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WENIGER IST MEHR

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JANUAR 04<br />

<strong>WENIGER</strong> <strong>IST</strong> <strong>MEHR</strong><br />

DIFFERENZIERTER WINTERDIENST:<br />

KONZEPT AUFGEGANGEN


Intern<br />

Editorial<br />

VIELFÄLTIGE PARALLELEN...<br />

4-5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

8<br />

9<br />

9<br />

11<br />

Neuer Vorstandsvorsitzender<br />

Interview mit<br />

Gerhard Gamperl<br />

Differenzierter Winterdienst<br />

Das Konzept<br />

ist aufgegangen<br />

Innovationen<br />

Neue Abfallbehälter<br />

in der Praxis<br />

Arbeitssicherheit<br />

Wegeunfall –<br />

was ist zu tun?<br />

Datenverarbeitung<br />

Neue Infos von<br />

Clik 2 win<br />

Tauchabenteuer<br />

Unterwasser-Arbeiten<br />

in der Mühlenstraße<br />

Ergebnisse<br />

GAVU-Projekt<br />

ist abgeschlossen<br />

Sport im Betrieb<br />

Skaten und<br />

Wandern für alle<br />

„...Berlin braucht einen Mentalitätswechsel, der dem Neuen eine<br />

Chance gibt. Am Anfang steht der Mut, ... die Probleme beim<br />

Namen zu nennen. Und der Mut, auch harte Konflikte nicht zu<br />

scheuen....<br />

Wir bauen keine Wolkenkuckucksheime in den Himmel der<br />

Zukunft, sondern wollen Berlin auf dem harten Boden der Wirklichkeit<br />

voranbringen. Visionen sind in dieser Stadt zu häufig mit<br />

Illusionen verwechselt worden....<br />

Man kann nur dann Perspektiven entwickeln, wenn man mit beiden<br />

Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen steht. Denn nur so<br />

bleiben die Ideen nicht bloß bunte Luftballons, sondern können<br />

Wirklichkeit werden.<br />

Viele müssen mitmachen. Der Senat lädt dazu ein und wird Motor<br />

sein für die notwendigen Entscheidungen.<br />

Am Anfang steht aber auch eine ehrliche Bewertung der Entwicklung<br />

Berlins seit der Vereinigung 1990. Die Stadt hat sich rasant<br />

entwickelt. Und daran hatten viele ihren Anteil.<br />

Zur Ehrlichkeit gehört allerdings auch festzustellen: Es gab Fehleinschätzungen<br />

und Fehlentscheidungen, die Berlin heute noch<br />

belasten. Das wird konsequent aufgearbeitet. Aber das darf uns<br />

nicht den Blick auf die Zukunft verstellen.<br />

Wir alle müssen lernen, uns aus diesem verengten Blickwinkel zu<br />

lösen, Berlin endlich als Ganzes zu begreifen und das kleinteilige<br />

Denken zu überwinden....<br />

Was wir in Berlin brauchen, ist eine Umkehr der Beweislast. Wer<br />

sagt, dass etwas nicht geht, soll sagen, wie es gehen soll. Wer sagt,<br />

dass es so nicht geht, soll sagen, welchen anderen Weg es gibt. –<br />

Kein Nein ohne konstruktives Ja!<br />

Mentalitätswechsel in und für Berlin – das ist ein längerer Prozess.<br />

Wir haben ihn angestoßen. Wir stehen erst am Anfang. Und dieser<br />

Prozess wird sich nicht ohne Widerstände und Schmerzen vollziehen...<br />

man muss sich die Zustimmung hart erarbeiten. Das scheuen<br />

wir nicht...“ *<br />

* Einige programmatische „Schnipsel“ aus der Regierungserklärung<br />

des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit<br />

2


Weihnachtsgruß des Vorstands<br />

Intern<br />

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />

Geradezu bemerkenswert positiv war die Resonanz mancher<br />

Medien auf den ersten präventiven Feuchtsalzeinsatz im neuen<br />

Jahr: „Ein wesentlicher Grund für das glücklicherweise ausgebliebene<br />

Chaos war der Einsatz von Feuchtsalz durch die BSR,<br />

der in diesem Jahr zum ersten Mal ohne vorherige Sondergenehmigung<br />

des Senats veranlasst werden konnte“, konstatierte<br />

eine Berliner Tageszeitung. Dagegen wetterte Hartmann Vetter,<br />

Sprecher des Berliner Mietervereins gegen die Hausbesitzer,<br />

die in vielen Fällen ihrer Streupflicht auf den Gehwegen nicht<br />

nachgekommen waren und nun im Fokus standen: „Die Vernachlässigung<br />

der Streupflicht war extrem häufig zu beobachten.“<br />

Positiv für die Reputation der BSR war auch die Schadensbilanz<br />

im Straßenverkehr. „Die Polizei registrierte in der Nacht zum<br />

Mittwoch (7.1.04 d. Red.)<br />

sogar weniger Blechschäden<br />

als im Durchschnitt“, so die<br />

Nachricht. Und selbst der<br />

Senator für Stadtentwicklung<br />

ließ seine Anerkennung vor<br />

dieser Leistung mit herzlichen<br />

Glückwünschen überbringen.<br />

Für die Kollegen der Reinigung<br />

war das zweifellos ein<br />

Auftakt nach Maß, zumal die<br />

von manchen Kritikern immer<br />

noch gehegte Befürchtung,<br />

die BSR könnten in die Streupraktiken<br />

der 60er und 70er<br />

Jahre zurückfallen, durch den<br />

präzisen und sparsamen Einsatz<br />

des Feuchtsalzes eines<br />

Besseren belehrt wurden.<br />

Der Anfang ist also gemacht.<br />

Doch der Winter ist noch<br />

lang, und Bilanz wird erst am<br />

Schluss gezogen. Doch hier ist<br />

Zuversicht erlaubt: Das kriegen<br />

wir hin.<br />

Mit kollegialen Grüßen<br />

Der Rest vom Fest<br />

Das ist nun davon übrig<br />

geblieben: Rund 400.000<br />

kleingehäckselte Tannenbäume<br />

wandern in die Kompostierung.<br />

Zum Trost: Das<br />

nächste Weihnachten kommt<br />

bestimmt.<br />

IMPRESSUM Herausgeber Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) • Ringbahnstraße 96 • 12103 Berlin • Telefon 75 92 - 23 53<br />

