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Gemeindebrief Herbst 2008 - Katholische Pfarrei St. Christophorus ...

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Sonntagsgottesdienste<br />

Althaldensleben <strong>St</strong>. Johann Baptist Sonntag 9:00 Uhr<br />

Calvörde Heilig Kreuz Samstag 17:00 Uhr<br />

Eichenbarleben <strong>St</strong>. Benedikt Samstag 17:00 Uhr<br />

Groß Ammensleben <strong>St</strong>. Peter und Paul Sonntag 8:30 Uhr<br />

Haldensleben <strong>St</strong>. Liborius Sonntag 10:30 Uhr<br />

Weferlingen <strong>St</strong>. Josef / <strong>St</strong>. Theresia Samstag 17:00 Uhr<br />

Wolmirstedt <strong>St</strong>. Josef Sonntag 10:30 Uhr<br />

Werktagsgottesdienste<br />

Althaldensleben Josefinum<br />

<strong>St</strong>. Johann Baptist<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

9:30 Uhr<br />

9:00 Uhr<br />

Groß Ammensleben <strong>St</strong>. Peter und Paul Freitag 9:00 Uhr<br />

Neuhaldensleben <strong>St</strong>. Liborius Dienstag<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

9:00 Uhr<br />

18:00 Uhr<br />

8:30 Uhr<br />

Wolmirstedt <strong>St</strong>. Josef Dienstag 9:00 Uhr<br />

Mitarbeiterteam im Gemeindeverbund<br />

Gemeindeverbundsleiter Kooperator Gemeindereferent<br />

Pfr. Michael <strong>St</strong>ernal Pfr. Herbert Simon Thomas Dammann<br />

Kirchgang 1 Gerikestr. 26 Gerikestr. 18<br />

39340 Haldensleben 39340 Haldensleben 39340 Haldensleben<br />

Tel. (0 39 04) 4 41 08 Tel. (0 39 04) 29 86 Tel. (0 39 04) 72 51 99<br />

E-Mail: msternal@aol.com<br />

Thomasdammann@hotmail.com<br />

Impressum<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> Nr. 5 - <strong>Herbst</strong> <strong>2008</strong><br />

Auflage 600<br />

Redaktionsteam<br />

Jürgen Bednorz<br />

J.Bednorz@web.de<br />

Evelyn Kasper<br />

Evelyn.Kasper@HyperSchool.de<br />

Thomas Dammann<br />

Thomasdammann@hotmail.com<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe<br />

1. Februar 2009


Vorgestellt Jürgen Bednorz<br />

Politiker werden nach 100 Tagen im Amt befragt. Auch unser neuer Gemeindeverbundsratsvorsitzender<br />

Jürgen Bednorz beantwortet heute Fragen<br />

zu seiner bisherigen Amtszeit.<br />

Beruf: Arbeitsvorbereiter<br />

Jahrgang: 1971<br />

verheiratet mit Silke Bednorz<br />

Kinder: Julia (14) und Philipp (9)<br />

Hobbys: Familie, Musik, Technik, Haus und Hof<br />

Am Küchenhorn 1<br />

39326 Wolmirstedt<br />

Tel.: 039201 27642<br />

zu erreichen: j.bednorz@web.de<br />

Können Sie Ihre Erfahrungen nach knapp 100 Tagen kurz zusammenfassen?<br />

Jürgen Bednorz: Nicht nur für mich ist nicht nur die Aufgabe des Gemeindeverbundsratsvorsitzenden<br />

neu, mit mir sind neun weitere neue Mitglieder<br />

in den Gemeindeverbundsrat gewählt worden. Meine <strong>St</strong>ellvertreterin ist<br />

Frau Ingeborg Sigmund. Zusammen mit Pfr. <strong>St</strong>ernal bilden wir den Vorstand<br />

des Gemeindeverbundsrates. Es ist noch ein beschwerlicher Weg,<br />

bis aus den sieben Gemeinden eine Gemeinde wird, da müssen noch viele<br />

<strong>St</strong>eine aus dem Weg geräumt werden. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir<br />

mit dem Gemeindeverbundsrat eine für alle tragbare Lösung finden.<br />

Was hat Sie gereizt, für den Vorsitz zu kandidieren und für welche<br />

Aufgaben interessieren Sie sich besonders?<br />

Jürgen Bednorz: Der besondere Reiz an dieser Aufgabe liegt darin, aktiv an<br />

der Gestaltung des Gemeindelebens teilzuhaben und meine Erfahrungen<br />

einzubringen.<br />

Was waren bisher die herausragenden Ereignisse?<br />

Jürgen Bednorz: Dass es uns gelungen, ist aus allen Gemeinden Mitglieder<br />

zu finden, die bereit sind, in den Arbeitsgruppen mitzuarbeiten.<br />

Termine<br />

• 29.11.<strong>2008</strong>, 18:00 Uhr Groß Ammensleben Adventssingen<br />

• 07.12.<strong>2008</strong>, 10:30 Uhr Neuhaldensleben Familiengottesdienst<br />

