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Advent 201 - Katholische Pfarrei St. Christophorus - Haldensleben

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Sonntagsgottesdienste<br />

Althaldensleben <strong>St</strong>. Johannes Baptist Sonntag 9:00 Uhr<br />

Calvörde Heilig Kreuz Samstag 17:00 Uhr<br />

Eichenbarleben <strong>St</strong>. Benedikt Samstag 17:00 Uhr<br />

Groß Ammensleben <strong>St</strong>. Peter und Paul Sonntag 8:30 Uhr<br />

<strong>Haldensleben</strong> <strong>St</strong>. Liborius Sonntag 10:30 Uhr<br />

Weferlingen <strong>St</strong>. Josef / <strong>St</strong>. Theresia Samstag 17:00 Uhr<br />

Wolmirstedt <strong>St</strong>. Josef Sonntag 10:30 Uhr<br />

Werktagsgottesdienste<br />

Althaldensleben Josefinum<br />

<strong>St</strong>. Johannes Baptist<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

9:30 Uhr<br />

10:00 Uhr<br />

Groß Ammensleben <strong>St</strong>. Peter und Paul Freitag 9:00 Uhr<br />

<strong>Haldensleben</strong> <strong>St</strong>. Liborius Dienstag<br />

Donnerstag<br />

9:00 Uhr<br />

18:00 Uhr<br />

Wolmirstedt <strong>St</strong>. Josef Dienstag<br />

Freitag<br />

9:00 Uhr<br />

9:00 Uhr<br />

Adressen und Telefonnummern<br />

Gemeindeverbundsleiter Kooperator Pfarrer im Ruhestand<br />

Pfr. Michael <strong>St</strong>ernal Pfr. Norbert Behrendt Pfr. Peter Zülicke<br />

Kirchgang 1 Gerikestr. 18 Friedrich Ebert <strong>St</strong>r.18<br />

39340 <strong>Haldensleben</strong> 39340 <strong>Haldensleben</strong> 39326 Wolmirstedt<br />

Tel. 03904 44108 Tel. 03904 2986 Tel. 039<strong>201</strong> 709722<br />

E-Mail: msternal@aol.com<br />

Homepage<br />

Gemeindeverbund Aller-Ohre <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

http://www.kath-kirche-aller-ohre.de<br />

Pfarrbüro<br />

Kath. Pfarramt <strong>St</strong>. Johannes Baptist<br />

E-Mail: sekretariat@kath-kirche-aller-ohre.de<br />

Tel. 03904 44108<br />

Fax 03904 499674<br />

Sprechzeiten<br />

Mo., Di., Mi. und Fr.<br />

9:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

Do.<br />

9.00 Uhr bis 17:00 Uhr


Liebe Gemeindemitglieder!<br />

Pfarrgruß<br />

Das Titelbild zeigt Menschen, die Hand in Hand über eine Wiese gehen.<br />

Freudig und zuversichtlich schreiten sie aus, denn sie fühlen sich in einer<br />

guten Gemeinschaft.<br />

Die trüben Tage des Novembers und auch Dezembers wecken in uns die<br />

Sehnsucht nach diesem freudigen Miteinander. Denn die Tage werden kürzer<br />

und die Temperaturen lassen uns oft frösteln. So wird die Sehnsucht<br />

nach Geborgenheit in uns größer.<br />

Wir feiern <strong>Advent</strong>. In dieser Zeit durchbrechen wir gern die Dunkelheit mit<br />

dem Licht einer Kerze und die Kälte mit einem wärmenden Feuer im Kamin.<br />

Der Sehnsucht nach Geborgenheit und Gemeinschaft gehen wir nach und<br />

laden einen lieben Menschen ein, oder wir machen uns auf zu einem Besuch.<br />

Auch denken wir an unsere Lieben und suchen nach einer Überraschung,<br />

die wir Weihnachten auf den Gabentisch legen können. So bereiten<br />

wir uns auf das Weihnachtsfest vor. Der Liedtext, der auf dem Titelbild<br />

zu sehen ist, erzählt von dieser Vorbereitung.<br />

Wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken und neu beginnen...<br />