Redaktion J. Bayer, P. F. Duwe, B. Müller, S. Thümler (Für namentlich gekennzeichnete Artikel trägt der Autor die Verantwortung)<br />

Fotos J. Bayer, St. Siegmund, Archiv, privat Gestaltung Steffen Siegmund Druck Druckpunkt<br />

3


Intern<br />

Vorstand<br />

GROSSE<br />

ZIELE<br />

GEMEINSAM<br />

ERREICHEN<br />

Interview mit dem künftigen Vorstandsvorsitzenden Gerhard Gamperl<br />

4<br />

Am 3. Dezember 2003 hatte<br />

der BSR-Aufsichtsrat Gerhard<br />

Gamperl zum neuen<br />

Vorstandsvorsitzenden bestellt.<br />

Genau einen Monat<br />

später, am 3. Januar 2004,<br />

kam die Familie Gamperl –<br />

Gerhard Gamperl, Ehefrau<br />

Irina und die beiden Kinder<br />

Nikolaus und Franziska – zu<br />

einer ersten Stippvisite nach<br />

Berlin. INTERN nutzte diese<br />

Gelegenheit zu einem<br />

Gespräch mit Gerhard Gamperl.<br />

INTERN: Herr Gamperl, Sie<br />

sind geborener Wiener und<br />

haben bislang dort gelebt.<br />

Wie sieht man Berlin aus<br />

Wiener Sicht, und was reizt<br />

Sie an Berlin?<br />

Berlin genießt in Wien und in<br />

Österreich einen besonderen<br />

Ruf als faszinierende Metropole<br />

mit viel Aufbruchstimmung<br />

und Dynamik. Zum<br />

Glück verbindet Berlin und<br />

Wien aber auch eine schöne<br />

Tradition, nämlich die Kaffeehäuser,<br />

in denen man sich<br />

nicht nur wunderbar entspannen,<br />

sondern auch gut Geschäfte<br />

machen kann.<br />

INTERN: Sie sind nun vom<br />

Aufsichtsrat bestellt, wann<br />

werden Sie Ihr Amt antreten?<br />

Wir stecken bei den Wiener<br />

Stadtwerken noch in einem<br />

Restrukturierungsprojekt, das<br />

möchte und werde ich abschließen<br />

und dann ab 1.<br />

März 2004 meine neue Aufgabe<br />

bei den BSR wahrnehmen.<br />

Eine Aufgabe, auf die ich mich wirklich freue und die ich<br />

mit Respekt und Verantwortungsbewusstsein in Angriff nehmen<br />

werde. Denn die BSR sind grundsätzlich ein gut funktionierendes<br />

Unternehmen mit einem – wie ich mich selbst überzeugen<br />

konnte – guten Image bei den Berlinern und, so denke<br />

ich, mit motivierten und einsatzbereiten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern.<br />

