

Die Möglichkeiten, spezielle<br />

Brandsituationen zu inszenieren<br />

<strong>und</strong> zu prüfen, sind<br />

fast unbegrenzt. Den <strong>Siemens</strong>-<br />

Experten steht beispielsweise


eine Technikumshalle zur<br />

Verfügung. In ihr lassen sich<br />

Brandlasten wie etwa Holzstöße<br />

oder Treibstoffe im<br />

Maßstab 1:1 aufbauen <strong>und</strong><br />

nach bestimmten Kriterien<br />

in Brand setzen oder ganze<br />

Autokarosserien realen<br />

Brandsimulationen frei von<br />

Witterungseinflüssen aussetzen.<br />

Um zu sehen, wie sich<br />

Materialien <strong>und</strong> Produkte bei<br />

Großbränden oder Wohnungsbränden<br />

verhalten oder<br />

wie Brandweiterleitung <strong>und</strong><br />

Feuerüberschlag stattfinden,<br />

können <strong>die</strong> Mitarbeiter vom<br />

Brandhaus Höchst – <strong>die</strong><br />

selbstverständlich laufend<br />

weitergebildet werden – eine<br />

Vielzahl von Versuchsständen<br />

aufbauen. Digital- <strong>und</strong><br />

Videoaufnahmen sichern<br />

dabei <strong>die</strong> Dokumentation<br />

<strong>und</strong> garantieren eine detaillierte<br />

Auswertung der einzelnen<br />

Anordnungen.<br />

(Fast) unbegrenzte<br />

Kapazität<br />

Egal was, egal wie oft, es<br />

gibt kaum Beschränkungen,<br />

im Brandhaus Höchst Brandprüfungen<br />

durchzuführen.<br />

Genau nach dem, was <strong>die</strong><br />

K<strong>und</strong>en geprüft haben möchten,<br />

ordnet das <strong>Siemens</strong>-<br />

Team fast jeden gewünschten<br />

Versuch praxisnah an,<br />

<strong>und</strong> führt <strong>die</strong> Versuche<br />

schnell, flexibel, gewissenhaft<br />

<strong>und</strong> kostenbewusst<br />

durch. Unterstützt werden<br />

<strong>die</strong> Kollegen dabei von gut<br />

ausgerüsteten Werkstätten.<br />

Das Leistungsspektrum<br />

Auch das Leistungsspektrum<br />

des Brandhauses Höchst<br />

kennt beinahe keine Grenzen.<br />

Ob nationale oder internationale<br />

Brandprüfungen<br />

<strong>für</strong> Schiffe, Kfz-Teile, Elektrogeräte,<br />

Textilien, Möbel<br />

<strong>und</strong> Einrichtungsgegen-<br />

stände oder Baustoffe,<br />

Brandprüfungen <strong>für</strong> den<br />

Luft- <strong>und</strong> Schienenverkehr<br />

oder Sonderprüfungen, etwa<br />

Lagerbrandversuche, Feuerüberschlagsversuche<br />

oder<br />

Flugfeuerversuche – <strong>die</strong><br />

Experten von Höchst führen<br />

durch, beobachten, analysieren,<br />

beraten.<br />

Umweltschutz<br />

Last but not least finden alle<br />

Brandschutzversuche unter<br />

strengen Umweltauflagen<br />

statt. Die Rauchgasreinigungsanlage<br />

mit einem<br />

Absaugvolumen von 30 000<br />

Kubikmetern Raumluft in<br />

der St<strong>und</strong>e sorgt <strong>für</strong> eine<br />

belastungsfreie Abluft. Über<br />

<strong>die</strong> Infrastruktur des Industrieparks<br />

Höchst – dort befindet<br />

sich das Brandhaus –<br />

ist <strong>die</strong> ordnungsgemäße<br />

Entsorgung aller Brandrückstände<br />

möglich.<br />

NAHDRAN<br />

Sicherheit in Kraftfahrzeugen: <strong>die</strong> Brandprüfung eines Kunststoff-Kraftstoffbehälters.<br />

Fazit<br />

Feuer <strong>und</strong> Flamme <strong>für</strong><br />

optimalen Brandschutz –<br />

so könnte das heimliche<br />

Motto des Brandhauses<br />

Höchst lauten. Denn<br />

letztlich <strong>die</strong>nen alle Erkenntnisse,<br />

<strong>die</strong> in Höchst<br />

gewonnen werden, dem<br />

einen Ziel: Brände zu verhindern,<br />

deren Verlauf<br />

zu beherrschen <strong>und</strong><br />

das Löschen so effektiv<br />

wie möglich zu machen.<br />

Und das seit über 25 Jahren.<br />

15 Alarm – Nr.24/2007


NAHDRAN<br />

Ludger Degener<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies,<br />

Region Ruhr<br />

Für Bauherren <strong>und</strong> Planer<br />

von Sonderbauten, also Anlagen<br />

<strong>und</strong> Räume besonderer<br />

Art <strong>und</strong> Nutzung wie Schulen<br />

oder Hotels, ist maßgeschneiderter<br />

Brandschutz das A<br />

<strong>und</strong> O bei der Gebäudeplanung.<br />

Bricht beispielsweise<br />

in einem Krankenhaus ein<br />

Brand aus, müssen alle<br />

Schritte von der Branddetektion<br />

bis zum Eintreffen der<br />

Einsatzkräfte absolut zuverlässig<br />

ineinandergreifen.<br />

<strong>Siemens</strong> ist in Sachen Brandschutz<br />

seit mehr als 150 Jahren<br />

erste Adresse. Dies gilt<br />

natürlich in besonderem Maß<br />

auch <strong>für</strong> Sonderbauten <strong>und</strong><br />

Großprojekte. Seit Anfang<br />

des Jahres können sich <strong>die</strong><br />

Bauherren aber nicht nur<br />

auf <strong>die</strong> <strong>Siemens</strong>-Mitarbeiter<br />

verlassen, wenn es um Auswahl<br />

<strong>und</strong> Bereitstellung<br />

zuverlässiger Brandschutzanlagen<br />

geht. Bereits in der<br />

Konzeptionsphase stehen<br />

<strong>Siemens</strong>-Sachverständige<br />

mit Rat <strong>und</strong> Tat bereit –<br />

etwa bei der Einschätzung<br />

allgemeiner <strong>und</strong> spezieller<br />

Stu<strong>die</strong>ngang „Zertifizierter Fachplaner<br />

<strong>und</strong> Sachverständiger Brandschutz“<br />

Professionell betreut,<br />

Risiken oder bei der Zusammenarbeit<br />

mit der Feuerwehr,<br />

wenn <strong>die</strong> Brandschutzordnung<br />

oder Flucht- <strong>und</strong><br />

Rettungspläne diskutiert<br />

werden.<br />

8 x Erfolg<br />

Glückwunsch! Mit Abschluss<br />

des Wintersemesters 2006/<br />

2007 erhielten jetzt acht<br />

Vertriebsmitarbeiter von<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies<br />

ihre Auszeichnung zum<br />

„Zertifizierten Fachplaner<br />

<strong>und</strong> Sachverständigen Brandschutz“<br />

an der Fachhochschule<br />

Bochum. Die Absolventen<br />

führen aber nicht<br />

nur einen schönen Titel.<br />

Sie sind jetzt auch offiziell<br />

berechtigt, Brandschutzkonzepte<br />

zu erstellen. Der<br />

Weiterbildungsstu<strong>die</strong>ngang,<br />

den auch <strong>die</strong> Fachhochschule<br />

Esslingen seit letztem Jahr<br />

anbietet, wird übrigens auch<br />

durch <strong>die</strong> ISA (International<br />

Security Academy) in Kooperation<br />

mit dem ZVEI<br />

(Zentralverband der Elektro<strong>technik</strong>-<br />

<strong>und</strong> Elektronikindustrie),<br />

der Stadt Bochum,<br />

der Feuerwehr Bochum sowie<br />

der Fachhochschule Bochum<br />

ausgerichtet.<br />

von Anfang an<br />

Krankenhäuser, Schulen, Industrieanlagen – in all <strong>die</strong>sen Gebäuden ist zuverlässiger<br />

Brandschutz zwingend geboten. Um den brandschutztechnischen<br />

Ansprüchen <strong>die</strong>ser <strong>und</strong> anderer Sonderbauten gerecht zu werden – <strong>und</strong> das<br />

von der Konzeption bis hin zur Fertigstellung – absolvierten jetzt acht Vertriebsingenieure<br />

<strong>und</strong> Vertriebs<strong>technik</strong>er der <strong>Siemens</strong>-Standorte Dortm<strong>und</strong>, Essen,<br />

Münster <strong>und</strong> Köln <strong>die</strong> halbjährige Ausbildung zum „Zertifizierten Fachplaner<br />

<strong>und</strong> Sachverständiger Brandschutz“ an der Fachhochschule Bochum.<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