Da berühren sich Himmel und Erde, dass Friede werde unter uns!<br />

Da wird meine Sehnsucht nach Gemeinschaft, Geborgenheit und Liebe gestillt.<br />

Wir gehen auf das Weihnachtsfest zu, an dem wir die Geburt Jesu feiern,<br />

die Verbindung des Himmels mit der Erde. Gott wird Mensch, denn er<br />

nimmt mich mit meiner Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe und Frieden<br />

ernst und schenkt mir die Erfüllung meiner Sehnsucht.<br />

Liebe Gemeindemitglieder, ich wünsche uns allen, dass wir uns daran erinnern<br />

und neue Erfahrungen machen, was mit dem Lied ausgedrückt wird:<br />

Wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken und neu beginnen...<br />

Da erfüllt sich meine Sehnsucht.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele gute Erfahrungen und Erinnerungen<br />

und freue mich auf die gemeinsame Feier des Weihnachtsfestes mit<br />

Ihnen.<br />

Ihr Pfarrer M. <strong>St</strong>ernal<br />

Weihnachtsgottesdienste<br />

Donnerstag, 24.12.2009 – Heiligabend<br />

Eichenbarleben <strong>St</strong>. Benedikt Messfeier 17:00 Uhr<br />

Groß Ammensleben <strong>St</strong>. Peter und Paul Christmette 21:00 Uhr<br />

<strong>Haldensleben</strong> <strong>St</strong>. Liborius Christmette 21:00 Uhr<br />

Weferlingen <strong>St</strong>. Josef / <strong>St</strong>. Theresia Messfeier 17:00 Uhr<br />

Wolmirstedt <strong>St</strong>. Josef Christmette 17:00 Uhr<br />

Freitag, 25.12.2009 - 1. Weihnachtsfeiertag<br />

Althaldensleben <strong>St</strong>. Johannes Baptist Messfeier 10:00 Uhr<br />

Calvörde Heilig Kreuz Messfeier 10:00 Uhr<br />

Groß Ammensleben <strong>St</strong>. Peter und Paul Christvesper 17:00 Uhr<br />

Wolmirstedt <strong>St</strong>. Josef Messfeier 10:30 Uhr<br />

Samstag, 26.12.2009 - 2. Weihnachtsfeiertag<br />

Althaldensleben <strong>St</strong>. Johannes Baptist Messfeier 9:00 Uhr<br />

Groß Ammensleben <strong>St</strong>. Peter und Paul Messfeier 8:30 Uhr<br />

<strong>Haldensleben</strong> <strong>St</strong>. Liborius Messfeier 10:30 Uhr<br />

Wolmirstedt <strong>St</strong>. Josef Messfeier 10:30 Uhr<br />

Sonntag, 27.12.2009 - Messfeier mit Segnung der Kinder<br />

Althaldensleben <strong>St</strong>. Johannes Baptist Messfeier 9:00 Uhr<br />

Groß Ammensleben <strong>St</strong>. Peter und Paul Messfeier 8:30 Uhr<br />

<strong>Haldensleben</strong> <strong>St</strong>. Liborius Messfeier 10:30 Uhr<br />

Wolmirstedt <strong>St</strong>. Josef Messfeier 10:30 Uhr<br />

Donnerstag, 31.12.2009 - Jahresschlussandacht<br />

Althaldensleben <strong>St</strong>. Johannes Baptist 18:00 Uhr<br />

Groß Ammensleben <strong>St</strong>. Peter und Paul 16:00 Uhr<br />

<strong>Haldensleben</strong> <strong>St</strong>. Liborius 17:00 Uhr<br />

Wolmirstedt <strong>St</strong>. Josef 17:00 Uhr<br />

Freitag, 1.1.<strong>201</strong>0 - Neujahrsmesse<br />

Althaldensleben <strong>St</strong>. Johannes Baptist Messfeier 9:00 Uhr<br />

Groß Ammensleben <strong>St</strong>. Peter und Paul Messfeier 9:30 Uhr<br />

<strong>Haldensleben</strong> <strong>St</strong>. Liborius Messfeier 10:30 Uhr<br />