INTERN: Werden Sie mit Ihrer Familie nach Berlin ziehen?<br />

Da unsere Tochter Franziska schulpflichtig ist, wird meine Familie<br />

erst nach Abschluss des Schuljahres im Juli 2004 nach Berlin<br />

umziehen. Bis dahin werde ich ein Wochenend-Pendler sein.<br />

INTERN: Und was sagen Ihre Frau und Ihre beiden Kinder<br />

zum anstehenden Umzug?<br />

„Aufregend, spannend, neu“, sagt meine Frau. Und ein bisschen<br />

ist es für sie auch ein „zurück zu den Wurzeln“, denn meine Frau<br />

ist halbe Deutsche. Ihr Vater und ihre Großmutter lebten für<br />

einige Zeit in Görlitz und Berlin und beide haben immer sehr<br />

von Berlin geschwärmt. Bei meinen Kindern ist es eine


Vorstand<br />

Intern<br />

Mischung aus Abenteuer und ein wenig Traurigkeit, weil sie<br />

ihre Spielkameraden aus Kindergarten und Grundschule vermissen<br />

werden.<br />

INTERN: Was wird Ihnen hier am meisten fehlen?<br />

Das weiß ich wohl erst, wenn ich ein paar Monate hier bin. Den<br />

Apfelstrudel gibt‘s ja Gott sei Dank auch in Berlin.<br />

INTERN: Sie haben neben Betriebswirtschaft gleichzeitig<br />

Umwelt bezogene Fächer wie „Kulturtechnik und Wasserwirtschaft“<br />

studiert. Das sind Disziplinen, die Sie heute für Ihre<br />

neue Position prädestinieren. Was war zu Studienbeginn Ihre<br />

persönliche Motivation für diese Fächerwahl?<br />

Die Mischung aus Technik, Umweltschutz und Betriebswirtschaft<br />

hat mich von Beginn an fasziniert, so kam‘s zu dieser<br />

Kombination. Vielleicht liegt einer der Gründe auch in meiner<br />

Herkunft, denn viel Zeit meiner Kindheit und Jugend verbrachte<br />

ich in der „Buckligen Welt“, einer wunderbaren naturbelassenen<br />

Hügellandschaft Niederösterreichs.<br />

INTERN: Welcher andere Beruf – falls Sie noch einmal von<br />

vorn anfangen würden – könnte Ihnen auch zusagen?<br />

Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken<br />

gemacht. Ich arbeite sehr gerne in dem Beruf, in dem ich bisher<br />

tätig war – und auch zukünftig bei den BSR sein werde. „Glück<br />

ist“, hat mal jemand gesagt, „dort arbeiten zu können, wo man<br />

seine Freude drinnen hat.“<br />

INTERN: Wo sehen Sie selbst<br />

Ihre größten Stärken – wie<br />

würden Sie sich charakterisieren?<br />

Bei solchen Fragen tut man<br />

sich erfahrungsgemäß ein<br />

wenig schwer, da bin ich keine<br />

Ausnahme. Auf jeden Fall<br />

arbeite ich sehr gerne mit<br />

Menschen zusammen und<br />

freue mich über gemeinsam<br />

erreichte Ziele – vor allem,<br />

wenn es so große Ziele sind,<br />

wie Berlin gemeinsam mit<br />

den BSR-Mitarbeitern noch<br />

lebenswerter zu machen und<br />

unsere BSR als bedeutenden<br />

Wirtschaftsfaktor für Berlin<br />

weiter auszubauen.<br />

INTERN: Was bedeutet für<br />

Sie Verantwortung?<br />

In Nachhaltigkeit zu denken<br />

und zu entscheiden. Das<br />

heißt für mich: soziale, ökologische<br />

und natürlich ökonomische<br />

Ziele müssen im Einklang<br />

stehen.<br />

INTERN: Führung heißt für<br />

Sie?<br />

Ziele setzen, entscheiden,<br />

organisieren, Menschen fordern<br />

und fördern.<br />

INTERN: Und Fortschritt?<br />

„Besser“ zu werden: erfolgreicher,<br />

menschlicher, nachhaltiger.<br />

Eins zu sein mit dem Sinn, den<br />

man sich gibt.<br />

INTERN: Was sind für Sie die<br />

wichtigsten Werte, privat<br />

und im Arbeitsleben?<br />

Vertrauen, Respekt und Verlässlichkeit.<br />

INTERN: Wie würden Sie Ihre<br />

persönlichen Lebensziele<br />

und Maximen beschreiben?<br />

Mich weiter zu entwickeln als<br />

Mensch und als Manager.<br />

Einen Weg zu gehen, auf den<br />

ich mit Zufriedenheit zurückblicken<br />

kann.<br />

INTERN: Was machen Sie in<br />

Ihrer – vermutlich knappen –<br />

Freizeit? Gäbe es ein Hobby,<br />

das Sie noch für sich entdecken<br />

könnten?<br />

Ich fröne den klassischen<br />

Österreicher-Hobbies: Skilaufen,<br />

Bergsteigen, Joggen. Für<br />

letzteres gibt es in Berlin ja<br />

genug schöne Plätze und<br />

Orte. Und Berlin bietet natürlich<br />

auch noch ganz neue<br />

Möglichkeiten, vielleicht lerne<br />

ich hier Segeln.<br />

INTERN: Wie können Sie am<br />

besten entspannen?<br />

Bei meiner Familie, beim<br />

Sport und beim gemütlichen<br />

Lesen der Tageszeitungen am<br />

Wochenende.<br />

INTERN: Wofür haben Sie<br />

eine Schwäche?<br />

Süßigkeiten!<br />

INTERN: Wie definieren Sie<br />

Erfolg?<br />

5


Intern<br />

Winterdienst<br />

E<br />

s war Tief „Doris“, das uns<br />

Anfang Januar die erste<br />

wirkliche Nagelprobe für den<br />

differenzierten Winterdienst<br />

bescherte: Auf den Monitoren<br />

der Meteorologen hatte sich<br />

eine heraufziehende Warmfront<br />

mit zu erwartenden Niederschlägen<br />

angekündigt.<br />

Angesichts des gefrorenen<br />

Bodens war dies ein Ausgangsszenario<br />

für flächendeckende<br />

Glätte. Für die Winterdienstverantwortlichen<br />

der<br />

BSR wurde es ernst. Denn<br />

während nach dem alten<br />

Straßenreinigungsgesetz die<br />

BSR bei ähnlichen Wetterprognosen<br />

bisher im Prinzip<br />

auf das „große Rutschen“<br />

warten musste, um dann per<br />