16<br />

Stu<strong>die</strong>ngang nach Maß<br />

<strong>für</strong> Brandschutz nach Maß<br />

Ursprünglich eingeführt<br />

wurde der Stu<strong>die</strong>ngang,<br />

nachdem einige B<strong>und</strong>esländer<br />

ihre Verfahren zur<br />

Genehmigung von Brandschutzkonzepten<br />

vereinfacht<br />

hatten. Brandschutzkonzepte<br />

dürfen nach den neuen Verordnungen<br />

nur noch von<br />

zertifizierten Fachplanern<br />

erstellt <strong>und</strong> müssen gemeinsam<br />

mit dem Bauantrag<br />

eingereicht werden. Eine<br />

Prüfung durch <strong>die</strong> Genehmigungsbehörde<br />

ist nicht<br />

mehr nötig. Die eingereichten<br />

Brandschutzkonzepte<br />

gelten jetzt als Bauvorlage.<br />

Im Brandschutzkonzept<br />

definiert werden <strong>die</strong> baurechtliche<br />

Einstufung des<br />

Vorhabens, <strong>die</strong> allgemeine<br />

Gefahreneinschätzung<br />

(Schutzziele gemäß Landesbauordnung<br />

LBO), <strong>die</strong> besonderen<br />

Risiken bezüglich<br />

Lage, Konstruktion <strong>und</strong> Nutzung,<br />

das Gefahrenszenario<br />

im Ernstfall sowie <strong>die</strong> Abgrenzung<br />

des Bestandes zu<br />

den geplanten Neubauten.<br />

Für Sonderbauten gelten<br />

<strong>die</strong> entsprechenden Verord-<br />

nungen <strong>und</strong> Richtlinien der<br />

jeweiligen LBO. Dies betrifft<br />

im Speziellen Krankenhäuser,<br />

Versammlungsstätten,<br />

Beherbergungsstätten,<br />

Hochhäuser <strong>und</strong> Garagen,<br />

Schulen <strong>und</strong> Industriebauten.<br />

Die Richtlinien regeln<br />

beispielsweise <strong>die</strong> Sicherheit<br />

innerhalb besonders großer<br />

Brandabschnitte, wie sie in<br />

Industriebauten vorkommen.<br />

Abstimmungsprozesse<br />

Eine besondere Herausforderung<br />

<strong>für</strong> das Brandschutzkonzept<br />

ist <strong>die</strong> Abstimmung<br />

zwischen dem, was Brandschutz<strong>die</strong>nststellen<br />

<strong>und</strong> Feuerwehren<br />

fordern <strong>und</strong> jenem,<br />

was Bauherren <strong>und</strong> Planer<br />

sich vorstellen. Eigenheiten<br />

des Gebäudes etwa, <strong>die</strong> Abweichungen<br />

von den herkömmlichenBrandschutzkonzepten<br />

bedingen, werden<br />

gemeinsam mit dem Bauherren<br />

bzw. den Planern<br />

diskutiert. Die individuell<br />

entwickelten Alternativen<br />

werden dann mit der Brandschutz<strong>die</strong>nststelleabgestimmt.<br />

Die letztendliche<br />

Verantwortung <strong>für</strong> den<br />

reibungslosen Ablauf im<br />

Ernstfall liegt jedoch immer


eim Brandschutzplaner.<br />

Wissenslücken können nicht<br />

nur richtig teuer werden,<br />

sie gefährden unter Umständen<br />

auch Menschenleben.<br />

Um dem von vornherein<br />

entgegenzuwirken, wurden<br />

<strong>die</strong> <strong>Siemens</strong>-Mitarbeiter in<br />

ihrem Weiterbildungsstudium<br />

mit entsprechendem<br />

Fachwissen auf den neuesten<br />

Stand gebracht <strong>und</strong> damit<br />

mit der notwendigen Sicherheit<br />

<strong>und</strong> f<strong>und</strong>iertem Knowhow<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Erstellung von<br />

Brandschutzkonzepten ausgestattet.<br />

Gelernt ist gelernt<br />

Inhalte des Studiums waren<br />

Brandingenieurwesen, Organisatorischer<br />

Brandschutz,<br />

Branderkennung <strong>und</strong> Maßnahmensteuerung,Brandschutz<strong>die</strong>nststellen<br />

<strong>und</strong><br />

Baugenehmigungsverfahren,<br />

Löschverfahren <strong>und</strong> Begrenzung<br />

von Folgeschäden sowie<br />

Security-Systeme (siehe Infokasten).<br />

Am Ende der Ausbildung<br />

stand eine achtwöchige<br />

Abschlussarbeit,<br />

in deren Rahmen <strong>die</strong> Absolventen<br />

in Teams ein komplettes<br />

Brandschutzkonzept<br />

<strong>für</strong> bereits bestehende Ge-<br />

bäude erstellten. Neben dem<br />

Konzept forderten zusätzliche<br />

Aufgaben das Fachwissen der<br />

Absolventen heraus. Streng<br />

an den jeweils geltenden<br />

DIN-Normen orientiert,<br />

standen <strong>die</strong> Erstellung einer<br />

Brandschutzordnung sowie<br />

von Flucht- <strong>und</strong> Rettungsplänen<br />

auf dem Plan. Die<br />

benötigten Brandmeldeanlagen<br />

sowie gegebenenfalls<br />

Brandingenieurwesen<br />

Brandstofflehre, Brandentstehung,Brandausbreitung,<br />

Feuerwiderstand<br />

von Bauteilen, <strong>Sicherheits</strong>system<br />

der 16 Landesbauordnungen,<br />

Technisches<br />

Regelwerk im Werkvertragsrecht<br />

Organisatorischer<br />

Brandschutz<br />

Brandschutzverordnungen<br />

(Teile A, B <strong>und</strong> C), Erstellung<br />

von Brandschutz- <strong>und</strong><br />

Evakuierungsplänen<br />

Rauch- <strong>und</strong> Wärmeabzugsanlagen<br />

wurden geplant<br />

<strong>und</strong> projektiert. Eine Woche<br />

nach Abgabe des Konzepts<br />

wurden Projekt <strong>und</strong> besondere<br />

Details vor dem Prüfungsausschuss<br />

vorgestellt.<br />

Unterrichtet wurden <strong>die</strong><br />

Stu<strong>die</strong>nteilnehmer übrigens<br />

nicht nur von den Professoren<br />

der Fachhochschule Bochum.<br />

Detaillierte Bestandteile des Stu<strong>die</strong>nganges<br />

„Zertifizierter Fachplaner <strong>und</strong> Sachverständiger Brandschutz“:<br />

Branderkennung <strong>und</strong><br />

Maßnahmensteuerung<br />

Brandmeldeanlagen, Alarmierungssysteme,Fluchtwegsteuerung,Fluchtweglenkung,<br />

Feststellanlagen,<br />

Rauch- <strong>und</strong> Wärmeabzugsanlagen,<br />

maschinelle<br />

Entrauchung<br />

Brandschutz<strong>die</strong>nststellen<br />

<strong>und</strong> Baugenehmigungsverfahren<br />

Feuerwehr <strong>und</strong> Rettungswesen,<br />

Brandschutzkonzepte,<br />

Betrieblicher Brandschutz,<br />

Sachverständigenwesen<br />

NAHDRAN<br />

Die erfolgreichen Absolventen des<br />

Stu<strong>die</strong>ngangs „Zertifizierter Fachplaner<br />

<strong>und</strong> Sachverständiger Brandschutz“<br />

der <strong>Siemens</strong> Building Technologies.<br />

Fazit<br />

Die <strong>Siemens</strong>-Mitarbeiter<br />

wurden sowohl theoretisch<br />

als auch praktisch<br />

auf <strong>die</strong> Arbeit als Brandschutz-Sachverständiger<br />

vorbereitet. So ist <strong>Siemens</strong><br />

zukünftig noch besser in<br />

der Lage, Bauherren <strong>und</strong><br />

Planer in Sachen Brandschutz<br />

zu beraten <strong>und</strong><br />

von der Entstehung bis<br />

zur Realisierung des<br />

Projektes zu begleiten –<br />

umfassend <strong>und</strong> kompetent.<br />

Auch Fachleute aus der Praxis<br />

wie <strong>Siemens</strong>-Brandschutzexperte<br />

Dr. Thomas M. Mann<br />

referierten, Mann etwa zum<br />

Thema Informations- <strong>und</strong><br />

Leitsysteme. Der Fokus hier:<br />

<strong>die</strong> unterschiedlichen Anforderungen<br />

<strong>und</strong> Nutzungen<br />

der öffentlichen BOS-Leitstellen<br />

<strong>und</strong> der privaten<br />

Leitstellen.<br />

Löschverfahren<br />

<strong>und</strong> Begrenzung von<br />

Folgeschäden<br />

Physikalische <strong>und</strong> reaktionskinetische<br />

Gr<strong>und</strong>lagen,<br />

Einsatz der verschiedenen<br />

Löschmittel, Wirkungsweise<br />

von Löschanlagen<br />

<strong>und</strong> Löschsystemen<br />

Security-Systeme<br />

Einbruchmelde<strong>technik</strong>,<br />

Zutrittskontrollsysteme,<br />

Video<strong>technik</strong><br />

17 Alarm – Nr.24/2007


JOKER<br />

Jürgen Witscher<br />

<strong>Siemens</strong> Industrial Solutions<br />

and Services, Köln<br />

„Wie schnell können Sie<br />

hier sein?“ So lautet meist<br />

<strong>die</strong> erste Frage, wenn das<br />

Telefon der Hotline des Reinigungs-<br />

<strong>und</strong> Sanierungsservices<br />

in Karlsruhe klingelt.<br />

Oft liegt <strong>die</strong> Katastrophe<br />

dann erst wenige St<strong>und</strong>en<br />

zurück. Nach Explosion,<br />

Brand oder Wasserschaden<br />

bietet <strong>die</strong> Anlage einen verheerenden<br />

Anblick, der Werkleiter<br />

ist in Panik – so viel<br />

können <strong>die</strong> Service-Profis<br />

zunächst telefonisch erfahren.<br />

Rasend schnell setzt<br />

sich jetzt <strong>die</strong> Maschinerie<br />

in Gang. Während <strong>Siemens</strong>-<br />

Experte Jürgen Witscher mit<br />

seiner Analyseausrüstung in<br />

den Flieger steigt, überneh-<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