Wolmirstedt <strong>St</strong>. Josef Messfeier 10:30 Uhr<br />

Mittwoch, 6.1.<strong>201</strong>0 – Hl. Drei Könige<br />

Althaldensleben <strong>St</strong>. Johannes Baptist Messfeier 9:00 Uhr<br />

Groß Ammensleben <strong>St</strong>. Peter und Paul Messfeier 8:30 Uhr<br />

<strong>Haldensleben</strong> <strong>St</strong>. Liborius Messfeier 10:30 Uhr<br />

Wolmirstedt <strong>St</strong>. Josef Messfeier 10:30 Uhr


In Althaldensleben beginnt das Martinsfest mit einem Martinstheaterstück<br />

in der <strong>St</strong>. Hildegard Grundschule. Dieses spielen und gestalten<br />

die Kinder der 3. Klasse. Im Anschluss werden <strong>St</strong>. Martinslieder gesungen<br />

und Hörnchen geteilt. Dann geht es mit den leuchtenden Laternen<br />

zum katholischen Kindergarten. Dort freuen sich die Kinder<br />

und Eltern über selbstgebackenen Kuchen, Tee und Glühwein.<br />

Verabschiedung von Thomas Dammann<br />

Im <strong>St</strong>adtzentrum von <strong>Haldensleben</strong> treffen sich die Kinder mit ihren<br />

Geschwistern und Eltern in der <strong>St</strong>. Marienkirche. Schüler der evangelischen<br />

Sekundarschule veranschaulichen den kleinen Gästen die<br />

Geschichte vom heiligen Martin mit einem Schattenspiel auf Tageslichtprojektoren.<br />

Danach sammeln sich Groß und Klein vor der Kirche<br />

und ziehen mit ihren Laternen durch die <strong>St</strong>adt zur Liboriuskirche, wo<br />

hinter der Kirche bereits ein Feuer lodert. Zur inneren Erwärmung<br />

gibt es Kinderpunsch und Glühwein.<br />

Unsere Jubilare<br />

An dieser <strong>St</strong>elle grüßen wir besonders die Gemeindeglieder, die im<br />

Monat Dezember ihren 70., 75., 80., 85., 90. oder einen höheren Geburtstag<br />

feiern. Wir wünschen allen Altersjubilaren einen schönen<br />

Festtag und gesegnete Zeiten im neuen Lebensjahr!<br />

Den 70. Geburtstag feiern am<br />

04.12. Herr Christoph Brückner aus Burgstall<br />

16.12. Frau Bärbel Biereichel aus <strong>Haldensleben</strong><br />

27.12. Frau Sigrid Lierath aus Samswegen<br />

27.12. Herr Rainer Hanusch aus Hohenwarsleben<br />

27.12. Frau Erika Bahro aus <strong>Haldensleben</strong><br />

28.12. Frau Erika Weber aus Wolmirstedt<br />

Den 75. Geburtstag feiern am<br />

04.12. Frau Gisela Harpke aus Altenhausen<br />

17.12. Herr Lothar Kersten aus <strong>Haldensleben</strong><br />

31.12. Frau Anna <strong>St</strong>oraczek aus Hundisburg<br />

Den 80. Geburtstag feiert am<br />

28.12. Herr Werner Bargenda aus Dahlenwarsleben


Zwei Busse starten in die Altmark<br />

Tragt in die Welt ein Licht<br />

Der katholische Gemeindeverbund Aller-Ohre "<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>“ hatte<br />

