Der Nauender Platz - Quartiersmanagement Moabit Ost
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Tour „Nauener <strong>Platz</strong> –<br />
Schmelztiegel und sozialer Brennpunkt im Wandel“<br />
Rahmen: geeignet für Schüler ab 10. Klasse mit Vorkenntnissen über Berlin, auch für<br />
Erwachsene. Gruppengröße max. ca. 12 Pax, Dauer 3 Stunden. Die Tour findet am<br />
Nachmittag statt.<br />
Stationen: Kiez um den Nauener <strong>Platz</strong>, Quartiersmanagment Pankstraße<br />
Inhalt in Schlagworten: Zusammenleben von Bevölkerungsteilen verschiedener sozialer Lage<br />
und ethnischer Herkunft, Stadtteilsanierung, Gentrifizierung, Lebensperspektiven sozial<br />
benachteiligter Kiezbewohner, Bürger-Beteiligung bei Planungsverfahren, Maßnahmen zur<br />
Bekämpfung von Kriminalität.<br />
Kennzeichen des Brennpunktes: Gilt als Drogenumschlagplatz, teilweise gemütliches,<br />
vorwiegend migrantisches Kiez-Leben, Gruppen arabisch- stämmiger Menschen mit einem<br />
deutlichen Einfluss auf die Straßengestaltung (Nutzung des Bürgersteigs als<br />
Jugendtreffpunkt, zum Fussball spielen ….), deutliche Vermüllung im öffentlichen Raum,<br />
Zuzug von Studenten als Vorboten der Gentrifizierung im großen Stil.<br />
Lerneffekte: Kennenlernen eines „sozialen Brennpunktes“, bei dem im Umkreis von wenigen<br />
Laufminuten der Umbruch des Viertels erkennbar ist. Hier stoßen Welten aufeinander und<br />
funktionieren streckenweise nebeneinander. Erfahren, was einen sozialen Brennpunkt von<br />
einer „heilen Welt“ unterscheidet. Die Schüler schätzen anhand der Gespräche und ihrer<br />
Beobachtungen die Situation und die Perspektiven dieses Brennpunktes ein.<br />
Aufgabenstellungen zur Weiterarbeit in der Schule.
Ablauf der Tour: Die Gruppe trifft Sarah, ein 16- jähriges arabisches Mädchen, im Hof eines<br />
neu renovierten Hauses, in dem sie lebt. Sarah ist ehemaliges Gang-Mitglied, seit kurzem<br />
besucht sie wieder regelmäßig die 8. Klasse einer Sekundarschule. Sie erzählt ihre Geschichte<br />
in der Gang und wie sie dazu steht, über falsche Freunde, die alle in der Nähe wohnen. Sarah<br />
berichtet über ihre beruflichen Pläne und die Chancen, diese zu verwirklichen. Die Besucher<br />
spiegeln das, was Sarah erzählt und versuchen, darauf einzugehen.<br />
Gespräch in der Studentenkneipe „analog“ in der Gottschedstr. Wir treffen einen der<br />
Gründer. Er erzählt von seinen beruflichen Plänen und vom Cafe und seinen Gästen.<br />
Treffen im Haus der Jugend am Nauener <strong>Platz</strong>. Die Besucher lernen das Haus und seine<br />
Angebotsvielfalt kennen, sie bekommen Gelegenheit, mit einem Anwohner über die<br />
Sanierung des Umfeldes zu sprechen.<br />
Gespräch mit einem Mitglied der Hausgemeinschaft Oudenarder Straße, über die Idee und<br />
die Geschichte der Genossenschaft, das Pflegekonzept für die umliegenden Flächen. In der<br />
Genossenschaft wohnen 17 Familien. Sie betreiben gemeinsam eine Food-Coop, ein Atelier<br />
für Kinder, eine Gästewohnung und einen Kleintierstall.<br />
Besuch des QM Pankstraße. Gespräch mit einem Quartiersmanager über die Arbeit und<br />
geförderte Projekte im Kiez. Gemeinsame Reflexion über das Gesehene und Erlebte.<br />
Kontakt:<br />
Jens Heimendahl<br />
Stiftung SPI, Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Projekt StadtSpur Berlin,<br />
Brückenstraße 6a, D-10179 Berlin, Tel 030-493 001-29 und Handy: 0151-10712425, Fax 030-493 001-12<br />
jens.heimendahl@stiftung-spi.de, www.stiftung-spi.de<br />
Stiftung SPI - Sozialpädagogisches Institut Berlin – Walter May<br />
Müllerstraße 74, 13349 Berlin, Rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sitz: Berlin<br />
Vorstandsvorsitzende/Direktorin: Dr. Birgit Hoppe