• 07.12.<strong>2008</strong>, 15:00 Uhr Groß Ammensleben<br />

Andacht zum Kolpinggedenktag<br />

• 14.12.<strong>2008</strong>, 17:00 Uhr Neuhaldensleben Adventssingen<br />

• 18.12.<strong>2008</strong>, 18:00 Uhr Neuhaldensleben<br />

Bußandacht mit anschl. Beichtgelegenheit<br />

• 21.12.<strong>2008</strong>, 17:00 Uhr Eichenbarleben Adventskonzert<br />

• 21.12.<strong>2008</strong>, 17:00 Uhr Wolmirstedt<br />

Bußandacht mit anschl. Beichtgelegenheit<br />

• 28.12.<strong>2008</strong>, in den Gottesdiensten<br />

Segnung der Kinder und Aussendung der <strong>St</strong>ernsinger<br />

• 31.12.<strong>2008</strong>, 17:00 Uhr Neuhaldensleben Jahresschlussandacht<br />

• 31.12.<strong>2008</strong>, 18:00 Uhr Althaldensleben Jahresschlussandacht<br />

• 31.12.<strong>2008</strong>, 17:00 Uhr Wolmirstedt Jahreschlussandacht<br />

• 04.01.<strong>2008</strong>, 17:00 Uhr Groß Ammensleben Weihnachtskonzert<br />

Die Weihnachtsgottesdienste<br />

Heiligabend<br />

Neuhaldensleben 15:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

Calvörde 17.00 Uhr Messfeier<br />

Eichenbarleben 17:00 Uhr Messfeier<br />

Weferlingen 17:00 Uhr Messfeier<br />

Wolmirstedt 21:00 Uhr Christmette<br />

Neuhaldensleben 21:00 Uhr Christmette<br />

Groß Ammensleben 21:00 Uhr Christmette mit Krippenspiel<br />

1. Weihnachtsfeiertag<br />

Althaldensleben 09:00 Uhr Weihnachtsmesse<br />

Wolmirstedt 10:30 Uhr Weihnachtsmesse<br />

Groß Ammensleben 17:00 Uhr Vesper<br />

2. Weihnachtsfeiertag<br />

Althaldensleben 09:00 Uhr Messfeier<br />

Groß Ammensleben 09:00 Uhr Messfeier<br />

Neuhaldensleben 10:30 Uhr Messfeier<br />

Wolmirstedt 10:30 Uhr Messfeier


Wir begrüßen Pfr. Zülicke<br />

Bilderbogen<br />

Was macht eigentlich der Gemeindeverbundsrat?<br />

Jürgen Bednorz: Neben der Organisation des Gemeindelebens ist eine der<br />

Hauptaufgaben, die Erarbeitung einer Pastoralvereinbarung, bei der wir uns<br />

Fragen stellen müssen, wie: Wie sieht unsere Situation vor Ort aus? Was<br />

für Ressourcen, Kräfte und Fähigkeiten sind vorhanden? Gibt es Ballast,<br />

der behindert und von dem man sich trennen müsste? Welche kirchlichen<br />

und gesellschaftlichen Herausforderungen stellen sich in unserem Bereich?<br />

Wozu will uns Gott hier und heute bewegen? Diese und viele andere Fragen<br />

klären wir in verschiedenen Arbeitsgruppen<br />

Welche Arbeitsgruppen gibt es im Gemeindeverbundsrat?<br />

Erntedank in Wolmirstedt<br />

Jürgen Bednorz: Es gibt die Arbeitsgruppen:<br />

• Öffentlichkeitsarbeit mit Herrn Jürgen Bednorz als Sprecher<br />

• Liturgie mit Herrn Georg Heinze als Sprecher<br />

• Ökumene mit Pfr. <strong>St</strong>ernal als Sprecher<br />

• Familie mit Herrn Thomas Dammann als Sprecher<br />

• Senioren mit Frau Ingeborg Siegmund als Srecher<br />

• Pastoralvereinbarung mit Herrn Alfons Hesse als Sprecher<br />

Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?<br />

Jürgen Bednorz: Eine Pastoralvereinbarung zu verabschieden, in der sich<br />

alle Mitglieder aus dem Gemeindeverbund wiederfinden und deren Inhalt<br />

alle mittragen.<br />

Verbundssingen<br />

Haben Sie sich die Arbeit als Vorsitzender des Gemeindeverbundsrates<br />

so vorgestellt?<br />

Jürgen Bednorz: Ich war ja schon vorher Mitglied des Gemeindeverbundsrates,<br />

