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Teil 2 - Lehrstuhl für Grundbau, Boden- und Felsmechanik - Ruhr ...

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Hausarbeit <strong>Boden</strong>mechanik – <strong>Teil</strong> 2 Seite 1<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> für <strong>Gr<strong>und</strong>bau</strong>, <strong>Boden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Felsmechanik</strong><br />

<strong>Ruhr</strong>-Universität Bochum<br />

Name: ..............................<br />

Matr.-Nr.: ..............................<br />

E-mail: ..............................<br />

Studiengang: ..............................<br />

Ausgabedatum: 05.06.2013<br />

Abgabedatum vorlesungsbegleitend: 19.07.2013<br />

Die Hausarbeit muss bis spätestens ein Jahr nach der<br />

Ausgabe vollständig bearbeitet abgegeben worden sein.<br />

Hausarbeit<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der<br />

<strong>Boden</strong>mechanik<br />

(Version 6.7 – <strong>Teil</strong> 2)<br />

Aufgabe 5 6 7 8<br />

anerkannt


Hausarbeit <strong>Boden</strong>mechanik – <strong>Teil</strong> 2 Seite 2<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> für <strong>Gr<strong>und</strong>bau</strong>, <strong>Boden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Felsmechanik</strong><br />

<strong>Ruhr</strong>-Universität Bochum<br />

Regeln zur Bearbeitung der Hausarbeit für die Studiengänge BI (Bachelor) <strong>und</strong><br />

UTRM (Bachelor):<br />

1. Die Hausarbeit im Fach ”<br />

<strong>Boden</strong>mechanik“ wird vorlesungsbegleitend in zwei <strong>Teil</strong>en ausgegeben. Zur<br />

Bearbeitung gibt es folgende alternative Möglichkeiten:<br />

(a) Bearbeitung vorlesungsbegleitend ⇒ empfohlen<br />

Die einzelnen <strong>Teil</strong>e können freiwillig vorlesungsbegleitend bearbeitet <strong>und</strong> abgegeben werden. Im<br />

Anschluss an die schriftliche Bearbeitung eines jeden <strong>Teil</strong>s kann (freiwillig) ein Abgabegespräch<br />

absolviert werden, in dem der jeweils behandelte Stoff geprüft wird. Dadurch wird gefördert,<br />

dass der Kenntnisstand mit Fortschreiten von Vorlesung <strong>und</strong> Übung wächst.<br />

(b) Bearbeitung innerhalb eines Jahres<br />

Die Abgabe der einzelnen <strong>Teil</strong>e der Hausarbeit kann innerhalb eines Jahres nach Ausgabe erfolgen.<br />

2. DieHausarbeitisthandschriftlichanzufertigen,miteinemRechnerangefertigteArbeitenwerdennicht<br />

gewertet.<br />

3. Die in den Aufgaben zu verwendenden Parameter A,B <strong>und</strong> C ergeben sich aus der Matrikelnummer<br />

nach folgendem Schlüssel. Der Parameter D ist bereits vorgegeben.<br />

Matrikel-Nr. 1 0 8 0 3<br />

Parameter - - - - - - - - - A B C D


Hausarbeit <strong>Boden</strong>mechanik – <strong>Teil</strong> 2 Seite 3<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> für <strong>Gr<strong>und</strong>bau</strong>, <strong>Boden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Felsmechanik</strong><br />

<strong>Ruhr</strong>-Universität Bochum<br />

Aufgabe 5 (Zeitsetzung)<br />

Beim Bau einer Brücke sollen deren Stützen auf einer Sandschicht gegründet werden, die von einer ungleichmäßigen<br />

Tonschicht durchzogen wird (s. Abbildung 1). Dazu sollen die folgenden Aufgaben bearbeitet<br />

werden:<br />

1. Berechnen Sie die Setzung der Tonschicht unter der Stütze B zum Zeitpunkt t = m.<br />

2. Berechnen Sie die Endsetzung (t = ∞) der Tonschicht unter der Stütze B.<br />

Parametrisierung:<br />

Sohlspannungen aus der Bauwerkslast unter den Stützen: σ BW = (260+10·A) kN/m 2<br />

Steifigkeit der Tonschicht: E S = (2500+100·B)+20·p kN/m 2<br />

Durchlässigkeit der Tonschicht: k = (0,02·C +1)·10 −10 m/s<br />

Zeitpunkt zur Berechnung der Setzungen (<strong>Teil</strong>aufgabe 1): m = (5+0,5·D) Monate<br />

Hinweise:<br />

• σ 0 bezieht sich auf die setzungswirksamen Spannungen (Beachte: σ 0 ≠ σ BW !).<br />

• 1 Monat entspricht 30,5 Tagen.


