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Blaicher Kerwa Naturspaziergang Der Schlawiner Idyll am Harz

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6. Jahrgang Nummer 69<br />

Kunst, Kultur und mehr – immer monatlich<br />

Kulmbach<br />

<strong>Blaicher</strong> <strong>Kerwa</strong><br />

Bayreuth<br />

<strong>Naturspaziergang</strong><br />

Mistelbach<br />

<strong>Der</strong> <strong>Schlawiner</strong><br />

Goslar<br />

<strong>Idyll</strong> <strong>am</strong> <strong>Harz</strong><br />

und vieles mehr!<br />

Peterlesstein<br />

Foto: S. Nitsche


Anzeigensonderseite<br />

<br />

Blaacher <strong>Kerwa</strong><br />

Rund um die „Sauermanns Kuh“ fiebern die<br />

<strong>Blaicher</strong> ihrer Kirchweih entgegen. Eine der<br />

schönsten <strong>Kerwa</strong>s der Stadt und Region lockt<br />

nicht nur die Einheimischen in den nordöstlich<br />

gelegenen Stadtteil Kulmbachs.<br />

Ob in der traditionsreichen Einkehr zur<br />

Schmiede oder gegenüber im Mönchshof<br />

Bräuhaus, die <strong>Blaicher</strong> Gastronomie bietet<br />

ihren Gästen <strong>Kerwa</strong>spezialitäten und die gewohnt guten Biere. In der Einkehr zur Schmiede<br />

steht seit über fünfzig Jahren Elfriede Frank <strong>am</strong> Herd. Zus<strong>am</strong>men mit ihrer Tochter Doris und<br />

den Helferinnen sorgt die beliebte und respektierte, kürzlich für ihr „Lebenswerk“ ausgezeichnete<br />

Wirtin aus Passion für das leibliche Wohl der Schmiedenbesucher. In dieser, einer der letzten,<br />

noch original eingerichteten fränkischen Gaststätten, schmecken die Braten und die Kließ<br />

erst recht gut.<br />

Im Bräuhaus sorgt das Te<strong>am</strong> mit <strong>Kerwa</strong>-Schmankerln für die Stärkung der Gäste. Ob in den<br />

Gasträumen, der Terrasse, oder im großen Biergarten, einstmals als Volksgarten Treffpunkt feiernder<br />

<strong>Blaicher</strong>, frisch gezapft munden die Biere an jedem Platz.<br />

Die <strong>Blaicher</strong> <strong>Kerwa</strong>, vom 25. Juni bis 29. Juni wird wieder ein unvergessliches Fest für jedermann.<br />

BS<br />

Inh. Jürgen Bredemeyer<br />

Am Holzmarkt 13<br />

95326 Kulmbach<br />

Tel. 09221/3222


Seite 3<br />

Kulmbachs STARKe Geschichte<br />

Kulmbacher Todesurteile von 1601 bis 1663<br />

Das wohl wichtigste Recht, das Bürgermeister und Rat von Kulmbach – der einstigen Hauptund<br />

Residenzstadt des Fürstentums Brandenburg-Kulmbach – Jahrhunderte lang zustand, war<br />

die Hochgerichtsbarkeit: Das Recht über Leben und Tod zu richten. Als Schöffen und Beisitzer<br />

standen sie dem vom Landesherrn eingesetzten Stadtvogt, der als Bannrichter fungierte, zur<br />

Seite. Im Mittelalter waren es die Schöffen, die das Urteil aus überlieferten Rechtsprinzipien<br />

schöpften. In den Jahren, mit denen wir uns hier beschäftigen wollen, war die Grundlage der<br />

peinlichen Rechtssprechung längst die 1516 von Markgraf Casimir erlassene<br />

„Brandenburgische Peinliche Halsgerichtsordnung“ geworden.<br />

Die Universitätsbibliothek Bayreuth verwahrt in den Beständen der Bibliothek des Historischen<br />

Vereins für Oberfranken unter der Signatur Ms 36 eine gut 5 Zentimeter starke, in<br />

Schweinsleder gebundene Handschrift, deren vorderer Buchdeckel die Aufschrift „Vrteil-Buch<br />

In Peinlichen Sachen DE ANNO 1601“ trägt. Beim Lesen dieses Titels ist zu beachten, dass<br />

das „V“ in der d<strong>am</strong>aligen Schreibweise unseren Buchstaben „U“ ersetzte. Von den mehr als<br />

300 Seiten des Bandes sind nur etwa ein Drittel beschrieben. Auf ihnen sind die in den Jahren<br />

1601 bis 1663 in Kulmbach ausgesprochenen Todesurteile dokumentiert.<br />

In diesem Zeitraum von 62 Jahren, der die ges<strong>am</strong>te Dauer des Dreissigjährigen Krieges<br />

umschließt, verhandelte das Kulmbacher Banngericht in 28 Fällen. Auffällig ist, dass zwischen<br />

den beiden zuletzt protokollierten Prozessen <strong>am</strong> 7. Dezember 1648 und <strong>am</strong> 13. März 1663<br />

anderthalb Jahrzehnte liegen, in denen in Kulmbach scheinbar kein Hochgerichtsfall mehr verhandelt<br />

wurde, während in den Jahrzehnten davor Todesurteile in sehr viel kürzeren<br />

Abständen ausgesprochen werden mussten. Sollte der Gerichtsschreiber in der Führung des<br />

Gerichtsprotokollbuchs in diesem Zeitraum nachlässig gewesen sein? Laut unserer Handschrift<br />

standen zwischen 1601 und 1663 in Kulmbach insges<strong>am</strong>t 34 Personen – 27 Männer und 7<br />

Frauen – vor dem peinlichen Gericht. Einmal – im Jahr 1610 – wird auch der Scharfrichter,<br />

der das gefällte Urteil vollzog, n<strong>am</strong>entlich erwähnt: Hans Ohlmann.<br />

Banngerichtssitzungen auf dem Marktplatz<br />

Die Gerichtssitzungen fanden auf dem Marktplatz unter freiem Himmel statt. Hier war ein<br />

Platz mit Schranken – in der Quelle „Schrannen“ genannt – umfriedet, auf dem das<br />

Banngericht abgehalten wurde. Die Verhandlungen begannen schon <strong>am</strong> frühen Morgen; das<br />

Urteil wurde in der Regel um 9 Uhr verkündet. Dabei war diese publikumswirks<strong>am</strong>, nach<br />

einem immer gleichbleibenden Formular inszenierte Gerichtsverhandlung nur der krönende, in<br />

der Öffentlichkeit vollzogene Abschluss des Hochgerichtsprozesses. Die eigentliche<br />

Verhandlung hatte schon vorher, nach gütlichem und, wenn nötig, peinlichem Verhör – also<br />

Folter – des Beschuldigten, stattgefunden. Das Gericht holte dann und wann, wenn es<br />

Probleme bei der Urteilsfindung hatte, auch Gutachten bei juristischen Universitätsfakultäten<br />

ein. Schließlich mussten die Akten des Hochgerichtsverfahrens mit allen Verhörsprotokollen,<br />

zus<strong>am</strong>men mit dem vom Gericht gefällten Urteil, an die landesherrliche Regierung geschickt<br />

werden, um sich beim Fürsten den „Blutbann“ zu holen. Dort wurde das Verfahren geprüft<br />

und endlich das Urteil dem Markgrafen zur Bestätigung vorgelegt. Relativ oft hat Markgraf<br />

Christian während seiner langen Regierungszeit (1603 - 1655) von seinem Gnadenrecht<br />

Gebrauch gemacht und beispielsweise harte Strafen, wie Ertränken oder Verbrennen, in eine<br />

schnelle Enthauptung abgemildert. Einmal wurde eine Hinrichtung sogar abgebrochen und die<br />

Verurteilte des Landes verwiesen. Die markgräflichen Gnadenakte wurden erst unmittelbar vor<br />

der Urteilsvollstreckung verkündet, so dass der „Arme Sünder“ angesichts der über ihn verhängten<br />

harten Strafe in Todesangst auf den Richtplatz geführt wurde.<br />

Das Formular, nach welchem die Banngerichtssitzungen auf dem Marktplatz abgehalten wurden,<br />

ist übrigens ebenfalls in unserem Gerichtsprotokollbuch notiert und trägt den Titel:<br />

„Peinlich Gericht zu besitzen, zu hegen, vmb zu fragen, zu antwortten, auch waß undt wie<br />

allenthalben in Klag, Antword, Rede, Gegenrede vnd in andere Wege procediret vndt gehandelt<br />

werden soll, Inhalts der Brandenburgischen Halßgerichts-Ordnung, vndt wie es Zue vndt<br />

vmb Culmbach gebreüchlich.“ <strong>Der</strong> Verlauf einer Banngerichtssitzung nach diesen Vorschriften<br />

wurde bereits in der Ausgabe 5/1951 der Zeitungsbeilage „Aus der Fränkischen Heimat“ eingehend<br />

beschrieben. Wir wollen uns in den nächsten Ausgaben des Bierstädters lieber den<br />

„Armen Sündern“ und den ihnen zur Last gelegten Taten zuwenden.<br />

Harald Stark<br />

Die meisten vom Kulmbacher Banngericht zwischen 1601 und 1663 gefällten<br />

Todesurteile trugen die Unterschrift des Markgrafen Christian. Er war kein Freund<br />

besonders ausgefallener und graus<strong>am</strong>er Hinrichtungsarten, wie Verbrennen oder Ertränken.<br />

Wurden diese verhängt, machte er regelmäßig von seinem Gnadenrecht gebrauch<br />

und milderte sie zu einem schnellen Tod durch Enthaupten ab.<br />

Die endlichen Gerichtstage des Kulmbacher Banngerichts fanden öffentlich auf dem Marktplatz statt. Hier wurde das über den Armen Sünder verhängte Urteil verlesen<br />

und der Stab über ihn gebrochen, bevor er – begleitet von der Bürgerschaft, die sich das blutrünstige Schauspiel nicht entgehen lassen wollte – auf den Richtplatz transportiert wurde.<br />