erstmals seit Bestehen zu einer gemeinsamen Busreise eingeladen. Eine<br />

zündende Idee, denn eine beachtliche Teilnehmerzahl machte sogar<br />

den Einsatz von zwei Bussen erforderlich. Auf große Tour ging es Ende<br />

August. Die Busse starteten von Wolmirstedt aus über Groß Ammensleben<br />

und <strong>Haldensleben</strong>, wo die Gäste aufgenommen wurden.<br />

Unser erstes Reiseziel war der Ort Diesdorf in der Altmark. Hier besuchten<br />

wir zuerst die Klosterkirche. Pfarrer Zülicke hielt eine kurze Andacht<br />

und mit einem Marienlied verabschiedeten wir uns, um anschließend in<br />

das Museumsdorf aufzubrechen. Hier konnten wir hautnah unsere ländliche<br />

Vergangenheit bestaunen. Liebevoll werden die alten Häuser, <strong>St</strong>älle<br />

und Gewerberäume mit historischer Einrichtung und Ausstattung gepflegt<br />

und erhalten. Auch ein Schulraum aus alter Zeit ist hier dargestellt.<br />

Mit wie viel Kraftaufwand musste das damalige Leben bestritten<br />

werden und wie einfach ist heute vieles geworden.<br />

Nach einem guten Altmärker Mittagessen ging die Fahrt weiter nach<br />

Salzwedel. In der evangelischen <strong>St</strong>. Marienkirche bestaunten wir den<br />

herrlichen aus Holz geschnitzten Flügelaltar und ließen uns über die<br />

Historie dieser Kirche berichten. Im Pfarrhaus der katholischen <strong>St</strong>. Lorenzkirche<br />

war für unsere Gesellschaft Kaffee und Kuchen bereitgestellt,<br />

was allen köstlich schmeckte. Pfarrer Müller berichtete uns dann Wissenswertes<br />

über die <strong>St</strong>. Lorenzkirche und entließ uns mit seinem Segen.<br />

Herzlichen Dank an Herrn Pfarrer <strong>St</strong>ernal für die Organisation der Fahrt<br />

und Herrn Pfarrer Zülicke für die gute Ausgestaltung des Tages. So haben<br />

wir zum Beispiel durch kleine Anekdoten und Geschichten vieles<br />

über Land und Leute in Erfahrung bringen können. Wir wissen jetzt, warum<br />

der Salzwedler Kirchturm schief ist, wo der gute Baumkuchen im<br />

Original gebacken wird, woher der Name Apenburg kommt und vieles<br />

mehr.<br />

Mit fröhlichen Volksliedern auf den Lippen ging es gegen 18 Uhr wieder<br />

in Richtung Wolmirstedt. Dieses Zusammentreffen hat dem gegenseitigen<br />

Kennenlernen in unserem Gemeindeverbund sehr gut getan. Wir<br />

hoffen sehr, es gibt <strong>201</strong>0 eine Wiederholung dieser Reise, dann aber<br />

mit neuem Ziel.<br />

Anneliese Bonke, Wolmirstedt<br />

Am 11. November feiern wir<br />

den Festtag des Heiligen<br />

Martin von Tours. Er gehört<br />

zu den bekanntesten und beliebtesten<br />

Heiligen. In den<br />

frühen Abendstunden des<br />

Martinstags ziehen die Kinder<br />

mit leuchtenden Lampions<br />

durch die <strong>St</strong>raßen der<br />

Gemeinden in unserem<br />

Gemeindeverbund.<br />

„<strong>St</strong>. Martin ritt durch Schnee und Wind“ ertönt es vor der ehemaligen<br />

