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+ We s t fa l e n-Li p p e WZW Westfalen Wählerverband Zahnärzte KZV-Wahlen in Westfalen-Lippe Die in allen KZV-Bereichen sowie danach für die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung anstehenden Wahlen zu den Vertreterversammlungen sind angesichts der Probleme des deutschen Krankenversicherungssystems von einer kaum zu übertreffenden Bedeutung. Die Zukunft unserer Praxen, wie wir die meisten unserer Patienten behandeln werden können, wird von den damit verbundenen Weichenstellungen entscheidend abhängen. Jeder Zahnarzt sollte also seine Stimme bei diesen Wahlen nutzen, damit ihr Ergebnis zumindest ein Mehrheitsvotum darstellen wird. In Westfalen-Lippe führten die Wahlen zur Kammerversammlung im vergangenen Winter zu einem neu zusammengesetzten Kammervorstand. Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) hatte zwar eine knappe absolute Mehrheit erzielt, um allein den Kammervorstand zu bilden, war jedoch in zwei Lager geteilt: eine dem alten freiverbandlichen, selbstherrlichen Denken verhaftete Gruppierung und eine größere zweite, realitätsorientierte Gruppe. Nur mit der offenen Unterstützung durch die Fraktion des Wählerverbandes Zahnärzte Westfalen (WZW) konnte dann in der konstituierenden Sitzung gegen den Widerstand der im Freien Verband noch lautstarken alten Kräfte der neue, zukunftsorientierte Kammervorstand gebildet werden. Seither haben sich insbesondere die Zusammenarbeit von Kammer und KZV sowie die mitgliedernahe Verwaltungsarbeit der Zahnärztekammer in Westfalen-Lippe erheblich verbessert. Inzwischen haben sich die wahrlich rückwärts gewandten Kräfte innerhalb und außerhalb des FVDZ in Westfalen-Lippe gesammelt und zum großen Teil in einer Gruppierung namens „Freie Zahnärzte“ formiert. Die in dieser Liste aufgeführten Kollegen sind zum großen Teil in der Vergangenheit explizit als Gegner einer KZV aufgetreten und haben deren Tätigkeit aus verschiedensten Gründen torpediert. Nun stellen sie sich als Neuerfinder der KZV dar, wobei die Grenzen zwischen Berufspolitik, Postenhunger und persönlicher Rache nicht zu erkennen sind. Die Vertreter des WZWs haben sich seit seiner Gründung 1992 ausschließlich praxisund kollegennah in KZV und Kammer und deren Ausschüssen eingesetzt. Wer also für seine Praxistätigkeit weiterhin die Sicherheit einer starken und kollegenorientierten, aber auch sparsamen KZV, die seine Interessen gegenüber den immer mächtiger werdenden Krankenkassen vertritt und ihm dabei auch sichere Geldflüsse gewährleistet, wünscht, sollte seine Stimme dem WZW geben. Wir werden die Ziele, wie sie in den folgenden Beiträgen ausgeführt sind, konsequent vertreten. Wir werden auch eine realitätsorientierte Politik und deren Protagonisten des weiterhin starken FVDZ in Westfalen-Lippe unterstützen. Dieses wird notwendig sein, da in dessen Reihen immer noch beachtliche Kräfte verblieben sind, die dem alten Freiverbandsdenken der 1980er und -90er Jahre verhaftetet sind. Nur durch eine fraktionsübergreifende Zusammenarbeit wird uns eine handlungsfähige KZV erhalten bleiben können. Alle Zahnärztinnen und Zahnärzte, die bei der KZV-Wahl in Westfalen-Lippe stimmberechtigt sind, sind hiermit aufgerufen, in ihren Wahlbezirken für die Listen des WZWs zu stimmen! Dr. Michael Sonntag, Bochum Vorsitzender des WZWs Das Gebäude der KZV Westfalen-Lippe in Münster 6 <strong>IGZ</strong> Die Alt e r n at i v e 3/2010
WZW Westfalen Wählerverband Zahnärzte We s t fa l e n-Li p p e + Mit Selbstverwaltung Staat machen KZV-Wahl 2010 in Westfalen-Lippe Wahlbezirk Münster Dr. Carl-Theodor Plöger ZA Wolfgang Hilgert zukunftsorientiert und profiliert Sie wollen Veränderungen? Keinen Verbandsklüngel? Ihre Existenzgrundlage ist die Praxis? Wir erwarten von der KZV: Honorarsicherung Abschaffung der Budgets. Erweiterung der Festzuschussregelungen auf PAR und Endo Erweiterung von Präventivleistungen Keine China-Verträge der Krankenkassen Selektivverträge sind „Knebelverträge“. Mitspracherecht der KZV bei Laborpreisverträgen von Krankenkassen und Innungen Außendarstellung der Zahnärzte verbessern Pressearbeit intensivieren. Leistung und Honorarkongruenz darstellen. Internetportal „Erste Zahnarztmeinung“ bekanntmachen Abrechnungsservice BEMA- und GOZ-Support bei neuen Vertragsfeldern wie Festzuschusssystemen. Sachkundige Beratung durch KZV-Juristen. Zentrale und dezentrale Schulungen permanent und kostengünstig Qualitätssicherung hat ihren Preis, dient dem Allgemeinwohl, belastet aber unsere Praxen übermäßig. Daher Beteiligung der Krankenkassen und des Landes an den Mehrkosten. Wahlbezirk Arnsberg: Dr. Michael Sonntag Dr. Axel Kracke ZA Klaus Schröder Wahlbezirk Detmold Dr. Ramona Lindner-Wiedemuth Dr. Ulrich Eismann Dr. Volker Tschorn Dr. Ulrich Zibelius ZA Frank Hübner <strong>IGZ</strong> Die Alt e r n at i v e 3/2010 7
Seite 1 und 2: 16. Jahrgang VKZ 17248 IGZ DIE ALTE
Seite 3 und 4: Ed i t o r i a l + Der Freie Verban
Seite 5: Diskussion + Die Zahnärzte wiesen

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