BESTE KUMPELS MAGAZIN für Tierfreunde im Revier

Ernährung & Gesundheit
Lederproduktion in Bangladesh. Ohne Schuhe stehen
Arbeiter in den Gerblaugen und atmen giftige
Daempfe ein.
können, wenn sie sich durch Aufquellen im
Magen um etwa das Vierfache vergößern.
Dr. Karen Becker warnt Hundebesitzer in
einem ihrer Artikel: »Vermeiden Sie das
Füttern ungegerbter Tierhaut, da sie keine
Nahrung liefert und einen Darmverschluss
verursachen kann, der lebensbedrohend
ist«. (…) Eine In-Vitro-Studie, die im Jahre
2012 geleitet wurde, bestätigte, dass ungegerbte
Rinderhaut eine erheblich niedrigere
Verdaulichkeit hat als beispielsweise
Schweinehaut. (…)
Aus Asien importierte Kauartikel aus
Rinderhaut sind nicht nur schwer verdaulich,
sondern oftmals auch mit chemikalien
verseucht.
30 [Magazin für Tierfreunde im Revier]
PETA Deutschnd e.V.| Karremann
Warum? Es gibt Hunderte, wenn nicht gar
tausende Firmen, die Kauartikel produzieren
und selbstverständlich alle darum konkurieren,
wessen Kauknochen am besten
und am längsten schmecken. Dazu werden
sehr viele Chemikalien genutzt. Von
Red #40 (Farbstoff) über verschiedenste
synthetische Würzen, bis hin zu Konservierungsmitteln
wie Natriumbenzoat, BHA,
BHT, Ethoxyquin und Formaldehyd, die allesamt
im Verdacht stehen Krebserkrankungen
auszulösen und die Leber massiv
zu schädigen.
Dr. Karen Becker erklärt: »Kauknochen,
(…) sind häufig alles andere als ›natürlich‹.
Sie können einige Gesundheitsprobleme
bei Hunden hervorrufen und Ersticken, Erbrechen,
Durchfall, Salmonellenvergiftungen
oder Magendrehungen begünstigen.«
Es gibt außerdem Überlegungen, dass solche
Kauartikel Potenzial haben, Anfälle bei
Hunden auszulösen, die unter Epilepsie leiden.
Eine mögliche Erklärung dafür ist,
dass diese Produkte häufig mit BHA oder
BHT, Ethoxyquin oder Propylenglykol konserviert
wurden.
Außerdem tragen hohe Mengen an Aluminium-,
Blei- und Quecksilberrückständen –
die häufig in diesen Produkten gefunden
werden – zu einem höheren Epilepsierisiko
bei. Es wurden zudem Daten veröffentlicht,
die beweisen, dass importierte
Kauknochen aus Rinder- oder Büffelhaut
häufig Arsen, Kadmium, Chromsalze
und Formaldehyd enthalten. (…) Auch vetinfo.com
warnt Hundebesitzer: »Der gefährlichste
Aspekt von Rinderhaut ist,
dass die FDA nicht zuständig ist. Diese
Kauartikel sind weder menschliches
Lebensmittel noch Haustiernahrung –
deshalb gibt es keine behördliche Überwachung.«
(…)
Unsere Hunde können auch ohne Kauen
dieser Rinderhaut glücklich leben und gesund
bleiben. Es gibt viele gute und sichere
Alternativen. Rohe fleischige Knochen sind
Pollys Favorit. tp