daher wusste ich, was auf mich zukommt. Ein Problem innerhalb des<br />

Gemeindeverbundsrates, an dem wir noch weiter arbeiten müssen, ist die<br />

Kommunikation und Information.<br />

Was wünschen Sie sich und dem neuen Gemeindeverbundsrat?<br />

Jürgen Bednorz: Für alle Überlegungen einen klaren und sensiblen Blick,<br />

einen lebendigen Glauben und Mut zum Handeln.


Neues von Kindern und Jugendlichen...<br />

Nach den Sommerferien haben<br />

die Angebote für Kinder<br />

und Jugendliche in unserem<br />

Gemeindeverbund wieder<br />

angefangen.<br />

Zusätzlich zu den bestehenden<br />

Angeboten (Religionsunterricht<br />

der Gemeinde, Jugendstunde)<br />

sind das vor allem<br />

die Vorbereitungen auf<br />

die Feier der Erstkommunion<br />

und die Feier der Firmung<br />

2009.<br />

15 Kinder bereiten sich seit einigen Wochen auf die Feier der Erstkommunion<br />

am 3. Mai 2009 vor. In diesem Jahr ist der Kurs als Familienkatechese<br />

gestaltet. Was ist denn das, werden sich viele von ihnen jetzt fragen...<br />

Familienkatechese stammt ursprünglich aus Basisgemeinden in Süd- und<br />

Lateinamerika. Dort werden die Kinder in Groß- und Kleingruppen auf die<br />

Feier der Erstkommunion vorbereitet und bearbeiten ein Thema ebenfalls<br />

zu Hause mit ihren Familien (daher der Name...). Über das in der Familie<br />

erarbeitete wird dann beim nächsten Treffen gesprochen: beim Treffen der<br />

Kinder alle 14 Tage donnerstags und auch beim Treffen der Erwachsenen.<br />

Mehrere Elternabende, bei denen es nicht bloß um die Größe der Kerze<br />

oder die Farbe des Erstkommunionkleides geht, gehören nämlich dazu.<br />

Das "Familienbuch" richtet sich an beide: Kinder und Eltern, und beide haben<br />

jeweils Kapitel für sich zum "Bearbeiten".<br />

Auch für die Feier der Firmung am 17. April 2009 gibt es einen Kurs zur<br />

Vorbereitung. 8 Jugendliche haben sich angemeldet und werden einmal im<br />

Monat sonnabends ins Gespräch kommen über die vielen Dinge, die unser<br />

Glauben bereithält. Zur eigentlichen Feier werden sie sich erst im nächsten<br />

Jahr anmelden und damit bewusster entscheiden können.<br />

Bitte begleiten Sie als Gemeindeverbund besonders diese beiden<br />

Gruppen mit Ihrem persönlichen Gebet!<br />

Weil man nach gemeinsamer schöner Musik nicht einfach auseinander laufen<br />

sollte, haben wir alle noch eine ganze Weile in der Sonne gesessen<br />

und dabei die verschiedenen „Verbundskuchen“ kennen gelernt. Schön,<br />

dass sich auch hier so viele Sänger, Musiker und Zuhörer noch Zeit füreinander<br />

genommen haben.<br />

Natürlich war es nicht so ganz einfach gewesen, einen gemeinsamen Termin<br />

zu finden und sich auf gemeinsame Musikstücke zu einigen, natürlich<br />

hatte es auch skeptische <strong>St</strong>immen gegeben, ob das ganze überhaupt funktionieren<br />

könne, aber an diesem Nachmittag war dann eigentlich allen klar:<br />

Das müssen wir unbedingt wiederholen!<br />

Es ist ja nicht einfach nur ein schönes Klangerlebnis gewesen, an das man<br />

sich später gern erinnern wird, es ist darüber hinaus auch das gemeinsames<br />

Erlebnis und die gemeinsame Erinnerung daran, die uns - vielleicht<br />

mehr als viele Worte, Ankündigungen und Programme - über unsere<br />

Ortspfarreien hinaus miteinander verbinden wird. Ich glaube, wir alle freuen<br />

uns schon jetzt auf die nächste gemeinsame Musik!<br />

Von daher möchte ich - auch im Namen der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. Peter und Paul Groß<br />