Notsalzplan die Glätte mit<br />

hohem Aufwand und großen<br />

Salzmengen wieder aufzutauen,<br />

ermöglicht das neue<br />

Gesetz nun vorausschauen-<br />

GLÄTTE OHNE CHANCEN<br />

Konzept „Differenzierter Winterdienst“ ist aufgegangen<br />

des und situationsabhängiges<br />

Handeln. Eine Aufgabe,<br />

die allerdings auch jahrelange<br />

Erfahrung und Augenmaß<br />

verlangt, zumal aller modernen<br />

Technik zum Trotz sich<br />

weder das genaue Ausmaß<br />

der Niederschläge noch der<br />

exakte Zeitpunkt vorhersagen<br />

lässt. Nur so lassen sich<br />

gleichzeitig die Ansprüche<br />

der Verkehrssicherheit und<br />

des Umweltschutzes realisieren.<br />

Mit der Entscheidung zum<br />

präventiven Streuen von 15<br />

Gramm Feuchtsalz pro Quadratmeter<br />

traf Robert Drieß<br />

als diensthabender Einsatzleiter<br />

zu diesem Zeitpunkt offensichtlich<br />

voll ins Schwarze.<br />

Die geringe Menge reichte<br />

aus, um zu verhindern, dass<br />

der dann über Berlin niedergehende<br />

Niederschlag die Stadt in eine einzige Rutschbahn<br />

verwandelte.<br />

„Hätten wir erst nach Glättebildung gestreut, wären wir mit<br />

Sicherheit in ein stadtweites Verkehrschaos geschlittert“, so der<br />

Winterdienstverantwortliche Winfried Becker. „Dass wir so<br />

glimpflich davon gekommen sind, ist nur auf das präventive<br />

Streuen zurückzuführen. Bei einem Notsalzplan hätten wir<br />

dagegen die Höchstmenge (25 Gramm Feuchtsalz pro Quadratmeter,<br />

d. Red.) ansetzen müssen – alles andere wäre fahrlässig<br />

gewesen“, so der Winterdienstleiter.<br />

Dass die Entscheidung, präventiv zu streuen, zeitlich genau<br />

richtig kam, zeigte erfreulicherweise auch das Unfallaufkommen,<br />

das nicht höher als an normalen Tagen war. Getreu der<br />

Devise „Weniger ist mehr“ konnte der Straßenverkehr weitgehend<br />

ungehindert ablaufen. Glättemeldungen von Polizei oder<br />

BVG blieben aus. Ein Erfolg, der selbst Senator Strieder veranlasste,<br />

über Mitarbeiter seinen Dank und seine Hochachtung<br />

den BSR-Kollegen zu übermitteln.<br />

Die Presse, die den Einsatzerfolg ebenso registrierte, dankte<br />

immerhin den Autofahrern für das umsichtige Fahren. Wir<br />

bedanken uns dagegen bei den Kollegen, die in dieser<br />

Bewährungsprobe einen „Superjob“ (Zitat Becker) gemacht und<br />

die gefürchtete Glätte verhindert haben.<br />

6


Innovationen<br />

Intern<br />

DECKEL-IM-DECKEL<br />

UND KUGELBODEN<br />

Neue Abfallbehälter in der Praxis<br />

Das Bessere war schon immer der Feind des Guten. Das gilt<br />

natürlich auch für scheinbar so alltägliche Dinge wie Abfallbehälter.<br />

Verbesserte Materialien, weiterentwickelte Technologien<br />

und Produktionsverfahren sorgen auch hier für ständige<br />

Innovationen.<br />

Manchmal sind es aber auch tragische Anlässe, die veränderte<br />

Normen und Anforderungen nach sich ziehen. So müssen – aufgrund<br />

des tödlichen Unfalls eines Kindes in Frankreich – Abfallgroßbehälter<br />

heute so konstruiert sein, dass insbesondere der<br />

Kopf eines Kindes nicht zwischen Deckel und Behälterrumpf<br />

eingeklemmt werden kann. (BSR-INTERN berichtete)<br />

An den Müllgroßbehältern (MGB) mit Schiebedeckel muss demnach<br />

ein Spalt von 181 mm zwischen Deckel und Rumpf des<br />

Behälters verbleiben, der weder automatisch (durch Federkraft<br />

oder Schwerkraft) noch durch die Handkraft eines Kindes verschlossen<br />

werden kann.<br />

Die Herstellerfirmen haben auf diese Vorgabe mit dem Einbau<br />

von entsprechenden Kindersicherungen in die Schiebedeckel<br />

der MGBs reagiert. Die Vor- und Nachteile dieser Behälter sind<br />

in der Praxis inzwischen sehr deutlich geworden. So erreichten<br />

die BSR vor allem Kundenhinweise zur schwierigen Handhabung<br />

der Sicherungen.<br />

Von einem namhaften Hersteller wird inzwischen ein modifizierter<br />

Müllgroßbehälter angeboten, der die Kindersicherung<br />

entbehrlich machen soll. Das Grundprinzip ist einfach: Der Nutzer<br />

muss zum Öffnen nicht mehr den ganzen Deckel nach hinten<br />

schieben, sondern nur noch eine schmale Öffnung im<br />

Deckel aufklappen. Man spricht deshalb auch vom „Deckel-im-<br />

Deckel-Behälter“.<br />

Die Alltagstauglichkeit dieses Behältersystems wurde durch die<br />

Geschäftseinheit Logistik im praktischen Einsatz über mehrere<br />

Wochen getestet. Zusätzliche Befragungen ergaben, dass<br />

das System „Deckel-im-Deckel“ sowohl bei<br />

den Mietern und Hauswarten der beteiligten<br />

Wohnungsunternehmen, als auch<br />

bei den Tourenmannschaften positiv angenommen<br />

wurde.<br />

Von daher könnte dieser Behälter also punktuell<br />

zur Ausstattung von Standorten mit<br />

bestimmten Nutzergruppen (z. B. Standorte<br />

des betreuten Wohnens für ältere oder behinderte<br />

Menschen) grundsätzlich Berücksichtigung<br />

finden und hier zu einer erhöhten Kundenzufriedenheit<br />

beitragen. Aber<br />

auch bei den kleineren Abfallbehältern<br />

ist die Entwicklung<br />

nicht stehen geblieben. So<br />

werden die BSR ein halbes<br />

Jahr jeweils 25 Behälter á<br />

120 l für Hausmüll und BIO-<br />

GUT testen, die aufgrund<br />

