Jahresbericht 2010 - IG-Familienplätze
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Dr. Vital Zehnder<br />
2 I Editorial<br />
Bericht<br />
des Präsidenten<br />
Bewegtes auf allen Ebenen…<br />
Der Verein <strong>IG</strong> <strong>Familienplätze</strong> hat ein bewegtes Jahr hinter sich. Bewegung<br />
gab es auf allen Ebenen. Fast schien es, als dass die Arbeit des Vereins<br />
durch eine neue Bundesgesetzgebung in ihren Grundfesten erschüttert<br />
werden sollte. Nach vielen Jahren politischer Arbeit in Bern, Lobbying in<br />
den Verbänden und öffentlich gemachten Schicksalen in den Medien<br />
unterbreitete der Bund letztes Jahr neue gesetzliche Grundlagen über die<br />
Kinderbetreuung und das Pflegekinderwesen (vgl. auch die Information<br />
an der letzten GV). Was zu Beginn bestimmt gut gemeint war, war am<br />
Schluss ein überfüllter Korb, mit dem sich niemand mehr anfreunden<br />
konnte. Auch die <strong>IG</strong> <strong>Familienplätze</strong> hat sich dem Bund gegenüber kritisch<br />
geäussert, da gar vieles unnötig überreguliert wurde. So musste denn<br />
die Bundesverwaltung in die zweite Runde gehen. Das Ergebnis ist noch<br />
ausstehend.<br />
Bewegung gab’s auch im Verein. Auf die letzte GV hin hat Anton Knobel<br />
seinen Rücktritt als Präsident erklärt. Toni Knobel darf mit Fug als Urgestein<br />
des Vereins bezeichnet werden. Von Beginn weg hat er im Verein<br />
aktiv mitgewirkt und die Arbeit aufgrund seiner breiten Erfahrung in der<br />
Gemeindepolitik und der Wirtschaft tatkräftig unterstützt. Mit seiner sympathischen<br />
Mischung zwischen ökonomischem Verständnis und sozialer<br />
Verantwortung und gepaart mit zielgerichtetem Denken und effizientem<br />
Handeln hat er den Verein während fünf Jahren präsidiert und sich stets<br />
für das Wohl der unserer Betreuung und Begleitung anvertrauten Kinder<br />
und Jugendlichen eingesetzt. Es ist mir ein Anliegen, Toni Knobel auch an<br />
dieser Stelle im Namen aller Vereinsmitglieder, Angestellten und Klientinnen<br />
und Klienten von ganzem Herzen für seine Arbeit zu danken.<br />
Von einer höchst erfreulichen Bewegung lässt sich aus dem Jugendheim<br />
Alte Post berichten. Musste vor Jahresfrist an dieser Stelle noch von einer<br />
Unterbelegung berichtet werden, welche die Vereinskasse übermässig<br />
beanspruchte, wurde im vergangenen Vereinsjahr aufgrund der sehr guten<br />
Belegung wieder das Betreuungsteam vermehrt in Anspruch genommen.<br />
Der neue Heimleiter und sein Team haben vorzügliche Aufbauarbeit bei<br />
der Umsetzung der neuen Strategie geleistet und können heute den<br />
Jugendlichen und ihren Vertretungen die gesuchte Betreuung anbieten.<br />
Wir sind überzeugt, das Heim mit der vorgenommenen Kurskorrektur der<br />
Nachfrage entlang zu steuern. Der Mannschaft sei dazu ein grosser Dank<br />
ausgerichtet.<br />
Ein gänzlich neues Gesicht erhielt auch der Bereich der Pflegefamilien-<br />
Platzierungen. Nach vielen Jahren grosser Kontinuität wollte es der Zufall,