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Wussten Sie schon? – Sprachen lernen hält fit<br />

„Fit im Kopf bleiben hält jung“ – sagt eine Theorie. Und das Erlernen von Fremdsprachen gehört dazu, wie eine israelische Forscherin vor einiger<br />

Zeit in einer breiten Studie beobachtet hat.<br />

Sprachen lernen hält aber nicht nur fit – Es macht auch Spaß und ist nützlich, z.B. auf Reisen. Kontakt halten zu der Verwandtschaft in<br />

Amerika oder zu den Enkeln beim Schüler austausch in Australien ist heute per Telefon und Internet viel einfacher als noch zu Brief- und<br />

Postkarten-Zeiten. Englisch allerdings ist dabei nahezu unverzichtbar.<br />

Unsere F<strong>am</strong>ilien-Sprachferien und F<strong>am</strong>ily Weekend C<strong>am</strong>ps bieten neben dem Lernen ei nen großen Vorteil: Kinder, Eltern, Großeltern oder<br />

Onkel und Tante können gemeins<strong>am</strong> einen englischen Sprachurlaub erleben!<br />

Die Sprachschule Berlitz bietet zum Beispiel seit ein paar Jahrn an verschiedenen Stand orten in Deutschland Sprachc<strong>am</strong>ps für F<strong>am</strong>ilien an,<br />

bei denen Kinder und Erwachsene getrennt voneinander vormittags <strong>am</strong> Sprachunterricht in kleinen homogenen Unterrichtsgruppen teilnehmen.<br />

An Nachmittagen und Abenden werden dann eine Vielzahl an Aktivitäten angeboten, die entweder gemeins<strong>am</strong> oder getrennt für Erwachsene<br />

und Kinder durchgeführt werden. Die englisch muttersprachlichen Lehrer und Betreuer organisieren das ges<strong>am</strong>te abwechslungsreiche<br />

Progr<strong>am</strong>m, und vor allem: sie sprechen ausschließlich Englisch während der kompletten Zeit! So wird nicht nur vormittags die Sprache gelernt,<br />

sondern auch nachmittags und abends das Erlernte gleich in der Freizeit angewendet! Eine optimale Kombination wie die langjährige Erfahrung<br />

der renommierten Sprachschule im Bereich der Sprachc<strong>am</strong>ps zeigt.<br />

Den Berlitz Sprachferienkatalog inklusive der F<strong>am</strong>ily-C<strong>am</strong>ps sowie ein breites Angebot an Feriensprachc<strong>am</strong>ps für Kinder und Jugendliche in<br />

Englisch, Französisch und Spanisch kann kostenlos bei Berlitz bestellt werden:<br />

per Telefon bei Beate von Walthausen, per Email: beate.vonwalthausen@berlitz.de, im Internet: www.berlitz.de/sprachc<strong>am</strong>ps<br />

Über Berlitz<br />

<strong>Der</strong> Weiterbildungsanbieter Berlitz zählt mit über 550 Niederlassungen in mehr als 70 Län dern weltweit zu den internationalen Marktführern.<br />

In über 60 Sprachschulen in Deutschland bietet der ISO-zertifizierte Kommunikationsspezialist Sprachtrainings, interkulturelle Trainings und<br />

Management-Trainings an. Seit 1999 bietet Berlitz Sprachc<strong>am</strong>ps für Kinder und Jugend liche von 7 bis 17 Jahren innerhalb Deutschlands an.<br />

Mehr Informationen unter www.berlitz.de/sprachc<strong>am</strong>ps


Seite 4<br />

<br />

Ein <strong>Naturspaziergang</strong> durch vergangene Zeiten<br />

Pflanzen aus dem Mittelalter und die Paläobotanische S<strong>am</strong>mlung im Ökologisch-Botanischen Garten Bayreuth<br />

Von Barbara Fries<br />

<strong>Der</strong> Ökologisch-Botanische Garten in Bayreuth zeigt sich im Wechsel der Jah -<br />

res zeiten stets in einem neuen Gewand. Zudem kann der Besucher die Natur<br />

immer aus einem veränderten Blickwinkel erleben. Nun haben die Gärtner im<br />

Nutzgartenbereich unter der Leitung von Frau Dr. Elisabeth Obermeier eine<br />

ganz besondere Ausstellung vorbereitet, die weit zurück in das Mittelalter<br />

reicht. Dabei wird Bezug genommen auf eine historische Liste aus dem sogenannten<br />

„Capitulare de villis vel curtis imperii“, das Karl der Große für sein<br />

weit ausgedehntes Reich als Landgüterverordnung erlassen hatte. Darin stehen<br />

in einem Kapitel 73 Nutzpflanzen verzeichnet, die im ges<strong>am</strong>ten Reich<br />

angebaut werden sollten. D<strong>am</strong>it wollte Karl der Große die Bevölkerung ausreichend<br />

mit Nahrungsmitteln versorgen und in vorausschauender Art und<br />

Weise Hungersnöte vermeiden.<br />

In den mit Buchsbaumhecken eingerahmten Beeten des Nutzgartens in<br />

Bay reuth wurden nun aus S<strong>am</strong>en die im „Capitulare“ aufgeführten Pflanzen<br />

gezogen, wobei zahlreiche Hinweistafeln Einblicke in das Leben im Mittel -<br />

alter sowie die Verwendung der Pflanzen zur d<strong>am</strong>aligen und in unserer Zeit<br />

geben. Oft hat sich die Bedeutung der Pflanzen verschoben, so galten etwa<br />

der Hasel wurz oder die Meerzwiebel früher als Heilpflanze, heute werden sie<br />

aufgrund ihrer toxischen Inhaltsstoffe nicht mehr im medizinischen Bereich<br />

oder gar als Nahrungsmittel verwendet.<br />

Die mythologische Bedeutung, die manchen Pflanzen des Mittelalters beigelegt<br />

wurde, wird von uns „modernen“ Menschen belächelt. Wohl aber war<br />

jener Aberglaube eine nicht zu unterschätzende Lebenshilfe für die Men -<br />

schen. So wurde zum Beispiel die Weiße Zaunrübe als ein wirks<strong>am</strong>es Mittel<br />

gegen Gewitter und Hexen betrachtet, der Gartenmelde wurden gar Verbin -<br />

dungen zu Kobolden und dem Teufel nachgesagt. Doch auch heute versetzt<br />

der „Glaube“ im Rahmen des Placebo-Effekts – und dies nicht nur in der<br />

Esoterik – bekanntlich „Berge“, so dass das Empfinden der Menschen aus<br />

dem Mittelalter nachvollziehbar werden kann.<br />

Verlässt man die Außenanlage des Ökologisch-Botanischen Gartens, so findet<br />

sich auf der rechten<br />

Seite ein Glashaus, das<br />

vor einiger Zeit frisch<br />

renoviert wurde. Hier ist<br />

die Paläobotanische<br />

S<strong>am</strong>m lung untergebracht,<br />

die der ehemalige<br />

Direktor des Gartens<br />

Professor Dr. Günter<br />

Rossmann (1930 –<br />

2011) in jahrelanger<br />

intensiver S<strong>am</strong>m lertä -<br />

tigkeit aufgebaut hat.<br />

Die fossilen Pflanzen<br />

sind nun von Dr. Klaus-<br />

Martin Moldenhauer an -<br />

sprechend in Schau käs -<br />

ten angeordnet und den<br />

Besuchern zugänglich<br />

Fossile Araucarienzapfen<br />

ge macht worden. Im Mo ment kann die Ausstellung nach Absprache <strong>am</strong><br />

Dienstag oder Mittwoch be sichtigt werden.<br />

Beeindruckend sind in dem von Licht durchfluteten Raum vor allem die<br />

fossilen, über 200 Millionen Jahre alten Baumstämme, die die Strukturen<br />

des ver steinerten Holzes so filigran aufzeigen. Dabei erfordert die Bergung<br />

und Kon servierung der Fundstücke mit Steinfestiger großes Fingerspit zen ge -<br />

fühl, schließlich sind die fossilen Pflanzen für die Forschung von einem un -<br />

schätzbaren Wert. Aussagen über die Wuchsgeschwindigkeit der Bäume und<br />

über das früher herrschende Klima können d<strong>am</strong>it getroffen werden.<br />

Beim Besuch der Ausstellung faszinieren die Farben und Formen der Ge -<br />

steine, wobei das so tiefe Blau des Opals und die feingliedrigen Abdrücke der<br />

Pflanzen besonders beeindrucken. Das auf den Hinweistafeln ausgewiesene<br />

Alter der Fundstücke lässt dabei das eigene Leben wie einen Wimpernschlag<br />

erscheinen.<br />

<strong>Der</strong> Blick in die schon längst vergangenen Zeiten ist sehr lehrreich, wobei<br />

ein Spaziergang durch den so sorgs<strong>am</strong> gepflegten Ökologisch-Botanischen<br />

Gar ten in Bayreuth zusätzlich die Möglichkeit bietet, Natur ganz in unserer<br />

Nähe großartig zu erleben. Hier wird die Geschichte unserer Erde für die<br />

Besucher lebendig.<br />

Öffnungszeiten und Veranstaltungen:<br />

Ökologisch-Botanischer Garten Bayreuth:<br />

Freigelände: März bis Oktober<br />

Werktags von 8-18 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage 10 – 18 Uhr<br />

Paläobotanische S<strong>am</strong>mlung:<br />

Besichtigung nach Absprache (Telefon: 0921/552975)<br />

Am 18.7.2015 ist die S<strong>am</strong>mlung ab 14.00 Uhr geöffnet.<br />

Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Universität Bayreuth findet eine<br />