18<br />

men Partner vor Ort erste<br />

Reinigungsarbeiten:<br />

Schadensbegrenzung. Wenn<br />

Witscher wenig später eintrifft,<br />

analysiert er das Ausmaß<br />

des Schadens. „Wichtig<br />

ist vor allem das Auge <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Gesamtsituation“, weiß<br />

der Service-Profi, der sich<br />

seit nunmehr 13 Jahren <strong>die</strong>ser<br />

Art der Schadenbeseitigung<br />

verschrieben hat.<br />

„Es gilt Gefahren richtig einzuschätzen:<br />

Was hat der<br />

K<strong>und</strong>e gelagert? Ist das Gebäude<br />

noch sicher? Was <strong>für</strong><br />

Personal mit welcher Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Schutzausrüstung<br />

ist erforderlich?“<br />

Die Spezialisten des I&S-<br />

Teams reisen mit einem<br />

mobilen Reinigungszentrum<br />

an. Ausfallzeiten zu minimieren<br />

oder ganz zu vermeiden,<br />

ist ihr primäres Ziel. Denn<br />

Reinigen <strong>und</strong> Sanieren<br />

elektrotechnischer Anlagen<br />

Weltweit im Einsatz –<br />

<strong>die</strong> Profis <strong>für</strong> Katastrophen-<br />

fälle, Instandhaltung<br />

<strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />

Das Alptraum-Szenario: Eine Anlage brennt oder steht unter Wasser.<br />

Die Feuerwehr rückt an, löscht oder pumpt ab, hilft zunächst jedenfalls<br />

aus der akuten Notsituation. Und jetzt? Jetzt, nachdem das Martinshorn<br />

verklungen ist, <strong>die</strong> Rauchschwaden sich verzogen haben, das Wasser<br />

abgepumpt ist, erst jetzt wird der eigentliche Schaden deutlich.<br />

Ruß, Chemikalien <strong>und</strong> Feuchtigkeit haben sich auf hochsensiblen Anlagen<br />

abgesetzt. Ausfallzeiten drohen, empfindliche Konventionalstrafen.<br />

Das Lösungs-Szenario: Die Profis des Reinigungs- <strong>und</strong> Sanierungsservices<br />

von <strong>Siemens</strong> I&S (Industrial Solutions and Services) sind da.<br />

meist sind <strong>die</strong> Stillstandszeiten<br />

der Produktion <strong>die</strong><br />

eigentliche Katastrophe.<br />

Service-Profis<br />

Eindrucksvoll bewiesen <strong>die</strong><br />

Service-Profis ihr Können<br />

etwa nach einem Großbrand<br />

im Werk von <strong>Siemens</strong> VDO<br />

im mexikanischen Juarez.<br />

Nachdem das Feuer gelöscht<br />

war, erwiesen sich alle17 Produktionslinien<br />

in der Werkshalle<br />

des Automobilzulieferers<br />

als kontaminiert. Jede<br />

St<strong>und</strong>e Produktionsausfall<br />

eines K<strong>und</strong>en aus der Automobilindustrie<br />

hätte <strong>für</strong><br />

VDO Vertragsstrafen in<br />

Millionenhöhe bedeutet.<br />

Mit einer optimalen Planung<br />

gelang es dem I&S-Team,<br />

ohne Ausfallzeiten alle Produktionslinien<br />

nacheinander<br />

zu reinigen. 4,5 Millionen<br />

Dollar kostete <strong>die</strong> ein halbes<br />

Jahr andauernde logistische<br />

Meisterleistung der Sanierung.<br />

Nur wenig mehr als<br />

der Produktionsausfall einer<br />

einzigen St<strong>und</strong>e…<br />

Kleine Ursache –<br />

große Wirkung<br />

Doch nicht jene großen,<br />

spektakulären Fälle bestimmen<br />

den Alltag im Sanierungsgeschäft.<br />

„Oft sind es<br />

kleine Ursachen, <strong>die</strong> verheerende<br />

Folgen nach sich ziehen<br />

können“, berichtet Witscher.<br />

Erst kürzlich wurde er zu einer<br />

Werft nach Bremerhaven<br />

gerufen. Bei seiner Ankunft<br />

fand der Sanierungs-Experte<br />

eine Fähre im Rohbau vor.<br />

Vier 45 Tonnen schwere<br />

Generatoren waren bereits<br />

eingesetzt <strong>und</strong> zunächst mit<br />

Folie abgedeckt worden.


Einer der Generatoren zeigte<br />

starke Verfärbungen. Etwa<br />

drei Wochen zuvor war bei<br />

Schweißarbeiten <strong>die</strong> Kunststoffabdeckung<br />

in Brand<br />

geraten. Lediglich ein halber<br />

Quadratmeter der Folie verbrannte.<br />

Unerschrocken hatten<br />

<strong>die</strong> Arbeiter den kleinen<br />

Brand gelöscht, <strong>und</strong> der kleine<br />

Vorfall war schnell wieder<br />

vergessen. Doch nach wenigen<br />

Wochen erwies sich der<br />

gesamte 45-Tonnen-Koloss<br />

als kontaminiert. Analysen<br />

ergaben eine Beaufschlagung<br />

durch Chloride. Die Salze<br />

hatten schon erste Korrosionen<br />

ausgelöst. Es gab nur<br />

eine Möglichkeit, den Generator<br />

zu retten: Schiffswände<br />

wieder aufschneiden <strong>und</strong><br />

den Koloss auf einem Tieflader<br />

in <strong>die</strong> Reinigungszentrale<br />

transportieren. Dort<br />

wurde er in seine Einzelteile<br />

zerlegt, Stück <strong>für</strong> Stück gereinigt,<br />

wieder zusammengesetzt<br />

<strong>und</strong> geprüft. Danach<br />

kam er zurück auf <strong>die</strong> Fähre.<br />

Etwa 40 000 Euro bezahlte der<br />

Eigner <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Prozedur –<br />

ohne Demontage der Schiffswände,<br />

das Verladen <strong>und</strong><br />

den Transport. Vergleichsweise<br />

wenig, wenn man<br />

bedenkt, wieviel ein neuer<br />

Generator gekostet hätte.<br />

Oft kommt das Service-Team<br />

in neuen Anlagen zum Einsatz,<br />

<strong>die</strong> bereits vor ihrer<br />

ersten Inbetriebnahme<br />

komplett kontaminiert sind.<br />

Mit einem solchen Problem<br />

sahen sich <strong>die</strong> Reinigungsprofis<br />

vor wenigen Wochen<br />

konfrontiert. Eine künftige<br />

Druckerei stand im Rohbau:<br />

das Dach <strong>und</strong>icht, <strong>die</strong> Bau-<br />

arbeiten in vollem Gange.<br />

Hochsensible Anlagen waren<br />

jedoch schon angeliefert <strong>und</strong><br />

verkabelt. In unmittelbarer<br />

Nähe wurde gemauert, geschweißt<br />

<strong>und</strong> geflext. Wasser<br />

<strong>und</strong> Mörtel drangen in <strong>die</strong><br />

Elektronik ein. Dazu kamen<br />

Metallstaub <strong>und</strong> -späne. Die<br />

hohe Luftfeuchtigkeit drohte<br />

durch <strong>die</strong> vorhandene Kontamination<br />

eine rasante Korrosion<br />

auszulösen. In einer<br />

Mischung aus Staub, Salzen<br />

<strong>und</strong> Wasser bildeten sich<br />

leitende Brücken. Störungen<br />

im System, Kurzschlüsse <strong>und</strong><br />

Zerstörung elektronischer<br />

Bauteile können <strong>die</strong> Folge<br />

sein. „In <strong>die</strong>sem Zustand<br />

können <strong>die</strong> Anlagen nicht in<br />

Betrieb genommen werden“,<br />

lautete Witschers Diagnose.<br />

Unverzüglich erstellte er<br />

einen systematischen Maßnahmenkatalog:<br />

notwendige<br />

bauliche Maßnahmen, Reduzierung<br />

der Luftfeuchtigkeit,<br />

verschiedene Reinigungs<strong>und</strong><br />

Sanierungsmaßnahmen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichen Bauteile<br />