ihrer neuen Bauform nach<br />

Aussagen des Herstellers eine<br />

Art Selbstreinigungseffekt<br />

sowie eine längere Lebensdauer<br />

bieten sollen.<br />

Statt eines ebenen Behälterbodens,<br />

der an den Seitenwänden<br />

bruchund<br />

verschmutzungsanfällige<br />

Ecken bildet, sind<br />

diese Behälter<br />

mit einem so<br />

genannten Kugelboden<br />

ausgestattet.<br />

Anhaftungen<br />

sollen so<br />

weitgehend vermieden<br />

werden, was die<br />

Hygiene verbessert und somit<br />

eventuelle Geruchsbelästigungen<br />

vermindert. Gleichzeitig<br />

soll die Bauform die<br />

Entleerung erleichtern, da die<br />

glatten, eckenlosen Wände<br />

ein Nachrütteln an der Schüttung<br />

weitgehend überflüssig<br />

machen sollen.<br />

Um die Praxistauglichkeit<br />

besser beurteilen zu können,<br />

sollen die Behälter teilweise<br />

in der Innenstadt und teilweise<br />

in Siedlungsgebieten ausgestellt<br />

werden.<br />

In das Testergebnis, das für<br />

den Sommer erwartet wird,<br />

werden vor allem die täglichen<br />

Erfahrungen der Tourenmannschaften<br />

einfließen, sowie<br />

die Akzeptanz der Kunden,<br />

die in einer gesonderten<br />

Bürgerbefragung über die<br />

Vor- und Nachteile ermittelt<br />

werden soll.<br />

7


Intern<br />

Panorama<br />

WEGEUNFALL – WAS <strong>IST</strong> ZU TUN?<br />

Erhöhte Unfallgefahr im Winter<br />

So romantisch vielen die<br />

weiße Winterwelt erscheinen<br />

mag, Schnee- oder Eisglätte<br />

bedeuten eine erhöhte<br />

Unfallgefahr. Aufmerksamkeit<br />

und gutes Schuhwerk verringern<br />

allerdings das Risiko<br />

eines Sturzes mit eventuell<br />

ernsten Verletzungen oder<br />

Knochenbrüchen.<br />

Passiert dies auf dem Weg zur<br />

oder von der Arbeit, so handelt<br />

es sich um einen Wegeunfall.<br />

Verletzungen während<br />

der Arbeitszeit gelten dagegen<br />

als Arbeitsunfälle.<br />

Arbeits- und Wegeunfälle<br />

werden nicht durch die Krankenkassen,<br />

sondern durch<br />

Unfallversicherungsträger (im<br />

Fall BSR durch die Unfallkasse<br />

Berlin) entschädigt. Deshalb<br />

müssen Arbeits- und<br />

Wegeunfälle unverzüglich –<br />

das heißt am gleichen Tag –<br />

dem Betrieb bzw. der Arbeitsstelle<br />

gemeldet werden. Sind<br />

die „Verunfallten“ hierzu<br />

nicht in der Lage, liegt die<br />

Meldepflicht bei dem Betriebsangehörigen,<br />

der von<br />

dem Unfall zuerst erfährt.<br />

Gesetzlich festgeschrieben ist<br />

dies in der Unfallverhütungsvorschrift<br />

„Erste Hilfe“ und<br />

wird bei Zuwiderhandlung<br />

mit einem Bußgeld belegt.<br />

Zudem muss bei einem Arbeits-<br />

oder Wegeunfall ein<br />

Durchgangsarzt (D-Arzt) aufgesucht<br />

werden. Eine Liste<br />

der von der Unfallkasse Berlin<br />

zugelassenen Durchgangsärzte<br />

sollte in jeder Betriebsstelle<br />

bzw. Abteilung aushängen.<br />

Die seit 1. Januar 2004<br />

obligaten „Praxisgelder“ von 10 Euro für Arztbesuche müssen<br />

bei Arbeits- oder Wegeunfällen jedoch nicht entrichtet werden,<br />

da nicht die Krankenkassen, sondern die Unfallversicherungsträger<br />

die Kosten der Heilbehandlung tragen.<br />

Gewarnt sei hier allerdings vor Missbrauch. Wer einen Arbeitsunfall<br />

vortäuscht und sich krank meldet – so die aktuelle Rechtsprechung<br />

– muss mit einer fristlosen Kündigung rechnen.<br />

Dieter Scheil, Christoph Benning (Arbeitssicherheit)<br />

NEUES VON CLICK 2WIN<br />

Software-Beschaffungsstopp und komplexe Kennwörter<br />

8<br />

Wir bitten um Verständnis, dass ab<br />

sofort keine Software mehr beschafft<br />

werden kann. Sollte in einem Fachbereich<br />

eine neue Software benötigt werden,<br />

kann weiterhin eine BANF an den<br />

Einkauf ausgestellt werden. Jedoch<br />

greift hier schon der neue Change-Prozess.<br />

Die Anforderung wird inhaltlich<br />

geprüft in wie fern sie geschäftskritisch<br />

ist und ob bei den BSR bereits eine Software gleicher Funktionalität<br />

vorhanden ist bzw. ob weitere Fachbereiche diese Software<br />

nutzen können. Die Software wird dann paketiert und<br />

über unsere Softwareverteilung – allerdings erst nach dem für<br />

März/April 2004 geplanten Roll-Out – auf den entsprechenden<br />

PCs installiert.<br />

Zum 15.02.2004 werden in Vorbereitung des Roll-Outs von<br />

Win2k komplexe Kennwörter aktiviert. Dies ist ein Ergebnis der<br />

Zertifizierung und Teil des Berechtigungskonzeptes, das mit<br />

dem Roll-Out komplett umgesetzt wird. Wir folgen damit der<br />

Empfehlung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik<br />

(BSI) und machen dadurch Ihre Windows-Kennung<br />

und Ihre Daten weniger anfällig gegen Hacking-Angriffe.<br />

Nicht alle Computernutzer der BSR müssen dann ihr Kennwort<br />

ändern. Erst wenn das nächste Mal das persönliche Kennwort<br />

abläuft, wird das neue auf folgende Kriterien hin geprüft:<br />

Ihr Kennwort besteht aus mindestens sechs Zeichen<br />

Hoher Komplexitätsgrad, d. h. es müssen drei von vier verschiedenen<br />

Zeichenformen (Großbuchstaben, Kleinbuchstaben,<br />

Ziffern, Sonderzeichen) verwendet werden<br />