Fossilien-, Gesteine- und Mineralienbörse statt.<br />

Pflanzen des Mittelalters im Nutzpflanzengarten Pastinake<br />

Ackerbohne Blick auf die fossilen Baumstämme<br />

Baumfarn<br />

Das Thema heimische Pflege wird immer aktueller. Jetzt bietet<br />

Webema eine neue innovative Idee für die heimische Pflege an:<br />

Die moderne, hilfreiche Entwicklung eines beweglichen, automatischen<br />

Lattenrostes passt in jedes herkömmliche Bett. Mittels<br />

einer handlichen Fernbedienung lässt sich die Liegefläche binnen<br />

Augenblicken bis zur gebrauchten Pflegehöhe heben. Eben -<br />

falls nur mit Knopfdruck kann die Stellung des Patienten schnell<br />

und einfach, je nach Körperhaltung, verändert werden.<br />

Vorbei ist die Zeit, als das nötige Aufstellen eines Pflegebettes<br />

die heimische Atmosphäre, die Gemütlichkeit, zerstörte.<br />

Übrigens:<br />

Wussten Sie, dass Webema<br />

bei Matratzenlieferung ihre<br />

alten kostenfrei entsorgt?<br />

Rudolf-Diesel-Straße 7<br />

95369 Untersteinach<br />

Tel. 09225/1541 · Fax 1086<br />

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Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00-12.00 Uhr + 14.00-18.00 Uhr<br />

Sa 9.00-13.00 Uhr oder nach Vereinbarung<br />

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Seite 5<br />

Unser Highlight – Erleben Sie die H<strong>am</strong>burg!<br />

3-tägige Eventfahrt zu den Cruise Days<br />

• An- und Abreise im modernen Komfort-Reisebus<br />

• Kaffee und Kuchen bei der Anreise<br />

• 2 Übernachtungen mit Frühstück im 4****Hotel Böttcherhof<br />

• ausführliche Stadtrundfahrt<br />

• Barkassenfahrt durch den H<strong>am</strong>burger Hafen<br />

• Reisebegleitung ab/bis Kulmbach<br />

Im Sommer 2008 feierten die „Cruise Days“ Premiere und wurden seitdem alle zwei Jahre<br />

in H<strong>am</strong>burg zelebriert. Das ändert sich ab diesem Jahr, denn vom 11. bis 13. September<br />

2015 finden die „H<strong>am</strong>burg Cruise Days“ zum ersten Mal in einer Woche gemeins<strong>am</strong> mit der<br />

„Seatrade Europe“, der europäischen Leitmesse der Kreuzfahrtindustrie, statt. Unter dem Na -<br />

men „H<strong>am</strong>burg Cruise Week" steht die Hansestadt d<strong>am</strong>it eine Woche lang ganz im Zeichen<br />

der Kreuzfahrt. Wie gehabt, wird H<strong>am</strong>burg im Turnus von zwei Jahren – nun in den ungeraden<br />

– zu den Cruise Days laden, nur ab jetzt eingebettet in eine Kreuzfahrtwoche, die Tou -<br />

risten, Dienstleister und Industrie vereint.<br />

Zahlreiche Kreuzfahrtschiffe nutzen die besondere Gelegenheit, um den H<strong>am</strong>burger Hafen<br />

an diesem feierlichen Wochenende anzusteuern und sich den Besuchern zu präsentieren –<br />

mehr als 600.000 waren es im Jahr 2014. Selten bekommt man die Gelegenheit, so viele<br />

Ozeanriesen aus der Nähe zu betrachten.<br />

Zwischen den Cruise Centers Hafen-City und Altona dürfen sich Gäste auf ein buntes Rah -<br />

men progr<strong>am</strong>m mit verschiedenen Themeninseln und Kulturveranstaltungen im Bereich des Ha -<br />

Reisetermin: 11.09. bis 13.09.2015<br />

Preis pro Person im DZ nur 218,– €<br />

H<strong>am</strong>burg törnt an<br />

Von Roland Hermsdörfer, Fotos ReiseCenter Schaffranek<br />

fens freuen. Die geplanten Höhepunkte sind in diesem Jahr sowohl ein maritimer Markt im<br />

his torischen Ambiente, Freiluft-Sport und Golf in der Hafen-City, als auch Weingenuss und kulinarische<br />

Glanzlichter von den Spitzen-Gastronomen der Stadt. Zu den beliebtesten Attrak -<br />

tionen gehören zudem die große Schiffsparade, das Feuerwerk, sowie die Lichtinstallation<br />

Blue Port, bei der markante Gebäude entlang der Elbe eindrucksvoll mit blauem Licht illuminiert<br />

werden.<br />

Unter dem Motto „Sehnsucht, Fernweh, Kreuzfahrtstimmung“ freut sich H<strong>am</strong>burg auf das<br />

zweite maritime Großereignis neben dem Hafengeburtstag: die H<strong>am</strong>burg Cruise Days. Sieben<br />

imposante Luxusliner machen 2015 an den Liegeplätzen von Altona bis Hafen-City fest. Den<br />

Auftakt <strong>am</strong> Freitag machen die Costa neoRomantica und die Amadea. Am 12. September<br />

2015 folgen Mein Schiff 4, Europa und AIDAbella. Den Abschluss <strong>am</strong> Sonntag bilden Queen<br />

Mary 2und MSC Splendida.<br />

Wer Zeit findet, sollte sich einen Besuch des Miniatur Wunderlands, eines einzigartigen<br />

Superlativs in der Speicherstadt, gönnen. Auf aktuell 1300 m² Modellfläche präsentieren sich<br />

ca. 930 Züge auf 13.000 Metern Geleisen. Gesteuert wird das Ganze von insges<strong>am</strong>t 46<br />

Computern. Fast 300 Mitarbeiter im Miniatur Wunderland H<strong>am</strong>burg sorgen dafür, dass die<br />

Anlage funktioniert. Bis 2020 soll die Anzahl der Bauabschnitte von derzeit 8 auf 12 erhöht<br />

werden.<br />

Wachsende Ausstellungsfläche<br />

Das Miniatur Wunderland H<strong>am</strong>burg wächst seit dem Jahr 2000 stetig. Die Arbeiten <strong>am</strong> ersten<br />

Bauabschnitt wurden im August 2001 fertig gestellt. Im November 2007 wurde bereits der<br />

siebte Abschnitt, die „Schweiz“, eröffnet. Im Mai 2011 k<strong>am</strong> der Abschnitt „Knuffingen –<br />

Airport“ dazu. Weitere vier Sektoren sind bis zum Jahr 2020 geplant; der „Bau Italien“<br />

begann im Frühjahr 2013. Bereits jetzt ist ein Großteil der Erde im Miniatur Wunderland vertreten.<br />

„H<strong>am</strong>burg“ widmeten die Modellbauer gar einen eigenen Abschnitt, in dem fast jede<br />

Sehenswürdigkeit der Hansestadt vertreten ist. Ein Besuch im Miniatur Wunderland H<strong>am</strong>burg<br />

hat somit ein wenig den Charakter einer Mini-Stadtrundfahrt. Hier verkehren Lastwagen und<br />

kleine PKW wie von Geisterhand gesteuert durch die kleinen Straßen. Das eigens hierfür entwickelte<br />

Car-System macht dies möglich. <strong>Der</strong> „Amerika“-Abschnitt entführt den Besucher auf<br />

eine Rundreise durch die Vereinigten Staaten, von den Everglades über Las Vegas bis in die<br />

Rocky Mountains. Besonderer Höhepunkt dieses Abschnitts ist die Zockerstadt in der Wüste<br />

mit ihren vielen tausend Lichtern. 2005 wurde mit „Skandinavien“ der sechste Abschnitt fertig<br />

gestellt. Hauptanziehungspunkt ist hier das Echtwasserbecken, in dem zurzeit 16 Schiffe<br />

von Miniatur-Hafen zu Miniatur-Hafen fahren.<br />

DIE KELTEN<br />

– VERSIERT IN GLAS UND KERAMIK<br />

Es gibt ein großes Problem bei der Erforschung der keltischen Kultur, nämlich die dünne Decke<br />

an archäologischen Funden. Das liegt nicht daran, dass Mitteleuropa nur wenig besiedelt<br />

gewesen wäre. <strong>Der</strong> Grund ist vor allem, dass nahezu alles, was aus Holz, Leder und Stoff hergestellt<br />

war, längst verrottet ist. Oft zeugen nur Verfärbungen der Grabungsschicht etwa da -<br />

von, dass da ein Haus gestanden haben muss. Mit ein bisschen Glück findet man noch Pfos -<br />

tenlöcher. Mehr nicht. Umso wichtiger sind die Funde dort, wo die Bodenverhältnisse Ver gäng -<br />

liches konservierten. Und je mehr man findet, umso mehr rundet sich das Bild einer Hoch kul -<br />

tur, die in den Oppida der späten Latène-Zeit ihren Höhepunkt fand.<br />

Heute gibt es keinen Zweifel mehr<br />

daran, dass diese die Großstädte der d<strong>am</strong>aligen<br />

Zeit bildeten. Gesellschaftlich und wirtschaftlich<br />

waren mit diesen urbanen Struk tu -<br />

ren die dörflichen Verhältnisse überwunden.<br />

Es gab eine genau definierte Arbeitsteilung,<br />

die sich einfach dadurch ergab, dass sich so<br />

viel handwerkliches Wissen anges<strong>am</strong>melt<br />

hatte, dass einer alleine gar nicht alles be -<br />

herr schen konnte. Die Arbeitsteilung sorgte<br />

aber ihrerseits dafür, dass die Handwerker in<br />

den sich ausbildenden Berufszweigen ihre<br />

Kunstfertigkeit immer weiter ausbauen konnten.<br />

So gibt es keinen handwerklichen Be -<br />

reich, in dem die Kelten nicht Herausragen -<br />

des geschaffen hätten. Letztendlich fußt<br />

unsere Zivilisation zu einem beträchtlichen Teil auf der keltischen Kultur der vorchristlichen<br />