<strong>und</strong> letztlich <strong>die</strong> Prüfung<br />

<strong>und</strong> Inbetriebnahme der<br />

wieder funktionsfähigen<br />

Anlagen.<br />

Service aus einer Hand –<br />

weltweit einzigartig<br />

Zum Service gehört es, <strong>die</strong><br />

Schäden genau zu analysieren,<br />

Protokolle <strong>und</strong> <strong>Sicherheits</strong>checklisten<br />

zu erstellen<br />

sowie Daten zu sichern, außerdem<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reinigung<br />

erforderliche Demontage, <strong>die</strong><br />

Ersatzteillogistik sowie <strong>die</strong><br />

umweltgerechte Entsorgung<br />

der kontaminierten Abfälle.<br />

„Weltweit sind wir der einzige<br />

Technologiekonzern, der<br />

<strong>die</strong>sen R<strong>und</strong>um-Service<br />

bietet“, berichtet Witscher<br />

nicht ohne Stolz. „Herstellerunabhängig<br />

reinigen <strong>und</strong><br />

sanieren wir alle elektrotechnischen<br />

Anlagen: den<br />

kleinsten PC, Schaltschränke,<br />

Motoren <strong>und</strong> Generatoren.<br />

Aber auch Schiffe, U-Boote,<br />

Ölplattformen, Produktionsanlagen<br />

<strong>und</strong> ganze Werke<br />

versetzen wir wieder in den<br />

Zustand vor dem Schaden.<br />

Außerdem reinigen wir<br />

Spannungsversorgungsanlagen<br />

unter einer Spannung<br />

bis zu 36 Kilovolt.“ Einzigartig<br />

ist weiterhin: „Auf Wunsch<br />

gewährleisten wir <strong>die</strong> Funk-<br />

JOKER<br />

tionsfähigkeit der von uns<br />

wieder in Betrieb genommenen<br />

Anlagen.“<br />

Die Nachfrage nach <strong>die</strong>ser<br />

speziellen Dienstleistung<br />

steigt. Innerhalb weniger<br />

Jahre waren <strong>die</strong> Leistungen<br />

außer in Deutschland z. B. in<br />

China, England, Frankreich,<br />

Kanada, Korea, Mexiko <strong>und</strong><br />

den USA gefragt.<br />

Bei Verdacht<br />

Das Service-Team rückt jedoch<br />

nicht nur aus, wenn das<br />

Kind bereits in den Brunnen<br />

gefallen ist. Auch wenn nur<br />

ein Verdacht auf Kontamination<br />

besteht oder eine neu<br />

ausgelieferte Anlage aus<br />

ungeklärten Gründen nicht<br />

erwartungsgemäß arbeitet,<br />

Umwelteinflüsse oder Verschmutzungen<br />

des normalen<br />

Produktionsbetriebs Störungen<br />

verursachen, helfen <strong>die</strong><br />

Reinigungs- <strong>und</strong> Sanierungsprofis.<br />

„Ein wichtiger Aspekt<br />

unserer Arbeit ist <strong>die</strong> Qualitätssicherung“,<br />

betont<br />

Witscher. „Wir forschen nach<br />

Ursachen von Fehlfunktionen,<br />

finden Schwachstellen im<br />

System <strong>und</strong> bieten eine<br />

umfassende Beratung <strong>und</strong><br />

Zukunftsplanung.“<br />

Fazit<br />

Die Reinigungs- <strong>und</strong> Sanierungs-Profis<br />

von <strong>Siemens</strong><br />

I&S, als technische Dienstleister<br />

<strong>für</strong> Industrie, Energie<br />

<strong>und</strong> Infrastruktur, bieten<br />

den gesamten Service<br />

aus einer Hand. Schnell<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlich erhöhen<br />

sie deutlich <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />

von Anlagen <strong>und</strong> ihre<br />

Lebensdauer, verbessern<br />

<strong>die</strong> Sicherheit am Arbeitsplatz<br />

<strong>und</strong> verhindern präventiv<br />

Dauerschäden. Für<br />

ihr umfassendes Leistungsspektrum<br />

können sie das<br />

Know-how eines großen<br />

Technologiekonzerns,<br />

langjährige Erfahrungen<br />

sowie umfangreiche<br />

Branchenkenntnisse in<br />

<strong>die</strong> Waagschale werfen.<br />

Sie sind 24 St<strong>und</strong>en am<br />

Tag, 365 Tage im Jahr<br />

einsatzbereit.<br />

<strong>Siemens</strong> I & S Hotline:<br />

+ 49 / 180 / 173 73 73<br />

19 Alarm – Nr.24/2007


DIES + DAS<br />

Philipp Angst,<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies,<br />

Zug/Schweiz<br />

Wegen ihrer vielseitigen<br />

Einsetzbarkeit sind Bewegungsmelder<br />

ein zentrales<br />

Peripherie-Element in Einbruchmeldeanlagen.<br />

Als<br />

aktive Detektionsverfahren<br />

nutzen sie meist elektromagnetische<br />

Wellen (Mikrowelle)<br />

oder Ultraschall. Die<br />

am häufigsten eingesetzte<br />

Technologie ist jedoch ein<br />

Passiv-Infrarotsystem (PIR).<br />

Dualbewegungsmelder Eyetec<br />

kombiniert erstmals Infrarot-<br />

Technik mit optischem Sensor<br />

Neue Maßstäbe bei<br />

Detektions- <strong>und</strong><br />

Sabotagesicherheit<br />

Als weltweit erster Dualbewegungsmelder kombiniert<br />

<strong>die</strong> Neuentwicklung Eyetec IRO840T ein Passiv-<br />

Infrarot-System (PIR) mit einem optischen Sensor.<br />

Das Ergebnis ist eine bis dahin beispiellose<br />

Detektionssicherheit. Neue Maßstäbe setzt Eyetec<br />

auch bei der Abdecküberwachung: Anders als herkömmliche<br />

Melder erfasst seine Antiblocking-Funktion<br />

Sabotage- bzw. Verdeckungsversuche nicht nur im<br />

Nah-, sondern im gesamten Wirkbereich. Erstmals<br />

lassen sich damit <strong>die</strong> Anforderungen der höchsten<br />

europäischen Norm EN 50131 (Grad 4) mit nur<br />

einem einzigen Melder erfüllen.<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

20<br />

Für höhere <strong>Sicherheits</strong>anforderungen<br />

kommen Dualbewegungsmelder<br />

zum Einsatz.<br />

Sie kombinieren zwei<br />

Detektionsverfahren, meist<br />

PIR <strong>und</strong> eine weitere Technologie,<br />

oder auch zwei<br />

PIR-Sensoren.<br />

Neue Standards in<br />

der Detektionssicherheit<br />

Die Ende 2005 vorgestellte<br />

Neuentwicklung Eyetec<br />

IRO840T von <strong>Siemens</strong> kombiniert<br />

nun erstmals in der<br />

Geschichte der Einbruchmelde<strong>technik</strong><br />

Passiv-Infrarot-<br />

Technik mit einem Optischen<br />

Detektions-System (ODS).<br />

Als weltweit erster Bewegungsmelder<br />

mit einem<br />

optischen Sensor hat Eyetec<br />

inzwischen auch internationale<br />

Anerkennung erfahren:<br />

Auf der Ifsec 2006 in Birmingham,<br />

England, einer führenden<br />

Messe <strong>für</strong> <strong>Sicherheits</strong><strong>technik</strong>,<br />

wurde <strong>die</strong> Innovation<br />

als bestes neues Produkt<br />

<strong>für</strong> Einbruchschutz ausgezeichnet.<br />

Mit den Ifsec Awards<br />

werden <strong>die</strong> höchsten Standards<br />

<strong>für</strong> Sicherheit gefördert.<br />

Anerkannt werden damit<br />

nicht nur <strong>die</strong> besten seit<br />

Februar 2005 entwickelten<br />

Produkte, sondern auch<br />

hervorragende Leistungen<br />

beim Export, bei Projektinnovation<br />

<strong>und</strong> Persönlichkeiten<br />

aus der Industrie.<br />

Optischer Sensor<br />

<strong>und</strong> Spiegeltechnologie<br />

Das Herzstück des Melders<br />

ist ein CMOS-Sensor, also<br />

ein in CMOS-Technologie<br />

(Complementary Metal Oxide<br />

Semiconductor) gefertigter<br />

Halbleiterdetektor zur Lichtmessung.<br />

Als aktiver Pixelsensor<br />

(Active Pixel Sensor,<br />

APS) verfügt er über eine<br />

hohe Dynamik. Weil der<br />

Sensor <strong>die</strong> erfassten Bildsignale<br />

mit Fuzzy-Logik<br />

analysiert, werden Verände-


ungen im gesamten Überwachungsbereich<br />

besonders<br />

schnell erkannt. Der Bildsensor<br />

zeichnet Bilder vor,<br />

während <strong>und</strong> nach einer<br />

Alarmauslösung auf. Bis<br />

zu 15 aufeinanderfolgende<br />

Schwarz-Weiß-Bilder im<br />

JPEG-Format können im<br />

internen Speicher im Ringspeicherverfahren<br />

abgelegt<br />

werden. Die Ursache <strong>für</strong><br />

eine Meldung ist damit zuverlässig<br />

nachvollziehbar.<br />

Bei der Optik setzt <strong>Siemens</strong><br />

auf bewährte Spiegeltechnologie.<br />

Denn Bewegungsmelder<br />

mit Spiegeltechnologie<br />

zeigen eine gleichmäßige<br />

Sensitivität in sämtlichen<br />

Detektionszonen <strong>und</strong> garantieren<br />

so eine gleichmäßige<br />

Detektion im gesamten Erfassungsbereich.<br />

Die Spiegeltechnologie<br />

erlaubt darüber<br />

hinaus einen lückenlosen<br />

Unterkriechschutz.<br />

Der Eyetec ist mit hochwertigerSchwarz-Triplex-Spiegeloptik<br />

– wahlweise als Weitwinkel-<br />

oder als „Gardinen“-<br />

Spiegel mit überlappenden<br />

Wirkzonen – ausgestattet.<br />

Das schwarze Basismaterial<br />

filtert störende Weißlichtquellen<br />

effizient aus <strong>und</strong><br />

eliminiert damit weitere Ursachen<br />

von Falschalarmen.<br />

Beispiellose Detektionssicherheit<br />

durch Sensor-<br />

Fusion-Signalauswertung<br />

Ein Bildanalyse-Algorithmus<br />

bewertet sämtliche erfassten<br />

Bewegungsmuster automatisch<br />

<strong>und</strong> beurteilt sie nach<br />

Plausibilität. Matchtec, eine<br />

von <strong>Siemens</strong> entwickelte<br />

mikroprozessorunterstützte<br />

Mehrkriterien-Signalanalyse,<br />

führt <strong>die</strong> Infrarot- <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