Das System lehnt u.a. Kennwörter ab, die in engerem Sinne<br />

vom Nutzernamen abgeleitet werden können<br />

Kennwörter werden gegen eine Liste gegengeprüft, die die<br />

meistverwendetsten Kennwörter enthält<br />

Erzwungener Kennwortwechsel nach 90 Tagen<br />

Kennworthistorie: Ihr Kennwort darf nicht unter Ihren<br />

letzten 18 Kennwörtern vorkommen.<br />

Nächster Kennwortwechsel nach frühestens drei Tagen<br />

Übrigens: Der Einsendeschluss für den Kreativwettbewerb Hintergrundbilder<br />

wurde bis zum 15. 2. 2004 verlängert. Die Verlosung<br />

der Preise erfolgt dann im März.<br />

Das clik 2win-Team


Panorama<br />

Intern<br />

TAUCH-ABENTEUER<br />

Unterwasserbau an unterirdischen Speicherbecken<br />

So mancher Kollege dürfte sich beim Anblick der Taucher auf<br />

der Baustelle des Betriebshofs RF1verwundert die Augen gerieben<br />

haben. Aber diese waren nicht zum Korallentauchen sondern<br />

zum Betonieren der Fundamentsohlen gekommen.<br />

So soll der Betriebshof an der Mühlenstraße im Zuge der Neugestaltung<br />

der Freiflächen ein modernes Abwassersystem mit<br />

zehn unterirdischen Speicherbecken aus Stahlbeton mit einem<br />

Gesamtfassungsvermögen von 220 Kubikmetern erhalten. Hier<br />

wird später einmal das anfallende Regenwasser gesammelt,<br />

das zum Beispiel für die Reinigungsfahrzeuge genutzt werden<br />

kann. Gleichzeitig wird das Schmutzwasser des vorhandenen<br />

Waschplatzes in einem ökologischen Kreislauf zur Wiederverwendung<br />

aufbereitet. Außer<br />

dem Beitrag zum Umweltschutz<br />

senkt diese Baumaßnahme<br />

also den Trinkwasserverbrauch<br />

und damit künftige<br />

Betriebskosten. Der größte<br />

Behälter wird 56 Kubikmeter<br />

Schmutzwasser beinhalten,<br />

was Baugruben bis zu sechseinhalb<br />

Metern Tiefe notwendig<br />

macht. Bereits ab einer<br />

Tiefe von 2,50 Metern stößt<br />

man jedoch auf Grundwasser.<br />

Ähnlich wie auf der ehemaligen<br />

Großbaustelle Potsdamer<br />

Platz wurden daher Taucher<br />

eingesetzt, um die bis zu 2,20<br />

Meter dicken Fundamentbetonsohlen<br />

unter Wasser herzustellen.<br />

Die Taucher müssen den<br />

Boden unter Wasser planieren,<br />

die Stahlbewehrungsmatten<br />

an den Spundwänden<br />

anschweißen, sowie den<br />

Unterwasserbeton einbringen.<br />

Dabei ist die Sichtweite<br />

gleich Null, so dass die Taucher<br />

alles ertasten müssen.<br />

Wenn das Fundament ausgehärtet<br />

ist, kann das Wasser<br />

abgepumpt und mit dem Einbau<br />

der Stahlbetonbehälter<br />

begonnen werden.<br />

Manfred Tholen, PIF 37<br />

(Bauabteilung)<br />

PROJEKT GAVU: DIE ERGEBNISSE<br />

Im Vorfeld der Einführung der Gewerbeabfallverordnung (Gew-<br />

AbfV) Anfang letzten Jahres, bestand große Verunsicherung<br />

innerhalb der BSR, ob wir durch die Verordnung Abfallmengen<br />

und damit Arbeitsplätze verlieren würden, oder durch die Ausstellung<br />

einer so genannten „Pflichtrestmülltonne“ bei den<br />

Gewerbebetrieben sogar hinzubekämen.<br />

Unter dem Namen „GAVU“ wurde daher im November 2002<br />

offiziell ein Projekt zur Umsetzung der Gewerbeabfallverordnung<br />

aufgesetzt, dessen Ziele in der nachhaltigen Festigung<br />

der bestehenden Kundenbeziehungen, der Akquisition neuer<br />

Kunden und dem Auffangen wegbrechender hoheitlicher Kunden<br />

in den Tochterunternehmen lagen.<br />

Aufgrund der Berliner Besonderheit mit der Hat-Hat-Regelung,<br />

die eine vollständige Entsorgung der gewerblichen Siedlungsabfälle<br />

durch die BSR verhindert, hat sich „GAVU“ im Lauf der<br />

Zeit mehr zu einem übergreifenden Vertriebsprojekt entwickelt.<br />

Die Kunden wünschen die<br />

Entsorgung aller Abfallfraktionen<br />

und Rechnungslegung<br />

möglichst aus einer Hand.<br />

Deshalb musste GAVU die<br />

Vertriebsmitarbeiter in die<br />

Lage versetzen, alle Produkte<br />

verkaufen zu können. Es wurden<br />

gemeinsame Vertriebsregeln<br />

für die brs und die BSR<br />

geschaffen, um Wettbewerbsnachteile,<br />

wie die Doppelakquise<br />

der verschiedenen BSR-<br />

Firmen bei demselben Kunden<br />

zu verringern. Die erarbeiteten<br />

Ergebnisse des nun<br />

abgeschlossenen Projektes<br />

können heute daher als<br />

„Gerüst einer gemeinsamen<br />

Verkaufs- und Vertriebsphilosophie<br />

der BSR-Gruppe dienen“,<br />

so der Projektleiter Wilhelm<br />

Winkelmann. Mit der<br />

Definition verbindlicher<br />

Regeln und dem Aufbau einer<br />

gemeinsamen Vertriebsdatenbank<br />

konnten außerdem<br />

Steuerungsinstrumente zur<br />

BSR-Gruppen weiten Vernetzung<br />

der hoheitlichen und<br />

gewerblichen Vertriebssäulen<br />

getestet werden.<br />

9


Intern<br />

Personalien<br />

BSR-TRANSFER<br />

Informationstag Elektronik-Altgeräte<br />

In Deutschland fallen jährlich rund zwei Millionen Tonnen Elektro-<br />

und Elektronik-Altgeräte an – und die Tendenz ist weiter<br />

steigend. Mit dem immer schnelleren Veralten der Neugeräte<br />

infolge technischen Fortschritts nehmen auch die Entsorgungsmengen<br />

zu. Derzeit werden in der EU lediglich 20 Prozent der<br />

ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräte verwertet. Angesichts<br />