Zeit.<br />

Die Fundlage ist bei allem hervorragend, was Jahrhunderte überdauern kann, Ker<strong>am</strong>ik<br />

und Glaswaren also. Dabei zeigt sich ein interessantes Bild. Beim Auftauchen der Kelten, zu<br />

Beginn der frühen Hallstatt-Zeit, wurden ker<strong>am</strong>ische Erzeugnisse vor allem aus dem Mittel -<br />

meer raum importiert. Erst allmählich setzten sich heimisch produzierte Waren durch. Zunächst<br />

bestanden sie alle aus der schon lange bekannten Aufbauker<strong>am</strong>ik. Dabei werden aus Ton<br />

Wülste geformt, die man aufeinander setzt und glatt streicht. Nach dem Trocknen k<strong>am</strong>en die<br />

Gefäße in den Brennofen. <strong>Der</strong> bestand aus zwei Teilen, dem Feuer- und dem Brennraum. <strong>Der</strong><br />

Feuerraum war zuunterst angeordnet. Über ihm befand sich der Brennraum, zu dem aus dem<br />

Feuerraum zahlreiche Löcher führten, d<strong>am</strong>it die Feuergase den Brennraum durchströmen<br />

konnten. Oben im Ofen gab es eine Öffnung, die mit einer Klappe reguliert werden konnte,<br />

sodass man die Brenntemperatur einstellen konnte wie es erforderlich war.<br />

Ein Großteil der Erzeugnisse bestand aus mit Graphit versetztem Ton, weil dieser dadurch<br />

feuerfest wurde. Rasch bildeten sich verschiedene Formen und farbige Designs aus. Als in der<br />

Latène-Zeit die Töpferscheibe aus dem Mittelmeerraum nach Mitteleuropa und d<strong>am</strong>it auch zu<br />

uns vordrang, gab das dem Töpferhandwerk einen beträchtlichen Schub. Nun war es möglich,<br />

in kurzer Zeit große Mengen an Gefäßen bei gleichbleibend hoher Qualität herzustellen. Man<br />

konnte nun nicht mehr nur für den Eigenbedarf produzieren, sondern schuf einen Überschuss,<br />

der über die Handelswege an die Wirtschaftszentren der d<strong>am</strong>aligen Zeit gelangte. Wie auch<br />

schon bei den Eisenwaren gesehen, bedeutete die keltische Kultur für Mitteleuropa, dass sich<br />

modern anmutende Handelsstrukturen zu entwickeln begannen.<br />

Auch wenn man glauben könnte, es sei anders, so ist doch die Zahl der Funde, was die<br />

Glasproduktion anbelangt, äußerst dürftig. Schmelzöfen wurden noch nicht entdeckt, und Res -<br />

te der Glasproduktion finden sich nur vereinzelt. Für die Hallstatt-Zeit im westlichen Kreis muss<br />

man davon ausgehen, dass die Funde, Glasperlen verschiedener Farbe, Form und Größe,<br />

Importe aus dem Mittelmeerraum sind. Erst seit der mittleren Latène- Zeit kann man eigene<br />

Produktionsstätten der Kelten annehmen. Da aber die Dörfer und Städte immer mehr aus recht<br />

eng zus<strong>am</strong>men gebauten Häusern bestanden, muss man davon ausgehen, dass die feuergefährliche<br />

Glasproduktion aus den Gemeinden herausgehalten wurde. Das dürfte ein wesentlicher<br />

Grund sein, warum man keine Produktionsstätten findet. Außerdem waren diese sicherlich<br />

auch aus Holz. Und wenn sie nicht irgendwann abgebrannt sind, sind sie längst verrottet.<br />

Aber das, was die Kelten aus Glas schufen, hat überdauert. Dazu zählt auch, dass sie emaillieren<br />

konnten. Emaille ist ein glasartiger Überzug, der auf Metallen eingesetzt wird. Die Fun -<br />

de zeigen, dass Glas und Ker<strong>am</strong>ik keineswegs für die Massenproduktion gedacht waren. Sie<br />

waren offensichtlich der Führungsschicht weitgehend vorbehalten.<br />

WOG<br />

Ihr Inserat im Internet:<br />

www.bierstaedter.de<br />

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Seite 6<br />

<br />

Goslar – <strong>am</strong> Fuße des <strong>Harz</strong>es<br />

Die Erzvorkommen bedeuteten das große Glück und den wirtschaftlichen Aufstieg der<br />

Stadt Goslar, die sich ab 1009 auch als Kaiserpfalz des Heiligen Römischen Reiches<br />

Deutscher Nation etablierte.<br />

1025 wurde der Grundstein für die „Kaiserpfalz“, einer heute viel besuchten Se -<br />

henswürdigkeit der Stadt, gelegt. In den Chroniken wird die d<strong>am</strong>alige Residenzstadt<br />

auch als das „Nordische Rom“ bezeichnet. Diesen Titel verdankte Goslar dem En sem -<br />

ble aus Pfalz, Stiftskirche und sieben weiteren Kirchen. 1267, nach dem Ende als<br />

Pfalz stadt, tritt Goslar dem Hansebund bei, weniger um weit reichende Handels bezie -<br />

hungen zu nutzen, sondern um sich von den benachbarten Städten als bedeutender<br />

abzuheben.<br />

Fortan erlebte die Stadt <strong>am</strong> <strong>Harz</strong> eine wechselhafte Geschichte. 1806, nach<br />

Preußens Niederlage an das Königreich Westphalen übereignet, wurde es 1813 wieder<br />

preußisch. Das inzwischen verarmte Provinzstädtchen wurde zum Spielball der<br />

Politik. Goslar veräußerte sogar seinen Dom in Abbruchstücken, und Heinrich Heine<br />

zeigte sich bei einem <strong>Harz</strong>besuch 1824, zwei Jahre nach dem Verkauf, erschüttert:<br />

„Wir leben in einer bedeutungsschweren Zeit, in der 1000-jährige Dome abgerissen<br />

werden und Kaiserstühle in Rumpelk<strong>am</strong>mern enden.“<br />

<strong>Der</strong> Schuhmacher Friedrich L<strong>am</strong>pe war es dann, der wieder für Aufschwung sorgte.<br />

1842 begründete er ein Kräuter-Heilbad, und die Stadt wurde zum Kur- und Tou -<br />

ristenziel. Dank der Tatsache, im Zweiten Weltkrieg von den Alliierten kaum bombardiert<br />

worden zu sein, findet der Gast heute einen Altstadtkern vor, der in seiner Art<br />

einzigartig scheint. Sehr enge, gepflasterte Gässchen werden von Fachwerkbauten<br />

gesäumt, deren Ursprünge oft in der Mitte des 16. Jahrhunderts liegen. Kein Neubau<br />

stört das Bild. <strong>Der</strong> Besucher taucht ein in die tausendjährige Geschichte einer Stadt,<br />

und hinter jeder Haustüre erwartet man einen mittelalterlich gekleideten Handwerker.<br />

Selten sah ich persönlich solche eine wunderschöne Altstadt. Ein Besuch des von<br />

Kulmbach nur 350 Kilometer entfernten <strong>Harz</strong>städtchens lohnt sich auf alle Fälle.<br />

Goslar bietet neben einem romantisch-gemütlichen Ambiente, eingebettet in herrlicher<br />

Natur, ein großes Stück deutscher Geschichte.<br />

R.H.


Seite 7<br />

Das Glockenspiel<br />

zu Goslar<br />

1968, anlässlich des 1000-jährigen Bergbau-Jubiläums, spendete das Unternehmen Preus sag<br />

ein Glockenspiel mit Liedern, die mehrere Minuten lang zu hören sind. Angebracht <strong>am</strong> Giebel<br />

des ehemaligen Kämmereigebäudes, eines schieferverkleideten Großbaus, lockt dieses viermal<br />

täglich die Neugierigen zum Marktplatz.<br />

Aufwändig in lebensgroßen Figuren gestaltet und mit bergbaulichen Liedern und Weisen vom<br />

Spiel der 19 Glocken untermalt, zeigt es die Geschichte des Goslarer Erzbergbaus.<br />

Zunächst erscheint den Betrachtern Ritter R<strong>am</strong>m, welcher die Erzvorkommen entdeckt hatte.<br />

Das Besucherbergwerk R<strong>am</strong>melsberg trägt seinen N<strong>am</strong>en.<br />

Anschließend tauchen die ersten mittelalterlichen Bergarbeiter auf. <strong>Der</strong> Fackelträger voran, der<br />

die Luftverhältnisse in den Stollen zu prüfen und für das nötige Licht unter Tage zu sorgen<br />

hatte. Gefolgt wird dieser von einem eine Schubkarre schiebenden Kollegen und einem Hauer.<br />

Ihnen folgt in gewissem Abstand eine Gruppe Arbeiter, die die Stollen mit Holzbohlen versehen.<br />

Zum Schluss zeigt eine Figurengruppe den neuzeitlichen Abbau.<br />

Die angebotene Rostbratwurst ist mit 35cm „etwas“ länger als die Kulmbacher<br />

und doppelt so dick. Geschmacklich ist zur großen Freude weder bei der Wurst,<br />

noch bei dem stollenähnlichen Brötchen ein Unterschied zu erkennen.