optischen Signale nach dem<br />

Sensor-Fusion-Verfahren<br />

zusammen <strong>und</strong> bewertet<br />

beide Auswertungskriterien.<br />

DIES + DAS<br />

Falschalarme sind damit<br />

praktisch ausgeschlossen.<br />

Dank des optischen Detektionssystems<br />

ist es nun erstmals<br />

möglich, aktive <strong>und</strong><br />

inaktive Überwachungszonen<br />

zu definieren. Einzelne Bereiche<br />

oder Objekte lassen<br />

sich so von der Überwachung<br />

aus- bzw. einzonen. Auf optisch<br />

anspruchsvolle Räume<br />

wie zum Beispiel Treppen<br />

reagiert Eyetec mit einer<br />

neuartigen Perspektivenkorrektur.<br />

21 Alarm – Nr.24/2007


DIES + DAS<br />

Auch <strong>die</strong> Bewegungsrichtung<br />

wird durch Eyetec registriert.<br />

So lässt sich eine erlaubte<br />

Gehrichtung programmieren.<br />

Der Alarm wird dann nur<br />

ausgelöst, sobald sich eine<br />

Person in <strong>die</strong> als falsch<br />

definierte Richtung bewegt.<br />

Der Melder kann also beispielsweise<br />

schon scharf<br />

gestellt werden, wenn noch<br />

Menschen das Gebäude<br />

verlassen.<br />

Diese individuellen Anpassungen<br />

lassen sich über <strong>die</strong><br />

Kommunikationssoftware<br />

IRO ComTool am Live-Bild<br />

präzise konfigurieren <strong>und</strong><br />

kontrollieren. Die Parametrisierung<br />

sowie das Herunterladen<br />

der Alarmbilder erfolgt<br />

Antiblocking Bereichsüberwachung Richtungsüberwachung<br />

Alarmbilder<br />

Einmalige Produkteigenschaften<br />

vor dem Alarm<br />

nach dem Alarm<br />

Größe Dauer Geschwindigkeit Richtung Umgebung Position<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

am Notebook über <strong>die</strong> Infrarot-Schnittstelle<br />

sowie direkt<br />

am Melder selbst.<br />

Neue Maßstäbe in<br />

der Abdecküberwachung<br />

Neue Maßstäbe setzt Eyetec<br />

nicht nur bei der Detektionssicherheit,<br />

sondern auch bei<br />

der Abdecküberwachung:<br />

Seine sogenannte Antiblocking-Funktion<br />

meldet<br />

Einschränkungen des Sichtfeldes<br />

innerhalb des gesamten<br />

überwachten Raumes. Im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Techniken oder Bewegungsmeldern,<br />

<strong>die</strong> eine Maskierung<br />

nur im Nahbereich von zehn<br />

bis 30 Zentimetern erkennen,<br />

erfasst <strong>die</strong> Antiblocking-Funktion<br />

von Eyetec Sabotage- bzw.<br />

Verdeckungsversuche im<br />

gesamten Wirkbereich <strong>und</strong><br />

meldet entsprechende<br />

Ereignisse.<br />

Durch <strong>die</strong> Antiblocking-<br />

Funktion ist Eyetec bedingungslos<br />

sabotagesicher<br />

<strong>und</strong> kann damit erstmals<br />

<strong>die</strong> Anforderungen der Norm<br />

EN 50131 (Grad 4) mit nur<br />

einem einzigen Melder erfüllen.<br />

Eyetec ist damit der<br />

einzige Bewegungsmelder,<br />

der <strong>die</strong>se höchste europäische<br />

Norm erfüllt <strong>und</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

VdS-Klasse C zugelassen ist.<br />

Selbstverständlich weist der<br />

Melder auch alle weiteren<br />

VdS-Kriterien <strong>für</strong> Bewegungsmelder<br />

in Einbruchmeldeanlagen<br />

auf.<br />

Zeit<br />

Einsatzbereiche<br />

Der Erfassungsbereich des<br />

neuen Dualbewegungsmelders<br />

beträgt 15 Meter.<br />

Mit einer Betriebstemperatur<br />

zwischen –10 <strong>und</strong> +55 Grad<br />

ist Eyetec <strong>für</strong> den Einsatz in<br />

Innenräumen ausgelegt.<br />

Er toleriert nicht betauend<br />

eine relative Luftfeuchtigkeit<br />

(rF) von bis zu 95 Prozent.<br />

Seine außergewöhnlich hohe<br />

Detektionssicherheit prädestiniert<br />

Eyetec <strong>für</strong> industrielle<br />

Applikationen <strong>und</strong> Hochsicherheitsanwendungen,<br />

z.B. in militärischen Anlagen<br />

oder in Museen. Zugleich<br />

zeichnet er sich durch eine<br />

hohe Anwendungsflexibilität<br />

aus.<br />

BLOCKED ALARM ALARM ALARM<br />

22<br />

Fazit<br />

Der neu entwickelte Dualbewegungsmelder<br />

Eyetec<br />

IRO840T von <strong>Siemens</strong> setzt<br />

erstmals einen optischen<br />

Sensor in Kombination mit<br />

Infrarot<strong>technik</strong> ein. Damit<br />

erreicht <strong>die</strong> Detektionssicherheit<br />

bisher nicht gekannte<br />

Standards. Ebenfalls<br />

verbessert wurde <strong>die</strong> Abdecksicherheit,<br />

<strong>die</strong> durch<br />

eine spezielle Antiblocking-<br />

Funktion nun den gesamten<br />

Erfassungsbereich des<br />

Melders umfasst. Damit<br />

erfüllt Eyetec <strong>die</strong> Anforderungen<br />

der höchsten europäischen<br />

Norm EN 50131<br />

(Grad 4) erstmals mit nur<br />

einem einzigen Melder.


<strong>Siemens</strong>-K<strong>und</strong>enbetreuungscenter KbC<br />

Guter Rat,<br />

schnell <strong>und</strong> kompetent<br />

Jeder kennt <strong>die</strong> Situation.<br />

Man möchte ja nur kurz<br />

eine Auskunft, eine Telefonnummer,<br />

Kollege X oder Y<br />

sprechen – <strong>und</strong> singt <strong>für</strong> den<br />

Rest des Tages <strong>die</strong> Warteschleifen-Melo<strong>die</strong><br />

vor sich<br />

hin. Nicht, weil einem Vivaldis<br />

„Vier Jahreszeiten“ oder<br />

Beethovens „Für Elise“ so<br />

wahnsinnig gut gefallen<br />

hätte. Nein, man hat sie<br />

einfach viel zu lange gehört,<br />

<strong>die</strong> gewünschte Auskunft aber<br />

nicht. Anders bei <strong>Siemens</strong>.<br />

Über 20 000 beantwortete<br />

Anfragen, 20 000 gelöste<br />

Probleme, 20 000 zufriedene<br />

Anrufer, das ist <strong>die</strong> Bilanz des<br />

K<strong>und</strong>enbetreuungsCenters<br />

(KbC) von <strong>Siemens</strong> mit Sitz<br />

in Frankfurt am Main. Und<br />

das allein im ersten Halbjahr<br />

des laufenden Geschäftsjahres.<br />

Findet ein K<strong>und</strong>e oder<br />

<strong>Siemens</strong>-Mitarbeiter nicht<br />

auf Anhieb den Ansprechpartner,<br />

der weiterhelfen kann,<br />

liegt er beim KbC genau richtig.<br />

Denn <strong>die</strong> Service-Kollegen<br />

dort recherchieren sofort.<br />

Und zwar so lange, bis jede<br />

Anfrage direkt beantwortet<br />

ist. Ein Beispiel aus der Praxis:<br />

K<strong>und</strong>e vermisst UMTS-<br />

Betreuer. Kein Problem <strong>für</strong><br />

das KbC: Es recherchiert in<br />

kurzer Zeit den Aufenthalt<br />

des Betreuers, in <strong>die</strong>sem Fall<br />

Brasilien, <strong>und</strong> das Subunternehmen,<br />

das den Vertrag<br />

jetzt betreut, <strong>und</strong> stellt den<br />

Kontakt her.<br />

Enges<br />

Informationsnetzwerk<br />

Mithilfe einer engen Verknüpfung<br />

des KbC mit allen<br />

relevanten Hotlines <strong>und</strong><br />

Servicestellen, durch den<br />

Zugriff auf <strong>die</strong> Produktdatenbanken<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt<br />