knapper werdender Ressourcen eine ungeheure Verschwendung<br />

von Rohstoffen. Gleichzeitig gelangen mit nicht<br />

fachgerecht entsorgten Geräten quecksilberhaltige Bauteile,<br />

bleihaltiges Bildschirmglas, Schwermetalle aus Akkus und PCBhaltige<br />

Kondensatoren in die Umwelt.<br />

Aufgrund dieses unbefriedigenden Zustands wurden von Brüssel<br />

zwei Richtlinien zu Elektro- und Elektronikgeräten zu erlassen<br />

(BSR-INTERN berichtete).<br />

Die im Februar 2003 in Kraft getretenen Richtlinien sind bis<br />

zum 13. August 2004 in deutsches Recht umzusetzen. Wesentliche<br />

Inhalte der Richtlinien sind:<br />

die getrennte Sammlung und Verwertung von Elektro- und<br />

Elektronik-Altger‰ten sowie die Festlegung von Sammelzielen<br />

und Verwertungsquoten<br />

die kostenlose R¸ckgabemöglichkeit von Altgeräten für private<br />

Haushalte und Vertreiber<br />

die Übernahme der Produktverantwortung für die Verwertung<br />

und umweltgerechte Beseitigung der Geräte durch die<br />

Hersteller<br />

das Verbot bestimmter Schwermetalle und bromhaltiger<br />

Flammschutzmittel in elektrischen und elektronischen Geräten<br />

Mit dem von den BSR veranstalteten Informationstag Elektronik-Altgeräte<br />

sollen zum einen die Auswirkungen der neuen<br />

25<br />

VR<br />

JUBILARE<br />

Uwe Schuetze<br />

Hubert Kossendey<br />

Uwe Kielblock<br />

Herbert Krause<br />

Detlef Denda<br />

Dipl.-Ing. Thomas Horn<br />

In den Vorruhestand<br />

gingen:<br />

Peter Biewald<br />

Uwe Robert<br />

Hermann Buder<br />

Sabine Toby Bolton<br />

Bernd Henri Osboda<br />

Reiner Klamt<br />

0RF22<br />

0RF23<br />

0AVW2<br />

00ALF<br />

00ALF<br />

00V-R<br />

DEZEMBER 2003<br />

EU-Richtlinien auf die Produktion und Entsorgung von Elektronikgeräten<br />

in Deutschland dargestellt werden. Zum anderen<br />

soll anhand von positiven Beispielen gezeigt werden, dass<br />

bereits heute zahlreiche umweltfreundliche Geräte auf dem<br />

Markt sind und umfangreiche Recyclingaktivitäten bestehen.<br />

Als Referenten treten neben Vertretern der BSR Fachleute des<br />

Umweltbundesamtes, des Einzelhandels, verschiedener Forschungseinrichtungen<br />

und Experten aus Produktions- und<br />

Recyclingbetrieben auf.<br />

Bei Interesse an der Veranstaltung können Sie das Tagungsprogramm<br />

bei der Abfallberatung anfordern.<br />

Ansprechpartner: Frieder Söling, Tel.: 7592-2466,<br />

Fax: 7513007, E-Mail: Abfallberatung@BSR.de<br />

Quelle: PRC 14<br />

10


WANDERN, BIS DIE<br />

SOCKE QUALMT...<br />

Sport im Betrieb<br />

Intern<br />

Wanderungen im ersten Halbjahr 2004:<br />

Schloss Babelsberg bis Schloss Sanssouci<br />

Wanderung am Sonntag, 22. Februar 2004<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Griebnitzsee, 10 Uhr<br />

(12 km)<br />

Führung: Angelica und Hubert,<br />

Telefon 461 52 86/ 455 37 24<br />

Rund um den Zeesener See<br />

Wanderung am Sonntag, 21. März 2004<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Königs Wusterhausen, 10 Uhr<br />

(12 km)<br />

Führung: Jürgen, Telefon 362 32 06<br />

Von Hermsdorf über Lübars nach Blankenfelde<br />

Wanderung am Sonntag, 18. April 2004<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Hermsdorf, 10 Uhr<br />

(8 km)<br />

Führung: Jürgen, Telefon 362 32 06<br />

Schleuse Schönwalde und zurück<br />

Radwanderung am Sonntag, 16. Mai 2004<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Spandau, 10 Uhr<br />

(40 km)<br />

Führung: Jürgen, Telefon 362 32 06<br />

Teufelsberg – Teufelssee – Ökowerk<br />

Wanderung am Sonntag, 23. Mai 2004<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Heerstraße, 10 Uhr<br />