Seite 8<br />

Dirndlflugtag in Himmelkron<br />

<br />

Die Bierstädter Bierologische Spezialitätenreise<br />

Himmelkron rüstet sich für den 4. Oberfränkischen Dirndlflugtag. Am Sonntag, den 19. Juli<br />

2015, ist <strong>am</strong> Fichtelgebirgshof, direkt an der A9, alles zum Absprung vorbereitet. Ab 14:00<br />

Uhr geht’s los und die Veranstalter erwarten wieder kreative und mutige Sprungakrobaten.<br />

Moderiert und begleitet wird das Event wieder von Christian Höreth und für das Musikalische<br />

steht DJ Matze auf dem Progr<strong>am</strong>m. Natürlich ist alles rund um den „kleinen Südsee“ organisiert<br />

und wird vor allem von den Hauptsponsoren, der Brauerei Maisel, Radio Mainwelle und<br />

der Autogruppe Dornig kräftig unterstützt.<br />

Gesprungen wir mit allem, was aus dem See wieder mit herausgenommen werden kann:<br />

Regenschirme, Steckenpferde, und so weiter. Mitmachen darf jeder ab 18 Jahren. Anmelden<br />

kann man sich direkt im Fichtelgebirgshof oder unter www.fichtelgebirgshof.de! Und die<br />

Preise sind nicht zu verachten: 1. Platz: 500, – €, 2. Platz: Schlemmen, Biertrinken & durch<br />

die Katakomben der Bayreuther Brauerei wandern für 15 Personen. 3 Platz: Ein Wochenende<br />

Frischluft genießen im Cabrio der Autogruppe Dornig! Aber Achtung – Dirndl Only – auch für<br />

die Männer! Gesprungen werden kann solo, im zweier Te<strong>am</strong> oder auch bis zu 4 Personen.<br />

Die unabhängige Jury bewertet nach Einlauf, kurzem Interview, Gwand und Sprunghaltung.<br />

Also: „Nix wie nei ins Gwand und ab in den See!!“<br />

BS<br />

Anzeigen<br />

Brauerei Ott, Oberleinleiter<br />

Die siebte Etappe unserer „bierologischen<br />

Spezialitätenreise” führt uns in den Land -<br />

kreis B<strong>am</strong>berg ins schöne Leinleitertal. Die<br />

Leinleiter entspringt nördlich der Heroldsmühle.<br />

Nach etwa 16 km mündet sie bei Gasseldorf<br />

in die Wiesent. Am Oberlauf liegt der<br />

beschauliche Ort Oberleinleiter, von seinen<br />

rund 200 Einwohnern Obalalada genannt.<br />

An der Hauptstraße liegt der Brauereigasthof Ott (Haus-Nr. 6). Hier wird bereits seit mehr<br />

als 300 Jahren eine Brauerei und Schankwirtschaft betrieben, die seit 1822 im Besitz der<br />

F<strong>am</strong>ilie Ott ist.<br />

Für so einen kleinen Ort ist die Biervielfalt vergleichsweise groß: Es werden insges<strong>am</strong>t<br />

sechs verschiedene Sorten gebraut!<br />

Während des ganzen Jahres sind folgende Sorten zu haben: Export-Bier („Das süffige Erleb -<br />

nis”) mit seinem vollmundigen Geschmack und seiner dezenten Hopfenbittere; Edel-Pils („Das<br />

schlanke Herbe”) mit seinem hohen Hopfengehalt; Weißbier („Das hefetrübe Fruchtige”);<br />

und natürlich die Spezialität des Hauses, das Original Obaladara (siehe Ortsn<strong>am</strong>e!), ein malzaromatisches<br />

Bier mit leichter Kar<strong>am</strong>ellnote – eben ein typisches dunkles Bier, wie es in der<br />

Fränkischen Schweiz zu Hause ist.<br />

Ergänzt wird das Sortiment durch die saisonalen Schmankerl Bock-Bier („Das zünftige<br />

Starke”; Anfang/Mitte Oktober bis ca. Januar) und das Festbier („Das goldene Festliche”;<br />

Mitte/Ende November bis ca. Januar).<br />

Zu den süffigen Bieren gibt es natürlich eine große Auswahl an Brotzeiten und warmen<br />

Gerichten. Die fränkischen Spezialitäten sind weit über den B<strong>am</strong>berger Landkreis ein Begriff.<br />

So richtig schmeckt das Essen nach einer zünftigen Wande -<br />

rung! Wir werden Sie in einer unserer nächsten Ausgaben auf<br />

eine interessante Tour in dieser Gegend hinweisen.<br />

Wer nur schnell einen Kasten mitnehmen will, kann diesen<br />

gleich im „Bierlädle” erwerben. Es gibt auch einen Heimdienst,<br />

der die flüssigen Köstlichkeiten ins Haus liefert. Sogar Bierfreun -<br />

de aus weit entfernten Regionen können das Obaladara Bier<br />

genießen: Geliefert wird u.a. sogar nach Berlin, H<strong>am</strong>burg und<br />

in fast alle fränkischen Landkreise.<br />

Übrigens gehört Oberleinleiter zu Heiligenstadt – und das<br />

ist ja bekannt für seinen großen, sehenswerten Osterbrunnen.<br />

Sollten Sie also für die Osterzeit im kommenden Jahr eine Be -<br />

sich tigungstour planen – hier in dieser Gegend gibt es viele<br />

schöne Osterbrunnen zu bestaunen!<br />

Mehr Informationen zur Brauerei finden Sie auf der Homepage<br />

www.brauerei-ott.de.<br />

Nun wünsche ich Ihnen noch viel Spaß bei ihrem kommenden<br />

Ausflug nach Oberleinleiter!<br />

Jürgen Linhardt<br />

„köstlich genießen“<br />

Auserwählte und<br />

erlesene Spezialitäten<br />

VOM FASS Bayreuth<br />

Von-Römer-Straße 10<br />

95444 Bayreuth


Seite 9<br />

Freisinger Kulturnotizen<br />

Anzeigen<br />

Heute machen wir einen Ausflug ins schöne Oberbayern – in die Große Kreisstadt Freising.<br />

Dieser schöne Ort <strong>am</strong> Rande des Erdinger Mooses wurde im Jahre 744 das erste Mal als<br />

Castrum Frigisinga urkundlich erwähnt und erhielt 996 Stadtrecht. 739 errichtete Bonifatius<br />

das Bistum Freising, das 1818 im Erzbistum München-Freising aufging. <strong>Der</strong> fränkische Wan -<br />

derbischof Korbinian gründete hier ein Oratorium, aus dem später die Benediktinerabtei Wei -<br />

hen stephan hervorging. Dieses ehemalige Kloster beherbergt die älteste Brauerei der Welt<br />

(gegründet 1040).<br />

Auf dem Domberg thront die von 1160 bis 1205 erbaute fünfschiffige Backsteinbasilika<br />

„Sankt Maria und Korbinian” mit ihrer berühmten Hallenkrypta. Angegliedert ist die Kirchen -<br />

hochschule, in der auch Joseph Ratzinger (später Papst Benedikt VI.) studierte.<br />

Auch sonst hat die Stadt allerhand Sehenswertes zu bieten. Es empfiehlt sich, einen Rund -<br />

gang durch die Innenstadt zu unternehmen. Dabei stößt man u. a. auf ein Brunnendenkmal<br />

zu Ehren des bayerischen Volkssängers Roider Jackl (berühmt für seine Gstanzl), eines Bür -<br />

gers der Stadt, der hier 1975 starb.<br />

Seit sieben Jahren gibt es einen weiteren kulturellen Mittelpunkt in der Stadt – das<br />

„Uferlos Festival”. In diesem Jahr fand es vom 8. bis zum 17. Mai statt. Veranstalter ist eine<br />

GmbH, in der drei Personen alles Nötige organisieren, unterstützt von vielen ehren<strong>am</strong>tlichen<br />

Helfern. Für die musikalischen Aushängeschilder des Festivals zeichnet die Stadtjugendpflege<br />

Freising verantwortlich. Dieses Jahr waren dies: Die Lions-Bigband Freising, das Herbert Pixner<br />

Projekt aus Südtirol und die 1977 gegründete kanadische Band Saga.<br />

Das Festival bietet bei freiem Eintritt (Ausnahme: Die Konzerte der Spitzenbands) den<br />

Besuchern über 100 Konzerte auf sechs Bühnen mit einer ungeheuren Vielfalt. Das Herzstück<br />

ist der große Markt mit einer Vielzahl von Ausstellern und Künstlern, die teils exotische Waren<br />

und Kunsthandwerk anbieten. Für die kleinen Gäste steht eine Hüpfburg bereit – es ist ein<br />

Fest für die ganze F<strong>am</strong>ilie. Natürlich ist auch für Essen und Trinken bestens gesorgt. Alle paar<br />

Meter steigen einem abwechselnde, verführerische Düfte in die Nase! Wer nicht mit dem Fahr -<br />

zeug kommen will, kann den kostenlosen Rikscha-Service ins Stadtgebiet in Anspruch nehmen.<br />

Am S<strong>am</strong>stag, den 9. Mai, gastierten die fünf Musiker der kanadischen Rockband SAGA in<br />

der Luitpoldhalle, die in ihrem Zweistunden-Progr<strong>am</strong>m bewiesen, dass sie nichts von ihrer<br />

Spielfreude verloren haben. Frontmann Michael Sadler (inzwischen knapp 61 Jahre alt) zog<br />

eine Supershow ab und kommunizierte – hauptsächlich in gutem Deutsch! – fleißig mit seinem<br />

Publikum. Übrigens sind drei der fünf Jungs Gründungsmitglieder der Band!<br />

Fazit: Freising ist auf jeden Fall eine Reise wert! Mir geht es wie sicher den meisten<br />

Gästen des Festivals: Ich freue mich schon auf die Neuauflage im Jahre 2016.<br />

Jürgen Linhardt<br />

Ködnitz bei Kulmbach<br />

Tel. 09221/1529 oder 09227/5783<br />

Öffnungszeiten:<br />

vom 1. April bis 31. Oktober:<br />

Sonn- und Feiertags von 14 – 16 Uhr<br />

für Gruppen:<br />

ganzjährig nach Vereinbarung<br />

Auf Wunsch Führung für Schulklassen und<br />

Gruppen nach Vereinbarung (ganzjährig)<br />

Eintrittspreise: Erwachsene: 1.50 €<br />

mit Führung: 2.00 €<br />

Schüler: 0.50 €<br />

Schule<br />

wie Anno Dazumal<br />

Eine Atmosphäre der Schulbildung, wie<br />

zu Urgroßmutters Zeiten: Das Dorfschul -<br />

mu seum im Alten Schulhaus Ködnitz<br />

(Kulm bach) zeigt auf zwei Stockwerken<br />

eine im Original erhaltene Dorfschule.<br />

<strong>Der</strong> Besucher darf sich in die alten zweisitzigen<br />

Holzschulbänke hinein quetschen,<br />

in alten Lesebüchern blättern, ein<br />

Gedicht aufsagen oder auf einer Schie fer -<br />

tafel das Schönschreiben üben. BS<br />

Ausgezeichnete Qualität<br />

Akkordeonfreunde Kulmbach<br />

LIVE 2. August 15 Uhr<br />

Kolonnaden Bad Berneck<br />

Impressum: „<strong>Der</strong> Bierstädter“ Erscheinung monatlich. Herausgeber: Roland Hermsdörfer.<br />