Hausarbeit <strong>Boden</strong>mechanik – <strong>Teil</strong> 2 Seite 4<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> für <strong>Gr<strong>und</strong>bau</strong>, <strong>Boden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Felsmechanik</strong><br />

<strong>Ruhr</strong>-Universität Bochum<br />

Stütze A<br />

Stütze B<br />

Stütze C<br />

GOK<br />

1,50 m<br />

2,50 m<br />

4,50 m<br />

7,50 m<br />

9,50 m<br />

15,00 m<br />

σ BW<br />

= (260+10 A ) kN/m 2<br />

15,00 m<br />

1,000 σ 0<br />

0,996 σ 0<br />

0,960 σ 0<br />

0,900 σ 0<br />

0,852 σ 0<br />

0,812 σ 0<br />

0,772 σ 0<br />

0,732 σ 0<br />

0,696 σ 0<br />

0,680 σ 0<br />

0,682 σ 0<br />

0,683 σ 0<br />

0,681 σ 0<br />

0,680 σ 0<br />

γ / γ ' = 20 / 11 kN/m 3<br />

E S<br />

= ∞<br />

γ / γ ' = 18 / 8 kN/m 3<br />

E S<br />

= 2500 + 100 B + 20 p kN/m 2<br />

k = ( 0,02 C + 1 ) 10 -10 m/s<br />

Abbildung 1: Schichtung des <strong>Boden</strong>s unterhalb des Brückenbauwerkes


Hausarbeit <strong>Boden</strong>mechanik – <strong>Teil</strong> 2 Seite 5<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> für <strong>Gr<strong>und</strong>bau</strong>, <strong>Boden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Felsmechanik</strong><br />

<strong>Ruhr</strong>-Universität Bochum<br />

Aufgabe 6 (Scherfestigkeit)<br />

Zur Ermittlung der Scherparameter eines <strong>Boden</strong>s wurden drei triaxiale Kompressionsversuche durchgeführt.<br />

Im Bruchzustand wurden folgende Hauptspannungen ermittelt:<br />

Versuch 1:<br />

σ 3 [kN/m 2 ] = 25−A<br />

σ 1 [kN/m 2 ] = 110−D<br />

Versuch 2:<br />

σ 3 [kN/m 2 ] = 50−A<br />

σ 1 [kN/m 2 ] = 203−4·D<br />

Versuch 3:<br />

σ 3 [kN/m 2 ] = 75−A<br />

σ 1 [kN/m 2 ] = 296−7·D<br />

1. Zeichnen Sie die zugehörigen Mohr’schen Spannungskreise in ein τ-σ-Diagramm <strong>und</strong> ermitteln Sie<br />

die Parameter b <strong>und</strong> α der Bruchgeraden.<br />

2. Berechnen Sie hieraus die Scherparameter ϕ (Reibungswinkel) <strong>und</strong> c (Kohäsion). Überprüfen Sie<br />

diese Berechnung anhand der Schergeraden.<br />

3. Stellen Sie eine Gleichung auf, die die Scherfestigkeit τ f in Abhängigkeit der Spannung σ beschreibt.<br />

4. Bestimmen Sie für den dritten Triaxialversuch die Neigung α f der Bruchfläche bezüglich der Horizontalen<br />

sowohl rechnerisch als auch zeichnerisch. Skizzieren Sie anhand eines Schnittes durch die Probe<br />

(Durchmesser d=10cm, Höhe h=20cm) die zeichnerisch ermittelte Neigung der Bruchfläche.


Hausarbeit <strong>Boden</strong>mechanik – <strong>Teil</strong> 2 Seite 6<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> für <strong>Gr<strong>und</strong>bau</strong>, <strong>Boden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Felsmechanik</strong><br />

<strong>Ruhr</strong>-Universität Bochum<br />

Aufgabe 7 (Erddruck)<br />

Ermitteln Sie für das in Abbildung 2 dargestellte nicht umströmte Sp<strong>und</strong>wandsystem die Verläufe der<br />

horizontalen Einwirkungen aus <strong>Boden</strong>eigengewicht, Kohäsion, großflächiger Geländeauflast, begrenzter<br />