durch gute persönliche<br />

Kontakte in <strong>die</strong> einzelnen<br />

Divisionen können auch <strong>die</strong><br />

kompliziertesten Anfragen<br />

schnell <strong>und</strong> kompetent beantwortet<br />

werden. Und auch<br />

<strong>die</strong> Lektüre der Mitarbeiterzeitschriften<br />

ist Pflicht – so<br />

halten sich <strong>die</strong> KbC-Mitarbeiter<br />

über neue Produkte,<br />

Dienstleistungen <strong>und</strong> Services<br />

auf dem neuesten Stand.<br />

Doch nicht nur <strong>die</strong> aktuellen<br />

<strong>Siemens</strong>-Geschäftsbereiche<br />

werden durch das KbC abgedeckt.<br />

Auch K<strong>und</strong>en ehemaliger<br />

Bereiche oder der<br />

Joint-Ventures wie BSH oder<br />

Fujitsu-<strong>Siemens</strong> Computers<br />

finden hier schnelle Hilfe.<br />

Achtzig Prozent aller Anfragen<br />

beziehen sich auf Bereiche<br />

innerhalb Deutschlands,<br />

doch selbstverständlich<br />

kümmert sich das KbC auch<br />

um weltweite Anfragen –<br />

<strong>die</strong>se werden an <strong>die</strong> entsprechendenLandesgesellschaften<br />

weitergeleitet.<br />

DIES + DAS<br />

Bei Anruf Info. Mit seinem K<strong>und</strong>enbetreuungscenter steht<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies seinen K<strong>und</strong>en seit Oktober 2000<br />

mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite. Ein engagiertes Team von sieben Mitarbeitern<br />

kümmert sich um alle Wünsche in Sachen Ansprechpartner,<br />

Produktanfragen, Reklamationen oder Informationswünsche.<br />

Service r<strong>und</strong>um<br />

Nicht nur direkte Anfragen<br />

werden vom KbC zuverlässig<br />

bearbeitet. Die Mitarbeiter<br />

haben auch immer ein Auge<br />

auf den reibungslosen Ablauf<br />

aller Stellen. Sollte <strong>die</strong> Hotline<br />

eines bestimmten Geschäftsbereichs<br />

mal nicht erreichbar<br />

sein, merken das <strong>die</strong> KbC-<br />

Mitarbeiter durch <strong>die</strong> vermehrt<br />

ankommenden Anrufe.<br />

Der entsprechende Bereich<br />

wird sofort kontaktiert, <strong>und</strong><br />

das Problem, wie z. B. eine<br />

ausgefallene Leitung,<br />

schnellstmöglich behoben.<br />

Fazit<br />

Das KbC von <strong>Siemens</strong><br />

bearbeitet alle Arten von<br />

Anfragen schnell, zuverlässig<br />

<strong>und</strong> kompetent.<br />

Alle, <strong>die</strong> schon wissen,<br />

wo sie hinwollen, finden<br />

auf der KbC-Homepage<br />

<strong>die</strong> Nummern <strong>und</strong> Adressen<br />

der am häufigsten<br />

angefragten Hotlines <strong>und</strong><br />

Servicestellen. Für alle<br />

anderen tut das KbC-Team<br />

sein Bestes, um auch <strong>die</strong><br />

kleinste Nadel im Heuhaufen<br />

aufzuspüren.<br />

Kontakt<br />

K<strong>und</strong>enbetreuungsCenter<br />

(KbC) der <strong>Siemens</strong> AG<br />

Telefon: (08 00) 2255336<br />

Fax: (08 00) 7363336<br />

kbc.gms@siemens.com<br />

Mo – Do: 08:00 bis 17:00,<br />

Fr: 08:00 bis 16:00 Uhr<br />

23 Alarm – Nr.24/2007


DIES + DAS<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

Neue Informationsplattform<br />

Eckart Roeder<br />

Zentralverband Elektro<strong>technik</strong><strong>und</strong><br />

Elektronikindustrie e. V.<br />

Die Errichter-Initiative im<br />

ZVEI wurde im November<br />

2006 von Errichterunternehmen<br />

<strong>und</strong> Herstellern gegründet.<br />

Sie hat inzwischen<br />

über 40 Mitglieder. Den<br />

Errichtern geht es bei ihrem<br />

Engagement im ZVEI vor allem<br />

um einen regelmäßigen<br />

Austausch von aktueller Information<br />

zu Themen r<strong>und</strong><br />

um <strong>die</strong> Sicherheit. Wert legen<br />

<strong>die</strong> Errichter aber auch<br />

auf Weiterbildung <strong>und</strong> Qualifikation<br />

des Fachpersonals.<br />

Nicht zuletzt erwarten sich<br />

<strong>die</strong> Errichterfirmen auch<br />

eine positive Lobby-Arbeit<br />

durch den Verband, also <strong>die</strong><br />

Vertretung <strong>und</strong> Durchsetzung<br />

ihrer Interessen auf<br />

politischer, wirtschaftlicher<br />

<strong>und</strong> technischer Ebene.<br />

Der Vorstand<br />

Zum Vorsitzenden der neuen<br />

Arbeitsgemeinschaft wurde<br />

Dirk Dingfelder, D+H Rauchabzug-Lüftungs<br />

GmbH Hamburg,<br />

als stellvertretender<br />

Vorsitzender Kurt Seifert,<br />

BTR Brandschutz-Technik<br />

<strong>und</strong> Rauchabzug-Service<br />

GmbH, gewählt. Weiterhin<br />

wurden in den Vorstand<br />

berufen: Christian Kühn von<br />

24<br />

<strong>für</strong> Errichter im ZVEI<br />

Tür auf <strong>für</strong> Fachplaner <strong>und</strong> Errichter von <strong>Sicherheits</strong>systemen.<br />

Der ZVEI – Zentralverband Elektro<strong>technik</strong>- <strong>und</strong> Elektronikindustrie e.V. –<br />

steht jetzt auch Fachplanern <strong>und</strong> Errichterunternehmen <strong>für</strong> <strong>Sicherheits</strong>systeme<br />

offen. Die Arbeitsgemeinschaft „Errichter <strong>Sicherheits</strong>systeme“<br />

im ZVEI bildet <strong>die</strong> übergreifende Plattform zur herstellenden<br />

Industrie <strong>für</strong> Fachplaner <strong>und</strong> Errichter.<br />

Schlentzek & Kühn OHG,<br />

Dietmar Hog, Hekatron<br />

Vertriebs GmbH, <strong>und</strong> Ralf<br />

Weber, Imtech Deutschland<br />

GmbH & Co. KG. Zum Geschäftsführer<br />

wurde Eckart<br />

Roeder bestellt.<br />

Am 20. März 2007 wurden<br />

von den Mitgliedern <strong>die</strong> drei<br />

Fachgruppen Brandmeldeanlagen,<br />

Rauch- <strong>und</strong> Wärmeabzugsanlagen<br />

<strong>und</strong> Einbruchmeldeanlagen/Video<br />

gegründet. Auf den konstituierenden<br />

Sitzungen wurden<br />

<strong>die</strong> Vorsitzenden <strong>und</strong><br />

Stellvertreter gewählt <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Fachthemen der Arbeit<br />

festgelegt.<br />

Wer darf …?<br />

Die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft<br />

Errichter<br />

<strong>für</strong> <strong>Sicherheits</strong>systeme steht<br />

qualifizierten Planern <strong>und</strong><br />

Errichterbetrieben offen.<br />

Interessenten können<br />

weitere Informationen zur<br />

Mitgliedschaft per E-Mail an<br />

errichter@zvei.org oder per<br />

Fax (069 6302-1257) bei der<br />

Geschäftsstelle anfordern.<br />

Fachgruppe<br />

Brandmeldeanlagen<br />

Als primäre Themen der Fachgruppe<br />

Brandmeldeanlagen<br />

wurden u.a. Errichter-Zertifizierungen,<br />

DIN 14 675/A1,<br />

identifiziert. Ebenso von<br />

Interesse: Informationen<br />

<strong>für</strong> Betreiber, <strong>die</strong> europäische<br />

Dienstleistungsrichtlinie, <strong>die</strong><br />

Muster-Leitungsanlagenrichtlinie<br />

(MLAR) <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

intensive Zusammenarbeit<br />

mit den Herstellern im Fachverband<br />

<strong>Sicherheits</strong>systeme.<br />

Die Fachgruppe Brandmeldeanlagen<br />

hat Christian Kühn,<br />

Schlentzek & Kühn OHG,<br />

zum Vorsitzenden gewählt.<br />

Kühn ist auch Mitglied im<br />

Vorstand der„Errichter <strong>Sicherheits</strong>systeme“<br />

im ZVEI. Stellvertreter<br />

wurde Marco Wirth,<br />

Hübler Sicherheit <strong>und</strong><br />

Service GmbH.<br />

Fachgruppe Rauch- <strong>und</strong><br />

Wärmeabzugsanlagen<br />

Auf dem Themenprogramm<br />

der Fachgruppe Rauch- <strong>und</strong><br />

Wärmeabzugsanlagen (RWA)<br />

stehen <strong>die</strong> Errichter-Zertifizierung,<br />

Schutzaufgaben<br />

der RWA, der Lebenszyklus<br />

einer Anlage, Wartung, Instandhaltung<br />

<strong>und</strong> der Bauvertrag<br />

sowie Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>für</strong> RWA. Die Fachgruppe<br />

wird im engen Dialog<br />

mit den RWA-Herstellern<br />

im gleichnamigen Fachkreis<br />

des Fachverbandes stehen.<br />

Die Fachgruppe hat Dietmar<br />

Vogel, Bretz & Hufer<br />

Gebäudesystem<strong>technik</strong><br />

GmbH, zum Vorsitzenden<br />

<strong>und</strong> zum Stellvertreter<br />

Dr. Hans-Jürgen Gr<strong>und</strong>ke,<br />

Dr. Gr<strong>und</strong>ke Rauchabzugsanlagen<br />

<strong>und</strong> Elektrische<br />

Spezialgeräte, gewählt.<br />

Fachgruppe Einbruchmeldeanlagen/Video<br />

Security-Themen <strong>für</strong><br />

Errichter werden in der<br />

kombinierten Fachgruppe<br />

Einbruchmeldeanlagen/<br />

Video abgebildet. Zum<br />

Vorsitzenden wurde Ingo<br />

Schmulius, Schlentzek<br />

& Kühn OHG, gewählt.<br />

Den Schwerpunkt bilden <strong>die</strong><br />

Bündelung der Security-<br />

Interessen von Errichterbetrieben<br />

in <strong>die</strong>ser Fachgruppe<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Besetzung<br />

der zukunftsträchtigen<br />

Themen <strong>und</strong> Technologien<br />

unter Berücksichtigung<br />

der juristischen Aspekte<br />

<strong>und</strong> des Marketing.<br />

ZVEI-Seminare <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Planung, Errichtung<br />