Chefredakteur: Wolf Gittel (V. i. S. d. P.). N<strong>am</strong>entlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Abdruck, Kopie, Vervielfältigung, auch auszugs weise, nur mit<br />

Genehmigung der Redaktion möglich. Für eingesandte Beiträge kann keine Abdruckgarantie ge -<br />

geben werden. Eine Rücksendung ist nicht möglich.<br />

Kauernburger Platz 4 · 95326 Kulmbach · bierstaedter1@web.de · www.bierstaedter.de<br />

Telefon: 0 92 21 / 6 74 95 oder 87 82 41, Fax: 0 92 21 / 87 82 48<br />

Für die Inhalte der Inserate sind die Auftraggeber verantwortlich.<br />

In unserem Haus gesetzte Inserate dürfen nur mit unserer Genehmigung weiterverwendet werden.<br />

Druck: MegaDruck.de<br />

In Memori<strong>am</strong>: Vera Hermsdörfer (V.H.)<br />

LISSABON In der Hauptstadt Portugals wurden heuer von Monde Selection die begehrten Prä -<br />

mie rungen für die besten Lebensmittel Europas vergeben. Die drei Kondrauer Mineralwässer<br />

Prickelnd, Medium und Naturell erhielten hierbei jeweils mit „Grand Gold“ die höchstmögliche<br />

Bewertung. Kondrauer Medium bek<strong>am</strong> mit der „Int. High Qualitiy Trophy“ noch einen Sonder -<br />

preis für langjährige Spitzenqualität. „In den letzten Jahren konnten wir diese besondere Aner -<br />

kennung schon für unsere beiden anderen Wässer erlangen. Jetzt ist unsere S<strong>am</strong>mlung vorerst<br />

komplett“ so Geschäftsführer Markus Humpert. Aber auch von anderer Seite wurde die<br />

hohe Produktqualität bestätigt. Die Spitzenköche und geschulten Produkttester von dem Bel -<br />

gischen International Taste & Quality Institut vergaben den drei Wässern acht von neun möglichen<br />

Sternen. „Regionale Produkte gewinnen wieder bei den Verbrauchern an Bedeutung,<br />

da machen renommierte Auszeichnungen den Umstieg auf ein heimisches Produkt noch leichter“<br />

fügt Jonas Seidl, Mitinhaber des Brunnens hinzu. Bei Monde Selection handelt es sich um<br />

eine der ältesten und bedeutendsten Organisation im Bereich der Qualitätsprüfungen. Bei den<br />

sogenannten „Blindverkostungen“ bewerten die Prüfer jedes Produkt ohne einen Hinweis auf<br />

die Marke, so dass die Proben nur nach objektiven Kriterien begutachtet werden. Die Auszeich -<br />

nungen Grand Gold, Gold, Silber und Bronze lassen sich mit der von Hotels her bekannten<br />

Sternebewertung vergleichen, wobei Grand Gold nur für überragende Ergebnisse verliehen<br />

wird.


Seite 10<br />

<br />

Konzerte von Nils Hermsdörfer<br />

in Bayreuth und Bad Berneck<br />

Nils Hermsdörfer, ein junger Nachwuchsmusiker (Gitarre, Mundharmo ni -<br />

ka, Gesang) gab <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 30.05.2015 im Gasthaus Moosing in<br />

Bayreuth ein Konzert. Zus<strong>am</strong>men mit einem älteren Musikerkollegen, Ed<br />

Berg mann, interpretierte er hauptsächlich Stücke von Neil Young und Bob<br />

Dylan.<br />

Das größtenteils fachkundige Publikum war hörbar begeistert. Nach je -<br />

dem Stück gab es tosenden Applaus.<br />

Das musikalische Talent von Nils war nicht zu überhören. Sein Gitarren -<br />

spiel, seine Mundharmonika und auch sein Gesang überzeugten sehr.<br />

An den beiden Sonntagen, 31. 05. und 07. 06., eroberte der junge<br />

Sänger und Gitarrist die Herzen der Fans in Bad Bernecks Neuen Kolonna -<br />

den, wobei <strong>am</strong> zweiten Sonntag etwa siebzig Kurgäste und Einheimische<br />

dem Solokonzert folgten.<br />

M. R<strong>am</strong>ming<br />

Fipsens Rock- und Pop-Olymp<br />

Von Michael Fips Meier Issakidis<br />

Mahlzeit meine fränkischen Musikfreunde,<br />

heute gibt’s richtig was auf die Lauschlappen!!! Passt ma auf, dass euch das Kulmbacher<br />

nicht ausse Flossen fällt. Getz seit doch ma ganz ährlich, ihr fragt euch doch auch immer, was<br />

will uns der dicke Ömmes aussm Pott erzählen??? Ich weiß nicht, ob es erlaubt ist, aber<br />

würde mich mal interessieren, vielleicht veröffentlicht mein Chef hier von diesem Blättken, mal<br />

meine E-Mail-Adresse. Und d<strong>am</strong>it wa uns verstehn, dass sind keine Rechtschreibfehler, hier bei<br />

uns, da rackeln wa wirklich so. Getz aber ma ab zu der Lalla ..... Heute geht es um „Vi bra -<br />

void“, eine grandiose Band aus Düsseldorf, ja da kommt auch der scharfe Senf her. Und die<br />

sind genau so scharf. Die Jungs machen Psy -<br />

chedelic Rock vom Feinsten. Die Truppe ist<br />

stark von Pink Floyd beeinflusst und hat auch<br />

einige Cover, in ihrem Repertoire. Bisher ha -<br />

ben sie, 9 Studioalben und 6 Livealben veröffentlicht.<br />

Ich kann hier jetzt unmöglich alle<br />

einzeln vorstellen. Aber zum eingrooven hört<br />

euch mal das Album vom Bad Herzberg Festival an, ein Livemitschnitt der Extraklasse!!! Die<br />

Aufnahme gibt es auf der You ...Seite zu hören. Ihr seit doch clever Kerlkes, ihr wisst schon<br />

was ich meine. Hört euch „Ballspeaker“ mal an, eine Wah wah Orgie vom Allerfeinsten und<br />

die Rhytmussektion arbeitet auch präzise, wie ein Uhr werk. Dann noch „Mother Sky“, der<br />

Song hat eine geniale Architektur, fängt bescheiden an, ABER dann – kommt der Tritt in die<br />

Weichteile. Nicht zu vergessen „Playing with Beuys“ und „Doris Delay“!! Diese beiden Songs<br />

könnten auch in den 70ern entstanden sein, voll der Retro Kick.<br />

So ich hoffe, ihr hattet wieder ein bissken Späßken beim Lesen und vielleicht gefällt es dem<br />

Einen oder Anderen ja. In diesem Sinne, bleibt sauber Freunde und vor allem gesund.<br />

Wissta Bescheid wonnich!?! Knick Knack. Euer Fips<br />

Bitte vormerken!<br />

Jahreskonzert 2015 der Akkordeonfreunde Kulmbach<br />

<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 24.10.2015, 19.30 Uhr,<br />

Saal Mönchshof-Bräuhaus · Hofer Str. 20 · Kulmbach. Eintritt frei!<br />

BIKER WEEKEND IN BERNECK!<br />

Auch in diesem Jahr steigt das schon obligatorische Biker-Weekend im beschaulichen Bad Berneck, <strong>am</strong> Fuße des Fichtelgebirges. Unter dem<br />

Motto „Feiern für einen guten Zweck“ lädt der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Indie-Biker, Klaus Hutzler zum schon traditionellen<br />

und in der Szene lang erwarteten Motorrad-Wochenende. Am Freitag, den 26. Juni, geht es auf dem neuen C<strong>am</strong>pground los. Ideal ausgeschildert<br />

wird sich jeder Fan der heißen Stühle schnell zurecht finden. Wie immer wird für Getränke und Speisen großzügig gesorgt sein und die<br />

„Dosenmucke“ gewaltig einheizen. Nach dem s<strong>am</strong>stäglichen Bikerfrühstück (ab 8.00 Uhr) beginnt um 13.00 Uhr die allseits beliebte und<br />

viel bewunderte „Ausfahrt“. Ab 20.00 Uhr steht dann die Band „Ride<br />

On“ auf der Bühne und die Freunde des schwarzen Leders, s<strong>am</strong>t ihren<br />

Mädels, dürfen es gewaltig „krachen“ lassen. Natürlich steigt auch<br />

wieder eine Verlosung, bei der nicht nur das schönste Gefährt, sondern<br />

auch die weiteste Anfahrt und die größte Gruppe belohnt werden<br />

sollen. Am Sonntag nach dem Frühschoppen erwartet die Biker dann<br />

die „Bikersegnung“, ehe sich ein friedliches, gemütliches, aufregendes,<br />

spannendes, heißes, benzindurchtränktes Wochenende dem<br />

Ende zuneigt. Klaus Hutzler und die Indie-Biker lassen auch heuer<br />

wieder nichts un versucht, um jedem Gast <strong>am</strong>üsante Stunden zu bereiten<br />

und die Kin der, denen der Erlös der dreitägigen Veranstaltung<br />

zugute kommen wird, sind jetzt schon voller Vorfreude. R.H.<br />

Anzeigen<br />

Die Bierstädter Rockreise<br />

quer durch Oberfranken<br />

Liebe Leserinnen und Leser! Die Open-Airs auf unserer schönen Plassenburg sind mittlerweile nicht<br />

mehr aus unserer „Biermetropole“ wegzudenken und bereichern ohne Frage die Kulturlandschaft<br />

der Stadt. Mit dem diesjährigen Aufgebot an Künstlern legen die Veranstalter nun noch einen drauf!<br />