Klosterkirche in Groß Ammensleben. Aufgeregte Kinder mit leuchtenden<br />

Sonnen und Monden warten auf den Heiligen Martin. Von ihm hatten sie<br />

gerade im Martinsspiel in der Kirche gehört. Der Legende nach soll der<br />

römische Offizier Martin an einem kalten Winterabend auf dem Weg zu<br />

einem Truppenlager nördlich von Paris geritten sein, als ihn ein Bettler<br />

um eine milde Gabe anflehte. Weil der Soldat aber weder Geld noch<br />

Verpflegung bei sich hatte, zerteilte Martin seinen Offiziersmantel mit<br />

dem Schwert und gab die<br />

Hälfte davon dem Frierenden.<br />

In der folgenden Nacht<br />

erschien ihm im Traum<br />

Christus - bekleidet mit dem<br />

halben Mantel. "Den Ärmeren<br />

und Schwächeren zu<br />

helfen, soll unsere oft gefühlskalte<br />

Welt heller und<br />

wärmer machen", erklärte<br />

Pfarrer Wolter den Kindern.<br />

„Eure Lichter in den Laternen sind das Symbolbild dafür“. Endlich setzt<br />

sich der Zug in Bewegung. An der Spitze des Laternenumzuges reitet<br />

hoch zu Ross <strong>St</strong>. Martin, alias Luzia Löderbusch. Beim Laufen singen<br />

viele Kinder aus vollem Halse die Martinslieder mit. Zum krönenden Abschluss<br />

sind Kinder und Eltern zum Teilen der begehrten süßen Martinshörnchen<br />

eingeladen.


Am Wochenende feiern wir Allerheiligen, haben Sie einen Lieblingsheiligen?<br />

Ja, das ist Friedrich von Spee, ein Jesuit, der noch nicht heilig gesprochen<br />

ist. Er hat sich als Kritiker der Hexenverfolgung, Lyriker und<br />

Schriftsteller ausgezeichnet. Von Spee lebte zur Zeit des Dreißigjährigen<br />

Krieges und hat sich bei der Pflege von Pestkranken angesteckt.<br />

Er hat auch eine große Zahl von Kirchenliedern verfasst. Dazu<br />

gehören z. Bsp. das wunderbare <strong>Advent</strong>slied „O Heiland, reiß die<br />

Himmel auf“ und das bekannte Weihnachtslied „Zu Bethlehem geboren“.<br />

Und eine Lieblingsheilige?<br />

Das ist Jeanne d’Arc. Sie ist so herrlich politisch unkorrekt und keine<br />

Heilige von der <strong>St</strong>ange. Man fragt sich manchmal, wie konnte sie<br />

überhaupt heilig gesprochen werden.<br />

Wie entspannen Sie sich in Ihrer Freizeit?<br />

Sehr gerne reise ich im Sommer als <strong>St</strong>ädtetourist mit Andreas Lorenz<br />

aus Gardelegen und seinem Hund kreuz und quer in Europa herum.<br />

Das funktioniert dann folgendermaßen: Land aussuchen, voll tanken,<br />

Baedecker (Anm. Reise- und Kunstführer) auf den Schoß und ohne<br />

festen Plan losfahren... Oder ich beschäftige mich mit Geschichte<br />

und Kunst. Ich bin ein Mittelalter-Fan: Burgen, alte <strong>St</strong>ädte, Kirchen<br />