<strong>und</strong> Instandhaltung von<br />

<strong>Sicherheits</strong>systemen<br />

<strong>Sicherheits</strong>systeme müssen<br />

zuverlässig funktionieren.<br />

Denn <strong>die</strong> Technik ermöglicht<br />

es, hohe Sachwerte<br />

<strong>und</strong> sogar Menschenleben<br />

zu schützen. Dabei spielen<br />

<strong>die</strong> Eigenschaften einer An-


lage, aber auch <strong>die</strong> Qualität<br />

der Planung <strong>und</strong> Errichtung<br />

eine entscheidende<br />

Rolle. Die Qualität der Verbauung<br />

wird zum großen<br />

Teil durch <strong>die</strong> Erfahrung<br />

eines Ingenieurs bestimmt.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Gr<strong>und</strong> ist es<br />

<strong>für</strong> den <strong>Sicherheits</strong>ingenieur<br />

unerlässlich, sich<br />

kontinuierlich weiterzubilden.<br />

Nur so kann er sich<br />

auf dem aktuellen Stand<br />

der Technik, der Normen<br />

<strong>und</strong> der Richtlinien halten.<br />

Darüber hinaus eröffnen<br />

<strong>die</strong> Vermittlung neuer<br />

Anwendungen, Lösungen<br />

<strong>und</strong> aktueller Entwicklungen<br />

in der Gesetzgebung<br />

neue Märkte <strong>und</strong> Ideen<br />

<strong>für</strong> zukünftige Geschäfte.<br />

Auch <strong>die</strong>ser Aufgabe stellt<br />

sich <strong>die</strong> ZVEI-Akademie<br />

<strong>für</strong> <strong>Sicherheits</strong>systeme.<br />

In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

bietet <strong>die</strong> Akademie eine<br />

Reihe von Seminaren zur<br />

Sicherheit von Menschen<br />

<strong>und</strong> Gebäuden <strong>und</strong> den<br />

da<strong>für</strong> notwendigen Gewerken<br />

an. Die Inhalte der<br />

Seminare orientieren sich<br />

an der Wissensvermittlung<br />

zu den aktuellen technischen,<br />

praktischen, juristischen<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />

Themen. Planer- <strong>und</strong> Errichterbetriebe,<br />

Facility-<br />

Manager <strong>und</strong> <strong>Sicherheits</strong>beauftragte<br />

erhalten damit<br />

<strong>die</strong> notwendige Sachk<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> das Hintergr<strong>und</strong>wissen,<br />

um erfolgreich im Markt<br />

zu agieren.<br />

Aktuelle Seminartermine<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Weiterbildung bei<br />

der Planung, Errichtung<br />

<strong>und</strong> Instandhaltung von<br />

<strong>Sicherheits</strong>systemen:<br />

■ <strong>Sicherheits</strong>management<br />

(EIPOS)<br />

05.09.07 – 22.02.08<br />

Frankfurt am Main<br />

■ Feststellanlagen an<br />

Feuerschutzabschlüssen<br />

nach DIBt – Von der Feststellanlage<br />

zur innovativen<br />

Rauchschaltanlage<br />

15.11.07<br />

Frankfurt am Main<br />

1. Vorsitzender des Vorstands<br />

Dirk Dingfelder<br />

D+H Rauchabzug-Lüftungs GmbH<br />

Hamburg<br />

Geschäftsführer<br />

4. Vorstandsmitglied<br />

Christian Kühn<br />

Schlentzek & Kühn OHG<br />

Berlin<br />

Geschäftsführer<br />

Vorsitzender der Fachgruppe<br />

Rauch- <strong>und</strong> Wärmeabzugsanlagen<br />

Dietmar Vogel<br />

Bretz & Hufer Gebäudesystem<strong>technik</strong><br />

GmbH, Frankfurt am Main<br />

Alleiniger Gesellschafter <strong>und</strong> allein<br />

vertretungsberechtigter Prokurist<br />

60 Jahre<br />

Stellvertretender Vorsitzender der<br />

Fachgruppe Brandmeldeanlagen<br />

Marco Wirth<br />

Hübler Sicherheit <strong>und</strong> Service<br />

GmbH, Murrhardt<br />

Vertriebsbeauftragter<br />

40 Jahre<br />

VORSTANDSMITGLIEDER<br />

2. Stellvertretender<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Kurt Seifert<br />

BTR Brandschutz-Technik <strong>und</strong> Rauchabzug<br />

Service GmbH, Hamburg<br />

Geschäftsführer<br />

5. Vorstandsmitglied<br />

Ralf Weber<br />

Imtech Deutschland GmbH & Co. KG<br />

Frankfurt am Main<br />

Leiter <strong>Sicherheits</strong><strong>technik</strong> Elektro<br />

Rhein-Main<br />

VORSITZENDE DER FACHGRUPPEN<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

der Fachgruppe Rauch<strong>und</strong><br />

Wärmeabzugsanlagen<br />

Dr. Hans-Jürgen Gr<strong>und</strong>ke<br />

Dr. Hans-Jürgen Gr<strong>und</strong>ke Rauchabzugsanlagen<br />

<strong>und</strong> Elektrische<br />

Spezialgeräte<br />

Inhaber, 61 Jahre<br />

Vorsitzender der Fachgruppe<br />

Einbruchmeldeanlagen/Video<br />

Ingo Schmulius<br />

Schlentzek & Kühn OHG, Berlin<br />

Fachbereichsleiter K<strong>und</strong>enservice<br />

35 Jahre<br />

DIES + DAS<br />

3. Vorstandsmitglied<br />

Dietmar Hog<br />

Hekatron Vertriebs GmbH, Sulzburg<br />

Geschäftsbereichsleiter Systeme<br />

Geschäftsführer<br />

Eckart Roeder<br />

ZVEI – Zentralverband Elektro<strong>technik</strong><strong>und</strong><br />

Elektronikindustrie e.V.<br />

Arbeitsgemeinschaft Errichter<br />

<strong>für</strong> <strong>Sicherheits</strong>systeme,<br />

Frankfurt am Main<br />

Vorsitzender der Fachgruppe<br />

Brandmeldeanlagen<br />

Christian Kühn<br />

Schlentzek & Kühn OHG, Berlin<br />

Geschäftsführer<br />

33 Jahre<br />

www.zvei.org/<br />

akademie<br />

Auf der Homepage<br />

finden Sie detaillierteSeminarbeschreibungen,<br />

<strong>die</strong><br />

Anmeldungen <strong>und</strong><br />

das aktuelle Seminarprogramm.<br />

Kontakt:<br />

Eckart Roeder<br />

Mail:<br />

akademie@zvei.org<br />

Telefon:<br />

(069) 6302-257<br />

25 Alarm – Nr.24/2007


ZUM SCHLUSS<br />

Natürliche <strong>und</strong> chemische Löschgase <strong>für</strong> Sinorix<br />

Löschgase löschen schnell<br />

<strong>und</strong> vor allem ohne Wasserschäden,<br />

indem sie dem<br />

Feuer Sauerstoff <strong>und</strong> / oder<br />

Wärme entziehen. Die entsprechenden<br />

Anlagen werden<br />

im Brandfall von der<br />

Brandmelderzentrale angesteuert.<br />

Das Feuer wird damit<br />

bereits im Frühstadium<br />

gelöscht, Folgeschäden werden<br />

minimiert. Mit Sinorix-<br />

Löschlösungen deckt <strong>Siemens</strong><br />

ein breites Spektrum von<br />

Anwendungen ab.<br />

Je nach Anforderung kommen<br />

dabei entweder natürliche<br />

oder chemische Löschgase<br />

zum Einsatz. So sind<br />

Naturgase wie Kohlendioxid,<br />

Argon <strong>und</strong> Stickstoff einerseits<br />

preiswerter <strong>und</strong> leichter<br />

verfügbar als chemische<br />

Löschmittel. Andererseits<br />

benötigen sie, bedingt durch<br />

erforderliche höhere Löschkonzentrationen<br />

größere<br />

Einsatzmengen / Flaschenaufstellflächen<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> den<br />