<strong>Der</strong> Bierstädter proudly presents:<br />

Bob Geldof <strong>am</strong> 16. 07. um 20.30 Uhr (Einlass 19 Uhr)<br />

im Schönen Hof der Plassenburg Kulmbach<br />

Geboren <strong>am</strong> 5. Oktober 1951 in Dún Laoghaire in Irland, ist der Musiker einfach Kult. Angefangen bei seinem Riesenhit „I Don't Like Mondays“<br />

mit den Boomtown Rats, seiner Solokarriere bis hin zu seinem enormen sozialen Engagement, das ihm sogar die Ritterwürde Großbritanniens<br />

einbrachte, seiner irischen Abst<strong>am</strong>mung wegen darf er sich jedoch nicht als „Sir“ bezeichnen.<br />

„I Don't Like Mondays“ ist ohne Zweifel eines der bekanntesten<br />

Lieder der Popmusik, das man auch kennt, wenn einem der N<strong>am</strong>e<br />

Bob Geldof fremd ist. Was jedoch die wenigsten wissen, ist, dass die<br />

Idee für das Lied doch eher makaber ist. <strong>Der</strong> Titel geht nämlich zurück<br />

auf einen Amoklauf in einer Schule in San Diego, Kalifornien, nach<br />

welchem die 16-jährige Täterin auf die Frage, warum sie diese Tat mit<br />

zwei Todesopfern und einigen Verletzten begangen habe, schlicht antwortete,<br />

dass sie keine Montage leiden könne. Die 1979 erschienene<br />

Hitsingle erreichte in Deutschland Platz 6 (für 26 Wochen), wurde<br />

jedoch im Vereinigten Königreich zum zweiten Nummer-Eins-Hit (14<br />

Wochen) und war die erste Chartsingle außerhalb Großbritanniens. So<br />

war ihr erster Nummer-Eins-Hit „Rat Trap“ (1978) zwar auf „heimischem<br />

Boden“ sogar eine Woche länger an der Spitze, schaffte es<br />

jedoch nicht über die Grenzen hinaus. Die Boomtown Rats, mit denen<br />

er diese Erfolge errang, spielten zuletzt 2013 in Originalbesetzung,<br />

so auch zu ihrem bisher einzigen Konzert in Deutschland als Vorpro -<br />

gr<strong>am</strong>m der Toten Hosen. Und C<strong>am</strong>pino von den Toten Hosen war es<br />

auch, der auf Anfrage von Geldof das deutsche Bandaid-Projekt im<br />

letzten Jahr organisierte. Die Einnahmen der „Do You Know it's<br />

Christ mas“-Interpretationen dienten zur Unterstützung im K<strong>am</strong>pf ge -<br />

gen Ebola.<br />

Als Solokünstler hat Geldof seit 1986 sechs Alben veröffentlicht,<br />

das letzte im Jahr 2011.<br />

Doch Hand aufs Herz! Bekannt ist Geldof vor allem durch die<br />

Organisation des Riesenereignisses „Live Aid“ von 1985. Zahlreiche<br />

Künstler traten zeitgleich im Londoner Wembley-Stadion und im John F. Kennedy-Stadium in Philadelphia auf, darunter Queen, U2, Bob Dylan<br />

mit Keith Richards und Ron Wood und natürlich die Boomtown Rats. Auch sind bis heute legendär „USA for Africa - We Are the World“. Aus<br />

diesem Projekt gingen auch die „Fortsetzungen“ Band Aid II (1989), Band Aid 20 (2004) und Live 8 (2005).<br />

1984 organisierte Bob Geldof das Projekt Band Aid, bei dem zahlreiche Künstler,wie Phil Collins, Bono, Francis Rossi, Rick Parfitt, Sting<br />

und Paul McCartney die Single „Do They Know it's Christmas“ einspielten. Kein Wunder, dass das Lied Platz 1 in Deutschland, Österreich, der<br />

Schweiz und im Vereinigten Königreich wurde. Auch der Nachfolger Band Aid II stürmte die britischen Charts mit Gastmusikern, wie Cliff<br />

Richards, Kylie Minogue und Chris Rea.<br />

2004 gab es eine Wiederbelebung des Projekts mit Robbie Willi<strong>am</strong>s, Bono, Paul McCartney, Snow Patrol und Katie Melua.<br />

Zum 30. Jubiläum im letzten Jahr taten sich unter anderem Bono, Chris Martin (Coldplay), Robert Plant, Sinead O'Connor, Ed Sheeran<br />

und One Direction zus<strong>am</strong>men, um ein viertes Mal mit „Do They Know it's Christmas“ die britischen Charts zu erobern. <strong>Der</strong> deutsche Beitrag<br />

mit C<strong>am</strong>pino, Marteria, den Broilers, den Fanta 4, Jan Delay, Udo Lindenberg, Peter Maffay und zahlreichen anderen Künstlern konnte die<br />

deutsche Chartspitze erobern. Doch das Wichtigste war das ges<strong>am</strong>melte Geld. Geldofs Projekte waren alle für Afrika, so der K<strong>am</strong>pf gegen<br />

Hungersnöte in Äthiopien und Sudan, sowie die Seuche Ebola.<br />

Bei all dem Engagement ist es nicht verwunderlich, dass Geldof zahlreiche Auszeichnungen erhielt und sogar mehrfach als Kandidat für<br />

den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde.<br />

So ist Geldof mittlerweile eine lebende Legende, und Kulmbach darf sich glücklich schätzen, diesen großartigen Künstler in der Stadt willkommen<br />

zu heißen.<br />

So wünschen wir Ihnen viel Spaß mit Bob Geldof <strong>am</strong> 16. Juli auf der Kulmbacher Plassenburg!<br />

Nils Hermsdörfer


Seite 11<br />

Das waren Zeiten! – Erinnern Sie sich?<br />

1900 – vor 115 Jahren<br />

1950 – vor 65 Jahren<br />

Anzeigen<br />

a 02.07. Das erste selbst erbaute Starrluftschiff LZI des Ferdinand Graf von Zeppelin startet<br />

in Friedrichshafen zu einer Versuchsfahrt.<br />

a 04.07. <strong>Der</strong> Doppelschrauben-Schnelld<strong>am</strong>pfer „Deutschland“ sticht in See. Ausgangspunkt<br />

ist Eddystone, Britische Insel – Ziel: Sandy Hook, New York Bay. 5 Tage, 15 Stunden und<br />

46 Minuten ist er unterwegs, wofür dem Schiff das „Blaue Band“ verliehen wird.<br />

a 14.-22.07. Inmitten der in Paris stattfindenden Weltausstellung finden die Leichtathletik-<br />

Wettkämpfe der II. Olympischen Spiele statt, bei denen US-<strong>am</strong>erikanische College-Absol -<br />

venten Sportgeschichte schreiben. Ray Ewry, durch Kinderlähmung gehandicapt, gewinnt<br />

sämtliche Standsprungwettbewerbe: Hoch-, Weit- und Dreisprung. <strong>Der</strong> „Human Frog“ gilt,<br />

eingerechnet die 1906 inoffiziellen und nicht wirklich dazugerechneten Spiele, mit 10<br />

Sie gen als der bis heute erfolgreichste Olympiateilnehmer. Alwin Kraenzlein wird mit 4<br />

Silbermedaillen zum Star dieser Leichtathletik-Wettkämpfe (d<strong>am</strong>als werden nur Silber und<br />

Bronze für den Ersten und Zweiten verliehen). Mit der von ihm entwickelten Hürdentech -<br />

nik – gestrecktes Führungsbein – schlägt er beim 110m- und 200m-Lauf alle Rekorde<br />

und gilt dadurch auch als deren Erfinder. Weiter gewinnt er den 60m-Lauf, sowie, zum<br />

Ärger des Weltrekordhalters Meyer Prinstein (7,5m), den Weitsprung. Prinstein, jüdischen<br />

Glaubens, erhält von seinem College nicht die Erlaubnis, an dem <strong>am</strong> Sonntag stattfindenden<br />

Finale teilzunehmen. Kontrahent Kraenzlein, christlichen Glaubens, will es ihm gleich<br />

tun – ist dann aber doch dabei und überbietet obendrein die von ihm aufgestellte Weite<br />

von 7,175m auf 7,185m. Auf Grund seiner Vorleistung gilt Prinstein trotzdem als Zweit -<br />

plazierter, startet <strong>am</strong> darauf folgenden Montag im Dreisprung und wird mit einer Weite<br />

von 14,47m der erste jüdische Olympiasieger (Wut im Bauch tut’s eben auch!) Athleten<br />

des Deutschen Reiches nehmen teil, kommen jedoch nicht in die Finalrunden. Ihr Element<br />

ist das Wasser, und diese Wettbewerbe finden erst später statt.<br />

a 19.07. Die Pariser erhalten ihre innerstädtische U-Bahn. Die Linie Nummer 1 der Métro<br />

besteht aus einem 10,6 km langen Tunnel, der die beiden Stationen Porte Maillot und<br />

Porte de Vincennes verbindet.<br />

a 27.07. In Budapest kommt der Regisseur Charles Vidor auf die Welt, der, zus<strong>am</strong>men mit<br />

seiner erklärten Lieblingsdarstellerin Rita Hayworth, den erotischsten Ministriptease aller<br />

Zeiten auf Zelluloid verewigt. In „Gilda“, einer Produktion aus dem Jahr 1946 in der<br />