(8 km)<br />

Führung: Jürgen, Telefon 362 32 06<br />

Rund um Buckow<br />

Wanderung am Sonntag, 6. Juni 2004<br />

Treffpunkt: RB Müncheberg, 10 Uhr<br />

(15 km)<br />

Führung: Jürgen, Telefon 362 32 06<br />

Der jährliche Mitgliedsbeitrag liegt bei zehn Euro pro Person.<br />

Wer mitwandern möchte, kann sich bei Roland Kloss,<br />

Telefon 492 34 94, Jürgen Goldmann, Telefon 362 32 06,<br />

oder bei der BSR-Sozialberatung, Telefon 7592-2698, melden.<br />

Bitte die üblichen Wanderutensilien wie Regenkleidung,<br />

Rucksackverpflegung, Pflaster, Fotoapparat und vor<br />

allem gute Laune nicht vergessen.<br />

SKATEN: ANFANG<br />

<strong>IST</strong> GEMACHT<br />

Nach dem Aufruf im<br />

Herbst, eine BSG Skaten zu<br />

gründen, haben sich einige<br />

KollegInnen gefunden,<br />

um dies zu verwirklichen.<br />

Ich gebe zu, der Zeitpunkt<br />

war recht ungünstig, aber<br />

es wurde trotz widriger<br />

Witterungsbedingungen<br />

und frühzeitigem Dunkeln trainiert. Um die KollegInnen mal<br />

namentlich zu erwähnen, es sind Reiner Barczykowski, Wolfgang<br />

Buske, Carmen Dröschler, Kerstin Konrad, Nesrin Övün,<br />

Carsten Paulikat, Claudia Sonderhoff, Thomas Illgen, Hartmut<br />

Schumanski und Jürgen Dewald. Sie sind alle motiviert, und es<br />

macht gemeinsam richtig Spaß. Es wurden Basics geübt und<br />

Streckenrollern veranstaltet. Der/die eine oder andere hat aber<br />

auch gemerkt, wie es um die eigene Kondition bestellt ist. Dies<br />

war erst recht ein Grund, mit entsprechenden Vorsätzen das<br />

neue Jahr zu beginnen und regelmäßig zu trainieren.<br />

Jetzt sind die Feiertage vorbei, das neue Jahr hat begonnen und<br />

dank Gänsebraten, Karpfen und Süßkram passt die Hose nicht<br />

mehr. Wie bekommt man die Pfunde aber wieder weg? Das<br />

Frühjahr steht jetzt vor der Tür und sollte Motivation sein, die<br />

eigene Fitness wieder auf Vordermann zu bringen. Dazu bietet<br />

sich Skaten als hervorragender Ausgleichs- und Ausdauersport<br />

an. Um etwas Reklame zu machen und noch einige Wankelmütige<br />

zu überzeugen: In unserer BSG könnt Ihr das Skaten<br />

erlernen und vervollkommnen. Zur Zeit treffen wir uns mittwochs<br />

um 20 Uhr in der TU-Halle in der Franklinstraße. Ziel<br />

wird es sein, am Berliner Firmenlauf und an anderen Berliner<br />

Veranstaltungen teilzunehmen. Also Leute, traut Euch, es<br />

macht einen Riesenspaß und... Ihr macht es für Euch!<br />

In diesem Sinne, Euer<br />

Jürgen Dewald<br />

Handy-Nr.: 0172-3916646<br />

email: juergen.d2@freenet.de<br />

11


Intern<br />

Rätsel<br />

DIE MENGE <strong>IST</strong> WICHTIG<br />

BSR-Winterdienst: Feuchtsalz umweltschonend dosiert<br />

Nach dem Motto „weniger ist<br />

mehr“ gingen unsere Kolleginnen<br />

und Kollegen vom<br />

Winterdienst in diesem Jahr<br />

„differenziert“ in den Kampf<br />

gegen rutschige Straßen und<br />

Plätze. Das präventive Ausbringen<br />

von Feuchtsalz hat<br />

sich schon bei der ersten<br />

Nagelprobe dieses Jahres<br />

bewährt. Die Stadt ist nicht<br />

im Glättechaos des gefürchteten<br />

Blitzeises „versunken“,<br />

die Zahl der Unfälle war<br />

nicht höher als an normalen<br />

Tagen, und schließlich brachte<br />

der neue differenzierte<br />

Winterdienst auch der<br />

Umwelt durch die Minimierung<br />

der Streumengen einen<br />

Nutzen.<br />

Umweltschonend ist das vorbeugende<br />

Auftragen von<br />

Feuchtsalz, wenn es in der<br />

richtigen Dosierung erfolgt.<br />

Es dürfen bestimmte Obergrenzen<br />

nicht überschritten<br />

werden. Aber wo genau liegt<br />

der Grenzwert?<br />

25 g/qm<br />

50 g/qm<br />

75 g/qm<br />

Schicken Sie die Antwort bitte<br />

bis zum 10. Februar 2004<br />

an die BSR-Unternehmenskommunikation,<br />

Kennwort<br />

Rätsel, Ringbahnstraße 96,<br />

12103 Berlin. Unter den richtigen<br />

Einsendungen werden<br />

wieder drei Preise ausgelost.<br />

Beim Rätsel in der Dezember-<br />

Ausgabe der INTERN ging es<br />

um die Endfertigung von KS-<br />

Aufbauten in unserer Hauptwerkstatt.<br />

Damit haben die<br />

Kollegen eine zusätzliche<br />

Auslastung der Werkstatt<br />

erreicht. Unsere Frage zu diesem<br />

Thema zielte auf die<br />

Anzahl der KS-Fahrzeuge die<br />

in der HW 1 aufgebaut wurden.<br />

Die richtige Antwort<br />

musste hier lauten: 33.<br />

Und dies sind die Gewinner<br />

der Dezember-Ausgabe:<br />

Diana Falmert (RF 54), Carsten<br />

Böckmann (PBG – Kantine<br />

Ringbahnstraße) und<br />

Klaus Dieter Klette (ALM).<br />

Den Gewinnern herzlichen<br />

Glückwunsch und allen Lesern<br />

viel Vergnügen bei der<br />

Beantwortung unseres aktuellen<br />

Rätsels!<br />

ICKE<br />

Manchmal wird det, wat<br />

lange dauert, richtich<br />

jut. An diese Lebensweisheit<br />

hab icke mir<br />

erinnert, als wir jüngst<br />

Premiere mit unsern<br />

neuen differenzierten<br />

Wintadienst hatten. Wat<br />

war det imma für een<br />

Uffschrei inne Öffentlichkeit<br />

in die Jahre vorher,<br />

wenn et uff die<br />

Straßen rutschig wurde.<br />

Jetze machen wir det uff<br />

ne andre Art. Wenn<br />

Jefahr in Verzug is, denn<br />

jehn wir mit kleine Dosen<br />

Feuchtsalz uff die<br />

Fahrbahn, machen also<br />

ne Art Vorbeujung. Und<br />

wat ham wir erreicht? Et<br />

lief jut. Keene Schlachzeilen<br />

üba uns. Hat übahaupt<br />

jemand wat jemerkt?<br />

Icke find, det wir<br />

mit unsern differenzierten<br />

Wintadienst een<br />

echt juten Job jemacht<br />

ham. Und det Erjebnis<br />

übazeucht mir jleich uff<br />

mehrfache Weise. Erstens:<br />

keen Chaos uff de<br />

Straßen. Zweetens: inne<br />

Jesamtrechnung wenijer<br />

Salz vabraucht. Drittens:<br />

Umwelt jeschont und<br />

Jeld jespart. Wie sacht<br />

meen Doktor imma: Vorbeujung<br />

is die beste<br />

Heilung. Und denn ham<br />

wer ja ooch noch ne jute<br />

Technik und motivierte<br />

Kollejen. Et läuft eben<br />

jut uff die Straßen und<br />

ooch bei die BSR.<br />

12

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