Ammensleben - noch einmal ganz herzlich für diesen wunderschönen<br />

Nachmittag danken:<br />

- dem Singkreis <strong>St</strong>. Joseph in Wolmirstedt,<br />

- der Chorgemeinschaft <strong>St</strong>. Liborius Haldensleben<br />

- dem katholischen Kirchenchor <strong>St</strong>. Johann Baptist in Haldensleben,<br />

- dem Ökumenischen Chor in Groß Ammensleben,<br />

- den Instrumentalisten: Franziska und Matthias Schmeier, Elisabeth,<br />

Laura und Kilian Löderbusch<br />

Michael Löderbusch


Kirchenmusikalische Andacht der Chöre<br />

unseres Gemeindeverbundes<br />

Manchmal kann ein Gemeindeverbund auch einfach ´mal etwas ganz<br />

Phantastisches sein:<br />

Eigentlich gab es daher - neben<br />

strahlendem Spätsommerwetter<br />

- auch nur strahlende Gesichter<br />

nach unserer ersten gemeinsamen<br />

Kirchenmusik am letzten<br />

Sonnabend im September.<br />

86 Sängerinnen und Sänger boten<br />

nicht allein einen imponierenden<br />

Anblick, sondern füllten<br />

auch den Kirchenraum der<br />

ehemaligen Klosterkirche in<br />

Groß Ammensleben mit<br />

Klang. Erstaunlich, wie rasch sich die verschiedenen gewaltigem Klang. Chöre aufeinander<br />

Erstaunlich,<br />

einstellen konnten, wie schnell aus den doch so ganz verschiedenen Gruppen<br />

ein wirklich hochkonzentriert und gemeinsam musizierender Klangkörper<br />

wurde. Dies gelingt eigentlich nur sehr beweglichen und aufmerksam<br />

reagierenden Chören. Von daher muss man allen Mitwirkenden ein großes<br />

Kompliment machen!<br />

Sonnabends einmal im Monat treffen sich die Schülerinnen und Schüler im<br />

Gemeindeverbund zum gemeindlichen Religionsunterricht. Die Orte sind<br />

Wolmirstedt, Groß Ammensleben und Althaldensleben. Frau Siegmund<br />

und ich haben nach wie vor große Schwierigkeiten mit der Planung, schon<br />

allein deswegen, weil wir nie wissen, wie viele kommen werden. <strong>St</strong>ellen Sie<br />

sich vor, Sie planen eine Familienfeier und rechnen entweder mit 12 oder<br />

mit 40. Dann wissen Sie, wie es uns geht. Daher die große Bitte, vor allem<br />

an die Eltern: nehmen Sie den gemeindlichen Religionsunterricht ernst genug<br />

und ermöglichen Sie Ihren Kindern eine regelmäßige Teilnahme. Die<br />

Termine stehen langfristig genug fest. Bilden Sie Fahrgemeinschaften und<br />

sagen Sie uns bitte rechtzeitig Bescheid, falls Ihr Kind einmal verhindert ist.<br />

Übrigens feiern wir den Zweiten Adventssonntag (07.12.) in diesem Jahr in<br />

Haldensleben, <strong>St</strong>. Liborius, um 10:30 Uhr mit einem Familiengottesdienst,<br />

um eine Regelmäßigkeit zu starten. Wir greifen damit einen vielfach geäußerten<br />

Wunsch auf. Herzliche Einladung dazu!<br />

Ihr Thomas Dammann, Gemeindereferent<br />

Nach einem gemeinsamen musikalischen Auftakt und der Begrüßung durch<br />

Pfarrer <strong>St</strong>ernal stellte sich jeder Chor auch mit seinem ganz eigenen Klang<br />

und seinem eigenen Repertoire vor.<br />

Einen musikalischen - aber auch atmosphärischen - Höhepunkt bildete sicherlich<br />

die wiederum gemeinsam gesungene Choralbearbeitung „Sei Lob<br />

und Preis“ von Philipp Heinrich Erlebach, die gleichzeitig auch nach etwa<br />

einer <strong>St</strong>unde den Abschluss der Andacht bildete. Zum üppigen Chorklang<br />

kamen hierbei noch <strong>St</strong>reicher, Flöten und Cembalo hinzu.<br />

Die - leider nicht so sehr zahlreichen - Zuhörer dankten uns mit lebhaftem<br />

Beifall!<br />

Weiterhin trifft sich die Jugend mittwochs um 19:00 Uhr in Groß Ammensleben.