und <strong>St</strong>adtmauern faszinieren mich.<br />

Treiben Sie auch Sport?<br />

Nein, überhaupt nicht. Ich bin in hohem Maße unsportlich und körperliche<br />

Ertüchtigung ist mir ein Gräuel. Ich werte es als eine Art von<br />

Gebetserhörung, dass es mir sogar während meiner Armeezeit erspart<br />

geblieben ist, über einen Gefechtsplatz zu robben oder ähnliche<br />

körperliche Quälereien absolvieren zu müssen. Nach der Grundausbildung<br />

wurde ich wegen hervorragender Unsportlichkeit als<br />

Platzwart eingesetzt. Die gesamte Zeit verwaltete ich - bewaffnet mit<br />

vier Farbtöpfen (rot, tarngrün, braun und weiß) – einen Übungsplatz.<br />

Vielen Dank Herr Pfarrer für dieses interessante Gespräch und<br />

den erfrischenden Einblick in Ihren Werdegang!<br />

Das Interview mit Pfarrer Behrendt führte Evelyn Kasper<br />

Termine im Dezember 2009<br />

<strong>St</strong>. Johannes Baptist Althaldensleben<br />

04.12. Ökumenisches Abendgebet, 18:00 Uhr<br />

06.12. Kolpinggedenktag, Messfeier 9:00 Uhr<br />

Andacht, anschl. Vortrag, 15:00 Uhr<br />

07.12. Familienkreis, 20:00 Uhr<br />

11.12. Junger Familienkreis, 20:00 Uhr<br />

12.12. Schülervormittag, 10:00 Uhr<br />

12.12. Seniorennachmittag, 14:00 Uhr<br />

15.12. <strong>Advent</strong>sfeier mit dem Kirchenchor, 20:00 Uhr<br />

19.12. Roratemesse mit anschl. Frühstück, 7:30 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Peter und Paul Groß Ammensleben<br />

03.12. Ökumenische Seniorenadventsfeier, 15:00 Uhr<br />

05.12. Schülervormittag zum Nikolaustag, 10:00 Uhr<br />

06.12. Kolpinggedenktag, Messfeier 8:30 Uhr<br />

10.12. Frauenkreis in Dahlenwarsleben, 15:00 Uhr<br />

13.12. Sonntag Gaudete, 8:30 Uhr Messfeier mit Chorgesang<br />

20.12. Sonntag Rorate, 8:30 Uhr Messfeier mit Greg. Gesang<br />

03.01.<strong>201</strong>0 Weihnachtskonzert des Ökum. Chores, 17:00 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Liborius <strong>Haldensleben</strong><br />

05.12. Seniorenadvent, 14:00 Uhr<br />

15.12. Roratemesse mit anschl. Frühstück, 5:00 Uhr<br />

18.12. Bußgottesdienst 18:00 Uhr<br />

19.12. Bläserkonzert m. FFW und Musikschule, 14:00 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Josef Wolmirstedt<br />