„Schwarzen Serie“ angesiedelt, streift die „Göttin“ ihre langen weißen Handschuhe ab –<br />

und wow – es knistert – bis heute!<br />

a 29.07. König Umberto I von Italien wird durch drei Schüsse, abgefeuert von Gaetano<br />

Bresca, in Monza getötet. <strong>Der</strong> Mitherausgeber einer italienischen Anarchismus-Zeitschrift<br />

reagiert hiermit auf die im Jahre 1898 auf Grund zu hoher Brotpreise stattgefundene,<br />

unbewaffnete Demonstration, welche durch militärische Waffengewalt niedergeschlagen,<br />

nach Schätzung der Anwesenden circa 300 Menschen das Leben kostete.<br />

a 05.07. Mit sofortiger Wirkung dürfen alle Juden nach Israel einwandern, denn die Knesset<br />

verabschiedet als erste Amtshandlung das Rückkehrgesetz.<br />

a 07.07. In Südafrika beginnt man mit der Umsetzung des „Population Registration Act“,<br />

wodurch die Rassengruppierungen festgelegt werden.<br />

a 08.07. <strong>Der</strong> Verwaltungsjurist Hans Globke wird zum Personalchef im Kanzler<strong>am</strong>t ernannt.<br />

Obwohl seine Amtszeit erst 1963 endet, gilt die „Graue Eminenz Adenauers“ auf Grund<br />

seiner Rolle als Mitverfasser der Nürnberger Rassegesetze stets als umstritten.<br />

a 11.07. Die Südkoreaner erhalten auf Grund des derzeitig stattfindenden Krieges 1,2 Mil -<br />

liar den Dollar Militärhilfe von der US-<strong>am</strong>erikanischen Regierung.<br />

a 14.07. „Da Ra Da Ra D<strong>am</strong>m Da D<strong>am</strong>m – Da Ra Da Ra D<strong>am</strong>m Da D<strong>am</strong>m...“ Haben Sie<br />

es erkannt? Die Zither erklingt zum letzten Mal auf Platz 1 der US-Charts. Insges<strong>am</strong>t 11<br />

Wochen hielt sich das „Harry Lime Theme“ aus dem Film „<strong>Der</strong> dritte Mann“, komponiert<br />

von Anton Karas, auf der Spitzenposition. Ein Überraschungs-Welthit aus Österreich und<br />

ein „Muss“ bei jedem Zither-Konzert.<br />

a 16.07. Das Endspiel der vierten Fußball-Weltmeisterschaft findet statt. Austragungsland<br />

ist Brasilien, welches dann auch in Rio de Janeiro gegen Uruguay antritt. Obwohl der heimische<br />

Weltklasse-Stürmer Ademir mit 9 Treffern Torschützenkönig wird, reichen seine<br />

Tore für den Titelgewinn dennoch nicht aus. Die Gastgeber müssen sich mit einem 2:1 ge -<br />

schla gen geben; was zur Folge hat, dass sich diese Mannschaft kaum noch auf die Straße<br />

wagt, denn sie sehen sich ja fortan als Unglücksraben an. (Eine deutsche Beteiligung gab<br />

es bei dieser Weltmeisterschaft übrigens nicht).<br />

a 19.07. In Deutschland wird der Zentralrat der Juden gegründet.<br />

a 24.07. Auf der Cape Canaveral Air Force Station wird die erste Rakete gestartet.<br />

Ralph Siebe’s Plattenteller-Erinnerungen<br />

Am 22.06.1996 betrat die Polizei – nachdem sich Nachbarn über starken Gestank be -<br />

schwerten – ein Apartment im Stadtteil Oak Park von Detroit, wo man zwei Leichen fand.<br />

Beide waren gefesselt und geknebelt und im Zustand starker Verwesung! Die beiden To -<br />

ten wurden schnell identifiziert, es handelte sich um Arthur 'T-Boy' Ross und seine Ehefrau<br />

Patricia Ann Robinson. Arthur war der jüngere Bruder von Soullegende Diana Ross. Als<br />

Songwriter zus<strong>am</strong>men mit Leon Ware war Arthur verantwortlich für Lieder von Michael<br />

Jackson oder aber Marvin Gaye. Einige Zeit später nahm man zwei Tatverdächtige aus der<br />

Detroiter Drogenszene fest, musste diese allerdings aufgrund von mangelnden Beweisen<br />

nach kurzer Zeit wieder freilassen!<br />

Ihr Inserat im Internet: www.bierstaedter.de<br />

Norbert – das ist Norbert Maisel, geboren 1950 in Mistelbach, Landkreis Bay -<br />

reuth. 1959 lernte er sein erstes Instrument spielen – ein Akkordeon. Etliche<br />

andere sollten folgen (E-Bass, E-Gitarre, Schlagzeug, Keyboard...). Bereits im<br />

Alter von 10 Jahren hatte er seinen ersten Bühnenauftritt mit dem Akkordeon -<br />

orchester seines Lehrers Erich Kastner.<br />

Nun ist dieser musikalische Nim -<br />

mer satt 65 Jahre alt und somit be -<br />

reits seit 55 Jahren auf der Bühne zu<br />

Hause – und es sollen natürlich noch<br />

viele Jahre folgen!<br />

In den vergangenen Jahrzehnten<br />

entstanden aus seiner Feder über<br />

1600 Lieder, davon viele im Dialekt.<br />

Er brachte 89 CDs heraus, 43 Bücher<br />

(selbst illustriert) und, und, und...<br />

Norbert Maisel – das ist der Kom -<br />

ponist, der Textdichter, der Arrangeur,<br />

der Produzent, der Musiker, der<br />

Buch autor, der Maler, also quasi ein<br />

Alleskönner!<br />

Norbert, der <strong>Schlawiner</strong><br />

Norberts d<strong>am</strong>als Neue<br />

<strong>Der</strong> <strong>Schlawiner</strong> – auch das ist Norbert Maisel, der 1991 die vierköpfige<br />

Formation Die <strong>Schlawiner</strong> gründete. Diese spielte in wechselnden Beset zun -<br />

gen, aber immer mit ihm. Seit 2005 treten sie meist nur noch als Duo auf.<br />

Von den Gründungsmitgliedern sind noch Norbert Maisel und sein Freund Gerd<br />

Fraaß übrig geblieben. Wird moderne Tanzmusik gewünscht – die Beiden<br />

spielen sie. Will das Publikum traditionelle<br />

Volksmusik hören – dann<br />

wird sie gespielt. Das Repertoire<br />

reicht in fast alle Musikrichtungen.<br />

Maisel s<strong>am</strong>melte in vielen Bands<br />

und Gruppen Erfahrungen. Anfang bis<br />

Mitte der 1960er Jahre waren natürlich<br />

Beat und später auch Rock angesagt.<br />

Er spielte beispielsweise bei The<br />

Rovers und The Blue Band. Diese Zeit<br />

ist vorbildlich dokumentiert in der<br />

Pop history Oberfranken 1960-1980<br />

(www.pophistory-oberfranken.de),<br />

die er zus<strong>am</strong>men mit seinem musikalischen Weggefährten Hartmut (Hecy)<br />

Junold ins Leben rief. Es folgte Hardrock mit The New Rocks und Soulmusik<br />

bei Funky. Er spielte auch bei der Andy Blue Band und bei den Original<br />

Oberfranken.<br />

Er schrieb Lieder für viele Inter -<br />

preten in Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz. Auch im Te<strong>am</strong> mit anderen<br />

Autoren war er sehr erfolgreich –<br />

z.B. mit Walter Tausendpfund, Philipp<br />

Simon Goletz (Frankensima)<br />

und Reinhold (Heiner) Hartmann,<br />

um nur einige zu nennen.<br />

Und da der Apfel bekanntlich<br />

nicht weit vom St<strong>am</strong>m fällt, ist auch<br />

der Nachwuchs schon kräftig dabei,<br />

dem Vater nachzueifern: Sohn Mar -<br />

kus und Die Jungen <strong>Schlawiner</strong>...<br />

Also braucht den Anhängern dieser musikalischen Künstlerf<strong>am</strong>ilie nicht bang zu<br />

werden – es geht weiter, auch dann, wenn der Senior irgendwann in ferner<br />

Zukunft mal keine Lust mehr haben sollte!<br />

Besuchen Sie doch mal die Homepage des rührigen Rentners, dort stehen noch<br />

viele interessante Details aus seinem Musikerleben:<br />

www.schlawinothek.de<br />

Jürgen Linhardt


Anzeigensonderseite<br />

<br />

Bewegung im Kulmbacher Automarkt<br />

Aus Riegel & Schwenk wurde dieser Tage Korn & Schwenk. Zeitgleich mit der Umbe nen -<br />

nung des Unternehmens erfolgte der Umzug der KIA-Vertragshändler in die Albert-Ruck de -<br />

schel-Straße. Das Firmengelände des ehemaligen Autohauses Seidler wurde angekauft<br />

und zukünftig bieten Korn & Schwenk neben den bisherigen KIA-Modellen auch die Marke<br />

Opel als Vertragshändler.<br />

Nach längeren Sondierungsgesprächen hat sich das neufirmierte Unternehmen, bislang<br />

ansässig in Melkendorf, im Januar entschlossen, diesen Schritt zu gehen. Albin Korn,<br />

teilhabender Geschäftsführer ist sich sicher, nunmehr einen idealen, zukunftsträchtigen<br />

Standort in der Bierstadt gefunden zu haben. Das leidige Platzproblem, das die Melken -<br />

dorfer KIA-Vertragshändler an ihrem bisherigen Standort belastete, ist Vergangenheit. Da<br />

mit den Grundstücken und Gebäuden auch die verbliebenen Mitarbeiter der Firma Seidler<br />

übernommen wurden, kann von Anfang an für alle Opelkunden sicher gestellt werden,<br />

dass der Neuwagen- und Servicebetrieb ohne Unterbrechung weitergeführt wird. Selbiges<br />

gilt natürlich auch für die bisherigen Renault- und Daciakunden.<br />

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Gerda Witzgall, Marienweiher<br />

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