Patronatsfest in Colbitz<br />

Mit einem feierlichen Festgottesdienst<br />

feierte die <strong>Katholische</strong><br />

Kirchengemeinde<br />

Wolmirstedt am 28. September<br />

<strong>2008</strong> das Patrozinium<br />

der Colbitzer Kirche<br />

<strong>St</strong>. Nikolaus von der Flüe.<br />

Pfarrer Michael <strong>St</strong>ernal<br />

und Pfarrer Peter Zülicke<br />

freuten sich über eine voll<br />

besetzte Kirche und betonten,<br />

wie schön es ist, dass es inzwischen bei Gemeindefesten schon<br />

fast selbstverständlich ist, dass aus den anderen Gemeinden des<br />

Verbundes Gäste kommen und mitfeiern und sich freuen. Die Messfeier<br />

wurde musikalisch vom Wolmirstedter Kirchenchor unter der<br />

Leitung von Frau Nina Sinicina umrahmt.<br />

In seiner Predigt spürte Pfarrer <strong>St</strong>ernal dem außergewöhnlichen Leben<br />

des Schutzpatrons Nikolaus von Flüe nach: Schon als Kind und<br />

Jugendlicher hatte dieser einen ausgeprägten Hang zur Einsamkeit<br />

und zum stillen Gebet. Er nahm 1440 - 144 als Offizier am Krieg gegen<br />

Zürich teil. Nach dem Krieg heiratete er und wurde Vater von 10<br />

Kindern. Unterstützt von seiner Gattin Dorothea übernahm er Verantwortung<br />

in Beruf und Öffentlichkeit, Familie und Gesellschaft.<br />

Mit 48 Jahren legte Nikolaus ohne Erklärung alle Ämter nieder, verließ<br />

seine Familie und ging in die Fremde, um irgendwo als Einsiedler<br />

eine Klause zu suchen und sich ausschließlich Gott hinzuwenden.<br />

Doch Gott führte ihn zurück, als ob er ihm sagen wollte: „Nicht irgendwo<br />

hast du dein neues Leben zu leben, sondern dort, wo du als<br />

Bauer, Vater und Politiker gewirkt hast.“<br />

Fortan lebte er als armseliger Eremit in einer kleinen Klause im<br />

Ranft, einer Schlucht in der Nähe seines Heimatortes. Während der<br />

19 Jahre seiner Einsiedelei nahm er außer der heiligen Kommunion<br />

keine festen Speisen zu sich. "Dios basta - Gott genügt!" habe er gesagt.<br />

Sein "Wunderfasten" machte ihn in ganz Europa bekannt. Pilger<br />

in großer Zahl holten bei ihm Rat und Hilfe. Er bemühte sich besonders<br />

um den Frieden. So konnte er durch seinen Rat eine Spaltung<br />

der Eidgenossenschaft im Jahre 1481 verhindern. Nikolaus<br />

wurde seit 1669 zu den Seligen gezählt, aber erst 1947 sprach ihn<br />

Papst Pius XII. heilig.<br />

Pfarrer <strong>St</strong>ernal fasste abschließend seine Gedanken über den mittelalterlichen<br />

Heiligen noch einmal zusammen: „Das alles ist zwar<br />

schon über 500 Jahre her, aber es lohnt sich, die Brücke zu schlagen<br />

vom eigenen Leben zum Leben von Nikolaus von der Flüe. Lassen<br />

wir uns durch sein Beispiel ermutigen, unser Leben ganz Gott anzuvertrauen.<br />

„Wer es wagt, stößt auf die Sehnsucht des eigenen Herzens<br />

- und auf das Sehnsuchtsgebet von Bruder Klaus.“<br />

Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert<br />

zu Dir.<br />

Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu<br />

Dir.<br />

Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu<br />

eigen Dir.<br />

Nach dem Gottesdienst fand vor der Kirche ein fröhliches <strong>St</strong>elldichein<br />

bei einem Glas Sekt statt, zu dem alle Gottesdienstbesucher eingeladen<br />

waren. Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer!

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