06.12. Familiengottesdienst zum Nikolaustag, 10:30 Uhr<br />

09.12 . Roratemesse, 6:30 Uhr<br />

10.12. Seniorenadvent, 15:00 Uhr<br />

11.12 Gemeindeadvent, 18:00 Uhr<br />

16.12 Roratemesse, 6:30 Uhr<br />

19.12. Schülervormittag, 10:00 Uhr<br />

20.12 . Bußgottesdienst, 15:00 Uhr


Unser Neuer<br />

Pfarrer Behrendt, seit ein paar Wochen sind Sie unser Kooperator<br />

im Gemeindeverbund. Was sind Ihre ersten Eindrücke, die<br />

Sie hier bei uns gewonnen haben?<br />

Mein erster Eindruck ist auf jeden Fall positiv. Die Kirchen auf den<br />

Dörfern gefallen mir und die Leute sind sehr nett. Wenn ich ankomme,<br />

schaue ich meist in fröhliche, erwartungsfrohe Gesichter.<br />

Gibt es Unterschiede zu Ihrer „alten“ Gemeinde?<br />

Die Gemeinde Dölau–Zappendorf gehört zum Speckgürtel von Halle.<br />

Sie ist eine wachsende Gemeinde mit vielen jungen Familien. Die<br />

Zahl der Gemeindemitglieder stieg mit der Anzahl neuer Siedlungen<br />

und vor 10 Jahren konnte die neue Kirche geweiht werden. Zusammenfassend<br />

könnte man sagen, es herrschte eine gewisse Aufbruchsstimmung,<br />

der „der Zauber des Anfangs“ innewohnte. Jetzt<br />

freue ich mich aber, hier neu zu beginnen.<br />

Ein Großteil der aktiven Gemeindemitglieder hat Sie ja schon<br />

über Gottesdienste oder diverse Veranstaltungen kennen gelernt.<br />

Plaudern Sie doch einmal für uns aus dem Nähkästchen.<br />

Geboren wurde ich am 4. August 1962. Meine Kindheit und Jugend<br />

verbrachte ich in Quedlinburg. Ich habe sechs Geschwister und bin in<br />

einer DDR untypischen Familie aufgewachsen. Meine Mutter war<br />

Hausfrau, mein Vater Schlosser und Vorsitzender einer kleinen örtlichen<br />

PGH. Kindergarten, Hort und Schulspeisung sind mir erspart<br />

geblieben. Ansonsten besuchte ich ganz normal die POS, machte<br />

nach der Schule eine Lehre als Bautischler und arbeitete auch insgesamt<br />

drei Jahre in diesem Beruf im Bereich der Denkmalpflege.<br />

Wieso haben sie umgeschult?<br />

Mein großes Interesse galt schon immer der Geschichte und Vergangenheit.<br />

Bereits als Kind spielte ich gern auf dem Friedhof und<br />

dachte über Tod und Vergänglichkeit nach. Aber als Tischler in der<br />

Denkmalpflege war man in der DDR auf verlorenem Posten. Es gab<br />

einfach keine Mittel, um Vergangenes zu pflegen. Also machte ich in<br />

der Abendschule berufsbegleitend das Abitur, um meinen damaligen<br />

Berufswunsch Architekt verwirklichen zu können. Doch früh genug<br />

begriff ich, dass dasselbe, was ich zur Denkmalpflege in der DDR<br />

gesagt habe, in demselben Maß für Architektur und <strong>St</strong>ädtebau galt.<br />

Wodurch wurde Ihr Verhältnis zur katholischen Kirche geprägt?<br />

Ich bin nicht nur streng katholisch sondern brutal katholisch erzogen<br />

worden. Will heißen bei meinem Vater hieß es immer: „Als erstes<br />

kommt die Kirche. Als zweites kommt die Kirche. Als drittes kommt<br />

die Kirche und dann kommt lange erst einmal lange gar nichts“. Insofern<br />

hatten wir Kinder eine sehr bodenständige Bindung an die Kirche.<br />

Gab es ein bestimmtes Erlebnis, das in Ihnen den Wunsch geweckt<br />

hat, Priester zu werden?<br />

Da bei Familie Behrendt die Kirche immer an erster <strong>St</strong>elle stand,<br />

konnte ich sowieso nichts anderes werden und als Pfarrer wird man<br />

schließlich fürs Frommsein auch noch bezahlt. Schon als Kind beim<br />

Ministrieren war die Eucharistie das größte Geheimnis für mich, das<br />

ich lüften wollte. Kindlich naiv dachte ich: „Der Pfarrer am Altar kennt<br />

Gott am besten, ist mit ihm auf Du und Du und kennt somit alle Geheimnisse.“<br />

Folglich musste ich nur Priester werden, um hinter das<br />

Geheimnis der Eucharistie zu kommen. Das war leider ein großer Irrtum<br />

und naiver Kinderglaube! Noch immer bin ich bei der Eucharistie<br />

auf dem <strong>St</strong>and eines Kindes.<br />

Können Sie uns erzählen, wohin Sie Ihr Weg als Priester bisher<br />

geführt hat?<br />

Zuerst habe ich viereinhalb Jahre in Erfurt Theologie studiert und<br />

zwei Praktika absolviert. Dann war ich drei Jahre Vikar in Bernburg,<br />

drei Jahre Vikar in Oschersleben, fünf Jahre Vikar in Merseburg und<br />

danach sechs Jahre Pfarrer in Döhlau-Zappendorf. In dieser Zeit<br />

gründete sich der Nordverbund Halle, in dem ich dann Kooperator<br />

war.

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