Druckausgleich größere<br />

Überdruckklappen.<br />

Chemische Löschmittel<br />

brachten in der Vergangenheit<br />

allerdings erhebliche<br />

Nachteile <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umwelt mit<br />

sich: Die ersten chemisch<br />

wirkenden Löschgase wie<br />

beispielsweise Halon 1301<br />

führten nämlich in der<br />

Stratosphäre zum Abbau<br />

von Ozon. Im Zuge der Bemühungen<br />

um den Schutz<br />

Alarm – Nr.24/2007<br />

26<br />

Umweltschonend <strong>und</strong><br />

der Ozonschicht wurden<br />

sie deshalb im Rahmen des<br />

Montrealer Protokolls von<br />

1987 <strong>und</strong> der internationalen<br />

Folgeabkommen verboten.<br />

Zur Ablösung der<br />

Halone erschienen Mitte<br />

der 90er-Jahre halogenierte<br />

Kohlenwasserstoffe auf dem<br />

Markt. Sie haben keine ozonabbauende<br />

Wirkung. Allerdings<br />

tragen sie über 2000<br />

Mal so stark zum Treibhauseffekt<br />

bei wie Kohlendioxid.<br />

Die Lösung brachten schließlich<br />

<strong>die</strong> sogenannten Löschmittel<br />

der dritten Generation.<br />

Chemische Löschmittel<br />

der dritten Generation<br />

2003 kam als erstes <strong>die</strong>ser<br />

neuen Löschmittel das unter<br />

dem Handelsnamen 3M<br />

Novec 1230 Fire Protection<br />

Fluid (Novec 1230) bekannte<br />

Löschgas auf den Markt. Es<br />

handelt sich hierbei um ein<br />

fluoriertes Keton, eine farblose,<br />

fast geruchlose Flüssigkeit,<br />

<strong>die</strong> Kohlenstoff, Fluor<br />

<strong>und</strong> Sauerstoff enthält.<br />

Seine Löschwirkung beruht<br />

auf chemischen Prozessen:<br />

Unter Druck wird das unter<br />

Normalbedingungen flüssige<br />

Löschmittel verdampft <strong>und</strong><br />

gelangt gasförmig zur Flamme.<br />

An der Flamme „zerfällt“<br />

das relativ große Löschmittelmolekül<br />

in eine Vielzahl<br />

kleiner Reaktionsmoleküle.<br />

Dadurch wird der Flamme<br />

so weit Wärme <strong>und</strong> lokal auch<br />

Sauerstoff entzogen, dass<br />

klimaneutral<br />

Automatische Gas-Feuerlöschsysteme sichern unter anderem Bereiche mit außergewöhnlichen<br />

Brandschutzanforderungen – in Rechenzentren genauso wie beim<br />

Maschinenschutz oder in Ex-Bereichen. Sinorix-Lösungen von <strong>Siemens</strong> arbeiten<br />

dabei ausnahmslos mit umweltschonenden <strong>und</strong> klimaneutralen Löschgasen.<br />

weitere Verbrennungsreaktionen<br />

nicht mehr stattfinden<br />

können. Das Feuer erlischt.<br />

Die Löschanlage Sinorix<br />

1230 nutzt <strong>die</strong>sen Effekt.<br />

Novec 1230 zeichnet sich<br />

durch hervorragende Umweltparameter<br />

aus: Es zerfällt<br />

im Löscheinsatz geruchlos<br />

<strong>und</strong> unsichtbar zu Fluorwasserstoff.<br />

Innerhalb von<br />

drei bis fünf Tagen wird das<br />

<strong>für</strong> den Menschen ungefährliche<br />

Gas klimaneutral <strong>und</strong><br />

rückstandslos in der Atmosphäre<br />

abgebaut. Der vorgeschriebene<br />

ALT-Wert (Atmospheric<br />

Life Time) von fünf<br />

Jahren wird damit massiv<br />

unterschritten. Der ODP-Wert<br />

(Ozone Depletion Potential)<br />

von Novec 1230, der <strong>die</strong><br />

Schädigung der stratosphärischen<br />

Ozonschicht beschreibt,<br />

liegt bei null. Der erreichte<br />

GWP-Wert (Global Warming<br />

Potential) von eins drückt<br />

aus, dass das Gas nicht zum<br />

Treibhauseffekt beiträgt.<br />

Umweltneutrale Naturgase<br />

Für brennende Flüssigkeiten<br />

z. B. <strong>und</strong> tief sitzende Brände<br />

sind Naturgase chemischen<br />

Löschmitteln überlegen.<br />

Weiterhin ist in großen Löschbereichen<br />

wie beispielsweise<br />

Lager der Einsatz von Naturgasen<br />

aus Kostengründen<br />

sinnvoll. Wie Sinorix 1230<br />

zeichnen sich auch Naturgase<br />

durch hervorragende<br />

Umwelteigenschaften aus:<br />

Sie sind – wie der Name<br />

schon sagt – natürliche<br />

Bestandteile der Luft <strong>und</strong><br />

damit nicht nur lizenzfrei,<br />

sondern auch absolut umweltneutral.<br />

Kohlendioxid wird bereits<br />

seit über 100 Jahren als<br />

Löschgas eingesetzt <strong>und</strong> ist<br />

auch heute noch das einzige<br />

Löschgas, das u. a. <strong>für</strong> den<br />

Objektschutz geeignet ist.<br />

Es verfügt über <strong>die</strong> besten<br />

Löscheigenschaften unter<br />

den Naturgasen, ist aber<br />

gegenüber Stickstoff oder<br />

Argon in löschfähiger Konzentration<br />

toxisch <strong>und</strong> darf<br />

deshalb in Bereichen, in denen<br />

sich Personen aufhalten<br />

können, nur mit zusätzlichen<br />

<strong>Sicherheits</strong>vorkehrungen<br />

eingesetzt werden.<br />

Mit der neu entwickelten<br />

Ventiltechnologie CDT (Constant<br />

Discharge Technology)<br />

ist es <strong>Siemens</strong> als Erstem im<br />

Markt gelungen, einen vorhandenen<br />

Flaschendruck<br />

von 300 bar (Stickstoff oder<br />

Argon) unmittelbar nach<br />

dem Flaschenventil direkt<br />

auf einen Druck von 60 bar<br />

zu begrenzen <strong>und</strong> somit<br />

ein gleichmäßiges Ausströmverhalten<br />

zu garantieren.<br />

Hierdurch können z.B. <strong>die</strong><br />

Flächen der Überdruckklappen<br />

um bis zu 70 Prozent<br />

kleiner ausgelegt werden.


Fazit<br />

Sowohl natürliche Löschgase<br />

als auch <strong>die</strong> chemischen<br />

Löschmittel der<br />

dritten Generation werden<br />

rückstandsfrei <strong>und</strong> klimaneutral<br />

in der Atmosphäre<br />

abgebaut. Die Entscheidung,<br />

welches Löschmittel<br />

jeweils zum Einsatz kommt,<br />

lässt sich also ganz anwendungsbezogen<br />

treffen<br />

– <strong>die</strong> Umweltverträglichkeit<br />

ist in jedem Fall gegeben.<br />

Mit dem Sinorix-Programm<br />

von <strong>Siemens</strong> steht<br />

da<strong>für</strong> ein breites Lösungsspektrum<br />

zur Verfügung.<br />

ZUM SCHLUSS<br />

27 Alarm – Nr.24/2007


Ansprechpartner<br />

Region Nordrhein<br />

Am Albertussee 1<br />

D-40549 Düsseldorf<br />

Tel. (0211) 399-2514<br />

Fax (0211) 399-2331<br />

Franz-Geuer-Straße 10<br />

D-50823 Köln<br />

Tel. (0221) 576-2356<br />

Fax (0221) 576-2200<br />

Region Ruhr<br />

Märkische Straße 8–10<br />

D-44135 Dortm<strong>und</strong><br />

Tel. (0231) 576-1632<br />

Fax (0231) 576-2296<br />

Frohnhauser Straße 69<br />

D-45127 Essen<br />

Tel. (0201) 816-1991<br />

Fax (0201) 816-1910<br />

Region Rhein-Main<br />

Friesstraße 20<br />

D-60388 Frankfurt/Main<br />

Tel. (069) 797-3900<br />

Fax (069) 797-3905<br />

Region Südbayern<br />

Richard-Strauss-Str. 76<br />

D-81679 München<br />

Tel. (089) 9221-4320<br />

Fax (089) 9221-3335<br />

Building Technologies<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies GmbH & Co.oHG<br />

Tel. (0 69) 79 78-13 56<br />

Fax (0 69) 7978-1461<br />

E-Mail: info.de.sbt@siemens.com<br />

www.siemens.de/buildingtechnologies<br />

Region Nordbayern<br />

Von-der-Tann-Straße 30<br />

D-90439 Nürnberg<br />

Tel. (0911) 6537-2424<br />

Fax (0911) 654-3464<br />

Region Ost<br />

Nonnendammallee 101<br />

D-13629 Berlin<br />

Tel. (030) 386-32419<br />

Fax (030) 386-32290<br />

Region Hanse<br />

Lindenplatz 2<br />

D-20099 Hamburg<br />

Tel. (040) 2889-5292<br />

Fax (040) 2889-2011<br />

Region Mitte<br />

Werner-von-<strong>Siemens</strong>-Platz 1<br />

D-30880 Laatzen<br />

Tel. (0511) 8771571<br />

Fax (0511) 8771166<br />

Region Südwest<br />

Weissacher Straße 11<br />

D-70499 Stuttgart<br />

Tel. (0711) 137-6700<br />

Fax (0711) 137-6795<br />

Änderungen vorbehalten • Bestell-Nr. E10003-A38-F24 • (07/07) • <strong>Siemens</strong> Building Technologies • Printed in Germany<br />

Die Informationen in <strong>die</strong>ser Broschüre enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw.<br />

Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen<br />

Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können.<br />

Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss<br />

ausdrücklich vereinbart werden.

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