Geländeauflast <strong>und</strong> Wasserdruck auf der aktiven <strong>und</strong> auf der passiven Seite <strong>und</strong> stellen Sie diese Verteilungen<br />

einzeln graphisch dar. Rechnen Sie mit den folgenden Eingangsgrößen:<br />

h 1 = 1+0,1·B [m] ϕ ′ = 37,5 [ ◦ ]<br />

h 2 = 7+0,5·B [m] γ/γ ′ = 20/10 kN/m 3<br />

h 3 = 2+0,2·B [m] c ′ = 20 kN/m 2<br />

h 4 = 3+0,2·B [m] δ a = 2/3ϕ ′<br />

b = 3,00 m δ p = −2/3ϕ ′<br />

p 1 = 20 kN/m 2<br />

p 2 = 50 kN/m 2<br />

BGS<br />

GWS<br />

b<br />

p 2<br />

p 1<br />

h 1<br />

Sp<strong>und</strong>wand<br />

h 2<br />

GOK<br />

GWS<br />

Fels<br />

Abbildung 2: Nicht umströmte Sp<strong>und</strong>wand


Hausarbeit <strong>Boden</strong>mechanik – <strong>Teil</strong> 2 Seite 7<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> für <strong>Gr<strong>und</strong>bau</strong>, <strong>Boden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Felsmechanik</strong><br />

<strong>Ruhr</strong>-Universität Bochum<br />

Aufgabe 8 (Gr<strong>und</strong>bruch)<br />

Der in Abbildung 3 im Vertikalschnitt <strong>und</strong> in Abbildung 4 im Gr<strong>und</strong>riss dargestellte Kran soll auf einem<br />

Einzelf<strong>und</strong>ament flach gegründet werden. Die maximale Traglast Q k des Krans beträgt 200kN. Die Angriffspunkte<br />

der Einwirkungen aus Eigengewicht sowie der Kranlast sind in den Abbildungen angegeben.<br />

Als Baugr<strong>und</strong> steht ab einer Tiefe von 0,50 m unterhalb der GOK ein sandiger Schluff mit folgenden<br />

Kennwerten an:<br />

γ 2,k = 18kN/m 3<br />

γ 2,k ′ = 8kN/m 3<br />

ϕ ′ 2,k = (20 + A) ◦<br />

c ′ 2,k = 5 kN/m 2<br />

Die darüber liegende Aufschüttung hat eine Wichte von γ 1,k = (13+C) kN/m 3 . In einer Tiefe von 2,00 m<br />

unter der GOK steht der Gr<strong>und</strong>wasserspiegel an.<br />

Folgende Punkte sind zu bearbeiten:<br />

1. Stellen Sie die maßgebende Gr<strong>und</strong>bruchfigur für die Kranstellung unter einem Winkel von<br />

ω = (20 + 5 · B) ◦ graphisch dar.<br />

2. Führen Sie den Nachweis gegen Gr<strong>und</strong>bruchversagen für eine Kranstellung unter dem Winkel ω.<br />

Hinweise:<br />

• Die Horizontalkraft H k wirkt in Richtung des Kranauslegers.<br />

• In der Kraft G 1,k ist das Eigengewicht des F<strong>und</strong>aments enthalten.<br />

• Verwenden Sie das Koordinatensystem in Abbildung 4.


Hausarbeit <strong>Boden</strong>mechanik – <strong>Teil</strong> 2 Seite 8<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> für <strong>Gr<strong>und</strong>bau</strong>, <strong>Boden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Felsmechanik</strong><br />

<strong>Ruhr</strong>-Universität Bochum<br />

6,00m<br />

3,00m 3,00m<br />

Q k = 200kN<br />

G 2,k = 90kN<br />

GOK<br />

0,50m<br />

1,00m<br />

2,00m<br />

G 1,k = 850kN<br />

H k = 100kN<br />

0,50m<br />

Aufschüttung, γ 1,k<br />

Ton, sandig<br />

γ 2,k /γ<br />

2,k<br />

′<br />

ϕ ′ 2,k<br />

3,25m 3,25m<br />

6,50m<br />

c ′ 2,k<br />

Abbildung 3: Vertikalschnitt des Kranf<strong>und</strong>aments unter dem Kranstellungswinkel ω = 0 ◦<br />

6,00m<br />

3,00m 3,00m<br />

G 2,k = 90kN<br />

x<br />

ω<br />

H k = 100kN<br />

y<br />

G 1,k = 850kN<br />

2,25m 2,25m<br />

4,50m<br />

Q k = 200kN<br />

3,25m<br />

6,50m<br />

3,25m<br />

Abbildung 4: Gr<strong>und</strong>riss des Kranf<strong>und</strong>aments

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