FREERIDE WORLD TOUR Freeriden in Spanien
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TRIP <strong>Freeriden</strong> im Pitztal<br />
E<strong>in</strong> Besuch im Pitztal war längst überfällig.<br />
Bisher haben me<strong>in</strong> Kumpel<br />
und ich vom Pitztal leider nie mehr als<br />
die Anfahrtsbeschilderung gesehen, da<br />
es uns aus unerklärlichen Gründen immer<br />
<strong>in</strong> Täler e<strong>in</strong> paar Km weiter östlich<br />
oder westlich verschlagen hat. Doch<br />
Ende Februar g<strong>in</strong>g es zum Nordica Freeride<br />
Camp mit Felix Wiemers.<br />
Zunächst stand der Wochenendtrip<br />
unter e<strong>in</strong>em schlechten Stern, da<br />
ich bis Donnerstagabend noch mit e<strong>in</strong>er<br />
massiven Grippe und Fieber zu kämpfen<br />
hatte und freitags bei der Anreise<br />
reihte sich dann e<strong>in</strong> Stau h<strong>in</strong>ter den<br />
nächsten. Mit e<strong>in</strong>em Negativrekord von<br />
über 8 Stunden Anfahrt erreichten wir<br />
das Hotel Andreas Hofer <strong>in</strong> St. Leonhard,<br />
wo wir auch um 23.30 noch mehr<br />
als herzlich begrüßt wurden: „So Jungs,<br />
jetzt tr<strong>in</strong>kt’s erst e<strong>in</strong>mal a Bier!“ Und vom<br />
Abendessen wurde uns auch noch etwas<br />
aufgehoben. Am nächsten Morgen<br />
traf man sich unweit vom Hotel an der<br />
Rifflsee Bahn mit den anderen Campteilnehmern,<br />
Pro Rider Felix Wiemers und<br />
unserem Bergführer Marco Beiste<strong>in</strong>er,<br />
der uns <strong>in</strong> den kommenden zwei Tagen<br />
souverän durch se<strong>in</strong>en Homespot führen<br />
sollte. Mit <strong>in</strong>sgesamt 8 Leuten hatte<br />
die buntgewürfelte Gruppe die perfekte<br />
Größe. Bei Bedarf und Interesse konnte<br />
man sich noch mit Nordica Testmaterial<br />
ausstatten und schon g<strong>in</strong>g es los auf<br />
den Berg.<br />
Die Bed<strong>in</strong>gungen hatten es <strong>in</strong> sich.<br />
Längere Zeit ke<strong>in</strong> Neuschnee und<br />
starke W<strong>in</strong>de<strong>in</strong>wirkung verwandelten<br />
die sonst so fluffigen Runs <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e brettharte<br />
Harschlandschaft, die man im modernen<br />
Freeride Jargon wohl als „gnarly“<br />
bezeichnen würde. Doch das sollte der<br />
Motivation ke<strong>in</strong>en Abbruch tun. Bergführer<br />
Marco und Pro-Rider Felix standen<br />
mit gutem Rat zur Seite, wie man<br />
eisigen Harsch und Mischbed<strong>in</strong>gungen<br />
am besten meistert.<br />
Auch sonst konnte man Felix stets mit<br />
sämtlichen Fragen rund um se<strong>in</strong> Leben<br />
als Skiprofi, die Freeride World Tour,<br />
Sponsoren, Material und vieles mehr,<br />
löchern. Für uns besonders <strong>in</strong>teressant:<br />
Felix kommt aus Marburg und teilt somit<br />
das Leid vieler deutscher Powder Jünger,<br />
die sich regelmäßig mit langen Anfahrten<br />
<strong>in</strong> die Alpen und nervigen Staus<br />
ause<strong>in</strong>andersetzen müssen.<br />
Am Nachmittag wechselten wir rüber<br />
zum Gletschergebiet und sollten hier<br />
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